„Herbstfest mit Flüchtlingsfamilien – Wer helfen will, bitte melden“ – Gefeiert wird in Kirchberg/Jagst rund um das Adelheidstift

Der „Arbeitskreis Begegnung“ des Asyl-Freundeskreises in Kirchberg/Jagst organisiert am Samstag, 22. September 2018, von 14 Uhr bis 17.30 Uhr ein „Fest rund ums Adelheidstift“. Die Organisatoren bitten dabei um Unterstützung.

Vom Freundeskreis Asyl Kirchberg/Jagst

Wer hat Lust, mitzumachen?

Kuchen backen, Kaffee, Kuchen und Getränke ausgeben, Geschirrmobil bedienen, Familien aus dem Schloss und dem Adelheidstift einladen, Familien, die schon weggezogen sind, einladen und abholen, Flüchtlingsfamilien für Mitarbeit ansprechen …
Wir brauchen 15 bis 20 Blechkuchen, süß oder salzig oder eine entsprechende Menge Kleingebäck.

Kontakt für Helferinnen und Helfer

Bitte melden bei Barbara Lang-Stapf, Telefon 07954-355 oder Petra Daubek, Telefon 07954-8362. Für alle anderen Helferangebote bitte melden bei: Angelika Cantré, Telefon 0176 6271 7527, E-Mail angelika.cantre@t-online.de oder Marianne Sudermann, Telefon 07954-443, E-Mail MarianneSudermann@gmx.de

Alle Kirchbergerinnen und Kirchberger sind zum Herbstfest eingeladen. Herzlich eingeladen sind die Flüchtlingsfamilien, die bereits in einem anderen Ort wohnen und die Freundeskreise der jeweiligen Ortschaften.

Das Programm:

• Grußworte Bürgermeister Stefan Ohr, Pfarrer Alfred Holbein, Vertreter der Flüchtlinge
• Vorführung der Zirkusgruppe (Marianne Sudermann und Trainer)
• Musik vom Trio Alakart
• Spielangebot für die Kinder
• Malaktion für alle mit Ulrike Wilkens-Eppinger
• Gemeinsame Tänze (eventuell mit Lars Rinas)
• Kaffee, Getränke, Kuchen, Salzgebäck

Weitere Informationen im Internet:

www.freundeskreis-asyl-kirchberg-jagst.de

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„Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel über Hans Scholl“ – Vortrag in Crailsheim

Der 100. Geburtstag von Hans Scholl am Samstag, 22. September 2018, wird in Crailsheim mit einer Vielzahl von Veranstaltungen gefeiert.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Eintritt frei

Einer der Höhepunkte ist der Festvortrag des früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Erwin Teufel über „Hans Scholl und der Widerstand der Weißen Rose“. Der Vortragsabend, veranstaltet von der Initiative Erinnerung und Verantwortung und der Stadt Crailsheim, findet am Freitag, 5. Oktober 2018, um 19 Uhr im Ratssaal des Crailsheimer Rathauses statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen im Internet über Veranstaltungen zu Hans Scholl und die Weiße Rose:

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/fileadmin/images/web/stadtarchiv/projekte/weisse-rose/100.Geburtstag_Hans-Scholl.pdf

http://weisse-rose-crailsheim.de/

Stadt Crailsheim: Erinnerung an Hans Scholl und Eugen Grimminger

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/crailsheim/postplatz-wird-zu-einem-gedenkort-27598452.html

https://www.focus.de/regional/baden-wuerttemberg/stadt-crailsheim-erinnerung-an-hans-scholl-und-eugen-grimminger_id_9565371.html

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„Hodja spielt schwarzen Rock’n’Roll, Gospel, Soul, Voodoo“ – Adieu Tristesse organisiert Konzert in Crailsheim

Die Band „Hodja“ hat mehr als 1001 Geschichten – Und sie sind alle wahr! „Hodja“ ist heruntergekochter, schwarzer Rock’n’Roll! Gospel, Soul, Voodoo – ein absolutes Liveerlebnis. Die Band spielt am 1. September 2018 auf dem Gelände der Entsorgungsfirma Größer im Stadtteil Türkei in Crailsheim. Einlass ist um 17 Uhr.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse Crailsheim

Erstmals beim Entsorgungsbetrieb Gröger

Veranstalter ist der Kulturverein Adieu Tristesse in Crailsheim. Erstmals findet ein solches Konzert auf dem Gelände des in diesem Jahr sein 80-jähriges Firmenjubiläum feiernden Entsorgungsbetriebs Gröger in Crailsheim statt.

