„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfzigster Teil

Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

L Mensch

… augenblicklich hörte Carl auf in der Teetasse zu rühren und sah Paula aufmerksam an. „Meine liebe Paula,“ fing er an, doch Paula fiel ihm ohne zu zögern lautstark ins Wort: „In diesem Fall bin ich überhaupt und gar nicht >Deine liebe Paula<, was war zwischen euch? Warum musstest du ausgerechnet auch noch mit der etwas anfangen?“ Carl schwieg und wartete bis Paula sich beruhigt hatte, dann antwortete er: „Du hast mir in dieser Zeit nur allzu deutlich gezeigt, dass du nicht mehr von mir als Steuererklärungen und die korrekte Anwendung von Paragraphen erwartet hast – ich bin auch nur ein Mensch. Es war nicht viel zwischen uns, eine kleine Liebelei, eine Nacht, nichts Wichtiges Paula, glaub mir. Es war ein warmer Sommerabend und du bist damals ja nicht mit zu dem Gespräch bei deinem Onkel gekommen. Es wäre mir lieber gewesen, wenn es bei diesem Ausflug zwischen uns beiden eine Annäherung gegeben hätte. Ich war damals bereit zu mehr zwischen uns, aber du wolltest ja nicht einen Schritt aus deinem Atelier hier weg. Was hätte ich tun sollen? Sie etwa zurückweisen?“ Carl zuckte unschuldig mit den Schultern und schüttelte verneinend den Kopf, als ob Paula etwas völlig Absurdes von ihm verlangen würde.

Wie betrogene Ehefrau

Und Paula erkannte, dass sie ihre brennende Eifersucht sofort wieder in den Griff bekommen musste. Sie hatte überhaupt kein Recht, sich wie eine betrogene Ehefrau aufzuführen. Sie wollte damals partout nicht mit an den Bodensee. Die Entfernung war zu groß, um am gleichen Tag wieder zurückzufahren. Hatte der Onkel sie ja auch extra zusammen und ganz herzlich eingeladen, bei einem Besuch ein paar Tage in der geräumigen Villa zu bleiben. Sie hätten auf dem weitläufigen Gelände direkt am See wunderbar Ferien machen können. Faulenzen, baden, in der Sonne liegen, sich auf der Terrasse mit gutem Essen verwöhnen lassen und interessante Unterhaltungen mit dem Onkel und der Tante führen können.

Angebot

Es war ihre eigene Schuld, sie hatte Carl beharrlich auf Distanz gehalten, hatte jede Gemeinsamkeit gescheut und keine Nähe zugelassen. Paula war mit der lapidaren Begründung, arbeiten zu müssen, einfach vor dem gemeinsamen Wochenende davongelaufen. Ihr fiel nichts ein, was sie jetzt Vernünftiges dazu sagen könnte, also schwieg sie und wartete, ob Carl ihre damaligen Zicken weiterverfolgen würde. Doch Carl war nicht danach, beleidigt zu sein oder Paula gar Vorwürfe zu machen. Bei dem Gedanken an die kurze Affäre mit Luzia musste er lächeln – es war wirklich nur ein ganz kleines Abenteuer gewesen. Es kamen keine besonderen Liebesgefühle dabei auf, die Begegnung war dem warmen Sommertag geschuldet, eine günstige Gelegenheit, es gab auch kein Nachspiel. Und so beschloss er das Thema mit den begütigenden Worten: „Paula, es war nur eine Nacht. Mehr nicht. Meine ganze Zuneigung galt und gilt nur dir. Und falls du dich erinnerst – ich habe dir vorhin angeboten meine Frau zu werden.“

Späte Selbsterkenntnis

Paula errötete wie ein Schulmädchen und wich seinem Blick aus. Sie ärgerte sich, warum musste sie ihm auch derart deutlich zeigen, dass sie sogar jetzt noch eifersüchtig war. Er sollte sich bloß nichts darauf einbilden. Und gleichzeitig keimte in ihr langsam aber sicher eine Erkenntnis auf: Sie hatte über Jahre hinweg Carl Eugen Friedners Illusion von einer liebevollen Gemeinsamkeit geschürt und mit seinem Bedürfnis nach Zuwendung und Zärtlichkeit gespielt. Trotzdem dachte Paula damals gar nicht daran, sich ernsthaft auf eine Liebesbeziehung mit ihm einzulassen. Sie hatte ihn gern in ihrer Nähe, sie beobachtete ihn, lediglich darauf bedacht, dass er tat was sie wollte. Hatte er seinen Dienst getan, weidete sie sich dann an seiner schüchternen Hilflosigkeit und ließ ihn kühl abblitzen. Sie hatte sich nicht nur verweigert, sondern sie hatte ihn mit ihrer gezielt an den Tag gelegten Zurückhaltung und ihrem stetigen Geziere auch noch in die Arme einer anderen Frau getrieben. Paula Engel traf diese späte Selbsterkenntnis wie ein Schlag. Sie wurde sie blass und sank vollkommen in sich zusammen.

