„Nikolaus-Altar hat einen eigenen Raum gefunden“ – Eröffnung des „Nikolaus-Raums“ am Nikolaus-Tag in Kirchberg/Jagst-Mistlau

Ein „Nikolaus-Raum“ wird am Mittwoch, 6. Dezember 2017 (Nikolaustag), um 18 Uhr in Kirchberg/Jagst-Mistlau eröffnet. Er befindet sich in einem Gebäude gegenüber der Nikolauskirche in Mistlau. Der Nikolaus-Raum ist unter Mitwirken freiwilliger Helfer aus Mistlau entstanden. Gäste sind zu der Eröffnungsfeier willkommen.

Von den Veranstaltern

Altarnachbau und viele Informationen

Die spätmittelalterliche Figur des Heiligen Nikolaus und die drei Reliquienbüsten aus dem Altar der Kirche in Mistlau sind am 9. Januar 2017 aus dem Sandelschen Museum zurück in das Depot des Württembergischen Landesmuseums in Stuttgart gegangen. Für diese Ausstellung wurde auch der Altar 1:1 nachgebaut und umfangreiches Informationsmaterial erarbeitet. Das hat nun eine neue Bleibe in einem Gebäude gegenüber der Nikolauskirche in Mistlau gefunden.

Für Keramik- und Kunstfreunde von Monika und Stefan Fitzlaff:

Über den Tellerrand hinaus haben wir in den letzten Wochen mitgeholfen einen Schatz aus Mistlau wieder sichtbar und zugänglich zu machen. Wir freuen uns, dass der ursprünglich zur Dorfkirche gehörende Altar nun als Replik wieder in Mistlau in einem eigenen Raum zu sehen ist.

Von Monika und Stefan Fitzlaff, Kirchberg/Jagst-Mistlau

Viele helfende Hände

Dank des Engagements des Museums- und Kulturvereins Kirchberg/Jagst und vieler helfender Hände wird der „Altarraum“ am Nikolaustag, 6. Dezember 2017, um 18 Uhr erstmals geöffnet. Die Handwerkskunst der Holzbildhauerei und die Keramik verbindet vor allem die lange Übungszeit, Konzentration und geschickte Werkzeugführung.

Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung ein und freuen uns über einen Besuch.

Weitere Informationen und Kontakt:

Töpferei Stefan und Monika Fitzlaff, Wanderstraße 18/6, 74592 Kirchberg/Jagst-Mistlau

Telefon: 07954/8667

E-Mail: fitzlaff@gmx.de

Internet: www.fitzlaff.de

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„Verbannt, verfolgt, totgeschlagen… ein Versuch, aus der Geschichte zu lernen“ – Zwei Lesungen mit Musik in Schwäbisch Hall erinnern an die Schicksale von Kulturschaffenden

Zwei Lesungen mit Musik über „Schicksale von Kulturschaffenden“ während der Zeit des Faschismus und Stalinismus finden am Donnerstag, 30. November 2017 und am Donnerstag, 7. Dezember 2017, in Schwäbisch Hall statt. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr im Atelierhaus Hirtenscheuer (Schwäbisch Hall, Heimbacher Gasse 23). Der Eintritt ist frei.

Von Hans Kumpf, Schwäbisch Hall

Biografien im Faschismus und Stalinismus

Seit geraumer Zeit befasst sich der renommierte Schwäbisch Haller Lyriker Helmut Fritz (85) mit den Biografien und Schicksalen vom Faschismus oder Stalinismus verfolgter Schriftsteller, Dichter, Künstler, Musiker und Philosophen. Unter dem Titel „…verbannt, verfolgt, totgeschlagen… ein Versuch, aus der Geschichte zu lernen“ hat er drei Veranstaltungen konzipiert, die das Leben und Wirken von rund dreißig derart wichtiger Menschen mit biografischen Fakten und in Gedichten näher beleuchten. Zu ihnen gehören beispielsweise Erich Mühsam, Arnold Schönberg, Bertolt Brecht, Ossip Mandelstam, Carl von Ossietzky, Walter Benjamin, Kurt Tucholsky und Federico Garcia Lorca.

Beachtliche Resonanz bei der Premiere

Der mit „Jazz & Poetry“ bestens vertraute Avantgarde-Klarinettist Hans Kumpf greift die von Helmut Fritz vorgetragenen Texte improvisatorisch auf, kommentiert diese kreativ kommentieren und ergänzt sie subtil. Auf beachtliche Resonanz stieß die Premiere am vergangenen Freitag.

