„Die AfD ist reaktionär und nationalistisch“ – Informationsveranstaltung in Heilbronn mit dem Autor Andreas Kemper

Das Bündnis Heilbronn-stellt-sich-quer lädt am Dienstag, 2. Dezember 2014, um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung mit dem Autor Andreas Kemper zum Thema „Rechte EURO-REBELLION – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“ ein. Die Veranstaltung findet im großen Saal des DGB-Hauses, Gartenstraße 64, in Heilbronn statt.

Vom Bündnis Heilbronn-stellt-sich-quer

Sozialdarwinistische Hetze gegen Hartz-4-EmpfängerInnen

Spätestens seit den Erfolgen bei der Europawahl 2014 ist die selbst ernannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Parteienspektrum zu einem Faktor rechts der CDU geworden. Während die AfD anfangs in der Öffentlichkeit vor allem als „Anti-Euro-Partei“ wahrgenommen wurde, offenbart sich nun immer mehr ihr reaktionärer und nationalistischer Charakter. Sei  es durch sozialdarwinistische Hetze gegen Hartz-4-EmpfängerInnen, durch rassistische Positionierungen gegen MigrantInnen und Geflüchtete oder durch Proteste gegen die Gleichstellung homosexueller Menschen – die „Alternative für Deutschland“ steht für ein gefährliches gesellschaftliches Rollback.

Die politischen Ziele und Positionen der AfD

In seinem Buch „Rechte Euro-Rebellion – Alternative für Deutschland und zivile Koalition e.V.“ beschäftigt sich Andreas Kemper mit der Entstehungsgeschichte, den Hintergründen und den FörderInnen der neuen rechtspopulistischen Partei und analysiert ihre politischen Ziele und Positionen.  Im Anschluss an die Vorstellung seines Buches werden wir gemeinsam über den Charakter der AfD und mögliche Konsequenzen für uns als AntifaschistInnen und Antirassistinnen und Antirassisten diskutieren.

Weitere Informationen und Kontakt:

ver.di, Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: 07131/ 96 16-400

Fax: 07131/ 96 16-119

E-Mail: katharina.kaupp@verdi.de

Internet:

http://heilbronn.verdi.de/

http://www.dgb.de/

https://andreaskemper.wordpress.com/

Kurzinformation zur Veranstaltung:

Infoveranstaltung mit dem Autor Andreas Kemper zum Thema „Rechte EURO-REBELLION – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“ am Dienstag, 2. Dezember 2014, um 19 Uhr, DGB-Haus, Großer Saal , Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundzwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXIV Freude

… am Freitag war er schon in aller Herrgottsfrühe wach und seine ersten Gedanken galten Paula. Er träumte nicht, sie würde sich tatsächlich heute mit ihm treffen. Konnte es eine neue Gemeinsamkeit geben? Carl Eugen verbot sich sofort weitere grüblerische Gedanken, die zu nichts führen würden, und begann mit den Vorbereitungen für diesen besonderen Tag. Der Gartenplatz sollte den letzten Schliff erhalten. Überstehende Wedel und Ranken hatte er bereits gestern so zurechtgebogen, dass auch keiner beim gemütlichen Sitzen stören würde, den Tisch und die Bank und die zwei Stühle waren abgestaubt. Und nun holte er das grobe weiße Tischtuch aus dem Küchenwäscheschrank, legte zwei im gleichen Stil eingesäumte Leinenservietten dazu, räumte zwei Kuchengedecke, zwei kleine Löffel und Gabeln auf ein Tablett. Und dachte auch daran, die korbartige Schüssel für die süßen Stückchen und die Vase mit Wasser, in die er später ein paar der wildwachsenden Wiesenblumen stecken würde, bereitzustellen.

