„Nachwuchspolitikerinnen und -politiker gesucht“ – Die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade (SPD) lädt zum Planspiel ein

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade ruft Jugendliche aus ihrem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe auf, sich für das Planspiel Zukunftsdialog der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin zu bewerben. Interessierte zwischen 16 und 20 Jahren können sich ab sofort im Wahlkreisbüro von Annette Sawade melden.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Künzelsau

Vom 9. bis 11. November 2014 in Berlin

„Ziel des Planspiels Zukunftsdialog ist es, jungen Menschen spielerisch einen Eindruck von der Arbeit einer Fraktion im Deutschen Bundestag zu vermitteln“, sagt Annette Sawade. Drei Tage lang werden rund 100 Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende aus ganz Deutschland in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und über politische Zukunftsfragen diskutieren. Das Planspiel findet vom 9. bis 11. November 2014 in Berlin statt.

Themen: Bildung, Fachkräftemangel, Gerechtigkeit, Integration, Rechtsextremismus

Was muss getan werden, damit Bildung in Deutschland besser wird? Wie verhindern wir Fachkräftemangel? Wie schaffen wir es, dass es am Arbeitsmarkt gerechter zugeht? Wie kann Integration besser gelingen? Welche Strategien müssen entwickelt werden, um Rechtsextremismus in Deutschland zu verhindern? Zu diesen und anderen Fragen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen diskutieren und parlamentarische Initiativen entwickeln. Die Ergebnisse ihrer Arbeit in den Arbeitsgruppen werden die Jugendlichen am Ende des Planspiels den „echten“ Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion vorstellen und übergeben.

Mit viel Spaß viel gelernt

Planspiel findet 2014 bereits zum dritten Mal statt. Schon 2013 haben zwei Jugendliche aus dem Wahlkreis von Annette Sawade an dem Planspiel teilgenommen. Andreas Knecht und Dennis Arendt reisten im April 2013 nach Berlin, um die SPD-Bundestagsfraktion aus nächster Nähe kennenzulernen und mit anderen Jugendlichen die Abläufe einer Fraktion nachzuspielen. „Ich habe in Berlin sehr viel Neues gelernt und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Besonders toll waren die Diskussionen mit den echten Abgeordneten“, erzählt der Crailsheimer Dennis Arendt. „Ich kann nur jedem empfehlen sich auch um einen Platz beim Planspiel Zukunftsdialog zu bewerben.“

„Das wichtigste politische Projekt in Deutschland 2014?“

Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene werden gebeten, einen Kreativbeitrag (eine DIN-A4-Seite) zum Thema „Das wichtigste politische Projekt in Deutschland 2014“ im Wahlkreisbüro einzureichen.

Bewerbungen bis 27. Juni 2014 einschicken

Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 27. Juni 2014. Per E-Mail annette.sawade@wk.bundestag.de oder telefonisch 07940/9829947 können sich interessierte Jugendliche melden oder weitere Informationen anfordern. Weitere Informationen sind auch unter www.spdfraktion.de/planspiel abrufbar.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wahlkreisbüro, Keltergasse 47,  74653 Künzelsau

Telefon: 07940/982 9947

Fax: 07940/982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

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„Plenum der attac-Gruppe Schwäbisch Hall“ – Am Donnerstag (10. Juli 2014) im Umweltzentrum

Das nächste Plenum der attac-Gruppe Schwäbisch Hall findet am Donnerstag, 10. Juli 2014, um 20 Uhr im Umweltzentrum in der Gelbinger Gasse 85 statt.

Von Uli Simon, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Die nächsten Termine sind dann erst (TTIP-bedingt):

18. September 2014

6. November 2014

4. Dezember 2014

Unter folgendem Link findet sich die aktuelle Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats zum Thema Finanzreformen der EU:

http://www.attac-netzwerk.de/das-netzwerk/wissenschaftlicher-beirat/stellungnahmen/

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„Schrozberger Firma Whitesell verspielt jegliches Vertrauen der Belegschaft und Kunden“ – IG Metall fürchtet Arbeitsplatzabbau

„Die Firma Whitesell in Schrozberg verspielt jegliches Vertrauen der Belegschaft und Kunden.“ Die IG Metall Schwäbisch Hall befürchtet Arbeitsplatzabbau.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Undurchsichtige Geschäftspolitik

Die Beschäftigten, der Betriebsrat und die IG Metall sind besorgt, dass es durch die undurchsichtige Geschäftspolitik des Geschäftsführers von Whitesell, Bob Wiese, zu massiven Arbeitsplatzverlusten beim Automobilzulieferer kommen könnte. In den letzten Wochen hätten hochrangige Kunden aus der Automobilbranche ihre Geschäftsbeziehungen zu Whitesell eingestellt, hieß es von Arbeitnehmerseite.

