„Darf eine Kommune Vermögen verschleudern?“ – Stadt Künzelsau sorgt beim Peka-Areal für eine schöne Bescherung

Weihnachten als Fest der Geschenke und des Beschenktwerdens soll eigentlich alle fröhlich machen. Der Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann und der Investor für das so genannte Peka-Areal in der Kreisstadt des Hohenlohekreises finden dieses Jahr jedoch tolle wertvolle Präsente unter ihren Christbäumen.

Kommentar von Berthold Krist, Künzelsau

Städtebauliches Minimalprogramm

Jahrelang gab es Versuche, das Quartier an der Stadtmauer mitten im Herzen Künzelsaus zu vermarkten. Jetzt kurz vor Jahresschluss präsentierte Stadtchef Neumann einen Kapitalgeber. Dieser will dort ein städtebauliches Minimalprogramm umsetzen, dass jeder heimische Bauträger hätte auch realisieren können. In dem Fall wäre dann wenigstens die finanzielle Wertschöpfung im Hohenlohischen verblieben. Interessant ist bei dem Deal die Zeitschiene. So wie jetzt geplant ist, wird der Spatenstich nächstes Jahr in einer Zeit erfolgen, zu der Künzelsau zur Wahl des Stadtoberhauptes aufgerufen ist. Der Kaufabschluss musste also auf Teufel komm raus jetzt unter Dach und Fach gebracht werden.

Mangelnde Transparenz

Diese manipulierte Planung wäre kommunalpolitisch dann noch legitim, wenn die Einwohnerinnen und Einwohner der Kreisstadt nicht die Leidtragenden wären. In allen städtischen Verlautbarungen wird kein Wort darüber verloren, welchen Verkaufserlös die Kommune erzielen wird. Bei einem transparenten öffentlichen Vergabeverfahren sind Zahlen keine Geheimnisse. Die Öffentlichkeit erfuhr bisher auch nichts darüber, wieviel Künzelsau bereits im Vorfeld für den Erwerb und die Baureifmachung ausgegeben hat. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, Künzelsau macht bei diesem Geschäft sogar merkliche Verluste.

Stadträte können in Haftung genommen werden

Bereits in den 1980er Jahren hat das Oberverwaltungsgericht Münster in einem heute noch aktuellen Urteil entschieden, dass eine Stadt ihr Vermögen nicht verschleudern darf. Die Haushaltsgrundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit münden in die absolute Muss-Vorschrift, in einem Wettbewerb Grundstücksverkäufe zu tätigen. Damit sollen solche Geschäfte nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen. Zum Glück sehen Gesetz und Rechtsprechung Möglichkeiten vor, gegen solche Gemeinderatsbeschlüsse aufsichtsrechtlich und verwaltungsgerichtlich vorzugehen. Den Stadtratsmitgliedern, die solchen dubiosen Deals zustimmen, sei ins Stammbuch geschrieben, dass sie bei grober Fahrlässigkeit mit ihrem Privatvermögen haften.

Innerstädtische Fläche für einen Appel und ein Ei

Der Bürgermeister und der Investor – sie sind die großen Gewinner in diesem Spiel. Stefan Neumann ordnet ein weiteres Mal unverhohlen die städtischen Interessen seinem eigenen privaten Nutzen unter. Der Bauträger erhält für einen Appel und ein Ei eine innerstädtische Fläche. Künzelsau und seine Bewohner dürfen dann dank ihres Gemeinderates über höhere Abgaben künftig die Zeche bezahlen.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunundvierzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLIX Wahrheit