Erstaunliche Gleichgültigkeit

Er wollte unbedingt einen guten Eindruck auf Paula machen – obwohl er gar nicht wusste, ob ihr dieser Aufwand gefallen würde. Sie hatte früher in manchen Dingen des täglichen Lebens eine erstaunliche Gleichgültigkeit an den Tag gelegt. Und er hatte sie nie zu sich nach Hause eingeladen, immer waren sie sich im Rahmen der bestehenden Mandantschaft nur in seinem Büro oder in der Kreisstadt begegnet. In seinem Büro bereiteten seine Bürodamen den Tisch und legten eine Kleinigkeit zum Kaffee dazu, wenn es entsprechenden Besuch von Kundschaft gab.

Erste Gewitterwolken

Carl Eugen erinnerte sich an ein Zusammentreffen vor vielen Jahren. Damals hatte er Paula an einem Freitagnachmittag zu sich in seine neuen Büroräume eingeladen. Seine angestellten Helferinnen hatten frei und er deckte den Besprechungstisch, bereitete selber den Kaffee zu und war sogar extra für sie in einer Bäckerei der Nachbarschaft einkaufen gewesen. Damals zogen zwar schon die ersten Gewitterwolken auf, aber es war immer noch möglich, gemütlich miteinander Zeit zu verbringen und zu sprechen. Sobald längere Gespräche stattfanden, ging man zusammen eben in ein nahegelegenes Lokal in der Kreisstadt.

Alte Vertrautheit

Gedankenversunken sah er zum Küchenfenster hinaus, als es auch schon klingelte – das müsste sie sein. Sein Herz schlug unversehens wie verrückt, und als er die Haustüre öffnete stand Paula da und lächelte ihn spöttisch an. Als er ihr seine offene Hand zum Gruß hinstreckte, strahlte sie ihn übers ganze Gesicht an. Carl war erstaunt über ihre Offenheit und es freute ihn ungemein, dass die alte Vertrautheit zwischen ihnen im ersten Augenblick des Wiedersehens zu spüren war.

Keine Unterstellung

Paula hatte sich verändert, ihre wunderschönen grünen Augen glänzten und sie blickten ihn aufmerksam an. Sie wirkte zufrieden und malträtierte ihn nicht gleich mit ätzenden Fragen, die er nicht beantworten konnte, und keine einzige Unterstellung kam über ihre Lippen. Paula erwähnte ihrer beider Streitpunkte, die leidige Geschichte vor Gericht, welche sich zum wunden Punkt entwickelt hatte, oder gar das Haus, an dem sich permanent eine Auseinandersetzung entzündete, mit keinem Wort. Sie freute sich einfach ihn wiederzusehen, ja sie freute sich an ihm persönlich, an seiner Anwesenheit. Paula sagte ihm wie sehr sie ihn vermisst hatte. Dieses Geständnis von ihr zu hören machte ihn verlegen, er hatte nicht mit so vielen charmanten und liebevollen Worten von ihr gerechnet.

Erleichtert

Das Essen in der „Esche“ war wie üblich ein Gedicht, aber sie hatten sich so viel zu erzählen, dass sie dem herrlichen Mahl kaum die gebührende Aufmerksamkeit schenkten. Die Eschenwirtin beobachtete Carl Eugen Friedner und seine Begleiterin trotzdem mit wohlwollender Freude, sie kannte Carl schon von Kindesbeinen an und Paula war bei ihr in den letzten Jahren ein oft und gern gesehener Gast. Frau Knollerie schmunzelte und war erleichtert, dass diese zwei Menschen doch wieder zueinander gefunden hatten. Es war traurig genug gewesen, die Entzweiung von Paula und Carl mit ansehen zu müssen und die Beiden über so viele Jahre getrennt und unversöhnlich zu wissen.