Veränderungen

Carl bemerkte ihre Veränderung und blickte sie besorgt an. Sie weinte zwar nicht, aber es schien eine Veränderung in seiner geliebten Paula vorzugehen, von der sie nichts nach außen dringen lassen wollte. Er meinte ihren Schmerz über etwas zu spüren, aber er nahm gleichzeitig wahr, dass sie ihn auf keinen Fall daran teilhaben lassen wollte. So behielt er sie einfach im Auge, begann in kleinen Schlucken seinen Tee zu trinken und ließ sich die restlichen Kekse dazu schmecken.

Last der Erkenntnisse

Bisher hatte sie sich niemals ihr eigenes Verhalten bewusst gemacht, keinen Gedanken daran verschwendet, dass Carls vermeintliche Untreue auch eine Folge ihrer eigenen dummen Spielereien hätte sein können. Und womöglich war seine mangelnde Professionalität bei der Verhandlung auch nur ein weiterer unbewusster Versuch von ihm, ihren Manipulationen etwas entgegenzusetzen. Sie atmete schwer. Die Last der Erkenntnisse drückten sie, aber sie war außerstande mit Carl Eugen offen darüber zu reden. Sie meinte auch jetzt, sie müsse ihre Fehler vor ihm verbergen und schwieg.

„Nein, bleib“

„Kann ich bitte noch einen Tee bekommen?“, fragte Carl die in sich gekehrte Paula mit sanfter Stimme. „Ja, selbstverständlich“, antwortete sie abwesend. Paula stand auf und bereitete Carl eine weitere Tasse Tee zu. Noch immer war sie von ihren eigenen Erkenntnissen wie erschlagen. „Bist du müde?“, fragte Carl sie mitfühlend, „soll ich gehen – es war viel heute“. „Nein, bleib“, antwortete Paula, und Carl meinte in ihrer Stimme ein leichtes Flehen zu vernehmen. Mittlerweile hatte sie wieder etwas Farbe im Gesicht bekommen, daher sicherte Carl ihr gern sein Bleiben zu: „Gut, wenn du meinst.“ Und als Carl im versprochenen frisch gebrühten Melissentee rühren konnte, begann er Paulas Fragen zu ihrem Onkel Ewald Bündner zu beantworten … Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon eine Immobilie verloren? – Bitte melden

Sollte sich jemand aus der geneigten Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

Geschichte als Buch erschienen – Zu beziehen über den Buchhandel und direkt bei der Autorin

Die Geschichte „Irgendwo in Hohenlohe“ von Birgit Häbich ist auch als gebundenes Buch im Kairos Verlag Tübingen erschienen. Es hat 230 Seiten und ist ab sofort unter der ISBN 978-3-920523-21-7 im Buchhandel beziehbar und kann auch direkt bei der Autorin per E-Mail an b.haebich@web.de portokostenfrei bezogen werden.

   Sende Artikel als PDF   

„Für Alle, die an linker Politik interessiert sind“ – Offenes Treffen in Crailsheim

Das nächste „Offene linke Treffen“ findet am Montag, 21. Januar 2019, um 19 Uhr im China-Restaurant „Kaiser-Palast“, Worthingtonstraße 14, in Crailsheim statt.

Von David Jäger

Willkommen sind alle, die an linker Politik interessiert sind.

Weitere Informationen im Internet:

http://die-linke-sha.de/

http://die-linke-sha.de/eine-seite-2/

http://die-linke-sha.de/veranstaltungen/

   Sende Artikel als PDF   

„Brexit im Blick – Was wird aus Europa?“ – Evelyne Gebhardt und Malcolm Harbour diskutieren in Schwäbisch Hall

Über das Thema „Brexit im Blick – Was wird aus Europa?“ diskutieren die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt und Malcolm Harbour am Freitag, 11. Januar 2019, um 18 Uhr im Haus der Bildung (Musiksaal) in Schwäbisch Hall. Es moderiert Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. Der Eintritt ist frei.