Kunden ziehen ihre Konsequenzen

„Die Kunden haben das Vertrauen verloren und ziehen nun nach den Erpressungsversuchungen, die Whitesell an sie gerichtet hat, ihre Konsequenzen“, sagte Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall. „Die Creme de la creme verabschiedet sich gerade von Whitesell und die Arbeitnehmer haben die Konsequenzen zu tragen, wenn die Auftragsbücher in den nächsten Monaten leer sind“.

Whitesell will kurzfristig Gewinne abschöpfen

Das Geschäftsmodell von Whitesell sieht offenbar vor, dass kurzfristig Gewinne abgeschöpft werden und auf der anderen Seite langjährige Kundenbeziehungen mit Füßen getreten werden. Dies sei kein erfolgreiches nachhaltiges Geschäftsmodell.

Kein Dialog mehr zwischen Betriebsrat, IG Metall und Whitesell

Faktisch gebe es keinen Dialog mehr zwischen Betriebsrat, IG Metall und Whitesell. Mitbestimmungs- und Informationsrechte würden unterlaufen. Die IG Metall fordert, dass Whitesell sich an die Zusagen halte, die die Firma noch Anfang des Jahres gemacht habe. Im Sommer letzten Jahres sagte Neil Whitesell persönlich, er wolle eine langfristige Perspektive durch neue Kundenverträge und die Platzierung von Neugeschäften. „Es muss endlich Schluss sein mit der Geheimhaltungspolitik und Whitesell muss seine Versprechen einhalten“, so Heidi Scharf.

Insgesamt über 1.350 Beschäftigte

Whitesell produziert hochwertige Schrauben und Verbindungselemente vor allem für die Automobilindustrie an vier deutschen Standorten in Neuwied (Rheinland-Pfalz), in Beckingen (Saarland), in Schrozberg (Baden-Württemberg) und in Neuss (Nordrhein-Westfalen) mit insgesamt über 1.350 Beschäftigten.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Internet: http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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„Ukraine nach der Wahl: Oligarch Poroschenko – alles wie erwartet?“ – Link zu einem Artikel von Kai Ehlers

Ja, eigentlich ist alles so gekommen, wie es kommen musste: Die vorgezogene Wahl hat am 25. Mai 2014 stattgefunden, während im Gebiet Lugansk und Donezk weiter geschossen wurde. Oligarch Petro Poroschenko wurde mit 54,70 Prozent der Stimmen zum Präsidenten ausgerufen.

Von Kai Ehlers

Im Gebiet von Lugans und Donezk wurde praktisch nicht gewählt

Oligarchin Julia Timoschenko folgte mit 12,82, Prozent,  der rechte Populist Oleg Ljaschko mit 8,33 Prozent, am Ende dieser Leiter stehen die offen Rechten Oleg Tiagnibok mit abgeschlagenen 1,16 Prozent und Dmitri Jarosch mit 0,70 Prozent. Im Gebiet von Lugans und Donezk wurde praktisch nicht gewählt. (…)

Den ganzen Artikel lesen:

http://kai-ehlers.de/texte/aktuelle-beitrage/2014-05-28-ukraine-nach-der-wahl-oligarch-poroschenko-alles-wie-erwartet

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden vierter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ ist eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich – der Episoden vierter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind vollkommen frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

IV Geschäfte

… nur noch den heutigen Termin hinter sich bringen, dann war der Rest seiner Woche frei. Carl Eugen Friedner holte sein dunkelblaues Mäntelchen aus dem Fond des Wagens, zog es an, schritt bedächtig bergab und rief sich den Anlass der Sitzung in den Sinn. Es würde langweilig werden, es war fast immer dasselbe. Man wollte natürlich nur das Beste für den Kunden. Tückische, rhetorische Winkelzüge, Bauchgepinsel hier, sanfte Unterstellung da, und, wo es nötig war, die versteckte Drohung, das Geschäft komplett platzen zu lassen. Die Geplagten wurden in der Regel schnell gefügig – zu groß war ihre Abhängigkeit und die Sorge um ihre Unternehmen, die Mitarbeiter und die hoffnungsvolle Zukunft, die es dahinter eben auch möglichst dauerhaft abzusichern galt.