… Carl war sich sicher, dass er mit seinen Angeboten bei Paula voll ins Schwarze getroffen hatte. Paula wäre niemals damit zufrieden, nur zu erfahren wie damals das ganze Unglück geschehen konnte, ohne die Aussicht darauf das ganze Haus wiederzubekommen. Und sie würde den ihr zustehenden Erbteil von ihrem Onkel haben wollen und darüber hinaus sicherlich noch auf Genugtuung, wenn nicht gar auf Rache sinnen.
Wenn es ihm gelang seine gemachten Fehler ein stückweit wiedergutzumachen, wäre Paula vermutlich bereit zu verzeihen. Aber zuerst musste er ihr alles gestehen. Also begann er mit dem letzten und schwierigsten Teil seiner Eröffnungen: „Paula, die verlorene Gerichtsverhandlung muss ich allein verantworten, es war ganz allein meine menschliche Schwäche“, betonte Carl. „Ich gedachte zwar vor der Verhandlung die Sache im entscheidenden Moment zu deinen Gunsten drehen zu können. Aber ich habe dann aus dummen und egoistischen Gründen versagt. Ich hoffte dich mit einem verlorenen Prozess an mich binden zu können – was für ein Unsinn aus heutiger Sicht. Verloren warst du damit für mich. Ich habe damals mit meinen niedrigen Beweggründen dein Vertrauen und unsere Freundschaft verspielt – das war ein unverzeihlicher Fehler von mir.“

Wortlos

Paula brachte kein Wort heraus, die Erinnerung an jenes unverständliche Ergebnis der Verhandlung im Heilbronner Landgericht war schmerzlich für sie. Und jetzt, als Carl sein absichtliches eigenes Zutun unumwunden zugab, traf sie der Schmerz darüber mitten ins Herz. Sie begann zu weinen. Ohne weiteren Wutausbruch rannen die stillen Zeugen ihrer Trauer unaufhaltsam über Wangen und Kinn. Carl sah sich nochmals nach Taschentüchern um und legte Paula einen Stapel davon in den Schoß. Aber er begab sich sofort wieder auf seinen Sitzplatz, es erschien ihm unpassend, sich ihr tröstend nähern zu wollen. Er wartete, ob die Tränen von alleine versiegten. Bei diesem Tiefschlag hatte sogar er vor Mitgefühl mit den Tränen zu kämpfen. Doch beruhigender Weise, sah es so aus als ob die verwickelten Geschehnisse sich jetzt in einem vertrauensvollen Rahmen ohne lauten Streit besprechen ließen. Carl war darüber unendlich erleichtert. Und Paula hörte auch tatsächlich bald auf zu weinen. Sie erhob sich dann langsam und ließ Carl wortlos allein sitzen.

Seidiger Goldschimmer

Er schaute auf die Uhr und dachte bei sich, dass Paula wohl bald gesammelt wieder erscheinen würde. Tatsächlich kam sie nach einer Viertelstunde wieder. Sie sah erfrischt aus. Paula hatte sich das verheulte Gesicht gewaschen, neu eingecremt und ihre Haare solange gebürstet, bis sie einen seidigen Goldschimmer hatten. Man sah ihr weder die vergossenen Tränen noch den alten Kummer über die vergangenen Geschehnisse an. Paula setzte sich jedoch nicht wieder auf das gemütliche Sofa, sondern nahm in ihrem ledernen Ohrensessel, der weiter entfernt von ihm war, Platz. Ihre Stimme klang noch etwas dünn als sie Carl fragte: „Wie lange gibst du mir Zeit für eine Antwort?“

Nägel mit Köpfen

„Wie lange brauchst du?“ erwiderte Carl ihre Frage und ergänzte: „Nur du kannst wissen wieviel Zeit angemessen ist. Vielleicht möchtest du ja auch erst mit Menschen deines Vertrauens sprechen, um dann zu einer Entscheidung zu kommen?“ Paula blickte zu Boden, sie überlegte mit wem sie darüber sprechen könnte und wie lange sie für die jeweiligen Kontaktaufnahmen brauchen würde. Obwohl sie es überhaupt nicht ausstehen konnte, derart unter Druck zu stehen, sah sie ein, dass sie im Moment mit Carls Angeboten nicht spielen konnte. Er würde mit unnötigen Verzögerungen nicht einverstanden sein. Zu klar hatte er sich geäußert. Seine ganze Haltung spiegelte seinen festen Entschluss, Nägel mit Köpfen machen zu wollen, wieder. „Eine Woche“, sagte Paula. Und Carl fragte nach: „Also heute in einer Woche wirst du mir sagen können ob und welches meiner Angebote du annimmst?“ Sie antwortete lediglich mit einem kleinlauten „Ja“, hob ihren Kopf und sprach dann erst deutlich weiter: „Aber ich habe noch ein paar Fragen an dich.“ „Nun, dann schieß los“, meinte Carl.

