„Wo das Adelsgeschlecht Hohenlohe seine Stammburg hatte“ – Vortrag am Ursprungsort Hohlach (heute Gemeinde Simmershofen)

„Die Geschichte der Herrschaft von Hohenlohe“ lautet der Titel des Vortrags von Thomas Kreutzer am Freitag, 17. Mai 2019, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Hohlach. In dem kleinen Ort, der heute zur mittelfränkischen Gemeinde Simmershofen gehört, hatten die „zu Hohenlohe“ ihre ursprüngliche Stammburg. Hohlach liegt nicht weit von Creglingen und Uffenheim entfernt. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

Informationen des Museumsvereins Kloster Frauental

Woher stammt der Name “Hohenlohe” ?

Hohenloher Land und Hohenloher Ebene – diese Bezeichnungen sind jedem geläufig, der dieses schöne Fleckchen Erde im Nordosten Baden-Württembergs kennt. Doch woher stammt der Name “Hohenlohe” ? Und was hat das Dorf Hohlach, das als Teilort von Simmershofen im bayrischen Mittelfranken liegt, damit zu tun?

Dynastie verlagerte sich

Hier kommt das Fürstenhaus Hohenlohe ins Spiel, dessen Stammburg einst in Hohlach stand. In seinem Vortrag zeichnet der Historiker Dr. Thomas Kreutzer den Weg nach, wie der von der Burg Hohlach herrührende Familienname auf das Land an Kocher, Jagst und Tauber übertragen wurde. Hierher verlagerte sich im Laufe der Jahrhunderte der Schwerpunkt dieser Dynastie, die bis heute in mehreren Linien blüht.

Die Herren von “Hohenloch”

Der Bogen reicht dabei von den mittelalterlichen Grundlagen und den Anfängen der Herren von “Hohenloch” im 11. Jahrhundert bis zur Aufhebung der hohenlohischen Fürstentümer (1806). Viele Wendungen im Verlauf der Familiengeschichte werden vorgestellt: Aufstieg unter den Staufern, Niedergang und Stabilisierung im Spätmittelalter, Reformation im 16. Jahrhundert, Erhöhung zu Reichsfürsten im 18. Jahrhundert. Mit dem Ende des Alten Reiches (1806) wurden die Hohenlohe durch Napoleon entmachtet und in die neugebildeten Königreiche Württemberg und Bayern eingeordnet.

Kurzinformationen:

Vortrag von Dr. Thomas Kreutzer, Kreisarchivar (Hohenlohekreis), am Freitag, 17. Mai 2019, um 19 Uhr, in der evangelischen Kirche in Hohlach.

In Zusammenarbeit von Museumsverein Kloster Frauental, Gemeinde Simmershofen und evang. Kirchengemeinde Hohlach. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://kloster-frauental.de/die-geschichte-der-herrschaft-von-hohenlohe/

 

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„Einheizen und Dampf ablassen im Kulturbahnhof“ – Die Kultband Praxis Hohenlohe spielt in Gerabronn

„Einheizen und Dampf ablassen“ heißt es beim Konzert der Kultband Praxis aus Hohenlohe am Samstag, 18. Mai 2019, ab 19.30 Uhr, im Güterschuppen des Kulturbahnhofs Gerabronn. Einlass ist ab 18.30 Uhr. 

Von Erich Wollmershäuser, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Musik, Sketche, schlitzöhrige Texte

Die Band Praxis erfreut ihre alten und neuen Fans mit Musik, Sketchen aus Hohenlohe und auch die schlitzöhrige, hohenloher Sproch kummt net zu kurz. Gibt es doch viele handgemachte Songs und Lieder, die zum Nachdenken animieren. „Mir san ned geeche alles“, aber es wird vieles kritisch hinterfragt und es kann sich jeder lächelnd seine Meinung bilden. Also, rafft euch auf zu einem außergewöhnlichen hohenloher Musikabend im Bahnhof Gerabronn.

Gutes Essen und Trinken

Für das leibliche Wohl gibt es Gutes und Bewährtes aus der Bahnhofsküche. Die Organisatorinnen und Organisatoren des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und die Unterstützung ihrer Arbeit für den Bahnhof Gerabronn.

Aktuelle Informationen im Internet gibt es auf folgender Seite:

www.nebenbahn.info

 

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„Für Frieden, sozialen Fortschritt, Solidarität mit den Schwächsten, für ein gutes Leben für alle Menschen“ – Rede von Siegfried Hubele (DGB) bei der Maikundgebung 2019 in Schwäbisch Hall

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Mai-Rede von Siegfried Hubele. Der DGB-Kreisvorsitzende hat sie am 1. Mai 2019 in Schwäbisch Hall gehalten.

