„Sport, Spiel, Basteln, Ausflüge und viele weitere Aktionen“ – Sommerferienprogramm in Crailsheim: Es gibt noch freie Plätze

Beim Sommerferienprogramm in Crailsheim gibt es noch freie Plätze. Auch in diesem Sommer hat das städtische Jugendbüro Crailsheim ein abwechslungsreiches Ferienprogramm auf die Beine gestellt. Über 100 spannende, attraktive und interessante Angebote warten darauf, gebucht zu werden. Eine Anmeldung ist bis 15. Juli 2016 über die Internetseite www.jugendbuero-crailsheim.feripro.de möglich.

Vom städtischen Jugendbüro Crailsheim

Selfie-Rallye durch Crailsheim

Interessenten können zwischen Sport, Spiel, Basteln, Ausflügen und weiteren Aktionen wählen. In diesem Jahr neu ins Programm aufgenommen wurde eine Selfie-Rallye durch Crailsheim, Brot im Blumentopf backen und eine Vielzahl an thematischen Tagesausflügen und tierischen Angeboten. Auch erlebnispädagogische Angebote, wie eine GPS-Schatzsuche, der Floßbau an der Jagst, Comicstars backen und Zumba-Tanzen sind weitere neue Ideen. Über 100 spannende, attraktive und interessante Angebote warten darauf, gebucht zu werden.

Anmeldung und Kontakt:

Eine Anmeldung ist bis 15. Juli 2016 über die Internetseite www.jugendbuero-crailsheim.feripro.de möglich. Hier finden sich auch weitere wichtige Informationen und die nötigen Kontaktdaten. Die Teilnehmerbeiträge werden wie im Programmheft angegeben, im Voraus im Jugendbüro oder persönlich beim Anbieter gezahlt.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundvierzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLI Gauner

… Als Paula wieder vorwärts anfuhr, warf er einen letzten bedauernden Blick auf das bildschöne Objekt des langen Streitens. Millionen, hatte Paula gesagt – auf das Geld und das Ansehen das man mit solchen Summen in Verbindung bringt, hatten es schon viele abgesehen.

Steuerschlupflöcher

Während Paula im Schritttempo durch die leeren Straßen der Kreisstadt fuhr, erinnerte sich Carl an die Zeit als er Paula noch nicht kannte. Man sprach nach den Parteiversammlungen, wenn der offizielle Teil vorbei und die Presse abgezogen war, ja gern auch einmal über seine eigenen wirtschaftliche Belange. Über Möglichkeiten, eröffnete Steuerschlupflöcher noch effektiver zu nützen, das eigene neugebaute Heim oder die sanierungsbedürftige Neuerwerbung. Ihm fielen auf Anhieb einige seiner Kollegen und Kolleginnen ein, die während ihrer gut verlaufenden Karrieren, ein begehrliches Auge auf diese Immobilie geworfen hatten. Ausgeben wollte diese Millionen aber freilich keiner. So mancher meinte in den siebziger und achtziger, und
dann als historische Altbauten in Mode kamen, besonders in den neunziger Jahren, äußerlich heruntergekommene Anwesen für ein paar wenige zehntausend Mark in seinen Besitz bringen zu können. „Wollte nicht auch der Windele einmal deiner Tante das Haus abluchsen?“, fragte Carl unvermittelt.

Komplizierte Sachlage

Paula errötete und hoffte, dass Carl ihre gefärbten Wangen in der Dunkelheit nicht bemerken würde. Gerade jetzt an Egon Windele erinnert zu werden, war ihr unangenehm. Er hatte sie eine Zeitlang, in den neunziger Jahren, als sie mit ihrer Werkstatt seine Mieterin war, übervorteilt. Windele hatte ihre kleine Schwäche für
große galante Männer erkannt, angewandt und ausgenützt – sie forderte die angemessene Mietminderung für erhebliche Schäden in den gemieteten Räumen nicht bei ihm ein. Wäre er nicht nur so kurz ihr Vermieter gewesen, hätte es gut sein können, dass der stadtbekannte Schürzenjäger sich damals auch ihr in deutlicher Absicht genähert hätte. Diskret natürlich und formvollendet galant. Doch darüber wollte sie nun schon gar nicht mit Carl sprechen. Carl Eugen Friedner entging Paulas plötzliche Befangenheit aber nicht. Mit einem Anflug von Spott in der Stimme fragte er auf direktem Weg weiter: „War da was zwischen euch?“ „Nein“ erwiderte Paula sofort, es sollte beiläufig klingen, ihr Tonfall war aber etwas zu schrill für Carls empfindliche Ohren. Trotzdem schwieg er, es wäre wohl klüger, keine zusätzlichen heiklen Themen anzusprechen – die komplizierte Sachlage mit Paulas geerbtem und teilweise verlorenem Haus genügte vorerst. Und der errungene Friede zwischen ihnen war ihm auch zu kostbar. Es hatte Zeit, solche Themen könnten sie später, bei gewachsenem Vertrauen, dann immer noch erörtern.

