IG Metall fordert: Keine Entlassungen bei Klenk

Die Klenk AG in Oberrot will die Belegschaft um 60 Beschäftigte reduzieren und die Löhne und Gehälter kürzen. Die IG-Metall-Vertrauensleute stellen sich gegen Entlassungen und fordern Informationen.

Von der IG-Metall Schwäbisch Hall

„In welcher Situation befindet sich die Firma Klenk Holz AG? Handelt es sich um eine konjunkturelle Krise, sprich keine Aufträge und damit keine Umsätze oder gibt es andere Probleme bei Klenk? Wie hoch sind die Schulden? Welche Rolle spielen die Banken dabei?“ Diese Fragen stellen die IG Metall Vertrauensleute ihrem Arbeitgeber, der Klenk Holz AG in Oberrot. Anlass ist die Ankündigung des Vorstandes, die Belegschaft um rund 60 Beschäftigte zu reduzieren und die Löhne und Gehälter zu kürzen. Die Beschäftigten weisen dieses Ansinnen scharf zurück: „Wir zahlen nicht für eure Fehler“ lautet daher auch die Überschrift eines Flugblattes, das diese Woche im Betrieb verteilt wurde.

Stattdessen fordert die IG Metall:

  • Keine betriebsbedingten Entlassungen, stattdessen Angebote für freiwilliges Ausscheiden.
  • Regelungen zu Vorruhestand und Einführung von Altersteilzeit.
  • Ausweitung der Kurzarbeit, damit niemand entlassen werden muss und die befristeten Arbeitsverträge nicht auslaufen.
  • Allen Betriebsräten müssen Unterlagen zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens vorgelegt werden.
  • Die sofortige Einberufung einer Betriebsversammlung.
  • Wir fordern Information und Mitsprache aller Beschäftigten! Wir dürfen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden!

Die Vertrauensleute weisen außerdem darauf hin, dass der Betriebsrat nicht über Verzichtsleistungen der Belegschaft mit dem Vorstand verhandeln darf und rät den Beschäftigten ohne vorherige Beratung nichts, vor allem keinen neuen Arbeitsvertrag, zu unterschreiben.

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„WIE IM STADION“ – Ein Film und seine Chronologie

WIE IM STADION
Arena Hohenlohe – WM 2006
D 2006; 90 min; Regie, Buch, Kamera und Ton: Axel Wiczorke und Cornelius Braitmaier

www.silberstreiFilm.de

Wie im Stadion

Wie im Stadion

Von Rindern und Wahnsinn: Wer während der WM 2006 in der Arena Hohenlohe zu Gast war, weiß was gemeint ist. Die >Drehscheibe Süd< – mit ihrem Campingplatz für die Fans aus aller Welt, sowie dem Public Viewing in der Arena – entwickelte sich schnell vom Geheimtipp zum Publikumsmagneten.
Der Film bietet in seiner Montage aus Interviews und Wie-im-Stadion-Gefühlen überraschende Einblicke in die Hohenlohsche (Fußball-)Seele: ein Film über das Spiel ohne Ball, Schwarz-Rot-Gold, Gäste & Freunde, die Untiefen des Abseits, italienisches Essen und die seltsamen Geschäftspraktiken alten Hohenloher Adels …

17.11.2006
Letztes Interview für den Film mit Christian von Stetten auf Schloss Stetten.

20.12.2006
Anruf vom Hohenloher Ticket-Service (Geschäftsführer: Christian von Stetten): „… würden gerne 950 DVDs mit Hülle bestellen.“

24.11.2006
Andreas Harthan, Redakteur des Hohenloher Tagblatts, erteilt den Auftrag an den hautberuflichen freien Journalisten Ralf Garmatter, über den Film WIE IM STADION und die Filmpremiere am 25.November 2006 im Kirchberger Kino Klappe fürs Hohenloher Tagblatt zu berichten. Garmatter weist Harthan bereits im Vorfeld darauf hin, dass der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten (CDU) in dem Film eine unglückliche Figur macht. Trotzdem soll Garmatter über die Filmpremiere schreiben. Garmatter ist gelernter Tageszeitungs-Redakteur und seit über 13 Jahren hauptberuflich als Journalist tätig. Seit Mai 1999 schreibt er als freier Mitarbeiter des Hohenloher Tagblatts.

25.11.2006
Premiere von WIE IM STADION im Kino Klappe Kirchberg.

28.11.2006
Inhaltlich korrekter Bericht (>Umjubeltes Mysterium< von Ralf Garmatter) im Hohenloher Tagblatt über die Filmpremiere von WIE IM STADION. Den von Garmatter gelieferten Text lesen, redigieren und bearbeiten die Hohenloher Tagblatt-Redakteure Mathias Bartels, Harald Zigan und Andreas Harthan.

28.11.2006
Inhaltlich gleicher Artikel, allerdings ohne die Passagen, die Christian von Stetten betreffen, erscheint im Haller Tagblatt.

Dezemberausgabe 2006
Artikel >Hollywood in Hohenlohe< über die Filmpremiere und die beiden Filmemacher in Hohenlohe Trends.

Erste Dezemberwoche 2006
Hohenloher Tagblatt-Geschäftsführer Jürgen Bauder erteilt Ralf Garmatter ein unbefristetes Veröffentlichungsverbot für den Lokalteil des Hohenloher Tagblatts. Nur Sportberichte Garmatters dürfen noch in der Lokalzeitung veröffentlicht werden. Garmatter wird von HT-Redaktionsleiter Mathias Bartels von dem Veröffentlichungsverbot unterrichtet.

02.12.2006
Artikel >Erreichbar ab 23 Uhr< (Jochen Höness) in der Beilage des Haller Tagblatts am Wochenende. Inhalt: Ein Tag mit dem Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten in Berlin – von Arbeit überhäuft, findet Christian von Stetten noch Zeit zum Mittagessen Chris de Burgh zu treffen, spielt er abends im 1.FC Bundestag, kommt er erst nach Mitternacht nach Hause.

07.12.2006
Anwaltspost aus Hamburg. Mandant: Messe- und Betriebsgesellschaft Stetten mbH. Uns wird vorgeworfen:
1. wir hätten das Veranstalterleistungsschutzrecht verletzt,
2. es würden sich nachweisliche Falschaussagen im Film befinden,
3. Schadenersatzansprüche werden angedroht, sowie
4. eine Einstweilige Verfügung, sollte eine Kopie des Filmes nicht bis Freitag, den
8.12.2006, 12.00 Uhr in Hamburg sein.

