„Demokratische Kontrolle der Finanzmärkte ist gemeinnützig“ – Attac kämpft für die Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums und für eine lebendige Demokratie

Seit April 2014 arbeitet Attac inzwischen ohne Gemeinnützigkeit. Vieles haben wir seitdem weiterhin auf die Beine gestellt – das Engagement gegen TTIP, CETA und Co, die Sommerakademie, die Aktionsakademie, die Beteiligung am Klimacamp oder der Einsatz für ein solidarisches Europa sind dafür nur einige Beispiele.

Informationen der Organisation Attac

Spender helfen

Möglich gemacht haben das die Unterstützerinnen und Unterstützer von Attac – mit Spenden, mit Mitgliedsbeiträgen und mit ihrem persönlichen Engagement. Herzlichen Dank dafür! Sie haben sich alle nicht von der Aberkennung der Gemeinnützigkeit ins Bockshorn jagen lassen. Denn selbstverständlich ist der Einsatz für die Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums, für eine lebendige Demokratie und für eine demokratische Kontrolle der Finanzmärkte gemeinnützig!

Gerichtstermin am 10. November 2016

Im Kampf um die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit geht es also nicht in erster Linie um das Überleben von Attac. Es geht vielmehr um eine Entscheidung mit weitreichender Auswirkung auf jedes zivilgesellschaftliche Engagement. Mit dem 10. November 2016 steht jetzt der Termin, an dem am Hessischen Finanzgericht in Kassel Klarheit geschaffen werden soll. Die Frage, über die das Finanzgericht zu befinden hat, lautet zusammengefasst: Sind politische Aktivitäten mit Gemeinnützigkeit vereinbar, oder stehen sie einer Gemeinnützigkeit entgegen? In der Begründung unserer Klage gegen das Finanzamt Frankfurt weisen wir nach, dass das Gesetz gemeinnützigen Vereinen keine politischen Aktivitäten verbietet, sondern lediglich die Förderung von Parteien ausschließt, auch wenn die Finanzbehörden in Bund und Ländern sich in ihrer Praxis von dieser Gesetzesgrundlage entfernt haben. Wir gehen sogar noch weiter: Die Umsetzung satzungsgemäßer, als gemeinnützig bestätigter Zwecke ist in vielen Fällen ohne politische Aktivitäten gar nicht möglich! In seiner Klageerwiderung reagiert das Finanzamt auf dieses Kernargument ausweichend bis gar nicht; diese entscheidende Frage wird damit zum Gegenstand des Prozesses werden.

Alle Dokumente zu der juristischen Auseinandersetzung von Attac sind im Internet auf folgender Seite zu finden:

www.attac.de/jetzt-erst-recht

Am Prozess teilnehmen

Der Prozess ist öffentlich sein. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, teilzunehmen. Mitzubringen ist lediglich ein gültiger Personalausweis. Da es sich nicht um eine Aktion handelt, sollten Attac-Fahnen zu Hause bleiben. Dass allerdings großes öffentliches Interesse an diesem Prozess besteht, darf und sollte ruhig sichtbar werden. Wer Interesse hat, an dem Prozess teilzunehmen, kann unter info@attac.de weitere Informationen zum Ort und dem genauen Zeitpunkt erfragen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele von Euch und Ihnen am Prozess teilnehmen – für eine aktive und engagierte Zivilgesellschaft.

Herzlichen Dank und viele Grüße

Dirk Friedrichts
Dirk Friedrichs, Vorstand Attac Trägerverein e.V.

P.S. Die juristische Auseinandersetzung um unsere Gemeinnützigkeit hat bereits viel Geld, Zeit und Mühe gekostet. Natürlich freuen wir uns deshalb weiterhin über Spenden unter http://www.attac.de/jetzt-erst-recht/prozesskosten – Herzlichen Dank!