Begehrlichkeiten

Mittlerweile hatten sie die Stadt verlassen und waren auf der Hochebene angekommen. Paula fuhr außerhalb der Ortschaft zwar etwas schneller, aber immer noch sehr vorsichtig und langsam. Um ihre Schwierigkeiten bei Nachtfahrten wusste Carl, und war sich somit sicher, dass die Fahrt noch eine Weile dauern würde und er somit ungestört weiter in der Vergangenheit herumsinnieren könnte. Seine Gedanken wanderten also wieder zurück. Viele der Begehrlichkeiten erwachten ja bereits zu der Zeit, als Paulas Tante, Hilda Wagner noch lebte und das jetzt gepflegt und hell anmutende Areal einem schattigen und zugewachsenen Hinterhof glich. Schon damals dachten verschiedenste Anwärter, sich das historische Gebäude mit wenig Aufwand ergaunern zu können. Doch die betagte Tante Paulas dachte gar nicht daran, ihr Haus irgendjemandem herzugeben. Schon viele Jahre vor ihrem Tod war es ihr fester Wille, ihr Zuhause nur in liegendem Zustand mit den Füßen zuerst zu verlassen. Zudem hatte sie Mieter im Haus und dann sollte das Anwesen irgendwann Paula Engel erben. Mit der großen Erbschaft die Frau Wagner noch im hohen Alter machte, rechnete niemand. Diese Erbschaft war damals auch der Anlass für Paula ihn aufzusuchen.

Wertvolles Erbe

Bei der Erinnerung daran wie seine Sekretärin sie einfach aus dem Vorzimmer zu ihm ins Büro schickte, musste Carl lächeln. Er saß zurückgelehnt und entspannt in seinem Bürosessel, genoss die phantastische Aussicht über die historische Altstadt, als auf einmal die Türe aufging und dieses entzückende Wesen in sein Büro kam. Seitdem band ihn eine unerklärliche Zuneigung an Paula. Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln und überlegte, ob er sie nachher zu sich ins Haus bitten sollte. Nein, es war noch zu früh, er würde mit so einer vertrauensvollen Geste noch etwas warten müssen. Und er knüpfte erneut an das letzte Thema der einstigen Interessenten an Paula Engels wertvollem Erbe an.

Handlanger

„Weißt du, der Fieläckerle war ja damals als Herr über die Denkmalschutzbehörde, nicht nur wegen der vielen herzurichtenden Immobilien so mächtig. Er wurde auch wegen der im Amt verankerten Bankenaufsicht der Landesbanken, von denen hofiert, die auf die Finanzierungen ganz anderer Projekte über seine Handlanger angewiesen waren. Als jene sich handfeste und langfristige Vorteile von ihm versprachen, so wie zum Beispiel …“ „Hagenstein?“ vollendete Paula seinen Satz. „Ja und nein“, rückte Carl zurecht. „Hagenstein kam ja erst später dazu. Aber sein Vorgänger und dessen Vorstandskollegen hatten bei deinem Haus die Finger mit im Spiel …. Fortsetzung folgt.

Wer hat schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der geneigten Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

b.haebich@web.de

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„Fluchtursache KRIEG bekämpfen – Kriegseinsätze sofort beenden“ – Vorbereitungstreffen für den Antikriegstag 2016 in Schwäbisch Hall

Ein Vorbereitungstreffen für den „Antikriegstag 2016“ findet statt am Montag 27. Juni 2016, ab 18.30 Uhr im Haus der Gewerkschaften, Haller Strasse 37, Schwäbisch Hall-Hessental.

Vom DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall

Demonstration und Kundgebung

Geplant ist für den Antikriegstag eine Demonstration und Kundgebung zum Thema „Fluchtursache KRIEG bekämpfen – Kriegseinsätze sofort beenden“DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall.

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„Auf den Grünstreifen wächst das Gras schon meterhoch“ – Leserbrief zum Burgberg in Kirchberg/Jagst

Der Burgberg in Kirchberg/Jagst ist ein von Wandergruppen viel begangener Weg. Dieser Weg ist alles andere als ein Aushängeschild für Kirchberg.

Leserbrief des Ehepaars Sedlak aus Kirchberg/Jagst

Weg wird nicht instandgehalten

Denn dieser Weg, der Verbindungsweg vom Tal zum Städtle, wird nicht instandgehalten. Auf den Grünstreifen am unteren Burgberg wächst das Gras schon meterhoch.

