„Offensive der Grünen, um Fracking zu etablieren – Ohrfeige für Umweltaktivisten“ – Kommentar der Partei DIE LINKE

Die Grünen-Umweltminister aus den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg haben noch vor der Sommerpause 2014 Anträge in den Bundesrat eingebracht, die das Bergrecht und das Wasserhaushaltsgesetz so ändern, dass Fracking in Deutschland reguliert durchgeführt werden kann.

Kommentar der Partei DIE LINKE

Grüne verabschieden sich von umfassender Umweltpolitik

Die Anträge aus den vier Ländern zeigten, dass sich die Grünen von einer umfassenden Umweltpolitik verabschiedet haben. „Mit diesen Anträgen haben die Grünen ihre Opposition gegen Fracking komplett aufgegeben, unterstützen die Linie von CDU und SPD und erfüllen die von TTIP“, sagt Johanna Scheringer-Wright, Mitglied im Bundesvorstand der Partei DIE LINKE und linke Abgeordnete im Thüringer Landtag. „Zudem ist dieses Vorgehen der Grünen eine Ohrfeige für die Umweltverbände und Bürgerinitiativen gegen Fracking“, führt sie weiter aus.

Von Grünen tief enttäuscht

Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen sei diese Haltung der Grünen auch von Bedeutung. „Wer da noch glaubt, mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen Fracking zu verhindern, wird tief enttäuscht werden“, sagt Scheringer-Wright.

Grüne wollen Fracking etablieren

Die Einbringung des gemeinsamen Antrags der Länder Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen sowie des Antrags des Landes Niedersachsens in die letzte Bundesratssitzung zeige deutlich, dass es den Grünen vielmehr darum geht, schnellstmöglich Fracking über Änderungen des Bergrechts und des Wasserhaushaltsgesetzes in Deutschland zu etablieren.

Sogar für den Einsatz von Chemikalien

Umweltminister Wenzel (Die Grünen) bekenne sich in dem niedersächsischen Antrag sogar für den Einsatz von Chemikalien zum Fracking. Ein Verbot dieser gefährlichen Technologie soll nur in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten durchgesetzt werden. „Wenn Wenzel meint, dass dies das Höchste an Umweltschutz ist, was er durchsetzen will, dann Gute Nacht Grüne“,  empört sich Scheringer-Wright.

Linke für generelles Fracking-Verbot

DIE LINKE kämpft für ein generelles Verbot von Fracking und stellt sich auch gegen die Erschließung von unkonventionellen Kohlenwasserstofflagern. Denn Fracking und die Förderung des Erdgases in Schiefer und anderen Gesteinsschichten gefährde in jedem Fall das Grundwasser, sei es durch die verwendeten Chemikalien oder durch die Lagerstättenwasser. Auch klimapolitisch sei die Erschließung von unkonventionellen Kohlenwasserstoffen kontraproduktiv und behindere die Energiewende.

Hintergrund:

Die Anträge zielen darauf ab über Änderungen im Bergrecht (Bundesrat Drucksache 281/14), aber auch Änderungen im Wasserhaushaltsgesetz (Bundesrat Drucksache 285/14) Fracking den Weg zu ebnen für die Erschließung und Ausbeutung von unkonventionellen Kohlenwasserstofflagerstätten. Mit diesen Änderungen wäre dann für ganz Deutschland die rechtliche Grundlage geschaffen, Fracking anzuwenden. Zudem wäre der seit Jahren stattfindende Einsatz von Fracking in Niedersachsen reguliert und abgesegnet.

Weitere Informationen und Kontakt:

DIE LINKE, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Telefon: 030 24009 54-3 oder -4

Telefax: 030 24009 220

E-Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de

Inernet:

http://die-linke.de

Berlin – Veröffentlicht von pressrelations

Link zur Pressemitteilung:

http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=570429

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„Mautpläne müssen genau geprüft werden“ – Kommentar der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD)

Bundesverkehrsminister Dobrindt hat die Eckpunkte zur PKW-Maut vorgestellt. Dazu gibt die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade, die auch Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages ist, eine Erklärung ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Erklärung in voller Länge.

