„Die Bundeswehr – eine Brutstätte des faschistischen Terrors“ – Die Internationalistische Liste/MLPD kommentiert die neuen Enthüllungen in der Bundeswehr

„Täglich gibt es neue Enthüllungen über eine jahrelange kriminell organisierte Vorbereitung eines faschistischen Terrorakts durch eine organisierte faschistische Gruppe in der Bundeswehr. Es ist völlig unglaubwürdig, dass die Aktivität von Franco A., Maximilian T. und Matthias F. ohne Wissen, Förderung oder zumindest Duldung durch einflussreiche Kreise in Armee, Geheimdienst und anderen staatlichen Stellen passiert sein soll“, so Gabi Gärtner, Parteivorsitzende der MLPD und Spitzenkandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen (NRW).

Informationen zugesandt von Veronika Maier, Internationalistische Liste/MLPD Schwäbisch Hall

Zufällig aufgedeckt durch die Wiener Polizei

„Die faschistische Gesinnung des mutmaßlichen Haupttäters war über den Entwurf seiner Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 in der Bundeswehr bekannt. Depots mit Bundeswehrmunition wurden angelegt. Immer wieder war der Hauptverdächtige eigenmächtig seiner Dienststelle ferngeblieben. Normalerweise zieht so etwas beim Bund strengste Nachforschungen nach sich, werden die Feldjäger in Marsch gesetzt und der MAD informiert. Nichts dergleichen geschah angeblich hier. Aufgedeckt wurde der Fall nur durch einen Zufall – von der Polizei in Wien. Und Franco A. hatte sich erfolgreich als arabischer Flüchtling registriert, ohne überhaupt arabisch sprechen zu können.

Drehbuch staatlich geduldeten oder organisierten Terrors

Die Attentatsvorbereitung folgt dem Drehbuch staatlich geduldeten oder organisierten Terrors: aufsehenerregende und prominente Ziele treffen, eine Massenhysterie erzeugen, um dann in ihrem Windschatten eine Welle der Hetze loszutreten und drastische Pläne zum Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten und zur Faschisierung des Staatsapparats durchzusetzen. Schon der IS-Faschist Amri wurde bewusst an der langen Leine gelassen, um unmittelbar nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin eine Welle der Hetze gegen Flüchtlinge zu verbreiten und längst geplante Gesetze zu beschließen.

Fast 300 Faschisten bei der Bundeswehr sind dem MAD offiziell bekannt – warum wird nicht entschieden gegen sie vorgegangen?

Es ist empörend, wie die ganze Sache als Einzelaktivität in der Bundeswehr heruntergespielt wird oder wie die Verteilungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ihre Hände in Unschuld waschen will. Tatsächlich ist die Faschisierung in der Bundeswehr Bestandteil des Rechtsrucks der Regierung und des bürgerlichen Staates.

Verbot aller faschistischen Organisationen

Ich fordere die Bestrafung auch der Hintermänner, der Dulder und Wegseher aus den staatlichen Stellen. Überall wird im NRW-Wahlkampf über die ‚innere Sicherheit‘ diskutiert – die INTERNATIONALISTISCHE LISTE/MLPD ist die einzige zur Wahl kandidierende Kraft, die konsequent das Verbot aller faschistischen Organisationen und die härteste Bestrafung aller Faschisten jedweder Couleur fordert.“

Weitere Informationen und Kontakt:

MLPD, Member of ICOR, Zentralkomitee, Schmalhorststraße 1c, 45899 Gelsenkirchen

TELEFON: +49(0)209 95194-0

TELEFAX: +49(0)209 9519460

E-MAIL: info@mlpd.de

Internet: www.mlpd.de

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„Radio AKTIV – Politik aktuell“ – Link zu den Reden am 1. Mai 2017 bei der DGB-Kundgebung in Schwäbisch Hall

Radio Sthörfunk in Schwäbisch Hall und Crailsheim brachte am 5. Mai 2017 eine Sendung mit den Reden am 1. Mai 2017 bei der DGB-Kundgebung in Schwäbisch Hall. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Link zur Sendung von Radio Sthörfunk.

