„AfD erleidet erneut Niederlage“ – Innenministerium des Landes Baden-Württemberg bestätigt rechtmäßige Einreise von Alassa M.

Die AfD erleidet erneut Niederlage. Das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg bestätigt die rechtmäßige Einreise von Alassa M. in die Bundesrepublik Deutschland. Er war nach seiner Abschiebung nach Italien, nach Ablauf der gesetzlichen Frist erneut nach Deutschland eingereist.

Vom Freundeskreis Alassa

Verhalten war rechtmäßig

Mit Datum vom 18. Dezember 2018 reichte Lars Patrick Berg für die AfD einen Antrag beim Landtag ein mit 15 verhetzenden Fragen zur Rückkehr von Alassa M. nach Deutschland, die die Landesregierung untersuchen sollte (Drucksache 16/ 5469). Mit der Stellungnahme des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration vom 29. Januar 2019 wird nun sogar von dieser Stelle bestätigt: das Verhalten von Alassa M. und seinen Unterstützern ist rechtmäßig. Die Kriminalisierung von Alassa M. und seinen vielfältigen Unterstützern ist unhaltbar und unsäglich. So antwortet das Innenministerium auf die Frage ob gegen Alassa M. „Strafanzeige wegen Landfriedensbruch und/ oder anderer Straftaten in Zusammenhang mit seiner Rädelsführerschaft bei den Attacken gegen Beamte der Polizei gestellt wurde;“ wie folgt: „Dem Polizeipräsidium Aalen liegen kein Hinweise auf eine unmittelbare Beteiligung des Herrn A. M. An den Vorkommnissen vom 30. April 2018 bzw. 3. Mai 2018 in der LEA Ellwangen bzw. hinsichtlich einer Rädelsführerschaft seiner Person an den genannten Vorfällen vor.“

Nach dem Aufenthaltsverbot

Zur Frage „wie es zu erklären ist ist, dass er trotz Verfügung von Innenminister Seehofer aus 2018, dass alle Asylsuchenden mit Einreisesperren zurückzuweisen sind, einreisen konnte“ lautet die Antwort eindeutig: „Die erneute Einreise des A.M. in das Bundesgebiet erfolgte am 21. Dezember 2018, mithin nach Ablauf des Einreise- und Aufenthaltsverbots.“

Unmenschliche Flüchtlingspolitik

Im 14. Punkt ihrer hetzerischen Anfrage fordert die AfD, dass „in Anbetracht des besonders renitenten und „revolutionären“ Verhaltens des Betroffenen mit einem kopfstarken Unterstützungskreis im Rücken das ausländerrechtliche Verfahren des Landes vom „Sonderstab gefährliche Ausländer“ geführt“ und Alassa M. „besonders überwacht wird“. Dazu erklärt Adelheid Gruber, Sprecherin des Freundeskreis Alassa: „Ein besonderer Dorn im Auge ist der AfD offensichtlich, dass Alassa M. inzwischen von einer breiten Solidaritätsbewegung gestärkt wird, die sich unter anderem in über 23.000 Unterstützern der online-Petitionen des Ellwangen Appell (change.org/alassa) sowie „Alassa Alarm! Abschiebung droht!“ (openPetition) ausdrückt und sich überhaupt gegen die unmenschliche Flüchtlingspolitik richtet. Unerträglich ist es für die AfD wohl auch, dass Alassa M. nicht nur dafür kämpft in Deutschland bleiben zu können, sondern sich mit Herz und Verstand dafür einsetzt, dass die Fluchtursachen und nicht die Flüchtlinge bekämpft werden. Dass diese ganze Solidarität in einer weltanschaulichen Bandbreite von religiösen bis zu vom Kommunismus überzeugten Menschen getragen wird, geht der AfD über ihren Horizont.“

„Zelt der Solidarität“

Der Freundeskreis führt auch in der kommenden Woche weiterhin das „Zelt der Solidarität“ in der Innenstadt von Karlsruhe durch. Montag bis Samstag, 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Kaiserstraße/ Ecke Waldstraße. Die interessierte Öffentlichkeit und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: Freundeskreis-alassa@gmx.de

