„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden zweiter Teil

“Irgendwo in Hohenlohe” ist eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich. Der Episoden zweiter Teil. Die Reihe wird wöchentlich fortgesetzt.

Von Birgit Häbich

Personen, Namen und Orte sind frei erfunden

Die geschilderten Handlungen, Personen, Namen und Orte sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt. Der in dieser Episode wörtlich zitierte Reim stammt aus einem „Liebesbrief“ von 1835, gedruckt im Bilderbuch „Unbekanntes Hohenlohe-Franken“, Herbert Schüßler, 2. Auflage 1988, Verlag Wilfried Eppe, Bergatreute.

II. Freunde

… aber wie? Wie konnte er sie wieder für sich gewinnen? Fetzen eines Liebesgedichtes aus dem 19. Jahrhundert kamen ihm in den Sinn: „Die Tage verfliegen, die Jahre vergehen, doch unsere Freundschaft soll ewig bestehen“, das war die vorletzte Strophe. Weiter kam er nicht, es stockte ihm der Atem, sein Magen zwickte wie verrückt.

Nackte Gier und Hinterlist

Und gerade heute hatte er einen besonders wichtigen Termin bei einem Kreditinstitut in der nahe gelegenen Kreisstadt. Man hatte ihn als Vermittler zu einer Krisensitzung bestellt. Heiß stieg es in ihm hoch, die Magensäure plagte ihn entsetzlich. Freundschaft, ewig – er zog sein dunkelblaues Mäntelchen an und verließ das Haus. Sie hatte zu ihm niemals von Treue gesprochen, nur ihren Augen war das ehrliche Versprechen abzulesen gewesen. Im Gegensatz zu seinen Kameraden aus der Schulzeit, kurz vor dem Abitur. Im jugendlichen Leichtsinn hatten sie sich „bis zum bitteren Ende in treuer Gefolgschaft“ verbündet. In den Augen der meisten Verbündeten glitzerte aber schon damals lediglich die nackte Gier und Hinterlist.

Sehnsucht nach Paula

Auf seiner Fahrt in Richtung Westen merkte er, dass seine Gedanken ihn zu sehr ablenkten, er blinkte kurz und scherte nach rechts aus. Fuhr ein Stück weit in die breite Abfahrt zu einem Feldweg und stellte den Wagen ab. Ruhe, das war es, was er dringend brauchte. Ruhe, er musste nachdenken, wie er vorgehen könnte. Sein Arzt hatte ihm schon lange Ruhe verordnet, eine ausgiebige Kur wäre heilsam, auch eine Luftveränderung täte gut. Seine Bauchmuskulatur entspannte sich und der Magenschmerz schien langsam zurückzugehen. Wunderbar, wenn schon der Gedanke an Ruhe half, wie gut würde ihm dann erst tatsächliche Erholung tun?  Oder hielt er es wieder nicht aus, wie so oft, diese Leere, diese Einsamkeit, die Sehnsucht die ihn überfiel? Die Sehnsucht nach Paula, die dann so heftig wurde, dass er sich nach wenigen Tagen kurzerhand zurück an seinen Schreibtisch setzte und wie besessen arbeitete. Nur um der leisen Stimme nicht nachzugeben, die in ihm zu flüstern schien, „geh zu ihr, rede mit ihr“. Dort, bei seinen Ordnern und Papieren, mit weitem Blick über die Felder des Hohenloher Landes, schmerzte ihn das alleine sein weniger.

Eisiges Schweigen

Freunde?  Er hatte keine Freunde, die bewährten Verbindungen aus den Jugendtagen waren zerbrochen. Erfolgreich waren sie gewesen, ja, gemeinsam hatten sie viel erreicht und bis vor ungefähr zehn Jahren war immer alles glatt gegangen. Nie hatten sie damit gerechnet, dass ihnen eines Tages ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht werden würde. Eisiges Schweigen, das war das einzige, das diesen Wertebund mittlerweile noch zusammenhielt.