Anarchistisch, wild, ungezügelt und frei

Eine Gitarre, die verhallt und losgelöst ihre Attacken abfeuert. Die stöhnt und schreit. Nicht weiter erstaunlich, dass Hodjas Stammbaum tief im New Yorker Boden verwurzelt ist. „Hodja“ ist aber ebenso anarchistisch, wild, ungezügelt und frei. Losgelöst vom hippen Musikgeschäft, Szenepolizei und sonstigen Vorgaben. Dass der dänische Hippiestaat Christiania neben New York ein weiterer Bestandteil der Vita ist, lässt daher niemanden erstaunt zurück. Dass dort die Aufnahmen beider Alben gemacht wurden, eine weitere schöne Geschichte.

Kraft, Energie und Magie auf der Bühne

Claudius Abesodo Gamiel Winston King Pratt aka Gamiel Stone ist der Frontmann. Aus New York. Seine ersten Demos in der Lower East Side in einem Appartment mit Huey Morgan von den „Fun Lovin‘ Criminals“ eingespielt. Teil der New Yorker Underground Szene zwischen den „Ramones“, John Lurie, Mike Doughty, „Absolution“ und „Cromags“, ging er irgendwann nach Kopenhagen, um dort „Reverend Shine Snake Oil Co“ zu gründen, unter anderem mit Matthias Arbo Klein aka Colonel Taz aka F.W. Smolls. Ein begnadeter Schlagzeuger, charismatisch mit eigenem Stil, dessen größter Einfluss auch sein Lehrmeister war: Jerry Granelli, der einst auch bei „The Gateful Dead“ oder mit Ornette Coleman spielte. Und dann Boi Holm aka Tenboi Levinson. Musiker, Produzent und Komponist aus Christiana. Er schreibt Filmmusik, vertont TV-Serien, Installationen, spielt Funk, Punk, Jazz, New Wave, Blues, Rock und vieles mehr. Das Trio fasziniert durch seine Kraft und Energie, durch seine Magie auf der Bühne.

„Der wahre Rock’n’Roll ist schwarz“

Mit „The Band“ brachten „Hodja“ 2015 unverhofft ein Debüt-Album, das in jeder Epoche der Rockmusik hätte seinen Zauber entfalten können. Der wahre Rock’n’Roll ist schwarz. Seine Wurzeln sind dunkelschwarz. Und „Hodja“ bringen all das wieder zum Vorschein. Ein eingängiger Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann. Knapp ein Jahr Später steht „Halos“ in den Platten-Regalen von Vintage-Liebhabern. Der zweite Streich ist wesentlich subtiler und gemeiner. Es knurrt und wimmert aus jeder Ritze, es brummt und summt und fasziniert mit Details. Es ist Zeit für Kapitel Nummer Drei: „The Flood“ heißt es und steht 2018 in den Startlöchern…

Duo Hannah & Falco als Vorgruppe

Supported werden „Hodja“ an diesem Abend von dem Würzburger Duo Hannah & Falco. Das junge Paar aus Würzburg präsentiert auf seiner kürzlich erschienenen ersten Band-EP „Blind For The Moment“ einen bodenständigen, modernen Mix aus Americana und Folk, der sich durch wunderschöne, zweistimmige Gesangslinien und versiertes Songwriting auszeichnet.

Einlass: 17 Uhr.

