„Betriebskonzept mit Nutzen für die Region“ – Machbarkeitsstudie der Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg wird öffentlich vorgestellt

Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg wird am Montag, 26. März 2018, um 19 Uhr im Güterschuppen des Kulturbahnhofes Gerabronn öffentlich vorgestellt. Sie wird von der Nahverkehrsberatung Südwest präsentiert. Einlass ist ab 18 Uhr. Nach der Präsentation können Fragen gestellt und es kann diskutiert werden.

Von Marc Müller, Vorsitzender des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg 

Abschätzung von Potenzialen und technische Untersuchung

Erstellt wurde die Studie von der Nahverkehrsberatung Südwest. Die Studie wurde 2016  durch den Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg in Auftrag gegeben. Unterstützt wurde sie von den Anliegergemeinden sowie der Stadt Schrozberg, dem Landkreis Schwäbisch Hall, Bündnis 90/Die Grünen und durch die EU-Förderung LEADER. Eine Machbarkeitsstudie mit entsprechend positivem Ergebnis ist eine wichtige Grundlage für die Reaktivierung einer Eisenbahnstrecke. Diese beinhaltet unter anderem die Abschätzung von Potenzialen, eine technische Untersuchung sowie ein mögliches Betriebskonzept und stellt den Nutzen für die Region dar.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.nebenbahn.info/

Die Konzeption des Nebenbahn-Projekts als PDF-Datei:

http://www.nebenbahn.info/wp-content/uploads/2016/01/Konzept_Nebenbahn_Blaufelden_Langenburg_2016.pdf

 

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„Die Gefahr eines Weltkrieges wächst“ – Leserbrief von Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall über „völkerrechtswidrigen türkischen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn“

Seit dem 20. Januar 2018 führt das türkische Regime einen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Dieser Krieg der Türkei ist eindeutig völkerrechtswidrig. Zu keinem Zeitpunkt wurde die Türkei von den Selbstverteidigungskräften YPG/YPJ und SDF angegriffen.

Leserbrief von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

Türkisches Militär und faschistisch islamistische Banden

Die Türkei bombardiert Dörfer und Städte, tötet vor allem Zivilisten und zerstört die bisher relativ stabile Region Efrin, die genauso viele Flüchtlinge aufgenommen hat wie die eigene Bevölkerung. Mindestens 300.000 Menschen befnden sich in der durch das türkische Militär und faschistisch islamistische Banden eingekreisten Stadt. Dort sind die Menschen ohne Strom und Wasser.

Weltweite Proteste

Erklärtes Ziel von Erdoğan ist, die gesamte Demokratische Föderation Nordsyrien und damit die Errungenschaften der demokratischen Revolution in Rojava zu zerschlagen. Dort haben die Menschen eine demokratische Selbstverwaltung aufgebaut, in der alle Religionen, alle Nationalitäten und Männer und Frauen gleichberechtigt sind, eigentlich ein großes Vorbild in dieser Region. Zum Beispiel werden für alle Leitungsfunktionen immer ein Mann und eine Frau gewählt, etwa Co-Bürgermeister und Co-Bürgermeisterin. Weltweit protestieren seit Wochen Hunderttausende gegen die Aggression der Türkei.

Kaum Protest durch Bundesregierung und UNO

Es gibt kaum ein Wort des Protests durch die Bundesregierung und die UNO. Immerhin hat jetzt das Europaparlament die Türkei aufgefordert, sich zurückzuziehen. Die Bundesregierung aber macht sich Gedanken, wie sie in der neuen Phase des Syrien-Krieges, nachdem der IS besiegt ist, ihren Einfuss geltend machen kann. Die Bemerkung von Merkel, die EU müsste sich dort mehr einbringen, spricht Bände.

Aufrüstung der deutschen Panzer Leopard II

In Deutschland nehmen die Repressionen gegen die Solidarität mit der kurdischen Bewegung in Deutschland zu. Verbot von Demonstrationen und Fahnen, Verbot von kurdischen Newrozfeiern, Durchsuchungen und Festnahmen. Das alles nicht zufällig direkt nach dem Besuch des türkischen Außenministers Çavuşoğlu in Berlin. Es kann auch kein Zufall sein, dass kurz vor der Freilassung von Deniz Yücel umfangreiche Waffenlieferungen in die Türkei genehmigt wurden, darunter die Aufrüstung der deutschen Panzer Leopard II mit stärkerer Bodenplatte gegen Minen. Noch in den ersten fünfeinhalb Wochen des türkischen Angrifskriegs hat die Bundesregierung Wafenlieferungen im Wert von 4,4 Millionen Euro (Vorjahr 3,6 Millionen im gleichen Zeitraum im Schnitt) genehmigt.