Sendung von Hans Graef, Radio Sthörfunk

Link zur Sendung Politik Aktuell von Radio Sthörfunk:

http://www.sthoerfunk.de/mediathek-player.php?id=1493992800

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„Für Antifaschistische, klassenkämpferische, internationalistische und revolutionäre Organisationen und Einzelpersonen“ – Einladung zu Treffen des Internationalistischen Bündnisses/MLPD in Schwäbisch Hall

Die nächsten Treffen der Wahlinitiative Internationalistisches Bündnis/MLPD in Schwäbisch Hall finden am Dienstag, 16. Mai 2017, um 19.30 Uhr und am 13. Juni 2017, um 19.30 Uhr in der Gaststätte Rose, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 9. Infostände am Haller Milchmarkt gibt es am 20. Mai 2017 und am 24. Juni 2017, jeweils ab 10 Uhr.

Von Veronika Maier, Schwäbisch Hall, Wahlinitiative Internationalistisches Bündnis/MLPD

Organisationen und Einzelpersonen arbeiten mit

Anläßlich der Bundestagswahl 2017 wurde am 2. Oktober 2016 von 500 Teilnehmern ein Internationalistisches Bündnis gegründet. Antifaschistische, klassenkämpferische, internationalistische und revolutionäre Organisationen und Einzelpersonen arbeiten mit. Zur Bundestagswahl 2017 wird es als Internationalistische Liste/MLPD antreten. Jede/r, der/dem ein solches Bündnis am Herzen liegt, kann mitmachen, auch diejenigen, die nicht oder noch nicht wahlberechtigt sind.

Die nächsten Treffen in Schwäbisch Hall:

Die nächsten Treffen der Wahlinitiative sind am Dienstag, 16. Mai 2017, um 19.30 Uhr und am 13. Juni 2017, Gaststätte Rose, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 9. Infostände am Haller Milchmarkt, jeweils 10 Uhr: 20. Mai 2017 und 24. Juni 2017.

Weitere Informationen im Internet über die Wahlinitiative Internationalistisches Bündnis/MLPD:

http://www.internationalistische-liste.de/

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„Ist der Mord gerichtlich geahndet worden?“ – Ermordung von Reinhold Hub in Öhringen 1947

Die Ermordung von Reinhold Hub in Öhringen 1947, jährte sich vor Kurzem zum 70sten Mal. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Kulturwissenschaftler Udo Grausam unten stehende Erinnerung und einige Fragen. Udo Grausam ist in Bretzfeld aufgewachsen und lebt heute in Tübingen.

Von Udo Grausam, Kulturwissenschaftler, aufgewachsen in Bretzfeld

Anonymer Brief mit einer Drohung

Die Zeitung „Neues Deutschland“ (ND) berichtete am 29. März 1947 auf der Seite 2 über den Mord an Reinhold Hub. Hub war der Öffentliche Ankläger bei der Spruchkammer Öhringen. Er habe am Tag vor seiner Ermordung einem Mitarbeiter einen anonymen Brief mit einer Drohung gegen die Spruchkammer gezeigt, so ND. Die Zeitung zitiert aus dem Brief und verweist darauf, dass die Kriminalpolizei Ermitt­lungen übernommen habe. Was ist aus den Ermittlungen geworden? Kam es zu einer Strafanzeige gegen den Mörder von Hub bei der zuständigen Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Heilbronn? Wurde ein Verfahren eröffnet und kam es zu einer Verhandlung? Ist die Ermordung von Reinhold Hub gerichtlich geahndet worden und hat sein Mörder seine Tat gesühnt?

Wie geht die Stadt Öhringen heute mit dem Mordfall um?

Wie wird der Mord an Reinhold Hub heute in Öhringen überliefert? Was steht dazu in der Heimatchronik? Hat das Stadtarchiv Öhringen darüber Dokumente, etwa von einer Untersuchung der Straftat durch die US-amerikanische Militärbesatzung? Welche Aktivitäten hat man in Öhringen seit 1947 entwickelt, um den Fall zu dokumentieren?

