„Nachfrage im Stadtgebiet Crailsheim ist hoch“ – Anmeldungen für die Ganztagesbetreuung an Grundschulen

Die Anmeldefrist für die Ganztagesbetreuung und für die von der Stadt Crailsheim zusätzlich angebotene Randzeitenbetreuung lief vor einigen Tagen aus. Es gingen noch verspätete Anmeldungen ein. Doch bereits jetzt lässt sich sagen, dass der Bedarf an Ganztagesbetreuung an den Crailsheimer Grundschulen hoch ist und in etwa den Planungsgrundlagen entspricht.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Keine eigene Gruppe in der Außenstelle Onolzheim

Für die Kreuzberger Astrid-Lindgren-Schule lagen 74 Anmeldungen bei der Stadt Crailsheim für die verbindliche Ganztagesbetreuung von Montag bis Donnerstag vor. Hier werden wohl drei Betreuungsgruppen zustande kommen. „Fünf Anmeldungen mehr und wir hätten die geplanten vier Gruppen erreicht“, erklärt Mona Schneider, die für die Koordination der Anmeldungen bei der Stadt verantwortlich ist. Auch in Altenmünster wird es drei Gruppen geben. Für eine eigene Gruppe in der Außenstelle Onolzheim haben die Anmeldezahlen leider nicht gereicht. Die Kinder werden nun in Altenmünster mitbetreut.

Roßfeld erhält eine eigene Betreuungsgruppe

An der Eichendorffschule (EDS) werden für 88 Grundschüler vier Betreuungsgruppen nötig. Auch wenn die Anmeldezahlen für die Außenstelle Roßfeld nicht ganz gereicht haben, wird die EDS hier eine eigene Betreuungsgruppe bilden. Alle anderen Grundschulen und die Grundstufe der Käthe-Kollwitz-Schule (Förderschule) können von mindestens zwei Gruppen ausgehen.

Randzeiten können flexibel gebucht werden

Als Ergänzung zu der Ganztagesbetreuung durch die Schule steht allen Grundschülern optional eine Betreuung durch die Stadt von zirka 7 Uhr bis Unterrichtsbeginn, von zirka 15.30 bis 17.30 Uhr und an den Freitagen zu. „Diese sogenannten Randzeiten können flexibel und ganz nach Bedarf zur Ganztagesbetreuung dazu gebucht werden“, erklärt Mona Schneider. Dabei erwartet die Stadt in etwa den Bedarf wie im vergangenen Schuljahr.

Essen an der Schule ist freiwillig

Fragen zur Betreuung gab es von Elternseite vor allem rund um das Mittagessen und die Befreiungsmöglichkeiten während der verbindlichen Mittagsbetreuung. Zur Klärung: Nach dem Unterricht am Vormittag wird ein Mittagessen angeboten, das grundsätzlich von allen Schülern gebucht werden kann. „Die Schüler können an der Schule essen, müssen es aber nicht tun“, fasst Schneider zusammen. Während des so genannten Mittagsbands von zirka 12 bis 13 Uhr besteht selbst für Schüler, die sich für die verbindliche Ganztagesbetreuung angemeldet haben, keine Schulpflicht. Auch Kinder, die am verbindlichen Ganztagsbetrieb angemeldet sind, können also über das Mittagessen nach Hause gehen und zur Nachmittagsbetreuung wiederkommen.

AG-Angebote der Schule

Für Kinder, die am Ganztagesbetrieb angemeldet sind, stehen die AG-Angebote der Schule weiterhin zur Verfügung. Sie haben bei der Anmeldung für eine AG sogar Vorrang. Kinder, die nicht angemeldet sind, können in die AGs aufgenommen werden, wenn in den Gruppen noch Kapazitäten frei sind. Die Entscheidung hierüber liegt bei der Schule.

Für Arzttermine und Therapien Antrag erforderlich

Stehen für ein Kind, das für den verbindlichen Ganztagesbetrieb angemeldet ist, nachmittags Arzttermine oder Therapien an, kann es trotz Schulpflicht freigestellt werden. Hierfür ist ein Antrag bei der Schule notwendig. „Wir müssen jetzt noch die einzelnen Busverbindungen überprüfen“, führt Schneider aus. Diese müssen zum einen an den Stundenplan der Ganztagsbetreuung angepasst werden. Zum anderen müssen durch die einheitlichen Zeiten auch mehr Schüler zur gleichen Zeit befördert werden.