Er wollte ihre kindliche Unschuld nicht verletzen

Keiner würde sich verraten, es stand zu viel auf dem Spiel. Die Wahrheit wäre gefährlich, sehr gefährlich, auch für ihn. Noch schien die alte Seilschaft unberedt zu halten, manchmal begegneten sie sich, zwangsläufig, zufällig, wenn Geschäfte terminlich zur Anwesenheit riefen. So wie heute, die Besprechung würde nicht lange dauern, der Fall war simpel, die Widersacher einfach zu handhaben. Es würde schnell eine friedliche Lösung gefunden werden. Nur Paula wollte seine Hilfe irgendwann nicht mehr. Wehmut überfiel ihn abermals, wie hätte er es ihr damals erklären sollen, wie? Ohne ihre kindliche Unschuld zutiefst zu verletzen?

Anton, der Frauenversteher

Anton! Ja, er hatte indirekt Kontakt zu ihr, warum war ihm das nicht schon früher eingefallen? Antons Frau war wohl mit Paula befreundet. Anton, der Frauenversteher, er hatte ihm, so oft er ihn anrief, ein offenes Ohr geschenkt und ihn akzeptiert wie einen Freund. Mit ihm würde er wieder Kontakt aufnehmen. Anton war ein Mann und er kannte seine beruflichen Probleme. Er war im gleichen komplizierten Metier tätig, trotzdem rücksichtsvoll, einfühlsam und dennoch geradlinig und ehrlich, halt ein aufrechter Schwabe aus dem Remstal. Seine Sekretärin würde ihn durchstellen, obwohl er noch sehr lebhaft in Erinnerung zu haben meinte, dass diese ihn schon immer am liebsten aus der Leitung geworfen hätte. Frau Plüsch meldete sich stets höflich und freundlich. Ihre Stimme bekam
jedoch schlagartig einen spitzen Klang, sobald er nach Anton verlangte, so dass er förmlich spürte, wie sie ihn der übelsten Machenschaften bezichtigte und ihre kalten Augen ihn augenblicklich durchbohrten.

Er würde alles für sie tun

Wenn er es sich recht überlegte, stellte er sich einen guten Freund genauso vor wie Anton. Er selber hatte den Kontakt zu ihm vor sieben Jahren abgebrochen. Oh guter Gott ! Was hatte er eigentlich noch alles falsch gemacht. Ihm dämmerte so langsam der ganze Umfang des Dilemmas, in das er sich hineingewurstelt hatte. Sein Magen blieb ruhig, ein gutes Zeichen, er war endlich auf dem richtigen Weg. Möge ihm der selbige helfen, da wieder herauszufinden. Es würde schwierig werden, aber wenn es auch nur den Hauch einer Chance gab, dass Paula ihn noch liebte, würde er alles versuchen, er würde alles für sie tun. Das war ihm jetzt vollkommen klar geworden. Und nun galt es fürs erste die lästige Sitzung einigermaßen anständig hinter sich zu bringen. Morgen würde er Anton anläuten. Er bog rückwärts in die freie Landstraße ein, legte den Vorwärtsgang ein und fuhr wieder weiter Richtung Westen… (Fortsetzung folgt).

Kontaktaufnahme zur Autorin per E-Mail: b.haebich@web.de

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„LINKE-Kommunalpolitik in Heilbronn, bald auch in Hohenlohe?“ – Veranstaltung in Öhringen

„LINKE-Kommunalpolitik in Heilbronn und bald in Hohenlohe? Eine Partei stellt sich den WählerInnen vor“, lautet der Titel einer Veranstaltung, die am Donnerstag, 22. Mai 2014, ab 19 Uhr im Sporthotel in Öhringen, An der Lehmgrube 17, stattfindet.

Von Kai Bock, Mitglied des Vorstands des Kreisverbands der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Kandidaten für die Kreistagswahl kennenlernen

Wir möchten alle interessierte Wählerinnen und Wähler ganz herzlich einladen, uns LINKE als Kommunalpolitiker aus Heilbronn sowie einige Kandidaten für die Kreistagswahl in Hohenlohe bei unserer Veranstaltung zur Kommunalpolitik kennen zu lernen und uns ihre Fragen zu stellen.