Weitere Informationen und Kontakt:

Attac, Münchener Straße 48, 60329 Frankfurt/Main

E-Mail: info@attac.de

Telefon: 069-90028110

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„Stuttgart 21? – Bessere Bahn durch Umstieg 21“ – Petition unterschreiben

Immer mehr Argumente sprechen gegen den Untergrundbahnhof Stuttgart 21. Gegen S21 richtet sich eine Petition mit dem Titel „Stuttgart 21? – Bessere Bahn durch Umstieg 21!“. Ermutigen Sie viele Menschen, sich dieser Petition anzuschließen: https://weact.campact.de/petitions/umstieg21

Informationen der Organisation Umstieg 21

Die Bedingungen haben sich geändert

1. Die Abstimmenden waren noch von Gesamtkosten von 4,5 Milliarden Euro ausgegangen – inzwischen geht der Bundesrechnungshof aber von mehr als dem Doppelten aus. Die Abstimmenden waren von einer Leistungssteigerung durch den Tiefbahnhof ausgegangen – inzwischen ist aber gewiss: S21 wird zirka 30 Prozent weniger Züge bewältigen als der bestehende Bahnhof. Die Abstimmenden waren von einem voll funktionsfähigen Bahnhof ausgegangen – inzwischen fürchtet aber auch der Bundesrechnungshof, dass die Bahn für S21 (wegen der sechsfach überhöhten Gleisneigung im Tiefbahnhof) nur eine eingeschränkte Betriebsgenehmigung bekommt.

Die Abstimmenden waren getäuscht worden

2. In der „Informations“-Broschüre des Staatsministeriums war z.B. der Eindruck erweckt worden, bei einem Ausstieg aus dem Projekt müsse der Steuerzahler 1,5 Milliarden Euro ohne Gegenwert bezahlen. Tatsächlich aber war die Hälfte dieses Betrags gar nicht vom Steuerzahler zu bezahlen, sondern nur ein Rücktauschgeschäft zwischen der Bahn und der Stadt Stuttgart – nämlich fast 0,8 Milliarden, die die Bahn der Stadt Stuttgart für die dann nicht bebaubaren Gleisgrundstücke hätte zurück bezahlen müssen (und wofür die Bahn dann den Gegenwert der Grundstücke auch wieder zurück bekommen hätte). Und tatsächlich entfiel ein Viertel dieser 1,5 Milliarden auf den Ausstieg aus der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm – aus der ja aber gar nicht ausgestiegen werden sollte (und die auch ohne den Tiefbahnhof genauso gut betrieben werden kann). Also in Wahrheit nicht 1,5 Milliarden „für nix“, sondern höchstens 400 Millionen (nicht „für nix“, sondern) für den Erhalt eines hervorragenden (nur eben seit Jahren nicht mehr renovierten) Kopfbahnhofs.

Die Abstimmung hatte keine zuverlässige Faktenbasis

3. Für jede Abstimmung gilt, dass erst die Abstimmenden über die Fakten informiert werden müssen (z.B. Kosten und Leistungsfähigkeit des Projekts), damit sie sich danach eine Meinung darüber bilden können, wie sie das Projekt bewerten wollen. Werden aber die Fakten (wie in der „Informations“Broschüre des Staatsministeriums zur Volksabstimmung) vor der Abstimmung als gegensätzliche Meinungen präsentiert, ist die Abstimmung nicht sachgemäß. (Man kann nicht abstimmen: Bist du für einen Bahnhof für 4,5 Mrd. oder gegen einen Bahnhof für 10 Mrd.? – dann wird es zu einer Abstimmung, wem man mehr glaubt, statt zu einer über das Projekt.)

Bei der Abstimmung wurde das Quorum nicht erreicht

4. Damit eine Volksabstimmung in Baden-Württemberg gültig ist, muss eine der beiden Seiten (die Ja-Stimmen oder die Nein-Stimmen) 30 Prozent der Stimmberechtigten entsprechen – das hat aber keine der beiden Seiten erreicht. Die Abstimmung war deshalb einfach nur gescheitert und nach Mitteilung der Landes-Abstimmungsleiterin damit der Rechtszustand von vor der Abstimmung unverändert gültig. Die Landesregierung darf sich gar nicht an diese Abstimmung binden.

