„Widerstand der Roten Hilfe gegen den NS-Terror“ – Vortrag in Crailsheim-Ingersheim zum 100. Geburtstag von Hans Scholl

Das Stadtarchiv Crailsheim und der Arbeitskreis Weiße Rose laden am Donnerstag, 22. Februar 2018, um 20 Uhr zu einem Vortrag in die Geschwister-Scholl-Schule in Crailsheim-Ingersheim ein. Silke Makowski referiert über die „Rote Hilfe Deutschlands“. Anlass des Vortrags ist der 100. Geburtstag von Hans Scholl, der in Ingersheim (heute Teilort von Crailsheim) zur Welt kam. 

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ende 1932 fast eine Million Mitglieder

Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Nach dem Verbot durch die Nazis im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen wurden mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld.

Viele Frauen waren in der Roten Hilfe aktiv

Im antifaschistischen Untergrund waren auffallend viele Frauen aktiv, die nach den Verhaftungen prominenter – meist männlicher – RHD-Mitglieder zentrale Funktionen in der Organisation übernahmen, aber auch „unauffällige“ Hintergrundarbeit leisteten.
Selbst nach der offiziellen Auflösung der Roten Hilfe Deutschlands im Jahr 1938 führten dezentrale Strukturen die Unterstützung für die Verfolgten fort. Mit dem Vortrag von Silke Makowski vom Hans-Litten-Archiv soll der heute fast vergessene Widerstand der Roten Hilfe gegen den NS-Terror in Erinnerung gerufen werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/projekte/weisse-rose-erinnerung/

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/projekte/weisse-rose-erinnerung/scholl-grimminger-sammlung/

http://weisse-rose-crailsheim.de/

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„Das Totschlagargument: Arbeitsplatzverlust droht“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Gefährdet der Widerstand der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ gegen den geplanten Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental den Bestand des Unternehmens Schön & Hippelein und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten des Unternehmens?

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Oft haben die Unternehmen mit dem Argument Erfolg

Ein beliebtes Argument, das Unternehmer zur Durchsetzung ihrer Interessen oder zur Abwehr regulierender Vorschriften und Gesetze anwenden, lautet: „Das bedroht – gefährdet – kostet – Arbeitsplätze in unserem Unternehmen.“ Und in der Regel haben sie mit dem Einsatz dieses Arguments auch Erfolg, in Politik und Verwaltung sowieso, welche/r Politiker/in oder Bürgermeister/in will schon in den Verdacht geraten, Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen zu sein. Dieses Argument verfängt aber auch leicht beim Bürger, kann doch der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes zu einer die eigene Existenz bedrohenden Situation eskalieren, dies gilt ganz besonders seit den Segnungen der Agenda 2010.

Widerstand soll delegitimiert werden

Arbeitsplatzverlust, das Totschlagargument schlechthin, jede weitere Diskussion, jeder weitere Widerstand soll damit delegitimiert werden und seien diese noch so berechtigt. Solches passiert ständig, bundesweit, landesweit und regional vor der eigenen Haustüre ebenso. So geschehen erst vor wenigen Tagen, während der öffentlichen Gemeinderatssitzung der Gemeinde Satteldorf, in der Vorstellung der Planungen zu obig genanntem Steinbruch und in der sich anschließenden Fragerunde. Höchste Zeit also, sich mit diesem Argument näher auseinander zu setzen.

Unternehmen müssen Verantwortung tragen

Zu allererst tragen Unternehmen die Verantwortung für die Schaffung, den Erhalt oder den Wegfall von Arbeitsplätzen. Die unternehmerische Entscheidung, zu investieren, z.B. in ein neues Produkt, die Modernisierung oder Erweiterung der Produktion, die Eröffnung eines neuen Standortes, bestimmt über Wohl und Wehe der Arbeitsplätze der Beschäftigten. Ist diese Investition erfolgreich, sichert dieser Erfolg Arbeitsplätze. Entpuppt sich diese Investition dagegen als nicht erfolgreich, gefährdet dies Arbeitsplätze.