Internet:

https://www.openpetition.de/petition/online/alassa-alarm-abschiebung-droht

https://solidaritaet-international.de/index.php?id=881

https://www.change.org/p/bundesamt-f%C3%BCr-migration-und-fl%C3%BCchtlinge-ellwangen-appell-holt-alassa-mfouapon-sofort-nach-deutschland-zur%C3%BCck

https://www.rf-news.de/2019/kw06/afd-landtagsabgeordnete-oberhetzer-gegen-alassa-mfouapon-und-die-mlpd

https://www.rf-news.de/2019/kw06/zu-wehrhaft-autorin-anja-tuckermann-schreibt-ueber-alassa-mfouapon

https://www.rf-news.de/2019/kw02/grossartige-solidaritaet-gegen-bild-hetze

https://flucht.hirnkost.de/2019/02/03/zu-wehrhaft-alassa-mfouapon-nimmt-seine-rechte-in-anspruch-und-soll-eiligst-wieder-abgeschoben-werden/

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„NEIN zu Putschversuchen in Venezuela – Keine Anerkennung von Guaido“ – Offene Gesprächsrunde in Schwäbisch Hall

Der bis dahin weitgehend unbekannte Oppositionspolitiker Juan Guaidó ernannte sich am 23. Januar 2019 selbst zum Präsidenten Venezuelas. Nur wenige Minuten, nachdem Guaido sich zum Übergangspräsidenten ernannt hatte, erkannte US-Präsident Donald Trump den Oppositionsführer als legitimen Interimsstaatschef an.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

„Was ist los in Venezuela?“

Zur Diskussion über diese Frage laden Renate Häberle, Siggi Hubele, Lotte Lassl und  Paul Michel am Montag, 11. Februar 2019, um 19.30 Uhr zu einer Gesprächsrunde in die Büroräume des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall ein.

Drohungen

Der diplomatischen Anerkennung des Gegenpräsidenten Juan Guaidó folgten unmittelbar erste indirekte Drohungen mit militärischer Gewalt seitens der US-Administration. Es lägen alle Optionen auf dem Tisch, erklärte Präsident Donald Trump. Er schließe eine Militäroption gegen Venezuela nicht aus, so Trump weiter. Sein Sicherheitsberater Bolton ließ auf einer Pressekonferenz die versammelten Journalisten »versehentlich« eine Notiz in seinen Unterlagen sehen, wonach 5.000 Soldaten aus Afghanistan nach Kolumbien verlegt werden sollen.

Ultimatum

Auch die rechtsextremen Regierungen in Brasilien und Kolumbien, sowie die rechte Regierung in Argentinien erklärten sofort ihre Anerkennung Guaidós als Präsident. Diverse EU-Regierungen, darunter auch Deutschland, Frankreich und Spanien haben Guaidó Unterstützung zugesagt und Maduro ein Ultimatum gestellt, innerhalb von acht Tagen Neuwahlen auszurufen. Das EU-Parlament hat mittlerweile den selbst ernannten Interimspräsidenten Venezuelas anerkannt.

Heuchlerische EU

Die europäischen Regierungen handeln ausgesprochen heuchlerisch und unglaubwürdig. Mit dem türkischen Despoten Erdogan arbeiten sie gerne zusammen, sie dulden seine Unterdrückung demokratischer Freiheiten seinen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei und gegen die Menschen in Nordsyrien. Das Könighaus in Saudi-Arabien bleibt ein wichtiger Verbündeter, trotz seiner unermesslichen Verbrechen an der jemenitischen Bevölkerung. Und Frankreichs Präsident besucht gerade Ägyptens grausamen Despoten Al-Sisi, der tausende von politischen Gegnern abschlachten ließ. Laut Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen gibt es 60.000 politische Gefangene in Ägypten.

Am Putsch gegen Hugo Chavez beteiligt

Doch auch die rechte Opposition ist weder demokratisch, noch vertritt sie die Interessen der Mehrheit der Menschen in Venezuela. Guaido ist ein Protege von Leopoldo Lopez, der alles andere als ein Demokrat ist. 2002 war er am Putsch gegen Hugo Chavez beteiligt. Die Kandidaten der rechten Opposition gehören alle zur Bourgeoisie, keiner von ihnen kennt den alltäglichen Kampf der Mehrheit der Bevölkerung. Auch Guaido hat weder ein Programm noch eine Strategie zur Bewältigung der Krise. Es ist offensichtlich, dass Teile dieser oppositionellen Elite die Krise in Venezuela nutzen wollen, um mit Unterstützung der US-Administration die alten Machtverhältnisse vor der Präsidentschaft von Hugo Chávez wiederherzustellen.