Eine Volksabstimmung bindet nur die Regierung, nicht das Volk

5. Das Volk ist der Souverän und bleibt grundsätzlich in seinem Wollen und Handeln frei. Das Gleiche gilt für die Parteien, die die Willensbildung des Souveräns organisieren sollen – sonst müssten nach jeder Wahl die unterlegenen Parteien die Positionen der (von der Mehrheit gewählten) Regierung vertreten.

Keine Abstimmung befreit die Regierung von der Verantwortung

6. Ganz gleich, wie groß die Mehrheit ist, die sich für eine Sache ausgesprochen hat – eine Regierung hat immer nach dem obersten Grundsatz zu verfahren, „Schaden vom Volk abzuwenden“. Wenn solcher Schaden durch eine Abstimmung droht – sei es, weil die Abstimmung unter falschen Voraussetzungen stattgefunden hat, sei es, weil sich die Voraussetzungen mittlerweile geändert haben – muss eine Regierung die Abstimmung zur Disposition stellen.

Keine Abstimmung befreit die Menschen von der Verantwortung

7. Ganz gleich, wie groß die Mehrheit ist, die sich für eine Sache ausgesprochen hat – jeder Bürger muss weiterhin seine persönliche ethische Entscheidung treffen, ob er diese Sache unterstützen kann oder dagegen arbeiten muss.

Keine Abstimmung gilt für alle Ewigkeit

8. Jede, wirklich jede Abstimmung auf der ganzen Welt kann und muss korrigiert werden, wenn man Schwächen, Fehler, Änderungen gegenüber der Ausgangssituation feststellt oder einfach eine neue Bewertung vornimmt. Wer behauptet, einen Beschluss umsetzen zu müssen, komme, was da wolle, der handelt verantwortungslos und schadet der Bevölkerung, die Anspruch auf ein Regierungshandeln hat, das sich mit Verstand und ethischem Kompass an der jeweiligen Realität orientiert.

Ergebnis der Volksabstimmung hat sein Verfallsdatum längst erreicht

Deshalb: Werben Sie für einen Umstieg auf die Modernisierung des Kopfbahnhofs (www.umstieg-21.de), werben Sie für unsere Petition an die Bahn-Führung (https://weact.campact.de/petitions/umstieg21) – das Ergebnis der Volksabstimmung hat sein Verfallsdatum längst erreicht.

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„Die Waffen nieder“ – 8000 Menschen demonstrierten in Berlin für den Frieden

„Die Waffen nieder“ lautete das Motto einer Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin. Die Friedensbewegung wollte sich „wieder unübersehbar auf der Straße“ zeigen. 8000 Menschen demonstrierten in Berlin für den Frieden.

Informationen der Organisation Friedensdemo.org

Gewaltspirale führt zu Tod, Vernichtung, Perspektivlosigkeit und Hass

Fortdauernde regionale Kriege, globale Kriegsgefahr, Zunahme von Rassismus und Nationalismus. Die Welt ist aus den Fugen. Die offizielle Politik steht vor den Scherben ihres andauernden militärischen Eingreifens. Krieg, Aufrüstung, Drohgebärden und innere Militarisierung bewirken eine weitere Gewaltspirale. Im Ergebnis: Tod, Vernichtung, Perspektivlosigkeit und Hass. Unsere Welt kann sich weitere Kriege nicht mehr leisten.

Abzug der Bundeswehr aus allen Auslandseinsätzen

Eine andere Politik ist nötig und möglich, um aus dem Teufelskreis des Militärischen auszubrechen. Dazu gehören der Abzug der Bundeswehr aus allen Auslandseinsätzen, die drastische Reduzierung der Rüstung sowie der Stopp der Rüstungsexporte. Wir wollen Kooperation statt NATO-Konfrontation. Überall auf der  Welt – vor allem auch in Syrien. Wir rufen die Konfliktparteien auf: Lasst die Waffen ruhen. Es kann keinen militärischen Sieger, sondern nur Verlierer geben.