Suggestive Aussagen

Genauso verhält es sich auch bei der Entscheidung des Unternehmens Schön & Hippelein, das Gebiet zwischen Gröningen und Bölgental als Standort für einen weiteren Steinbruch ausgewählt zu haben. Das Unternehmen sichere mit diesem Projekt seine Zukunft, so war dem Vortrag des Geschäftsführers zu entnehmen und damit den Bestand von 80 Arbeitsplätzen. Mit nennenswertem Widerstand der betroffenen Bevölkerung wurde dabei wohl nicht gerechnet und somit droht nun die Gefahr, dass das Vorhaben scheitert. Mit entsprechend formulierten Aussagen wird nun suggeriert, die Bürgerinitiative gefährde mit ihrer Ablehnung des Projekts Arbeitsplätze und trage letztendlich die Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen, sollte sie erfolgreich sein.

Perfide Verdrehung

So geartete Aussagen kann man nur als perfide Verdrehung von Ursache und Wirkung bezeichnen. Die Standortentscheidung des Unternehmens ist die Ursache, der Widerstand gegen eine Bedrohung, aufgrund dieser Entscheidung, ist die Wirkung und nicht umgekehrt.

Bürger sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht

Die betroffenen Bürger fürchten ebenfalls um ihre Existenz und sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht. Sie haben sich darum in einer Bürgerinitiative organisiert, um dieser Bedrohung gemeinsam entgegen zu treten. Dieser Widerstand ist genauso legitim wie das Vorhaben des Unternehmens. Damit kommt es nun zum Konflikt, in dem beide Seiten bestrebt sind, ihre Interessen durchzusetzen, Ausgang – derzeit ungewiss. Der Widerstand der Bürgerinitiative kann scheitern, aber genauso kann auch das Vorhaben des Unternehmens scheitern. Dann aber, ist das Unternehmen verantwortlich für einen eventuell drohenden Arbeitsplatzverlust, es hat wohl, so zumindest der bisherige Eindruck, keinen Plan B für den Fall, dass sich die Standortwahl als unternehmerische Fehlentscheidung entpuppt, weil eben nicht durchsetzbar.

Unternehmens Schön & Hippelein muss Verantwortung übernehmen

Die Bürgerinitiative verbittet sich derartige Aussagen und verweist entschieden darauf, dass die Verantwortung für den Bestand der Arbeitsplätze bei der Geschäftsführung des Unternehmens Schön & Hippelein liegt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ e.V.

Die Bürgerinitiative im Internet: 

https://bi-boelgental.de/

Die Firma Schön & Hippelein im Internet:

http://www.schoen-hippelein.de/index.php?id=geschichte

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„55,29 Prozent der Wählerstimmen geholt“ – Martin Blessing ist neuer Bürgermeister von Ilshofen

Der Förster Martin Blessing (46) aus Kirchberg/Jagst ist im ersten Wahlgang zum neuen  Bürgermeister von Ilshofen gewählt worden. Bei der Wahl am Sonntag, 4. Februar 2018, holte er 55,29 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Diplom-Verwaltungswirtin Kristina Nolde (30) erreichte 42,66 Prozent.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Wahlbeteiligung lag bei 63,3 Prozent

Die Kandidatin Fridi Miller holte 0,35 Prozent der Wählerstimmen. Jürgen Rogowski wählten fünf Personen (0,16 Prozent). 49 Stimmen (1,54 Prozent) entfielen auf „Sonstige“. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,3 Prozent.

Link zum detaillierten Wahlergebnis in den einzelnen Wahlbezirken:

http://www.ilshofen.de/data/stadtnachrichten.php?id=784347

Link zur Homepage von Martin Blessing:

https://martin-blessing.net/person.php

Link zur Internet- und Facebook-Seite von Kristina Nolde:

http://www.kristina-nolde.de

https://de-de.facebook.com/Nolde.kristina/

Artikel über Kristina Nolde im Mitteilungsblatt der Stadt Waldenburg:

https://www.waldenburg-hohenlohe.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Blaettle/Kaemmerei_wieder_besetzt.pdf

 