Melissentee

„Ich muss mir deine Antworten notieren, wenn du einverstanden bist?“, ohne seine Antwort abzuwarten, stand sie auf, holte sich einen dicken Schreibblock und einen Kugelschreiber aus dem Büro und legte die Utensilien auf den Tisch neben dem Ohrensessel. Sie hatte sich auch drei rotbackige kleine Äpfel mitgebracht und wendete sich Carl zu: „Na? Möchtest du auch einen?“ „Nein, ich halte mich lieber an die Kekse. Aber, wenn du mir einen Tee machen könntest?“ Carl rechnete schon mit einer herablassenden Antwort von Paula und war dann von ihrer freundlichen und verbindlichen Antwort: „Ja, gern, ich mache dir einen Melissentee.“ – vollkommen verblüfft. „Du hast Melissentee da?“, fragte er erstaunt. „Ja, auch aus dem gesunden Laden“, antwortete Paula ihm.

Testamentseröffnung

Der Tee dampfte in der Tasse und während Carl mit seinem Löffel darin herumrührte, stellte Paula ihre Fragen: „Was geschah damals an dem Nachmittag als Ewald Bündner mit dir zusammen zu den Vertragsverhandlungen ging? Immerhin ist er nur wenige Stunden später gestorben, du warst der Letzte, der ihn vor seiner Abfahrt nach Würzburg lebend gesehen hat. Und was genau weißt du vom Testament meines Onkels? Warum wurde ich nicht zur Testamentseröffnung eingeladen? Ich bin mir sicher, dass er mich schon lange vor der Übernahme des strittigen Hausteils, neben seiner Frau auch als Erbin für sein Vermögen berücksichtigt hatte. Ich war schon immer seine Lieblingsnichte!“ Und sie setzte mit einem boshaften Unterton hinzu: „Vielleicht fällt dir eher etwas dazu ein, wenn ich dich an meine entfernte Cousine erinnere, mit der du dich damals, bei einem deiner Bodenseeausflüge, zu allem Überfluss, auch noch hast einlassen müssen….  Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Terror, Trump und Türkentaumel. Oder Hacker, Hass und Hollandwahl?“ – Kabarettist Tilman Lucke und Acoustic Rocksounds im Gleis 1 in Waldenburg

Zwei Veranstaltungen gibt es am Freitag, 15. Dezember 2017, und am Samstag, 16. Dezember 2017, jeweils um 20.30 Uhr im Kulturbahnhof Gleis 1 in Waldenburg. Am Freitag kommt der Kabarettist Tilman Lucke, am Samstag gastiert die Schwäbisch Haller Gruppe „SvensHyteria“ mit Akustik-Rock.

Informationen vom Gleis 1 in Waldenburg

Würselige Schulzzuweisungen

Es ist mal wieder soweit, dass der in Berlin lebende, aus Bretzfeld stammende Kabrettist Tilman Lucke mit seinem politischen Jahresrückblick „Lucking zurück“ am Freitag, 15. Dezember 2017, um 20.30 Uhr im Waldenburger Gleis 1 das Klavier bedient. „Terror, Trump und Türkentaumel. Oder Hacker, Hass und Hollandwahl? Oder am Ende gar Diesel, Dödel, de Maizière?“ Wer das Jahr 2017 nicht bewusst erlebt oder keine Angst hat, die absurdesten Ereignisse des Jahres ein zweites Mal zu erleben, dem bietet der preisgekrönte Berliner Kabarettist Tilman Lucke eine unterhaltsame Chronik mit reformatorischen Referenzen, donaldistischen Trumpetenstößen, würseligen Schulzzuweisungen und ausgewählten Wahlgesängen.