Parkmöglichkeiten: Parkhaus Grabenstraße, Öffentlicher Parkplatz Stadtteil Türkei (Friedensstraße 1)

Weitere Informationen im Internet über die Band Hodja:

http://www.hodjamusic.com/videos/

Weitere Informationen im Internet über den Verein Adieu Tristesse in Crailsheim:

http://adieutristesse.org/mitmachen/

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„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ – Zum Bahnhofsflohmarkt in Gerabronn anmelden

Der 7. Gerabronner Bahnhofsflohmarkt findet am Samstag, 8. September 2018, von 10 bis 17 Uhr wieder regensicher im Kulturbahnhof statt. Einen Tag später, am Sonntag, 9. September 2018, ist das Bahnhofsfest am „Tag des offenen Denkmals“. Veranstalter ist der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg.

Von Marc Müller, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Wie können Sie mitmachen?

Die angegebenen Uhrzeiten entsprechen den Besuchszeiten des Flohmarkts. Sie sollten morgens, etwa eine Stunde bis zwei Stunden früher erscheinen, um rechtzeitig Ihren Stand aufbauen zu können, bevor die ersten Schnäppchenjäger unterwegs sind. Bitte melden Sie Ihren Stand vorher an. Sie können sich einen Platz im Güterschuppen oder unter dem Vordach oder ganz einfach im Freien (auch mit Autostellplatz) reservieren lassen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bitte verlassen Sie am Abend Ihren Stellplatz so sauber wie Sie ihn morgens angetroffen haben. Kleinere Abfälle können im bereitgestellten Behälter entsorgt werden. Sämtlich anfallender Sperrmüll – beschädigte oder verschmutzte Ware – muss wieder von Ihnen mitgenommen werden.

Wo können Sie sich anmelden?

Rufen Sie uns an:

Telefon 07955 / 926390

Melden Sie sich per E-Mail an:

flohmarkt@nebenbahn.info

Wie wird die Standgebühr berechnet?

Trödelware: 6 Euro/pro Meter. Keine Neuwaren.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.nebenbahn.info/

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„Aktive Flüchtlinge dürfen nicht kriminalisiert werden“ – Protest- und Solidaritätskundgebung in Stuttgart

Eine Protest- und Solidaritätskundgebung für Flüchtlinge findet am Samstag, 18. August 2018, um 14 Uhr in Stuttgart (Schlossplatz) statt. Gemeinsame Abfahrt mit dem Zug um 12.01 Uhr in Schwäbisch Hall-Hessental. Treffpunkt ist 11.50 Uhr für den gemeinsamen Fahrkartenkauf. Ursprünglich war eine Demonstration in Ellwangen geplant.

Von Willi Maier, Schwäbisch Hall

Organisation Geflüchteter sollte verhindert werden

Der kleine Ort Ellwangen auf der Ostalb erreichte in den vergangenen Wochen eine breite Presse-Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Rechtsentwicklung der Regierung ist es wichtig, Tatsachen und Hintergründe genauer zu betrachten. Inzwischen wurde der Sprecher der Flüchtlinge, Alassa Mfouapon, nach Italien abgeschoben. Kein „Geschäft wie üblich“, sondern es sollte dem sich in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Ellwangen entwickelnden Zusammenhalt und Protest die Spitze genommen werden, vor allem eine organisierte und organisierende Arbeit zerstört und Alassa als krimineller „Gefährder“ eintaxiert werden. Die Abschiebung selbst wurde als blanke Machtdemonstration und versuchte Einschüchterung der anderen inszeniert. Vieles erinnert dabei an die Vorgehensweise bei Verhaftungen von politisch Verfolgten in Nazi-Deutschland. Um drei Uhr in der Frühe rückten am 20. Juni 2018 – sehr passend am „Weltflüchtlingstag“ – zirka 20 schwer ausgerüstete Polizisten aus vier Mannschaftsbussen und zwei Streifenwagen mitsamt sechs Polizeihunden auf dem Gelände der LEA Ellwangen an, nur um Alassa zu holen und nach Italien, dem Land seiner Einreise in die EU, abzuschieben.