Erdogan träumt von neuem Osmanischen Reich

2015 haben 177 Freiwillige gemeinsam mit kurdischen Arbeitern in Kobane ein Gesundheitszentrum gebaut, in dem schon 5000 Kinder zur Welt kamen. Ich selbst habe dort mitgearbeitet. Wenn die Türkei auch Kobane bombardiert, ist auch dieses Krankenhaus wieder in Gefahr. Der Angriff geschah mit Billigung und Duldung der USA und Russlands. Offenbar wollen die Großmächte und die Regionalmächte, nachdem jetzt der IS besiegt ist, Syrien unter sich aufteilen. Erdogan träumt von einem neuen Osmanischen Reich.

Viele Länder greifen direkt an

Die USA als Hauptkriegstreiber möchten zusammen mit der NATO ihren Einfluss im Mittleren Osten aggressiv ausweiten. Auch aggressive neuimperialistische Länder wie Russland, die Türkei, der Iran oder auch Saudi-Arabien wollen ihren Einfuss halten oder ausbauen. Die Lage ist auch deshalb brandgefährlich, weil verschiedene Länder wie die USA, Russland, die Türkei oder Israel auch dazu übergegangen sind, direkt mit ihren Truppen oder der Luftwaffe einzugreifen, statt wie bisher vor allem Söldnertruppen zu schicken. Die Gefahr eines Weltkrieges wächst.

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„Der Blick auf den Klick – Wie begleite ich mein Kind kompetent durch die Medienwelt?“ – Elternabende in Crailsheim zum Thema Medien

„Der Blick auf den Klick – Wie begleite ich mein Kind kompetent durch die Medienwelt?“ lautet die Überschrift über verschiedenen Elternabenden in Crailsheim zum Thema Medien. Zu den einzelnen Terminen – siehe unten in diesem Artikel.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Es ist schwierig, den Überblick zu behalten

Smartphones, Onlinedienste, soziale Netzwerke, Konsolenspiele, Streamingdienste und vieles mehr sind in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Vor allem Kinder und Jugendliche beschäftigen sich stark mit den Medien und nutzen sie wie selbstverständlich in ihrem Alltag. Erwachsene haben bei der Schnelllebigkeit der Medienwelt kaum Chancen, den Überblick zu behalten, was gerade aktuell ist.

Elternabende an verschiedenen Crailsheimer Schulen

Wie kann ich mein Kind vor Gefahren schützen? Was macht mein Kind online? Wie kann ich mein Kind bei Konflikten, die online ausgetragen werden unterstützen? Was muss ich rechtlich beachten? Wo macht sich mein Kind bereits strafbar? Wo kann ich mich über kind- bzw. jugendgerechten Umgang mit Medien informieren? Welche Nutzung ist für mein Kind „gesund?“ – diese Fragen stellen sich schnell und können durch eigene Recherche nicht immer abschließend beantwortet werden. Um Erziehungsberechtigte im Medienalltag mit ihren Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, entstand im Arbeitskreis Prävention die Idee zu einer Reihe Elternabende an verschiedenen Crailsheimer Schulen. Dort werden Experten über neueste Entwicklungen zu unterschiedlichen Themen referieren und gezielt auf die Fragen eingehen.

Breites Bündnis zur Prävention

Der Arbeitskreis Prävention ist eine Kooperation der Stadt Crailsheim mit den Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums Stuttgart, den Präventionslehrkräften der Crailsheimer Schulen, der Jugend-Sucht-Beratungsstelle des Landkreises Schwäbisch Hall, dem Polizeipräsidiums Aalen, der Schulsozialarbeit des Landkreises Schwäbisch Hall am Berufsschulzentrum Crailsheim und der Schulsozialarbeit und Offene Jugendarbeit der Stadt Crailsheim. Hier werden aktuelle Entwicklungen zu den Themen Gewalt, Medien, Sucht und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen betrachtet, sich über Präventionsangebote ausgetauscht und gegebenenfalls Projekte gezielt für Crailsheim angegangen.