„Whole lotta love unplugged“

Akustik Rock aus Schwäbisch Hall mit der Gruppe „SvensHysteria“ kommt am Samstag, 16. Dezember 2017,  um 20.30 Uhr auf die Gleis1-Bühne. Haben Sie schon mal „Whole lotta love“ von Led Zeppelin unplugged gehört? Von einer Frau gesungen? Die Idee des Quartetts lässt sich darauf reduzieren, alles ein ganz klein bisschen anders zu arrangieren. Songs von Neil Young, Tracy Chapman, Pink Floyd oder Collective Soul werden neu interpretiert und stilvoll neu arrangiert. Zwei Gitarren, ein treibender Percussionist, spielend leichter Bass- Sound, dazu zwei Stimmen, die unter die Haut gehen, das ist SvensHYSTERIA.

Weitere Informationen im Internet über Tilman Lucke:

http://www.tilmanlucke.de/Volk.htm

Weitere Informationen im Internet über SvensHysteria:

http://www.svenshysteria.de/

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„Warnungen der Gegner bewahrheiten sich – Bahn räumt weitere Kostensteigerung bei Stuttgart 21 ein“ – Leserbrief von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

Die Kritiker von Stuttgart 21 hatten schon seit einiger Zeit darauf hingewiesen, die Deutsche Bahn hatte es hartnäckig geleugnet: Stuttgart 21 wird noch teuer als bisher von der Bahn angegeben. Jetzt räumte die Bahn selbst weitere Kostensteigerungen um 1,1 Milliarden Euro ein. Laut Bahn soll das Projekt Stuttgart 21 jetzt 7,6 Milliarden Euro kosten.

Leserbrief von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Summe ist immer noch geschönt

Und wieder heißt es, damit sei endgültig das Ende der Fahnenstange erreicht. Dabei ist selbst diese Zahl (7,6 Milliarden Euro) wieder geschönt. Der Bundesrechnungshof hat bereits vor einem Jahr neun bis zehn Milliarden für das Projekt veranschlagt, das Planungsbüro Vieregg-Rössler ging bereits 2016 davon aus, dass S21 wohl mindestens 9,8 Milliarden Euro kosten wird.

Pofalla trickst

Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Fakten dem verantwortlichen Bahnvorstand Roland Pofalla bekannt sind. Pofalla weiß genau, dass mit jeder zusätzlichen Milliarde an Kostensteigerungen die Akzeptanz von Stuttgart 21 sinkt. Deshalb tricksen er und seine Vorstandskollegen weiter und bringen (nicht zum ersten Mal) Falschmeldungen in Umlauf.

Unrentabel

Bereits jetzt entspricht Stuttgart 21 nicht einmal mehr den bahninternen Rentabilitätsmaßstäben. Als die Bahn von 6,5 Milliarden für Stuttgart 21 ausging, sagte der damalige Bahnchef Rüdiger Grube: Das Projekt sei damit gerade noch rentabel, Wenn die Kosten weiter ansteigen, werde Stuttgart 21 unrentabel. Das heißt: Mit jetzt „offiziell“ 7,6 Milliaerden ist Stuttgart 21 unrentabel. Wenn die Bahn ihre eigenen Vorgaben ernst nähme, müsste sie Stuttgart 21 auf der Stelle stoppen.

Umstieg 21: Ausstieg ist billiger als Weiterbauen

Nun, da der Bahn die Argumente für Stuttgart 21 ausgehen, versucht sie mit gezielten Desinformationen den Weiterbau von Stuttgart 21 trotz Kostenexplosion und Zeitverzug ein weiteres Mal durchzubringen. Sie wirft plötzlich mit astronomischen Zahlen, die ein Ausstieg aus Stuttgart 21 kosten soll, um sich. Um die aufkommende Ausstiegsdiskussion zu stoppen, lancierte die DB am 30. November 2017, ein Ausstieg verursache aber Kosten von 7 Milliarden Euro. Diese Zahl ist völlig absurd und durch nichts belegt. Im Auftrag des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 hatte im Oktober 2016 das Verkehrplanungsbüro Vieregg-Rössler in München die Kosten eines Weiterbaus mit den Kosten eines Ausstiegs und Umstiegs im Sinne der Umnutzungsvorschläge des Konzepts www.umstieg-21.de verglichen. Ihr Ergebnis: 1,8 Milliarden Euro Ausstiegskosten und 1,2 Milliarden Euro für die Realisierung des Umstiegskonzepts. Auch mit den seit Oktober 2016 eingetretenen Baukostensteigerungen von 1,4 Milliarden Euro läge man aktuell noch 3,4 Milliarden unter den jetzt von der Bahn eingeräumten Stuttgart-21-Kosten, so Aktionsbündnis-Sprecher Werner Sauerborn.