Deutliches Friedenszeichen setzen

Die heutige militärische Lage ist höchst bedrohlich. Deshalb wollen und müssen wir ein deutliches Friedenszeichen setzen. Mit unserem  Wunsch nach Frieden sehen wir uns mit der großen Mehrheit unserer Bevölkerung im Einklang. So können wir Einfluss auf die zuständige Politik ausüben, was besonders im kommenden Wahljahr von Bedeutung ist. Die Friedenstaube wird wieder allgegenwärtig sein.

Weitere Informationen und Kontakt:

Internet: www.friedendemo.org

E-Mail: info@friedensdemo.org

Weitere Informationen über die Friedensdemonstration in Berlin am 8. Oktober 2016:

https://deutsch.rt.com/inland/41719-friedensbewegung-ist-wieder-da-8000/

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„Die Vermessung der Utopie – Gedanken über die Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“ – Veranstaltung in Schwäbisch Hall

„Die Vermessung der Utopie – Gedanken über die Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“ lautet der Titel einer Veranstaltung mit Raul Zelik am Donnerstag, 13. Oktober 2016,  um 20 Uhr im Club Alpha 60, in Schwäbisch Hall, Stuttgarter Straße. Es laden ein der AK Programm des Club Alpha 60 und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg.

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Radikal-kritische Analyse der Gegenwart

Der autoritäre Staatssozialismus sowjetischer Prägung ist gründlich gescheitert. Wie aber sieht es mit der Überlebensfähigkeit des Kapitalismus aus? Klimawandel, Massenarmut in weiten Teilen der Welt, Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Verelendung auch in Europa, neoimperiale Kriege und Konflikte um Rohstoffquellen und Einflusszonen – das vom »freien Markt« produzierte Elend und seine Begleiterscheinungen verlangen nach einer grundlegenden Alternative. Doch ist eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus überhaupt noch vorstellbar? Raul Zelik liefert eine radikal-kritische Analyse der Gegenwart. Und er versucht, eine utopische Gesellschaft zu skizzieren, die auf einem neuen Energiemodell, einer solidarischen Ökonomie und direkter Demokratie basiert – und die auf Vernunft gegründet ist.

Solidarischen Ökonomie und direkte Demokratie

Raul Zelik hat zusammen mit dem Ökonomen Elmar Altvater eine Streitschrift mit dem Titel „Die Vermessung der Utopie“ verfasst. Raul Zelik und  Elmar A,ltvater entwickeln darin eine radikal-kritische Analyse der Gegenwart und sie versuchen, eine vernunftgesteuerte gesellschaftliche Alternative zu skizzieren, die auf einem neuen Energiemodell, einer solidarischen Ökonomie und direkter Demokratie basiert. Raul Zelik stellt in Schwäbisch Hall seine Überlegungen vor.  Raul Zelik, geboren 1968, arbeitet im Grenzbereich von Literatur, Sozialwissenschaften und politischem Aktivismus. Von 2008 bis 2013 war er Professor für Politik an der Nationaluniversität Kolumbiens.

Kurzinformation:

„Die Vermessung der Utopie – Gedanken über die Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft“, Vortrag am Donnerstag, 13. Oktober 2016, um 20 Uhr im Club Alpha 60, Stuttgarter Straße, Schwäbisch Hall. Veranstalter sind der AK Programm des Club Alpha 60 und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/

http://www.bw.rosalux.de/

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„Volkshochschule Kirchberg/Jagst bietet Futter für Bücherwürmer“ – Bei Busfahrt zur Frankfurter Buchmesse sind noch Plätze frei

Eine Fahrt zur Frankfurter Buchmesse 2016 bietet die Volkshochschule Kirchberg/Jagst am Samstag, 22. Oktober 2016, an. Mitfahren können auch Literaturinteressierte aus anderen Gemeinden. Zustiegsmöglichkeiten gibt es in Rot am See, Satteldorf und Kirchberg. Anmeldung bei der Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst, Telefon 07954/9801-17.