Rede von Siegfried Hubele bei der Maikundgebung 2019 in Schwäbisch Hall

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße Euch zur 1.-Mai-Kundgebung der DGB-Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe. Bevor unser Kollege Arne Gailing von verdi die Mai-Rede halten wird, lasst mich einige Dinge zum diesjährigen Motto des DGB-Maiaufrufes sagen. „Europa. Jetzt aber richtig“, fordern die Mitgliedsgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) angesichts der Wahlen zum EU-Parlament am 26. Mai 2019.

„Wertegemeinschaft“

„Jetzt aber richtig“ – bedeutet, dass sehr vieles falsch läuft in dieser EU. Die Akzeptanz einer EU nimmt europaweit ab und rechte Demagogen wollen gar nichts von einer „Wertegemeinschaft“ wissen, die für alle Menschen in Europa gilt, die hier leben und arbeiten wollen oder auch aus Gründen, die die EU Politik zu verantworten hat, hierher geflüchtet sind.

„NATO gehört aufgelöst“

Als da wären wirtschaftliche Knebelungsverträge vieler Staaten Afrikas durch die EU und eine Außenpolitik und Aufrüstungspolitk, die sich kritiklos der NATO anschließt und Krieg und Vertreibung weltweit mitzuverantworten hat. Nebenbei bemerkt: diese NATO gehört schon lange aufgelöst – wie vor Jahrzehnten der „Warschauer Pakt“, die NATO ist ein Relikt aus dem „Kalten Krieg“ und passt nicht in unsere Welt, die bei Drohung ihres Untergangs nur durch Entspannung, friedlichem und sozialem Ausgleich überleben kann. Als aktiver und kritischer Gewerkschafter wundert mich nicht, dass sich viele Menschen enttäuscht von der EU abwenden und sie nicht als ihr Projekt sehen, weil die Profitinteressen der Konzerne, der Banken der Superreichen Vorrang haben vor sozialen Belangen für die Mehrheit der europäischen Lohnabhängigen.

Mindestlohn in Peking höher als in Litauen und Polen

Mit dramatischen Einschnitten in Tarifverträge, mit der Ruinierung des Gesundheitssystems, der Altersversorgung und der erzwungenen Privatisierung von Schiffs- und Flughäfen hat z.B. das EU-Land Griechenland erfahren müssen, was mit den kapitalistischen Grundfreiheiten, wie dem freien Kapitalverkehr, an Armut und Elend in der EU erzeugt wird. Wie zweitrangig die Interessen unserer KollegInnen z.B. in EU-Mitgliedsstaaten wie Bulgarien, Rumänien wahrgenommen werden, zeigt sich auch daran, dass der Mindestlohn in Rumänien, Bulgarien, Litauen und Polen heute niedriger ist als der Mindestlohn in Shanghai oder Peking! (Bulgarien: 1,42 Euro, Litauen: 2,35 Euro, Polen: 2,65 Euro, Peking: 2.86 Euro). Die Kritik des DGB an der EU trifft deshalb den Kern, dass die „Interessen der Märkte oft Vorrang haben vor sozialen Belangen.Tausende Lobbyisten tümmeln sich in Brüssel und beeinflussen erfolgreich Gesetzgebungsverfahren. Insbesondere westeuropäische Unternehmen haben Strategien entwickelt, mit denen sie das Sozial- und Wohlstandsgefälle zwischen Ost- und Westeuropa ausnutzen und mit jeder Verlagerung von Produktion – Arbeits-, Lohn- und Sozialstandards unterlaufen.

Rund 50 Prozent aller Berufe werden verschwinden

Wir Gewerkschafter sind nicht blauäugig, wir kennen die Wirkungsweise der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Mit der „Digitalisierung der Arbeit“ und der „Elektromobilität“ verändert sich die Arbeitswelt rasant. Schon heute sind die Folgen erkennbar. Rund 50 Prozent aller Berufe werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren verschwinden, ebenso wie das Normalarbeitsverhältnis. An ihre Stelle tritt dann der „Solo-Selbstständige“, verstärkt Leiharbeit Teilzeitjobs und weitere schlecht bezahlte Arbeit. Die Bundesregierung begleitet den Umbau unter dem Begriff „Industrie 4.0“ mit Millionenbeträge ohne auf die Folgen einzugehen.