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„Auftakt mit Armeleutesüpple“ – Jahrestagung der Schwäbisch Haller Weltmarktverlierer-Akademie

Während in der Kunsthalle Würth der Gipfel der Weltmarktführer begann, wurde im Schlachtsaal die Jahrestagung der Haller Akademie der Weltmarktverlierer mit einem Grundsatzreferat von Initiator Hans A. Graef, einem Festvortrag von Dr. Thomas Köller (Düsseldorf), Jörgs Puppenspiel, einem Gitarrenkonzert von Jürgen Ohnemus und Sektempfang nebst Graischys „Armeleutesüpple“ vor vollem Haus eröffnet.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Haller Akademie der Weltmarktverlierer

Arbeitsbedingungen für Arbeiterinnen und Arbeiter verschlechtert

Der Wissenschaftler und Verleger Dr. Thomas Köller erläuterte die Notwendigkeit verbindlicher sozialer und Menschenrechtsregeln für alle Länder und Unternehmen, denn verstärkt seit Beginn der Globalisierung haben sich die Arbeitsbedingungen für Arbeiterinnen und Arbeiter verschlechtert, sind die Lebensverhältnisse und Zukunftschancen ihrer Familien erbärmlich, werden Umweltschäden verursacht und den Kindern die Bildungschancen genommen, so Köller, der als Attac-Vertreter in Genf an den Verhandlungen beteiligt ist.

Lebenssituation aller Menschen berücksichtigen

Der „Binding Treaty“ auf UN-Ebene soll die globale Wirtschaft in allgemeingültige humane Bahnen lenken, transnationale Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichten. Statt ungezügelten neoliberalen Wildwuchs und aggressiven Freihandel sollen alle Konzerne wie Amazon, Nestle, Monsanto usw. die Lebenssituation aller Menschen berücksichtigen – denn viele wie BASF haben einen Wertekatalog auf ihrer Webseite, die Realität sieht komplett anders aus. Dieser Appell richtete sich an die Weltmarktführer und verantwortlichen Manager, die globale Wahrheit zu erkennen, was in der Diskussion deutlich wurde.

Soziale und ökologische Rechte nicht mit Füßen treten

Bei der  Mittwochsveranstaltung im Club Alpha berichtete der Multiwatch-Aktivist Hans Schäppi (Basel) vor 60 Zuhörern, wie der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt Nestle die sozialen und ökologischen Rechte vieler Menschen mit Füßen tritt. Deutlich wurde an diesem Beispiel, wie die Wirtschaftselite dieses profitablen Konzerns Tatsachen verdrängt und die Deutungshoheit über Wirtschaftsfragen dazu führt, Versagen und Schattenseiten der Globalisierung auszublenden, so wie die Nestle-Chefin von Deutschland Guillaume-Grabisch dies im „Kamingespräch“ beim Gipfeltreffen gemacht hat (siehe Haller Tagblatt vom 1. Februar 2018).

Regenwaldzerstörung durch Palmölanbau

Multiwatch, unterstützt von vielen Gewerkschaften, Kirchen und Organisationen in der Schweiz, beobachtet lange die gewerkschaftsfeindliche Aggression des Nahrungsmittelmultis, kritisiert die Regenwaldzerstörung durch Palmölanbau und prangert an, wie Wasser privatisiert wird, teuer an Arme verkauft wird, denen oft das Grundwasser entzogen wird. Schäppi berichtete ausführlich, wie elementare Menschenrechte von Nestle verletzt werden.

Schikanen bei Amazon

Um Rechte am Arbeitsplatz, gerechte Entlohnung und einen fairen Tarifvertrag ging es am dritten Akademietag, an dem Christian Kähling, Vertrauensleutesprecher vom Amazonstandort Bad Hersfeld zu Gast war. Detailliert, eindrucksvoll und nicht ohne Humor erzählte er von den Schikanen, dem Kontrollsystem und den Arbeitskämpfen bei Amazon. Der milliardenschwere Chef Jeff Bezos dieses Weltmarktführers arbeitet mit amerikanischen Methoden, 50 Prozent der Belegschaft werden kontinuierlich ausgetauscht – und Steuern bezahlt der Konzern bei uns so gut wie nicht. Mit einer regen Diskussion über Gewerkschaften, Betriebsräte und Arbeitsplatzrechte endete dieser informative Abend.

