„Feinfühlige Lyrik, brachialer Humor oder satirische Kurzgeschichte“ – Acht Poetry-Slammer treten im Crailsheimer Hangar an

Der Poetry Slam im Crailsheimer Hangar findet am Freitag, 12. April 2019, um 20 Uhr statt. Einlass ist ab 19 Uhr. Beim Dichterwettstreit im Hangar treten acht Poetry Slammer gegeneinander an.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Mit Jule Fruth aus Lobenhausen

Die Idee dieses Literaturformats ist einfach wie spannend zugleich: Jeder darf mit selbst verfassten Texten teilnehmen. Bis zu acht Poeten und Geschichtenerzähler jeden Alters stehen somit in einem nicht ernst gemeinten Wettstreit um die besten Texte des Abends. Das Publikum kürt den Sieger. Beide offenen Listenplätze sind bereits vergeben, so treten Jule Fruth aus Lobenhausen und Dennis Nachtigall aus Steinheim an der Murr an.

Amtierender deutschsprachiger Vizemeister

Die anderen Plätze wurden im Vorfeld gebucht und sind mit deutschlandweit bekannten Szene-Stars gespickt. Durch die Zusammenarbeit mit dem Ex-Ansbacher Michael Jakob (Zirndorf), der in der Rezatstadt seit 16 Jahren Poetry Slams veranstaltet, kommt ein exklusives Booking zustande. Mit dabei: Daniel Wagner aus Heidelberg, amtierender deutschsprachiger Vizemeister, Andivalent aus Mannheim, Moritz Konrad aus Karslruhe, Tom Candussi aus Graz, Jasmin Sell aus Bochum und Markus Becherer aus Kaiserslautern.

Bühnenpoesie der Extraklasse

Mit diesen Slammerinnen und Slammern hat das Publikum die Chance auch in Crailsheim Bühnenpoesie der Extraklasse zu erleben, wie sie sonst nur in Großstädten über die Bühne geht! Feinfühlige Lyrik, brachialer Humor oder satirische Kurzgeschichte, bei diesem Slam kann und wird alles passieren. Außer Langeweile.

Restkarten an der Abendkasse

Karten gibt es für 8 Euro / 5 Euro ermäßigt (Schüler/Studenten) im Vorverkauf im Bürgerbüro der Stadt Crailsheim oder im Jugendbüro am Volksfestplatz. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Weitere Informationen und Kontakt:

Jugendbüro Crailsheim, Katja Kliemank

Telefon: 07951-9595816

E-Mail: katja.kliemank@crailsheim.de

   Sende Artikel als PDF   

„Großbritannien darf Assange nicht an USA ausliefern“ – Kommentar der Journalistenvereinigung Reporter ohne Grenzen

Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert die britischen Behörden auf, bei ihrer Behandlung des festgenommenen Wikileaks-Gründers Julian Assange den Prinzipien von Meinungs- und Pressefreiheit einschließlich des journalistischen Quellenschutzes Vorrang zu geben. Großbritannien sollte in Einklang mit seinen Gesetzen und internationalen Menschenrechtsverpflichtungen handeln und Assange nicht wegen seiner Journalismus-ähnlichen Aktivitäten an die USA ausliefern.

Kommentar von Reporter ohne Grenzen (ROG)

Journalistische Berichterstattung

„Wikileaks-Veröffentlichungen wie die Irak-Papiere waren zweifellos von öffentlichem Interesse und haben breite politische Debatten ausgelöst. Assange noch nach fast neun Jahren dafür zu verfolgen, wäre eine reine Bestrafung und ein gefährlicher Präzedenzfall für Journalistinnen und Journalisten, für Whistleblower und andere journalistische Quellen“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Großbritannien muss gegenüber den USA zu seinen Prinzipien stehen und sicherstellen, dass Assange für seinen Beitrag zu journalistischer Berichterstattung entsprechend britischem und EU-Recht geschützt wird.“