Ein Überblick über die noch ausstehenden Termine der Veranstaltungsreihe:

„Nackt im Netz“

Das Thema „Nackt im Netz“ beschäftigt sich mit allen Aspekten rund um den Datenschutz. Worauf muss geachtet werden wenn Bilder hochgeladen oder Filme heruntergeladen werden? Was gibt mein Kind im Netz Preis? Simon Laidig ist Polizeihauptkommissar des Polizeipräsidiums Aalen, Außenstelle Schwäbisch Hall und in der Prävention tätig. Er wird am Donnerstag, 19. April 2018, von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Eichendorffschule rund um dieses Thema informieren und offene Fragen klären.

„USK, FSK, PEGI – warum ist das so wichtig“

Durch das Thema „USK, FSK, PEGI – warum ist das so wichtig“, führt Dietmar Winter am Montag, 14. Mai 2018, von 19.30 bis 21.30 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium führen. Winter ist Referent für Jugendarbeit, Jugendschutzbeauftragter des Landkreises und Medienreferent im LandesNetzWerk. Des Weiteren werden auch Einblicke in gerade aktuelle Spiele von Jungs und Mädchen gewährt.

(Cyber-)Mobbing

Der letzte Elternabend der Reihe behandelt das Thema „(Cyber-)Mobbing“. Leider immer noch aktuell, jedoch gibt es auch hier Entwicklungen, die betrachtet werden sollten. Aktuelles berichten Daniela Taubald, Polizeioberkommissarin des Polizeipräsidiums Aalen, und Renate Schwarzmeier, Diplom- Psychologin und Fachbereichsleiterin der Schulpsychologischen Beratungsstelle am staatlichen Schulamt in Künzelsau, am Mittwoch, 13. Juni 2018, von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr am Albert-Schweitzer-Gymnasium.

Veranstaltungsflyer erhältlich

Flyer mit der Übersicht der Veranstaltungsreihe sind an den Schulen, der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Landkreises Schwäbisch Hall, im Bürgerbüro der Stadt Crailsheim und im Jugendbüro erhältlich. Bei Fragen zum Arbeitskreis oder den Elternabenden können Sie sich an die Koordinatorin des Arbeitskreises der Stadt Crailsheim, Katharina Kalteiß, Leiterin des städtischen Jugendbüros Crailsheim wenden.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: katharina.kalteiss@crailsheim.de

Internet: https://www.jugendbuero-crailsheim.de/

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„Beweist durch die Tat, dass ihr anders denkt“ – „Weiße Rose“-Ausstellung im Matthäus-Gemeindehaus Ingersheim

Die „Weiße Rose“-Ausstellung im evangelischen Gemeindehaus in Crailsheim-Ingersheim wird am Donnerstag, 15. März 2018, um 19 Uhr eröffnet. Crailsheims Stadtarchivar Folker Förtsch führt in die Ausstellung ein. Die Gruppe „Echt handg’macht“ sorgt für die musikalische Umrahmung.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Der Eintritt ist frei

Die Ausstellung ist bis zum 15. April 2018 im Matthäus-Gemeindehaus Ingersheim zu sehen. Die Öffnungszeiten: Sonntag, 18. März 2018, nach dem Gottesdienst bis 12.30 Uhr, Donnerstag, 22. März 2018 und 12. April 2018, jeweils 14-17 Uhr, Sonntag, 25. März 2018 sowie 8. und 15. April 2018, nach dem Gottesdienst bis 12.30 und 14-17 Uhr, Montag, 26. März 2018, bis Samstag, 7. April 2018, jeweils 10-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Eindrucksvoller Widerstand

Die Aktionen der Studenten der „Weißen Rose“ gehören zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Widerstandshandlungen gegen das nationalsozialistische Unrechtsregime. Mit Flugblättern und Wandparolen äußerten sie ihren Protest gegen Diktatur, Rassismus und Krieg und zahlten für ihren Mut mit dem Leben. Der führende Kopf der „Weiße Rose“-Gruppe, Hans Scholl, wurde vor 100 Jahren in Ingersheim geboren. Aus Anlass des bevorstehenden runden Geburtstags präsentiert die Evangelische Kirchengemeinde seines Geburtsortes zusammen mit dem Stadtarchiv Crailsheim im Matthäus-Gemeindehaus Ingersheim die Ausstellung „Beweist durch die Tat, dass Ihr anders denkt – Der Widerstand der Weißen Rose“. Die Wanderausstellung wurde vom Weiße Rose-Arbeitskreis Crailsheim und dem Stadtarchiv Crailsheim konzipiert und beleuchtet die inhaltliche Auseinandersetzung der „Weißen Rose“ mit dem NS-System.