Leiharbeit und Werkverträge verbieten

Wir Gewerkschafter sagen: Der Einsatz von Computertechnologie in Industrie und Verwaltung war und ist nur möglich wegen der Wertschöpfungsarbeit unserer Kolleginnen und Kollegen, als Ingenieure, Facharbeiter und Produktionsarbeiter. Deshalb muss die erweiterte Anwendung dieser Technologien zu allererst den Beschäftigten nutzen und nicht der Profitmaximierung. Leiharbeit und Werkverträge sind deshalb im Grundsatz zu verbieten. Die Folgen des technologischen Wandels wird ohne spürbare Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohn- und Personalausgleich nicht zu bewältigen sein. Darum sollten wir in den Betrieben, Verwaltungen und in den Gewerkschaften ringen.

Unvereinbarkeitsbeschluss für AfD-Mitglieder

Liebe Kolleginnen, einiges an der vorgetragenen EU Kritik kann falsch verstanden werden, weil Rechtsradikale in ganz Europa die Unzufriedenheit der Menschen für ihre unsolidarische, menschenunwürdige und rassistische Politik nutzen. Die AfD verkauft sich gerne als Protestpartei der „kleinen Leute“. Auch in unseren Reihen hat sie damit Erfolg. Für viele von uns unverständlich, da sie auf Ausgrenzung, Hass, unsoziale Lösungen und neoliberale Marktgläubigkeit setzt. Die AfD ist grundsätzlich für eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters, die Arbeitgeber sollen die Arbeitslosenversicherung nicht mehr mitfinanzieren, die Vermögenssteuer für die Reichen soll abgeschafft werden. Die AfD steht voll zu dem ruinösen NATO-Beschluss „zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes in die Aufrüstung zu stecken. Die AfD spaltet die Lohnabhängigen indem sie rechtsorientierte Vereinigungen für Arbeitnehmer gründet oder Betriebsratsgremien spaltet und rechts ausrichtet. Schon lange ist ein Unvereinbarkeitsbeschluss für AfD-Mitglieder in den DGB Gewerkschaften überfällig.

Internationaler Solidaritätstag

Für die Wahl zum EU-Parlament fordern wir euch deshalb auf: Geht wählen, keine Stimme den rechten Parteien – sie verarschen die Lohnabhängigen. Wir Gewerkschaften stehen für Frieden, sozialen Fortschritt, Solidarität mit den Schwächsten, für ein gutes Leben für alle Menschen, die in Europa leben und arbeiten. Herzlichen Dank an die sehr symphatischen Männer der hohenlohisch-fränkischen Spitzen Band „ALAKART“. Danke schön auch an die Technik. Für schweinswürstige und vegetarische Kost ist gesorgt. Fair gehandelten Kaffee gibt’s am Stand des „Dritte-Welt-Laden“. Da einige Anwesende im Wahlmodus sind, begrüße ich keine Parteien und Kandidaten – wir freun uns aber über jeden/jede der/die zu uns steht – die Gewerkschaften unterstützt– gerade am 1. Mai, dem internationalen Solidaritätstag der arbeitenden Menschen.

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„Für ein soziales Europa kämpfen“ – Rede von Gewerkschaftssekretär Arne Gailing bei der Mai-Kundgebung 2019 in Schwäbisch Hall

Verdi-Gewerkschaftssekretär Arne Gatling war am heutigen 1. Mai 2019 der Hauptredner bei der Mai-Kundgebung in Schwäbisch Hall. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Redemanuskript in voller Länge. Der Redner ist teilweise vom geschriebenen Text abgewichen, hat das Manuskript aber zur Veröffentlichung frei gegeben.