Stuttgart 21 stoppen – Jetzt!

Entgegen den von den Betreibern verbreiteten Märchen, ist Stuttgart 21 keineswegs „alternativlos“. Stuttgart 21 ist im Vergleich zum bestehenden Kopfbahnhof weniger leistungsfähig und bedeutet letztendlich einen Rückbau der Schieneninfrastruktur. Statt Milliarden sinnlos zu verbuddeln, brauchen wir eine Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs, um diesen noch leistungsfähiger zu machen. Aber seit vielen Jahren zählen bei Stuttgart 21 weder Argumente, noch Wirtschaftlichkeit oder gar Vernunft. Wir haben gewiss die besseren Argumente. Aber gute Argumente allein sind nicht genug. Nur wenn wir gegenüber dem Bahnvorstand und seinen politischen Steigbügelhaltern und mit massenhaften Protesten einen starken politischen Druck aufbauen, gibt es die Chance, dass die Vernunft siegt.

Weitere Informationen im Internet:

www.umstieg-21.de

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„Hohenlohe: Von wegen Provinz“ – SWR-Dokumentarfilm zum Anschauen im Internet

Viele glauben immer noch, in Hohenlohe sei der Hund begraben. Welch ein Irrtum! Die bäuerlich geprägte Landschaft im Nordosten Baden-Württembergs ist ein echter Trendsetter geworden. Annette Krause & Jo Müller samt SWR-Tross waren auch zu Gast in der moo-Eismanufaktur auf Schloss Kirchberg. Der Hohenlohe-Dokumentarfilm läuft am heutigen Freitag, 8. Dezember 2017, um 20.15 Uhr im SWR-Fernsehen – oder jederzeit in der Mediathek.

Informationen zugesandt von Nina Sohl, Kirchberg/Jagst

Innovativ und umweltbewusst

Nirgendwo im Südwesten sind die Landwirte so innovativ und umweltbewusst, nirgendwo sonst gibt es so gut funktionierende Netzwerke zwischen den Menschen, die das Leben auf dem Lande neu für sich entdeckt haben. Annette Krause ist bei dieser Expedition unterwegs zwischen Wolpertshausen und Kirchberg an der Jagst, zwischen Rot am See und dem malerischen Städtchen Vellberg. Sie trifft dabei bemerkenswerte Menschen, die zum herben Charakter dieser Kulturlandschaft passen.

Weitere Sendetermine im SWR-Fernsehen:

Montag, 11. Dezember 2017, um 8:05 Uhr, SWR-Fernsehen

Freitag, 15. Dezember 2017, um 15:15 Uhr, SWR Fernsehen

Der SWR-Dokumentarfilm „Hohenlohe – Von wegen Provinz“ im Internet zum Anschauen:

https://www.swr.de/expedition/hohenlohe-von-wegen-provinz/-/id=9471640/did=20534960/nid=9471640/lss5mm/index.html

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„Der stille Tod der Bienen – wer vergiftet unsere Natur?“ – Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen) diskutiert am 4. Dezember 2017 in der ARD-Sendung „hart aber fair“

„Der stille Tod der Bienen – wer vergiftet unsere Natur?“ lautet der Titel der Diskussionsrunde in der ARD-Fernsehsendung „Hart aber fair“ am Montag, 4. Dezember 2017 (21 Uhr bis 22.15 Uhr). Mit dabei ist der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner (Grüne) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe.