Diplomatisches Asyl entzogen

Am Donnerstag (11. April) entzog die Regierung Ecuadors Assange das diplomatische Asyl. Unmittelbar darauf nahm ihn die britische Polizei noch in den Räumen der ecuadorianischen Botschaft in London auf der Grundlage eines Haftbefehls aus dem Jahr 2012 fest, weil er seine Kautionsauflagen verletzt und sich seinerzeit nicht einem Gericht gestellt habe. Assange hatte von der damaligen Regierung Ecuadors Asyl erhalten, nachdem ein britisches Gericht seine Auslieferung nach Schweden erlaubt hatte. In dem skandinavischen Land sollte er sich wegen Vergewaltigungsvorwürfen verantworten, die 2017 schließlich fallengelassen wurden.

200.000 diplomatische Depeschen veröffentlicht

Assange weigerte sich seit 2012, die ecuadorianische Botschaft in London zu verlassen, weil er befürchtete, nach einer Auslieferung nach Schweden werde man ihm in den USA wegen der Veröffentlichung von mehr als 200.000 diplomatischen Depeschen den Prozess machen, die Wikileaks im Jahr 2010 publik gemacht hatte.

Lage der Pressefreiheit in Großbritannien und den USA:

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht Großbritannien auf Platz 40, die USA stehen auf Platz 45 von 180 Staaten. Weitere Informationen zur Lage der Pressefreiheit in den beiden Ländern finden gibt es im Internet auf folgenden Seiten:

www.reporter-ohne-grenzen.de/grossbritannien

www.reporter-ohne-grenzen.de/usa

Link zum Artikel und weiteren Informationen auf der Internetseite von Reporter ohne Grenzen:

ROG: Großbritannien darf Assange nicht an USA ausliefern

https://ogy.de/u7b8

   Sende Artikel als PDF   

„Viele Häftlinge überlebten den Todesmarsch nicht“ – Gedenkfeier der KZ-Initiative Schwäbisch Hall-Hessental

Die Gedenkfeier der KZ-Initiative Schwäbisch Hall-Hessental findet am Freitag, 5. April 2019, um 18 Uhr statt. Ort der Veranstaltung ist auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers am Bahnhof Hessental. Es spricht Martin Kunzmann, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg. Außerdem gibt es einen Beitrag von Schülern des Erasmus-Widmann-Gymnasiums Schwäbisch Hall zum Thema „Umgang mit der Vergangenheit“.

Vom DGB-Nordwürttemberg

Hessentaler Todesmarsch 1945

Am 5. April 1945 begann die SS, die Häftlinge des Lagers Schwäbisch Hall-Hessental nach Süden, Richtung Dachau zu treiben. Viele Häftlinge haben diesen „Todesmarsch“ nicht überlebt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Silvia Wagner, Gewerkschaftssekretärin, DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-950290

Mobil: 0170-8514009

Telefax: 0791-9502932

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

cid:image001.png@01CF2E0F.86B9BBA0

Internet:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

www.bw.dgb.de

www.facebook.com/bw.dgb

www.twitter.com/dgb.bw

   Sende Artikel als PDF   

„Meister des Power-Surf-Rock-Sounds“ – The Razorblades spielen in Crailsheim

The Razorblades spielen am Samstag, 6. April 2019, um 20 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim. The Razorblades sind die Meister des Power-Surf-Rock-Sounds. Sie kommen schon zum zweiten Mal in die Horaffenstadt.