Von Ute Christine Berger, Kulturbeauftragte der Stadt Schwäbisch Hall

Welche Bedeutung hat der Brexit?

Die Diskussion ist der Programmauftakt der Britischen Kulturwochen 2019 der Stadt  Schwäbisch Hall zusammen mit der Volkshochschule (VHS). Zwei profilierte Europapolitiker diskutieren in Schwäbisch Hall über die Bedeutung des BREXIT. Evelyne Gebhardt, Europaabgeordnete aus Schwäbisch Hall und Vizepräsidentin des EU-Parlaments bedauert den Entschluss der Briten. Der britische Politiker Malcolm Harbour war 1999 bis 2014 Mitglied im EU-Parlament. Er setzte sich bereits 1975 für den Verbleib in der EU ein und dann wieder beim Referendum 2016.

Anmeldung:

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erbeten im Kulturbüro, E-Mail ute-christine.berger@schwaebischhall.de

Die Broschüre „VERY BRITISH Teil 2 (Januar bis März 2019)“ im Internet:

http://www.schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Kulturstadt/Britische_Kulturwochen_Broschuere_II.pdf

Internetseite der Stadt Schwäbisch Hall:

www.schwaebischhall.de

Weitere Informationen über die Britischen Kulturwochen in Schwäbisch Hall:

Seit September 2018 feiert Schwäbisch Hall unter dem Motto „Very British!“ die Britischen Kulturwochen. Dank der Beiträge von über 30 Kooperationspartnern ist ein vielseitiges Programm mit mehr als 70 Veranstaltungen entstanden – Kulturangebote, aber auch politischen Diskussionen. Denn Ende März 2019 steht als einschneidendes Ereignis auf der internationalen politischen Bühne der „Brexit“ bevor. Großbritannien will die Europäische Union verlassen.

   Sende Artikel als PDF   

„Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft“ – Film über die „Solidarische Landwirtschaft Schwäbisch Hall“

Immer mehr Menschen legen Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Ein Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft sind SoLawis. Eine solche „Solidarische Landwirtschaft“ haben wir in der Nähe von Schwäbisch Hall besucht. Wer hier sein Gemüse holt ist mehr als nur Konsument. Viele der Menschen hier packen auch beim Anbau und der Ernte kräftig mit an.

Von Cornelius Braitmaier, Filmemacher aus Kirchberg/Jagst

Bunte Gemeinschaft

Doch was ist das genau und wie funktioniert diese Solawi? Wir waren im Oktober 2018 dabei, als Wurzelgemüse geerntet wurde und konnten eine junge Gärtnerfamilie, ihr faszinierendes Konzept und eine bunte Gemeinschaft kennenlernen. Daraus ist ein Film entstanden.

Link zum Film:

https://www.youtube.com/watch?v=HKeb8J09zMA&t=3s

Homepage der Solawi Schwäbisch Hall: https://solawi-hall.de/

Modus5-TV – endlich gute Nachrichten.

An diesem Film waren beteiligt:

Buch, Kamera, Schnitt, Sprecher:
CORNELIUS BRAITMAIER

Redaktion, Gesang, Rezept der Erntesuppe:
SYLVIA REICH

Gitarre:
NORBERT HOELSCHER

Gute Nachrichten verbreiten

In diesen Beitrag haben wir Energie investiert, um gute Nachrichten zu verbreiten:
Redaktion, Recherche und Vorgespräche, Dreharbeiten, Videoschnitt, Sprachaufnahmen und Nachvertonung: 125 Stunden.
Fahrkilometer mit dem PKW: 510 km.

Um weiterhin gute Nachrichten machen zu können freuen wir und über Ihre Unterstützung, z. B. in Form einer finanziellen Spende:

Konto: Modus5-TV – IBAN DE06 5001 0517 5426 6753 69
Bank: ING-DiBa – BIC INGDDEFFXXX

CBra-Film Medienproduktion & Medienagentur
Baron-Kurt-Str. 34
D 74592 Kirchberg an der Jagst
Telefon:    +49 (0) 7954-921 1604
Mobil: +49 (0) 171-576 95 51
Fax:      +49 (0) 3222 690 7858
Internet: www.cbra-film.de
   Sende Artikel als PDF   

„Interesse an allen kommunalen Vorgängen fördern“ – Rückblick auf 50 Jahre Stadtblatt in Crailsheim