Helge Peukert stellt sein „Moneyfest“ vor

Die letzte Veranstaltung der Schwäbisch Haller „Akademie der Weltmarktverlierer“ (AWMV) findet am Dienstag, 6.Februar 2018, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall mit dem renommierten Wirtschafts- und Finanzexperten Prof. Dr. Dr. Helge Peukert statt, der sein „Moneyfest“ vorstellt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Haller Akademie der Weltmarktverlierer, c/o Hans A. Graef, Rollhofsteige 2/2, Schwäbisch Hall

Internet:

http://www.akademieweltmarktverlierer.de/programm-.html

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„Ökonomische Zusammenhänge – leicht verständlich gemacht“ – Vortrag von Helge Peukert in einer auch für Nicht-Ökonomen verständlichen Sprache

„Ökonomische Zusammenhänge – leicht verständlich gemacht“ lautet der Titel einer Veranstaltung der „Akademie der Weltmarktverlierer“ am Dienstag, 6. Februar 2018, um 20 Uhr in der Volkshochschule Schwäbisch Hall, Raum M 102. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Von der Schwäbisch Haller „Akademie der Weltmarktverlierer“

Gibt es bei diesem Spiel wirklich nur glückliche Gewinner?

Zehn Jahre nach der Bank- und Finanzkrise scheint alles in bester Ordnung. Die Börse brummt und die Dividendenausschüttungen für das Jahr 2018 sollen rekordverdächtig werden. Es gibt viele neue Jobs, die Wirtschaft läuft, es herrscht nach Aussagen von Arbeitgeberverbänden Fachkräftemangel. Die Niedrigzinsphase beschert uns einen sagenhaften Bau- und Immobilienboom. Ist somit alles zum Guten gewendet? Ist der Flächenbrand gelöscht, der Euro gerettet und die Banken und Staatshaushalte durch nachhaltige Mechanismen in sicherem Fahrwasser? Gibt es bei diesem Spiel wirklich nur glückliche Gewinner?

Mieten in den Ballungsgebieten steigen

Wie geht es den Sparerinnen und Sparern? Was machen unsere privaten Vorsorgepapiere? Wie sieht es mit den Beschäftigten der Volksbanken und Sparkassen aus? Was machen Rentner und Facharbeiter, die sich die Mieten in den Ballungsgebieten nicht mehr leisten können?

Referent lehrt „Plurale Ökonomik“

All diese Fragen wollen wir mit Professor Dr. Helge Peukert in einer auch für Nichtökonomen verständlichen Sprache erörtern. Peukert ist Volkswirt und Soziologe, er ist Jahrgang 1956. Nach einem Lehrstuhl an der Universität Erfurt lehrt er mittlerweile  „Plurale Ökonomik“ an der Universität Siegen. Er ist Autor des Buches „Das Moneyfest“ und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac. Neben einer genauen Analyse des aktuellen Status Quo wollen wir auch einen Blick auf notwendige und bisher vernachlässigte Ansätze der Krisenregulierung werfen. Damit sollen neben kritischer Beurteilung auch nachhaltige Lösungsvorschläge präsentiert werden.

Freier Eintritt, Spenden sind willkommen

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungen der „Akademie der Weltmarktverlierer“ bildet dieser Abend den Abschluss unserer Vortragsreihe in Schwäbisch Hall. Der Vortrag findet am Dienstag, 6. Februar 2018, um 20 Uhr in der Volkshochschule Schwäbisch Hall, Raum M 102 statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

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„Zum Beispiel Weltmarktführer Nestlé“ – Vortrag in Schwäbisch Hall bei der Akademie der Weltmarktverlierer

Das Gegenprogramm zu Walter Dörings „Gipfeltreffen der Weltmarkführer“ spricht jene Dinge an, die bei Walter Döring wohl kaum ein Thema sind. Die Veranstaltung „ZUM BEISPIEL WELTMARKTFÜHRER NESTLE“ findet am Mittwoch, 31. Januar 2018, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall statt. 