Erdölreserven

Für die USA und alle anderen imperialen Mächte, die Lateinamerika aufteilen wollen, stehen die tatsächlichen Bedürfnisse und Nöte der Venezolanerinnen und Venezolaner ganz unten auf der Liste ihrer Überlegungen. Was sie vor allem anderen interessiert, ist der Zugang zu den riesigen Erdölreserven Venezuelas – den größten der Welt. US-Sicherheitsberater Bolton äußerte in einem Interview ganz unverblümt: US-Firmen sollten Venezuelas Ölproduktion übernehmen.

Das venezuelanische Volk muss selbst entscheiden

Die wirtschaftliche und soziale Situation in Venezuela hat sich in den letzten Jahren enorm verschlechtert. Hyperinflation, Versorgungsengpässe, wachsende Armut und massive Probleme im Gesundheitssystem sind Alltag geworden. Die Lage in Venezuela ist katastrophal. Die Regierung Maduro hat, auch unter ihren ehemaligen Wählerinnen und Wählern massiv an Unterstützung verloren. Das zeigt sich nicht zuletzt an der geringen Beteiligung bei den letzten Wahlen und der großen Zahl der Teilnehmenden aus der Arbeiterklasse an den letzten Protesten der rechten Opposition. Viele Menschen in Venezuela haben die Nase voll von der Situation und keinerlei Hoffnung mehr in die Regierung. Aber ihre Ablehnung von Maduro bedeutet nicht, dass es eine Mehrheit für einen Putschversuch gibt.

USA und EU gießen Benzin ins Feuer

Wir haben durchaus unterschiedliche Meinungen zur Politik der Regierung Maduro. Es ist uns bewusst, dass die politische, soziale und wirtschaftliche Lage in Venezuela äußerst kompliziert ist. Insofern können wir auch nicht sagen, welche politischen Maßnahmen jetzt in Venezuela zu treffen wären. Wir können allerdings sagen, dass die Regierenden in den USA und in der EU eine interessengesteuerte Desinformationspolitik hinsichtlich der Lage in Venezuela betreiben. Ihre Vorschläge sind nicht dazu angetan, die Probleme zu lösen. Die Einmischungsversuche der USA und der EU eskalieren und destabilisieren die Lage. Sie gießen nur weiter Benzin ins Feuer, das ohnehin schon in Venezuela lodert.

Selbst informieren und kompetent machen

Wir möchten alle interessierten Menschen einladen, sich mit uns zusammenzusetzen, über die aktuelle überaus verzwickte Lage in Venezuela zu diskutieren. Nur wenn wir uns selbst informieren und kompetent machen, können wir der Desinformationskampagne der etablierten Parteien und der Mainstream-Medien etwas entgegensetzen. Kanzlerin Merkel und Außenminister Maas sprechen nicht in unserem Namen. Mischen wir uns ein!

Gesprächsrunde: „Was ist los in Venezuela?“, Montag, 11. Februar 2019, um 19.30 Uhr, Büroräume des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall. Es laden ein: Renate Häberle, Siggi Hubele, Lotte Lassl und Paul Michel.

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„Rechte Subkultur – Die Identitären“ – Vortrag von Reinhard Neudorfer in Schwäbisch Hall

„Rechte Subkultur – Die Identitären“ lautet der Titel eines Vortrags von Reinhard Neudorfer (VVN – Bund der AntifaschistInnen) am Freitag, 8. Februar 2019, ab 19 Uhr, in Schwäbisch Hall, Lange Strasse 36 ( Büro der LINKEN), in Schwäbisch Hall.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