Es war in der Vorweihnachtswoche vor 50 Jahren: Erstmals erhielten alle Crailsheimer Haushalte das neue „Amtliche Mitteilungsblatt der Stadt Crailsheim“, das „CRAILSHEIMER STADTBLATT“. In der ersten Ausgabe vom 20. Dezember 1968 legte Bürgermeister Hellmut Zundel die Gründe dafür dar, dass sich Stadtverwaltung und mehrheitlich auch der Gemeinderat entschlossen hatten, nach dem Vorbild anderer Städte und Gemeinden künftig ein eigenes städtisches, wöchentlich erscheinendes Mitteilungsblatt zu veröffentlichen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Alle Haushalte informieren

Mit dem STADTBLATT sollten ab sofort alle damals knapp 6.000 Crailsheimer Haushalte die Bekanntmachungen direkt ins Haus bekommen. Die bisherige Veröffentlichung in der Lokalzeitung „Hohenloher Tagblatt“ hatte nur die zirka 3.700 Abonnenten der Zeitung erreicht. Auch finanzielle Gründe sprachen für ein eigenes Mitteilungsblatt: Die nicht unbeträchtlichen Kosten für die Veröffentlichungen in der Zeitung entfielen, dafür sollte sich das STADTBLATT durch einen mehrseitigen Annoncenteil im Wesentlichen finanziell selbst tragen. Als wichtigstes Motiv für die Etablierung des STADTBLATTES führte Bürgermeister Zundel aber an, „dass durch eine objektive und vollständige Unterrichtung der gesamten Einwohnerschaft ihr Interesse an allen kommunalen Vorgängen lebendig bleibt und in jeder Hinsicht gefördert wird“.

Scharfe Ablehnung durch „Hohenloher Tagblatt“

Von Anfang an war das STADTBLATT damit nicht nur als Publikationsorgan für amtliche Bekanntmachungen gedacht, sondern für „alle Mitteilungen, die für das bürgerschaftliche Leben in unserer Stadt von Bedeutung sind“. Das neue STADTBLATT stieß auf die scharfe Ablehnung des „Hohenloher Tagblatts“, das auch umgehend juristisch gegen die „von der Verwaltung getragene Konkurrenz“ (HT vom 19.11.1968) vorging – zu diesem Zeitpunkt ohne Erfolg: In der Hauptsache entschied das Oberlandesgericht Stuttgart am 31. März 1971 mit Bezug auf die Gemeindeordnung, dass „es legitime Aufgabe der Gemeinde ist, das allgemeine Interesse an der Gemeindeverwaltung zu fördern“ und dies auch „durch die Verbreitung periodischer Druckwerke geschehen“ könne. Das Urteil bestätigte damals auch die Rechtsauffassung des baden-württembergischen Innenministeriums und des Städteverbandes. In der Folge etablierte sich das STADTBLATT als Publikationsorgan der Crailsheimer Stadtverwaltung und wurde von (Ober-)Bürgermeister Zundel durchaus offensiv zur Hervorhebung seiner Erfolge beim Ausbau der städtischen Infrastruktur, bei der Modernisierung der Stadt und bei den Gewerbeansiedlungen genutzt.

Durch OB Zundel instrumentalisiert

In dieser Zeit diente es aber auch als Plattform zur Darstellung der OB-Politik in strittigen Fragen, wie etwa der Kreis- und Gemeindereform und der städtebaulichen Entwicklung, und als Organ, um auf Kritik aus der Bevölkerung, dem Gemeinderat oder auch der Kreisverwaltung reagieren zu können. Diese Instrumentalisierung des STADTBLATTES endete mit dem Ausscheiden Zundels aus dem Amt des Oberbürgermeisters 1982 – nicht zuletzt auf Betreiben des Gemeinderates. Redaktionell verantwortet wurden die ersten Ausgaben des STADTBLATTS 1968/69 von dem eigens als „Korrektor“ eingestellten Hans D. Winkler, der noch im Laufe des ersten Erscheinungsjahres von dem städtischen Beamten Tilo Kimmelmann abgelöst wurde. In den folgenden Jahrzehnten lag die Redaktion unter anderem bei den Stadtbediensteten Gerhard Bauer, Thomas Boger, Wilhelm Hanselmann, Franz Kasimir und Susanne Kröper-Vogt.