Kommentar der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

„Es darf keine Mehrbelastungen für deutsche Autofahrer geben“

„Im Koalitionsvertrag haben wir an die PKW-Maut zwei Messlatten gelegt. Sie darf zum Einen für deutsche Autofahrerinnen und Autofahrer nicht zu Mehrbelastungen führen und muss zum Anderen mit EU-Recht vereinbar sein. Dobrindts Infrastrukturabgabe geht über die Pläne des Koalitionsvertrags weit hinaus. Dort war nur von einer PKW-Maut für die Autobahnen die Rede und nicht von einer Infrastrukturabgabe für das gesamte deutsche Straßennetz. Auch ist noch immer völlig offen, ob die Abgabe überhaupt mit EU-Recht vereinbar ist. Ich bin daher auf die Einschätzung aus Brüssel sehr gespannt.

Hoher Verwaltungsaufwand

Die Abgabe wird, sofern sie in dieser Form umgesetzt wird, einen hohen Verwaltungsaufwand erzeugen. Wobei noch nicht klar ist, wer Nachteile hat und wo Ungerechtigkeiten entstehen und wie hoch die Einnahmen bei diesem Aufwand unterm Strich wirklich sind.

Viele Holperpisten und sanierungsbedürftige Brücken in der Region

Da die geschätzten Einnahmen von 600 Millionen Euro im Jahr auch noch – zurecht – mit den Ländern und Kommunen geteilt werden müssen, weil sie auch auf Landes- und Gemeindestraßen erhoben werden soll, fällt unterm Strich für alle Beteiligte zu wenig ab, um den Sanierungsstau auf allen deutschen Straßen aufzuholen. Auch wenn ich es sehr begrüße, dass die Länder und Kommunen mehr Mittel erhalten, um ihre Straßen zu richten. Dies ist dringend notwendig, wenn wir an die vielen Holperpisten und sanierungsbedürftigen Brücken allein hier in unserer Region denken.

LKW sind Hauptverursacher von Straßenschäden

Mir ist es unverständlich, dass LKW nur auf den Autobahnen und einigen Bundesstraßen eine Maut zahlen müssen, auf den Landes- und Kreisstraßen jedoch nicht. Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zahlen dann aber auch auf diesen Straßen. Wer aber die meisten Schäden verursacht, ist hinlänglich bekannt. Da Minister Dobrindt die Eckpunkte vor der Sommerpause vorgestellt hat, können wir diese nun in aller Ruhe diskutieren. Wir werden den Gesetzesentwurf abwarten und diesen sorgsam nach den Kriterien prüfen, die wir gemeinsam im Koalitionsvertrag vereinbart haben.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Annette Sawade, Mitglied des Deutschen Bundestages, Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 / 982 9947

Fax: 07940 / 982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

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„Nachfrage im Stadtgebiet Crailsheim ist hoch“ – Anmeldungen für die Ganztagesbetreuung an Grundschulen

Die Anmeldefrist für die Ganztagesbetreuung und für die von der Stadt Crailsheim zusätzlich angebotene Randzeitenbetreuung lief vor einigen Tagen aus. Es gingen noch verspätete Anmeldungen ein. Doch bereits jetzt lässt sich sagen, dass der Bedarf an Ganztagesbetreuung an den Crailsheimer Grundschulen hoch ist und in etwa den Planungsgrundlagen entspricht.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Keine eigene Gruppe in der Außenstelle Onolzheim

Für die Kreuzberger Astrid-Lindgren-Schule lagen 74 Anmeldungen bei der Stadt Crailsheim für die verbindliche Ganztagesbetreuung von Montag bis Donnerstag vor. Hier werden wohl drei Betreuungsgruppen zustande kommen. „Fünf Anmeldungen mehr und wir hätten die geplanten vier Gruppen erreicht“, erklärt Mona Schneider, die für die Koordination der Anmeldungen bei der Stadt verantwortlich ist. Auch in Altenmünster wird es drei Gruppen geben. Für eine eigene Gruppe in der Außenstelle Onolzheim haben die Anmeldezahlen leider nicht gereicht. Die Kinder werden nun in Altenmünster mitbetreut.