Völkisch

„Ausländer raus“– „Deutschland den Deutschen “ – das ist nicht ihr Jargon. Sie fordern lieber „ethnopluralistische Vielfalt“, das klingt so multikulturell, meint aber das Gegenteil. Jede Ethnie soll schön unter sich bleiben, damit das Eigene nicht verunreinigt wird vom Fremden. Ziel der Identitären ist die Herrschaft über die „Ideen und Begriffe“, die Eroberung der „kulturellen Hegemonie“, so deren Chefideologe Martin Sellner. Viele Begriffe aus der rechten Subkultur sind längst in den parteipolitischen Raum eingesickert. Die Vokabel vom „Bevölkerungsaustausch“ hat es in eine Rede des AFD-CO- Vorsitzenden Jörg Meuthen geschafft. Das Raunen von der „Invasion“ der Fremden gehört zum Standardrepertoir des völkischen Flügels der AfD. Trotz Unvereinbarkeitsbeschluss in der AfD veranstaltet der Verleger Götz Kubitschek Schulungen für idenditäre Aktivisten. Kubitschek gilt als enger Vertrauter von Alexander Gauland und Björn Höcke, beide AfD.

Im Büro der LINKEN:

Reinhard Neudorfer von der VVN Ludwigsburg hat sich mit den Idenditären befasst und referiert am Freitag, 8. Februar 2019, um 19 Uhr in der Langen Strasse 36 (Büro der LINKEN) in Schwäbisch Hall.

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„Brauchen wir eine Verkehrswende – Reicht es nicht, Autos schadstoffärmer zu betreiben? – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Brauchen wir eine Verkehrswende – Reicht es nicht, Autos schadstoffärmer zu betreiben?“ lautet der Titel eines Vortrags von Jochen Schaaf am Sonntag, 24. Februar 2019, um 11 Uhr im Lemberghaus der Naturfreunde Schwäbisch Hall. Schaaf  ist Mitglied der Umweltgewerkschaft Stuttgart.

Von Willi Maier, Schwäbisch Hall

Kostenlosen ÖPNV

Wenn man alle Aspekte des Verkehrs bedenkt, kommt man zu der Forderung nach einem umweltfreundlichen und kostenlosen System des öffentlichen Nahverkehrs und Fahrradverkehrs. Luxemburg hat den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr ab Januar 2020 beschlossen.

Mitveranstalter:
Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC), Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall, Verkehrsclub Deutschlands (VCD)

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.naturfreunde-schwaebischhall.de/index.php/event-list.html

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„Zu wehrhaft?“ – Bericht über Alassa Mfouapon, einen Flüchtling, der seine demokratischen Rechte in Anspruch nimmt

„Zu wehrhaft? Alassa Mfouapon nimmt seine demokratischen Rechte in Anspruch – und soll eiligst wieder abgeschoben werden“, schreibt Anja Tuckermann in einem neuen Beitrag auf ihrem Internet-Blog. Link zum ganzen Artikel unter diesem Text.

Von Adelheid Gruber, Freundeskreis Alassa

Liebe UnterstützerInnen,

der Fall Alassa zieht immer weitere Kreise und erfährt immer wieder tolle Unterstützung. Heute möchte ich Euch auf einen sehr guten Bericht aufmerksam machen, der von Anja Tuckermann, Mit-Autorin des Buches „Todesursache: Flucht“ auf ihrem Blog veröffentlicht wurde. Der Artikel trägt die Überschrift „Zu wehrhaft? Alassa Mfouapon nimmt seine demokratischen Rechte in Anspruch – und soll eiligst wieder abgeschoben werden.“

Differenziert, detailliert, sachlich

Sie hat mit Alassa selbst sehr ausführlich gesprochen, sich intensiv mit der Vorgeschichte seiner heutigen Situation beschäftigt und stellt die Ereignisse differenziert und sachlich dar. Wer verstehen möchte, warum der „Fall Alassa“ heute so hochbrisant und zu einem Präzedenzfall geworden ist, kann sich hier zusammenfassend sehr gut informieren.