Plätschernder Wasserfall

Er bezahlte die Rechnung und das Paar verabschiedete sich schon bald nach dem Hauptgang – das Dessert wartete bei ihm daheim in Form von Kuchen und süßen Stückle, er hatte sie extra für Paula in der örtlichen Bäckerei eingekauft. Carl war überglücklich, ein wenig unsicher noch, ob er nicht bald unsanft aus einem seligen Traum erwachen würde, oder ob er sich diese idyllische Szenerie nur so intensiv einbildete. Aber es gab kein böses Erwachen, nein sie war endlich wieder in seiner Nähe. Seine Paula, die er so liebte, ging nun wieder neben ihm her und redete in der Art, die er von ihr gewohnt war, wie ein plätschernder Wasserfall auf ihn ein. Paulas Wortfluss war nach dem langen Schweigen ein wohltuender Balsam für Carl. Ihre Aufmerksamkeit ergoss sich wie ein warmer Regen auf seine dürstende Seele. Sie gingen gute zwei Stunden miteinander spazieren, und Paula schien mit ihm zusammen im Gespräch die Zeit ebenso zu vergessen wie Carl…. Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der
Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist,
können sich diejenigen gerne an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Leif trifft Lobbyisten: Die stille Macht im Land“ – SWR-Fernsehsendung am 3. Dezember 2014

In der Fernsehsendung „Leif trifft“ des Süddeutschen Rundfunks (SWR) geht es am Mittwoch, 3. Dezember 2014, ab 20.15 Uhr, um das Thema „Lobbyisten – die stille Macht im Land“.

Informationen des SWR-Fernsehens

Für die Interessen ihrer Auftraggeber

Der direkte Wechsel von Spitzenpolitikern in den Lobbyismus hat in den vergangenen Monaten immer wieder Schlagzeilen gemacht: Ex-Entwicklungsminister Dirk Niebel heuerte beim Rüstungskonzern Rheinmetall an; dem früheren Gesundheitsminister Daniel Bahr steht eine große Karriere im Allianzkonzern bevor. Der ehemalige Staatsminister Eckart von Klaeden ging vom Kanzleramt zur Daimler AG, sein Kollege Ronald Pofalla wechselt demnächst zur Deutschen Bahn AG. Sie – und viele prominente Vorgänger wie Gerhard Schröder oder Joschka Fischer – setzen nun ihr Kontaktnetz und ihr in der Politik erworbenes Know-how ein für die Interessen ihrer Auftraggeber.

Wie und warum funktioniert Lobbyismus in Berlin?

In Berlin sind 2180 Lobby-Verbände beim Deutschen Bundestag registriert, geschätzte 5.000 Lobbyisten gehen hier ihrem verschwiegenen Job nach. „Lobbyismus ist prinzipiell nicht öffentlichkeitsfähig“, sagt ein Spitzenlobbyist. Trotzdem gelingen SWR-Chefreporter Thomas Leif in seiner Dokumentation „Leif trifft: Lobbyisten“ überraschend tiefe Einblicke in eine abgeschottete Branche, die zeigen, wie und warum Lobbyismus in Berlin funktioniert. (…)

Die Sendetermine im Überblick:

Mittwoch, 3.12.2014 | 20.15 Uhr (SWR Fernsehen)

Weitere Sendetermine:

Donnerstag, 4.12.2014 | 5.00 Uhr | SWR Fernsehen

Mittwoch, 10.12.2014 | 11.45 Uhr | EinsPlus

Donnerstag, 11.12.2014 | 8.45 Uhr | EinsPlus

Weitere Informationen im Internet auf den SWR-Seiten:

http://www.swrfernsehen.de/leif-trifft-lobbyisten-die-stille-macht-im-land/-/id=2798/nid=2798/did=14412954/o31tch/index.html

 

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„King of the World: Blues aus den Niederlanden“ – Konzert in Gaildorf

Blues aus den Niederlanden spielt die Band King of the World am Samstag, 29. November 2014, ab 20 Uhr, in der Gaildorfer Kulturkneipe Häberlen.

