„Wie war das Verhältnis der Amerikaner zur Crailsheimer Bevölkerung?“ – Neue Broschüre zu den McKee-Barracks erschienen

Über mehr als 40 Jahre, von 1952 bis 1993, bestimmten die McKee Barracks und die dort stationierten amerikanischen Soldaten das äußere Erscheinungsbild Crailsheims und das Leben in der Stadt mit. Jetzt ist eine neue Broschüre erschienen.

Vom Stadtarchiv Crailsheim

Kaum mehr bauliche Zeugnisse vorhanden

Nach dem Abbruch der US-Kaserne im Zuge der Konversion sind kaum mehr bauliche Zeugnisse dieses Teils der Crailsheimer Nachkriegsgeschichte vorhanden. Aktuell entsteht im Bereich Haller Straße/Hirtenwiesen II der McKee-Platz, auf dem auch der frühere Glockenturm der amerikanischen Kapelle – versehen mit mehreren Infotafeln – aufgestellt wird.

Früher selbst Soldat in der Kaserne

Vorab ist jetzt im Stadtarchiv Crailsheim eine Broschüre zur Geschichte der McKee Barracks erschienen. Auf 16 Seiten gibt sie Einblicke in die Anfänge und den Aufbau der Kasernenanlage, in das Leben der GI’s in den McKees und in das Verhältnis der Amerikaner zur Crailsheimer Bevölkerung. Erarbeitet wurde das Heft zusammen mit Richard Badal, der früher selbst als Soldat in der Kaserne diente.

Broschüre ist kostenlos erhältlich

Die Broschüre „McKee Barracks Crailsheim 1952-1993“ ist kostenlos im Bürgerbüro und im Stadtarchiv Crailsheim, Telefon 07951-4031290, erhältlich.

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„Europa zwischen Diktatur und Demokratie“ – Ausstellung im Crailsheimer Rathaus

2014 ist voll mit runden Jahrestagen: Nicht nur jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal, es sind auch 75 Jahre seit dem Beginn des von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkriegs vergangen, 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen in Osteuropa und der DDR und zehn Jahre seit der EU-Osterweiterung.

Vom Stadtarchiv Crailsheim

„Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“

Aus diesem Anlass haben das Münchner Institut für Zeitgeschichte, Deutschlandradio Kultur und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Ausstellung zur Geschichte von Demokratie und Diktatur im Europa des 20. Jahrhunderts konzipiert. Ab dem 19. November 2014 ist die Ausstellung im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus zu sehen. Die Schau unter dem Titel „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ präsentiert auf 26 Plakattafeln Streiflichter auf Europas Geschichte im 20. Jahrhundert. Sie berichtet dabei schwerpunktmäßig von der dramatischen Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Sie lädt so zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert.

190 Fotos, 25 zeithistorische Hördokumente

Die Ausstellung präsentiert 190 Fotos aus zahlreichen europäischen Archiven. Autoren der Schau sind der Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte Prof. Dr. Andreas Wirsching und dessen Kollegin Dr. Petra Weber. Das Deutschlandradio Kultur steuert 25 zeithistorische Audiodokumente zur Ausstellung bei, die mit internetfähigen Mobiltelefonen mittels QR-Codes vor Ort abgerufen und angehört werden können.

Ausstellung vom 19. November 2014 bis 15. Januar 2015

Die Ausstellung kann im Forum in den Arkaden vom 19. November 2014 bis zum 15. Januar 2015 zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs Crailsheim besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Für Schulklassen besteht die Möglichkeit eines begleiteten Ausstellungsbesuchs. Anmeldung unter Telefon 07951-4031290.

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„Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ – Kinder-Lese-Theater in Gaildorf

Mit dem neuen Lesekisten-Stück „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“gastiert die Württembergische Landesbühne am Sonntag, 16. November 2014, um 15 Uhr in der Gaildorfer Kulturkneipe Häberlen.