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„Ideen von Kindern und Jugendlichen sind gefragt“ – Jugendforum 2016 in Crailsheim

Ideen von Kindern und Jugendlichen sind beim Jugendforum 2016 in Crailsheim gefragt. Das Jugendforum  findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, von 9 bis 16 Uhr, im „Area 16“ des städtischen Jugendbüros am Volksfestplatz statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Kommunalpolitische Projekte anstoßen

Politik begegnet Bürgern jeden Tag, zum Beispiel in Form einer Diskussion über Einkaufsläden in der Stadt oder über die Gestaltung von Grünanlagen. Das zweite Crailsheimer Jugendforum soll Jugendlichen Raum für solche Diskussionen geben, Chance bieten sich für eigene Interessen und Ideen einzusetzen und das eine oder andere kommunalpolitische Projekt anzustoßen.

„Was soll ich schon ändern?“

Zur Vorbereitung auf das Jugendforum wurden an Crailsheimer Schulen aktuelle Themen von Jugendlichen gesammelt. Zu diesen fanden wiederum so genannte „Werkstattgespräche“ mit verschiedenen Experten statt. Diskutiert wurden unter anderem die Themen „Immer online – freies W-LAN für alle“, „Was soll ich schon ändern? – Jugendbeteiligung in Crailsheim“, „Einkaufsstadt Crailsheim“, „Sportstadt Crailsheim“, „Jugend mobil – Verkehrsinfrastruktur in Crailsheim“ und „Crailsheim soll schöner werden“.

Professionelle Moderation

Die Ergebnisse der Werkstattgespräche und weitere Ideen werden nun im Rahmen des Jugendforums vertieft. Der Tag wird professionell von der Landeszentrale für politische Bildung moderiert. Am Vormittag steht ein so genanntes Speed-Dating mit Oberbürgermeister Rudolf Michl sowie Stadträten und Jugendgemeinderäten auf dem Programm. Am Nachmittag geht es darum, die Ideen des Vormittags nochmals in Workshops zu diskutieren.

Nach dem Jugendforum „dranbleiben“

Danach werden die Ergebnisse des Tages zusammengefasst. Und damit die Themen nach dem Jugendforum nicht einfach in der Schublade verschwinden, wurde eine Facebook-Seite unter der Adresse www.Facebook.com/Jugendforum-Crailsheim.de eingerichtet. Hier können sich alle Interessierten über den Stand der Ergebnisse des Jugendforums informieren, diese weiter diskutieren, beziehungsweise neue Projekte ins Leben rufen. Ziel ist es, eine feste Interessengruppe von Jugendlichen zu bilden, um gemeinsam aktiv an den Wünschen und Vorstellungen der Jugendlichen „dranzubleiben“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schüler benötigen jedoch eine Unterrichtsbefreiung, um am Jugendforum teilnehmen zu können. Diese muss im Vorfeld bei der jeweiligen Schule beantragt werden. Unterstützt wird die Veranstaltung des Jugendbüros von den Crailsheimer Schulen, der Landeszentrale für politische Bildung, dem Jugendgemeinderat, dem Gemeinderat und der Stadt Crailsheim. Kontakt: Katharina Kalteiß, Jugendbüro, Telefon 07951/9595821, E-Mail katharina.kalteiss@crailsheim.de

Ablauf des Jugendforums:

9.00 bis 09.15 Uhr: Beginn und Begrüßung durch Oberbürgermeister Rudolf Michl
9.30 bis 12 Uhr: Speed-Dating mit Stadträten, Jugendgemeinderat und Rudolf Michl: Diskussion von Ideen mit Entscheidungsträgern
12:15 bis 13:30 Uhr: Mittagspause
13:30 bis 15 Uhr: Workshops – Entwicklung von Ideen für die Stadt
15 bis 16 Uhr: Abschlussrunde – Zusammenfassung aller Ergebnisse

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„Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst: Aus fünf werden sechs“ – KandidatInnen-Feld vergrößert sich beim zweiten Wahldurchgang

Sechs KandidatInnen treten beim zweiten Durchgang der Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst an. Die Wahl findet am Sonntag, 26. Juni 2016, statt. Beim zweiten Durchgang reicht die einfache Mehrheit. Das heißt: Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt.

Von Hohenlohe-ungefiltert

Daniela Roesner zieht ihre Bewerbung zurück

Der Gemeindewahlausschuss der Stadt Kirchberg hat heute Abend (Mittwoch, 15. Juni 2015, um 19 Uhr) folgende Kandidaten zugelassen (Reihenfolge nach Eingang der Bewerbung):

Ralf Garmatter (Journalist), Stefan Ohr (Bürgermeister), Michael König (Architekt), Ulrike Rehfeld (Industriekauffrau und Wirtschaftsassistentin), Martin Blessing (Forstamtmann) und Sandra Bonnemeier (Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH)).