“Sollten Sie die Frist ergebnislos verstreichen lassen, müssen wir unserer Mandantschaft – wie ausgeführt – zu sofortigen gerichtlichen Maßnahmen raten, was ggf. Anwalts- und Gerichtskosten bei Ihnen verursachen könnte.“

Cornelius Braitmaier verweist Christian von Stetten wegen Herausgabe bzw. Zusendung des Videobandes an Axel Wiczorke. Mit diesem nimmt er aber nie Kontakt auf. Seine Begründung jetzt und in der Folgezeit: er hätte nur Cornelius Braitmaier eine Drehgenehmigung erteilt. Dies entspricht nicht den Tatsachen. In der Anwesenheit von Cornelius Braitmaier wurde von Axel Wiczorke diese Drehgenehmigung natürlich auch für seine Person abgefragt und bestätigt.

Die gesetzte Frist verstreicht, ohne dass das Band zugesendet wird und eine Einstweilige Verfügung eingeht.

07.12.2006
Der Film WIE IM STADION läuft regulär im Kino KLAPPE in Kirchberg / Jagst an.

Die Tage darauf …
Mehrere Telefonate Axel Wiczorkes mit dem Anwalt der Stetten GmbH. Man einigt sich darauf ihm sofort (per Email) eine Textliste der strittigen Passagen zukommen zu lassen, Christian von Stetten am Ende des Films Raum zu geben, seine Sicht der Dinge darzulegen.

21.12.2006
Telefonanruf Ralf Garmatters bei Hohenloher Tagblatt-Geschäftsführer Jürgen Bauder. Dieser bestätigt das Veröffentlichungsverbot gegenüber Garmatter: „Ich nehme das auch nicht zurück.“

22.12.2006
Christian von Stetten bestätigt auf Ralf Garmatters telefonische Nachfrage, dass er bei Hohenloher Tagblatt-Geschäftsführer Bauder wegen Garmatters Bericht über die Filmpremiere interveniert habe.

Letzte Dezemberwoche 2006
Interview mit dem Magazin MORITZ (Hohenloher Ausgabe) für die Januar-Ausgabe: der Artikel erscheint nie.

27.12.2006
Anwaltspost aus Hamburg:

„… hiermit bestätigen wir, dass unsere Mandantin – ausgehend von der Ihr derzeit bekannten Sach- und Rechtslage – nicht beabsichtigt, weitergehende Schadensersatzansprüche gegen Ihr Unternehmen geltend zu machen sofern die zwischen Ihnen und dem Geschäftsführer der Messe- und Betriebsgesellschaft Stetten mbH – Herrn Christian von Stetten – vereinbarte dreiminütige Gegendarstellung ordnungsgemäß in den Film – insbesondere auch in die DVD-Version des Films integriert wird.“

10.01.2007
Telefonanruf Garmatters bei Hohenloher Tagblatt-Redaktionsleiter Mathias Bartels wegen des noch immer nicht zurück genommenen Veröffentlichungsverbots im Lokalteil der Zeitung. An der Situation ändert sich weiterhin nichts.

11.01.2007
Anwaltspost aus Hamburg.

15.01.2007
Unsere Antwort:

„… wie mit Ihrem Mandanten – der Messe- und Betriebsgesellschaft Stetten mbH – im Dezember 2006 telefonisch besprochen, wird Herrn Christian von Stetten die Möglichkeit gegeben, seine Sicht der Dinge, im Anschluss an den Film, auf der DVD in einem eigenen Kapital (>Extras<) darzulegen.

Ich lege Wert darauf folgende Sachverhalte festzuhalten:
1. Es handelt sich hierbei um keine Gegendarstellung (gibt es nur bei Periodika). Die Dauer von max. drei Minuten darf nicht überschritten werden.
3. Die Videoaufnahmen im Format Mini-DV müssen bis spätestens 1.Februar 2007 bei uns eingegangen sein, um in die DVD-Produktion noch Eingang zu finden.
4. Alleiniger Inhalt der Aufnahmen wird Herr Christian von Stetten in Wort und Bild sein.
5. Im Falle der Aufzeichnung durch eine andere Firma (als CBra-Film / SilberstreiFilm), müssen die technischen Erfordernisse des Bild- und Tonmaterials eingehalten, bzw. vorher mit uns abgestimmt werden. Wird eine Aufzeichnung der Videoaufnahmen durch CBra-Film / SilberstreiFilm gewünscht. so wird Material- und Zeitaufwand von uns in Rechnung gestellt.
6. Wie Herr Wiczorke von SilberstreiFilm mit Ihnen besprochen hat, behalten wir es uns vor, nachweisliche Falschaussagen in den Videoaufnahmen des Herr Christian von Stetten richtig zu stellen.

16.01.2007
Leserbrief >Fragwürdig und wenig seriös< (Helga Hartleitner, Crailsheim) zu WIE IM STADION im Hohenloher Tagblatt: „Der „Stadion“-Film bietet die Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen über fragwürdige und wenig seriöse Aktionen des CDU-Wahlkreis-Abgeordneten von Stetten, der sich unter anderem mit dem Vorwurf herumschlagen muss, wahlweise seine Geschäftspartner unter den Namen Baumann, Schröder oder von Stetten angerufen zu haben.“

26.01.2007
Anwaltspost aus Hamburg.

27.01.2007
Zeitungsbericht >Das „Sommermärchen“ in der Arena ist noch nicht zu Ende< (Wieland Schmid) im Baden-Württemberg-Teil der Stuttgarter Zeitung über den Film WIE IM STADION, Christian von Stetten und Garmatters „Schreibverbot“. Bis zu diesem Zeitpunkt ist dies der einzige Bericht, der auch die rechtlichen Schritte Christian von Stettens gegen die Filmemacher Braitmaier und Wiczorke und das Schreibverbot Garmatters im Lokalteil des Hohenloher Tagblatts thematisiert. Hohenloher Tagblatt-Geschäftsführer Jürgen Bauder bestreitet gegenüber der Stuttgarter Zeitung, dass Garmatter ein Schreibverbot/Veröffentlichungsverbot hat.