Von der Kulturschmiede Gaildorf

Nils lernt, Verantwortung zu übernehmen

Die weltbekannte Geschichte vom kleinen, frechen Jungen Nils Holgersson, der den elterlichen Bauernhof ganz schön auf den Kopf stellt und dafür eines Tages in ein Wichtelmännchen verwandelt wird, stammt von der schwedischen Autorin Selma Lagerlöf. Zusammen mit dem zahmen Gänserich Martin geht Nils auf eine wunderbare, abenteuerliche Reise und er lernt Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Am Ende dieser zauberhaften Geschichte über Liebe, Mut und Freundschaft wandelt sich der widerspenstige Nichtsnutz zu einem hilfsbereiten Jungen. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von Stadtbücherei und Kulturschmiede. Karten im Vorverkauf  gibt es in der Stadtbücherei Gaildorf, Telefon 07971/253680

Weitere Informationen und Kontakt:

www.kulturschmiede.de

Kurzinformation:

Kinder-Lese-Theater: Die Württembergische Landesbühne spielt und erzählt das
Meisterwerk der Kinderliteratur „Nils Holgerson“ am Sonntag, 16. November 2014, um 15 Uhr auf der Bühne der Kulturkneipe Häberlen in Gaildorf.

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„Zuerst Rainer von Vielen, dann Hardcore, Metal und Punk“ – November-Konzerte im Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Im November 2014 finden noch folgende Veranstaltungen des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall statt:

Vom AK Programm des Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Samstag, 22. November 2014:

„Rainer von Vielen“

Einlass 21 Uhr, Beginn 21:30 Uhr: „Rainer von Vielen“, Löwenkeller, Stuttgarter Straße 7, 74523 Schwäbisch Hall, Eintritt 7/10 Euro

War zu Beginn der Karriere des Sängers und Namensgebers der Band Rainer von Vielen der Computer das konstituierende Element des Arrangements, wurde dieser sowohl bei den Live-Shows als auch im Studio nach und nach verdrängt. Während die ersten beiden Rainer von Vielen-Alben als computer-basierte Musik beschrieben werden können, bei denen Live-Instrumente nur in Form von Samples vorkamen, kennzeichnet das 2008 veröffentlichte Album KAUZ einen Paradigmenwechsel. Wie schon die Live-Auftritte seit 2006 wurde das Album in Bandformation eingespielt – die Verwandlung vom Soloprojekt zur Band auch im Studio vollends vollzogen. Die Rainer von Vielen-Band besteht aus: RAINER VON VIELEN (Gesang, Akkordeon, Programmierung), MITSCH OKO (Gitarre), DAN LE TARD (Bass) & NIKO LAI (Schlagwerk). .

Samstag, 29. November 2014:

Hardcore, Metal und Punk

Einlass 21 Uhr, Beginn 22 Uhr: Lion City/No End In Sight/Planet Watson/ Warsaw, Löwenkeller, Stuttgarter Straße 7, Schwäbisch Hall, Eintritt 3/5 Euro

Am 29. November 2014 treffen im Club Alpha 60 Schwäbisch Hall Hardcore, Metal und Punk aufeinander. Die Stuttgarter Szenegrößen Lion City (Hardcore, mit neuem Album im Gepäck) und No End In Sight (Metal) sorgen für energiegeladene, unvergessliche Hammershows. Unterstützt werden sie von den Ludwigsburger Hardcorepunks Planet Watson, welche nach Shows mit Agnostic Front, Biohazard, H2O, First Blood oder Strung out endlich wieder in ihrem Lieblingsclub zu Gast sind.

Weitere Informationen und Kontakt:

club alpha 60 e.V., Geschäftsstelle, Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: buero@clubalpha60.de

Internet:

www.clubalpha60.de

www.kinoimschafstall.de

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„Niemals wieder“ – Aktuelle Depesche des Journalisten Joe Bauer über ignorante Politiker und Dummschwätzer

Eine aktuelle Depesche hat der Stuttgarter Journalist Joe Bauer verfasst. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben mit dem Titel „NIEMALS WIEDER“ in voller Länge.