Sich mit den Zuständen nicht abfinden

Alassa ist ein hoch gebildeter und begabter Mensch, spricht Englisch, Französisch, Italienisch und auch schon ganz gut Deutsch, dazu noch mehrere afrikanische Sprachen. Er war ein wichtiges Bindeglied zu den Bewohnern der LEA, zu ehrenamtlichen Helfern und der LEA-Leitung. Alassa hatte immer ein offenes Ohr, war akzeptierte Respektsperson, trotzdem bescheiden und immer engagiert für die Rechte der Flüchtlinge und bemüht um den Kontakt mit den Einheimischen. Er hat erzählt, dass er in seiner Heimat Kamerun selbst nicht politisch aktiv war, aber wegen der
herrschenden Zustände fliehen musste. Auf seiner Flucht durch mehrere afrikanische Staaten hat er sich politisiert und eine unerschütterliche Freiheitsideologie entwickelt.
So organisierte er federführend die Pressekonferenz und maßgeblich auch die Demonstration gegen den brachialen Polizeieinsatz am 3. Mai 2018 in Ellwangen/ Ostalbkreis gegen die Abschiebung eines Togoers. Und immer ermunterte er alle, die mit ihm zu tun hatten, sich mit den Zuständen nicht abzufinden, für die eigenen Rechte zu streiten und gemeinsam und organisiert für eine lebenswerte Zukunft einzutreten.

Alassa lebt jetzt in Italien auf der Straße

Bei der Abschiebung wehrte sich Alassa nicht. Dennoch wurde er brutal zu Boden geworfen, Hand- und Fußfesseln erst im Flugzeug abgenommen. Um 15 Uhr nachmittags war er schon bei der Polizei in Mailand. Diese hat ihn dann laufen lassen, ein Busticket gegeben, mit dem er „hinfahren könne in Mailand, wo er wolle.“ Alassa hat die Nacht am Bahnhof verbracht und lebt jetzt auf der Straße – ohne Dach über dem Kopf, ohne Geld, ohne Perspektive.

Ellwangen-Appell für Alassa Mfouapon unterschreiben:

https://www.rotefahne.info/2018/kw33/180810-unterschriftenliste-ellwanger-appell-erstunterzeichner.pdf

Weitere Informationen und Kontakt:

Willi Maier, Schwäbisch Hall, Telefon 0791-6681

E-Mail: freundeskreis-alassa@gmx.de

Weitere Informationen in Hohenlohe-ungefiltert für die Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge in Ellwangen/Jagst:

„Das Ende der Willkommenskultur?“ – Nach der LEA-Razzia in Ellwangen: Ein-Mann-Demo gegen Flüchtlinge, Merkel und die Polizei

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23646

„Geflüchtete aus der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Ellwangen berichten über die Razzia“ – Mahnwache, Demonstration und Pressekonferenz von Geflüchteten in Ellwangen

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23627 

Weitere Informationen im Internet:

Was ist in Ellwangen passiert? Ein Statement von den Geflüchteten in Ellwangen

https://refugees4refugees.wordpress.com/2018/05/09/was-ist-in-ellwangen-passiert-ein-statement-von-den-gefluchteten-in-ellwangen/

Sofortige Einstellung aller Verfahren gegen Geflüchtete in Ellwangen! Solidarisiert euch mit den Angeklagten, kommt zu den Gerichtsterminen!

https://refugees4refugees.wordpress.com/2018/07/30/pressemitteilung-sofortige-einstellung-aller-verfahren-gegen-gefluechtete-in-ellwangen-solidarisiert-euch-mit-den-angeklagten-kommt-zu-den-gerichtsterminen/

Nach Großrazzia: LEA-Bewohner wegen tätlichen Angriffs vor Gericht

https://www.schwaebische.de/landkreis/ostalbkreis/ellwangen_artikel,-nach-gro%C3%9Frazzia-lea-bewohner-wegen-t%C3%A4tlichen-angriffs-vor-gericht-_arid,10915127.html

Nach LEA-Razzia: Guineer kommt frei

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/crailsheim/nach-lea-razzia_-guineer-kommt-frei-27340362.html

Von wegen tätlicher Angriff: Vom Vorwurf gegen einen Geflüchteten in Ellwangen blieb nichts übrig – U-Haft für nichts

http://www.beobachternews.de/2018/08/09/u-haft-fuer-nichts/

Erste Gerichtsverhandlung nach verhinderter Abschiebung in Ellwangen
Grundlose Razzia endet mit Haft

http://www.beobachternews.de/2018/08/01/grundlose-razzia-endet-mit-haft/

Geflüchtete in Ellwangen vor Gericht – Stellungnahme von „Refugees4Refugees“

https://fluechtlingsrat-bw.de/fluechtlingsarbeit-ansicht/gefluechtete-in-ellwangen-vor-gericht.html