28.01.2007
Unsere Antwort auf die Anwaltspost vom 26.01.2007:

„… Ich bestätige hiermit die Fristverlängerung des Videobeitrages für den  Film >WIE IM STADION< bis zum 07.02.2007 (Poststempel).

In meinem Schreiben vom 14.01.2007 wurde unter Punkt 4 darauf hingewiesen, dass alleiniger Inhalt der Videoaufzeichnungen Herr Christian von Stetten in Wort und Bild zu sein hat. Hiermit befinde ich mich im Einklang mit allen bisherigen mündlichen und schriftlichen Vereinbarungen, die meine Person und insbesondere die von Herrn Axel Wiczorke (SilberstreiFilm) mit Ihnen gemacht hat.

Aus diesem Grund ist eine Videoaufzeichnung mit einem anderen Vertreter der Messe- und Betriebsgesellschaft Stetten mbH als Herrn Christian von Stetten – wie in Ihrem Schreiben vom 26.01.2007 angedeutet – für uns nicht vertretbar.

Falls ich von Ihrer Seite nichts Gegenteiliges höre, gehe ich also davon aus, dass Sie sich an unsere bisherigen Abmachungen halten, d.h. dass bis spätestens zum 07.02.2007 eine Videoaufzeichnung mit Herrn Christian von Stetten in Wort und Bild (max. 3 Minuten Dauer) bei mir bzw. Herrn Axel Wiczorke (SilberstreiFilm) eingegangen ist.“

29.01.2007
Anwaltspost aus Hamburg. Man bedankt sich für die Fristverlängerung.

Februar 2007
Brief und Unterschriftenliste von Oliver Paul, Ruppertshofen (zirka 40 Unterschriften), an den Südwestpresse-Chefredakteur Jörg Bischoff und Südwestpresse-Geschäftsführer Helmut Acker. Ziel: das Veröffentlichungsverbot gegen den freien Journalisten Ralf Garmatter soll aufgehoben werden. Die Unterzeichner drohen sonst mit Abo-Kündigungen des Hohenloher Tagblatts. Bischoff und Acker bestreiten, dass Garmatter ein Schreibverbot / Veröffentlichungsverbot im Lokalteil des Hohenloher Tagblatts hat.

Februar 2007
alpha press online: „Seltsam,seltsam – Eigentlich sollte der hier von uns nachgedruckte abgedruckte Artikel nicht (nur) in der „Stuttgarter Zeitung“, sondern vor allem in jenen Zeitungen zu finden sein, die im Wahlkreis des Herrn von Stetten ihr „Revier“ haben. Warum dem nicht so ist, kann sich jedeR selbst ausmalen. Was das „Haller Tagblatt“ betrifft, so hat das zweifellos Tradition. Kritische Berichterstattung über das Wirken der (Einfluss-) Reichen ist hier nicht angesagt. Über Würth, Bausparkasse oder Döring ( als er noch Minister war) findet sich im Monopolblatt nur Positives. Hocher sei Dank!!“

Erste Februarwoche
Auf Bitten des Hamburger Anwalts (Tenor: Vielleicht erledigt sich ja damit alles und wir brauchen nicht einmal mehr die Richtigstellung) findet ein Treffen mit Christian von Stetten auf Schloss Stetten statt, um „einige Missverständnisse im persönlichen Gespräch“ auszuräumen.
Wir sind mit der kompletten Kameraausrüstung vor Ort, um eine eventuell verlangte ’Gegendarstellung’ sofort filmen zu können. Es kommt aber ganz anders: im Raum ist eine Videokamera aufgebaut, die uns filmt, als würden wir auf der Anklagebank sitzen. Er möchte jetzt uns interviewen, wir hätten ihn interviewt, jetzt möchte er das mit uns machen, so von Stetten. Auch werden wir gebeten unsere Videokamera nicht auszupacken und aufzubauen:
„Ich weiß ja jetzt auch nicht, was der Sinn und Zweck ihres Films war, nee, die 90 Minuten. Ob des jetzt war, um mich da reinzulegen oder was auch immer, wenn’s journalistisch war, dann war’s halt schlecht gemacht.“ (…) Da wir morgen einen Termin haben mit dem Verleger vom Hohenloher Tagblatt (…) D.h. man konnte sagen, vielleicht war nicht immer die Sicherheit gewährleistet, weil zuviel Leute drin waren.“

06.02.2007
Anwaltspost aus Künzelsau (es gibt neue Anwälte):

“… so dass wir im Ergebnis damit rechnen Ihnen mit Poststempel vom 16.02.2007 die fertige Fassung einer Videoaufzeichnung zur Ergänzung Ihres Filmes zur Verfügung stellen zu können . . . die DVD selbst bleibt seit Übersendung an uns in unserem Besitz.“

07.02.2007
Der SWR (Harald Holz) sendet einen dreiminütigen Beitrag zu WIE IM STADION und dem ‚Fall von Stetten‘.

10.02.2007
Artikel >Richtigstellung gefordert< (Jochen Höness) im Haller Tagblatt: „Gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ erklärte von Stetten, die Standbetreiber hätten ihm inzwischen alle schriftlich versichert, dass sie sehr zufrieden gewesen seien. Zumindest Martin Romig ist das neu: „Ich habe so etwas nicht schriftlich bestätigt.“

19.02.2007
Leserbrief >Zahlreiche Ungereimtheiten< (Oliver Paul, Ruppertshofen) zum Film und dem ‚Fall von Stetten‘ im Hohenloher Tagblatt: „Wie kann es angehen, dass ein gewählter Abgeordneter während einer Berliner Sitzungswoche in Ilshofen Bier zapft und Parkplätze einweist?“

01.03.2007
Artikel >Der WM-Sommer kehrt zurück< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt. Ankündigung, dass der Film nun im Kammertheater in Crailsheim läuft. Der ’Fall von Stetten’ wird mit keinem Wort erwähnt.

02.03.2007
Artikel >Von Stetten hat erst jetzt Zeit< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt: „Also läuft der Film, gegen den ursprünglich mit einstweiligen Verfügungen und Schadensersatzklagen vorgegangen werden sollte, heute, morgen und übermorgen im Crailsheimer Kammertheater-Kino – ohne Zusatz.“

06.03.2007
WIE IM STADION nach vier Vorstellungen in Crailsheim abgesetzt. Im Foyer des Kinos dokumentieren wir erstmals die Chronologie der Ereignisse.