Von Harald Haas, 7180-Bar in Crailsheim

Wie Pulp-Fiction-Soundtrack im Turbomodus

Wer bei Surfmusik immer noch an die Beach Boys denkt, hat THE RAZORBLADES noch nicht gehört. Beheimatet im Ozean- und strandlosen, von der Sonne nicht unbedingt verwöhnten Rhein-Main-Gebiet, versorgt das Wiesbadener Trio seit 2002 die Welt mit 21st-Century-Surf, einer extrem tanzbaren Mischung aus Twanggitarren, Punk Power und Melodien groß wie der Ozean. Rob RAZORBLADE (lead guitar), Ray RAZORBLADE (bass guitar), Regina RAZORBLADE (drums) klingen zusammen wie Altmeister DICK DALE auf Speed, wie der Pulp-Fiction-Soundtrack im Turbomodus und mischen aus glühenden Röhrenverstärkern und einer explosive Liveperformance einen instrumentalen Cocktail, dem selbst der tanzmuffeligste Tanzmuffel nicht standhalten kann, getreu dem Motto SHAKE YOUR HAIR AND SHAKE YOUR HIPS TO THE SOUND OF THE RAZORBLADES.

„Deutschlands führende Surfband“

Schon mit ihrer ersten CD “Get Cut By The Razorblades”, die 2003 auf dem belgischen Label SURF WAVE RECORDS erschien, sorgten THE RAZORBLADES für Furore und begeisterten Publikum, Presse und Kollegen. 13 Jahre und unzählige Konzerte in Deutschland, Holland, Italien, Österreich, der Schweiz, Belgien und Frankreich später, gelten The RAZORBLADES als Deutschlands führende Surfband. „Egal wo das energiegeladene Trio einfällt, hinterlässt es verschwitzte, vom Tanzen erschöpfte, aber glückliche junge Menschen, die sich dem 21st-Century-Surf hingeben und dafür mit Ekstase belohnt werden“, schreiben die Veranstalter.

Einlass: 20Uhr

Weitere Informationen im Internet über die Band „The Razorblades“:

https://www.therazorblades.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Auf den Spuren von Hexen, Mördern und Besessenen“ – Stadtführung in Crailsheim

Eine Stadtführung „Auf den Spuren von Hexen, Mördern und Besessenen“ gibt es am Sonntag, 7. April 2019, in Crailsheim. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf dem Marktplatz. Die Führung dauert etwa 90 Minuten. Es ist keine Voranmeldung erforderlich.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Strafjustiz in früheren Jahrhunderten

Die Themenführung des Crailsheimer Stadtführungsservice steht unter dem Motto „Kriminalität und Strafjustiz in früheren Jahrhunderten“. Der mittägliche Rundgang führt an Plätze der Innenstadt, die von Hexen und Henkern, von Mördern und Besessenen berichten.

Info: Erwachsene 4 Euro, Jugendliche (12 bis 18 Jahre) 2 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei. Keine Voranmeldung erforderlich.

   Sende Artikel als PDF   

„Burgstellen der Lobenhausener Grafen“ – Nachmittagsexkursion zu den ältesten Burgstellen bei Crailsheim

Zu den Burgstellen der Lobenhausener Grafen laden am Samstag, 6. April 2019, das Stadtarchiv Crailsheim und der Crailsheimer Historische Verein ein. Die Nachmittagsexkursion führt in die nähere Umgebung von Crailsheim. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Crailsheimer Volksfestplatz (Hakro Arena), Rückkehr gegen 18 Uhr.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Örtliche Machthaber kennenlernen

Die Burgstellen der Lobenhausener Grafen sind die ältesten der Gegend. Begleitet wird die Ausfahrt von Hans Gräser und Karl Wiedmann. Mit den Grafen von Lobenhausen lernen die Teilnehmer örtliche Machthaber kennen, die den nur 1024 und 1033 erwähnten Grafen Heinrich des Maulachgaues ablösen. Sie benennen sich nicht mehr nach dem Gau, sondern nach ihrer Burg auf dem Lobenhausener Umlaufberg, die damit neben der Comburg und Burleswagen die älteste Burg unserer Gegend darstellt

Flügelaugrafen

Schon um 1220 verziehen die Grafen nach Werdeck, dann um 1240 zur Flügelau und nennen sich nach diesen neu erbauten Burgen. Jenseits der Jagst wird auch bei Lohr eine Burg errichtet, deren Burgherren den Flügelaugrafen zugeordnet wurden.