Im Atelierhaus Hirtenscheuer

Die zweite Veranstaltung der Reihe findet am Donnerstag, 30. November 2017, um 19 Uhr im Atelierhaus Hirtenscheuer (Schwäbisch Hall, Heimbacher Gasse 23) statt. Der letzte der „symbiotischen“ Abende ist auf Donnerstag, 7. Dezember 2017, terminiert, ebenfalls um 19 Uhr. Der Eintritt ist jeweils frei.

Weitere Informationen und Kontakt:

Hans Kumpf, Schweickerweg 70, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-9469920

E-Mail: HakuMurr@aol.com

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„Neue Kreissprecherin Kamilla Schubart – Kai Bock als Kreissprecher bestätigt“ – Wahlen beim Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe, wählte vor Kurzem ihre Kreissprecher und die Ämter im Kreisvorstand neu. Kreissprecher Kai Bock wurde im Amt bestätigt. Kamilla Schubart ist neue Kreissprecherin.

Vom Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

Silvia Ofori trat nicht mehr zur Wahl als Kreissprecherin an

Der neu gewählte Kreisvorstand der Linken Schwäbisch Hall/Hohenlohe traf sich am 22. November 2017, im neuen Parteibüro in Schwäbisch Hall zur konstituierenden Sitzung. Nach dem Resümee der Mitgliederversammlung kam es gleich zu Beginn zu einer kleinen Überraschung. Nachdem Silvia Ofori im Vorfeld schon angekündigt hatte, nicht mehr als Kreissprecherin zu kandidieren, fasste sich Kamilla Schubart ein Herz und kandidierte für das Amt. Sie wurde einstimmig gewählt. Kamilla Schubart ist 34 Jahre alt, wohnt in Wallhausen, hat Politikwissenschaften studiert und ist seit zwei Jahren Mitglied der Linken. Die Wahl von Kai Bock zum Kreissprecher, die ebenfalls einstimmig erfolgte, überraschte dagegen kaum.

Jugendarbeit übernimmt Es-Juso Cedric Schiele

Auch die anderen wichtigen Funktionen im Kreisvorstand wurden neu gewählt. Als Verantwortliche für Finanzen wurde Kornelia Gernhardt im Amt bestätigt. Die Verantwortung für Öffentlichkeitsarbeit teilen sich nun Jana Gaitzsch und Silvia Ofori. Für die Mitgliederverwaltung und Betreuung ist zukünftig Jürgen  Czerlinsky verantwortlich. Die Jugendarbeit übernimmt Cedric Schiele, der dieses Amt auch schon bei der SPD Schwäbisch Hall inne hatte.

David Jäger ist für regionale Vernetzung zuständig

Ebenso wurden auch die Verantwortlichen für Bildungsarbeit, Wahlkampf, Logistik/Lager und Verantwortliche für das Parteibüro festgelegt. Zudem wurden auch regionale Verantwortliche, also Ansprechpartner für Mitglieder und Interessierte für die Regionen Schwäbisch Hall, Crailsheim und Hohenlohe gewählt, die zukünftig weitere offene Treffen organisieren werden. Neu ist auch das Amt eines Verantwortlichen für regionale Vernetzung, um sich besser mit den umliegenden Kreisverbänden abstimmen zu können. David Jäger wird künftig der Verantwortliche hierfür sein.

Einige Funktionen im Kreisvorstand werden zur nächsten Sitzung festgelegt und können in Kürze auf der Homepage des Kreisverbands www.die-linke-sha.de nachgelesen werden.

Der neue Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall Hohenlohe:

Kamilla Schubart, Kai Bock, Kornelia Gernhardt, Alfons Kuhnhäuser, Janja Kuhnhäuser, Jana Gaitzsch, David Jäger, Silvia Ofori, Jürgen Czerlinsky, Simon Brecht, Hansjörg Hafner, Cedric Schiele

Link zur Internetseite des LINKEN-Kreisverbands Schwäbisch Hall-Hohenlohe:

www.die-linke-sha.de

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Kreissprecher DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

Telefon: 07947/9434088

Handy: 0172/6910468

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet: www.die-linke-sha.de

Facebook: www.facebook.com/kai.bock.dielinke/

Twitter: @KaiBockDieLinke

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„Vom volkstümlichen Schlager über Popsongs bis zum Rock’n’Roll“ – Projektchor Harald Beibl singt im Kulturbahnhof Gerabronn in weihnachtlichem Ambiente