Angebote von Vereinen, Kirchen oder Musikschule

Zudem wird am Angebot für die Mittagsbetreuung gefeilt. Mit Vereinen, Kirchen oder der Musikschule werden Kooperationen vertieft. Ziel ist es, diese in den Ganztagsbetrieb zu integrieren. Schließlich sollen die Kinder auch im Rahmen der Ganztagesbetreuung regelmäßig einem Hobby, zum Beispiel im Verein, nachgehen können. „Die Kooperationsvereinbarungen schließen die Schulen ab“, so Schneider und betont, dass dieser Bereich noch ausgebaut werden muss. Stadtverwaltung

Info: Wer noch Bedarf an Ganztagesbetreuung für ein Grundschulkind hat, sollte sich umgehend mit der jeweiligen Schule in Verbindung setzen.

Schule – Anmeldungen – Gruppen:

Astrid-Lindgren-Schule: 74/3
Altenmünster: 50/2
Eichendorffschule: 87/4
Geschwister-Scholl-Schule: 27/1
Käthe-Kollwitz-Schule: 20/2
Leonhard-Sachs-Schule: 50/2
Reußenbergschule: 32/2

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„Gefahr für die Stuttgarter Mineralquellen“ – Rohre bei Stuttgart 21 sind schon innen verrostet

Mit dem sogenannten Grundwassermanagement (GWM) bei dem Bahn-Bauvorhaben Stuttgart 21 will man verhindern, dass die Betonwanne des zu bauenden Tiefbahnhofs in dem ehemaligen Sumpfgebiet Schlossgarten durch das Grundwasser hochgedrückt wird.

Werner Hanne von den Ingenieuren22 gegen Stuttgart 21

Rohre schon innen verrostet

Dazu sammelt man das Grundwasser und leitet es über ein Rohrsystem, welches die ganze Stuttgarter Innenstadt durchzieht, an bestimmten Stellen wieder in den Boden ein – ein ewiger Kreislauf also. Jetzt hat sich durch einen Verkehrsunfall gezeigt, dass die Rohre, die viele Jahre halten müssen, bereits jetzt schon innen verrostet sind (siehe Link unten) und somit rosthaltiges Wasser in den Boden eingeleitet wird, womit unter anderem die Stuttgarter Mineralquellen in Gefahr sind.

Mehrfach wurde auf das Problem hingewiesen

Die Ingenieure22 haben schon mehrfach auf dieses Problem hingewiesen und wurden bisher nicht gehört. Einen eindeutigeren Beweis als diesen gibt es doch nun wohl nicht. Man darf gespannt sein, wie die zuständigen Stellen reagieren.

Link zu einem Artikel über die verrosteten Rohre beim Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.ingenieure22.de/images/rost_gwm/2014-07-09_ing22-an-wflad-afu-wg-gespraech_ouplus.pdf

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„Uns reicht es, wir können nicht mehr“ – Etwa 30 Beschäftigte sozialer Pflegeeinrichtungen lagen in Schwäbisch Hall auf dem Boden

Am Vormittag des 5. Juli 2014 kam es in der Innenstadt von Schwäbisch Hall zu einer sonderbaren Erscheinung. Fast 30 Beschäftigte aus dem Sonnenhof, dem DIAK und verschiedener anderer sozialer Einrichtungen lagen am Boden, um ein Zeichen zu setzen.

Von Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Heilbronn-Neckar-Franken

Steigende Fallzahlen pro Beschäftigter

Auf dem Milchmarkt, am Grasmarkt und auf dem Dietrich-Bonhoeffer Platz im Kocherquartier: „Uns reicht es, wir können nicht mehr!“ ist die Botschaft. In den letzten Jahren ist die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in sozialen Berufen wie zum Beispiel den ErzieherInnen, den HeilerziehungspflegerInnen und als Alten-  und Gesundheits-/ KrankenpflegerIn kontinuierlich gestiegen. Nicht nur durch die zusätzlichen Aufgaben und aufwendiger Dokumentation, sondern auch durch steigende Fallzahlen pro Beschäftigter und vor allem durch die schweren Fälle.