Hagenstein, ein seriös wirkender Mensch

Sympathisch und gepflegt, Hagenstein, ein seriös wirkender Mensch, dem man den gehobenen Bankfachmann und Juristen höchstens am perfekt verarbeiteten Anzug ansah. Er kam zügig zum Ende, ein gestandener Unterfranke, der sein Geschäft verstand, und hatte sich als angesehene und kunstinteressierte Persönlichkeit sowohl in der Stadt als auch im Kreis etabliert. Die heutige Verhandlung verlief moderat, die Verabschiedung beim Auseinandergehen war daher freundlich. Er war erleichtert und auch sein Magen gab Ruhe. Er würde sich jetzt endlich Zeit für sein schwieriges Vorhaben nehmen können. Keine anstrengenden und nervtötenden Nachgespräche, kein Zurechtrücken der Illusionen, welche man von seiner Vermittlertätigkeit viel zu oft hatte.

Macht unbarmherzig ausgespielt

Paula wäre damals verloren gewesen ohne ihn. Die Ranken wuchsen schnell und dicht in einem so prestigeträchtigen Fall wie dieser es war. Er hatte nur das Schlimmste verhindern können, zu mehr war er nicht in der Lage gewesen. Seine Gefühle schwankten zwischen der Scham, ihr kein dauerhaft guter Freund gewesen zu sein, und der wachsenden Wut auf diese alte Verbindung, die ihre Macht damals unbarmherzig über ihn ausgespielt hatte.

Unangenehme Fragen

Bevor er bei Anton anläuten würde, wollte er noch ein wenig den sonnigen Tag genießen, eine heiße Schokolade  in der Fußgängerzone trinken. Sich Gedanken machen, was sollte er ihm sagen? Sollte er ihm von seiner Sehnsucht nach ihr erzählen? Es gab eigentlich nur diesen einen triftigen Grund. Anton würde ihn verstehen, aber er würde auch unangenehme Fragen stellen, da war es sich ziemlich sicher. Er müsste ihm gegenüber dann vermutlich reinen Tisch machen, sonst hätte es wohl gar keinen Wert, überhaupt erst damit anzufangen.

Alles beim Namen nennen

Reinen Tisch machen, kein Ausdruck für das, was da in ihm in Bewegung kam, auftischen traf es eher, alles beim Namen nennen. Es wäre zwar eine Erleichterung, sich endlich alles von der Seele reden zu können. Aber wenn die Dinge erst beim Namen genannt werden würden, gäbe es dann noch ein Halten? Und was würde sie dazu sagen? Paula war damals die Leidtragende gewesen.

Magenzwicken

Sein Magen fing wieder an, furchtbar zu zwicken. Er legte drei Euro auf den Unterteller der Tasse, winkte dem Wirt kurz zu und machte sich auf den Heimweg. Er wollte zu Hause anrufen, dort störte ihn keiner.

Wahrscheinlich durchschaute sie ihn

Frau Plüsch stellte ihn wie gewohnt gleich durch, verschonte ihn aber heute, merkwürdiger Weise, mit ihrem spitzigen Tonfall. Hatte sie ihn doch gleich wieder erkannt und sich sogar sehr freundlich nach seinem Befinden erkundigt. Wahrscheinlich durchschaute sie ihn wie immer und wusste sofort, ohne ihn auch nur einmal gesehen zu haben, warum er anrief.