OB Raab weitete Berichterstattung aus

Unter Oberbürgermeister Andreas Raab wurde die Berichterstattung des STADTBLATTS ab Oktober 2003 deutlich ausgeweitet und das Layout attraktiver gestaltet. Für die redaktionellen Beiträge zeichnete nun der renommierte Journalist Knut Siewert als freier Mitarbeiter verantwortlich. Aus finanziellen Gründen wurde auf ein Abonnementsystem umgestellt. Seit 1. Januar 2017 wird das STADTBLATT wieder an alle Crailsheimer Haushalte verteilt und informiert diese jede Woche über die Aktivitäten der Stadtverwaltung, inklusive der im Gemeinderat diskutierten Themen der Stadtpolitik. Die aktuelle Auflage liegt bei 17.000 Exemplaren. Über fünf Jahrzehnte bot das STADTBLATT der interessierten Crailsheimer Stadtbevölkerung die Möglichkeit, sich neben der Lokalzeitung aus einer zweiten Quelle über die städtischen Belange zu informieren, Sachverhalte und Themen vertieft dargestellt zu bekommen und so ihr bürgerschaftliches Engagement zu erleichtern und zu stärken. Diese Möglichkeit wird es nach der Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs, verkündet exakt zum 50. Geburtstag des STADTBLATTS, nun so nicht mehr geben. Was künftig noch berichtet werden darf, muss bis zum Vorliegen der genauen Urteilsbegründung abgewartet werden. Unzweifelhaft wird es gravierende Abstriche im redaktionellen Teil geben.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.crailsheim.de/rathaus/presse/infos-zum-stadtblatt/

https://www.crailsheim.de/rathaus/presse/staedtische-nachrichten/?no_cache=1

   Sende Artikel als PDF   

„Make Volksfestplatz great again“ – Jugendliche sollen bei Sanierung der östlichen Innenstadt Crailsheims mitgestalten

Gemeinsam mit dem Jugendbüro und dem Jugendzentrum lädt der Crailsheimer Jugendgemeinderat alle Interessierten ein, sich intensiv mit den Themen Volksfestplatzsanierung auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung für Jugendliche ab Klasse 8 mit dem Titel „Make Volksfestplatz Great again!“ findet am Donnerstag, 17. Januar 2019, um 18.30 Uhr im  Jugendzentrum Crailsheim statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ergebnisse gehen an Stadträte und Stadtverwaltung

Schwerpunkte werden auf die Nutzung der eventuell entstehenden Stadthalle, auf das Außengelände des Jugendzentrums und auf das Außengelände des Jugendbüros gelegt. Es gibt auch die Möglichkeit, zu sonstigen Planungen bezüglich des Volksfestplatzes Stellung zu nehmen. Nach einer Einführung ins Thema werden in jugendgerechten Workshops gemeinsam Vorschläge und Ideen der Jugendlichen zur Sanierung des Volksfestplatzes erarbeitet und vorgestellt. Die Ergebnisse leitet der Jugendgemeinderat  zur weiteren Bearbeitung an die Gemeinderatsmitglieder und die Stadtverwaltung weiter.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim zur Veranstaltung des Jugendgemeinderats:

Deine Idee zählt!

Make Volksfestplatz great again!

Am Donnerstag, 17. Januar besteht die einmalige Chance für alle Jugendlichen ab Klasse 8, ihre Ideen zum Volksfestplatz einzubringen. Ob es um die Gestaltung der Außengelände des Jugendbüros oder des Jugendzentrums, um die geplante Stadthalle oder auch allgemein um den Volksfestplatz geht – alle Ideen zählen. Gemeinsam wird ein Blick auf die Pläne geworfen und dann heißt es: kreativ werden und eigene Ideen zur Gestaltung entwickeln. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen.

Der Jugendgemeinderat freut sich auf euer Kommen am Donnerstag, 17. Januar 2019, ab 18.30 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Jugendbüro und das Jugendzentrum.

   Sende Artikel als PDF   

„Wetterleuchten“ – Politisches Kabarett mit Peter Großmann in Schwäbisch Hall

„Wetterleuchten“ – Politisches Kabarett mit Peter Grohmann gibt es am Donnerstag, 21. Februar 2019, um 20 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in  Schwäbisch Hall statt. Karten können vorbestellt werden.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Menschenwürde, Menschenrechte, Menschen, Linke

„Wetterleuchten“ gehört zu den aktuellen Programmen des Stuttgarter AnStifters und Kabarettisten Peter Grohmann. „Es wird“, so Grohmann, „ein aktueller Querschnitt durch unruhige politische Gemüts- und Wetterlagen.“ Grohmann steht nach eigenen Worten „auf dem Boden des Grundgesetzes, das am 28. Mai 1949 endgültig verabschiedet wurde und beschädigt wieder und wieder auftaucht.“ Jetzt will er wortreich retten, was zu retten ist – Menschenwürde, Menschenrechte, Menschen, Linke.