Fünf KandidatInnen im ersten Wahldurchgang

Ralf Garmatter (23,7 Prozent), Stefan Ohr (38,8), Michael König (1,7) und Ulrike Rehfeld (14,4) waren bereits im ersten Wahldurchgang angetreten (Die Wahlergebnisse stehen in Klammern). Daniela Roesner, die im ersten Wahldurchgang 11,6 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen hatte, zog heute (Mittwoch, 15. Juni 2016) ihre Bewerbung für den zweiten Wahlgang zurück. Beim ersten Durchgang am 12. Juni 2016 waren fünf KandidatInnen zur Wahl gestanden. Keiner hatte über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erreicht. Deshalb wurde der zweite Wahldurchgang erforderlich. Beim zweiten Durchgang reicht die einfache Mehrheit. Das heißt: Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt.

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„Mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung, mehr Informationen, mehr Ehrlichkeit und Offenheit in der Kommunalpolitik“ – Kommentar zur Bürgermeisterwahl 2016 in Kirchberg/Jagst

Der erste Wahldurchgang ist beendet. Die Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst ist aber noch nicht entschieden. Es gibt einen zweiten Wahlgang am Sonntag, 26. Juni 2016. Dafür werbe ich um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme.

Von Bürgermeisterkandidat Ralf Garmatter

Politikwechsel in Kirchberg notwendig

Am 12. Juni 2016, habe ich mit 23,7 Prozent die meisten Stimmen der Konkurrenten von Amtsinhaber Stefan Ohr (38,8 Prozent) erhalten. Für diese Unterstützung und Wertschätzung möchte ich mich bei meinen Wählerinnen und Wählern ganz herzlich bedanken. Ich will alles dafür tun, um in den nächsten Tagen noch mehr Menschen von der Notwendigkeit eines Politikwechsels in Kirchberg zu überzeugen. Kirchberg braucht mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung, mehr Informationen und vor allem mehr Ehrlichkeit und Offenheit in der Kommunalpolitik.

Teilerfolg

Die Bürgerinnen und Bürger, die einen Wechsel in Kirchberg wollen, haben am 12. Juni einen Teilerfolg errungen. Der Bürgermeister bekam einen Denkzettel für seine intransparente und selbstherrliche Politik. Es kann nicht einfach so weiter gehen wie bisher. Das sollte jedem klar sein.

Offene Aussprache

Als Ihr Bürgermeister will ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden. Ich werde mir Ihre Vorschläge und Anliegen genau anhören. Ausdrücklich fordere ich alle Bürger dazu auf, Kritik zu äußern. Von Bürgern geäußerte Kritik werde ich auch in die Sitzungen des Gemeinderats einfließen lassen und über die Anregungen und die Kritik in den öffentlichen Sitzungen diskutieren. Nur so kommen wir zu einer Kommunalpolitik, die auf offener Aussprache und auf Fakten basiert.

Geheimniskrämerei in nicht-öffentlichen Sitzungen

Und: Alle Sitzungen, die rechtlich möglich sind (das sind die allermeisten), müssen öffentlich stattfinden. Die Geheimniskrämerei in nicht-öffentlichen Sitzungen muss ein Ende haben. Nur dann können sich die Bürgerinnen und Bürger ein echtes Bild von der Kommunalpolitik und ihren Akteuren machen. Das ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie. Nur gut informierte Bürgerinnen und Bürger können auch die für sie richtige Wahlentscheidung treffen.

Zur späten Kandidatur des Kirchberger UGL-Stadtrats Martin Blessing für den  zweiten Wahldurchgang habe ich einige kritische Anmerkungen:

Als enger Vertrauter des Amtsinhabers hat Stadtrat Martin Blessing jahrelang die intransparente Kommunalpolitik in Kirchberg mitgetragen. Nie hat Blessing in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung den heimlichtuerischen Kurs der Stadtverwaltung kritisiert. Deshalb sehe ich den neuen Kandidaten als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung an. Martin Blessing ist im Gemeinderat eher durch Passivität und Lustlosigkeit aufgefallen. Würde er das Amt des Bürgermeisters nicht nur aus Karrieregründen anstreben, hätte sich Blessing mit Überzeugung und aller Kraft bereits im ersten Wahlgang stellen müssen. So hat das Ganze einen faden Beigeschmack.
Als Privatmensch halte ich Martin Blessing für sehr sympathisch. In der Kirchenmusik und in Umweltfragen ist er äußerst engagiert. Zusammen mit seiner Frau ist Blessing eine echte Bereicherung für das Kirchberger Kulturleben.