Es muss sich endlich etwas verbessern

Der Stellenabbau aufgrund der mangelnden oder schlechten Finanzierung tut ihr übriges. Viele Beschäftigen können nicht mehr, sie sind einfach ausgebrannt und wollen ein Zeichen setzen, dass sich endlich was tun muss. Im Bereich der Krankenhäuser fordert die Gewerkschaft ver.di eine gesetzlichen Personalbemessung und eine ausreichende Refinanzierung. Besonders die Refinanzierung ist zwar schon gesetzlich geregelt, aber das Land, das eigentlich die Pflicht hätte, kommt nicht vollständig für Investitionen wie nötige Sanierung oder Neubauten auf.

Pflege am Boden

„Wir haben geschafft, das Thema in die Politik und die Medien zubringen, die Themen finden sich auch im Koalitionsvertrag wieder. Jetzt ist es wichtig,  das Bewusstsein für die Präsenz dieses Themas aufrecht zu halten und die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern! Darum setzen wir mit der Aktion „Pflege am Boden“ ein Zeichen, es bedeutet ganz und gar nicht, dass wir nur lethargisch zusehen. Diese niedrigschwellige Aktionsform ist nur der Anfang und hat sich bereits über die ganze Bundesrepublik verteilt“, so Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär des Fachbereichs Gesundheit und Soziales in Heilbronn-Neckar-Franken. „Weitere Aktionen werden folgen und wir fordern alle Beschäftigten in den sozialen Berufen auf sich daran zu beteiligen und bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung zu kämpfen.“

Weitere Informationen im Internet:

www.heilbronn.verdi.de

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„Gedenken in Stuttgart an die Ermordung von Sinti und Roma vor 70 Jahren“ – Öffentliche Veranstaltung im Innenministerium

Das Gedenken an den 70sten Jahrestag der Ermordung von 3000 Sinti und Roma vom 2. auf den 3. August 1944 im Konzentrationslager Auschwitz findet statt am Samstag, 2. August 2014, um 15 Uhr im Konferenzsaal des Baden-Württembergischen Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41 in Stuttgart (Nähe Bahnhof und Planetarium, am östlichen Rand des Mittleren Schlossgartens; Fussweg vom Hauptbahnhof zirka zehn Minuten).

Informationen zugesandt von Udo Grausam, Tübingen

Drei Veranstalter arbeiten zusammen

Die Einladung sprechen aus Innenminister Reinhold Gall MdL, Daniel Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband
Baden-Württemberg und Dr. Thomas Schnabel vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Die Veranstaltung ist öffentlich und für jede/n zugänglich. Der Einladungstext wird nächste Woche auf der Seite des Innenministeriums veröffentlicht.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://sinti-roma.com/einladung-zum-gedenken/

http://im.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-im/intern/dateien/pdf/Ausstellung_rechtsextreme_Gewalt_in_Rottenburg.pdf

http://www.hdgbw.de/termine/laupheimer-gespraeche/

 

 

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„Allianz-Versicherung weigert sich, Schadenersatz zu bezahlen“ – Frau kämpft seit 22 Jahren um Schmerzensgeld für ihren Sohn

Ich befand mich eine Woche, vom 7. Juli bis 13. Juli 2014, vor dem Allianz-Gebäude in München in einem Hungerstreik. Am 13. Juli 2014 musste ich aus medizinischen Gründen den Hungerstreik beenden, befand mich aber weiterhin als Zeichen meines Protests vor der Allianz in München. Am 15. Juli 2014 traf ich mich mit dem Pressesprecher und dem Leiter der Schadensabteilung – doch erneut fand sich keine Lösung.

Von Claudia Bernert

Schwerstbehindert geboren

Mein Sohn Daniel Bernert, geboren am 14. Oktober 1984, ist durch Sauerstoffmangel bei der Geburt schwerstbehindert geboren worden. Der entbindende Frauenarzt und die Hebamme waren bei der Allianz versichert, dennoch weigert sich die Versicherung seit fast 30 Jahren, Daniel und unserer Familie eine angemessene Entschädigung auszuzahlen, der Bayerische Rundfunk berichtete.