Von der Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Skandal um Milchpulver

Bei diesem Vortrag kommen Dinge zur Sprache, die vermutlich beim Vortrag von Beatrice Guillaume-Grabisch, der Deutschland-Chefin von Nestle, bei Walter Dörings Treffen nicht Thema sein werden. Referent Hans Schäppi, Gewerkschafter aus Basel, beschäftigt sich mit den Geschäftspraktiken von Nestle, dem weltweit größten Nahrungsmittelkonzern. Nestle, dessen Unternehmensmotto „good food – good life“ lautet, macht immer wieder von sich reden, weil die Geschäftspraktiken des Konzerns das Gegenteil bewirken. Bereits in den 1970er und 1980er Jahren gab es den ersten Skandal um Milchpulver aus dem Hause Nestlé. Damals wurden in Entwicklungsländern von Nestlé-Mitarbeiterinnen Milchpulver an Mütter verteilt. Kritiker warfen schon damals dem Konzern vor, unverantwortlich zu handeln, da zur Zubereitung der Milch verunreinigtes Wasser genutzt wurde und viele Kinder starben. 2013 kam es in Kolumbien zu einer Mordserie an Gewerkschaftern, die sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Nestle einsetzten. In jüngster Zeit stand Nestle am Pranger, weil es trotz Dürre-Katastrophe 50.000 Liter pro Stunde Wasser aus Äthiopiens Boden abpumpte, um es als abgefülltes Trinkwasser in Flaschen weiter zu verkaufen.

Veröffentlichung von Menschenrechtsverletzungen

Der Referent Hans Schäppi, Gewerkschafter aus Basel, arbeitet mit bei „Multiwatch“, einem Netzwerk, das sich die Beobachtung und Veröffentlichung von Menschenrechtsverletzungen bei Schweizer multinationalen Konzernen zur Aufgabe gemacht hat. Die Veranstaltung verspricht fundierte Hintergrundinformationen zum realen Geschäftsgebaren eines Konzerns, das so gar nicht zur gepflegten „Corporate Identity“ passen will. Der Referent steht auch für ein Hintergrundgespräch zur Verfügung.

Veranstalter: ATTAC Schwäbisch Hall, Gruppe „Reichtum Umfairteilen“, Bündnis gegen TTIP, DGB Schwäbisch Hall, ver.di SHA, GEW Kreis Schwäbisch Hall

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.akademieweltmarktverlierer.de/aktuelles,info.html

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„Vom Irrsinn bei Amazon zu arbeiten“ – Vortrag in Schwäbisch Hall bei der Akademie der Weltmarktverlierer

„Vom Irrsinn bei Amazon zu arbeiten“ lautet der Titel eines Vortrags von Christian Krähling am Donnerstag, 1. Februar 2018, um 20 Uhr in der Kultbucht in  Schwäbisch Hall.

Von der Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Prekäre Arbeit, Sekundenregeln und Schikanen

Jeff Bezos, der Eigentümer von AMAZON, zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Aber die Arbeitsbedingungen der AMAZON-Beschäftigten sind mies. Prekäre Arbeit, Sekundenregeln und Schikanen bestimmen den Arbeitsalltag. Die Beschäftigten kämpfen für einen Tarifvertrag, den ihnen AMAZON hartnäckig verweigert. Über den Arbeitsalltag und den Widerstand der Beschäftigten gegen Unternehmerwillkür bei AMAZON berichtet Christian Krähling. Christian Krähling arbeitet am Amazon-Standort Bad Hersfeld. Er ist dort Vertrauensleutesprecher, Mitglied der Tarifkommission von Ver.di und der Streikleitung.