Die Themen sind:

Kommunalpolitik in Heilbronn, Das Sozialticket für Hohenlohe, Kandidaten zur Kreistagswahl stellen sich vor, WählerInnen und Presse im Gespräch mit den Kandidaten.

Es wirken mit:

Johannes Müllerschön (Mitglied im Kreistag von Heilbronn), Florian Vollert (ehemaliger Bundestagskandidat 2013 für Schwäbisch Hall/Hohenlohe), Ernst Kern, Kai Bock, Richard Neumann, Hansjörg Hafner.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://die-linke-sha.de/eine-seite-2/

http://die-linke-sha.de/wahlen-2014/kommunalwahl-2014/

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„Stadtrat Alexander Fach (CDU) hatte Ex-Freundin mit Sexfilm gedroht“ – Jetzt hat er im Crailsheimer Gemeinderat eine Erklärung abgegeben

Der Crailsheimer Stadtrat, der sich wegen versuchter Nötigung und unerlaubten Sexfilm-Aufnahmen einen Strafbefehl eingehandelt hat, ist Alexander Fach (38 Jahre). Er gab am Donnerstag (15. Mai 2014) in der Sitzung des Crailsheimer Gemeinderats eine persönliche Erklärung ab. Das CDU-Fraktionsmitglied sprach von einer „Kurzschlussreaktion“.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Stellungnahme Alexander Fachs

Die Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt (HT) aus Crailsheim berichtet in ihrer Ausgabe vom 16. Mai 2014 über die Stellungnahme Alexander Fachs. Der 38-jährige Kommunalpolitiker ist Junior-Chef der Crailsheimer Engel-Brauerei.

Link zum HT-Artikel:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Stadtrat-Alexander-Fach-spricht-von-Kurzschlussreaktion;art1158669,2606756

Weitere Informationen zum Thema:

Hohenlohe-ungefiltert: „Crailsheimer Stadtrat wegen Sexfilm und versuchter Nötigung verurteilt“ – Erneute Kandidatur für den Gemeinderat am 25. Mai 2014 https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=17752

Hohenloher Tagblatt vom 15. Mai 2014: „Strafbefehl für einen Crailsheimer Stadtrat“ http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Strafbefehl-fuer-einen-Crailsheimer-Stadtrat;art5507,2605029

 

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„Energiewende – aber richtig!“ – Bundesvorsitzender der Naturfreunde spricht in Schwäbisch Hall

„Energiewende – aber richtig!“ lautet der Titel einer Veranstaltung am Montag, 19. Mai 2014, um 19 Uhr in der Kultbucht, Theatersaal in Schwäbisch Hall, Haalstraße 9. Es spricht der Bundesvorsitzende der Naturfreunde, Michael Müller. Eine Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Schwäbisch Hall zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der AG der Naturfreunde Nikolaos Sakellariou.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Wege zu nachhaltigem Wirtschaften

Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär a. D., spricht zum Thema „zukunftsfähige und nachhaltige kommunale Energiepolitik – was können wir in Schwäbisch Hall tun“. Michael Müller ist Vorsitzender des Umweltverbandes Naturfreunde Deutschland. Von 2005 bis 2009 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als Sachverständiger gehört Michael Müller seit Januar 2011 der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft an.

Kurzinformation:

Michael Müller ist seit 2014 Co-Vorsitzender der Kommission auf Bundesebene, die Kriterien für ein atomares Endlager festlegen soll. Zu dem Vortrag eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Montag, 19. Mai 2014, um 19 Uhr in die Kultbucht, Theatersaal nach Schwäbisch Hall, Haalstraße 9.