Roßfeld erhält eine eigene Betreuungsgruppe

An der Eichendorffschule (EDS) werden für 88 Grundschüler vier Betreuungsgruppen nötig. Auch wenn die Anmeldezahlen für die Außenstelle Roßfeld nicht ganz gereicht haben, wird die EDS hier eine eigene Betreuungsgruppe bilden. Alle anderen Grundschulen und die Grundstufe der Käthe-Kollwitz-Schule (Förderschule) können von mindestens zwei Gruppen ausgehen.

Randzeiten können flexibel gebucht werden

Als Ergänzung zu der Ganztagesbetreuung durch die Schule steht allen Grundschülern optional eine Betreuung durch die Stadt von zirka 7 Uhr bis Unterrichtsbeginn, von zirka 15.30 bis 17.30 Uhr und an den Freitagen zu. „Diese sogenannten Randzeiten können flexibel und ganz nach Bedarf zur Ganztagesbetreuung dazu gebucht werden“, erklärt Mona Schneider. Dabei erwartet die Stadt in etwa den Bedarf wie im vergangenen Schuljahr.

Essen an der Schule ist freiwillig

Fragen zur Betreuung gab es von Elternseite vor allem rund um das Mittagessen und die Befreiungsmöglichkeiten während der verbindlichen Mittagsbetreuung. Zur Klärung: Nach dem Unterricht am Vormittag wird ein Mittagessen angeboten, das grundsätzlich von allen Schülern gebucht werden kann. „Die Schüler können an der Schule essen, müssen es aber nicht tun“, fasst Schneider zusammen. Während des so genannten Mittagsbands von zirka 12 bis 13 Uhr besteht selbst für Schüler, die sich für die verbindliche Ganztagesbetreuung angemeldet haben, keine Schulpflicht. Auch Kinder, die am verbindlichen Ganztagsbetrieb angemeldet sind, können also über das Mittagessen nach Hause gehen und zur Nachmittagsbetreuung wiederkommen.

AG-Angebote der Schule

Für Kinder, die am Ganztagesbetrieb angemeldet sind, stehen die AG-Angebote der Schule weiterhin zur Verfügung. Sie haben bei der Anmeldung für eine AG sogar Vorrang. Kinder, die nicht angemeldet sind, können in die AGs aufgenommen werden, wenn in den Gruppen noch Kapazitäten frei sind. Die Entscheidung hierüber liegt bei der Schule.

Für Arzttermine und Therapien Antrag erforderlich

Stehen für ein Kind, das für den verbindlichen Ganztagesbetrieb angemeldet ist, nachmittags Arzttermine oder Therapien an, kann es trotz Schulpflicht freigestellt werden. Hierfür ist ein Antrag bei der Schule notwendig. „Wir müssen jetzt noch die einzelnen Busverbindungen überprüfen“, führt Schneider aus. Diese müssen zum einen an den Stundenplan der Ganztagsbetreuung angepasst werden. Zum anderen müssen durch die einheitlichen Zeiten auch mehr Schüler zur gleichen Zeit befördert werden.