Von der Kulturschmiede Gaildorf

Neu formierte Bluesband

KING OF THE WORLD, deren Name sich auf einen alten Song von John Lee Hooker bezieht, ist eine neu formierte Bluesband aus den Niederlanden. Allerdings mit altgedienten Musikern, die sich schon in anderen Formationen ihre Sporen verdient haben. Der Gitarrist Erwin Java spielte über 25 Jahre bei den Cuby & The Blizzards mit und arbeitete mit Jan Akkerman, Larry Carlton and Herman Brood zusammen. Ruud Weber zupfte den Bass bei Snowy White, Govert van der Kolm bediente die Hammond-Orgel bei Coco Montoya, Matt Schofield und Monster Mike Welch, und Fokke de Jong trommelte über 20 Jahre bei der Dialekt-Band Normaal (NL). Somit wissen die Musiker, wie man dem Blues huldigt. Stimme, Gitarre, Songwriting und nicht zuletzt der Sound befriedigen höchste Ansprüche.

Weitere Informationen zum Konzert in Gaildorf:

Karten können ab sofort bis 12 Uhr am Veranstaltungstag telefonisch reserviert werden. Die Telefonnummer: 07943-943 86 31.

Internet: www.Kulturschmiede.de

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Laura Poitras: „Wir leben in dunklen Zeiten“ – Dokumentarfilm über NSA-Enthüller Edward Snowden läuft seit kurzem in deutschen Kinos

„Wir leben in dunklen Zeiten“, meint US-Journalistin und Dokumentarfilmerin Laura Poitras. Mit ihrem neuen Film „Citizenfour“ verneigt sich Laura Poitras vor dem Mut von NSA-Enthüller Edward Snowden. Aber nicht Whistleblower sollten den Bürgern sagen müssen, was ihre Regierung tut.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Der Film „Citizenfour“ läuft seit 6. November 2014 in deutschen Kinos.

Interview mit Laura Poitras:

http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-10/laura-poitras-interview-citizenfour-edward-snowden-nsa

Filmseite im Internet:

https://citizenfourfilm.com/

Deutsche Welle über den Film Citizenfour:

http://www.dw.de/citizenfour-film-%C3%BCber-edward-snowden/a-17993148

In welchen Kinos ist Citizenfour zu sehen?:

https://citizenfourfilm.com/kinofinder

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden dreiundzwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden dreiundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXIII Vorfreude

… Paula meldete sich mit einem sanften Hallo. Carl war sprachlos – alle schönen Worte, die er sich zurechtgelegt hatte, verschwanden und lösten sich irgendwie in Luft auf. Sie hatte sich tatsächlich ohne zu zögern gemeldet. Nach einiger Zeit des Schweigens fragte sie mit spöttischem Unterton, ob er eigentlich dann auch bei dem Essen, zu dem er sie eingeladen hatte, schweigen wolle, dann könne er nämlich alleine essen. Sie würde nur mitkommen, wenn er sie gut unterhalten würde. Da war er wieder, der etwas widerborstige, aber freundschaftlich offene Ton, der immer zwischen ihnen geherrscht hatte. Carl atmete einmal tief durch und fand dann die Sprache wieder.

Wild schlagendes Herz

Er bat Paula um Verzeihung für sein jahrelanges Schweigen und sein bisheriges schlechtes Benehmen. Er wartete aber nicht, was sie erwidern würde, sondern bat sie, diese pauschale Bitte jetzt einfach anzunehmen und ihm in Zukunft Gelegenheit zu geben, ihr seine damaligen Beweggründe zu erklären. Dann machte Carl Eugen eine Pause und wartete, was Paula dazu sagen würde, und hoffte, dass sein wie wild schlagendes Herz nicht aus der Brust springen würde. Endlich hörte er sie wieder sprechen; Paula meinte sie wäre zwar grundsätzlich bereit ihn anzuhören, wolle aber jetzt endlich wissen, was damals eigentlich hinter den Kulissen gespielt worden war. Sie erklärte ihm auch, dass sie früher sehr dankbar für seine Hilfe gewesen wäre, es aber nie zum Ausdruck hätte bringen können und dass auch sie Fehler gemacht habe.