 

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„Aktiv für Abrüstung eintreten“ – Aufruf zum Antikriegstag am 1. September 2018 und darüber hinaus

Am Antikriegstag gedenken wir den mehr als 80 Millionen Opfern der beiden Weltkriege. Die historische Lehre aus zwei Weltkriegen heißt für uns: „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ Aber auch „Nie wieder Aufrüstung!“. Aufrüstung bringt keine Sicherheit und keinen Frieden. Aufrüstung heizt internationale Konflikte weiter an. Waffen, die entwickelt werden, kommen auch zur Anwendung. Deshalb Schluss damit!

Aufruf von der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“

Dramatische Rüstungsspirale

Hundert Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges befindet sich die Welt wieder einmal in einer dramatischen Rüstungsspirale. Statt mehr Geld in die Lösung der großen globalen Probleme wie Armut oder Klimawandel zu stecken, wurden 2017 unfassbare 1,4 Billionen Euro weltweit für Rüstung ausgegeben. Deutschland spielt dabei eine gewichtige Rolle. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, den Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern. Ziel soll sein, dass zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Rüstung aufgewendet werden, entsprechend der NATO-Vorgabe. Eine Anhebung auf zwei Prozent würde nach Aussagen der Stiftung Wissenschaft und Politik 2024 rund 85 Milliarden Euro bedeuten, d.h. jährlich sollen bis zu 40 Milliarden Euro zusätzlich für Rüstung ausgegeben werden. Dieses Geld fehlt vor allem bei Bildung, Wohnen, Altenpflege und Umwelt. Ein Wahnsinn, dem wir entgegentreten. Abrüstung ist das Gebot der Stunde – national wie international.

Gegen Aufrüstungspläne der Bundesregierung protestieren

Der Protest gegen die Aufrüstungspläne der Bundesregierung nimmt Fahrt auf! Den Aufruf „abrüsten statt aufrüsten“ haben bereits über 70.000 Menschen unterschrieben (Stand 10. August 2018). Ein erstes erfolgreiches Zeichen für den Wunsch nach Abrüstung. Daran müssen wir gemeinsam weiter arbeiten!

Den Aufruf unterschreiben:

https://abruesten.jetzt/2018/08/aktiv-fuer-abruestung-eintreten-zum-antikriegstag-am-1-september-und-darueber-hinaus/

„Nur gemeinsam können wir die Aufrüstungspläne stoppen“

Der Antikriegstag am 1. September 2018, mit seinen vielen Veranstaltungen von Gewerkschaften und Friedensgruppen, ist ein geeigneter Anlass, um weitere Unterschriften für den Aufruf zu sammeln, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und Zeichen für Frieden und Abrüstung zu setzen. Nur gemeinsam können wir die Aufrüstungspläne stoppen.

Bundesweite Aktionstage im November 2018

Mit dem 1. September 2018 beginnt für die Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ eine intensive Aktionsphase, die bis zum Jahresende gehen wird. In dieser wollen wir bis zu den Haushaltsdebatten im November weitere Unterschriften sammeln und diese symbolisch an Abgeordnete in Berlin übergeben sowie in Gesprächen mit Abgeordneten weitere Unterstützung erreichen. Für den 1. bis 4. November 2018 bereiten wir bundesweite Aktionstage mit Protestaktionen und dezentralen Demonstrationen vor.

Nicht länger schweigen und stillhalten

Wir wenden uns an alle, die den Wahnsinn der Aufrüstung in einer Welt voll Hunger, Armut, sozialen und ökologischen Herausforderungen nicht länger schweigend und stillhaltend hinnehmen wollen:

Mach mit!

Unterzeichne den Aufruf!

Sammele selbst Unterschriften!

Werde aktiv und beteilige Dich an den Aktionen!