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„Wie ist die Unterbringungssituation für Flüchtlinge im Landkreis Schwäbisch Hall?“ – Treffen des Kreises „Helfen statt Hetzen“

Das nächste Treffen des Kreises „Helfen statt Hetzen“ ist am Montag, 13. Juni 2016, um 19 Uhr im Haus der Schwäbisch Haller Volkshochschule (Raum N 1.07).

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall, Arbeitskreis „Helfen statt Hetzen“

Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung:

– Rückblick auf die Veranstaltung mit Bernd Mesovic

– Das Landratsamt und die Flüchtlinge: Wie ist die Unterbringungssituation im Landkreis Schwäbisch Hall?

– Weitere eigene Aktivitäten

– 3. September 2016: Bundesweite Demo gegen die AfD in Berlin. Ein Thema für uns?

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„Wir könnten heute im Adelheidstift ein florierendes `Haus der Gesundheit und Begegnung´ haben“ – Rede von Ralf Garmatter zur Bürgermeisterwahl 2016 in Kirchberg an der Jagst

Die Bürgermeisterwahl in Kirchberg an der Jagst findet am Sonntag, 12. Juni 2016, statt. Es gibt fünf Kandidaten (Reihenfolge nach Eingang der Bewerbung): Ralf Garmatter, Amtsinhaber Stefan Ohr, Ulrike Rehfeld, Daniela Roesner und einen Kandidaten der Nein-Partei. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede Garmatters in voller Länge. Er hat diese  Rede am Montag, 6. Juni 2016, in der Kirchberger Festhalle gehalten.

Rede des Kandidaten Ralf Garmatter zur Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst

Liebe Kirchbergerinnen und Kirchberger,

ich freue mich, dass Sie in die Festhalle gekommen sind. Unsere Gemeinde steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Alle Wahlberechtigten ab 16 Jahren – das sind 3310 Personen – entscheiden mit, wer ab September Bürgermeister oder Bürgermeisterin sein wird. Die Aufgabe als Bürgermeister bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Nach acht Jahren Amtszeit wäre ich zufrieden, wenn alle Bürgerinnen und Bürger sagen: „Unser Kirchberg ist lebens- und liebenswert. Es macht Spaß, hier zu wohnen, hier zu arbeiten und hier gemeinsam zu feiern.“ Ich wünsche mir eine bunte und lebendige Gemeinde. Menschen unterschiedlichster Interessen und Einstellungen sollen hier eine gemeinsame Heimat haben, sich gegenseitig respektieren und wertschätzen.

Parteilos und unabhängig

Meine Heimatstadt liegt mir sehr am Herzen. Hier lebe ich seit 51 Jahren. In vielen Bereichen habe ich mich ehrenamtlich engagiert – auch in der Kommunalpolitik. Ich bin parteilos und unabhängig. Ohne Beeinflussung von außen habe ich mich für die Kandidatur entschieden. In Hornberg bin ich aufgewachsen. Heute wohne ich mit meiner Frau und unseren zwei Töchtern im eigenen Haus am Sandbuck. In der TSG spiele ich noch Fußball bei den Alten Herren.

Langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik

Fünf Jahre war ich Stadtrat in Kirchberg. Zwanzig Jahre lang Mitglied im Hornberger Ortschaftsrat. Im Kindergarten Lendsiedel war ich Elternvertreter, anschließend Elternvertreter in der August-Ludwig-Schlözer-Grundschule. In den vergangenen zwei Jahren habe ich aus Interesse jede öffentliche Gemeinderatssitzung in Kirchberg besucht.

Journalist und Sozialpädagoge

Ich habe zwei Berufe gelernt – bin ausgebildeter Tageszeitungsredakteur – also gelernter Journalist. Davor hatte ich ein Fachhochschulstudium als Sozialpädagoge abgeschlossen. Ich betreibe als Journalist die Internetzeitung Hohenlohe-ungefiltert und arbeite als Sozialpädagoge in einem Kinderheim in Mulfingen.

Welche Aufgaben hat ein Bürgermeister?

Das passt zur Fußball-EM: Der Bürgermeister ist der Teamchef im Rathaus. Er muss alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair behandeln. Wenn er sie gut motiviert und bei Problemen hinter ihnen steht, werden sie Höchstleistungen bringen. Wenn dann noch die richtige Taktik dazu kommt, wird die Stadt Kirchberg auch bei schwierigen Aufgaben erfolgreich sein.