Undurchsichtige Verstrickungen

Carl freute sich über ihre spontane Rückmeldung. Paula würde mit ihm ausgehen, sie würde sich mit ihm treffen. Und endlich würde er ihr erklären können, warum er damals manchmal so derart kopflos gehandelt hatte, warum es ihm unmöglich war, sich aus den undurchsichtigen Verstrickungen zu befreien. Dass Paula ihm nun keine Vorwürfe mehr machte, sondern ihre eigenen Schwächen zugab, erleichterte ihn ungemein. Er fühlte sich glücklich, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass sie so schnell zusagen würde. Aber sie hatte eben ein großes Herz und ein Platz darin schien ihm sicher sein. Dann plagte ihn wieder sein schlechtes Gewissen, wie hatte er nur so wenig Vertrauen in Paula haben können, wo sie ihm gegenüber immer so offen war. Carl Eugen Friedner wollte sich weiterhin anstrengen und ihr neues Vertrauen nicht enttäuschen.

Vor neugierigen Blicken geschützt

Als nächstes läutete er kurz bei Anton an, um dem Freund die gute Nachricht mitzuteilen. Anton sprach ihm Mut zu und meinte, wenn er bei seinen Vorsätzen bleiben würde, müsste sich alles Weitere von allein ergeben und er wünschte ihm alles Gute für das geplante Treffen. Am Freitag würden sie sich treffen, sie würde ihn um 12 Uhr daheim abholen, dann würden sie zusammen zum Mittagessen gehen. Für danach planten sie einen kleinen Spaziergang und wollten anschließend bei ihm Kaffee trinken. Carl hatte neben der neuen Zisterne, am sonnigsten Platz im Garten, eine einladende Sitzecke mit einem robusten Tisch eingerichtet. Eine geschmackvolle Holzkonstruktion mit hübschem Flechtwerk ging in ein verglastes Dach über und schützte vor Wind und Regen. Das Laub der Weinranken war in diesem Jahr schon hoch hinauf gewachsen und ließ an den Seiten nicht viel für neugierige Blicke übrig.

Hintergangen gefühlt

Voller Zuversicht ließ er im vorgeschlagenen Gasthaus einen Tisch reservieren und bestellte vorsorglich gleich eine Portion ihrer Lieblingsvorspeise. Danach setzte er sich in sein Arbeitszimmer und nahm sich die Liste mit den wichtigsten Dingen, die er ihr damals verschwiegen hatte, nochmals vor. Seit dem ergiebigen Gespräch mit Anton hatte er angefangen, die Vorkommnisse der Reihe nach kurz zu notieren und ihm war dabei aufgefallen, wie oft er sie damals nicht in seine Vorgehensweise eingeweiht hatte. Paula musste sich irgendwann hintergangen gefühlt haben, soviel hatte Carl jetzt begriffen. Und er war nun endlich bereit, ihr alles mitsamt den Hintergründen offen darzulegen. Er zweifelte zwar immer wieder, ob das nötig wäre, aber letztlich hatte er keine Wahl, er wollte sie als Frau und Mensch wieder für sich gewinnen. Das Risiko, dass sie ihm dabei manches nicht verzeihen konnte und eine Szene machen würde, musste er eingehen. Die Methode des Schweigens hatte er ja nun schon jahrelang angewandt. Schlicht ergebnislos und falsch war diese Vorgehensweise, wie Anton treffend festgestellt hatte.

Leicht und fröhlich

In dieser Nacht schlief Carl Eugen tief und ruhig. Als er am Morgen erwachte, war ihm leicht und fröhlich zumute. Er bereitete sich ein kleines Frühstück zu, ging auf eine kurze Runde im Garten spazieren und setzte sich wieder an seine schwierige Liste. Und er fragte sich, ob ihr die Atmosphäre in seinem Garten wohl zusagen würde…. Fortsetzung folgt.

Wer verlor schon eine Immobilie?