Weitere Informationen und Kontakt:

Nikolaos „Nik“ Sakellariou MdL, Wahlkreisbüro, Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-8875

Fax: 0791-7941

E-Mail:

wahlkreisbuero.nik@t-online.de

nik.sakellariou@t-online.de

Internet:

www.nikolaos-sakellariou.de

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„Kriegstreiber, Ideologen, Kriegsgewinnler, Militärseelsorger, Krüppel, Mitläufer“ – Antikriegstag in Schwäbisch Hall mitplanen

Unrühmliche Jubiläen 2014: 100 Jahre 1. Weltkrieg, 75 Jahre 2. Weltkrieg, 15 Jahre Kriegseinsätze der Bundeswehr. Eine Diskussion über die Planung eines großen Antikriegstages 2014 in Hall findet am Freitag 23. Mai 2014, um 19 Uhr im Haus der Gewerkschaften, Hessentaler Straße 37 in Schwäbisch Hall-Hessental statt.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Bundeswehr ist weltweit an 51 Orten im Einsatz

Wie nennt man den Einsatz deutscher Soldaten in Jugoslawien, Timor, Mazedonien, Kongo, Darfur, Kuwait, Afghanistan, Sudan, Kosovo, Kambodscha, Somalia, Senegal, Mali … und so weiter an 51 Orten weltweit? Man nennt es „Kultur der Zurückhaltung“!

Gauck hält Einsatz von Soldaten für erforderlich

Schluss damit, sagt Bundespräsident Gauck: „Ich meine – die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen. Manchmal kann auch der Einsatz von Soldaten erforderlich sein.“

Steinmeier will keine Kultur des Heraushaltens

Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier meint: „So richtig die Politik der militärischen Zurückhaltung ist, sie darf nicht missverstanden werden als eine Kultur des Heraushaltens.“

Özdemir hält viele Soldaten für ungeeignet

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Özdemir, legt nach und antwortet im „Deutschlandradio“ auf die Frage : „Wollen Sie mehr Soldaten ?“
„So einfach ginge das gar nicht, denn ein großer Teil der Soldaten, die wir bei der Bundeswehr haben, eignet sich gar nicht für Auslandseinsätze. Aber auch da werden wir sicherlich die Bundeswehr bei dem Umbau weiterentwickeln müssen.“

Deutschland ist weltweit drittgrößter Waffenlieferant

Krieg und Militäreinsätze gelten heute wieder als allzeit einsetzbares Mittel der Politik, auch zur Durchsetzung eigener wirtschaftlicher Interessen. Die Bundeswehr wurde verfassungswidrig zur Interventionsarmee umgebaut, in den EU-Staaten stehen so genannte „BattleGroups“ bereit. Deutschland ist drittgrößter Waffenlieferant weltweit.

Bundeswehr wirbt an Schulen 0ffensiv für Kanonenfutter

An Schulen, Unis und in Arbeitsämtern wirbt die Bundeswehr offensiv für „Kanonenfutter“. In Stuttgart ist die Befehlszentrale, von wo aus die Drohnenangriffe der USA gegen den Jemen,S udan und Pakistan geplant und koordiniert werden.

Hetze zum Krieg

Wenngleich die Erscheinungsformen, Bilder und die politischen Reden sowie die mediale Aufmachung der Hetze zum Krieg zeitbezogen sind, ist ihre inhaltliche Ähnlichkeit oder gar Gleichheit unverkennbar. Blockbildungen, wie sie zur Vorbereitung des  1. Weltkrieges dienten, finden sich auch heute wieder.

Merkel: „Ein weiteres halbes Jahrhundert ohne Krieg ist nicht selbstverständlich“

USA, NATO und EU – gegen den Rest der Welt. Kriminalisierung von Staaten als „Schurkenstaaten“, das postulieren von Menschenrechten, gepaart mit militärischer Okkupation, Einmärschen, Besetzungen und Todesdrohnen – sind die heutigen modernisierten Formen der Kriegsvorbereitung. Das unrühmliche Jahr 1914 weist durchaus Parallelen auf, die wir 2014 nicht übersehen dürfen. Angela Merkel im Bundestag: „Niemand sollte glauben, dass ein weiteres halbes Jahrhundert Frieden und Wohlstand in Europa selbstverständlich ist. Es ist es nicht.“