Informationen im Internet zu Udo Grausam:

Udo Grausam, M.A.
* 1967 in Öhringen, lebt in Tübingen. Freier Publizist, Vortragsredner und Gedenkinitiator. Studium der Allgemeinen Rhetorik, Neueren deutschen Literatur und Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen, Abschlussarbeit über die Rhetorik des Intergenerationengesprächs beim Erinnern an Zwangsarbeiter. Veröffentlichte Beiträge zum Jubiläum der Hohenzollerischen Landesbahn 1999. Mitglied in den Vereinen „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ und für ein „Lern- und Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus in Tübingen“. In Kontakt zu polnischen und ukrainischen Verwandten von auf dem Tübinger Gräberfeld X bestatteten NS-Opfern. Gewesen in Polen, eingeladen in die Ukraine.
Bearbeiter von: Wilhelm Dambacher (Bd. 2, S. 41-49), Anton Dorsch (Bd. 4, S. 98-113), Martin Mauck (Bd. 9), Eugen Weber (Bd. 7)

http://www.ns-belastete.de/autoren.html

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„Viele große Konzerne drücken sich notorisch vor der Steuer“ – Vortrag in Schwäbisch Hall zum Thema „Reichtum umverteilen“

„Alternativen für mehr Steuergerechtigkeit und einen besseren Sozialstaat – Reichtum umverteilen“ ist der Titel eines Vortrags von  Ralf Krämer am Mittwoch, 28. Juni 2017, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall. Veranstalter sind DGB, IG Metall, Initiative Umfairteilen, Rosa-Luxemburg-Stiftung und ver.di in Kooperation mit der Volkshochschule Hall.

Von den Veranstaltern

„Ein gerechtes Land für alle“

Der Referent ist Ralf Krämer ist Mitglied des Bündnisses „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“ Seit Jahrzehnten nehmen in Deutschland und weltweit soziale Ungleichheit, Unsicherheit und Ungerechtigkeit zu. Der Sozialstaat in Deutschland wird
finanziell immer weiter ausgetrocknet. Soziale Leistungen und Personal werden abgebaut, öffentliche Investitionen gibt es kaum noch. Zugleich werden Steuern auf große Vermögen, hohe Einkommen und Gewinne gesenkt und Kapitalmärkte entfesselt. Viele große Konzerne drücken sich notorisch vor der Steuer. Ralf Krämer arbeitet im Bereich Wirtschaftspolitik der Gewerkschaft ver.di und ist Mitglied im Arbeitsausschuss des bundesweiten Bündnisses „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“

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„Die Steinzeit ist noch nicht zu Ende“ (Vortrag) und „Der Dorfschulmeister“ (Lesung) im Sandelschen Museum Kirchberg/Jagst

Der Bildhauer und Maler Dieter Oehm aus Bad  Vilbel, mit Zweitwohnsitz in Herrentierbach, hat die Insel Papua-Neuguinea bereist  und berichtet am Freitag, 5. Mai 2017, um 20 Uhr im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst über seine Erlebnisse mit der heutigen Steinzeit-Kultur und der Lebenswelt der dort lebenden Menschen. Der Eintritt ist frei.

Vom Museums- und Kulturverein Kirchberg/Jagst

Leben wie in der Steinzeit

Neuguinea, die nach Grönland größte Insel der Welt, im Pazifik nördlich von Australien, war in der Kolonialzeit aufgeteilt zwischen den Niederlanden, England und dem Deutschen Reich. Seit 1962 gehört der Westteil zu Indonesien und seit 1975 ist der Ostteil der selbstständige Staat Papua-Neuguinea. Das unwegsame, gebirgige Gebiet ist nicht nur die Heimat der Paradiesvögel, sondern wird auch heute noch von Menschen gewohnt, die in der Steinzeit leben.

Lesung mit Dr. Gerhard Friedrich: „Der Dorfschulmeister“

Im Rahmen der Lesewoche zum diesjährigen Büchermarkt in Kirchberg/Jagst wird der Zuhörer am Sonntag, 7. Mai 2017, um 17 Uhr in das württembergische Leben vor 150 Jahren und in die Anfänge des heutigen Schulwesens entführt. Der äußere Rahmen passt zum Thema. Die Veranstaltung findet im Schulzimmer des Sandelschen Museum statt. Begleitet wird die Lesung mit Liedern und Musik aus dieser Zeit. Eintritt: 10 Euro.