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„Poems On The Rocks“ – Konzert in Gaildorf: Rock-Klassiker mit lyrisch-poetischen Übersetzungen

Eine neue Runde von Rock & Poesie mit der Gruppe „Poems On The Rocks“ gibt es am Samstag, 22. November 2014, ab 20 Uhr, in der Gaildorfer Kulturkneipe Häberlen.

Von der Kulturschmiede Gaildorf

Tief verwurzelt im Rhythm & Blues

Auch in ihrem neuen Programm verbinden „Poems on the Rocks“ Rock-Klassiker mit lyrisch-poetischen Übersetzungen der Texte. Schauspielkunst trifft auf Rock’n’Roll; Sprache dominiert den Groove und umgekehrt. Mit seinen Übersetzungen füllt Jo Jung die alten Songs mit neuem Leben – witzig und mit frecher Schnauze, dann wieder ganz poetisch. Mal rezitiert Jo Jung die deutschen Übersetzungen vorab und Jörg Krauss singt versiert und mit rockigem Schmelz die englische Version. Dann wieder spricht Jo Jung direkt zur Musik, oder die beiden Frontmänner wechseln sich mal deutsch, mal englisch ab. Poems On The Rocks lassen das Publikum spüren, dass sie tief verwurzelt sind im Rhythm & Blues und wie sehr sie diese Musik lieben.

Die Besetzung:

Jo Jung – Stimme, Gesang
Jörg Krauss – Stimme, Gesang
Edgar Müller – Klavier
Andy Kemmer – Bass
Christoph Berner – Gitarre
Helmut Kipp – Schlagzeug

Internet:

http://www.poemsontherocks.de

Youtube: Demo Video POEMS ON THE ROCKS

http://www.youtube.com/watch?v=XajUFM-DZBQ

Weitere Informationen und Kontakt: www.kulturschmiede.de

Kartenvorbestellungen sind möglich, ab sofort bis 12 Uhr am Veranstaltungstag: Telefon 07943-943 86 31

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„90 Jahre biodynamisch – der Kurs in die Zukunft“ – Jetzt für Fachtagung in Bad Boll anmelden

Zur Fachtagung „90 Jahre biodynamisch – der Kurs in die Zukunft“ lädt der Demeter-Landesverband Baden-Württemberg  am Mittwoch, 26. und Donnerstag, 27. November 2014, nach Bad Boll ein.

Vom Demeter-Landesverband Baden-Württemberg

„Modernes Bio für alle!“

In Fachvorträgen, Diskussionen und Workshops widmen sich Landwirte, Gärtner, Imker und Obstbauern sowie interessiertes Fachpublikum den heutigen Herausforderungen an eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährungskultur. „Modernes Bio für alle!“, fordert der Schweizer Wissenschaftler Urs Niggli. Mit ihm wird ein international renommierter Öko-Anbau-Experte sprechen. Seit 1990 ist er Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), einem weltweit führenden Zentrum für den Öko-Landbau, und seit 2009 Honorarprofessor an der Universität Kassel, Witzenhausen. Sein Thema am Mittwoch, 26. November 2014, um 17.15 Uhr: Wo braucht es Innovationen im biodynamischen Landbau aus Sicht der Agrarwissenschaft?

Das Zukunftspotential des Landwirtschaftlichen Kurses:

Auch der Vortrag von Ueli Hurter, Leiter der Sektion Landwirtschaft am Goetheanum in Dornach, gehört zu den Höhepunkten der Tagung. Sein Thema am Mittwoch, 26. November 2014, um 10.45 Uhr: Die Aktualität des Landwirtschaftlichen Kurses und sein Zukunftspotential.

Weiteres zu Programm und Ablauf gibt es im Internet:

www.demeter-bw.de

Veranstaltungsort: Evangelische Akademie Bad Boll, Akademieweg 11, 73087 Bad Boll

Als Ansprechpartner steht Ihnen Johannes Ell-Schnurr, Demeter Baden-Württemberg, unter der Telefonnummer 0711/902540 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Fachtagung 2014 in Bad Boll:

Demeter Baden-Württemberg lädt zur Fachtagung 2014 ein „90 Jahre biodynamisch – der Kurs in die Zukunft“ am 26. und 27. November 2014 nach Bad Boll in die Evangelische Akademie ein.