Kontakt für Gruppenführungen:

Interessierte Gruppen wenden sich bitte an Werner Mack, Telefon 07951-5868, oder an das Stadtarchiv Crailsheim, Telefon 07951-403 1290.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://weisse-rose-crailsheim.de/

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/projekte/weisse-rose-erinnerung/

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„Wie ein Fluss mit Stromschnellen und melancholischen Passagen“ – Die Band „Henhouse Prowlers“ aus Chicago gastiert in Crailsheim

Aus unserer Lieblingskategorie „Irgendwas mit Banjo…“ präsentieren wir am Samstag, 17. März 2018, ab 20 Uhr, ausgezeichnete Handwerkskunst, tolle Musiker und eine mitreißende Liveshow: Die Henhouse Prowlers gastieren zum dritten Mal in der 7180-Bar. Es wurde auch endlich mal wieder Zeit.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse, Crailsheim

Auch als Powerhouse Bluegrass String Quartett bekannt

Die Henhouse Prowlers kommen aus Chicago und treten weltweit als Powerhouse Bluegrass String Quartett auf. Alle Mitglieder der Band teilen sich ein Mikrofon, wodurch jeder auf der Bühne permanent in Bewegung ist. Und das in über 175 Shows in bis zu 25 Staaten jährlich. In ihrem 15. Jahr der Bandgeschichte tragen Ben Wright, Jon Goldfine, Aaron Dorfman und Kyle O’Brien den auf den Wurzeln des Bluegrass basierenden einzigartigen Sound in die Welt hinein. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten oder bedienen sich Traditionals, die sich wie ein Fluss mit Stromschnellen und melancholischen Passagen abwechseln.

Zwei neue Platten im Gepäck

Mit im Gepäck haben die Prowlers zwei neue Platten, die im vergangenen Jahr erschienen sind. Im März 2017 veröffentlichte die Band „Live from Kyrgyzstan“, im November folgte dann das aktuelle Studioalbum „Seperation Man“.

Einlass: 20 Uhr

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.henhouseprowlers.com/

http://adieutristesse.org/der-verein/

https://www.7180-bar.de/

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„Wir verändern“ – 100 Jahre Frauenwahlrecht: Frauenwochen in Schwäbisch Hall und in der Region

Unter dem Motto „WIR VERÄNDERN.“ lädt das „Aktionsbündnis Internationaler Frauentag“ unter Federführung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu einer Veranstaltungsreihe rund um den Internationalen Frauentag 2018 ein. Vom 3. März 2018 bis 17. April 2018 finden interessante und informative Veranstaltungen statt – nicht nur für Frauen. Auch in der Region Schwäbisch Hall gibt es interessante Angebote.

Von den Veranstaltern

Führung „Haller Frauengeschichten“

Am Internationalen Frauentag selbst, dem 8. März 2018, wird in den Räumen der Agentur für Arbeit in Schwäbisch Hall von 9 bis 12 Uhr ein Workshop zum Thema „Wissen was ich wirklich will“ angeboten. Im Hällisch-Fränkischen Museum findet um 12.30 Uhr die Führung „Haller Frauengeschichten“ statt und ab 18 Uhr lädt das Aktionsbündnis Frauentag zum Frauenspaziergang mit Kultur & Biss. Treffpunkt ist im Frauenzentrum in der Haalstraße 9 in Schwäbisch Hall. Nach Sekt, Selters & Gebäck treffen die SpaziergängerInnen auf ihrem Rundgang durch die Stadt historische Überraschungsgäste aus Schwäbisch Hall. Der gemütliche Abschluss findet im Haus der Vereine,  Am Schuppach 7 bei Schwatz, Suppe & Musik statt.

Frauentanzparty

Am Samstag, 10. März 2018, gewährt Christine Abdel-Halim ab 19 Uhr im Alten Schlachthaus einen tiefen Einblick in ihre Schubladen, bevor im Anschluss bei der Frauentanzparty gefeiert wird.