Von der Volkshochschule Kirchberg/Jagst

Größte und bedeutendste Buchmesse der Welt

Flandern & die Niederlande sind 2016 gemeinsam Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Unter dem Motto „Dit is wat we delen“ („Dies ist, was wir teilen“) werden nicht nur Romane, Sachbücher und Lyrik präsentiert, sondern auch neue Formen der Buchkunst, der Kreativindustrie und anderer Kunstrichtungen. Die Frankfurter Buchmesse wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet und ist die größte und bedeutendste Buchmesse der Welt. Während der Buchmesse werden der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Deutsche Jugendliteraturpreis verliehen.

Mit dem Veranstaltungskalender im Internet www.buchmesse.de/kalender können Sie Ihr persönliches Programm zusammenstellen.

Samstag, 22. Oktober 2016:

Zustiegsmöglichkeiten: 

6:00 Uhr: Rot am See, Bushaltestelle am Rathaus

6:15 Uhr: Satteldorf, Autorasthof neben der A6

6:30 Uhr: Kirchberg, Frankenplatz

Rückkehr: zirka 21 Uhr

Anmeldung direkt bei der vhs Kirchberg unter der Telefonnummer 07954/9801-17

Gebühr: 49 Euro (Busfahrt inklusive Tageskarte für die Buchmesse)

Teilnehmerzahl: mindestens 30 Teilnehmer

Anmeldefrist: Freitag, 14. Oktober 2016 bei der vhs Kirchberg (Telefon 07954/9801-17).

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„Gestaltung der Seelsorge war immer mit Machtansprüchen und wirtschaftlichen Interessen konfrontiert“ – Die Anfänge der Pfarrorganisation in Altenmünster und dem Raum Crailsheim

Was uns heute in Form der Pfarrorganisation als seit Beginn der Christianisierung gegeben erscheint, war das Ergebnis eines längeren historischen Prozesses. Dr. Manfred Jehle beschäftigt sich am Montag, 10. Oktober 2016, bei einem Vortragsabend von Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein mit den Anfängen der „Pfarreien im Raum Crailsheim“. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden (Rathaus Crailsheim).

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Eigenkirchenrecht des Adels

Im Mittelpunkt seiner Darstellung steht die Organisation der mittelalterlichen Seelsorge im Konflikt zwischen geistlichen und machtpolitischen Interessen. Seit der Karolingerzeit stand die geistliche Versorgung der Bevölkerung den Priestern zu, die von den Bischöfen geweiht und eingesetzt waren. Die Durchsetzung dieses Prinzips scheiterte aber lange Zeit am Eigenkirchenrecht des Adels. Die Entstehung und Organisation der Flächenpfarreien seit dem Hochmittelalter war ein historischer Prozess, in dem die Gestaltung der Seelsorge immer mit Machtansprüchen und wirtschaftlichen Interessen konfrontiert war. Zu den in ganz Süddeutschland interessantesten Beispielen für die geistlichen, herrschaftlichen und historischen Aspekte der Pfarreibildung gehören die Pfarrei Altenmünster und die umliegenden Pfarreien des Crailsheimer Gebietes.

Kurzinformation:

Der Vortrag über die „Anfänge der Pfarreien im Raum Crailsheim“ von Dr. Manfred Jehle beginnt am  Montag, 10. Oktober 2016, 19.30 Uhr, im Crailsheimer Rathaus, Forum in den Arkaden.

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„Keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald“ – Offener Brief der Bürgerinitiative Pro Limpurger Berge

„Keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald“ lautet die Forderung von Beate Braun und Martmut Riehle aus Michelbach/Bilz in einem „Offenen Brief“ an die verantwortlichen KommunalpolitikerInnen. Das Schreiben haben sie auch an die Evangelische Landeskirche Württemberg geschickt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Offenen Brief in voller Länge.