Weitere Informationen und Kontakt:

Initiative abrüsten statt aufrüsten: www.abruesten.jetzt

E-Mail: info@abruesten.jetzt

Terminübersicht zum Antikriegstag beim Netzwerk Friedenskooperative:

www.friedenskooperative.de/termine-antikriegstag-2018

Material bestellen (Aufruf/ Unterschriftenliste, Zeitung, Aufkleber und Poster):

https://www.friedenskooperative.de/shop/abruesten_statt_aufruesten

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„Zwischen Bilgoraj und Crailsheim – Werner Ansel, NS-Kreishauptmann und Landrat“ – Vortrag in Crailsheim

„Zwischen Bilgoraj und Crailsheim – Werner Ansel, NS-Kreishauptmann und Landrat“, lautet der Titel eines Vortrags, der am Montag, 10. September 2018, um 19.30 Uhr im Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden, stattfindet. Es referieren der Journalist Ralf Garmatter und der Herausgeber der Buchreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ Wolfgang Proske.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Vernichtungslager Sobibor im Verwaltungsbezirk

Aufgrund vieler Veranstaltungen im Herbst startet die historische Vortragsreihe von Crailsheimer Historischem Verein und Stadtarchiv Crailsheim in diesem Jahr bereits vor dem Volksfest. Am Montag, 10. September 2018, beginnt der Journalist Ralf Garmatter mit einem Vortrag über Werner Ansel, früherer NS-Kreishauptmann in Bilgoraj und von 1948 bis 1972 Landrat des Kreises Crailsheim. Als der promovierte Jurist Werner Ansel Ende Oktober 1939 in die ostpolnische Kreisstadt Bilgoraj kam, war er ein junger Verwaltungsbeamter von 30 Jahren. In der heutigen Crailsheimer Partnerstadt hatte Ansel bis Anfang 1942 den Posten eines Kreishauptmanns inne. Dies entsprach einem Landrat im „Altreich“. Anschließend tat er als Kreishauptmann Dienst im Kreis Cholm, wo im Frühjahr 1942 das Vernichtungslager Sobibor in Betrieb genommen wurde.

Ermittlungsverfahren wegen „Beihilfe zum Mord“

Der Vortrag beschreibt Ansels Werdegang, seine Dienstzeit im „Generalgouvernement“ während des Zweiten Weltkriegs, aber auch seine Nachkriegskarriere als Landrat von Crailsheim (1948 bis 1972). Ebenfalls beleuchtet wird das im Jahr 1968 gegen ihn angestrengte Ermittlungsverfahren wegen „Beihilfe zum Mord“ in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im besetzten Polen 1942. Einleitend stellt der Herausgeber Wolfgang Proske das Buchprojekt „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“, vor, in dem neben anderen Biografien der Beitrag zu Werner Ansel erschienen ist.

Kurzinformation:

Vortrag „Zwischen Bilgoraj und Crailsheim – Werner Ansel, NS-Kreishauptmann und Landrat“, Montag, 10. September 2018, 19.30 Uhr Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden. Eintritt: 5 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei.

Weitere Informationen im Internet über die Buchreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ und Buchbestellung:

„Täter, Helfer, Trittbrettfahrer: NS-Belastete aus dem Norden des heutigen Baden-Württemberg“, Kugelberg-Verlag, 441 Seiten, 19.99 Euro, ISBN: 978-3945893098

Internet:

http://www.ns-belastete.de/

Buchrezension im Hohenloher Tagblatt vom 2. Juni 2018:

„Treue Diener des Regimes“: https://www.swp.de/treue-diener-des-regimes-26878718.html

Weitere Informationen im Internet:

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/die-vergessenen-toten-von-treblinka-zum-holocaust-gedenktag-swr2-glauben-2023-01-22-100.html

SWR2 Glauben
Die vergessenen Toten von Treblinka – zum Holocaust-Gedenktag

Von Marta Kupiec

Vernichtungslager Treblinka, Bełżec und Sobibór

In den Tötungslagern der Nationalsozialistischen Aktion „Reinhardt“ starben mehr Menschen als in Auschwitz. Doch in Deutschland ist das kaum bekannt. Nach Kriegsende wurden die Lager Treblinka, Bełżec und Sobibór dem Erdboden gleich gemacht. Als Gedenkorte für den Holocaust sind sie in Deutschland kaum im Bewusstsein und werden selten besucht. Erst 2018 hat die deutsche Regierung die Finanzierung einer modernen Ausstellung in der Gedenkstätte Sobibór übernommen. Nach Treblinka, wo der Bau eines neuen Museums noch ansteht, ist bislang kein Geld geflossen.