„Arme Kinder im reichen Deutschland“

Neben einer Stadtführung für Frauen, einem Vortrag zu „Minijob und Rente“ und einem Referat von Gerda Holz (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik)  zum Thema „Arme Kinder im reichen Deutschland“, zeigt das Kino im Schafstall am Donnerstag, 15. März 2018, den Film „Die göttliche Ordnung“. Ein humorvolles Drama über Nora, die sich Anfang der 1970er für die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz einsetzt.

100 Jahre Frauenwahlrecht

Silvia Wagner, DGB-Regionssekretärin, zum Internationalen Frauentag: „In diesem Jahr feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht! Es war der Rat der Volksbeauftragten, der während der Novemberrevolution von 1918 ein Gesetz erließ, mit dem Frauen in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht erhielten. Lange musste die Arbeiterinnenbewegung dafür kämpfen.

Nur ein Drittel der Abgeordneten sind Frauen

1949 fand dieser historisch bedeutsame Durchbruch für die Gleichberechtigung seinen Niederschlag im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, heißt es dort in Artikel 3. Nach der erkämpften rechtlichen Gleichstellung gilt es seitdem, auch die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durchzusetzen. Und es zeigt sich: Frauen brauchen bei allem, was sie fordern, einen langen Atem und verlässliche Verbündete. Die erstrittenen Erfolge machen uns Mut und geben uns Kraft für aktuelle Herausforderungen: 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts ist das deutsche Parlament so männlich wie seit zwanzig Jahren nicht mehr. Nur ein Drittel der Abgeordneten sind Frauen. Und Rechtspopulisten, mit ihrem rückständigen Frauenbild und ihren Familienvorstellungen von gestern, wollen Frauen wieder in enge Schranken weisen. Zugleich werden frauendominierte Berufe immer noch schlechter bezahlt, stehen Frauen vor ungelösten Arbeitszeitproblemen, haben geringere Karrierechancen und schlussendlich eine kleinere Rente als Männer.

Arbeitszeitlücke, Entgeltlücke und Rentenlücke schließen

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern: „Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in wirtschaftlicher Unabhängigkeit auch für Frauen!“ und wir erwarten von der neuen Bundregierung, dass sie sich zu diesem Ziel bekennt und alles daran setzt, die Arbeitszeitlücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern endlich zu schließen.“ Das Aktionsbündnis Frauentag lädt herzlich zu den oben genannten und den weiteren Veranstaltungen der Frauenwochen ein.

Weitere Informationen und Kontakt:

DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791 950290

Mobil: 0170 8514009

Telefax: 0791 9502932

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

E-Mail: heilbronn@dgb.de

cid:image001.png@01CF2E0F.86B9BBA0

Internet:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/frauen

www.nordwuerttemberg.dgb.de

www.bw.dgb.de

www.facebook.com/bw.dgb

www.twitter.com/dgb.bw

Mitglied in einer DGB Gewerkschaft werden:

https://www.dgb.de/service/mitglied-werden/index.html

 

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„Der gute Deutsche – Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914“ – Vortrag von Christian Bommarius in Kirchberg/Jagst

„Der gute Deutsche – Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914“ lautet der Titel des Vortrags von Heinrich-Mann-Preisträger 2018 Christian Bommarius am Donnerstag, 1. März 2018, um 20 Uhr im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst.

Vom Museums- und Kulturverein Kirchberg an der Jagst

Strümpell an Eroberung Kameruns beteiligt

Im Sandelschen Museum sind afrikanische Volkskunst und Jagdtrophäen, die Kurt von Crailsheim-Rügland (1878-1955) aus Kamerun nach Hornberg schickte. Auf dem Friedhof in Hornberg ist Kurt Strümpell (1872-1947) begraben, der an der Eroberung Kameruns beteiligt war und sich einen Namen als Sammler und Forscher machte. Von daher interessiert hier die Geschichte dieses afrikanischen Landes mit seinen Bezügen zu Deutschland.

Geschichte eines Justizmordes und von politischer Dummheit

Auf ein finsteres Ereignis aus der deutschen Kolonialgeschichte wird nun in einem Vortrag hingewiesen: Der Häuptlingssohn Manga Bell wurde zur Ausbildung nach Deutschland geschickt, ging in Aalen und Ulm in die Schule und studierte dann. Als er aber von seinen Kenntnissen des deutschen Rechtssystems Gebrauch machte und gegen die vertragsbrüchige Kolonialverwaltung klagte, wird er des Hochverrats bezichtigt und in Kamerun 1914 hingerichtet. Es ist die Geschichte eines Justizmordes und von politischer Dummheit.