Durch alle Instanzen gewonnen – aber immer noch kein Geld von der Allianz

Deshalb möchte ich mit dieser Petition erreichen, gemeinsam mit der Allianz eine Lösung für die finanzielle Absicherung von Daniel finden. Diese Ungewissheit belastete und belastet uns finanziell und psychisch stark. Wir kämpfen seit 22 Jahren vor Gericht für Schmerzensgeld für Daniel. Wir haben durch alle Instanzen gewonnen, doch die Allianz legte jedes Mal wieder Revision ein, das Verfahren zog sich endlos hin. Uns wurden zunächst eine Million Euro Schmerzensgeld und 3.200 Euro monatliche Rente für Daniel zugesprochen. Doch die Allianz wollte dies nicht akzeptieren und ging erneut in Revision – diesmal über die Höhe des Schmerzensgeldes.

Erst bei der Geburt geschädigt

Ein früherer Gutachterfehler hat dazu geführt, dass das derzeit gültige Urteil Daniel nur 20 Prozent dessen zuspricht, was ihm eigentlich zusteht. Das können wir nicht akzeptieren. Es existiert ein aktuelles medizinisches Gutachten, welches CT-Aufnahmen von Daniels Gehirn kurz nach der Geburt ausgewertet hat. Dieses belegt, dass Daniel erst bei der Geburt durch Sauerstoffmangel seine schweren Schäden erlitt. Diese Beweise müssen berücksichtigt werden. Mein Sohn hat das Recht auf ein abgesichertes, unabhängiges Leben und Recht auf Entschädigung für seine Behinderung.

Unwahre Aussagen der Allianz

Der Vorsitzende der Allianz, Dr. Alexander Vollert, betonte öffentlich, dass ihm als Familienvater Daniels Schicksal sehr nahegehe. Er trägt eine moralische Verantwortung und sollte sich nicht hinter einem Gerichtsurteil auf Basis falscher Fakten verstecken. Die Allianz-Versicherung zieht sich öffentlich hinter der Aussage zurück, sie habe meinem Sohn Daniel 1,8 Millionen Euro angeboten. Das ist nicht wahr. Es gab lediglich ein Angebot, mit dem aus Sicht der Allianz weitgehend die Ansprüche des Sozialamtes abgegolten werden sollten. Das heißt konkret: Damit würden lediglich die bisherigen Pflegekosten abgezahlt und die anfallenden Kosten für schätzungsweise weitere zehn Jahre übernommen werden, dann ist auch damit Schluss. Daniel wäre bei Zahlungsstopp der Allianz 40 Jahre alt und stünde in der Mitte seines Lebens, nicht am Ende. Jetzt ist er unverschuldeter Sozialhilfeempfänger und wäre es ab seinem 40. Geburtstag erneut. Allein Unterbringung und Pflege von Daniel kostet derzeit rund 6000 Euro pro Monat. Ich frage Sie, Herr Dr. Vollert, ist das gerecht? Wie vertreten Sie das moralisch, wie erklären Sie das Ihren Kindern?

Ich frage Sie alle: Was würden Sie tun, wenn es Ihr Kind wäre?

Ich bin verzweifelt. Bitte helfen Sie uns, damit wir von der Allianz und ihrem Vorsitzenden Gerechtigkeit erfahren. Wenn viele Menschen in kurzer Zeit unterschreiben, können wir echten Druck auf die Verantwortlichen ausüben, sodass sie nicht länger ihre Verantwortung von sich weisen können.

Petition unterschreiben:

Sobald Sie unterschrieben haben, leiten Sie den Link meiner Petition: www.change.org/fuerdanielbernert bitte auch an Freunde, Bekannte und Kollegen weiter.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.