Angebote von Vereinen, Kirchen oder Musikschule

Zudem wird am Angebot für die Mittagsbetreuung gefeilt. Mit Vereinen, Kirchen oder der Musikschule werden Kooperationen vertieft. Ziel ist es, diese in den Ganztagsbetrieb zu integrieren. Schließlich sollen die Kinder auch im Rahmen der Ganztagesbetreuung regelmäßig einem Hobby, zum Beispiel im Verein, nachgehen können. „Die Kooperationsvereinbarungen schließen die Schulen ab“, so Schneider und betont, dass dieser Bereich noch ausgebaut werden muss. Stadtverwaltung

Info: Wer noch Bedarf an Ganztagesbetreuung für ein Grundschulkind hat, sollte sich umgehend mit der jeweiligen Schule in Verbindung setzen.

Schule – Anmeldungen – Gruppen:

Astrid-Lindgren-Schule: 74/3
Altenmünster: 50/2
Eichendorffschule: 87/4
Geschwister-Scholl-Schule: 27/1
Käthe-Kollwitz-Schule: 20/2
Leonhard-Sachs-Schule: 50/2
Reußenbergschule: 32/2

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„Gefahr für die Stuttgarter Mineralquellen“ – Rohre bei Stuttgart 21 sind schon innen verrostet

Mit dem sogenannten Grundwassermanagement (GWM) bei dem Bahn-Bauvorhaben Stuttgart 21 will man verhindern, dass die Betonwanne des zu bauenden Tiefbahnhofs in dem ehemaligen Sumpfgebiet Schlossgarten durch das Grundwasser hochgedrückt wird.

Werner Hanne von den Ingenieuren22 gegen Stuttgart 21

Rohre schon innen verrostet

Dazu sammelt man das Grundwasser und leitet es über ein Rohrsystem, welches die ganze Stuttgarter Innenstadt durchzieht, an bestimmten Stellen wieder in den Boden ein – ein ewiger Kreislauf also. Jetzt hat sich durch einen Verkehrsunfall gezeigt, dass die Rohre, die viele Jahre halten müssen, bereits jetzt schon innen verrostet sind (siehe Link unten) und somit rosthaltiges Wasser in den Boden eingeleitet wird, womit unter anderem die Stuttgarter Mineralquellen in Gefahr sind.

Mehrfach wurde auf das Problem hingewiesen

Die Ingenieure22 haben schon mehrfach auf dieses Problem hingewiesen und wurden bisher nicht gehört. Einen eindeutigeren Beweis als diesen gibt es doch nun wohl nicht. Man darf gespannt sein, wie die zuständigen Stellen reagieren.

Link zu einem Artikel über die verrosteten Rohre beim Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.ingenieure22.de/images/rost_gwm/2014-07-09_ing22-an-wflad-afu-wg-gespraech_ouplus.pdf

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„Uns reicht es, wir können nicht mehr“ – Etwa 30 Beschäftigte sozialer Pflegeeinrichtungen lagen in Schwäbisch Hall auf dem Boden

Am Vormittag des 5. Juli 2014 kam es in der Innenstadt von Schwäbisch Hall zu einer sonderbaren Erscheinung. Fast 30 Beschäftigte aus dem Sonnenhof, dem DIAK und verschiedener anderer sozialer Einrichtungen lagen am Boden, um ein Zeichen zu setzen.

Von Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Heilbronn-Neckar-Franken

Steigende Fallzahlen pro Beschäftigter

Auf dem Milchmarkt, am Grasmarkt und auf dem Dietrich-Bonhoeffer Platz im Kocherquartier: „Uns reicht es, wir können nicht mehr!“ ist die Botschaft. In den letzten Jahren ist die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in sozialen Berufen wie zum Beispiel den ErzieherInnen, den HeilerziehungspflegerInnen und als Alten-  und Gesundheits-/ KrankenpflegerIn kontinuierlich gestiegen. Nicht nur durch die zusätzlichen Aufgaben und aufwendiger Dokumentation, sondern auch durch steigende Fallzahlen pro Beschäftigter und vor allem durch die schweren Fälle.