Informationen zugesandt vom Bundestagsbüro von Harald Ebner, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Agrar-Gifte und Monokulturen

Der Streit um Glyphosat zeigt: In der modernen Landwirtschaft geht ohne  Chemie nichts mehr. Wie gefährlich ist das? Sterben bei uns wirklich die Insekten durch Agrar-Gifte und Monokulturen? Und welchen Preis zahlen wir und die Bienen für unser billiges Essen?

Gäste der Sendung:

Christian Schmidt (CSU) (http://www.christian-schmidt.de/schmidt-persoenlich/lebenslauf.php)

Harald Ebner (http://harald-ebner.de/startseite/)

Ranga Yogeshwar (http://yogeshwar.de/)

Bernhard Krüsken (Deutscher Bauernverband)/ http://www.bauernverband.de/geschaeftsfuehrung

Agnes Flügel (Imkerin)/ http://fluegelchen-honig.de/index.php?area=info

Mehr Informationen über die Sendung: https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair

E-Mailadresse für Zuschauerkartenanfragen: karten.hart-aber-fair@wdr.de

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„Nach Schwäbisch Hall kommt die Tochter des `Remstal-Rebellen´ Helmut Palmer besonders gern“ – Gudrun Mangold signiert auf dem weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt ihre Bücher

Zum ersten Mal kommt die Journalistin, Autorin und Filmemacherin Gudrun Mangold auf den kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt rund um den Schwäbisch Haller Hospitalhof. Dieser besondere Weihnachtsmarkt findet von Freitag, 1. Dezember bis Sonntag, 3. Dezember 2017, statt. In ihrem Buch „s Christkendle uff dr Alb“ schildert Gudrun Mangold, wie man früher Weihnachten gefeiert hat.

Informationen von der Autorin

Kein Plastikkitsch und kein billiger Kommerz

Wie war es, als die Leute kaum etwas hatten, das sie unter den Christbaum legen konnten. Womit hat man den „Bredlesteller“ gefüllt, wenn schon Zutaten wie Eier, zumal im Winter, Mangelware waren. Bei der Weihnachtsbäckerei musste man oft mit nur wenigen Zutaten auskommen. Aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch – im Gegenteil, es war der reine Hochgenuss. Ganz in diesem Sinne gestaltet Bernhard Deutsch bekanntlich auch seinen Weihnachtsmarkt. Plastikkitsch und billigen Kommerz verabscheut er. Nüsse, Äpfel und Tannenzweige hingegen empfiehlt er seinen Ausstellern als Dekoration, damit es heimelig und stimmungsvoll werden kann.

„Hunger ist der beste Koch“

Gudrun Mangold wurde vor allem mit ihrem Buch „Hunger ist der beste Koch“ bekannt, in dem sie den Überlebenskampf der Alb-Bevölkerung thematisierte, ebenso wie in ihrem Dokumentarfilm „Laichinger Leinenweber“ (SWR).

Tochter von Remstal-Rebell Helmut Palmer

Als weiteres Buch hat Gudrun Mangold ihr Weinbuch „Trollinger & Co“ dabei. Darin erzählt sie auch  Hohenloher und speziell Haller Weingeschichten, den üblichen Tausch „Salz gegen Wein“ und von außergewöhnlich mutigen Leuten in dieser Stadt. Arg überrascht habe sie das nicht, sagt die Autorin – Hall sei eben etwas Besonderes – vielleicht besonders selbstbewusst. Da traue man sich etwas. So  mutig waren die Hallerinnen und Haller jedenfalls, dass sie 1974 fast Gudrun Mangolds legendären Vater auf den OB-Sessel gehievt hätten. Helmut Palmer, der „Remstal-Rebell“ brachte die Kocherstadt mit seinem spektakulären Wahlkampf damals so sehr in Aufruhr, dass sich die OB-Wahl plötzlich nationaler Aufmerksamkeit erfreute.