Referent: Christian Bommarius, Berlin. Er erhielt u.a. für diese Studie den Heinrich-Mann-Preis 2018. Die Veranstaltung ist am Donnerstag, 1. März 2018, um 20 Uhr im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst.

Weitere Informationen im Internet über den Referenten Christian Bommarius und sein Buch „Der gute Deutsche – Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914“:

https://www.perlentaucher.de/buch/christian-bommarius/der-gute-deutsche.html

https://www.adk.de/de/news/index.htm?we_objectID=58001

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Bommarius

 

 

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„KPD um Heinrich Stark aus Gnadental propagierte 1933 den entschiedenen Widerstand gegen die Nazis“ – Silke Makowski über Widerstand und Verfolgung im Raum Schwäbisch Hall

„Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern“ lautet der Titel einer aufwändig recherchierten Dokumentation der Autorin Silke Makowski über die „Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933“. Für Hohenlohe-ungefiltert hat Silke Makowski Informationen über den Widerstand in Schwäbisch Hall gegen die Nazis zusammengestellt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Text in voller Länge.

Informationen von Silke Makowski, Heidelberg, Mitarbeiterin des Hans-Litten-Archivs München

Arbeitersportvereine, Konsum- und Mieterverein

In der Weimarer Zeit war die SPD in der „roten Hochburg“ Schwäbisch Hall dominierende Partei und erreichte bei Wahlen etwa 30 Prozent der Stimmen. In ihrem Umfeld existierten zahlreiche parteinahe Vereine und Organisationen, die verschiedene kulturelle und alltagspraktische Bereiche abdeckten, darunter Arbeitersportvereine, der Konsum- und der Mieterverein.

Haller KPD hatte 1931 einen Sitz im Gemeinderat

Die KPD-Ortsgruppe war erst recht spät – im Jahr 1930 – gegründet worden und erreichte erst 1931 erwähnenswerte Wahlergebnisse sowie immerhin einen Sitz im Gemeinderat. Dennoch waren ihre Mitglieder recht rege und brachten mit der „Haller Rakete“ eine eigene Zeitung heraus.

1933 Protestmarsch durch Hall

Nach der Machtübergabe an die Nazis kam es auch in Schwäbisch Hall zu antifaschistischen Aktionen: die SPD-nahe „Eiserne Front“ rief für den 26. Februar 1933 zu einem „Protestmarsch“ durch die Stadt auf, die mit einer Wahlkampfversammlung mit dem Heilbronner SPD-Abgeordneten Fritz Ulrich enden sollte. Bereits am 15. Februar 1933 war die öffentliche Rundfunkübertragung einer Hitler-Rede durch Sabotage gestört worden; eine andere spektakuläre symbolische Aktion führte ein unbekanntes Mitglied des Arbeiterathletikvereins durch, der an einem schwer erreichbaren Blitzableiter die rote Fahne hisste.

Treffen zwischen Michelfeld und Heimbach

Die KPD druckte direkt nach dem Reichstagsbrand in ihrem Parteibüro neben der Brückenapotheke 600 bis 700 Flugblätter und verteilte sie nachts in die Briefkästen. Ein Teil der Auflage wurde bei einem klandestinen Treffen an einer Scheune zwischen Michelfeld und Heimbach an MitstreiterInnen aus dem Umland weitergegeben.

KPD propagierte entschiedenen Widerstand

Zu einem Zusammengehen der beiden Arbeiterparteien kam es auch in Hall nicht: bei einem heimlichen Treffen im Bierkeller in der Sporersgasse im Februar (Anmerkung: 1933) waren die Vorstellungen über den Umgang mit den Nazis zu weit auseinandergegangen. Während die Vertreter der SPD auf die Wahl im März und einen anstehenden Regierungswechsel setzten, propagierte die KPD um Heinrich Stark aus Gnadental in der Diskussion den entschiedenen Widerstand.

66 Oppositionelle aus dem Raum Hall verhaftet

Im März (Anmerkung: 1933) setzte die Repressionswelle ein, die zunächst viele KommunistInnen, dann auch prominente SPD-Mitglieder, darunter mehrere Stadträte, traf. Bis Dezember 1933 wurden 66 Oppositionelle aus dem Raum Hall verhaftet und teilweise monatelang im KZ Heuberg festgehalten. Das Eigentum aller Vereine der Arbeiterbewegung wurde beschlagnahmt, darunter zahlreiche Turngeräte und Bargeld. Vier Brüder aus der Sozialistischen Arbeiterjugend wurden inhaftiert, nachdem sie versucht hatten, die Bibliothek ihrer Organisation vor der Beschlagnahmung zu retten.