Rede von Arne Gailing bei der Mai-Kundgebung 2019 in Schwäbisch Hall

„Europa. Jetzt. Aber richtig!“

„Europa. Jetzt. Aber richtig!“, unter diesem Motto steht der diesjährige 1. Mai (2019), 25 Tage vor den Europawahlen. Am 26. Mai, ist Europawahl. Knapp 300 Millionen Menschen in 27 EU-Mitgliedsstaaten sind aufgerufen, 705 Abgeordnete zu wählen – davon werden 96 aus Deutschland kommen. Diese Wahl betrifft uns alle – die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Gesellschaft als Ganzes. Wenn es die Europäische Union nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Seit mehr als siebzig Jahren herrscht Frieden in Europa, länger als je zuvor. Und Europa ist die Antwort auf viele Herausforderungen der heutigen Zeit: Globalisierung, Klimawandel, globaler Zusammenhalt und Frieden, denn die machen vor keiner Staatsgrenze halt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mein Name ist Arne Gailing, ich bin Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft ver.di und für das Gesundheits- und Sozialwesen zuständig. Einem Bereich unter vielen, der sich intensiv mit dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Druck einer globalisierten und gut vernetzen Wirtschaftswelt auseinandersetzen muss. Ich in meiner Generation, ich bin Jahrgang 1986, habe die Vorzüge von Europa für den einfachen Menschen aus reichen Ländern kennengelernt. Seit 70 Jahren herrscht in den meisten Teilen Europas Frieden. Die Wirtschaft boomt, zumindest bei uns. Reisen in andere Länder ohne Geld zu tauschen, Reisen ohne Grenzen, Reisen ohne Visum und ohne Reisepass. 27 Länder kann ich noch bereisen von Zypern bis Irland von Portugal bis Finnland.

Privilegiert

Nicht nur reisen kann ich, sondern auch arbeiten wo ich will. Das ist geil, das macht Spaß, das genieße ich. Aber ich gehöre auch zu den Privilegierten. Ich bin Deutscher – habe einen deutschen Namen – Ich lebe in Deutschland – Ich bin männlich – Ich habe eine relativ gut qualifizierten und krisensicheren Job. Außerdem ist Europa Export-Weltmeister. Wirtschaftlich profitiert Deutschland enorm von der EU: Jährlich gehen knapp 60 Prozent unserer Exporte in EU-Länder; fast 30 Prozent der deutschen Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt vom Export ab. Europa geht es im Durchschnitt gesehen ziemlich gut, laut neuesten Statistiken sind die Arbeitslosenzahlen in Europa auf einem Tiefpunkt.

Wo geht das ganze Geld hin?

Und obwohl Europa als Gesamtpaket ziemlich gut da steht, kann man sich fragen: Wo geht das ganze Geld hin? Denn – viele europäische Länder durch die Sparpolitik geknechtet – Der Billiglohnsektor ausgebaut – Arbeitsplätze sind Abbau oder Verlagerung bedroht – Sozialleistung abgebaut – Staatliche Einrichtungen, lebenswichtige Infrastruktur, Einrichtungen der Daseinsvorsorge werden privatisiert – Die Jugendarbeitslosigkeit ist von 2004 bis 2014 um fast vier Prozent im Durchschnitt gestiegen. In manchen Ländern hat sie sich fast verdoppelt (https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/225124/jugendarbeitslosigkeit-in-europa).

Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet

Wie kann es sein, dass Unternehmen immer reicher und die Menschen immer ärmer werden? Wie kann es sein, dass Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet werden? Das ist nicht nachvollziehbar, nicht erklärbar und nicht Gerecht. Dabei hilft es nicht, über Europa oder die Globalisierung zu schimpfen und sich in Protektionismus und in nationales Denken zurückzuziehen. Den gesellschaftlichen Frieden auf der Welt können wir nur sichern, indem wir uns alle jeden Tag über unser Handeln und unseren Wohlstand bewusst werden. Es gibt keine einfache und bequeme Antwort auf komplexe und unangenehme Fragen.

Unsicherheit über den eigenen Lebensstandard

Wir fragen uns, wie kann es sein, dass die Rechten in Europa und der Welt wieder so einen Aufwind haben? Es kommt von der Unsicherheit, die Unsicherheit über den eigenen Lebensstandard mit der Folge, dass Neid entsteht, an Stellen wo es keinen Neid geben muss. Da kein Lebensstandard durch andere Menschen bedroht ist. Wie kann es sein, dass ein rumänischer Landwirt und Metzger seine Familie und seinen kleinen, aber funktionierenden Betrieb zurücklassen muss, um in einem Fleischwerk als Billiglöhner in Deutschland im Akkord Schweine zu zerlegen, die anschließend für billiges Geld auch nach Rumänien exportiert werden und dort und an vielen anderen Orten auf der Welt die heimische Wirtschaft zerstören?

Wenige Unternehmen und Menschen füllen sich die Taschen

Das Problem dabei: Es machen sich wenige Unternehmen und Menschen die Taschen voll. Immer mehr Reichtum ist im Besitz von immer weniger Menschen. Und gleichzeitig fragt sich eine alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs, wie sie ihre Miete zahlen soll. Das müssen wir ändern! Es ist unsere Aufgabe als Gewerkschaften und als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass jeder Mensch auf der Welt das bekommt, was zum Leben gebraucht wird. Dafür brauchen wir starke Gewerkschaften mit starken Tarifabschlüssen, eine starke Solidarität, das Verständnis und den Zusammenhalt in der Gesellschaft, damit wir es schaffen, das Geld wieder zu den Menschen zurückzubringen, die die Werte geschaffen haben. Das gilt für Deutschland, das gilt für Europa, das gilt für die gesamte Welt.