Info: Bei der Exkursion wird mit Autos in Fahrgemeinschaften gefahren. Da außer Lobenhausen die Burgstellen ruinös im Wald liegen, sollten die TeilnehmerInnen festes Schuhwerk und robuste Kleidung tragen sowie trittsicher sein. Treffpunkt ist am Samstag, 6. April 2019, um 14 Uhr (Abfahrt) am Volksfestplatz (Hakro Arena), Rückkehr gegen 18 Uhr. Gebühr 10 Euro, Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins sind frei.

   Sende Artikel als PDF   

„Sperrmüllmarkt im historischen Güterschuppen in Gerabronn“ – Veranstalter ist der Förderverein „Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg“

Einen Sperrmüllmarkt im historischen Güterschuppen des Bahnhofs Gerabronn veranstaltet der Förderverein „Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg“ am Samstag 6. April 2019. Anlieferung ist von 9 bis 12 Uhr, Abholung: 13 Uhr bis 15 Uhr.

Vom Förderverein „Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg“

Sachen müssen funktionieren

Voraussetzung für die Anlieferung der Gegenstände ist ihre volle Funktionsfähigkeit. Die Mitglieder des Fördervereins prüfen, ob die Waren für diesen Markt geeignet sind. Hausmüll, verwertbare Abfälle, Problemstoffe, Kühl- und Gefriergeräte, kaputte Elektrogeräte oder Schrott werden nicht angenommen.

Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Es gibt Gegrilltes, Getränke, Kaffee, Tee, Kuchen und Brezeln.

Mit der Aktion des Sperrmüllmarkts helfen Sie mit zur Müllvermeidung. Was der eine nicht mehr gebrauchen kann, erfreut den nächsten umso mehr. Wer Geräte, Möbel und Gegenstände in vollständigen und funktionierenden Zustand abzugeben hat kann dies dem Förderverein übergeben. Am Nachmittag können die Gegenstände von Interessenten und Liebhaberin Bahnhof Gerabronn kostenlos abgeholt werden.

Aktuelle Informationen auf folgender Internetseite:

www.nebenbahn.info

Wer Fragen zum Sperrmüllmarkt hat oder mithelfen möchte, erhält Auskunft unter folgenden Kontaktdaten:

Telefon: 07955 / 92 63 90

E-Mail: marc.mueller.wallhausen@web.de (Marc Müller)

Telefon: 0160-97 49 71 40

E-Mail: schuerer-j@t-online.de (Jörg Schürer)

   Sende Artikel als PDF   

„Schlag ins Gesicht der kritischen Zivilgesellschaft“ – Attac Schwäbisch Hall zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit

Einen „Schlag ins Gesicht der kritischen Zivilgesellschaft“ nennt die Attac-Gruppe Schwäbisch Hall den Entzug der Gemeinnützigkeit für den Verein. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Stellungnahme von Attac Schwäbisch Hall in voller Länge.

Von der Attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Für einen fairen Handel

Attac scheint nach dem Entscheid des Bundesfinanzgerichtshofs nun endgültig seine Gemeinnützigkeit verloren zu haben. Im Sinne des Gesetzes ist es also nicht gemeinnützig sich für eine gerechtere Besteuerung einzusetzen. Im Sinne des Gesetzes ist es also nicht gemeinnützig sich für eine gerechtere Form der Globalisierung auszusprechen, eine die auf fairem Handel basiert und den Ländern des Südens nachhaltige Entwicklungschancen einräumt.

Für eine stärkere Bankenregulierung

Im Sinne des Gesetzes sei es nicht gemeinnützig, wenn man eine stärkere Bankenregulierung fordert damit sich eine Krise wie 2008 nicht wiederholt.
Im Sinne des Gesetzes sei es nicht gemeinnützig. wenn man das Klagerecht von Großkonzernen gegenüber Bürger‘innen ablehnt.