Es muss sich endlich etwas verbessern

Der Stellenabbau aufgrund der mangelnden oder schlechten Finanzierung tut ihr übriges. Viele Beschäftigen können nicht mehr, sie sind einfach ausgebrannt und wollen ein Zeichen setzen, dass sich endlich was tun muss. Im Bereich der Krankenhäuser fordert die Gewerkschaft ver.di eine gesetzlichen Personalbemessung und eine ausreichende Refinanzierung. Besonders die Refinanzierung ist zwar schon gesetzlich geregelt, aber das Land, das eigentlich die Pflicht hätte, kommt nicht vollständig für Investitionen wie nötige Sanierung oder Neubauten auf.

Pflege am Boden

„Wir haben geschafft, das Thema in die Politik und die Medien zubringen, die Themen finden sich auch im Koalitionsvertrag wieder. Jetzt ist es wichtig,  das Bewusstsein für die Präsenz dieses Themas aufrecht zu halten und die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern! Darum setzen wir mit der Aktion „Pflege am Boden“ ein Zeichen, es bedeutet ganz und gar nicht, dass wir nur lethargisch zusehen. Diese niedrigschwellige Aktionsform ist nur der Anfang und hat sich bereits über die ganze Bundesrepublik verteilt“, so Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär des Fachbereichs Gesundheit und Soziales in Heilbronn-Neckar-Franken. „Weitere Aktionen werden folgen und wir fordern alle Beschäftigten in den sozialen Berufen auf sich daran zu beteiligen und bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung zu kämpfen.“

Weitere Informationen im Internet:

www.heilbronn.verdi.de

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„Kindertag im Freilandmuseum Wackershofen“ – Am heutigen Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr

Der Kindertag im Freilandmuseum Wackershofen findet am heutigen Sonntag, 20. Juli 2014, von 11 bis 17 Uhr im Hohenloher Freilandmuseum statt. „Kinder, auf nach Wackershofen!“, meinen die Organisatoren.

Vom Freilandmuseum Wackershofen

Viele Aktivitäten zum Mitmachen

Und da ist, wie immer am Kindertag, viel zu erleben, auszuprobieren und auch zu lernen. Denn Kinder können an diesem Tag auf Zeitreisen gehen und in längst vergangene Welten hineinschauen. Unter Anleitung können sie selbst tätig werden und Wolle filzen oder Schwerter schnitzen. Oder wie zu Großmutters Zeiten mit dem Spinnrad Fäden spinnen oder Wäsche waschen. Andere wollen schmieden oder lernen, wie das Getreide früher mit dem Dreschflegel ausgedroschen wurde. Wer noch nicht weiß, woher der Spruch: „hungrig wie ein Scheunendrescher“ kommt, wird es danach wissen. Aber auch beim Bauen von Vogelscheuchen, beim Modellieren mit Ton, beim Spachteln oder Schablonieren ist Mitmachen angesagt.

Einführung in die Sütterlinschrift

Handgeschriebenes von den Urgroßeltern ist für Kinder und auch die meisten Erwachsenen wie eine „Geheimschrift“. Dabei ist das ganz einfach zu lesen, wenn man die „Sütterlinschrift“ kennt. Einblicke in diese Schrift, in der vor hundert Jahren alle Kinder unterrichtet worden sind, gibt es im Schulhaus aus Satteldorf. Wie haben die Menschen früher telefoniert, wie funktionierten die großen Apparate an denen man kurbeln musste? Das alles kann man sich erklären lassen und zum Teil auch ausprobieren in der Ausstellung „Rund ums Telefon“ im Weidnerhof.