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„Volle 18 Jahre alt: Künstlerkneipe Gleis 1 in Waldenburg wird erwachsen“ – Komplettes Jubiläumsprogramm zum Herunterladen als PDF-Datei

Der Kunstbahnhof und die Künstlerkneipe Gleis 1 in Waldenburg werden erwachsen. Von April bis Juli 2017 gibt es im Gleis 1 eine Menge interessanter Veranstaltungen. Die nächsten Konzerte finden am Freitag, 5. Mai und am Samstag, 6. Mai 2017, statt. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht unten einen Link zum Herunterladen des kompletten sechzehnseitigen Jubiläumsprogramms als PDF-Datei.

Vom Kunst- und Künstlerbahnhof Gleis 1 in Waldenburg

Sehnsucht nach Freiheit

Grenzüberschreitenden Pop mit viel Mut zu Emotionen präsentieren am Freitag, 5. Mai 2017, ab 20.30 Uhr, TomAndSara (TAS/Borderland Pop). Wenn man in den Wäldern der Oberlausitz, jenem Grenzgebiet, in dem Deutschland, Tschechien und Polen aufeinander stoßen, aufwächst, bleibt einem viel Raum und Zeit, um sich musikalisch auszutoben. Doch die Wege sind weit und mitunter beschwerlich, so dass es für Bianca Preché, Sängerin und Gründerin von TomAndSara, keine Seltenheit war, mit der Geige auf dem Rücken auf dem Fahrrad im Schnee stecken zu bleiben. 1985, in der Zeit der geschlossenen Grenzen geboren, entwuchs aus der Enge eine tiefe Sehnsucht in der Sängerin nach Freiheit und Welt. Mit ihrer dunklen und geschmeidigen Stimme erzählt sie von Abgeschiedenheit, Aufbruch und zwischenmenschlichen Begegnungen. Dabei setzt sie ihre Worte in weite Klangräume und kreiert ein Spannungsfeld aus sanften Wogen, die sich immer weiter aufschaukeln und in emotionalen Explosionen entladen können. Mit Hingabe, Leidenschaft und viel Gefühl für Harmonien. Die heute in Berlin lebende Musikerin hat Grenzen längst überwunden, denn mittlerweile tourt sie weltweit. In ihre Heimat zieht es sie dennoch gern zurück. Wegen ihrer Vorliebe für böhmisches Bier und um Lieder zu schreiben.

Rock-n-groove-n-roll-n-beat

WMEME aus Ludwigsburg spielen am Samstag, 6. Mai 2017, ab 20.30 Uhr, im Gleis 1. Die Anfänge der Band liegen in den 198oer Jahren. Seitdem spielt die Band in den unterschiedlichsten Besetzungen – hauptsächlich eigene Kompositionen aus der Feder von Reiner Schulze. Die aktuelle Besetzung besteht seit 2011. Gitarre/Gesang : Reiner Schulze. Schlagzeug: Didi Kiltz. Am Bass: Hagi und 2. Gitarre und Gesang: Totti Kiltz. Der Name der Band spricht sich so aus wie folgt. double you double me. vier Musiker – ein Ziel: Rock-n-groove-n-roll-n-beat. Wir haben auch Coversongs von Neville Brothers „Brother Jake“ oder Tom Petty „Into the great white open“ oder „Evil Ways“, schreibt die Band in einer Selbstdarstellung.

Das komplette Jubiläumsprogramm des Gleis 1 zum Herunterladen als PDF-Datei:

Gleis_1_Programm_18_Jahre

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„40 Prozent von allem Haben – daran sich nur ein Prozent der Reichen laben“ – 1. Mai 2017 in Schwäbisch Hall: Gedicht von Siegfried Hubele auf die AfD und ihr Führungspersonal

Frei nach Wilhelm Busch reimte der DGB-Kreisvorsitzende Siegfried Hubele aus Schwäbisch Hall ein Gedicht auf die AfD und ihr Spitzenpersonal. Bei der DGB-Kundgebung am 1. Mai 2017 in Schwäbisch Hall trug Hubele sein Werk in der Hospitalkirche erstmals öffentlich vor. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Gedicht in voller Länge.