 

Veranstalter: ATTAC Schwäbisch Hall, Gruppe „Reichtum Umfairteilen“, Bündnis gegen TTIP, DGB Schwäbisch Hall, ver.di OV Schwäbisch Hall, GEW Kreisverband Schwäbisch Hall

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.akademieweltmarktverlierer.de/aktuelles,info.html

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„Ausbeutung der Ärmsten bei gleichzeitigen Konzerngewinnen und hohen Börsenkursen“ – Weltmarktverlierer-Akademie fordert Menschenrechte für alle Arbeitenden

Mit dem Festvortrag von Dr. Thomas Köller (Düsseldorf) von Attac wird die Jahrestagung der Haller Akademie der Weltmarktverlierer am Dienstag, 30. Januar 2018, um 19.30 Uhr im Alten Schlachtsaal in der Kultbucht eröffnet.

Von der Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Menschenrechte sind struktureller Bestandteil der globalisierten Wirtschaft geworden

Nach der Begrüßung von Hans A. Graef, der die Motive und Ziele der Gründung dieser Wirtschaftsinitiative erläutert, spricht der promovierte Staatswissenschaftler und Leiter des Verlags Neue Auflärung Dr. Köller über ein Thema, das für alle Weltmarktführer relevant sein dürfte: „Binding Treaty – ein verbindlicher UN-Vertrag“ für alle Unternehmen weltweit. Verletzungen der Menschenrechte seien zu einem strukturellen Bestandteil der globalisierten Wirtschaft geworden, so der Wissenschaftler. Viele Beispiele aus Bangladesh, Kongo, Westafrika belegen die Ausbeutung der Ärmsten bei gleichzeitigen Konzerngewinnen und hohen Börsenkursen. Kritik an den Haller Gipfelteilnehmern wird begründet, die wesentliche soziale und ökologische Forderungen für eine gerechtere Wirtschaft nicht referieren. Jörg Mast bringt mit seinem Beitrag „Szene mit Stabpuppe“ ebenso Kultur in die Akademie wie das Duo Jailhouse Classics oder ein Blick auf die Kunstausstellung „Die Witwen von Maroikana“.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.akademieweltmarktverlierer.de

Über den Referenten Dr. Thomas Köller:

Dr. Thomas Köller (*1966) studierte Psychologie, Sozialwissenschaften und Mathematik in Bochum, Duisburg, Catania (Sizilien) und Hagen. Abschluss als Diplom-Sozialwissenschaftler, Studienrichtung Politikwissenschaft, 1996 in Duisburg. Erarbeitung der Allgemeinen Grundlagen der Politischen Theorie u. a. während eines mehrjährigen Aufenthalts an der Universität Bielefeld in insgesamt über 15 Jahren intensiver Forschung, schließlich Promotion zum Doktor der Staatswissenschaften, erneut in Duisburg. Frühere Veröffentlichungen zur so genannten regionalisierten Strukturpolitik

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„Solidarisch. Gerecht. Für alle!“ – DGB-Bezirkskonferenz in Stuttgart bestätigt Bernhard Löffler mit 98,8 Prozent als DGB-Regionsgeschäftsführer

„Solidarisch. Gerecht. Für alle!“ – DGB-Bezirkskonferenz in Stuttgart hat Bernhard Löffler als Regionsgeschäftsführer für den DGB-Nordwürttemberg wiedergewählt.

Von der DGB-Region Nordwürttemberg

Ansprechpartner für 38 ehrenamtliche Kreis- und Stadtverbände

Auf der 21. Ordentlichen Bezirkskonferenz des DGB Baden-Württemberg in Stuttgart wurden am 27. Januar 2018, neben den wiedergewählten Landesvorsitzenden Martin Kunzmann und seiner Stellvertreterin Gabriele Frenzer-Wolf auch die Geschäftsführer/-innen der vier DGB-Regionen im Land (Nordbaden, Nordwürttemberg, Südbaden und Südwürttemberg) gewählt. Die Regionsgeschäftsführer/-innen repräsentieren den DGB-Landesbezirk in ihren jeweiligen Regionen. Sie sind Ansprechpartner/-innen der insgesamt 38 ehrenamtlichen Kreis- und Stadtverbände.