07.03.2007
Zwei Artikel – >NACHSPIEL< und >INKOGNITO< (Rainer Hocher) – erscheinen im Haller Tagblatt: „Mittlerweile sei die Richtigstellung formuliert, sagt von Stetten, und müsste in diesen Tagen bei den Filmemachern eingehen.“
„Wenn Ihnen in der Vergangenheit vielleicht einmal ein Praktikant namens „Schröder-Baumann“ mit Jeans und Baseball-Cap begegnet ist, dann hätten Sie genauer hinschauen sollen. Denn der Praktikant war höchstwahrscheinlich kein Geringerer als der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten.“

20.03.2007
Leserbrief von Axel Wiczorke zu den beiden Artikeln an das Haller Tagblatt per Email:

Es handelt sich bei der ganzen Angelegenheit nicht wie berichtet um von Stettens „Kampf gegen Vorwürfe Einzelner“, sondern vielmehr um den Kampf der beiden Filmemacher gegen Anwälte, Drohungen und Einschüchterungsversuche. Auch geht es um den Journalisten Ralf Garmatter, dessen Veröffentlichungsverbot für den Lokalteil des Hohenloher Tagblatts inzwischen in den vierten Monat geht.

Aber lassen wir die Fakten sprechen:
1. „Von Stettens Firma trägt Minus von 17500 Euro“ so wird getitelt. Auf der Pressekonferenz in Heilbronn letzten Jahres sprach von Stetten noch stolz von einer schwarzen Null (Videoaufnahmen davon existieren), erst nachdem Kritik laut wurde bzw. unser Film anlief hieß es plötzlich: ein minus von 17500 Euro.
2. „… außer einem Textmanuskript über mehrminütige Passagen kam bei den Anwälten nichts an.“ Es handelt sich hierbei um den achtminütigen Teil >Einwurf<, den einzigen Teil im Film, der sich mit Herrn von Stetten beschäftigt, bzw. in dem er zu Wort kommt.
3. „Wieso sollen wir die Richtigstellung verzögern, wir sind doch die, die die Richtigstellung wollen“, sagt Christian von Stetten. Offensichtlich nicht. Drei gesetzte Termine für den Videobeitrag, die letzten beiden von seinen Anwälten selbst vorgegeben, ließ er kommentarlos verstreichen (der letzte war am 17. Februar). Warum ist offensichtlich: frühzeitig trafen wir mit dem Anwalt Christian von Stettens eine schriftliche Absprache, nach der wir es uns vorbehalten (wenn nötig), die >Richtigstellung< auch wieder richtig stellen zu können.
4. „Mittlerweile sei die Richtigstellung formuliert, sagt von Stetten, und müsste in diesen Tagen bei den Filmemachern eingehen.“ Dies ist bis heute nicht geschehen!
5. In unserem Film wird von verschiedenster Seite darauf hingewiesen, dass es in der Arena ein Alkoholproblem gab. Aus Schutz vor den Persönlichkeitsrechten der Jugendlichen haben wir dieses Material (stark alkoholisierte Jugendliche unter 16 Jahren) aber nicht gezeigt – es ist aber vorhanden!
6. „Ich hasse nichts mehr, als Politiker, die zu Schauzwecken mal eine halbe Stunde die Schaufel in die Hand nehmen“ sagt Christian von Stetten. Genau das kann man demnächst ausführlich auf der DVD bewundern.

Axel Wiczorke (WIE IM STADION, Kirchberg)

20.03.2007
Die umgehende Antwort per Email von Rainer Hocher:

Sehr geehrter Herr Wiczorke,
vielen Dank für Ihren Brief. Wir werden die Inhalte für weitere Recherchen verwenden.

Mit freundlichen Grüßen
Zeitungsverlag Schwäbisch Hall GmbH
Rainer Hocher
Chefredaktion

20.03.2007
Ralf Garmatter wird beim Gespräch in Crailsheim von Redaktionsleiter Mathias Bartels ausgerichtet, dass das Hohenloher Tagblatt die Zusammenarbeit mit ihm komplett einstellen will. Ihm wird mitgeteilt, dies sei der Wunsch von Geschäftsführer Jürgen Bauder. Als Galgenfrist wird ihm in punkto Sport noch die Zeit eingeräumt, bis das HT für ihn einen Ersatz gefunden hat.

21.03.07
Antwortbrief des Haller Tagblatts (Rainer Hocher) zu dem Leserbrief von Axel Wiczorke mit ganz anderem Tenor:
„Im Kern geht es um die Frage, warum die angekündigte Richtigstellung zum Film „Wie im Stadion“ von Seiten der Anwälte Herr von Stettens noch nicht bei Ihnen eingegangen ist… Da es sich hier um einen laufenden Rechtsstreit handelt, in dem Sie als Filmemacher einer der Akteure sind, behandeln wir das Thema redaktionell.“

23.03.07
Telefongespräch Axel Wiczorkes mit Rainer Hocher wegen der Nichtveröffentlichung des Leserbriefes. Rainer Hocher zu mir am Telefon: “… in Leserbriefen haben Tatsachenbehauptungen, die ich nicht überprüfen kann, nichts verloren. Hier sind Meinungen gefragt …“ Auch behauptet er, dass mein im Gespräch mit ihm mehrfach geäußerter Hinweis, zu den gesetzten und nicht eingehaltenen Terminen der Anwälte, nicht stimmt: “Die gibt es nicht, sagt von Stetten.“

26.03.07
Email von Axel Wiczorke an Rainer Hocher, Haller Tagblatt:

Unser Telefongespräch zu meinem Leserbrief vom 20.März 2007 sowie Ihr Antwortschreiben vom 21.03.2007:

Sehr geehrter Herr Hocher,
obwohl ich Sie in unserem Gespräch vom 20.03.2007 mehrfach darauf hingewiesen habe, dass es sich in der Sache Christian von Stetten / WIE IM STADION (Axel Wiczorke & Cornelius Braitmaier) um keinen laufenden Rechtsstreit handelt, d.h. es wurde nie Anzeige erstattet, die Sache wurde nie vor Gericht gebracht (das ist nämlich die juristische Terminologie von >Rechtsstreit<), geben sie diesen Sachverhalt in ihrem Antwortschreiben vom 21.03.2007 als einzigen Grund für die Nichtveröffentlichung meines Leserbriefes an (es liegt ein Schreiben der Anwälte der Stetten GmbH vor, in dem genau dies bestätigt wird). In unserem Telefongespräch vom 20.03.2007 wurde diese Argumentation Ihrerseits allerdings mit keinem Wort erwähnt. Hier sprachen Sie nur davon, dass in einem Leserbrief „… Tatsachenbehauptungen, die ich nicht überprüfen kann, nichts verloren (haben). Hier sollte es um Meinungen gehen …“