Welche Bedeutung haben dabei die Ideen Rudolf Steiners von 1924?

Vor 90 Jahren gab Rudolf Steiner in Koberwitz der Landwirtschaft eine Neuorientierung. In seinem „Landwirtschaftlichen Kurs“ formulierte er schon damals einen anderen Umgang mit der Erde und eine Landwirtschaft, die das Leben der Menschen auf der Erde sichert. Heute, 90 Jahre später, steht die Landwirtschaft wieder vor großen Herausforderungen: weltweit immer weniger fruchtbare Böden bei gleichzeitig stetig wachsender Weltbevölkerung, ein ethisch verantwortbarer Umgang mit Nutztieren in einem global immer härter konkurrierenden Markt, die hohen Erwartungen der Konsumenten an die Lebensmittelqualität bei gleichzeitigem Wunsch nach niedrigen Preisen.

90 Jahre biodynamisch – der Kurs in die Zukunft?!

Was ist heute also notwendig, um das Leben der Menschen auf der Erde zu sichern? Was kann die Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Welche Anliegen werden heute an sie, an biodynamisch wirtschaftende Betriebe und an den Demeter-Verband herangetragen?

Diesen Fragen will sich die diesjährige Fachtagung des Demeter-Landesverbands Baden-Württemberg stellen. Fachvorträge und Podiumsdiskussionen sollen zukünftige Entwicklungen und Handlungsmöglichkeiten der Landwirtschaft aufzeigen.

Weitere Informationen zu Programm, Ablauf und Anmeldung:

Johannes Ell-Schnurr, Telefon 0711/902540 sowie im Internet auf der Seite www.demeter-bw.de

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„Götz Kraft von Oelffen: Crailsheimer Landrat in turbulenter Nachkriegszeit“ – Vortrag im Forum in den Arkaden des Rathauses Crailsheim

Von 1946 bis 1948 war Götz Kraft von Oelffen Landrat in Crailsheim. Über sein Wirken in diesen Jahren der unmittelbaren Nachkriegszeit ist bis jetzt nur sehr wenig bekannt. Horst Ansel versucht in einem Vortrag beim Crailsheimer Historischen Verein ein Bild des Crailsheimer Lebensabschnitts von Oelffens zu zeichnen und gibt Einblick in eine überaus spannende Zeit heftiger lokalpolitischer Auseinandersetzungen. Der Vortrag findet am Montag, 17. November 2014, im Forum in den Arkaden (Rathaus Crailsheim), statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Zu KZ-Haft „begnadigt“

Von Oelffen wurde 1946 erster vom Kreistag gewählter Landrat des Kreises Crailsheim in der Nachkriegszeit. Sein Gegenkandidat war der bisherige Amtsinhaber Karl Daurer gewesen. Der damals 33-jährige Schlesier von Oelffen, gelernter Landwirt und einstiger Berufsoffizier, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits dramatische Jahre hinter sich: Vom Militärgericht war er wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt, dann zu KZ-Haft „begnadigt“ worden. Vor ihm lagen 15 Monate als Crailsheimer Landrat in einer politisch aufgeladenen Atmosphäre mit den großen Herausforderungen des Wiederaufbaus und der Aufnahme von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen.

Innenministerium schaltete sich ein

Nach heftigen Auseinandersetzungen bei der Kreistagswahl 1947 griff schließlich das württembergisch-badische Innenministerium ein. Von Oelffen entschloss sich, bei der im Februar 1948 anstehenden Neuwahl nicht wieder für das Amt des Landrats zu kandidieren. Ein turbulentes zeitgeschichtliches Szenario, wie es wohl nur unter den besonderen Bedingungen der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit denkbar war.

Kurzinformation:

Der Vortrag findet am Montag, 17. November 2014, im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

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