Wir brauchen eine soziale Globalisierung

Wir haben zwar eine wirtschaftliche Globalisierung, brauchen aber vor allem soziale Globalisierung. Dabei geht es nicht nur um die Verteilung von Geld, es geht im Wesentlichen um die Ausbeutung von Ressourcen und Menschen zu unseren Gunsten. Das muss ein Ende haben. Nur so können wir die Herausforderungen von morgen bewältigen.

Massiver Fachkräftemangel in Krankenhäusern

Jetzt möchte ich aber zu meinem eigentlichen Themenfeld meiner Arbeit kommen. Die natürlich auch im Zusammenhang mit Europa und der Globalisierung gesehen werden kann. Seit langem (seit mehr als 30 Jahren) zeichnet es sich ab, dass wir in den sozialen Systemen, im Speziellen im Krankenhauswesen auf einen massiven Fachkräftemangel zusteuern. Das ist im wesentlichen die Folge, dass immer mehr Leistungen durch Staat, Land und Kommunen sowie Kostenträger gekürzt wurden. Früher war es so, dass die Kosten, die ein Krankenhaus (Investition, Material, Energie, Verpflegung, Personal) und die Behandlung einer Krankheit verursacht haben, von den Kostenträgern erstattet werden mussten. Mit der Einführung der DRG…. – Keine Ausgaben, Einsparung außer bei Personal – Die Folge: Immer mehr Krankenhäuser mussten schließen oder werden schließen.

Hass und Aggression

Die vorhandenen Krankenhäuser schließen sich zu großen Verbünden zusammen, die häufig auch von Privatinvestoren betrieben werden. Profitabel können Krankenhäuser nur betrieben werden, wenn diese eine nahezu hundertprozentige Auslastung haben und dann auch noch die Diagnosen der Patienten stimmen. Jetzt sind in der Politik die Lampen angegangen, aber es ist fast zu spät. Vor kurzem habe ich in einem Interview die Aussage von einer Beschäftigten aus dem Rettungsdienst gelesen. In dem Interview ging es um Gewalt im Rettungseinsatz und um Fachkräftegewinnung: „Wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der man gefühlt jeden Tag um das Überleben kämpft, dann ist es kein Wunder dass die, die den Schwächsten in der Gesellschaft helfen, der Hass und die Aggression entgegenschlagen.“

Verfolgung von Cum-Ex-Geschäften droht zu verjähren

Wie kann es sein, dass wir uns auf der einen Seite seit Jahren Cum-Ex-Geschäfte in Milliardenhöhe leisten, deren Verfolgung droht jetzt wegen des Mangels an Fahndern zu verjähren. Auf der anderen Seite wird jeder Hartz-IV-Fall überprüft, um im Jahr ein paar Millionen Euro von den Leistungsempfängern zurückzufordern. Wir haben die breite Stimmung in der Gesellschaft, dass Jede und Jeder glaubt, ums Überleben und um die Daseinsgrundlagen und die Daseinsberechtigung kämpfen zu müssen. Der Weg nach unten geht schnell, der Weg nach oben ist schwer.

„Solidarität ist unsere Stärke“

Wir müssen dafür kämpfen, dass wir wieder ein soziales Europa bekommen, dass wir Verantwortung übernehmen und nicht nur mit Ellbogen durch die Gegend laufen. Das zeigt sich auch in den sozialen Systemen, dazu zähle ich Gesundheitsversorgung, Bildung Angebote der gesellschaftlichen Teilhabe. Solidarität ist unsere Stärke, gemeinsam sind wir stark! Lasst uns mehr werden! Lasst uns gemeinsam kämpfen, jeden Tag in den Betrieben, auf den Straßen bei Tarifrunden und auch in der Gesellschaft und in der Politik. Werbt für die Europawahl und Kommunalwahlen am 26. Mai 2019, damit wir es schaffen, ein gemeinsames Europa zu entwickeln von dem nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren. In diesem Sinne einen kämpferischen ersten Mai und vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

Weitere Informationen und Kontakt:

Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär, ver.di –Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Heilbronn-Neckar-Franken, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: 07131-9616800

Mobil:    0160-93602379

Fax: 07131-9616199

E-Mail: Arne.Gailing@verdi.de

Internet: www.heilbronn.verdi.de

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“Europa. Jetzt aber richtig!“ – Maikundgebung 2019 in Schwäbisch Hall

„Europa. Jetzt aber richtig!“, lautet das Motto der diesjährigen Maikundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Die Demonstration in Schwäbisch Hall beginnt am Mittwoch, 1. Mai 2019, um 10.30 Uhr vor der Agentur für Arbeit in der Bahnhofstraße. Nach einem Demonstrationszug durch die Innenstadt startet die Kundgebung um 11.30 Uhr im Hospitalhof (Goethe-Institut).