Kinder stehen im Mittelpunkt eines vielfältigen Geschehens

Zwischendurch können sich große und kleine Besucherinnen und Besucher mit der Pferdekutsche durchs Museumsgelände fahren lassen oder sich bei einem Stück frisch gebackenem Blooz für weitere Aktivitäten stärken. Der Kindertag ist für alle etwas Besonderes, denn diesmal stehen die Kinder im Mittelpunkt des vielfältigen Geschehens.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.wackershofen.de/freilandmuseum/cms/front_content.php?idart=61

www.schwaebischhall.de

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„Allianz-Versicherung weigert sich, Schadenersatz zu bezahlen“ – Frau kämpft seit 22 Jahren um Schmerzensgeld für ihren Sohn

Ich befand mich eine Woche, vom 7. Juli bis 13. Juli 2014, vor dem Allianz-Gebäude in München in einem Hungerstreik. Am 13. Juli 2014 musste ich aus medizinischen Gründen den Hungerstreik beenden, befand mich aber weiterhin als Zeichen meines Protests vor der Allianz in München. Am 15. Juli 2014 traf ich mich mit dem Pressesprecher und dem Leiter der Schadensabteilung – doch erneut fand sich keine Lösung.

Von Claudia Bernert

Schwerstbehindert geboren

Mein Sohn Daniel Bernert, geboren am 14. Oktober 1984, ist durch Sauerstoffmangel bei der Geburt schwerstbehindert geboren worden. Der entbindende Frauenarzt und die Hebamme waren bei der Allianz versichert, dennoch weigert sich die Versicherung seit fast 30 Jahren, Daniel und unserer Familie eine angemessene Entschädigung auszuzahlen, der Bayerische Rundfunk berichtete.

Durch alle Instanzen gewonnen – aber immer noch kein Geld von der Allianz

Deshalb möchte ich mit dieser Petition erreichen, gemeinsam mit der Allianz eine Lösung für die finanzielle Absicherung von Daniel finden. Diese Ungewissheit belastete und belastet uns finanziell und psychisch stark. Wir kämpfen seit 22 Jahren vor Gericht für Schmerzensgeld für Daniel. Wir haben durch alle Instanzen gewonnen, doch die Allianz legte jedes Mal wieder Revision ein, das Verfahren zog sich endlos hin. Uns wurden zunächst eine Million Euro Schmerzensgeld und 3.200 Euro monatliche Rente für Daniel zugesprochen. Doch die Allianz wollte dies nicht akzeptieren und ging erneut in Revision – diesmal über die Höhe des Schmerzensgeldes.

Erst bei der Geburt geschädigt

Ein früherer Gutachterfehler hat dazu geführt, dass das derzeit gültige Urteil Daniel nur 20 Prozent dessen zuspricht, was ihm eigentlich zusteht. Das können wir nicht akzeptieren. Es existiert ein aktuelles medizinisches Gutachten, welches CT-Aufnahmen von Daniels Gehirn kurz nach der Geburt ausgewertet hat. Dieses belegt, dass Daniel erst bei der Geburt durch Sauerstoffmangel seine schweren Schäden erlitt. Diese Beweise müssen berücksichtigt werden. Mein Sohn hat das Recht auf ein abgesichertes, unabhängiges Leben und Recht auf Entschädigung für seine Behinderung.

Unwahre Aussagen der Allianz

Der Vorsitzende der Allianz, Dr. Alexander Vollert, betonte öffentlich, dass ihm als Familienvater Daniels Schicksal sehr nahegehe. Er trägt eine moralische Verantwortung und sollte sich nicht hinter einem Gerichtsurteil auf Basis falscher Fakten verstecken. Die Allianz-Versicherung zieht sich öffentlich hinter der Aussage zurück, sie habe meinem Sohn Daniel 1,8 Millionen Euro angeboten. Das ist nicht wahr. Es gab lediglich ein Angebot, mit dem aus Sicht der Allianz weitgehend die Ansprüche des Sozialamtes abgegolten werden sollten. Das heißt konkret: Damit würden lediglich die bisherigen Pflegekosten abgezahlt und die anfallenden Kosten für schätzungsweise weitere zehn Jahre übernommen werden, dann ist auch damit Schluss. Daniel wäre bei Zahlungsstopp der Allianz 40 Jahre alt und stünde in der Mitte seines Lebens, nicht am Ende. Jetzt ist er unverschuldeter Sozialhilfeempfänger und wäre es ab seinem 40. Geburtstag erneut. Allein Unterbringung und Pflege von Daniel kostet derzeit rund 6000 Euro pro Monat. Ich frage Sie, Herr Dr. Vollert, ist das gerecht? Wie vertreten Sie das moralisch, wie erklären Sie das Ihren Kindern?