Palmer erhielt im zweiten Wahlgang sogar noch mehr Stimmen

Im ersten Wahlgang erzielte Palmer mehr als 40 Prozent der Stimmen. Angesichts der Vorstellung, Palmer könnte gewinnen, einigten sich die Kandidaten von CDU, SPD und FDP jedoch blitzartig auf einen gemeinsamen Kandidaten, die anderen zogen zurück. Die Wählerschaft zeigte zwar, dass es durchaus nicht bloß eine Protestwahl war und gab Palmer im zweiten Wahlgang sogar noch mehr Stimmen. Gereicht hat es dann aber trotzdem nicht.

Gudrun Mangold signiert ihre Bücher

Auf dem weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt von Freitag, 1. Dezember bis Sonntag, 3. Dezember 2017, signiert die Autorin gerne ihre Bücher.

Der 36. Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt in Schwäbisch Hall findet auf dem Gelände der Hospitalkirche, Goethe-Institut, Hospital-Hof statt (zwischen zentraler Bushaltestelle Spitalbach und ZOB).

Die Öffnungszeiten:

Freitag, 1. Dezember 2017: 13-19 Uhr

Samstag, 2. Dezember 2017: 10-19 Uhr

Sonntag,  3. Dezember 2017: 11-19 Uhr

Weitere Informationen und Kontakt:

www.gudrunmangold.de

Bernhard Deutsch – Organisator des weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt in Schwäbisch Hall – hat folgende Internetseite:

www.nurzu.de

Weitere Informationen im Internet zum 36. Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt in Schwäbisch Hall:

http://www.nurzu.de/markt/

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„Monsanto-Minister Christian Schmidt (CSU) muss gehen“ – Eilappell von Campact unterschreiben

Agrarminister Christian Schmidt im Alleingang: Der CSU-Mann ermöglicht fünf weitere Jahre Glyphosat – indem er Deutschland in Brüssel heimlich mit Ja stimmen lässt. Fordern Sie jetzt Angela Merkel auf: Sie muss den Monsanto-Minister sofort entlassen.

Von der Organisation Campact

Hier klicken und unseren Eil-Appell unterzeichnen:

https://www.campact.de/glyphosat/monsanto-minister/

Rechtsbruch

Darauf gibt es nur eine Antwort: Entlassung! Für die Neuzulassung von Glyphosat steuerte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) gestern in Brüssel die entscheidende Ja-Stimme bei. Per Rechtsbruch: Deutschland hätte sich im Kreis der EU-Mitgliedsstaaten enthalten müssen. Denn noch regiert die SPD mit – und hatte ihr Veto gegen das Ackergift eingelegt. Doch Schmidt wies seinen Brüsseler Vertreter heimlich an, für Monsantos Bestseller zu stimmen. [1]

Lassen Sie uns jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass Schmidts hinterlistiges Manöver Konsequenzen hat: Kanzlerin Angela Merkel muss den Monsanto-Minister sofort entlassen. Und die SPD darf diesen Affront nicht hinnehmen: Sollte sie wieder eine Koalition mit der Union eingehen, muss sie einen Glyphosat-Ausstieg auf nationaler Ebene zur Bedingung machen – wie Präsident Emmanuel Macron ihn gestern für Frankreich verkündet hat. [2] Wenn die beiden größten EU-Staaten aussteigen, hätte Monsanto durch Schmidts dreiste EU-Aktion wenig gewonnen.

Übermorgen ist die beste Gelegenheit, die GroKo-Spitze zu erwischen: Dann empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Union und SPD das erste Mal, um über eine Regierungsbildung zu sprechen. Wir wollen dafür sorgen, dass als erstes Thema Glyphosat zur Sprache kommt. Neben dem gepflegten Rasen des Schloss Bellevue platzieren wir eine riesige, unübersehbare Glyphosat-Giftflasche. Daran eine Zahl in großen Ziffern: 250.000. Wir hoffen, dass bis dahin mindestens so viele Menschen unseren Eil-Appell unterzeichnet haben.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell:

https://www.campact.de/glyphosat/monsanto-minister/

Schmidts Alleingang reiht sich ein in eine Abfolge von Tricksereien und Täuschungen: Monsanto versuchte auf das europäische Zulassungsverfahren mit Methoden Einfluss zu nehmen, wie wir sie sonst nur von der Tabakindustrie kennen. Der Agrarkonzern verschleierte bewusst das Krebs-Risiko bei Glyphosat, diskreditierte kritische Studien als irrelevant. Monsanto-Mitarbeiter/innen schrieben Studien selbst – und ließen sie hinterher von namhaften Wissenschaftlern signieren.[3]