Bürgermeister muss Firmen für Kirchberg begeistern 

Der Rathauschef sollte vor allem der oberste Wirtschaftsförderer der Gemeinde sein. Er muss sich dafür einsetzen, dass die Gewerbetreibenden gute Bedingungen für ihre Arbeit haben. Dafür muss er alle Gewerbetreibenden regelmäßig von sich aus kontaktieren. Er muss wissen, wo der Schuh drückt. Der Bürgermeister muss Firmen für Kirchberg begeistern. Firmen, die in den letzten Jahren entstandene Versorgungslücken wieder schließen. Denn viele Firmen haben ihre Läden zu gemacht. Da muss aktiv gegengesteuert werden. Wir brauchen eine Stadt, wo man alle Dinge des täglichen Bedarfs kaufen kann. Eine Stadt, in der wir die notwendigen Dienstleistungen vor Ort bekommen können. Wir brauchen außerdem genügend Kneipen, Restaurants und Cafés. Durch unser Kaufverhalten können wir alle dazu beitragen, dass unsere Firmen hier langfristig existieren können. Dadurch werden Arbeitsplätze erhalten und idealerweise neue geschaffen.

Mir gefällt der Spruch:

„Ein guter Brauch: Dort wo ich wohn, da kauf ich auch.

Der Bürgermeister muss mit gutem Beispiel voran gehen und was möglich ist, in der Gemeinde einkaufen. Wenn wir das alle tun, haben die Ladenbesitzer und Geschäftsinhaber ein gutes Auskommen. Neue Gewerbetreibende würden sich in einer solchen Stadt gerne ansiedeln.

Der Naturschutz ist mir wichtig. Zur schützenswerten Natur zählt auch die Vordere Au mit dem Sophienberg dahinter – dazu zählt die Jagst, die bei uns zur Zeit fast keine Fische mehr hat – dazu zählen auch der Lendsiedler und Dörrmenzer See – schützenswert sind auch die Bäume entlang der Transportstrecken für die Windkraftanlagen.

Im Landkreis hat Kirchberg prozentual mit Abstand die meisten Flüchtlinge. Bald leben knapp 400 Asylbewerber in unserer Gemeinde. Das sind fast zehn Prozent der Einwohner. Den Flüchtlingen sollten wir ohne Vorurteile die Hand reichen. Wir sollten ihnen helfen, sich bei uns wohl zu fühlen. Hier sollen sie ein glückliches Leben ohne Angst vor Bomben und Krieg führen können.

Landkreis und Vermieter müssen helfen 

Der Landkreis, der uns die Flüchtlinge schickt und die Gebäudevermieter sind moralisch verpflichtet, sich finanziell und mit Fachpersonal an der Intergrationsarbeit zu beteiligen. Ein paar Stunden Sozialberatung im Schloss, im Adelheidstift und in Gaggstatt durch den Landkreis sind viel zu wenig.

Die Stadt muss politisch Druck machen.

In Kirchberg gibt es einige Themen, die die Einwohnerschaft gespalten haben. Der Verkauf des Adelheidstifts an den Landkreis Hall, das Feuerwehrmagazin, der Verkauf des Häsele-Bürotrakts und die acht neuen Windkraftanlagen. Drei dieser acht Windmühlen hätten meiner Meinung nach aus Naturschutzgründen nicht gebaut werden sollen.

Die vier Themen haben eines gemeinsam:

Die Bürgerinnen und Bürger wurden viel zu spät oder gar nicht einbezogen. Das brachte viel Frust und Streit. Eines hat sich auch gezeigt: Die Bürger verlangen, dass sie sich auf das Wort des Bürgermeisters verlassen können. Er muss auf ihrer Seite stehen, muss der Anwalt aller Bürger sein. Sie brauchen ihn nicht als verlängerten Arm des Landratsamts.

Beim Adelheidstift wurde kein Kirchberger Bieter unterstützt

Für das Adelheidstift gab es drei Kaufinteressenten aus Kirchberg, die zum Teil viel mehr Geld geboten hatten als der Landkreis. Keinen der Kirchberger Bieter hat die Stadtverwaltung unterstützt. Wir könnten heute im Adelheidstift ein florierendes „Haus der Gesundheit und Begegnung“ haben – mit Facharztpraxen, Physiotherapeuten, senioren- und behindertengerechten Wohnungen, mit einem Pflegedienst, auch mit Wohnungen für junge Familien mit und ohne behinderte Familienangehörige. Auch eine Einrichtung zur Kinderbetreuung hätte dort entstehen können. In einem stilvoll eingerichteten Altbau wollte der Investor direkt neben dem Kocher-Jagst-Radweg ein gutbürgerliches Restaurant mit Café und einigen Fremdenzimmern einrichten. Ein namhafter Hotelier aus der Region hatte konkretes Interesse bekundet. Im Adelheidstift sollten auch Zimmer für 30 Flüchtlinge entstehen.

Die Stadtverwaltung schlug sich aber auf die Seite des Landratsamts. Heute kann der Landkreis im „Stift“ bis zu 158 Asylbewerber unterbringen.