Von Joe Bauer, Stuttgart

Verfemt, verstoßen, gemartert, erschlagen

An diesem Wochenende begeht man historische Gedenktage. Die Maueröffnung 1989. Die Pogromnacht 1938. Und da gibt es noch zwei Tage im November, von denen ich heute
berichte. Oft komme ich am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus vor dem Alten Schloss (Anmerkung: in Stuttgart) vorbei, und es gibt Tage, da kann man die Skulptur schon von Weitem riechen. Ständig wird sie als öffentliche Toilette missbraucht, besonders übel bei Veranstaltungen wie dem Fischmarkt auf dem Karlsplatz. Wenn sich die Pisser zwischen die schwarzen Steinquader stellen, richten sie ihren Strahl auf eine Steintafel mit dem Text des Philosophen Ernst Bloch: „1933 – 1945 / Verfemt Verstoßen / Gemartert / Erschlagen Erhängt Vergast / Millionen Opfer / Der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft / Beschwören Dich: / Niemals wieder!“

Gedenkstätte für Widerstandskämpfer

Damit ich die Geschichte nicht aus den Augen verliere, trage ich ein Foto der Tafel in meinem Taschentelefon mit mir herum. Heute vor 44 Jahren, am 8. November 1970, hat man das Mahnmal auf dem Karlsplatz eingeweiht. Gestaltet hat es der Bildhauer Elmar Daucher (1932 bis 1982), ein früherer Student der Kunstakademie auf dem Weißenhof. 2007 wurde der Stauffenbergplatz vor dem Alten Schloss eröffnet. Heute ist dort die Gedenkstätte für die 1944 von den Nazis 1944 hingerichteten Widerstandskämpfer Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Brüder verbrachten Kindheit und Jugend im Alten Schloss.

Halbherziger Kampf gegen den Rechtsextremismus

Der ehemalige Kommunist und spätere Bosch-Betriebsratsvorsitzende Eugen Eberle hat Anfang der sechziger Jahre das antifaschistische Mahnmal angeregt. Eberle, 1908 in Stuttgart geboren und hier 1996 gestorben, saß von 1948 bis 1984 als parteifreier, hoch geachteter Stadtrat im Rathaus. Den Platz vor dem Schloss für das Mahnmal wählte man nicht zuletzt wegen der Nähe zum Hotel Silber, der ehemaligen Gestapo-Zentrale in der Dorotheenstraße. 68 Jahre mussten nach dem Zweiten Weltkrieg vergehen, ehe man 2013 nach faulen Kompromissen im Rathaus beschloss, wenigstens Teile des Hotels Silber als Lern- und Gedenkort im halbherzigen Kampf gegen den Rechtsextremismus zu gestalten.

„Als alles vorbei war, ging alles weiter“

Nur ein paar Schritte entfernt vom Mahnmal stehen seit 2007 die drei Skulpturen „Maryas“, „Sterbender“, „Hommage à Sonny Liston“ (eine Erinnerung an die amerikanischen Boxer-Legende). Bis heute gibt es kein Hinweisschild auf die Arbeiten des Wiener Bildhauers und
früheren Akademie-Professors Alfred Hrdlicka. Passanten müssen vermuten (oder auf Wikipedia lesen), die Skulpturen hätten einen „Bezug“ zum Stauffenbergplatz. Sie sind zufällig vor dem Schloss, weil sie den Bauarbeiten auf dem Schlossplatz im Weg standen. Immer wenn ich über Geschichte und Gegenwart nachdenke, fällt mir ein Satz des Schriftstellers Jörg Fauser zum Ende des „Dritten Reichs“ ein: „Als alles vorbei war, ging alles weiter.“

Beschämende Begegnung

Wie beschämend die Begegnung mit der Vergangenheit oft ist, erfuhr ich vor 25 Jahren bei der Spurensuche in der Heimat. Heute vor 75 Jahren, am 8. November 1939, scheiterte das Hitler-Attentat des schwäbischen Schreiners Georg Elser aus Königsbronn im Münchner Bürgerbräukeller. Seine in eine Säule eingebaute Zeitbombe explodierte zu spät, weil der „Führer“ wegen des schlechten Flugwetters 13 Minuten früher als geplant den Saal verlassen hatte. Als ich im Herbst 1989, fünfzig Jahre nach dem Attentat, nach Königsbronn auf die Ostalb fuhr, um etwas über den mutigen, damals so gut wie unbekannten Einzelkämpfer zu erfahren, traf ich auf eine Mauer des Schweigens. 44 Jahre nach Elsers Ermordung im KZ Dachau schwiegen ihn die meisten Leute in seiner Heimat tot oder tratschten heimlich über den „Verräter“.