Hier der Link zum Blog:

https://flucht.hirnkost.de/2019/02/03/zu-wehrhaft-alassa-mfouapon-nimmt-seine-rechte-in-anspruch-und-soll-eiligst-wieder-abgeschoben-werden/

Fluchtursachen bekämpfen

Anja Tuckermann lässt Alassa selbst zu Wort kommen und er spricht: „Ich appelliere an alle Menschen und Parteien, an die Medien, die ihre Zeit dafür einsetzen, um die öffentliche Meinung gegen die Flüchtlinge zu manipulieren, dass sie nicht die Flüchtlinge verantwortlich machen sollen für die Probleme in der Welt, sondern dass die Regierungen und die gesellschaftlichen Verhältnisse dafür verantwortlich sind, dass es so viele Flüchtlinge gibt. Sie sollen nicht die Flüchtlinge bekämpfen, sondern die Fluchtursachen!“

Weitere Informationen über Anja Tuckermann:

In ihrem Buch „Todesursache: Flucht“ dokumentieren Anja Tuckermann und Kristina Milz den Tod der 35.000 Menschen, die seit 1993 Menschen auf der Flucht umkamen. „Die Liste ist im Buch komplett abgedruckt. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Porträts von einzelnen Fluchtopfern“, sagt Kristina Milz – das Ziel des Buches erklären die Autorinnen so: „Wir müssen begreifen, dass wir es mit Menschen zu tun haben. Der ganze Aufwand hat sich schon gelohnt, wenn nur ein Mensch von dem Buch so berührt ist, dass er sich danach besser überlegt, wie er über Geflüchtete spricht.“ (Zitiert nach BR.de)

Anja Tuckerman schreibt Belletristik für Erwachsene, für Kinder, Theaterstücke, Text für Musik, für Film, Kurzprosa. Ihre Werke sind in dreizehn Sprachen übersetzt.

Informationen im Internet über das Buch „Todesursache: Flucht – Eine unvollständige Liste“:

Kristina Milz + Anja Tuckermann (Hrsg.): Todesursache: Flucht. Eine unvollständige Liste, Verlag Hirnkost 2018, ISBNs: 978-3-947380-29-9 print; 978-3-947380-30-5 epub; 978-3-947380-31-2 pdf, 462 Seiten, Format 13,5 x 20,5, gebunden mit Lesebändchen, zweifarbig, 3,99 Euro. Erstverkaufstag: 1. Dezember 2018

Link zur Internet-Petition, um Alassa Mfouapon zu helfen:

https://www.change.org/p/bundesamt-f%C3%BCr-migration-und-fl%C3%BCchtlinge-ellwangen-appell-holt-alassa-mfouapon-sofort-nach-deutschland-zur%C3%BCck/u/24126711?cs_tk=AnG4oWijyEeLAea_XVwAAXicyyvNyQEABF8BvFoUv1u9Oo7oplN3Ll9jhTI%3D&utm_campaign=147baa8c83f446b6b65c439382020cb9&utm_medium=email&utm_source=petition_update&utm_term=cs

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„Armut und Wohnungsnot in einem reichen Land“ – Vortrag von Wolfgang Sartorius in Schwäbisch Hall

„Armut und Wohnungsnot in einem reichen Land“ lautet der Titel des Vortrags von Wolfgang Sartorius im Brenzhaus in Schwäbisch Hall. Termin: Montag, 4. Februar 2019, um 19.30 Uhr. Sartorius ist Leiter der Sozialeinrichtung Erlacher Höhe. Veranstalter sind das Evangelische Kreisbildungswerks und der Akademie der Weltmarktverlierer in Schwäbisch Hall.

Vom Evangelischen Kreisbildungswerks und der Akademie der Weltmarktverlierer in Schwäbisch Hall

Ein Sechstel ist faktisch abgehängt

Wolfgang Sartorius: „Unsere Gesellschaft ist gespalten, die Lage widersprüchlich: einerseits boomende Märkte und sprudelnde Steuern, andererseits sind etwa ein Sechstel der Bürgerinnen und Bürger faktisch abgehängt. Sie sind die Verlierer der Modernisierung. Wir lassen es in Deutschland zu, dass Wohnen zum Luxus wird und sich alte, einkommensarme Menschen keine Brille leisten können. Vor allem die Bildungschancen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt: 70 Prozent der Akademikerkinder, aber nur 20 Prozent der Arbeiterkinder studieren. Es liegt auf der Hand: Armut in einem armen Land ist eine Folge des Mangels. Aber Armut in einem reichen Land ist ein Problem mangelnder Gerechtigkeit.“