Ich frage Sie alle: Was würden Sie tun, wenn es Ihr Kind wäre?

Ich bin verzweifelt. Bitte helfen Sie uns, damit wir von der Allianz und ihrem Vorsitzenden Gerechtigkeit erfahren. Wenn viele Menschen in kurzer Zeit unterschreiben, können wir echten Druck auf die Verantwortlichen ausüben, sodass sie nicht länger ihre Verantwortung von sich weisen können.

Petition unterschreiben:

Sobald Sie unterschrieben haben, leiten Sie den Link meiner Petition: www.change.org/fuerdanielbernert bitte auch an Freunde, Bekannte und Kollegen weiter.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.

Ihre Claudia Bernert

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten:

www.danielbernert.de

www.facebook.com/allianzopferdanielbernert

Auch ARD, BR und DER SPIEGEL berichteten:

https://www.youtube.com/watch?v=KpRxLbxEcpQ

http://www.br.de/nachrichten/schwaben/hungerstreik-immenstadt-sohn-100.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91568114.html

Unterstützer:

www.deutsche-direkthilfe.de

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„Absurde Transparenzregeln schonen Spitzenverdiener im Bundestag“ – Abgeordnetenwatch veröffentlicht Beispiele

Wer als Bundestagsabgeordneter besonders viel nebenbei verdient, muss besonders wenig transparent sein: Von dieser absurden Logik profitiert derzeit der CDU-Politiker Stephan Harbarth.

Von der Organisation Abgeordnetenwatch

2014 nebenbei schon über 250.000 Euro kassiert

Als Vorstandsmitglied einer großen Wirtschaftskanzlei hat er seit Jahresbeginn schon über eine viertel Million Euro kassiert. Alle weiteren Einkünfte, die in diesem Jahr noch dazukommen, bleiben der Öffentlichkeit verborgen.

Die ganze Geschichte:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-07-09/absurde-transparenzregeln-schonen-spitzenverdiener-im-bundestag

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„Schluss mit Schreiben – Zeitungssterben und das Ende des Traumberufs“ – Link zur SWR-Sendung

„Schluss mit Schreiben – Zeitungssterben und das Ende des Traumberufs“ lautet der Titel einer SWR2-Sendung vom 16. Juli 2014. „Beliebt, aber nicht rentabel: Ende 2013 wurde die Mainzer Rhein-Zeitung eingestellt“, heißt es in der Radiosendung weiter.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Lokalreporter kennen die eigene Stadt wie ihre Westentasche

Sie kennen die Fußballergebnisse des Kreisligavereins der letzten zehn Jahre. Sie wissen, welcher Stadtrat mit welchem Bankdirektor zu Mittag gegessen hat. Und sie können den neuen „Faust“ am Stadttheater mit dem von vor zwölf Jahren vergleichen – Lokalreporter kennen die eigene Stadt wie ihre Westentasche. Was aber, wenn die Zeitung stirbt, weil Anzeigenkunden und Abonnenten fehlen? So erging es 2013 auch der Mainzer Rhein-Zeitung und den Redakteuren war schnell klar: Ihren Traumberuf werden sie nie wieder ausüben können. (…)

Link zur Sendung „Schluss mit Schreiben“ des Radiosenders SWR2:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/swr2-tandem-schluss-mit-schreiben/-/id=8986864/did=13545052/nid=8986864/1cmjhpe/index.html

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