Vom DGB Nordwürttemberg

Die Menschen müssen im Mittelpunkt stehen

Bernhard Löffler, DGB-Regionsgeschäftsführer in Nordwürttemberg, zu den Inhalten des 1. Mai 2019: „Europa. Jetzt aber richtig! heißt: Die Menschen müssen im Mittelpunkt der europäischen Politik stehen. Die sozialen Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen Vorrang haben vor den Interessen der Unternehmen. Es heißt auch: Europaweite Standards für gute Arbeitsbedingungen statt Dumping-Wettbewerb zwischen den Mitgliedsstaaten mit prekärer Arbeit und niedrigen Löhnen. Wir brauchen mehr Tarifbindung in ganz Europa und armutsfeste Mindestlöhne in jedem EU-Mitgliedsstaat. Europa braucht keine Grenzen und garantiert Frieden.“

Sozialer Fortschritt in Europa

Der hohenloher DGB-Kreisverbandsvorsitzende Ernst Kern ergänzt: „Sozialer Fortschritt in Europa, das lässt sich nur gemeinsam erreichen. Die Rechtspopulisten und Nationalisten in Europa bieten keine Lösungen – im Gegenteil: Die Brexit-Abstimmung in Großbritannien und ihre Folgen haben gezeigt, wohin es führt, wenn diejenigen, die Oberhand gewinnen, die Ängste schüren, aber keinerlei Konzepte für die Zukunft haben. Am 1. Mai zeigen wir klare Kante gegen Rechts und alle, die unser Land und Europa spalten wollen. Wir sagen Nein zu Intoleranz, Nationalismus, Rassismus und Rechtspo-pulismus. Der 1. Mai ist unser Tag der Solidarität. Wir demonstrieren gegen Krieg und Intoleranz, Rassismus und Rechtspopulismus, für ein soziales Europa.“

Weitere Informationen und Kontakt:

DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791 950290

Mobil: 0170 8514009

Telefax: 0791 9502932

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

cid:image001.png@01CF2E0F.86B9BBA0

Internet:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

www.bw.dgb.de

www.facebook.com/bw.dgb

www.twitter.com/dgb.bw

Mitglied in einer DGB Gewerkschaft werden:

https://www.dgb.de/service/mitglied-werden/index.html

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„Körper und Zerfall im Doppelpack: Piel begegnet Pahl“ – Saisonstart im Pahl-Museum in Mainhardt-Gailsbach

Die neue Saison im Manfred-Pahl-Museum in Mainhardt-Gailsbach beginnt am Mittwoch, 1. Mai 2019. Den Auftakt machen Mainhardter Schüler mit ihrer Ausstellung. Die Vernissage ist um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück sowie bei Kaffee und Kuchen. Parallel stellt Erika Manuela Wieland aus Hütten im Studio aus. Zur diesjährigen Hauptausstellung ist der Tübinger Künstler Edgar Piel ab dem 2. Juni 2019 „zu Gast bei Pahl“.

Vom Freundeskreis Pahl-Museum  in Mainhardt-Gailsbach

„Körper und Körpersprache“

Mit dem Frühling erwacht auch das Manfred-Pahl-Museum im Mainhardter Teilort Gailsbach. Die beiden Kustoden, Erika und Rudolf Bader sowie der Freundeskreis Pahl-Museum haben für die Saison 2019 bereits ein Programm mit interessanten Ausstellungen und Veranstaltungen zusammengestellt. In der Reihe „Zu Gast bei Pahl“ stellt dieses Jahr der renommierte Künstler Edgar Piel aus Tübingen aus. Seine Malerei, in der er sich seit Jahren in künstlerisch-impulsiver Weise mit dem Thema „Körper und Körpersprache“ auseinandersetzt, korrespondiert in frappierender Weise mit Stil und Thematik des „Gastgebers“, des 1994 verstorbenen Stuttgarter Kunstprofessors Manfred Pahl. Wie Pahl zeichnet Piel Zerfalls- und Zerstörungsprozesse nach.