Rechtzeitig Karten bestellen

Peter Grohmanns Blick geht zurück und nach vorn – er zaubert mit Diesel und Fake News, Grünkern und Rotkohl und ist in bester Verfassung: Gedichte und Geschichten, Märchen und harte Tatsachen zwischen Abendland und Morgenrot, hautnah und aktuell. „Das Boot ist voll“? Dann bestellen Sie diesmal rechtzeitig ihre Karten. Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Initiator des Bürgerprojekts „Die AnStifter“, Mitbegründer des Stuttgarter Theaterhauses und diverser soziokultureller Initiativen, ist auch Initiator der Menschenrechtsaktion „Vielfalt“.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: peter-grohmann@die-anstifter.de

Internet:

http://www.clubalpha60.de/

www.die-anstifter.de

   Sende Artikel als PDF   

„Die unfassbare Hetze der Bild-Zeitung“ – Kommentar der linken Zeitung Rote Fahne

Die Bild-Zeitung veröffentlichte am 4. Januar 2019 bundesweit auf den Seiten 1 und 2 einen Artikel unter der Überschrift „Der unfassbare Fall des Alassa M.“ Diese beispiellose Hetze gegen den bekannten demokratischen Flüchtlingsaktivisten Alassa und seine Unterstützer ist Teil der psychologischen „Kriegsführung“ zu den vom Bundesinnenministerium geplanten weiteren Verschärfungen bei Abschiebungen und Grenzkontrollen – den wichtigsten Anliegen des rechten Scharfmachers Horst Seehofer. (…)

Von Jörg Weidemann und gis

Ganzer Artikel auf der Internetseite Rote Fahne News:

https://www.rf-news.de/2019/kw01/die-unfassbare-hetze-der-bild-zeitung

   Sende Artikel als PDF   

„Angriff auf die gesamte demokratische Flüchtlingsbewegung“ – Freundeskreis Alassa: Juristische Maßnahmen nach Artikel der BILD-Zeitung

In ihrer Ausgabe vom 5. Januar 2019 verleumdet, bedroht und hetzt die BILD-Zeitung in ihrer Titelgeschichte gegen den bundesweit bekannt gewordenen demokratischen Flüchtlingsaktivisten Alassa M., seine Unterstützer und damit die gesamte demokratische Flüchtlingsbewegung.

Von Adelheid Gruber, Freundeskreis Alassa

Juristisch vorgehen

Der Bild-Artikel verleumdet Alassa M. als Kriminellen, den Freundeskreis Alassa sowie die inzwischen 20.840 Unterstützer des Ellwangen-Appells als Linksaktivisten und seinen engagierten Rechtsanwalt als Geschäftemacher. Dies mit ehrabschneidenden und wahrheitswidrigen Behauptungen und irreführenden ultrareaktionären Kommentaren. Der Artikel verletzt die Persönlichkeitsrechte von Alassa M. und bedroht seinen Leib und sein Leben, wenn sein Foto in Großaufnahme sowie seine Flüchtlingsunterkunft abgebildet sind. Dagegen wird der Freundeskreis auch juristisch vorgehen.

Mehrere Lügen auf einmal werden von Bild verbreitet:

1. Die Einreisesperre nach Deutschland nach der Abschiebung am 20. Juni 2018 ist am 20. Dezember 2018 nach sechs Monaten abgelaufen. Nach diesen sechs Monaten hat Alassa M. das Recht, einen Asylfolgeantrag zu stellen. Dieses demokratische Recht hat er wahrgenommen. Wird jetzt das Wahrnehmen von demokratischen Rechten zu Straftaten erklärt?

2. Der erste Asylantrag wurde nicht abgelehnt, sondern gar nicht von Deutschland geprüft, weil es sich für nicht zuständig hält nach dem Dublin-III-Abkommen. In Italien verschärft sich durch die so genannten Salvini-Gesetze die bereits schlechte Lage der Flüchtlinge, die dort obdachlos und rechtlos sind.