Stationen-Demo durch Schwäbisch Hall

Die Aktion soll mit der „Ausgrabung des toten Soldaten“ aus dem 1. Weltkrieg mit schrillen und überspitzten Bildern die Kontinuität von Kriegsvorbereitung und Krieg darstellen. Das Gedicht von Bertolt Brecht vom Toten Soldaten, wäre sozusagen die Leitschnur einer Stationen-Demo durch Schwäbisch Hall, bei der alle „Kriegsbeteiligten“ vorkommen. Die Kriegstreiber, die Ideologen, die Kriegsgewinnler, die Militärseelsorger, die Krüppel, die Mitläufer …

Diskussion und Planung beim DGB in Hessental

Zu einer Diskussion über die Planung eines großen Antikriegstages 2014 in Hall lade ich euch im Auftrag des DGB hiermit ein. Freitag, 23.Mai 2014, um 19 Uhr im Haus der Gewerkschaften, Hessentaler Straße 37, Schwäbisch Hall-Hessental. Ohne die Kreativität und das Mitmachen vieler gleichgesinnter Friedensfreunde/innen und AntimilitaristInnen, wird dies Aktionsform nicht möglich sein.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/ueber-uns/kreisverbaende/kv-schwaebisch-hall

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„Die Linke und Europa“ – Diskussionsrunde in Schwäbisch Hall

Eine Diskussionsrunde mit dem Titel „Die Linke und Europa“ findet am Donnerstag, 15. Mai 2014, um 20 Uhr in den Büroräumen des club alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall statt. Veranstalter ist die internationale sozialistischen Linke (isl).

Von der internationalen sozialistischen Linken (isl)

Kapitalistische Allparteienkoalition CDU/CSU/SPD/Grüne

Die Aussage, die EU sei eine „neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht“ , niedergeschrieben in einem  Entwurf für das Wahlprogramm für die Europawahlen, brachte der Partei „Die Linke“ ein wütendes publizistisches Trommelfeuer von Seiten der kapitalistischen Allparteienkoalition CDU/CSU/SPD/Grüne ein.

Ist die Aussage deswegen falsch?

Ist die EU wirklich aus dem Willen der Völker entstanden, nach zwei Weltkriegen auf europäischen Boden, keinen weiteren Krieg mehr zuzulassen? Wer hat in der EU das Sagen? Die supranationalen Institutionen (Kommissionen, EZB), der EU-Rat oder die BürgerInnen?
Sind die brutalen, antisozialen Diktate der Troika gegenüber Griechenland oder Portugal nur „Ausrutscher“ oder ein Systemfehler? Wie sieht die linke Alternative zu Merkels „marktkonformer Demokratie“ aus?

Ziel: Soziales, demokratisches und solidarisches Europa

Wir wollen in dieser Veranstaltung diskutieren, wie wir zu einem sozialen, demokratischen und solidarischen Europa kommen.

Kurzinformation:

Termin: Donnerstag, 15.Mai 2014, 20 Uhr

Ort: Büroräume des club alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall

Veranstalter: internationale sozialistischen Linke (isl)

Internet:

http://www.islinke.de/

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„Freihandel um jeden Preis? Nicht mit uns!“ – Kritik der SPD-Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon aus Mannheim

„Freihandel um jeden Preis? Nicht mit uns!“, sagen die SPD-Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon aus Mannheim. Derzeit verhandelt die Europäische Union mit den USA über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP).

Von den SPD-Bundestagsabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon (Mannheim)

„Wir fordern Transparenz und Allgemeinwohlorientierung“

Es zielt unter anderem darauf ab, Zölle abzubauen, für Unternehmen einen einfacheren Zugang zu beiden Märkten zu schaffen und die Banken gemeinsam zu regulieren. Wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen sehen in einem solchen Abkommen jedoch nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Wir fordern deshalb Transparenz und Allgemeinwohlorientierung in den Verhandlungen.

Auf keinen Fall wollen wir ein Abkommen, wenn durch dieses…

…hart erkämpfte Errungenschaften im Arbeitsrecht oder in der Sozialgesetzgebung in Frage gestellt werden.