Ein verbitterter Mann

Vorsichtshalber war ich in Begleitung meines 1914 in Königsbronn geborenen Vaters in das Dorf am Brenz-Ursprung gekommen. Er kannte noch einige Leute, und mit seiner Hilfe war es möglich, mit Zeitzeugen zu reden. Damals lebte noch Georgs Bruder Leonhard. Als er meinen Vater erkannte, öffnete er die Tür. Wir trafen einen verbitterten, von den Feindseligkeiten seiner Mitmenschen gezeichneten Mann. Spätestens als ich in Königsbronn den Steinbruch betrat, wo sich Georg Elser den Sprengstoff für die Bombe besorgte, begriff ich, warum es so wichtig ist, Orte der Geschichte zu erleben. Warum die Konfrontation mit historischen Schauplätzen unersetzlich ist angesichts ignoranter Politiker und Dummschwätzer, die mit Nostalgie-Spott die Wahrheit zu verdrängen versuchen. Bis 1999 dauerte es, ehe Stuttgart Elser eine Staffel (an der Gänsheide) widmete. Viele Spuren führen in die Stadt, wo zwei Schwestern Elsers mit ihren Familien wohnten, im Westen und in Zuffenhausen.

Vor den Nazis ins damalige Palästina geflüchtet

Auch heute wohnen Zeitzeugen des Nazi-Terrors in der Stadt. An Sonntag (9. November 2014, um 15 Uhr) erinnerte eine Kundgebung des Bündnisses zum Gedenken an die Pogromnacht in Bad Cannstatt an die Ermordung heimischer Juden. Eine der Reden hielt der in Stuttgart lebende Agrarwissenschaftler und Publizist Theodor Bergmann. Als Jude und Kommunist musste er 1933 vor den Nazis ins damalige Palästina flüchten. Bis heute schreibt er unermüdlich Bücher. Im vergangenen März wurde Theodor Bergmann 98 Jahre alt.

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„Vor 25 Jahren: Friedliche Revolution in der DDR“ – Schwäbisch Haller und Hohenloher Zeitzeugen werden gesucht

Vor 25 Jahren setzten die Bürgerinnen und Bürger der DDR eine friedliche Revolution in Gang. Mit den Montagsdemonstrationen forderten sie ihre Freiheit und freie Wahlen. Schlussendlich wurde dieser öffentliche Druck auf die DDR Führung so groß, dass es am 9. November 1989 zum Fall der Mauer und nicht mal ein Jahr später zur deutschen Wiedervereinigung kam.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Gesellschaftlicher Umbruch kann auch friedlich ablaufen

Um an die Geschehnisse der friedlichen Revolution zu erinnern, gibt es am Abend des 21. November 2014 (Freitag) in Schwäbisch Hall eine Veranstaltung, in der Zeitzeugen aus „Ost“ und „West“ zu Wort kommen sollen und ihre ganz persönlichen Eindrücke, Erlebnisse und Hoffnungen schildern können. Gerade in einer Zeit, in der wir viele gesellschaftliche Umbrüche erleben, die oft in blutigen Konflikten enden, ist es wichtig zu sehen, dass ein gesellschaftlicher Umbruch auch friedlich ablaufen kann.

Für die Veranstaltung werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht, die von ihren Eindrücken berichten:

Die ersten Angekommenen in Schwäbisch Hall und Hohenlohe:

Im Herbst 1989 flohen viele DDR-Bürgerinnen und -Bürger über Ungarn in den Westen, kamen dann auch in Schwäbisch Hall an und waren auf der Comburg untergebracht. Wie verlief die Ausreise? Wie war der Empfang in Schwäbisch Hall?

Junge Frauen und Männer, die am 9. November 1989 (oder in diesem Zeitraum) geboren worden sind:

Diese jungen Frauen und Männer werden in diesem Jahr 25 Jahre alt. Eine ganze Generation ist also seit der friedlichen Revolution herangewachsen, die nur einen deutschen Staat kennt. Wir interessieren uns für ihre Gedanken, wenn sie von dem „anderen deutschen Staat“ hören, den es heute nicht mehr gibt. Welche Rolle spielt diese überwundene Trennung für Sie?