Worauf lässt sich diese Diskrepanz der beiden Aussagen (der mündlichen und schriftlichen) zurückführen? Wie kommen Sie dazu Fakten zu ignorieren, bzw. einfach wegzulassen, die in Schriftform vorliegen?
Telefonisch haben Sie mir auf meinen Hinweis der beiden verstrichenen – von den Anwälten selbst gesetzten – Termine, geantwortet: die gäbe es nicht, behauptet von Stetten. Obwohl – wie das nun mal bei Anwälten üblich ist – diese natürlich als Schriftstück vorliegen (das hätte Ihnen ein wenig gesunder Menschenverstand sagen können).
Auch wurde diese offensichtliche Falschbehauptung Herr von Stettens nicht gegenrecherchiert (was jeder angehende Journalist in den ersten Wochen seines Volontariats lernt): ich hätte Ihnen jederzeit eine Kopie des Antwortschreibens (mit Fristsetzungsbestätigung) der Anwälte zuschicken können!

Mit was haben wir es also hier zu tun? Inkompetenz? Bewusste einseitige Parteinahme? Betrug am Leser? Auf jeden Fall nicht mit seriösem Journalismus …
Da Ihrer Ansicht nach Tatsachenbehauptungen in einem Leserbrief nichts verloren haben, muss wohl die Gegendarstellung der richtige Ort dafür sein: eine solche wird in den nächsten Tagen bei Ihnen eingehen.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Wiczorke

30.03.2007
Gegendarstellung von Axel Wiczorke per Einschreiben an das Haller Tagblatt abgeschickt:

Als persönlich betroffener Filmemacher verlange ich folgende Gegendarstellung zu den am 07.03.07 im Haller Tagblatt erschienenen Artikeln ‚Nachspiel‘ und ‚Inkognito‘ (Autor: Rainer Hocher):

Gegendarstellung
1. Zu “… außer einem Textmanuskript über mehrminütige Passagen kam bei den Anwälten nichts an.“
Richtig ist: Es handelt sich hierbei um die achtminütige Passage „Einwurf“, den einzigen Teil im Film, der sich mit Herr von Stetten beschäftigt, bzw. in dem er zu Wort kommt.
2. Zu Christian von Stettens Zitat: „Wieso sollen wir die Richtigstellung verzögern, wir sind doch die, die die Richtigstellung wollen“.
Richtig ist: Drei gesetzte Termine für den Videobeitrag, die letzten beiden von seinen Anwälten selbst vorgegeben, ließ Christian von Stetten kommentarlos verstreichen (der letzte Termin war am 16. Februar). Seither haben wir von ihm oder seinen Anwälten nichts mehr gehört.
3. Zu „Wir können nicht akzeptieren, dass uns unterschwellig Vertragsbrüchigkeit vorgeworfen wird, da geht es um den Ruf der Firma“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete.
Richtig ist: an keiner Stelle im Film wird Christian von Stetten bzw. der Stetten GmbH Vertragsbrüchigkeit vorgeworfen. Im Film ist in diesem Zusammenhang in einer Interviewpassage nur von einem Herrn Schröder (von der Drehscheibe Süd) die Rede: „… und vertraglich auch Sachen besprochen hatte, war der Herr Schroeder und er wurde auf einmal gekündigt und den gab es auf einmal nicht mehr. Alle Sachen, die wir besprochen hatten, gelten natürlich nicht mehr.“
4. Zu dem Kartbahn-Betreiber Wilfried Sommer („…sehr zufrieden sollte der Film einen anderen Eindruck vermitteln, so ist der Eindruck falsch“), Manfred Eberhardt vom Landgasthof Neumühlsee (… gerne bereit, zukünftige Veranstaltungen mit Ihnen zu unterstützen“) sowie dem Zeltplatzanbieter Ulrich Krämer.
Richtig ist: an keiner Stelle im Film behaupten wir, dass Herr Sommer, Herr Eberhardt oder Herr Krämer mit der Organisation der Veranstaltung unzufrieden gewesen wären.
5. Zu „Und auch ein bis zum Koma betrunkener Jugendlicher könne nicht den Fandorf-Betreiber angelastet werden.“
Richtig ist: An keiner Stelle im Film wird dieser Umstand den Fandorfbetreibern angelastet. Im Gegenteil: in mehreren Interviews im Film wird darauf hingewiesen, dass es in der Arena zum einen ein Alkoholproblem gab, dass sich dieser Sachverhalt aber zum anderen nicht kontrollieren ließ.
6. Zu „Und was ist an der Beobachtung dran, von Stetten habe sich im Fandorf mit dem Namen Schröder-Baumann am Handy gemeldet?“
Richtig ist: Von Stetten hat sich am Handy in Anwesenheit eines Interviewpartners mit dem Namen „Baumann“ gemeldet.
7. Zu „Zunächst hatten wir technische Probleme, dann wollten wir nicht mehr, weil klar war, dass die gegen uns vorgehen wollen“, sagte Axel Wiczorke …“
Richtig ist: Es gab nie irgendwelche technische Probleme. Die angedrohte einstweilige Verfügung von Seiten der Anwälte der Stetten GmbH, sollte eine Kopie des Filmes nicht bis Freitag, den 08.12.2006, 12.00 Uhr in Hamburg sein, verstrich ohne dass etwas geschah. Uns war damit klar, dass es nicht vorgesehen ist gegen uns juristisch vorzugehen, denn dann wäre die ganze Geschichte ja öffentlich geworden. Des weiteren wägten wir ab zwischen zusätzlicher PR (einstweilige Verfügung) und gesteigertem Unterhaltungswert (‚Richtigstellung‘ Christian von Stettens am Ende unseres Filmes, die wir dann wieder richtig stellen konnten). Wir entschieden uns für letzteres.