Ein Mann der Praxis

Wolfgang Sartorius ist als Diakon und Sozialarbeiter/Sozialpädagoge geschäftsführender Vorstand des diakonischen Sozialunternehmens Erlacher Höhe ein kompetenter Mann der Praxis. Ehrenamtlich engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen  Obdachlosenhilfe in Deutschland sowie im Aufsichtsrat von Diakonie Deutschland und Brot für die Welt.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wolfgang-sartorius-vorsitzender-der-erlacher-hoehe-armut-hat-viele-facetten.3a65e348-2543-4ed0-beb8-05ff63dae50e.html

https://www.erlacher-hoehe.de/

https://www.erlacher-hoehe.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung-zentrale/

https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/obdachlosigkeit/

https://www.brot-fuer-die-welt.de/

 

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„Unbeugsame Kommunalpolitiker“ – Gemeinderat Michelbach/Bilz verweigert die Verpachtung eines gemeindeeigenen Grundstückes an die Telekom

„Digitalisierung first, Bedenken second“, „emotional zählt nicht“, so lässt sich die Argumentation der fünf wortführenden Gemeinderäte zusammenfassen, die in der Januarsitzung 2019 des Michelbacher Gemeinderates für die Verpachtung eines gemeindeeigenen Grundstückes an die Telekom votierten.

Leserbrief von Beate Braun und Ulrike Hölzel, Michelbach/Bilz

Gesundheitsschädigende Technologie

Es gab ein Abstimmungspatt von sechs zu sechs, womit der Antrag auf Verpachtung abgelehnt war. Übertragen auf unsere Gesellschaft bedeutet dieses Abstimmungsergebnis, dass die Hälfte unserer gewählten Vertreter den Ausbau einer nachweislich gesundheitsschädigenden Technologie über die Volksgesundheit stellt, dass der Mensch der Technologie dienen muss, nicht umgekehrt – mit allen Folgen. Was ist los mit unserer Gesellschaft? Was ist los mit unseren Ethikern?

Was ist los mit unseren Kirchen?

Kirche bietet uns keine spirituelle Heimat mehr. Sie ist kein Korrektiv mehr für eine verfehlte und dem Lobbyismus gewidmete Politik, sondern Teil dieses Systems. Gottesgeschenk Leben? Der einzigen Frau im Gremium, ihren vier Kollegen und Herrn Bürgermeister Dörr, die unsere Gesundheit als unser höchstes Gut achten, zollen wir hohen Respekt und danken ihnen von Herzen! Ihre Haltung erfordert Mut, mehr Mut als noch vor einigen Jahren. Denn inzwischen weht ein schärferer Wind – der Druck auf die Kommunen und Bürgermeister wächst, die Sucht ist fortgeschritten, die Empathielosigkeit auch; „emotional zählt nicht“.

Krebskranke Kinder

„An krebskranke Kinder müssen wir uns gewöhnen“, sagt ein Michelbacher Bundesverdienstkreuzträger, der den Mobilfunkmast schon vor drei Jahren wollte. Ganz im Gegensatz zu Bürgermeister Dörrs Verantwortungsbewusstsein, ist die Liste der in dieser Sache Verantwortungslosen lang. In Uttenhofen war die Krebsrate bereits 2006 so auffällig hoch, dass zwei Medizinerinnen, eine davon Hausärztin in Rosengarten, zunächst beim hiesigen Gesundheitsamt Alarm schlugen und sich in Folge an die Staatsanwaltschaft wandten, mit der Bitte Untersuchungen und Ursachenforschung einzuleiten. Doch weder das Gesundheitsamt, noch die Staatsanwaltschaft wurden aktiv. Bürgermeister König setzte alles daran, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Er verweigerte die Durchführung einer epidemiologische Untersuchung über Tumorerkrankungen und Befindlichkeitsstörungen, ebenso wie der Landkreis.

Unbeugsamer Gemeinderat

Die Untersuchung wäre von zumindest zwei Fachbereichen als klassische Querschnittsmaterie an einer Universität im Fachbereich Medizin/Epidemiologie und Elektrotechnik/Messtechnik Medizin im Rahmen von Doktorarbeiten durchgeführt worden, für wenig Geld. Es bleibt zu hoffen, dass es eine Zeit danach gibt und all diejenigen, die Entscheidungsmacht hatten, zur Verantwortung gezogen werden. Das von Menschen geschaffene System hat sich gegen den Menschen selbst gewandt. Doch der unbeugsame Gemeinderat von Michelbach, der sich nun zum dritten Mal der Telekom verweigert hat (2000, 2015 und 2019), macht Hoffnung.