Wie wird an die zum größten Teil anonymen Toten vor Ort erinnert? Und welche Konflikte birgt das in sich?

Übernahme von rbbkultur „Lebenswelten“ 24.07.22

Sendung SWR2 Glauben vom Sonntag, 22. Januar 2023, 12:05 Uhr

Internet: https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/die-vergessenen-toten-von-treblinka-zum-holocaust-gedenktag-swr2-glauben-2023-01-22-100.html

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„Landschaftsmalerei, Tierbilder, Selbstporträts und Haller Gassen“ – Roland Vogels Ausstellung in der Jagsttal-Ranch Großforst

Ein besonders idyllischer Platz in Hohenlohe ist der Abschnitt um Großforst (Gerabronn) an der sommerlichen Jagst – und zugleich wird die „Jagsttalranch“ mit ihren Tieren wie Strauße, Lamas und Rinder zur Kunstgalerie. Die Ausstellung von Roland Vogel ist dort bis Ende September 2018, sonntags ab 13 Uhr zu sehen. Weitere Öffnungszeiten sind möglich.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Reizvolles Hofcafé

Der aus Niedernhall stammende Maler Roland Vogel eröffnete am Sonntag eine weitere Ausstellung auf dem Hof, beziehungsweise in der Scheune von Familie Bauer, wo neben Landschaftsmalerei auch viele Tierbilder, Selbstporträts und Haller Gassen und ihre Häuser zu sehen sind. Immer wenn das reizvolle Hofcafé geöffnet ist oder die Tische unter den Bäumen bewirtschaftet werden, kann man diese verborgene und besondere Ausstellung genießen, vorzugweise bis Ende September, sonntags ab 13 Uhr.

Zirkus Ucello – ein Atelier auf Rädern

Vor zehn Jahren entdeckte Roland Paul Vogel, dass vor 600 Jahren in Florenz ein berühmter Künstler lebte, der seinen identischen Namen trägt: Paolo Ucello. So nannte Roland Vogel seinen Zirkuswagen, zugleich ein „Atelier auf Rädern“, Zirkus Ucello, und der steht seit Jahren am Rand des Hofes neben der Jagst. Von hier zieht der Maler, der zugleich Jahrzehnte als Maler-Meister sein Brot verdiente, ins idyllische Tal und porträtiert vorzugweise Rinder und die Natur. Voll Freude erläuterte Vogel den Besuchern seine Arbeitsweise. Auch sein berühmtes Vorbild hatte Bilder gemalt wie „Jagd bei Nacht“, „Episoden aus einem eremitischen Leben“ oder eben Hunde, Katzen und Vogel-Bilder.

Arbeiten von Tanja Gelfert zu sehen

Beeindruckend sind die großen Rinder im Jagsttal, in Pastell oder Acryl gemalte farbige Leinwände, die nun an der Scheunenwand hängen: das schwarze Kalb blickt aus dem Talgrund hervor und die Besucher an. Die bunte Rinderherde erinnert in Gestalt und Farbgebung stilistisch an Franz Marc. Pastellische Töne bestimmen die Gebäude von Schwäbisch Hall, in den Mappen finden sich sienafarbige toskanische Stadtporträts. Die Malschule des Haller Kunst-Akademie-Leiters Michael Klenk ist in Vogels Selbstporträts erkennbar, wobei er im Lauf der Jahre seinen eigenen Stil entwickelt hat. Die großen eleganten Straußenvögel beeindrucken durch die schwarzen Pastelltöne. Kleinere Arbeiten von Tanja Gelfert runden die Ausstellung ab.