Ich finde es jammerschade, dass die Entwicklungsmöglichkeiten eines „Hauses der Gesundheit und Begegnung“ für unseren Ort, für die Belebung des Tals nicht genutzt wurden. Der Unmut ist bei vielen Leuten groß.

Mangelnde Bürgerbeteiligung

Ein weiterer Streitpunkt in der Stadt ist die mangelnde Bürgerbeteiligung. Wir müssen das Fachwissen, das Engagement und die Hilfsbereitschaft unserer Bürger besser nutzen. Davon profitieren wir alle.

Es gibt eine Alternative für den Magazinstandort

Beim Feuerwehrmagazin wurden die Bürger erst in die Diskussion einbezogen, als die Stadtverwaltung und der kleine Hauptausschuss der Feuerwehr den Standort in der Vorderen Au schon als „alternativlos“ bezeichnet hatten. Für den Standort in der Au gibt es eine Alternative. Eine bessere und viel billigere. Einen Standort, an dem unsere tatkräftigen Feuerwehrleute und der städtische Bauhof eng beisammen wären. Bei einem Neubau beim alten Standort könnten Feuerwehr und Bauhof Räume gemeinsam nutzen. Solche Synergieeffekte senken die Kosten. An diesem Standort im Sanierungsgebiet der ehemaligen Baustoffhandlung Häsele, der Firmen Stapf, Edeka-Markt und Schloss-Schul-Fabrik wäre trotzdem noch genug Platz für Wohnhäuser, Mietshäuser und einen Supermarkt. Dies hat ein erfahrener Architekt bei einem Vor-Ort-Termin ausdrücklich bestätigt.

Preis für den „Bau in der Au“ ist nicht akzeptabel

Kirchberg ist eine hoch verschuldete Kommune. Deshalb ist der Preis für den „Bau in der Au“ nicht akzeptabel. Von ursprünglich 1,4 Millionen ist er auf 2,9 Millionen Euro gestiegen. Und es wird noch teurer werden. Zehn Meter tief müssen die Betonfundamente im Schwemmland des ehemaligen Jagstlaufs sein. Andere Standorte sind preisgünstiger, weil diese teuere Tiefgründung mit Betonpfählen entfällt und Auflagen von einigen Behörden wegfallen. Es ist nicht zu akzeptieren, dass durch das Feuerwehrhaus uralte historische Kultur- und Landschaftsgüter in Mitleidenschaft gezogen werden.

Eine Horrorvorstellung wäre für mich: Kirchberg baut in die Vordere Au ein drei Millionen Euro oder noch teureres Feuerwehrmagazin. Einige Jahre später steht das Bauwerk leer, weil es nicht mehr genügend Feuerwehrleute gibt. Das ist nicht abwegig: Der Trend im ganzen Land ist, dass die Zahl der aktiven Feuerwehrleute immer weiter sinkt.

Deshalb unterstütze ich das Bürgerbegehren, das zu einem Bürgerentscheid gegen den geplanten Standort in der Au führen soll. Viele Menschen haben schon unterschrieben und es werden täglich mehr. Die Unterschriftslisten liegen in einigen Geschäften aus. Ich unterstütze dieses Anliegen auch deshalb, damit alle Wahlberechtigten in der Gemeinde über den Standort mitbestimmen können. Das entspricht meinem Verständnis von Demokratie. Wenn die Bürger selbst entscheiden können, dann kehrt auch wieder Friede in der Gemeinde ein.

Geplanter Parkplatz im Schlossgarten

Die Stadtverwaltung hat bisher wenig aus ihren Fehlern gelernt. Vor einigen Tagen gab sie im Gemeinderat erst auf eine Bürgernachfrage bekannt, dass im sensiblen Bereich des Schlossgartens – gegenüber der katholischen Kirche im Tal – ein großer Parkplatz für Veranstaltungen im Schloss gebaut werden soll. Die Vorgespräche zwischen Stadtverwaltung und Schlosseigentümer sind schon weit gediehen – die Bürger haben wieder nichts davon erfahren. Mir graut vor einer unsensiblen Bebauung dieses schönen Grundstücks am unteren Eingangstor der historischen Altstadt.

Schluss mit der Heimlichtuerei und der Hinterzimmerpolitik

Wir müssen wieder zu einer Kommunalpolitik kommen, bei der alle wichtigen Diskussionen im Gemeinderat und in den Ortschaftsräten öffentlich geführt werden. Die Demokratie lebt von gut informierten Bürgern. Es muss Schluss sein mit der Heimlichtuerei und der Hinterzimmerpolitik im Gemeinderat. Es darf nicht sein, dass die nicht-öffentlichen Sitzungen viel länger dauern als die öffentlichen Sitzungen. Im Gesetz steht das nämlich anders drin. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat müssen die Karten auf den Tisch legen – so frühzeitig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger noch einmischen können. Nur dann finden Entscheidungen des Gemeinderats die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung.