Höchststrafe für Heinrich Stark aus Gnadental

Neunzehn der verhafteten KPD-Mitgliedern, die aus Hall, Waiblingen, Winnenden, Backnang und Gnadental stammten, wurde im März 1934 der Prozess gemacht. Der Gruppe wurde vorgeworfen, bei Gnadental ein Waffendepot für einen bewaffneten Aufstand angelegt zu haben, weshalb das Reichsgericht Leipzig sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilte. Die Höchststrafe von zwei Jahren und elf Monaten erhielt Heinrich Stark aus Gnadental, der als „geistiger Kopf“ eingestuft wurde. Mit ihm verurteilt wurden die Haller Kommunisten Hans-Georg Albrecht, Erwin Wieland, Hans Denner und Georg Hosemann. Damit war der Widerstand in der Region weitgehend zerschlagen.

Kontakt zur illegalen Bezirksleitung der RHD in Stuttgart

Mit größter Wahrscheinlichkeit gab es in der Folge lokale Solidaritätsaktionen im Sinn der Roten Hilfe Deutschlands (RHD), so dass die Familien der Verhafteten materielle Unterstützung erhielten. In jedem Fall bestand noch über Jahre hinweg Kontakt zur illegalen Bezirksleitung der RHD in Stuttgart, denn noch Anfang 1935 vermerkt ein interner Bericht, dass Angehörige von Gefangenen aus Gnadental aus Mitteln der württembergischen Leitung versorgt würden: „Anton meldet uns aus Württemberg 32 Familien, die jetzt unterstützt werden und zwar aus den Orten: Stuttgart, Gnadenthal, (OA: Hall), Reutlingen, Nürtingen, Luginsland, St.-Westen, St.-Heslach, ST.-Osten, St.-Stöckach, Backnang, Ludwigsburg, Zuffenhausen, Konrwestheim, Feuerbach, Ravensburg, Cannstatt, Schw.Gmünd, Heidenheim, Botnang. Er gibt aus diesen Orten die Namen der Familien, die unterstützt werden, an.“ (Bericht von „Rohde“, Anfang 1935, SAPMO RY I 4/4/27 Blatt 125; Schreibung im Original)

Quellen der hier veröffentlichten Informationen von Silke Makowski:

Als Grundlage hat Silke Makowski „Schwäbisch Hall. Geschichte einer Stadt“ (2006), „125 Jahre Arbeiterbewegung in Hall“ (1989) und „Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstands und der Verfolgung Band 5: Württemberg I“ (1991) verwendet, außerdem Unterlagen aus dem RHD-Bestand im Bundesarchiv (früher SAPMO).

Kontakt zur Autorin Silke Makowski über die E-Mail-Adresse von Hohenlohe-ungefiltert:

E-Mail: rag.pad@t-online.de

Silke Makowski freut sich über weitere Informationen zum Thema Widerstand und  Verfolgung im Raum Schwäbisch Hall, Gaildorf, Crailsheim, Bad Mergentheim, Künzelsau, Öhringen, Bad Mergentheim, Heilbronn

Weitere Informationen über die Rote Hilfe Deutschlands:

Dokumentation „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933“ von Silke Makowski, Schriftenreihe des Hans-Litten-Archivs zur Geschichte der Roten Hilfe, Band I, Verlag „Gegen den Strom“, September 2016, ISBN3-9809970-4-9, Preis 7 Euro.

 

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„Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975“ – Ausstellung in Crailsheim endet am Sonntag

Die Ausstellung „Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975“ endet am Wochenende. Letzter Öffnungstag ist Sonntag, der 25. Februar 2018. An diesem Tag ist die Ausstellung noch einmal von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Um 11 Uhr gibt es eine letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Zusätzliche Information von Hohenlohe-ungefiltert: Ergänzt wird die Ausstellung in Crailsheim durch Informationen über die Heime Tempelhof bei Marktlustenau und Mistlau bei Kirchberg an der Jagst, wo jeweils über 100 Kinder untergebracht waren.

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