Weitere Informationen im Internet über den Maler Roland Vogel:

https://www.sibilla-egen-schule.de/schule/2005_06/setag06/vernissage.htm

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„Keine Zukunft ohne Geschichte“ – Offener Brief an den SPD-Parteivorstand wegen der geplanten Auflösung der Historischen Kommission

„Keine Zukunft ohne Geschichte“ – Einen „Offenen Brief“ an den SPD-Bundesparteivorstand hat Christina Morina vom Duitsland Instituut Amsterdam (DIA) geschrieben. Die Initiatorin fordert andere Menschen dazu auf, diesen Offenen Brief im Internet zu unterzeichnen. Sie will damit verhindern, dass die Historische Kommission beim SPD-Parteivorstand aufgelöst wird (https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSc7oDBUSq-QhhEd_-y7yr0MYhwyGkRToVfNHC7A3n7VxcvSHw/viewform).

Offener Brief von Christina Morina vom Duitsland Instituut Amsterdam (DIA)

Sehr geehrte Frau Nahles, sehr geehrte Mitglieder des Parteivorstands,

mit völligem Unverständnis haben wir die Nachricht über die Auflösung der Historischen Kommission beim SPD-Parteivorstand vernommen. Als Historikerinnen und Historiker, mit oder ohne SPD-Parteibuch, halten wir diesen Schritt für einen schweren politischen Fehler. Mit Blick auf die Erneuerungsbemühungen innerhalb der Sozialdemokratie, aber auch für unsere liberale Demokratie, setzt er ein fatales Zeichen.

Neue Rechte will „nationale Wende“

Die beiden wichtigsten Impulse, die 1981 zur Gründung der Kommission geführt hatten, sind heute aktueller denn je: Unter gesellschaftlicher Zustimmung bis weit in die Mitte hinein arbeitet eine so genannte Neue Rechte wieder einmal an einer „nationalen“ Wende und torpediert mit der Macht von fast 100 Bundestagsmandaten den humanistischen, historisch-selbstkritischen Grundkonsens der Bundesrepublik; und vielleicht mehr als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik ist die Erhaltung unseres liberalen Gemeinwesens heute auf ein zivilgesellschaftlich inspiriertes Engagement „von unten“ angewiesen. Auch deshalb muss die Historische Kommission – möglicherweise in erneuerter Form – als Forum der Auseinandersetzung über historisch-politische, geschichts-kulturelle und geschichts-politische Fragen erhalten bleiben. Angesichts der vielen globalen Herausforderungen und der immer rabiateren „Lösungs-“ Vorschläge von Populisten und Nationalisten sind die geschichtlichen Erfahrungen der Sozialdemokratie von essentieller Bedeutung. Werden diese nicht bereitgehalten und immer wieder neu reflektiert, wird die Verteidigung unseres solidarischen Rechtsstaates um ein Vielfaches schwerer.

Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen

Sehr geehrte Frau Nahles, sehr geehrte Mitglieder des Parteivorstands, es gibt viele Bürgerinnen und Bürger, innerhalb und außerhalb der SPD, denen die Krise des sozial-demokratischen Projekts große Sorgen bereitet. Die Auflösung der Historischen Kommission würde diese Krise vertiefen. Es gibt viele Historikerinnen und Historiker, die bereit sind, sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen. Die Historische Kommission ist eines der Foren, in denen über Wege zur Stabilisierung unserer demokratischen Grundordnung nachgedacht werden kann und sollte.

Wir fordern Sie auf: Revidieren Sie diesen geschichts- und gegenwartsvergessenen Beschluss!

Amsterdam, 1. August 2018
PD Dr. Christina Morina
Kontakt: c.morina@uva.nl

Den Offenen Brief im Internet unterschreiben:

https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSc7oDBUSq-QhhEd_-y7yr0MYhwyGkRToVfNHC7A3n7VxcvSHw/viewform

Weitere Informationen und Kontakt:

https://duitslandinstituut.nl/medewerker/17/christina-morina

Duitsland Instituut Amsterdam
Oude Hoogstraat 24
1012 CE AmsterdamPostadresse:
Kloveniersburgwal 48
1012 CX Amsterdam
E-Mail: c.morina@uva.nl
Telefon: +31 (0)20-5255396
Weitere Informationen im Internet über Christina Marina:
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