3. Bereits am 30. Dezember 2018 verleumdet die BILD-Zeitung ehrabschneidend und wahrheitswidrig den solidarischen, friedlichen Widerstand der Flüchtlinge in der LEA Ellwangen am 30. April 2018 gegen die Abschiebung eines togolesischen Flüchtlings als „Randale“. Es war tatsächlich ein völlig gewaltfreier Protest.

4. Der nächtliche Einsatz von über 500 Polizisten in Kampfmontur und mit Hunden am 3. Mai 2018 war in Wirklichkeit ein brutaler Polizeiüberfall mit Eintreten von unverschlossenen Türen, mehreren verletzten und retraumatisierten Flüchtlingen. Dieser war rechtswidrig. Deshalb klagt Alassa M. gegen das Land Baden-Württemberg. Auch das ist sein demokratisches Recht.

5. Die von Alassa M. mit organisierte Pressekonferenz, zu der auch die BILD-Zeitung eingeladen war, und Demonstration am 9. Mai 2018 in Ellwangen unter dem Motto „Viel wurde über uns geredet – jetzt reden wir!“ wird als „Tumult“ diffamiert. Tatsächlich war es eine strikt sachbezogene, informative, aber auch durchaus selbstbewusste Aktivität, die bundesweite positive Resonanz bekam.

Der BILD-Artikel verbreitet eine regelrechte Pogromstimmung gegen die fortschrittliche Flüchtlingspolitik, die die Selbstorganisation der Flüchtlinge für ihre demokratischen Rechte und deren Unterstützung durch die demokratische Bewegung in Deutschland fördert. Das ist Teil der aktuell neu betriebenen Verschärfungen der Bundesregierung im Abschieberecht.

Unterlassungsklage

Der Freundeskreis wird rechtliche Schritte im Sinne einer Unterlassungsklage einleiten und steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Kontakt zum Freundeskreis Alassa:

Adelheid Gruber, Telefon 0177-3898815

Kontakt zum Rechtsanwalt:

Kanzlei Meister und Partner,

Telefon 0209/ 3597670

Mobil 0172-2107579

E-Mail: RAeMeisterpp@t-online.de

Über beide Kontaktadressen kann auch ein direkter Kontakt zu Alassa M. hergestellt werden.

Stellungnahme der Rechtsanwaltskanzlei Kanzlei Meister und Partner vom 5. Januar 2019:

Meister & Partner; Roland Meister, Frank Stierlin, Frank Jasenski , Peter Weispfenning
Rechtsanwälte; Industriestraße 31, 45899 Gelsenkirchen

Telefon: 0209/3597670

Fax: 0209/3597679

E-Mail: RAeMeisterpp@t-online.de

Information für Presse und Öffentlichkeit

Zum Artikel „Der unfassbare Fall des Alassa M.“ in der „BILD“-Zeitung vom 4. Januar 2019, Seite 2

Unsere Kanzlei protestiert mit Nachdruck gegen die falsche, reißerische und aufhetzende Darstellung des Falles unseres Mandanten Alassa M. in der „BILD“-Zeitung vom 4. Januar 2019, Seite 2, sowie auf www.bild.de.

BILD hat seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt, dass seine Berichterstattung mit seriösem Journalismus wenig zu tun hat. Mit diesem Artikel wird jedoch eindeutig eine rote Linie überschritten und in unverantwortlicher Weise eine regelrechte Pogromstimmung geschürt.

– Es wird behauptet, der Asylantrag unseres Mandanten in Deutschland sei abgelehnt worden „wie 99 Prozent aller Asylanträge aus Kamerun“. Tatsache ist: Die deutschen Behörden haben den Asylantrag überhaupt nicht geprüft, sondern sich nach dem Dublin-III-Abkommen für unzuständig erklärt und unseren Mandanten deshalb nach Italien abgeschoben.

– Es wird behauptet, unser Mandant sei „entgegen einem bestehenden Einreiseverbot“ wieder eingereist und habe sich damit strafbar gemacht. Tatsache ist: sein Einreiseverbot war auf sechs Monate befristet. Diese Frist war zum Zeitpunkt seiner Wiedereinreise abgelaufen.