Geöffnet samstags, sonn- und feiertags

„Im Rahmen der Ausstellung werden auch die Bilder meines Antonius-Projektes aus dem Jahr 2018 erstmals öffentlich zu sehen sein“, verspricht Piel. Seine Arbeiten sind unter dem Titel „Körperwelten und Seelenkammern“ im Anbau des Pahl-Museums zu sehen – parallel zur Dauerausstellung im Hauptbau mit einem Einblick in den Nachlass Pahls, der in seinem eigens dafür erbauten Atelier und Museum in Gailsbach wirkte. Ab Mai ist das Manfred-Pahl-Museum im Mainhardter Teilort Gailsbach wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, und zwar samstags, sonn- und feiertags.

Bekannte Künstler kopiert

Wie in jedem Jahr beginnt die Saison mit der Ausstellung Mainhardter Schüler im Anbau des Pahl-Museums. Die 23 Schülerinnen und Schüler des Wahlfachs „Kunst“ an der Haupt- und Realschule der Helmut-Rau-Schule haben sich im laufenden Schuljahr wieder mit dem Stil bekannter Künstler auseinandergesetzt und versucht, deren Werke treffend zu kopieren. Das Ergebnis präsentieren sie vier Wochen lang im Manfred-Pahl-Museum. Die Ausstellung spiegelt den Kenntnisstand und das Können der Kunstklasse wider, erklärt deren Lehrerin, Karin D. Manschadi. „Darunter sind übrigens zwölf Künstler, die bisher noch nie kopiert wurden.“

Weißwurstfrühstück

Vernissage für die Schüler-Ausstellung und damit Saisonstart für das Pahl-Museum ist am Sonntag, 1. Mai 2019, um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück sowie bei Kaffee und Kuchen. In der Reihe „Zu Gast bei Pahl“ gibt es folgende Wechselausstellungen:

• 1. Mai bis 26. Mai 2019: Die in Hütten lebende Künstlerin Erika Manuela Wieland stellt parallel zur Schulkunstausstellung im Studio des Pahl-Museums aus. Am Sonntag, 19. Mai 2019 (10 Uhr), wird Erika Manuela Wieland im Gespräch mit Kustos Rudolf Bader im Pahl-Museum über ihre Malerei und ihre Motivation berichten.

• 2. Juni bis 6 Oktober „Zu Gast bei Pahl“ ist dieses Jahr der Tübinger Künstler Dr. Edgar Piel.

Interview mit Piel

Vernissage der Ausstellung „Körperwelten und Seelenkammern“ ist am Sonntag, 2. Juni 2019. Im Gespräch mit dem Journalisten Karsten Dyba gibt Piel, der als Wissenschaftler am bekannten Allensbach-Institut tätig war, Auskunft über sein Werk, sein Schaffen und seine Entwicklung als Künstler sowie über sein Antonius-Projekt.

Finisage am Sonntag, 6. Oktober 2019

Zur Finisage mit Edgar Piel lädt das Manfred-Pahl-Museum am Sonntag, 6. Oktober 2019, ein. Geplant ist eine Retrospektive der Piel-Ausstellung. Das Manfred-Pahl-Museum, der Freundeskreis Pahl-Museum und die Gemeinde Mainhardt freuen sich auf Ihren Besuch.

Info: Das Manfred-Pahl Museum befindet sich in Mainhardt-Gailsbach (am Ortseingang). Öffnungszeiten: An Samstagen von 13 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr.

Führungen nach Vereinbarung, Telefon (Rathaus): 07903 / 91 50-0.

Internet: www.mainhardt.de

Weitere Informationen zu Manfred Pahl:

Eine Stiftung, die Gemeinde Mainhardt und ein Freundeskreis haben sich nach Manfred Pahls Tod im Jahr 1994 dem Erhalt dieses Kleinods der Kunst im Mainhardter Wald angenommen. Der Professor der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste hatte dort in den 1970er Jahren sein Atelier und ein Museum errichtet, in dem sein Nachlass verwahrt und ausgestellt wird.

Informationen zum Pahl-Museum und den laufenden Ausstellungen:

Erika und Rudolf Bader, E-Mail: eur.bader@t-online.de, Telefon: 07903 / 93 24 98

Pressekontakt: Karsten Dyba, E-Mail: Karsten.Dyba@gmx.de, Telefon: 0172 / 722 54 35

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„Die gesundheitliche Wirkung der Mobilfunkstrahlung – Faktencheck“ – Film wird in Gaildorf gezeigt

Ein Film zum Thema „Die gesundheitliche Wirkung der Mobilfunkstrahlung – Faktencheck“ läuft am Donnerstag, 2. Mai 2019, 19.30 Uhr in der Kulturkneipe Häberlen in Gaildorf. Der Eintritt ist frei.