Weitere Informationen und Kontakt:

Sollten Sie zu einer der beiden Personengruppen gehören und interessiert am Thema sein, wenden Sie sich bitte an die Stadt Schwäbisch Hall, Büro für Städtepartnerschaften, Telefon 0791/751-419, E-Mail: Karin.Eissele-Kraft@schwaebischhall.de.

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„Bad Mergentheim: Fränkische Nachrichten wollen Tauber-Zeitung kaufen“ – Antrag ans Kartellamt gestellt

Die Titelrechte der Tauber-Zeitung in Bad Mergentheim sollen an die Mediengruppe Dr. Haas in Mannheim verkauft werden. Zu diesem Unternehmen gehören auch die Fränkischen Nachrichten, welche die Abonnement-Daten übernehmen soll.

Vom Radiosender SWR 4

Mitarbeiter in einer Personalversammlung informiert

Der bisherige Eigentümer der Tauber-Zeitung, die „Neue Pressegesellschaft“ in Ulm, hat vor kurzem einen entsprechenden Antrag zum Verkauf beim Bundeskartellamt eingereicht und die Mitarbeiter in einer Personalversammlung in Bad Mergentheim informiert. Die Tauber-Zeitung soll in der Mediengruppe Dr. Haas in eigener Verantwortung unter ihrem Titel weiter erscheinen. Für die 21 Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden. Die Tauber-Zeitung verkauft derzeit täglich rund 5.300 Exemplare.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/heilbronn/tauber-zeitung-wird-verkauft/-/id=1562/nid=1562/did=14398814/lykofx/

Neue Pressegesellschaft Ulm verkauft die Tauber-Zeitung

Die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (NPG), Herausgeberin der Südwest Presse in Ulm, will die Tauber-Zeitung (TZ) in Bad Mergentheim aufgeben. Dazu möchte sie die Titelrechte sowie die Abonnement-Daten der Tauber-Zeitung an die Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH verkaufen. Ein entsprechender Antrag ist dem Bundeskartellamt zugeleitet worden.

Informationen der Südwest Presse Ulm

Bestreben sei es, die Tauber-Zeitung als eigenständigen Titel bestehen zu lassen, heißt es aus der NPG. Der zur Mediengruppe Dr. Haas GmbH gehörende Zeitungsverlag Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH wolle den Titel Tauber-Zeitung in eigener Verantwortung anschließend fortführen.

Mit einer verkauften Auflage von 5262 Exemplaren (IVW II/2014) erscheint die Tauber-Zeitung vornehmlich in einem Teilgebiet des Main-Tauber-Kreises – dem Raum Tauberbischofsheim und dem Altkreis Bad Mergentheim. Dort sind auch die Fränkischen Nachrichten mit ihren beiden Lokalausgaben Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim vertreten. Für die 21 TZ-Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Pressegesellschaft-verkauft-die-Tauber-Zeitung;art4325,2860701

Dr. Haas-Gruppe will im Main-Tauber-Kreis expandieren

Marktstellung ausbauen

Die Mediengruppe Dr. Haas, in der unter anderem der „Mannheimer Morgen“, die „Schwetzinger Zeitung“, der „Bergsträßer Anzeiger“ und die „Fränkischen Nachrichten“ erscheinen, will die Titelrechte und die Abonnement-Daten der „Tauber-Zeitung“ übernehmen.

Informationen der Fränkischen Nachrichten

Die Neue Pressegesellschaft in Ulm, Herausgeberin der „Südwest Presse“, teilte mit, dass sie die anhaltend defizitäre „Tauber-Zeitung“ aufgeben will. Ein entsprechender Antrag sei an das Bundeskartellamt geschickt worden.