– Unser Mandant wird willkürlich zum kriminellen Gewalttäter und Rädelsführer eines „Aufstands gegen die Polizei“ gestempelt. Tatsache ist, dass es am 30. April 2018 gegen die Abschiebung eines Flüchtlings in der LEA Ellwangen eine friedliche spontane Protestaktion gab, die vom Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gedeckt war und bei der keinerlei aktiver Widerstand geleistet wurde. Tatsache ist weiter, dass sowohl die Staatsanwaltschaft Ellwangen als auch die Polizeidirektion Aalen in einer Pressemitteilung klargestellt haben, dass unser Mandant an den Vorkommnissen vom 30. April 2018 nicht beteiligt war und deshalb auch kein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110969/4158140).

– Es wird behauptet, A. habe über unsere Kanzlei „die Polizisten“ verklagt, denen er sich in den Weg gestellt habe, als sie „Recht durchsetzen wollten“. Tatsache ist, dass unser Büro beim Verwaltungsgericht Stuttgart den Dienstherrn der Polizei, nämlich das Land Baden-Württemberg, verklagt hat, und zwar auf Feststellung, dass der Großeinsatz der Polizei in der LEA Ellwangen vom 3. Mai 2018 vom Polizeigesetz nicht gedeckt, völlig unverhältnismäßig und daher rechtswidrig war.

Wohl wissend, dass die rassistische und fremdenfeindliche Hetze in den sozialen Netzwerken ein unerträgliches Maß erreicht hat und – wie das Beispiel des Amokfahrers von Bottrop zeigt – sich einzelne bereits dazu berufen fühlen, Gewaltaufrufe gegen Flüchtlinge in die Tat umzusetzen, hat BILD nichts besseres zu tun, als den ultrareaktionären und offen faschistischen Urhebern durch solche reißerisch aufgemachten fake news auch noch Schützenhilfe zu leisten. Als Krönung des ganzen wird (mit Foto) die Flüchtlingsunterkunft in Karlsruhe gezeigt, in der sich unser Mandant jetzt aufhält. Müssen erst wieder Flüchtlingsheime brennen, bis die verantwortlichen BILD-Redakteure begreifen, welche Folgen das haben kann? Oder ist ihnen das sogar egal?

In seinem Kommentar schreckt ein Herr Hans-Jörg Vehlewald nicht davor zurück , – ganz im Stil der Entgleisung des Herrn Dobrindt vom Mai letzten Jahres – die anwaltliche Tätigkeit insgesamt und auch die über dreißigjährige Tätigkeit unserer Kanzlei zur Durchsetzung der in den letzten Jahren immer weiter eingeschränkten Rechte von Geflüchteten als „Geschäftemacherei“ mit dem Schicksal von Flüchtlingen zu diffamieren. Während Regierung und Berliner Parteien immer weiter nach rechts rücken und nicht nur die Rechte der Geflüchteten sondern, wie z.B. in den neuen Polizeigesetzen, auch breiter Teile der Bevölkerung abbauen, fordern mehr und mehr Menschen eine demokratische und humanitäre Flüchtlingspolitik und den Erhalt und die Durchsetzung ihrer demokratischen Rechte und Freiheiten. Dazu dient unsere anwaltliche Tätigkeit.

Unser Mandant und unsere Kanzlei lassen sich diesen Hetzartikel nicht bieten. Wir werden dagegen die erforderlichen rechtlichen Schritte auf Unterlassung und Entschädigung einleiten sowie Strafanzeige erstatten.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Stierlin

– Rechtsanwalt –

Anwaltsbüro
Meister & Partner
Industriestraße 31
45899 Gelsenkirchen
Tel: 0209/3597670
Fax: 0209/3597679
RAeMeisterpp@t-online.de

Internet: www.kanzleimeister.de

Persönliche Stellungnahme am 7. Januar 2019 im Internet von Alassa Mfouapon „Jetzt rede ich“:

 

Liebe UnterstützerInnen,

viel wurde in den letzten Tagen über Alassa Mfouapon geredet und geschrieben.

Hier ist seine persönliche Stellungnahme zu den Verleumdungen der BILD:

https://www.change.org/p/bundesamt-f%C3%BCr-migration-und-fl%C3%BCchtlinge-ellwangen-appell-holt-alassa-mfouapon-sofort-nach-deutschland-zur%C3%BCck/u/23848241?cs_tk=AeFdPr4pyEeLAZdYOFwARqS0lP2XTw_inN-f01OODg%3D%3D&utm_campaign=03fa80d4503d4461918774e6e4028070&utm_medium=email&utm_source=petition_update&utm_term=cs

   Sende Artikel als PDF