Offener Brief von Beate Braun und Martmut Riehle aus Michelbach/Bilz 

Flächennutzungsplan – neue Situation

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Pelgrim,

sehr geehrter Herr Bürgermeister König,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Binnig,

sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,

wie Sie der Presse entnehmen konnten, haben der Evangelische Oberkirchenrat und die Pfarreistiftung mündlich (sowie schriftlich) zugesichert, keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald zur Verfügung zu stellen – außer es treten „Ereignisse“ ein, „aufgrund derer unabdingbare öffentliche Interessen eine Neubewertung erforderlich machen, z.B. die existentielle Energieversorgung bedrohende Krisenszenarien“. Als Gründe hat der Landesbischof den alten Baumbestand genannt und dass die Landeskirche den Michelbachern keine weiteren Belastungen zumuten will.

Diese Verzichtserklärung schafft eine neue Situation:

Da die Evangelische Landeskirche die nahezu alleinige Eigentümerin der „windhöffigen“ Gebiete im Bereich des auf dem Tisch liegenden Flächennutzungsplanes ist, sind ihre Entscheidungen Voraussetzung für jede Regelung, die im Bereich des Einkornwaldes getroffen wird. D. h. es können unter Normalbedingungen in den Konzentrations-Zonen, die der Gemeinsame Ausschuss beschließen will, keine weiteren Windkraftwerke gebaut werden. Wir möchten Sie deshalb bitten, dem Einspruch der Gemeinde Michelbach stattzugeben und  davon abzusehen, den Flächennutzungsplan zu beschließen. Sollten Sie dennoch beschließen, im Einkornwald Konzentrationszonen für Windkraft auszuweisen, so würden Sie den Willen des Oberkirchenrates und der Pfarreistiftung übergehen.

Windkraftwerke könnten einklagbar werden

Denn sollte(n) TTIP und/oder CETA verabschiedet werden (was nicht aus der Luft gegriffen ist), ergäbe sich nach Informationen von TTIP/CETA-Kritikern folgende, dem geäußerten Willen der Evangelischen Landeskirche widersprechende Rechtslage:

Einem Investor würde es dann möglich sein, die Projektierung von Windkraftwerken innerhalb der ausgewiesenen Konzentrationszonen einzuklagen, selbst auf fremdem Eigentum. Das Grundrecht auf Eigentum nach dem Grundgesetz und der EU-Grundrechtecharta würde ausgehebelt. Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass die Stadtwerke Schwäbisch Hall oder ein konkurrierendes regionales Unternehmen diesen Schritt gehen würde. Doch ausländische Investoren hätten gewiss eine niedrige Hemmschwelle.

Wir bitten Sie eindringlich, den Willen der Evangelischen Landeskirche zu respektieren und unseren Frieden nicht zu gefährden.

In Erwartung Ihrer baldigen Antwort grüßen wir Sie freundlich

Hartmut Riehle und Beate Braun (Für die Bürgerinitiative Pro Limpurger Berge)

PS:

TTIP und CETA werden von der Öffentlichkeit sehr kritisch begleitet. Zu den gewaltigen Protestaktionen unlängst haben viele Parteien, Kirchen und andere Organisationen aufgerufen.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.pro-limpurger-berge.de/link5.html

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Vom „Roten Sommer der Anarchie“ zum Sieg Francos – Vortrag in Schwäbisch Hall

Einen Vortrag mit dem Titel „Roter Sommer der Anarchie“ zum Sieg Francos hält Paul Michel am Donnerstag, 6. Oktober 2016, um 20 Uhr in der Volkshochschule (VHS) Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6, Raum 1.07, Veranstalter ist die  Initiative UmFairteilen Schwäbisch Hall.

Von der Initiative UmFairteilen Schwäbisch Hall

Von den moskautreuen Kommunisten heftig bekämpft

Nach der Niederschlagung des Franco-Putsches durch Arbeitermilizen im Juli 1936 war die republikanische Zone Spaniens ein Ort des gesellschaftlichen Aufbruchs und der Hoffnung. Wir erinnern an die weitreichenden sozialen Experimente, die Kollektivierung der Industrie in Katalonien, die als „Roter Sommer der Anarchie“ in die Geschichte eingingen und von den moskautreuen Kommunisten heftig bekämpft wurden.