Axel Wiczorke (Filmemacher von WIE IM STADION, Kirchberg)

13.04.2007
Redaktionsleiter Rainer Hocher vom Haller Tagblatt telefonisch auf meine Frage, warum die Gegendarstellung noch nicht erschienen ist: die ganze Sache würde bei den Hausanwälten liegen, diese würden gerade die Angelegenheit prüfen, die Fristen würden natürlich eingehalten werden.

17.04.2007
Brief vom Haller Tagblatt, in dem mir mitgeteilt wird, dass meinem Gegendarstellungsersuchen nicht entsprochen wird: „Ihr Verlangen entspricht inhaltlich nicht den Anforderungen einer Gegendarstellung.“

24.04.2007
Panorama-Beitrag (ARD) >Partys statt Parlament – Wie faule Abgeordnete sich vor der Arbeit drücken< u.a. mit Ralf Garmatter über Christian von Stetten.
http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html

Mai/Juni 2007
Ralf Garmatter richtet unter http://www.abgeordnetenwatch.de/christian_freiherr_von_stetten-650-5658.html mehrere Fragen an von Stetten.

25.05.2007
Zwei zwischenzeitlich auf die Homepage von Christian von Stetten gestellte Fotos, die ihn als „Praktikanten Schröder-Baumann“ zeigen, verschwinden wieder. Der Text zu den Fotos: >Bühnenpraktikant Michael Schröder-Baumann (Christian von Stetten) unterstützt den Musiker Chris de Burgh bei Konzertvorbereitungen<. Und: > „Praktikant Michael Schröder-Baumann“ beim Arbeitseinsatz mit einem Gabelstapler. Unter seinem Spitznamen unterstützt Christian von Stetten zahlreiche Projekte in der Region<.

31.05.2007
SWR-Beitrag (Ländersache, Autor: Dietrich Krauss) zu dem ‚Fall von Stetten‘, WIE IM STADION und Ralf Garmatter.

01.06.2007
Leserbrief >“Partys statt Parlament“< (Jochen Schmidt, Crailsheim) zum ARD-Panorama Beitrag (24.04.2007) im Hohenloher Tagblatt: „So kann er [Christian von Stetten] … sich bei den Geschäftsführern der beiden großen Lokalzeitungen über kritische freie Journalisten und Redakteure beschweren, selbständigen Filmemachern mit der Ruinierung ihrer wirtschaftlichen Existenz drohen (nachdem ihn diese in einem Doku-Film als dreisten Lügner entlarvt haben), unliebsamen Leserbriefschreibern mit Konsequenzen drohen …“

06.06.2007
Artikel >Faul? „Dieser Vorwurf würde mich hart treffen“< (Ralf Reichert) erscheint in der Heilbronner Stimme.

08.06.2007
Artikel >EM-Fandorf ’08 in der Arena Ilshofen< (Rainer Hocher) erscheint im Haller Tagblatt. Christian von Stetten will als Schirmherr der Veranstaltung sein ‚Know-How‘ zur Verfügung stellen. In dem Artikel wird wiederholt darauf hingewiesen (auch mit Foto), dass sich die Betreiber des Ilshofener WM-Fandorfes 2006 in der Pizzeria La Sila in Ilshofen getroffen haben, um über die EM 2008 zu reden. Offensichtlich um den Eindruck zu erwecken, dass die La Sila-Familie auch wieder dabei ist,was aber nicht der Fall ist.

14.06.2007
Artikel >Das Sommermärchen wird zur Qual< (Wieland Schmid) erscheint in der Stuttgarter Zeitung: „Ungeniert bezeichnet Garmatter den Abgeordneten als einen Mann, der sich „mit Lügen aus Lügen herauslügt“ und „Leute einzuschüchtern versucht“.“

26.06.2007
Frontal 21-Beitrag (ZDF) >Pressefreiheit in Gefahr< (Autor: Andreas Halbach).
http://video.google.com/videoplay?docid=-4627622059683375845
„Der Rauswurf Garmatters stehe nicht im Zusammenhang mit Beschwerden des Anzeigenkunden und Politikers, behauptet das Zeitungshaus in Crailsheim. Mehr gebe es dazu nicht zu sagen – kein Interview.“

28.06.2007
Ralf Garmatter erhält von den Anwälten des Hohenloher Tagblatts ein Schreiben mit der Androhung einer einstweiligen Verfügung wegen seiner Äußerungen in der ZDF-Sendung Frontal21. Die Hohenloher Tagblatt-Anwälte wenden sich wegen der einstweiligen Verfügung an das Landgericht Hamburg. Dieses gibt der Klage – ohne mündliche Gerichtsverhandlung – statt.

04.07.2007
Zapp-Beitrag (NDR)  >Einflussreiche Poltiker – Ein CDU-Funktionär und seine Lokalszeitung<.
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4103606,00.html
„Der Abgeordnete schweigt zu den Vorwürfen. Auch gegenüber Zapp möchte er sich nicht äußern. Fragen unerwünscht. (…) Hofberichterstattung in den Hohenloher Verlagen?“

05.07.2007
Nachdem der Bundestag die Veröffentlichungspflicht der Abgeordneten beschlossen hat, behauptet Christian von Stetten auf seiner Bundestagsseite bei acht Firmen bis Anfang des Jahres nur ehrenamtlich als Geschäftsführer tätig gewesen zu sein:

Dr. v. Stetten Grundstücks KG, Künzelsau,
Prokurist, ehrenamtlich (bis 11.1.2007)

Hohenloher Krankenhaus gGmbH, Künzelsau,
Stellv. Mitgllied des Aufsichtsrates, ehrenamtlich

Hohenloher-Ticket-Service GmbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 16.4.2007)

Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten gGmbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 3.4.2007)

Messe- und Betriebsgesellschaft Stetten mbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 16.4.2007)

Ökologische Energie- und Versorgungs-GmbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 11.1.2007)

Residenz Dienstleistungsgesellschaft mbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 11.1.2007)

Residenz Schloß Stetten gGmbH, Künzelsau,
Prokurist, ehrenamtlich (bis 11.1.2007)

Residenz Taubertal GmbH, Bad Mergentheim,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 11.1.2007)

Schloß Stetten Betreuungs AG, Künzelsau,
Vorsitzender des Aufsichtsrates, ehrenamtlich (bis 30.4.2007)

Stetten Bau GmbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 31.5.2007)

Unternehmensentwicklungs- und Förderungsgesellschaft Hohenlohe mbH, Künzelsau,
Geschäftsführer, ehrenamtlich (bis 31.5.2007)

06.07.2007
Artikel >Von Stetten ohne „Fremdlohn“< (Jochen Korte) im Hohenloher Tagblatt, Haller Tagblatt und in der Rundschau Gaildorf: „>Ich habe keine Nebeneinkünfte und lebe vom Bundetagsgeld<, erklärt von Stetten.“
Durch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Juli 2007 müssen die
Bundestagsabgeordneten künftig ihre Nebentätigkeiten veröffentlichen.