Gedicht von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall, frei nach Wilhelm Busch

Hetzen, Schmähen, Lügenmund

Ach was muss man oft von bösen,
Menschen hören oder lesen !
Wie zum Beispiel hier von diesen,
welche Björn und Frauke hießen.

Die, anstatt durch weise Lehren
sich zum Guten zu bekehren,
oftmals noch darüber lachen
und gefährlich’s Feuer dann entfachen.

Ja, zur Übeltätigkeit
Ja, dazu ist man bereit !
Hetzen, Schmähen, Lügenmund
und mit Braunen eng im Bund.

Dabei nimmt man gern in Kaufe,
dass sogar ne‘ Feuertaufe
soll im Heim des Flüchtlings sich entzünden
und von Volkes Zorne künden.

Aber wehe, wehe, wehe !
Wenn ich auf das Ende sehe !!
Ach das war ein schlimmes Ding,
wie es Petry und dem Höcke ging.
Drum ist hier, was sie getrieben
vorgetragen und auch aufgeschrieben.

Jeder Mann im Dorfe kannte
einen der sich in die AfD verrannte
Immer nur von Angst geplagt,
schlechte Zähne, nie gefragt
bei der Arbeit mies behandelt,
hat er sich zur AfD verwandelt.

Ach der Höcke und die Frauke
gleich erkennen diese Lauge.
Ist der Mensch von Angst zerfressen
kehrt man gern mit Eisen-Besen
alles Fremde und auch Neue weg
und vertraut dabei auch altem braunen Dreck
Mit dem völkischen Gehabe
Deutschsein ist ’ne Göttergabe !

So entsteht die krude Strategie
für das gläub’ge Stimmenvieh
Die AfD macht alles besser
glaubt sogar der Bettennässer

Schuld an Frauke und dem Höcke
ist mitnichten Schneider Böcke,
der mit Kleidersachen, warmen Mänteln und Gamaschen
nun als Rentner steht mit leeren Taschen.
Auch Witwe Bolte redet schlecht –
übers deutsche Rentenrecht.

Onkel Fritz und Bauer Mecke
jammern laut und wählen Höcke
nicht weil gut durchdacht entscheiden
sondern wegen viel zu hoher Mieten

Auch der Lehrer Lämpel meint
dass der Flüchtling sei sein Feind
dass es ihm und seines Gleichen
steuerlich wird schlecht gereichen.

Frauke und der Höcke – Ritzeratze ! Voller Tücke
Stoßen in die Wahrheitslücke.
„Geld gibt’s nur noch für die Fremden“
und schon kann man Deutsche blenden
Panama und Liechtenstein, Nummernkonten in der Schweiz
alles ist vergessen, weil von Fremdenhass zerfressen
selbst der Lämpel – gut im Wesen – auch im Schreiben und im Lesen,
sieht verängstigt die Moschee
und vergisst die superreiche Hautevolee

Schon allein mit Rechnungssachen
soll der Mensch sich Mühe machen
und er kann gar schnell erfahren
wo der Karren ist verfahren
falsch verteilt, das ist ’ne Schande
Ist Geld und Gut in unsrem Lande
Denn vierzig Prozent von allem Haben
d’ran sich nur ein Prozent der Reichen laben

Also lautet der Beschluss,
dass der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das A-B-C- und schon gar nichts von der AfD
Bringt die Menschen in die Höh‘.
Wer von Kopf- und Handarbeit sich nährt
der weiß, wer ihm die Taschen leert

Kein armer Mann aus Syrien, trotz Lügenmaul aus Thüringen
es ist der Reichen Nimmersatt, Kanonenboot und Zimmerflak
der Leiharbeiter Elendlohn, Befristungen als Lehrling schon,
es ist der altbekannte Shit, die Sache um den Höchstprofit.