Gleichzeitig sind andere Dinge scheinbar unbestritten gemeinnützig:

Lobbyorganisationen wie die „Initiative Soziale Marktwirtschaft“, ein Interessenverband der Arbeitgeber, der maßgeblich an der Ausgestaltung von Hartz 4 beteiligt war.
Oder die „Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik e.V.“, ein Lobbyorgan der Rüstungsindustrie. Die Liste geht noch weiter, wie die Südwestpresse berichtete: auch UNITER, eine paramilitärische Reservistenorganisation, die laut taz-Recherche als eindeutig rechtsnational einzustufen ist und mit autokratischen Regimen kooperiert –  auch gemeinnützig.

Politisches Engagement nicht gemeinnützig

Zur Begründung teilte das Gericht mit, es sei nicht gestattet sich politisch zu engagieren und gleichzeitig gemeinnützig zu sein. Dies kollidiere mit dem Parteienfinanzierungsgesetz. Das mag formaljuristisch ja stimmen, an dieser Stelle sei aber eine Frage gestattet: „Was bitte ist nicht politisch?“

Es geht in die falsche Richtung

Wir sehen in dem Urteil einen Richtungsentscheid in die falsche Richtung. Unbequeme Stimmen aus der Zivilgesellschaft sollen über die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Spendengeldern zum Schweigen gebracht werden. Es ist zu befürchten, dass Attac nur der Anfang ist und andere Organisationen wie Campact oder die Umwelthilfe folgen. Gleichzeitig diskreditiert man uns und schädigt unseren Ruf. Lieber mundtot machen, statt Inhalte oder Argumente austauschen, scheint hier offenbar die Maxime zu sein.

Wir von Attac Schwäbisch Hall schließen uns der Meinung der „Allianz für Rechtssicherheit und Demokratie“ an, in der sich über 80 Organisationen zusammengefunden haben:

“Der Bundestag muss den Handlungsspielraum zivilgesellschaftlicher Organisationen sichern und zügig neue gemeinnützige Zwecke ins Gesetz schreiben. Menschen schließen sich zusammen, um sich selbstlos außerhalb von Parteien und Profitinteresse für Demokratie und Gesellschaft zu engagieren. Dieses Engagement für Umweltschutz oder Gerechtigkeit mag manchmal nerven, aber führt zu besseren Entscheidungen, weil dadurch sonst ungehörte Stimmen in die politische Willensbildung einfließen.“

Jetzt erst recht weitermachen

In diesem Sinne machen wir hier als regionale Ortsgruppe weiter „Jetzt erst recht!“. Wir treffen uns meist am ersten Donnerstag im Monat, um 20 Uhr im Umweltzentrum Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 85.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.attac-netzwerk.de/index.php?id=71108

https://www.attac.de/was-ist-attac/strukturen/attac-netzwerk/

   Sende Artikel als PDF   

„Gegen Diffamierung, Nationalismus und Menschenfeindlichkeit“ – Crailsheimer Aufruf der „Initiative Erinnerung und Verantwortung“

Den Crailsheimer Aufruf „Gegen Diffamierung, Nationalismus und Menschenfeindlichkeit“ hat die „Initiative Erinnerung und Verantwortung“ erstellt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Aufruf in voller Länge.

Von der Crailsheimer Initiative Erinnerung und Verantwortung

Der Text des Crailsheimer Aufrufs:

Am Freitag, 29. März 2019, veranstaltet die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) eine Wahlveranstaltung in unserer Stadt. Dazu ist sie wie jede andere zugelassene Partei berechtigt. Berechtigt sind aber auch alle Bürgerinnen und Bürger Crailsheims, gegen den Politikstil und die politischen Inhalte und Zielsetzungen dieser rechtspopulistischen Gruppierung zu protestieren. Denn diese verstoßen fundamental gegen die Grundsätze einer auf Humanität, Offenheit und gegenseitigem Respekt basierenden Stadtgesellschaft – insbesondere in Crailsheim, das sich als Geburtsstadt Hans Scholls und Eugen Grimmingers in der Tradition der Werte der „Weißen Rose“ sieht.