Stockend gab er die Fehler zu

Anton fragte zuerst besorgt, warum er sich denn so lange nicht gemeldet hätte. Darauf gab es eigentlich keine vernünftige Antwort und so nahm er seinen ganzen Mut zusammen und fiel gleich mit der Tür ins Haus. Er offenbarte ihm von seiner Sehnsucht nach Paula, die er so liebte, nach dem gemeinsamen Glück und der Harmonie. Stockend gab er die Fehler zu, die er gemacht hatte, welche Rolle er damals gespielt hatte. Wie tief verwoben er in die Sache gewesen war, und dass es ihm nicht möglich gewesen war, auszusteigen, er heute noch nicht wisse, ob und wie er das bewerkstelligen könnte, und wie krank ihn das alles mittlerweile gemacht habe. Anton stellte keine Fragen, er ließ ihn reden. Manchmal tönte ein leises Brummen oder erstauntes „Aha“ an sein Ohr. Nach einer guten Stunde hatte er genug geredet und er fragte, ob Anton noch am Apparat sei. Dieser räusperte sich, schnaufte einmal hörbar durch und sagte leise, aber sehr bestimmt „Du musst mit ihr reden, und zwar bald, alles andere bringt nichts, erzähle es ihr so, wie Du es mir erzählt hast“.

Anton wollte eine Antwort hören

Dann war es still in der Leitung, ein wartendes Schweigen, Anton wollte eine Antwort hören. Was sollte er sagen, bei dem Gedanken, ihr alles zu offenbaren, schnürte sich ihm der Hals zusammen. Er würde Paula furchtbar verletzen und womöglich war der Weg zu einer gemeinsamen Zukunft dann endgültig versperrt… Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin: b.haebich@web.de

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„Die Linke trauert um ihren Genossen Günter Volz“ – Trauerfeier am 4. Juni 2014 auf dem Schwäbisch Haller Waldfriedhof

Mit Günter Volz hat die Linke einen ihrer aufrechtesten und geradlinigsten Kämpfer verloren. Trotz seiner Krankheit in den letzten Jahren, die ihn schließlich nur noch die Fortbewegung im Rollstuhl ermöglichte, war er Stütze und Motivator in unserer Partei.

Vom Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

Keiner Auseinandersetzung ausgewichen

Kein 1. Mai in Schwäbisch Hall ohne Günter und kein linker Infostand ohne ihn. Er war so beseelt und überzeugt von der Idee der Gerechtigkeit, dass er unermüdlich und mit größter Vehemenz am Ziel der sozialen Gerechtigkeit arbeitete und keiner Auseinandersetzung auswich, sondern im Gegenteil die Auseinandersetzung, die Diskussion auf allen Ebenen und mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Personen gesucht und geführt hat. Ein streitbarer Mensch. Bewundernswert war seine hohe Disziplin im Sinne von Beharrlichkeit und Standfestigkeit. War er zu einer Überzeugung gekommen, war er nicht mehr aufzuhalten auf seinem Weg der Durchsetzung. Und dies bis ins hohe Alter. In der Nacht vom 26. auf den 27. Mai 2014 ist er friedlich und überraschend verstorben.

Erinnern wir uns:

Günter Volz wurde am 31. Oktober 1938 in Stuttgart geboren. Er hatte zwei Geschwister und wuchs in einer klassischen Arbeiterfamilie auf. Seine Ausbildung als Werkzeugmacher absolvierte er 1953 bis 1956. In dieser Zeit wurde er auch schon Mitglied in der IG Metall. Ganz schnell wurde er Jugendvertreter in seiner Ausbildungsfirma, Klassensprecher an der Berufsschule und später auch gewerkschaftlicher Vertrauensmann. Wenn man seine Stationen der Jugend vorüberziehen lässt, ist unschwer zu erkennen, dass schon in seiner Jugend das Fundament für seine politische Laufbahn gelegt wurde.

Seine Familie war sein Ein-und-Alles

Neben dem Politischen entstand dann mit der Tochter Angelika und mit der Heirat von Günter und Barbara Volz das Private und eine Familie mit dem Sohn Rüdiger. Seine Familie war sein Ein-und-Alles, obwohl er sie durch seine vielen politischen Ämter und Aktivitäten zeitlich vernachlässigen musste. Seine Frau Barbara hat ihm dankenswerterweise immer den Rücken frei gehalten und ihm eine perfekte Grundlage geschaffen für sein politisches Wirken.