„Reden wir lieber miteinander, statt hintenherum übereinander“

Die Befürworter und Gegner strittiger Projekte müssen wieder miteinander ins Gespräch kommen. Es wäre gut, wenn die Stadtverwaltung dabei eine aktive Rolle spielen würde. Bei Sachdiskussionen darf es ruhig hart zur Sache gehen. Das gehört zu einer konstruktiven Diskussions- und Streitkultur. Reden wir lieber miteinander, statt hintenherum übereinander. Haben wir den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können. Wenn wir das schaffen, können wir gemeinsam viel bewegen.

Erfolgreich: Satteldorf, Ilshofen und Wolpertshausen

Wie erfolgreiche Gemeinden arbeiten, können wir in Satteldorf, Ilshofen und Wolpertshausen sehen. Dort boomt das Gewerbe, die Gemeindefinanzen sind solide. Die Stimmung ist gut.

Im Vergleich steht Kirchberg schlecht da. Hier wurde bürokratisch verwaltet und zu wenig kreativ gestaltet.

In Kirchberg fehlt das Geld an allen Ecken und Enden

Um kreativ gestalten zu können, braucht die Gemeinde Geld. Das fehlt in Kirchberg. In seiner Stellungnahme zum Kirchberger Gemeindehaushalt 2016 wies das Landratsamt Hall auf die brisante Finanzlage in Kirchberg hin. Die Schulden steigen bis 2019 von 4,3 Millionen auf bis zu 6,6 Millionen Euro. Das macht 1598 Euro Schulden pro Einwohner. Der Schuldenstand ist ähnlich schlecht wie vor acht Jahren. Die Stadt Kirchberg kann sich deshalb keine überteuerten Prestigeobjekte leisten.

Nun möchte ich noch einige weitere Dinge nennen, die mir wichtig sind:

Die August-Ludwig-Schlözer-Schule ist fast 50 Jahre alt. Sie muss dringend saniert werden. Wir müssen bestmögliche Lernbedingungen für unsere Kinder schaffen. Nur dann kann der Schulstandort Kirchberg langfristig erhalten bleiben. Beim Sonnenschutz besteht in der Schule und der Mensa dringender Handlungsbedarf.

Wir müssen gewerbliche Bauplätze schaffen. Die Betriebe brauchen eine Zukunftsperspektive. Warum ist Wolpertshausen Vorzeige-Kommune für Ökobetriebe und nicht Kirchberg?

Wir brauchen Bauplätze – vor allem in Kirchberg und Lendsiedel. Um nicht unnötig Flächen zu versiegeln, sollten zuerst leerstehende Häuser und Baulücken in den Ortskernen genutzt werden.

Bei allen Bauprojekten ist auf den Umweltschutz zu achten. Wohin der Klimawandel führt, haben wir erst vor einer Woche auch in Kirchberg gesehen. In Diembot sieht es schlimm aus.

Angesichts solch existenzieller Nöte geraten die Bedürfnisse der Kulturschaffenden leicht in den Hintergrund. Das Museum, die Stadtbücherei, die Schlosskonzerte, die Vereine und Bürgerinitiativen brauchen nicht nur unser Wohlwollen, sondern unsere konkrete Unterstützung. Nur wenn wir die Kulturgüter erhalten und schützen, kommen Touristen gerne nach Kirchberg. Nur wenn wir die Vereine und Gruppen konkret unterstützen, haben wir ein aktives und buntes Gemeindeleben.

Die Kindergärten brauchen die bestmögliche Ausstattung. Die Ganztagesbetreuung gilt es weiter auszubauen.

Die Instandsetzung und Pflege von Spielplätzen sollte nicht nur den Elterninitiativen übertragen werden. Die Stadt ist hier in der Pflicht. Finanziell und auch personell.

Kirchberger Jugendliche wünschen sich einen Kunstrasenplatz und einen Skaterplatz. Ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen fordert schon länger auch die TSG Kirchberg – unser größter Verein in der Stadt. Gemeinsam müsste das zu schaffen sein.

Die jungen Menschen sind unsere Zukunft. Ihnen sollten wir unsere ganze Kraft und Aufmerksamkeit schenken. Lassen Sie uns alle gemeinsam die Zukunft Kirchbergs gestalten. Wenn wir zusammen anpacken und Gräben überwinden, können wir eine Menge schaffen. Gehen Sie am Sonntag zur Wahl. Wenn Sie mit mir in einigen Dingen übereinstimmen, würde ich mich über Ihre Stimme und Ihr Vertrauen freuen.

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