Mit 98,8 Prozent der Stimmen gewählt

Für die mitgliederstärkste Region Nordwürttemberg ist Bernhard Löffler zuständig. Der 60-Jährige ist seit 2014 Regionsgeschäftsführer. Er wurde mit 98,8 Prozent der Stimmen bereits zum sechsten Mal wiedergewählt. Seit 1997 lenkt er die DGB-Geschicke in vorsitzenden Positionen. 1997 war er als Kreisvorsitzender im DGB Odenwald-Tauber gestartet. 2001 wurde er zum Regionsvorsitzenden in Heilbronn-Franken und 2009 zum Regionsvorsitzenden in der DGB Region Nordwürttemberg gewählt.

Hintergrund:

Der DGB Baden-Württemberg vertritt die Interessen von rund 812.000 Gewerkschaftsmitgliedern im Land. Er ist in vier Regionen unterteilt: Nordbaden, Nordwürttemberg, Südbaden und Südwürttemberg. Die 21. Ordentliche Bezirkskonferenz stand unter dem Motto: „Solidarisch. Gerecht. Für alle!“. Ordentliche Bezirkskonferenzen finden alle vier Jahre statt, die nächste also 2022. Die DGB-Region Nordwürttemberg ist mit ihren 330.000 Mitgliedern die größte und mitgliederstärkste Region der BRD. Sie vereinigt die Unterregionen Heilbronn-Franken, Ostwürttemberg und die Region Stuttgart. Sitz der Region ist Stuttgart, Büros existieren in Heilbronn, Schwäbisch Hall, Aalen und Heidenheim.

Kurzbiographie von Regionsgeschäftsführer Bernhard Löffler (DGB-Region Nordwürttemberg):

Wohnhaft in Heilbronn
geb.: 02.03.1957 in Trossingen, verheiratet, zwei Kinder

Schule:
1977 Abitur in Ludwigsburg
1985 Studienabschluss als Diplom Sozialpädagoge (FH) in Reutlingen (halbjährige Studienpraktika bei HBV + DGB in Reutlingen)

Hauptamtlich: 1985 – 1990 / 1991 – 1997 /1997 – 2001 / 2001 – 2009 /2010 – 2014 /seit 2014

Landes-Jugendreferent der Naturfreundejugend Württemberg (Stuttgart)

DGB Stuttgart-Böblingen (Jugendsekretär)

DGB Odenwald-Tauber (Kreisvorsitzender)

DGB-Region Heilbronn-Franken (Regionsvorsitzender), DGB-Region Nordwürttemberg (Regionsvorsitzender), DGB-Region Nordwürttemberg (Regionsgeschäftsführer)

Frühere ehrenamtliche Engagements/Funktionen (u.a.):

1977 – 2000

1992 – 1998

Diverse Vertretungen/Funktionen im Landesjugendring Baden-Württemberg, Bundesjugendring Deutschland, Vorstand Stuttgarter Jugendhausverein, Stadtjugendring Stuttgart, Kreisjugendring-Vorsitzender NOK

Mitglied des Rundfunkrats des SDR, Fernseh-Beirat der ARD, Prüfer bei der FSK/Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft

Derzeitige Funktionen (u.a.):

DGB-Regionsgeschäftsführer Nordwürttemberg (Wahlamt), Vorsitzender Kulturgemeinschaft Stuttgart (25.000 Mitglieder), Vorsitzender Arbeitsagentur Stuttgart, Vorsitzender AOK Stuttgart-Böblingen, Verwaltungsrat der AOK Baden- Württemberg, Beirat Kulturstiftung BaWü, Kuratorium Stuttgarter Philharmoniker, ea. Landes-Sozialrichter, ea. Verwaltungsrichter Stuttgart, Berufsbildungs-Ausschuss Region Stuttgart (IHK), Beirat der Pro Region Heilbronn-Franken, Verkehrsbeirat Heilbronn, …..

Mitgliedschaften:

Naturfreunde, AWO, SPD, VVN/BdA, Mieterverein, ver.di….

Privates/Hobbies:

Aktiver Musiker, Fotografie, Lesen, Theater, Weltmusik, andere Kulturen erleben, Naturfreund

Weitere Informationen und Kontakt:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/

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