1987 zum hauptamtlichen DGB-Kreisvorsitzenden Schwäbisch Hall gewählt

1970 gründete Günter mit Weggefährten einen Betriebsrat bei der Firma Egelhof in Fellbach und war von 1971 bis 1987 freistellter Betriebsratsvorsitzender. Weitere Stationen waren der Aufbau eines Vertrauenskörpers in der Firma, die Funktion des DGB-Ortskartellvorsitzenden in Fellbach, Referent für gewerkschaftliche Erwachsenenbildung, Tarifkommissionsmitglied und SPD-Gemeinderat in Fellbach. Schließlich wurde er 1987 zum hauptamtlichen DGB-Kreisvorsitzenden Schwäbisch Hall gewählt. Neben der gewerkschaftlichen Laufbahn hat er sich in der SPD und seit 2002 in der PDS und zuletzt in der Linken seit deren Gründung organisiert.

Viele weitere Aktivitäten

Seine weiteren Aktivitäten in Gruppen und Vereinen sind schier endlos: AWO, AOK, VVN-BdA, Club Alpha 60, Radio StHörfunk, Schalmeienkapelle, Naturfreunde – um nur einige zu nennen. In der wenigen Zeit, die neben der Politik noch blieb, gehörte seine Liebe der Familie, aber auch der Akkordeonmusik und vor allem der Natur der Alpen. Wie oft schwärmte er von seinen wilden Gipfelstürmen und den geselligen Hüttenabenden. Möge er in Frieden ruhen. Behalten wir ihn in Erinnerung als Beispiel für ein erfülltes Leben mit großem gesellschaftlichen Engagement.

Trauerfeier am Mittwoch, 4. Juni 2014, um 11 Uhr in Schwäbisch Hall

Am Mittwoch, 4. Juni 2014, um 11 Uhr findet die Trauerfeier in der Aussegnungshalle des Waldfriedhofs in Schwäbisch Hall statt.

Weitere Informationen im Internet:

http://die-linke-sha.de/die-linke-trauert-um-ihren-genossen-guenter-volz/#more-3236

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„Ein historischer Tag für die LINKE in Hohenlohe“ – Diskussion über ein Sozialticket wird erstes Anliegen der Linken im Kreistag Hohenlohe sein

DIE LINKE hat ein Mandat für den Kreistag im Landkreis Hohenlohe errungen. Ernst Kern, 50 Jahre alter Betriebsratsvorsitzender aus Künzelsau ist der erste LINKE im hohenloher Kreisparlament.

Vom Kreisvorstand der Partei DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Erfolg in konservativer Gegend

Kern sagte nach der Wahl: „Ich freue mich, dass wir es geschafft haben und bedanke mich bei allen Wählern, Unterstützern und bei unseren anderen Kandidaten. In unserer konservativen Gegend ist dies zumindest ein erster Anfang in die regionale Politik für die LINKE. Ich werde mich als erstes für ein Sozialticket in Hohenlohe einsetzen und eine Diskussion darüber anregen.“

Mehr junge Menschen für Politik interessieren

„Es ist ein historischer Tag für die LINKE in Hohenlohe und ich bin stolz, dass wir dies geschafft haben“, sagte Kai Bock als Wahlkampfverantwortlicher. „Allerdings ist in einigen Kreisgebieten noch Luft nach oben, aber 5,3 Prozent in Künzelsau zeigt mir, dass soziale Themen auch in Hohenlohe eine immer stärkere Bedeutung bekommen. Jetzt geht es darum, diese Themen in den Kreistag einzubringen, vielleicht können wir es schaffen auch mehr junge Menschen für Politik zu interessieren“, so Kai Bock. Mit dem Einzug der LINKEN in den Kreistag von Hohenlohe und den Mandatsgewinnen in Heilbronn kann sich die LINKE jetzt auch in der Region auf kommunaler Ebene verankern.

Weitere Informationen und Kontakt:

Der Kreisverband der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Internet: http://die-linke-sha.de/

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„Team Wallraff – Reporter undercover“ – Missstände bei Zalando, Burger King, Altenheimen, Luxushotels…

„Team Wallraff – Reporter undercover“, ist eine deutsche Fernsehsendung, ausgestrahlt bei RTL. Die Sendung wird von der RTL-Tochterfirma infoNetwork produziert. Die Sendungen können im Internet angeschaut werden (siehe Link unten).