So wenden wir uns entschieden
gegen einen Politikstil, der vorwiegend auf Provokation, Übertreibungen und Diffamierung beruht! Politische Auseinandersetzung gehört zum Wesen der Demokratie. Sie kann und muss kritisch und konfrontativ sein, aber sie muss sich an Fakten und Problemlösungen orientieren und die Spaltung der Gesellschaft durch die Verunglimpfung Andersdenkender unterlassen.

gegen die Ausgrenzung und Stigmatisierung bestimmter Menschengruppen und Religionen, gegen Menschenverachtung und Rassismus!
Eine moderne Stadtgesellschaft lebt von Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Wir begegnen deshalb allen Menschen in unserer Stadt, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion, mit Respekt und laden sie ein, sich für Crailsheim zu engagieren.

gegen eine Politik des Nationalismus und der nationalen Alleingänge!
Nur die europäische und internationale Zusammenarbeit kann eine Antwort finden auf die großen Probleme der Gegenwart, wie etwa den Klimawandel oder eine gerechtere Weltordnung.

gegen eine Einschränkung der Frauenrechte, gegen Homophobie und eine verachtende Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung!
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner sexuellen Orientierung oder einer Behinderung benachteiligt werden. Allen Menschen müssen die gleichen Chancen und Perspektiven offenstehen.

gegen eine Einstellung, die der Freiheit von Kunst und Kultur feindlich gegenübersteht und eine nationalistische Indienstnahme der Kultur propagiert!
Kunst und Kultur sind frei, sie entstehen als innovative Kraft durch das Zusammenfließen und die Auseinandersetzung vielfältiger Einflüsse, sie müssen nicht gefallen und dürfen nicht dienen.

gegen jede Form von Geschichtsrevisionismus und die die Opfer verhöhnende Reduzierung der Nazidiktatur auf einen „Vogelschiss“ der deutschen Geschichte!
Die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus bleibt auch in Zukunft Verpflichtung und wichtiger Orientierungspunkt für die Gestaltung einer humanen Gesellschaft.

gegen eine Partei, die in Teilen mit Neonazis gemeinsame Sache macht und in der offen antisemitische und rassistische Positionen vertreten werden!
Wir treten stattdessen ein für die energische Verteidigung unserer freiheitlich demokrati- schen Grundordnung mit ihrer Verpflichtung auf Menschenrechte und humane Werte.
Bei allen Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten, die viele Menschen angesichts der politischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten empfinden, kann die Antwort darauf nicht eine Politik der nationalistischen Abschottung, der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder des Rassismus sein. Wohin eine solche Politik führt, hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts hinlänglich gezeigt, auch und gerade hier in Crailsheim. Niemand, der diese Politik unterstützt, kann später sagen, er hätte von nichts gewusst!

Für ein offenes, buntes und tolerantes Crailsheim

Gemeinsam setzen wir deshalb ein Zeichen gegen Rechtspopulismus, Nationalismus und Menschenfeindlichkeit in unserer Stadt – und treten ein

FÜR EIN OFFENES, BUNTES UND TOLERANTES CRAILSHEIM !

Initiative Erinnerung und Verantwortung
Karin Durst, Folker Förtsch, Roland Klie, Anja Koppermann, Malte Möller, Charlotte Rehbach, Anne Technau, Peter Erler, Peter Gansky, Sebastian Klunker, Gernot Mitsch, Ursula Mroßko, Konrad Schneider

Die Initiative ruft auf zur Demonstration und Kundgebung am Freitag, 29. März 2019, in Crailsheim:

18 Uhr: Treffpunkt am Weiße-Rose-Platz vor dem Jagstbrückenhochhaus

19 Uhr: Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Rathaus

   Sende Artikel als PDF