Ihre Claudia Bernert

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten:

www.danielbernert.de

www.facebook.com/allianzopferdanielbernert

Auch ARD, BR und DER SPIEGEL berichteten:

https://www.youtube.com/watch?v=KpRxLbxEcpQ

http://www.br.de/nachrichten/schwaben/hungerstreik-immenstadt-sohn-100.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91568114.html

Unterstützer:

www.deutsche-direkthilfe.de

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„Absurde Transparenzregeln schonen Spitzenverdiener im Bundestag“ – Abgeordnetenwatch veröffentlicht Beispiele

Wer als Bundestagsabgeordneter besonders viel nebenbei verdient, muss besonders wenig transparent sein: Von dieser absurden Logik profitiert derzeit der CDU-Politiker Stephan Harbarth.

Von der Organisation Abgeordnetenwatch

2014 nebenbei schon über 250.000 Euro kassiert

Als Vorstandsmitglied einer großen Wirtschaftskanzlei hat er seit Jahresbeginn schon über eine viertel Million Euro kassiert. Alle weiteren Einkünfte, die in diesem Jahr noch dazukommen, bleiben der Öffentlichkeit verborgen.

Die ganze Geschichte:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-07-09/absurde-transparenzregeln-schonen-spitzenverdiener-im-bundestag

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„Schluss mit Schreiben – Zeitungssterben und das Ende des Traumberufs“ – Link zur SWR-Sendung

„Schluss mit Schreiben – Zeitungssterben und das Ende des Traumberufs“ lautet der Titel einer SWR2-Sendung vom 16. Juli 2014. „Beliebt, aber nicht rentabel: Ende 2013 wurde die Mainzer Rhein-Zeitung eingestellt“, heißt es in der Radiosendung weiter.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Lokalreporter kennen die eigene Stadt wie ihre Westentasche

Sie kennen die Fußballergebnisse des Kreisligavereins der letzten zehn Jahre. Sie wissen, welcher Stadtrat mit welchem Bankdirektor zu Mittag gegessen hat. Und sie können den neuen „Faust“ am Stadttheater mit dem von vor zwölf Jahren vergleichen – Lokalreporter kennen die eigene Stadt wie ihre Westentasche. Was aber, wenn die Zeitung stirbt, weil Anzeigenkunden und Abonnenten fehlen? So erging es 2013 auch der Mainzer Rhein-Zeitung und den Redakteuren war schnell klar: Ihren Traumberuf werden sie nie wieder ausüben können. (…)

Link zur Sendung „Schluss mit Schreiben“ des Radiosenders SWR2:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/swr2-tandem-schluss-mit-schreiben/-/id=8986864/did=13545052/nid=8986864/1cmjhpe/index.html

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden elfter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden elfter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XI Immobilien

… tröstlich und beruhigend empfand Carl Paulas Nähe, wenn er sich auch nie sicher sein konnte, dass nicht irgendetwas geschah, das die Ruhe urplötzlich in ein chaotisches Geschehen verwandelte. Genauso hatte sie sich damals in seinem Büro niedergelassen, als er
sie bat, Platz zu nehmen. Ein wenig elegisch anmutend, aber doch wohlgefällig saß Paula ihm
gegenüber auf dem kleinen altmodischen roten Sofa, streifte die Schuhe von den Füssen und
legte wie selbstverständlich ihre Beine hoch.

Kühler Luftzug

Carl mochte ihre schlichte charmante Art, und noch nie hatte er eine Frau gesehen, die sich
so natürlich, so anmutig bewegte wie Paula. Im Lauf der Zeit musste Carl Eugen Friedner aber erkennen, dass sowohl sein alter Freund Schneider und dessen Kollege Landolin Dreist, an den er später seine Aufgabe beim Kreditinstitut abgeben sollte, als auch andere aus den alten Verbindungen sich recht seltsam aufführten, sobald Paula Engel ins Spiel kam. Allein bei der Erwähnung ihres Namens verflog die sonst so übliche Sachlichkeit, und man glaubte plötzlich einen kühlen Luftzug zu spüren. Schneider wurde verschlossen und ihm gegenüber ziemlich wortkarg. Und wenn er dann doch den Mund aufmachte, wurden seine Bemerkungen zunehmend bissiger.