Vom Internetlexikon Wikipedia

Missstände mit versteckter Kamera dokumentiert

Wie von dem titelgebenden Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff in den vergangenen Jahrzehnten häufig praktiziert, schleusen sich Undercover-Reporter für die Sendung als Mitarbeiter in Wirtschaftsbetriebe ein, die vor allem für schlechte Arbeitsbedingungen bekannt sind, und filmen ihre Erfahrungen mit versteckter Kamera. Außerdem werden in der Sendung Beurteilungen von Experten zu den gezeigten Zuständen und Interviews mit echten Mitarbeitern der Unternehmen eingespielt.

Marktanteile von über 20 Prozent

Eine erste Sendung unter diesem Titel wurde am 17. Juni 2013 gezeigt und erzielte in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer Marktanteile von über 20 Prozent. Ein Jahr zuvor, am 30. Mai 2012, war bei RTL bereits eine Sendung unter dem Titel „Günter Wallraff deckt auf!“ Der neueste Fall des Undercover-Spezialisten gelaufen, die ihm eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2012 in der Kategorie Reportage einbrachte.

Wallraff unterstützt junge Reporter

Eine Neuauflage von Team Wallraff in Form einer Staffel mit zunächst drei Folgen wurde ab dem 28. April 2014 im Fernsehprogramm von RTL ausgestrahlt. Der 71-jährige Wallraff steht dabei jungen Reportern als Berater zur Seite und interviewt von schlechten Arbeitsbedingungen betroffene Mitarbeiter der besuchten Unternehmen, schlüpft aber gelegentlich auch noch selbst in Undercover-Rollen.

Zalando, Burger King, Altenheime, Luxushotels…

Besuchte Unternehmen waren unter anderem der Versandhändler Zalando und die Schnellrestaurantkette Burger King. Im Zuge der Aufdeckung von prekären Arbeitsbedingungen und Hygienemissständen bei Burger King wurden zwei Filialen der Fast-Food-Kette vorübergehend geschlossen. Außerdem wurden schlechte Arbeitsbedingungen von Zimmermädchen in Luxushotels und für Personal und Bewohner gleichermaßen schlechte Bedingungen in Altenpflegeheimen in Reportagen gezeigt. Als Reaktion auf die Team-Wallraff-Enthüllungen hat Burger King in einer Stellungnahme ankündigt, den negativ aufgefallenen Franchisenehmer stärker in die Pflicht nehmen zu wollen.

Link zu den RTL-Sendungen „Team Wallraff – Reporter undercover“:

http://www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/team-wallraff.html

Link zum Internetlexikon Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Team_Wallraff

Pressespiegel der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche zur RTL-Sendung „Team Wallraff“:

Burger King und Pflegeheime: Mit „Team Wallraff“ trifft RTL voll ins Schwarze
Nach seinem Enthuellungs-Coup zu Burger King steigert Guenter Wallraff mit verdeckten Recherchen in deutschen Pflegeheimen noch einmal die Quote. Am ZDF beisst sich der Journalist aber noch die Zaehne aus.
Hamburger Abendblatt, 06.05.14
http://www.abendblatt.de/kultur-live/tv-und-medien/article127673566/Mit-Team-Wallraff-trifft-RTL-voll-ins-Schwarze.html .

„Spiegel“-Bericht ueber Enthuellungsjournalist Wallraff weist Kritik an McDonald’s-Honoraren zurueck
Sueddeutsche.de, 11.05.2014
http://www.sueddeutsche.de/medien/spiegel-bericht-ueber-enthuellungsjournalist-wallraff-weist-kritik-an-mcdonalds-honoraren-zurueck-1.1958844 .

Guenter Wallraff: „Keine Abhaengigkeiten, null“
Der Journalist und Rechercheur Guenter Wallraff verteidigt im Interview sein Engagement beim Fast-Food-Konzern McDonald’s. Er habe immer nur Verbesserungen gewollt.
Interview von Philip Faigle. – Zeit.de, 13.05.2014
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/guenter-wallraff-mcdonalds-burger-king-interview/komplettansicht .