TZ mit verkaufter Auflage von 5262 Exemplaren

Wie die Pressegesellschaft aus Ulm weiter erläutert, sei es das Bestreben, die „Tauber-Zeitung“ als eigenständigen Titel bestehen zu lassen. Die zur Dr. Haas-Mediengruppe gehörenden „Fränkischen Nachrichten“ wollen den Titel in eigener Verantwortung fortführen. Für die 21 Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden.
Mit einer verkauften Auflage von 5262 Exemplaren erscheint die „Tauber-Zeitung“ rund um Bad Mergentheim. Dort sind auch die „Fränkischen Nachrichten“ mit einer Lokalausgabe vertreten.

http://www.fnweb.de/nachrichten/marktstellungausbauen-1.1942183

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„Orgelbauer Laukhuff Weikersheim: Erfolgreicher Abschluss des Insolvenzverfahrens steht bevor“ – Neue Produkte sollen verstärkt entwickelt werden

Bei der Neuausrichtung unseres Unternehmens haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht: In Kürze wird das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Danach kann die Aug. Laukhuff GmbH & Co.KG wieder vollumfänglich selbstständig handeln.

Informationen der Firma Laukhuff, Weikersheim

Insolvenzplan einstimmig zugestimmt

Am 20. Oktober 2014 haben unsere Gläubiger dem vorgelegten Insolvenzplan einstimmig zugestimmt. Nach einer zweiwöchigen Einspruchsfrist und nach Befriedigung aller Gläubigeransprüche wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. Ungeachtet dessen setzen wir Umstrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen weiter konsequent um. Erste Restrukturierungen sind bereits abgeschlossen, weitere werden folgen. Durch die Summe dieser Maßnahmen werden wir die Produktivität unserer Werkstatt erhöhen und können somit mit konkurrenzfähigen Preisen wieder am Markt aktiv mitwirken. Auch Veränderungen in Arbeitsorganisation und -ablauf tragen dazu bei, die Kosten zu senken und unser Unternehmen für die Zukunft aufzustellen.

Vollsortiment bieten

Bei der Neuaufstellung unseres Unternehmens haben wir großen Wert darauf gelegt, unseren Kunden auch weiterhin ein Vollsortiment bieten zu können. Zudem rücken wir die Entwicklung neuer Produkte wieder mehr in den Mittelpunkt. Parallel dazu halten wir die Fertigungsqualität gleichbleibend hoch. Auch unseren Service und unseren Kundensupport bauen wir weiter aus und erhöhen die Kundennähe mit einem aktiven weltweiten Vertrieb.

Geduld und Unterstützung

Wir möchten allen unseren Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Gesellschaftern herzlich danken für das große Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben. Nur dank der Treue unserer Kunden und Lieferanten, des Rückhalts unserer Gesellschafter sowie der Geduld und Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, den Wandel erfolgreich zu gestalten. Gemeinsam werden die Geschäftsleitung und Belegschaft der Aug. Laukhuff GmbH & Co.KG alles dafür tun, damit unser Traditionsunternehmen auch weiterhin der verlässliche Partner für Orgelbauer sowie Flügel- und Pianohersteller weltweit ist.

Herzliche Grüße

Magnus Windelen, Geschäftsführer der Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG

Weitere Informationen und Kontakt:

Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG, Geschäftsführer: Magnus Windelen, August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim

Telefon: +49 7934 91600

Telefax: +49 7934 616

E-Mail: info@laukhuff.de

Internet:

http://www.laukhuff.de/geschichte.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Aug._Laukhuff

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„Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“ – Lesung und Vortrag in Schwäbisch Hall mit Dr. Ronen Steinke, Redakteur der Süddeutschen Zeitung

„Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“, lautet der Titel eines Vortrags am Donnerstag, 13. November 2014, um 19 Uhr in Schwäbisch Hall. Dr. Ronen Steinke, Redakteur der Süddeutschen Zeitung (SZ), liest aus seiner bewegenden Biographie über den mutigen Staatsanwalt Dr. Fritz Bauer, der die Frankfurter Auschwitz-Prozesse gegen enorme Widerstände durchgesetzt hat.

Vom Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Hall, in Kooperation mit der Volkshochschule und der KZ-Gedenkstätte Hessental e.V.

Mutiger Staatsanwalt

In der Reihe Literatur live ist am Donnerstag, 13. November 2014, um 19 Uhr auf Einladung des städtischen Kulturbüros der junge Jurist und Journalist Dr. Ronen Steinke in den Räumen der Sparkasse am Hafenmarkt in Schwäbisch Hall zu sehen. Steinke schrieb eine bewegende Biographie über den mutigen Staatsanwalt Dr. Fritz Bauer, der die Frankfurter Auschwitz-Prozesse gegen enorme Widerstände durchgesetzt hat.