Immobiliengeschäfte

Carl dachte am Anfang, dass es wohl am Fortschreiten der Krankheit des Freundes lag. Und
auch sonst fehlte ihm eine plausible Erklärung dafür, warum zum Beispiel Dreist immer einen roten Kopf bekam, sobald im Zusammenhang mit Paula die Rede auf bestimmte Anwesen in der Kernstadt kam. Wenn nach Versammlungen der städtischen Liberalen das Gespräch in trauter Runde auf Immobiliengeschäfte kam, fragten sich viele, wie man die äußerlich heruntergekommenen Anwesen in der Innenstadt wieder aufmöbeln, beziehungsweise wie man günstig in deren Besitz gelangen könne. Für Carl waren das weniger wichtige Gesprächsthemen, er hatte genug materielle Güter und daheim ein Anwesen für dessen Sanierung er schon lange konkrete Pläne hegte.

Rührige Familie

Damals in seinem Büro, trübte jedenfalls noch kein unangenehmer Vorfall seine neue berufliche Existenz. Paula kam nun öfter in sein Büro. Die Sache, in welcher Carl sie vertreten sollte, war mit aufwendigen Recherchen verbunden und er musste sie oft zu ihren
verwandtschaftlichen Verhältnissen befragen. Um, sobald er etwas in Erfahrung gebracht
hatte, mit ihr die weiteren Schritte abzustimmen. Alles was er vorher schon über Paula, ihre Familie und ihre finanziellen Verhältnisse in Erfahrung gebracht hatte, wurde nun durch die Bearbeitung des Falles untermauert. Sie stammte väterlicherseits aus einer weit verzweigten und ziemlich rührigen Familie und kümmerte sich seit geraumer Zeit um ihre betagte Großtante aus dieser Linie.

Vermögensverhältnisse klären

Hilda Wagner hatte sich entschlossen, mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Großnichte, das alte und ehrwürdige Haus mitten in der Stadt nun endlich aus dem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf zu erwecken. Frau Wagner wollte sich bei allem völlig zurückhalten und daher oblag es der Großnichte Paula zuerst die Vermögensverhältnisse zu klären. Denn es galt, herauszufinden, welche finanziellen Mittel genau zur Verfügung standen, bevor man den Umfang der Sanierung dann näher bestimmen konnte.

Umfangreiches Anliegen

Es freute ihn damals sehr, dass sie zu ihm gekommen war, nicht nur weil es eine längerfristige Mandantschaft werden würde, sondern auch weil ihm die kreative Künstlerin ja schon lange aufgefallen war. Carl hätte sich nie vorstellen können, dass sie jemals mit einem so umfangreichen Anliegen zu ihm kommen würde. In seinen kühnsten Träumen hatte er nicht daran gedacht, dass es auf einmal so einfach sein würde, sich in ihrer Nähe aufzuhalten. Er war glücklich über diese Wendung und nahm sich vor, alles für Paula Engel zu tun, für ihre Anliegen würde er nur das Beste erreichen wollen.

Haken an der Sache?

Warum musste Carl gerade jetzt so viel an das längst Vergangene denken?  Das hatte doch alles nichts mit dem guten persönlichen Verhältnis, das sich zu ihr entwickelt hatte zu tun, oder doch? Ihm war, als wäre irgendwo ein Haken an der Sache und nur er allein wusste nicht wo?  Auch darüber müsste er unbedingt mit Anton reden. Vielleicht leuchteten ihm dann die Zusammenhänge ein, die ihm bisher verborgen geblieben waren. Mit Frauen kannte sich Anton eindeutig besser aus als er, der noch nicht ein einziges Mal verheiratet gewesen war.

Städtische Gartenanlage

Ein tiefer Seufzer entwich seiner Brust, wenn es doch schon Freitag wäre. Carl hatte nicht bemerkt, dass es bereits anfing, dunkel zu werden und er immer noch auf der Sitzbank in der
städtischen Gartenanlage saß. Jetzt blickte er sich um, zog fröstelnd die Schultern hoch, seinen Mantel hatte er im Wagen gelassen, es war nachmittags noch sommerlich warm gewesen. Er stand auf und wandte sich den steinernen Staffeln zu, um zu seinem Auto zu gelangen und seinen Heimweg fortzusetzen…. Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„DIE LINKE: 100 Prozent sozial, auch nach der Wahl“ – Mitgliederversammlung in Niedernhall

Der Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe der Partei DIE LINKE hat vor kurzem ihre Mitgliederversammlung in Niedernhall abgehalten. Das Motto lautete „100 Prozent sozial  –  auch nach der Wahl“. Nach Angaben der Partei war es ein „informationsreicher Vorfußballabend“.