07.07.2007
Leserbrief von Oliver Kohr (Crailsheim) an das Hohenloher Tagblatt: „… es ist nun beinahe zwei Wochen her, dass im ZDF (26.06.2007: Frontal 21) ein Bericht zu sehen war, in dem unsere kleine Stadt am Rande und das Hohenloher Tagblatt im Besonderen erwähnt wurden… Statt dessen spekulierte der Moderator mit wichtig klingender Stimme über teilweise zensierte oder sogar gänzlich unterbliebene kritische Reportagen auch in unserer Heimatzeitung, weil die hiesige Geschäftsführung um ihre Werbeeinnahmen bangt… Noch viel mehr verwundert es mich aber, dass seit der Ausstrahlung der Sendung keinerlei Stellungnahme des Hohenloher Tagblatts zu dieser Personalentscheidung sowie der Einflussnahme von Politikern und Anzeigenkunden auf die HT-Berichterstattung erfolgt ist.“
Der Leserbrief wird nie veröffentlicht.

09.07.2007
Leserbrief von Markus Wanck (Braunsbach) an das Haller Tagblatt: „(…) Alle Leserinnen und Leser haben das Recht auf eine kritische, objektive und umfassende Berichterstattung. Dies würde ich mir für die Zukunft auch in Bezug auf den Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten wünschen…“
Der Leserbrief wird nie veröffentlicht.

09.07.2007
Artikel >Irreführende Angaben< (u.a. Nils Klawitter) zu den Nebeneinkünften der Abgeordneten erscheint im Nachrichtenmagazin Der Spiegel (Ausgabe 28/2007): „Er [Christian von Stetten] hat eine der merkwürdigsten Aufstellungen von Nebeneinkünften zu bieten… Unter seinen veröffentlichungspflichtigen Funktionen in Unternehmen listet der ehemalige „Mister Bundestag“ zwölf Positionen auf … Sämtliche Tätigkeiten will Stetten ehrenamtlich ausgeübt haben – bis er die Funktionen in den vergangenen Monaten plötzlich auslaufen ließ“. Von Stetten nennt als Nachfolger „Mitarbeiter, die da reingewachsen sind“. Zumindest bei der Messegesellschaft und beim Ticketservice gab es aber laut Spiegel nicht viele, die ihm nachfolgen konnten: „Stetten war dort nach Informationen der Wirtschaftsauskunft Creditreform ziemlich allein: Als Anzahl der Beschäftigten wird jeweils „1“ angegeben. Und das mit der fehlenden Vergütung haben Leute aus seinem Umfeld auch anders in Erinnerung“, heißt es in dem Artikel weiter.

14.07.2007
Artikel >Kritik an von Stetten wird stärker< (Wieland Schmid) erscheint in der Stuttgarter Zeitung: „Denn seit wenigen Monaten ist von Stetten angeblich nur noch „ehrenamtlicher“ Geschäftsführer mehrerer Firmen ohne Nebeneinkünfte… Wie das Hohenloher Tagblatt berichtet, hat Christian von Stetten noch zwei Jahre nach seiner ersten Wahl in den Bundestag in Briefen an Parteimitglieder um Wahlkampfspenden gebeten.“

14.07.2007
Artikel >Die Nerven liegen blank< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt: „CDU-Bundestagsabgeordneter Christian von Stetten in seiner Partei in Bedrängnis.“ Der Schwäbisch Haller CDU-Kreisvorsitzende Helmut W. Rüeck, CDU-Landtagsabgeordneter aus Crailsheim, droht mit Rücktritt als Kreisvorsitzender. Rüeck: „Ich habe Wichtigeres zu tun, als in Partei und Öffentlichkeit  nur noch der Mülleimer für den Frust und Ärger über unseren MdB zu sein.“

14.07.2007
Artikel >Ärger auch bei der Mittelstandsvereinigung< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt. Auch bei der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Baden-Württemberg (MIT) drohe von Stetten Ärger. „Es geht laut HT-Recherchen um hohe Portokosten, für die es offensichtlich keine plausible Erklärung gibt.“

14.07.2007
Artikel >Tatsächlich nur ehrenamtlich tätig gewesen?< (Andreas Harthan) im
Hohenloher Tagblatt: „Angaben des Parlamentariers von Stetten werfen Fragen auf.“

14.07.2007
Kommentar >Wann gibt es endlich Klarheit?< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt über die unklaren Geschäftstätigkeiten des Christian von Stetten.

14.07.2007
Artikel >Druck auf von Stetten nimmt zu< (Andreas Harthan) im überregionalen Teil des Hohenloher Tagblatts (Südwestpresse Ulm): „Bundestagsabgeordneter kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. CDU in Hohenlohe fordert klärendes Wort. Kreisvorsitzender droht mit Rücktritt.“

16.07.2007
Artikel >Geld gesammelt ohne Wissen der Partei< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt: „Christian von Stetten bittet gestorbenes CDU-Mitglied um Spende“

16.07.2007
Artikel >Baron in der Bredouille< (Hans Georg Frank) im überregionalen Teil des Hohenloher Tagblatts (Südwestpresse Ulm): „Weiter Wirbel um Christian von Stetten. CDU-MdB aus Hohenlohe muss sich von heute an rechtfertigen.“

17.07.2007
Leserbrief >Ist dann noch genügend übrig für ein Mandat?< (Herma Paul, Waldtann) im Hohenloher Tagblatt: „Endlich hat sich das Hohenloher Tagblatt von seinem, von wem auch immer verhängten Maulkorb befreit. Es darf jetzt berichten über die Umtriebe
unseres derzeit einzigen Bundestagsabgeordneten aus Hohenlohe…“

19.07.2007
Artikel >“Kein weiterer Klärungsbedarf“ zu Christian von Stetten< (Wolfgang Messner) erscheint in der Stuttgarter Zeitung: „Landesvorstand der CDU-Mittelstandsvereinigung verzichtet auf kritische Fragen, obwohl Nachweise zu hohen Portokosten fehlen.“