Medienkolumne: Warum RTL mit „Team Wallraff“ punktet
Waehrend ARD und ZDF vordergruendigen Verbraucherservice liefern, legt sich ausgerechnet RTL ernsthaft mit der Wirtschaft an: „Team Wallraff“ besticht mit Recherche und jungen Journalisten.
Von Bernd Gaebler. – Stern.de, 13.05.2014
http://www.stern.de/kultur/tv/medienkolumne-warum-rtl-mit-team-wallraff-punktet-2110240.html .

„Team Wallraff“: RTL haelt Kurs in Richtung Relevanz
Ein starkes Stueck TV-Journalismus
Von Thomas Lueckerath. – DWDL.de, 29.04.2014
http://www.dwdl.de/meinungen/45649/team_wallraff_rtl_haelt_kurs_in_richtung_relevanz/ .

Aufklaerung statt Trash: Das andere Gesicht von RTL
Von Volker Schuetz. – HORIZONT.NET, 29.04.2014
http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Aufklaerung-statt-Trash-Das-andere-Gesicht-von-RTL_120332.html .

Team Wallraff: eine unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte
Von Stefan Winterbauer. – Meedia, 06.05.2014.
http://meedia.de/2014/05/06/team-wallraff-bei-rtl-eine-unwahrscheinliche-tv-erfolgsgeschichte/ .

Zalando, Burger King und Co.: Das Erfolgsgeheimnis von Guenter Wallraff
Von Torsten Wahl. – Berliner Zeitung, 11.05.2014
http://www.berliner-zeitung.de/medien/zalando–burger-king-und-co–das-erfolgsgeheimnis-von-guenter-wallraff,10809188,27092854.html .

„Enthuellungen“ ueber Guenter Wallraff Wie man eine Geschichte schnell erhitzt
Guenter Wallraff hat bei RTL kritisch ueber Burger King berichtet. Ist er deshalb, wie der „Spiegel“ insinuiert, ein PR-Mann von McDonaldís?
Von Michael Hanfeld. – FAZ, 14.05.2014
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/zur-kritik-an-wallraffs-berichten-ueber-burger-king-12936028.html?printPagedArticle=true .

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„Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei“ – Thesen von HAP Grieshaber

Am 12. Mai 1981 starb HAP Grieshaber in Eningen unter Achalm. In ehrendem Gedenken an ihn schicke ich einen Auszug aus den Thesen, die er 1951 an die Tür der Kirche in Sulz am Neckar anschlug. HAP Grieshaber lehrte damals dort an der Bernsteinschule (zitiert nach: Marbacher Magazin 29/1984. Malgré tout, Grieshaber mit seinen Freunden, S. 36 und dem Buch „Grieshaber in Reutlingen“)

Zusammengestellt von Adele Sperandio, Stuttgart

Thesen

HAP Grieshaber 1951, Bernsteinschule

Freunde!

I Kommt auf das Niveau unserer Zeit und haltet es. Keinen Grad darunter!

II Bleibt jung! Macht es nicht wie diejenigen, die Picasso nachlaufen und nun greisenhaft hinter ihm her sind.

III Laßt keinen von Euch zurück! Nehmt ihn, unter welchen Mühen auch immer, geistig mit.
Lernt daran für Euch selbst! Bleibt auch im Kollektiv einsam und selbständig!

IV Ihr sollt nicht Fertiges machen. Wir haben die große Chance, einen Umschlag in der Kunst mitzuerleben.

V Glaubt nur euren Augen und eurem Herz.

VI Wer verzagt, der gehe in eine Fabrik und schaue dort eine Stunde auf die Hände einer Spinnerin, um von diesen den hohen Ernst des Volks zu lernen.

VII Tretet ihr einmal aus eurem Kreis, dann nur zu euresgleichen: jungen Menschen.

VIII Vernichtet alles, was nach Kunst aussieht, durch größere Lebendigkeit und stärkeren Ausdruck der Form.

IX Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei, aber achtet den göttlichen Zufall und lernt ihn meistern.

X Werdet nie müde zur genauen und kühlen Brüderlichkeit des Sehens die Augen zu begeistern!

Weitere Informationen im Internet über HAP Grieshaber:

http://www.hap-grieshaber.de/

http://www.freundeskreis-hap-grieshaber.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/HAP_Grieshaber

 

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