Jüngster Amtsrichter im Deutschen Reich

Fritz Bauer wurde 1903 als Sohn jüdischer Eltern in Stuttgart geboren und besuchte dort das Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums. Er studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und Tübingen und engagierte sich in einer liberalen jüdischen Studentenverbindung. 1928 wurde Bauer Gerichtsassessor beim Amtsgericht Stuttgart und zwei Jahre später jüngster Amtsrichter im Deutschen Reich. Er war Mitgründer des Republikanischen Richterbundes in Württemberg. 1920 trat er der SPD bei. Im Zusammenhang mit Planungen zu einem gegen die Machtübergabe an die Nationalsozialisten gerichteten Generalstreik wurde Bauer 1933 festgenommen und acht Monate im KZ Heuberg inhaftiert. Aus dem Staatsdienst entlassen, emigrierte er 1936 nach Dänemark und anschließend nach Schweden. Dort gründete er mit Willy Brandt und anderen die Zeitschrift Sozialistische Tribüne.

NS-Staat war „kein Rechtsstaat“

1949 kehrte Bauer nach Deutschland zurück und wurde zunächst Generalstaatsanwalt in Braunschweig, 1956 dann hessischer Generalstaatsanwalt in Frankfurt am Main. Bekannt wurde er 1952 als Ankläger im sogenannten Remer-Prozess, der die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 rehabilitierte und ihren Versuch, Hitler zu töten, legitimierte. Das Gericht schloss sich Bauers Auffassung an, der NS-Staat sei „kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat“ gewesen.

Erste Auschwitzprozess begann im Dezember 1963

1959 erreichte Bauer, dass der Bundesgerichtshof die Untersuchung und Entscheidung in der Strafsache gegen Auschwitz-Täter dem Landgericht Frankfurt am Main übertrug. Auf Weisung Bauers leitete die dortige Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen vormalige Angehörige der SS-Besatzung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz ein. Der erste Auschwitzprozess wurde im Dezember 1963 vor diesem Landgericht eröffnet.

Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag

Dr. jur. Ronen Steinke, geboren 1983 in Erlangen, ist Redakteur der Süddeutschen Zeitung in München. Zuvor studierte er Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und zuletzt beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als »Meisterstück« gelobt.

Veranstalter: Kulturbüro in Kooperation mit VHS und KZ-Gedenkstätte Hessental e.V.

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Karten: 8 Euro/ermäßigt für Schüler und Studenten 4 Euro (Vorverkauf: Stadtbibliothek Schwäbisch Hall und Buchhandlung Osiander )

Weitere Informationen und Kontakt:

Ute Christine Berger M.A., Kulturbeauftragte Stadt Schwäbisch Hall, Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-751 620

Internet: www.schwaebischhall.de

Informationen zur Veranstaltung auf der Internetseite der Stadt Schwäbisch Hall:

Die exzellent geschriebene Biografie des Mannes, der die Frankfurter Auschwitz-Prozesse auf den Weg brachte.

Fritz Bauer zwang die Deutschen zum Hinsehen: Inmitten einer Justiz, die in der jungen Bundesrepublik noch immer von braunen Seilschaften geprägt war, setzte er den großen Frankfurter Auschwitz-Prozess durch. Er kooperierte mit dem israelischen Geheimdienst, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Aber wer war der kämpferische Einzelgänger wirklich? Jurist und Journalist Ronen Steinke schrieb die Biografie des Mannes, der in der Nachkriegszeit angefeindet wurde wie kaum ein Zweiter, unter Verwendung zahlreicher bislang unbekannter Quellen. »Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht« ist die Biografie eines großen Juristen und Humanisten, dessen persönliche Geschichte zum Politikum wurde. Und es ist die Biografie eines deutschen Juden, der selbst nur knapp der NS-Verfolgung entkam.

Ronen Steinke, Dr. iur., geboren 1983 in Erlangen, ist Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Zuvor studierte er Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und zuletzt beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als »Meisterstück« gelobt. Er lebt in München.

Moderation: Siegfried Xander

In der Reihe Literatur live. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. In der Reihe Stolpern mit Kopf und Herz: Gedenken an die Reichspogromnacht.

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