Marx und Moritz diese beiden
mochten drum die AfD nicht leiden,
weil gerade sie verschweigen
diese Ungerechtigkeiten !

Überlegen hin und her
Was da wohl zu machen wär ?
Sie mit Nichtbeachtung strafen ?
Oder gar mit Paragrafen ?
Lässt man sie vielleicht rechts liegen ?
Sind sie wohl mit Geld zu kriegen ?
Schließlich kommt man zu dem Schluss,
dass man’s anders machen muss.

Fühlt das Menschlein sich betrogen,
meint dass es von Oben nur belogen
Wird die Angst vor Armut was Reales
Glaubt man nicht mehr Merkel, Schulz und Nahles!

Hätten sie des Menschlein Angst genommen,
die Mieten runter, die Renten hoch bekommen
die Leiharbeit verboten, den Reichen mächtig auf die Pfoten
so wär‘ es schnell vorbei mit der AfD und dieser Hetzerei !

Uns’re Geschichte bringt es an das Lichte
NATIONAL das war noch nie SOZIAL !
NATIONAL – das riecht nach Unheil und nach Panzerstahl!
Nur NATIONAL ist eben ASOZIAL !

Auch dem Lämpel leuchtet’s ein,
geht in die Gewerkschaft rein
Kämpft für Bildung und den Lehrer,
dass die Verhältnisse an den Schulen fairer

Ja, sogar die Witwe Bolte, die nur Sauerkraute wollte, jetzt ganz radikal –
Geht zur Mai-Demo zum erst’n Mal
und marschiert mit Onkel Fritze an des Marsches Spitze,
schnappt den Flüchtling unterm Arm,
den Beiden wird’s ums Herz ganz warm.

Selbst der Schneider Böcke, könnt‘ nun kotzen auf den Höcke
ist entzündet von dem Feuer – fordert laut die Reichensteuer !
„Das ist echt alternativ“ – statt diesem AfD’en Mief

Als man dies im Dorf erfuhr
War von Trauer keine Spur
schnell war’s aus mit Petry und dem Höcke
selbst der Meuthen konnte nichts mehr retten
abgezogen, nass wie Pudel –
ist das AfDen Rudel.

„Gott sei Dank! Nun war’s vorbei
mit der Übeltäterei !

Text: W.Busch/Siggi H.

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„Faible für schmutzige Chansons“ – Konzert mit Sedlmeir in der 7180-Bar in Crailsheim

„Quer, bissig, schmalzig und immer liebenswürdig“ – das ist SEDLMEIR aus Berlin. Der Künstler kommt am Samstag, 6. Mai 2017, um 20 Uhr in die 7180-Bar in Crailsheim. „Wir freuen uns riesig, denn er ist ein Künstler, der sich prima in das Gesamtkonzept der 7180-Bar einfügt“, schreiben die Veranstalter.

Von Harald Haas, 7180-Bar in Crailsheim

Aus dem Erbärmlichen im Famosen

Er baut seinen Kosmos immer weiter aus und das ist gut so. Mit E-Gitarre, Retro-Future-Elektronik, einem Faible für schmutzige Chansons kreiere er seine eigene Nische im Showgeschäft: den Hard Schlager. Sedlmeir zerlegt Eitelkeiten mit Poesie, Gestus und schwarzem Humor und erzeugt eine Stimmung wie im Las Vegas der 1970er-Jahre. Die Inspiration für seine Unterhaltungsshows schöpft er aus dem Glanz im Dreckigen und aus dem Erbärmlichen im Famosen. Im Oktober 2015 hat Sedlmeir mit „Melodien sind sein Leben“ sein fünftes Album veröffentlicht und damit einen Meilenstein erschaffen. Sternstunden des kleinen Mannes hat er produziert und für uns ist er das musikalische Perpetuum Mobile des großen Entertainments in einer kleinkarierten Welt.

Die 7180-Bar öffnet um 20 Uhr.

Weitere Informationen im Internet über den Seldmeir:

https://de.wikipedia.org/wiki/Henning_Sedlmeir

https://www.youtube.com/watch?v=_zgXnJsjcWU

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