Weitere Informationen im Internet:

https://www.michelbach-bilz.de/index.php?id=84&no_cache=1&tx_hwnews_hwnews%5BnewsartikelId%5D=1118&tx_hwnews_hwnews%5BcurrentPage%5D=1&tx_hwnews_hwnews%5Baction%5D=show&tx_hwnews_hwnews%5Bcontroller%5D=Newsartikel&cHash=719de88e161138d747c83ab2cb0716f2

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„Der marktgerechte Patient“ – Akademie der Weltmarktverlierer: Dokumentarfilm wird in Schwäbisch Hall gezeigt

Der Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“ wird am Freitag, 1. Februar 2019, um  20 Uhr im Kino im Schafstall in Schwäbisch Hall gezeigt. Im Anschluss an den Film gibt es eine Diskussion mit GewerkschafterIinnen aus Schwäbisch Hall. Die Filmvorführung ist eine Initiative der Gewerkschaft Ver.di, Ortsverein Schwäbisch Hall.

Von Jochen Dürr, Ver.di-Ortsverein Schwäbisch Hall

Dramatischen Fehlentwicklungen

Die Gewerkschaft Ver.di fordert seit vielen Jahren von den politischen Verantwortlichen eine gesetzliche Personalbemessung: Auf diesem Weg konnte Ver.di in zahlreichen Krankenhäusern per Tarifvertrag Personalbemessung durchzusetzen. Seit dreizehn Jahren gilt für deutsche Krankenhäuser das Abrechnungssystem der Fallpauschalen. Schon bei Einführung dieses Systems warnten viele Kenner des Gesundheitswesens vor dramatischen Fehlentwicklungen in den Krankenhäusern.

Wer trägt die Verantwortung

Zehn Jahre später wissen wir: Die Warnungen waren berechtigt. In den Krankenhäusern herrschen Personalnot, Über-, Unter- und Fehlversorgung. Bei den Entscheidungen über Behandlungen und Dauer des Krankenhausaufenthaltes wird nicht allein nach medizinischen Kriterien entschieden, sondern immer deutlicher danach, was sich gewinnbringend abrechnen lässt. Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert. Was sind die ökonomisch-politischen Ursachen für diese Entwicklung? Wer trägt die Verantwortung für diese Mangelsituation im Gesundheitswesen? Was ist los in den Krankenhäusern und wie können wir eine patienten- und personalgerechte Veränderung bewirken?

Vor diesem Hintergrund spricht der Dokumentarfilm „Der markgerechte Patient“ ein wichtiges Thema an, weswegen der Film im Kino im Schafstall gezeigt wird.Zum

Hintergrund des Filmes „Der markgerechte Patient“:

Seit 8. November 2018 ist er bundesweit zu sehen: Der Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“ hat eine solche Aufklärungswirkung in den Krankenhäusern, dass wohl niemand, der ihn gesehen hat, ihn missen mag. Beschäftigte deutscher Kliniken sagen, sie hätten zu Hause und unter Freunden kaum über ihre Erlebnisse sprechen können, weil sie ihnen als zu unglaublich und dabei auch zu komplex erschienen. Der Film „Der marktgerechte Patient“ habe für sie dieses Dickicht gelichtet, indem er den Klinikalltag selbst und die Ursachen auf einen Nenner gebracht hat: Darf die Daseinsvorsorge Gesundheitsversorgung den Marktgesetzen ausgeliefert werden? Ist es richtig und darf es erlaubt sein, die Krankenhäuser als letzte Hilfeinstanz für Menschen in Not für Erwerbs-, für Profitzwecke zu missbrauchen?

Pflegenotstand

Der Film dringt immer weiter in den Blutkreislauf der Krankenhäuser ein und forciert damit die Diskussion auf allen Ebenen der Krankenversorgung unter den Beschäftigten, aber auch in Verbänden der Krankenhäuser, Ärztekammern, Krankenkassen, Universitätskliniken. Und es ist auch einiges vor allem im grauen Alltag des Pflegenotstands in Bewegung gekommen.