…das hohe Verbraucherschutzniveau oder die Lebensmittelsicherheit in Europa in Gefahr gerät.

…der Umweltschutz leidet oder der grünen Gentechnik Tür und Tor geöffnet werden.

…Investoren vor Schiedsstellen ohne öffentliche Kontrolle den Rechtsstaat aushebeln und vom Steuerzahler Gewinnausfälle einklagen können.

…künftigen Generationen Handlungsspielräume bei der Gestaltung eines sozial gerechten und nachhaltigen Europas genommen werden.

Bei der Europawahl am 25. Mai 2014 haben Sie es in der Hand. Mit Ihrer Stimme für die SPD.

Weitere Informationen und Kontakt:

Evelyne Gebhardt MdEP, Europabüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940-59122

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

Peter Simon MdEP, Wahlkampfbüro, Hans-Böckler-Straße 1, 68161 Mannheim

Telefon: 0621-97888834

Internet: www.petersimon.info

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„90 Mitarbeiter bei Klafs streikten“ – Beschäftigte des Schwäbisch Haller Saunaherstellers fordern 4,5 Porzent mehr Einkommen

90 Beschäftigte der Firma Klafs aus Schwäbisch Hall haben sich vor kurzem an einem einstündigen Warnstreik der IG Metall beteiligt. Sie fordern 4,5 Prozent mehr Einkommen für die Holz- und Kunststoffbranche. Zu diesem Zeitpunkt lief die Tarifrunde für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie in Baden-Württemberg.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Arbeitgeber hatten bis dahin kein Angebot vorgelegt

Die Produktion Produktion bei Klafs stand zeitweise still. Die Kolleginnen und Kollegen fordern 4,5 Prozent mehr Einkommen. Die Arbeitgeber hatten bislang kein Angebot vorgelegt. Bei einer Kundgebung vor dem Haupteingang des Saunaherstellers begründete Gewerkschaftssekretär Arno Siebert die Forderung: „Viele Betriebe der Branche schreiben schwarze Zahlen. Die Beschäftigten haben eine gerechte Beteiligung an diesem Erfolg mehr als verdient.“ Unterstützt wurde die Klafs-Belegschaft von Delegationen der Metallbetriebe Recaro, Optima und Elsen. Auch Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, war vor Ort. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband wurden in Wangen im Allgäu fortgesetzt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/news/meldung.html?id=65196

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„Einzug rechter Parteien verhindern“ – Wolfgang Lemb fordert Sozialpakt für Europa

Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, hat bei einer Konferenz der IG Metall in Schwäbisch Hall vor rund 90 Betriebsräten aus der Region einen Sozialpakt für Europa gefordert. Dieser solle gleiche Löhne und gleiche Rechte für gleichwertige Arbeit am gleichen Ort als Grundsatz haben.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Beteiligung, Demokratie und Mitbestimmung in den Unternehmen

„Eine weitere Ausbreitung des Niedriglohnsektors muss verhindert werden“, sagte Lemb und forderte zudem die Harmonisierung der Steuern und stärkere Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertreter und ihrer Gewerkschaften in den Mitgliedsstaaten und auf europäischer Ebene. „Beteiligung, Demokratie und Mitbestimmung in den Unternehmen sind die Grundpfeiler eines sozialen Europas“, sagte der Gewerkschafter.

Statt weniger Europa wollen wir ein anderes, ein soziales Europa

Zu den Zielen der Europäisierung der Gewerkschaftspolitik gehöre es außerdem, der Standortkonkurrenz entgegenzuwirken. Ziel bei den Europawahlen am 25. Mai 2014 sei, eine höhere Wahlbeteiligung als 2009 (43,3 Prozent) zu erreichen und den Einzug rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien ins Europaparlament zu verhindern. Auch Ernst Kern, Betriebsratsvorsitzender der Firma Stahl Cranesystems in Künzelsau fordert in einem Redebeitrag die Arbeitnehmer auf, sich an der Wahl zu beteiligen: „Statt weniger Europa wollen wir ein anderes, ein soziales Europa“ sagte er.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Internet:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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