20.07.2007
Artikel (basierend auf einer gemeinsamen Pressemitteilung des CDU-Kreisvorstands, des Kreisverbandes Schwäbisch Hall und des Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten) >Kreisvorstand steht hinter Parlamentarier< (Andreas Harthan) im Hohenloher Tagblatt: „Offenes Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten. Von Stetten kündigt an, 2009 wieder für den Bundestag zu kandidieren.“

20.07.2007
Ralf Garmatter erhält einen Brief der Hohenloher Tagblatt-Vertriebsabteilung. Darin wird ihm mitgeteilt, dass sein verbilligtes Mitarbeiter-Abonnement der Zeitung zum 31. Juli 2007 abläuft, da er seit März 2007 nicht mehr für das Hohenloher Tagblatt arbeitet. Das Hohenloher Tagblatt weist Garmatter darauf hin, dass er die Zeitung künftig zum normalen Abo-Preis weiter beziehen könne.

24.07.2007
Ralf Garmatter beantwortet den Brief per E-Mail:

„… vielen Dank für Ihren Brief vom 20. Juli 2007. Ich will das Hohenloher Tagblatt nicht mehr länger im Abonnement beziehen. Das Abonnement endet wie von Ihnen mitgeteilt am 31. Juli 2007.

Begründung: Ich will keine Zeitung mehr lesen, bei der der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten (CDU) mitbestimmt, welche Inhalte in der Zeitung erscheinen und wer für die Zeitung arbeitet. Geschäftsführer Jürgen Bauder ist offensichtlich nicht in der Lage eine unabhängige Zeitung herauszubringen. Dazu ist er persönlich und geschäftlich viel zu sehr mit Christian von Stetten verstrickt.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Garmatter

Den Brief schickte Garmatter zur Kenntnisnahme auch an den Südwestpresse-Geschäftsführer Thomas Brackvogel und den Südwestpresse-Chefredakteur Jörg Bischoff, der Mitte September 2007 von der Südwestpresse Ulm offiziell als Chefredakteur des Hohenloher Tagblatt-Mantelblattes verabschiedet wird. Die Laudatio halten Lothar Späth und Oettinger (beide CDU).

06.08.2007
Ralf Garmatter erhält von den Hohenloher Tagblatt-Anwälten eine E-Mail:

„… Die Behauptung, der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten (CDU) bestimme mit, welche Inhalte im Hohenloher Tagblatt erscheinen und wer für die Zeitung arbeite, ist falsch. Eine solche Einflussnahme gibt es nicht. Die Behauptung, der Geschäftsführer sei nicht in der Lage, eine unabhängige Zeitung herauszubringen und er sei dazu persönlich und geschäftlich viel zu sehr mit Christian von Stetten verstrickt, ist ebenfalls eine Verleumdung, da es keinen Einfluss des Abgeordneten gibt, der die Unabhängigkeit der Zeitung in Frage stellen würde.
Wir geben Ihnen nun Gelegenheit, die beigefügte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung bis zum 10. August 2007 zurückzusenden. Danach werden wir ohne weitere Korrespondenz das gerichtliche Verfahren einleiten.“

24.08.2007
Mündliche Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Ulm (4. Zivilkammer). Für das Hohenloher Tagblatt erscheinen Rechtsanwalt Jörg Nabert (Hamburg) und Hohenloher Tagblatt-Geschäftsführer Hartmut Staiger.

31.08.2007
Urteil des Landgerichts Ulm: Die Klage des Hohenloher Tagblatts auf Einstweilige Verfügung / Äußerungsrecht gegen den Journalisten Ralf Garmatter wird als unbegründet zurückgewiesen: „(…) Dass die Behauptungen des Verfügungsbeklagten [gemeint ist Ralf Garmatter] im Zeitpunkt der Äußerung bewusst unwahr oder erwiesenermaßen falsch waren, lässt sich nicht feststellen. Auch waren sie nicht aus der Luft gegriffen oder haltlos, sondern seine Nicht-Weiterbeschäftigung jedenfalls aus seiner Sicht durch die genannten Umstände erklärbar…“ Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig.

08.10.2007
Ralf Garmatter lässt durch seinen Anwalt beim Landgericht Hamburg Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg (vom 16.07.2007) wegen der Äußerungen in der Sendung Frontal21 einlegen.

02.11.2007
Gerichtsverhandlung vor der 24. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg. Es geht dabei um Garmatters Widerspruch gegen die vom Hohenloher Tagblatt erwirkte Einstweilige Verfügung wegen der Fernsehsendung Frontal21 vom 26.06.2007.

05.11.2007
Ralf Garmatter lässt durch seinen Ulmer Rechtsanwalt gegen das Hohenloher Tagblatt klagen. Hintergrund: Das Hohenloher Tagblatt behauptete in der Fernsehesendung Zapp (vom 4. Juli 2007), dass Garmatter „seit Jahren unsauber gearbeitet hat“. Dies sieht Garmatter unter anderem durch zwei sehr gute Arbeitszeugnisse des Hohenloher Tagblatts aus den Jahren 2000 und vom 20. Oktober 2006 widerlegt.
Das Hohenloher Tagblatt will scheinbar eine weitere gerichtliche Verhandlung gegen Garmatter erwirken – wahrscheinlich wieder in Hamburg. Garmatter geht daraufhin selbst in die Offensive und klagt vor dem Landgericht Ulm auf Unterlassung der Hohenloher Tagblatt-Aussage. Die mündliche Verhandlung wird auf den 18. Januar 2008, 11 Uhr, festgesetzt (Landgericht Ulm, 4. Zivilkammer).

06.11.2007
Das Landgericht Hamburg hebt die Einstweilige Verfügung gegen Ralf Garmatter wegen der Frontal21-Sendung vom 26. Juni 2007 auf.

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PS: Wer einmal auf der alten Webseite von www.stetten-ticket.de (Geschäftsführer: Christian von Stetten) die Rubrik >Sponsoren< besucht hat, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Da waren sie alle vertreten: Haller Tagblatt, Echo, Heilbronner Stimme, Hohenloher Tagblatt, Kreiskurier, Merkwürdig, Moritz, Radio Ton, Rhein-Neckar-Zeitung, Rundschau, Tauber-Zeitung, Hohenlohe Trends.

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