Von Kai Bock, Sprecher des Kreisvorstands, DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Starke Zuwächse nationalistischer und europafeindlicher Parteien

Trotz Fußballabend kamen zahlreiche Mitglieder in die Niedernhaller Stadthalle. Zunächst bekamen sie eine Analyse der Europawahl sowie eine Einschätzung der Kommunalwahl von unserer Landessprecherin Heidi Scharf zu hören. Sie wies auf starke Zuwächse nationalistischer und europafeindlicher Parteien hin, die zum Glück nicht in Fraktionsstärke
ins Europaparlament einzogen. Auf kommunaler Ebene konnte DIE LINKE die Anzahl der Mandate in Baden-Württemberg verdoppeln, es sei aber noch einiges zu tun, um bei der nächsten Landtagswahl erfolgreich zu sein.

Kreistagsabgeordneter Ernst Kern soll gut unterstützt werden

Nach anschließender Diskussion erläuterte der hohenloher Kreistagsabgeordnete Ernst Kern die Beweggründe der Änderungen im Kreisvorstand, wonach Kai Bock und Silvia Ofori neue Kreissprecher sind. Er hob die gute und freundschaftliche Atmosphäre im Kreisvorstand hervor. Außerdem wurde Ernst Kern von allen Anwesenden zu seinem Mandatsgewinn in den Kreistag von Hohenlohe, beglückwünscht. Der Kreisvorstand bekräftigte, dass er Ernst Kern mit allen Mitteln bei seiner Arbeit im Kreistag unterstützen wird.

Zusammenarbeit der regionalen Kommunalmandatsträger vereinbart

Viele nützliche Informationen über das Sozialticket sowie über die praktische Arbeit im Kreistag, brachte Johannes Müllerschön, Kreistagsabgeordneter in Heilbronn, mit. Er informierte über den Stand des Sozialtickets in Heilbronn und gab einige Tipps für eine gute Kreistagsarbeit in Hohenlohe. Es gab eine rege Diskussion über Verkehrs- und Gesundheitspolitik in der Region. Außerdem wurde eine Zusammenarbeit der regionalen Kommunalmandatsträger vereinbart.

Romano Peterhansel und David Jäger im Kreisvorstand

Überraschend war die Wahl von Frank Heller in den Kreisvorstand nicht, da sie ja angekündigt war. Allerdings überraschten Romano Peterhansel und David Jäger mit ihrer Kandidatur in den Kreisvorstand. Somit sind drei neue Kreisvorstandsmitglieder gewählt worden. Kai Bock zeigte sich erfreut und sagte: „Es ist schön, dass wir den Kreisvorstand auf eine breitere Basis stellen und in allen Regionen verankern können. Je mehr Mitglieder aktiv mitarbeiten, umso größer sind unsere Möglichkeiten, wirklich etwas zu bewegen.“

Mindestlohn, Kampfdrohnenpläne, Spionage beim NSA-Untersuchungsausschuss

Auch über die aktuelle politische Situation in der Region und in der Welt informierte Kai Bock. Angefangen bei innenpolitischen Themen wie Mindestlohn, Kampfdrohnenpläne der Bundesregierung, und Spionage beim NSA-Untersuchungsausschuss über den nicht vorhandenen NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg, bis hin zur Außenpolitik, wie die Situation in der Ukraine und im Irak. Er erinnerte auch an den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs und zitierte den Text des Liedes „Der Krieg“ von Liedermacher und Songschreiber Rio Reiser. Rechtzeitig vor Beginn des deutsch-brasilianischen Fußballweltmeisterschaftshalbfinales wurde die Versammlung beendet.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://die-linke-sha.de/

 

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