Von der BI Risiko-Mobilfunk Gaildorf e.V.

Film überprüft Fakten

„Der Film von Film von Klaus Scheidsteger und Lothar Moll überprüft die relevanten und aktuellen Fakten aus Wissenschaft und Forschung, wirft ein Augenmerk auf die natürlichen Strahlungsfrequenzen und deren Wirkungen auf das Leben, ist verständlich, ausgewogen und sachlich“, schreiben die Veranstalter in ihrer Pressemitteilung.

 

Weitere Informationen im Internet:

Die gesundheitliche Wirkung der Mobilfunkstrahlung – Faktencheck https://vimeo.com/328401540

www.faktencheck-mobilfunkstrahlung.de

https://faktencheck-mobilfunkstrahlung.de/idee/

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„Was ist los in Syrien – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Was ist los in Syrien – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“, ist der Titel eines Vortrags von Willi Maier aus Schwäbisch Hall. Der Vortrag findet am Freitag, 3. Mai 2019, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung, , Raum M 102, 1. Stock, in Schwäbisch
Hall statt.

Von den Veranstaltern

Gesundheitszentrum aufgebaut

Willi Maier war 2015 in Kobane (Nordsyrien) und hat mit 177 Freiwilligen ein Gesundheitszentrum aufgebaut. Seither beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema und berichtet über die Entwicklung bis heute. Veranstalter sind der „Welt-Laden und Solidarität International“.

Weitere Informationen im Internet über das Gesundheitszentrum in Kobane:

„Internationale Brigaden bauen Gesundheitszentrum in Kobane“ – Bericht von Aufbauhelfer Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=20196 

http://www.medizin-für-rojava.org/zum-gesundheitszentrum/

https://www.kobane-brigade.org/

https://www.youtube.com/watch?v=E37Ua0MM-zYhttps://solidaritaet-international.de/index.php?id=802

 

 

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„Weg mit der Initiative auf zwölf Stunden Höchstarbeitszeit – aber pronto“ – Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall

„Weg mit der Initiative auf zwölf Stunden Höchstarbeitszeit – aber pronto“,  fordert Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall in seinem Leserbrief. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Jochen Dürr, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di, Ortsverein Schwäbisch Hall

Grüner Koalitionspartner taucht unter

Die baden-württembergische Landesregierung unter GRÜN-SCHWARZ hat eine Bundesratsinitiative zur Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes eingereicht. Trotz hartem Widerstand der Gewerkschaften treibt vor allem die CDU-Wirtschaftsministerin das Vorhaben weiter voran und der grüne Koalitionspartner taucht unter. Es ist jetzt schon möglich, mit dem bestehenden Arbeitszeitgesetz ArbeitnehmerInnen flexibel einzusetzen und die Wirtschaft, vor allem der Hotel- und Gaststätten-Verband kriegt
den Kragen nicht voll.

Ein Blick nach Österreich

Unter den bestehenden Flexibilisierungsmöglichkeiten werden Beschäftigten zunehmend mehr krank und / oder steigen aus der Arbeit aus. Welche Blüten aber politisches
Handeln treibt, zeigt der Blick nach Österreich:

– Einer Wiener Köchin wurde gekündigt, nachdem sie nicht zwölf Stunden arbeiten wollte.

– Ein großes Salzburger Wintersport-Hotel hat einen Dienstvertrag vorgelegt, in dem es heißt: „Der Arbeitnehmer erklärt seine ausdrückliche und freiwillige Bereitschaft, bei Vorliegen erhöhten Arbeitsbedarfs eine Tagesarbeitszeit von bis zu zwölf Stunden und eine Wochenarbeitszeit bis zu 60 Stunden leisten zu wollen.“

CDU-Wirtschaftsministerin den Stecker ziehen

Die Mitglieder der Landesregierung aus den Reihen der Grünen und die Abgeordneten der GRÜNEN im Landtag von Baden-Württemberg könnten klare Kante zeigen und der
CDU-Wirtschaftsministerin den Stecker ziehen. Die DGB-Gewerkschaften und ihre Einzelgewerkschaften werden nicht ruhen, bis dieses Gesetzesvorhaben dorthin verschwindet, wo es hingehört: In den Papierschredder, aber pronto !

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