Die Behörden sahen weg – oder machten gar selbst mit. Ein Plagiatsexperte belegte, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ganze Passagen seiner eigenen Bewertung von Monsanto kopierte, ohne dies kenntlich zu machen. [4] Die Behörde untersteht Schmidt. All das muss jetzt aufgeklärt werden – in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Nur so können wir verhindern, dass Monsantos Machenschaften und Schmidts dreiste Lobbypolitik das Vertrauen von uns Bürger/innen in die Demokratie und in Europa weiter zersetzen.

Denn gerade gegen Glyphosat haben sich so viele Europäer/innen engagiert wie selten zuvor: Europaweit ist eine starke Bürgerbewegung gegen Pestizide und für eine Agrarwende entstanden. Besonders eindrucksvoll: Über 1,3 Millionen Unterschriften aus ganz Europa unter unsere  Bürgerinitiative – gesammelt in nur fünf Monaten. Dass es gestern überhaupt so eng war und es einen Rechtsbruch brauchte, um die nötige Mehrheit für Glyphosat zusammenzubekommen – das wäre vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen.

Jetzt können wir daran anknüpfen: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schmidts Manöver sich weder für ihn noch für Monsanto auszahlt. Er muss gehen – und eine neue Bundesregierung den Ausstieg aus Glyphosat beschließen.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell:

https://www.campact.de/glyphosat/monsanto-minister/

Mit weiter hoffnungsvollen Grüßen
Christoph Bautz, Vorstand Campact
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen

PS: Wir sind fast alle mit Glyphosat belastet. Forscher/innen haben Urin-Proben von rund 2.000 Testpersonen untersucht und entdeckten Beunruhigendes: Die Glyphosat-Rückstände im Urin bei 75 Prozent der Probanden waren mit mindestens 0,5 Mikrogramm pro Liter fünfmal so hoch wie der Grenzwert für Trinkwasser. [5]

[1] „Glyphosat wird zum Vertrauensvernichter“, Süddeutsche Zeitung Online, 27. Oktober 2017
[2] „Grüne fordern Schmidts Entlassung im Falle eines Alleingangs“, Spiegel Online, 28. Oktober 2017
[3] „Wie Monsanto das Krebsrisiko verharmlost?“, Der Spiegel, Ausgabe 43/2017
[4] „Wenn Monsanto die Risiken einfach selbst bewertet“, Süddeutsche Zeitung Online, 24. September 2017
[5] „Fast jeder Deutsche ist mit Glyphosat belastet“, Handelsblatt Online, 4. März 2016

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„Jochen Dürr in BundessprecherInnenrat gewählt“ – Bundesdelegiertenkonferenz „AG betrieb und gewerkschaft“ der Partei DIE LINKE

Jochen Dürr (51) aus Schwäbisch Hall wurde bei der Bundesdelegiertenkonferenz der größten Bundesarbeitsgemeinschaft in der Partei DIE LINKE, der „AG betrieb und gewerkschaft“, zum vierten Mal in den achtköpfigen BundessprecherInnenrat gewählt.

Von der Partei DIE LINKE

Seit 31 Jahren für die Gewerkschaft aktiv

Jochen Dürr ist seit Januar 1996 Parteimitglied und seitdem aktiv im Gewerkschaftsflügel der Linken. Seit 31 Jahren ist Dürr für die Gewerkschaft Ver.di aktiv im Betrieb, in Schwäbisch Hall, dem Landesbezirk und auf der Bundesebene.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/zusammenschluesse/bag-betrieb-gewerkschaft/

http://www.betriebundgewerkschaft.de/

https://heilbronn.verdi.de/service/++co++d4c0b9e0-8ceb-11e2-a6dd-52540059119e

 

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