Zunächst erfolgreicher Widerstand

Thema des Vortrags werden auch die Entwicklungen auf dem Schlachtfeld sein. Durch die massive Unterstützung durch Hitlerdeutschland und das Italien Mussolinis verschob sich das militärische Kräfteverhältnis immer stärker zugunsten des nationalistischen Lagers. Entlang den Stationen Madrid, Gualalajara, Brunete, Teruel und Ebro wird die Entwicklung vom zunächst erfolgreichen Widerstand zur militärischen Niederlage der Republik nachverfolgt.

Kurzinformation:

Der Vortrag „Roter Sommer der Anarchie“, findet am Donnerstag, 6. Oktober 2016, um 20 Uhr in der VHS Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6, Raum 1.07 statt. Es referiert Paul Michel aus Schwäbisch Hall. Veranstalter ist die Initiative UmFairteilen Schwäbisch Hall.

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„Ihre Aufgabe: Politik beeinflussen“ – Pharmakonzern sucht Lobbyisten per Stellenanzeige

Die Stellenanzeige, mit der das Pharmaunternehmen Sanofi derzeit auf verschiedenen Onlineplattformen nach einem „Public Affairs Manager“ sucht, kommt ganz unverhohlen zur Sache: „Ihre Aufgabe: Kontaktpflege zu zentralen gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, um die Politik und Gesetzgebung in Deutschland zu beeinflussen“.

Informationen des Vereins abgeordnetenwatch.de

Möglichst viele Medikamente zu möglichst hohen Preisen verkaufen

Der Sanofi-Konzern ist eines der weltgrößten Pharmaunternehmen und stellt unter anderem das Diabetes-Medikament Lantus her, das zu den umsatzstärksten Medikamenten weltweit gehört. Das Interesse, das Sanofi mit seiner Lobbyarbeit verfolgt, ist offensichtlich: Möglichst viele Medikamente zu möglichst hohen Preisen zu verkaufen, um im Interesse der Aktionäre hohe Gewinne zu erzielen. Doch wenn mächtige Konzerne wie Sanofi hinter den Kulissen politische Entscheidungen zu ihren Gunsten beeinflussen, bleiben oftmals die Interessen von uns Verbraucherinnen und Verbrauchern auf der Strecke. Deswegen braucht es endlich ein verbindliches und öffentliches Lobbyregister! So würde sichtbar, welche Lobbyisten gerade auf welches Gesetzgebungsverfahren Einfluss nehmen.

Helfen Sie uns, ein solches Lobbyregister zu erreichen! Das können Sie ganz konkret tun:

Verbreiten Sie unsere Petition „Geheimen Lobbyismus stoppen – Lobbyregister einführen!“ in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Sollten Sie die Petition noch nicht gezeichnet haben, können Sie das hier noch tun.

Petition zeichnen und verbreiten:

https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen/schluss-mit-geheimem-lobbyismus#pk_campaign=nl20160928

Gesetzentwurf mitgestalten

Beteiligen Sie sich an unserem Gesetzentwurf für ein verbindliches Lobbyregister. Unter lobbyregister.org können Sie unseren Entwurf, den wir demnächst an die Fraktionen überreichen werden, ergänzen oder kommentieren.

https://lobbyregister.org/

Eine Gefahr für unsere Demokratie

Lobbyismus im Geheimen ist eine Gefahr für unsere Demokratie. Unterstützen Sie unsere Arbeit für eine saubere Politik und werden Sie Förderin/Förderer von abgeordnetenwatch.de. Dies geht schon ab fünf Euro pro Monat.

Abgeordnetenwatch jetzt fördern:

https://www.abgeordnetenwatch.de/ueber-uns/spendenformular?recurring=1&amount=5#pk_campaign=nl20160928

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