Krank machender Job

Gesundheitsminister Spahn reklamiert für sich die „Heldentat“, mit neuen Pflegepersonaluntergrenzen den Notstand anzugehen. Von Minister Spahn heftig bekämpft hat die Bundesregierung für 2020 beschlossen, dass die Finanzierung der Pflege aus den Fallpauschalen herausgenommen und jede neue Pflegestelle von den Krankenkassen finanziert wird. Dies wäre ein großer Fortschritt und vielleicht auch der erste Sargnagel für die DRGs. Doch der Widerstand ist eminent. An der Seite von Spahn beschwören die Krankenkassen und der von privaten Konzernen dominierte Krankenhausverband den Weltuntergang. Doch selbst wenn es zu der Herausnahme der Pflege aus den DRGs kommt, wird es auch bei neuen Stellen nicht automatisch genügend BewerberInnen für diesen wahrhaft krank machenden Job geben.

Fünf Milliarden Euro mehr könnten viel bewirken

Elf Milliarden Euro Überschuss im Staatshaushalt vermeldet die Bundesregierung. Fünf Milliarden Euro für mehr Personal und mehr Lohn in diesem Knochenjob könnten den Pflegenotstand im Nu beheben.

Mehr Infos zum Film:

Flyer zum Film :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Flyer_MP_A5.pdf

Facebook :
https://www.facebook.com/Der-marktgerechte-Mensch-der-Film-1702952556693250/

Fotos zum Pressebericht :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/Private-Fachklinik-Isarklinikum—lukrative-Fallpauschalen-sind-profitabel.jpg

Pressetext :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Der-marktgerechte-Patient—Pressetext.pdf

Presseheft :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Presseheft-Der_marktgerechte_Patient.pdf

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„Macht! Geld! Sexy?“ – Finanzkabarettist Chin Meyer in Schwäbisch Hall

Der deutschlandweit renommierte Finanzkabarettist Chin Meyer kommt am Dienstag, 12. Februar 2019,. um 20 Uhr mit seinem Programm „Macht! Geld! Sexy?“ in den Theatersaal der Kultbuch (Altes Schlachthaus) in Schwäbisch Hall. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen der Jahrestagung der Haller Akademie der Weltmarktverlierer in Kooperation mit dem Radio Sthörfunk.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Kennen Sie Ihren Marktvorteil?

Ist es Geld? Oder Macht? Oder sind Sie einfach nur sexy?

Chin Meyer betrachtet in seinem neuen Bühnenprogramm das Instrumentarium der Mächtigen, die Machthaberei und was Macht mit uns macht. Dabei hinterfragt der Kapitalismusversteher des Kabaretts die allgegenwärtige Gier nach immer mehr Geld und das in alle Lebensbereiche ausufernde Streben nach Sexy-Selbstbestätigungs- Wohlfühl-Konsum. Im unterhaltsamen Kampf der Wertschöpfungsszenarien unterstützen ihn neue und bekannte Experten-Figuren, die – wie der erfrischend mies gelaunte Steuerfahnder Sigmund von Treiber – ihre ganz eigene, knallharte Sicht auf die Dinge beisteuern.

Unterhaltsamster Steuerfahnder

„Messerscharf in seinen Analysen und penibel wie eine Präzisionsuhr durchforstet er die Abgründe und den Widersinn im deutschen Finanzwesen. Chin Meyer ist mit Sicherheit auch der unterhaltsamste Steuerfahnder der Republik, schlagfertig und obendrein ein Meister der Interaktion. […] Da prasseln Steuer(ab)arten, umgehend gefolgt von den passenden Fallbeispielen, ins Ohr und Hirn, bis beide rauschen.“

Karten im Vorverkauf:

Abendkasse 15.-/12.- Vorverkauf 12.-/ 10.- Touristinformation Schwäbisch Hall, Hafenmarkt 3, Mo-Fr 9-17 Uhr oder im Haller Tagblatt-Ticketshop.

Telefon: 0791-751-600

E-Mail: karten@schwaebischhall.de

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