Der Projektchor Harald Beibl singt am Freitag, 1. Dezember 2017, um 19.30 Uhr im Kulturbahnhof Gerabronn im weihnachtlichen Ambiente. Einlass ist ab 18 Uhr. Der Erlös der Benefizveranstaltung ist gleich für zwei gute Zwecke bestimmt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Vom Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Breit gefächertes Repertoire

Die Einnahmen aus den Spenden, dem CD-Verkauf sowie aus dem Verkauf aus Speisen und Getränken kommt der Stiftung „Hilfe für kranke Kinder“ an der Uni-Kinderklinik Tübingen und dem Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg zu Gute. Der Projektchor Harald Beibl ist ein sangesfreudiger gemischter Chor, der zurzeit aus zirka 40 Sängerinnen und Sängern im Alter zwischen 6 bis 60 Jahren besteht. Der Chor hat ein breit gefächertes Repertoire, das ständig erweitert wird.

Professionell produzierte Benefiz-Weihnachts-CD

Im Jahr 2005 wurde der Projektchor in seiner heutigen Form anlässlich eines Weihnachtsmusicals von Harald Beibl aus Schrozberg gegründet. Das hatte allen sehr viel Spaß bereitet und so wurde beschlossen, dass man weiter zusammen singen möchte. Der „Projektchor Harald Beibl“ war geboren. Seitdem hat sich einiges getan. Der Chor hat es sich neben Auftritten bei diversen Veranstaltungen zur Aufgabe gemacht, alle zwei Jahre eine professionell produzierte Benefiz-Weihnachts-CD zugunsten der Stiftung „Hilfe für kranke Kinder“ an der Uni-Kinderklinik Tübingen aufzunehmen. Seit über 18 Jahren schon engagiert sich Harald Beibl mit seiner Musikschule für diese Einrichtung, die schwerkranke Kinder und deren Familien bei der Bewältigung zahlreicher Probleme, die durch die schwere Erkrankung eines Kindes auftreten können, unterstützt. Durch sein Engagement konnte der Projektchor Harald Beibl mittlerweile rund 75.000 Euro an „Hilfe für kranke Kinder“ spenden.

Alle 17 Lieder der neuen CD sind zu hören

Der Projektchor gibt im Rahmen seiner Weihnachtstournee 2017 mit der aktuellen CD „Fröhliche Weihnachten 8“ auch im Güterschuppen Gerabronn am Freitag, 1. Dezember 2017, ein Gastspiel. Live zu hören gibt es sämtliche auf der CD erschienenen 17 Lieder. Der Bogen spannt sich vom volkstümlichen Schlager über Popsongs bis zum Rock’n’Roll. Insgesamt absolviert die Truppe bis zum 23. Dezember 2017, zirka 25 Auftritte auf zahlreichen Weihnachtsmärkten in der Region. Die CD kostet zehn Euro und kann während der Veranstaltung in Gerabronn gekauft werden. Veranstalter des Konzerts ist der „Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg e.V.“, der an diesem Abend auch für das leibliche Wohl sorgt.

Kurzinformation:

Konzert mit dem Projektchor Harald Beil, am Freitag, 1. Dezember 2017, um 19.30 Uhr im Güterschuppen des Kulturbahnhofs Gerabronn. Einlass ist ab 18 Uhr. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden kommen dem Nebenbahnprojekt „Blaufelden-Gerabronn-Langenburg“ zugute.

Weitere Informationen und Kontakt:

Arbeitstreffen ist immer samstags, ab 8.30 Uhr, im Bahnhof Gerabronn. Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen.

Internet:

http://www.nebenbahn.info/

http://www.projektchor-harald-beibl.de/

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„Nur die halbe Geschichte“ – Raul Zelik widerspricht in der Kontext:Wochenzeitung der Katalonien-Berichterstattung vieler deutscher Medien

Für viele deutsche Medien ist Carles Puigdemont ein politischer Hasardeur, Mariano Rajoy ein gesetzestreuer Ministerpräsident, der bisweilen ein wenig über die Stränge schlägt. Und am Ende wollen die Katalanen bloß nicht teilen. Unser Autor widerspricht.

Von Raul Zelik in der Kontext:Wochenzeitung vom 15. November 2017

Autonomieregierung abgesetzt

Wenn man in diesen Tagen die Katalonien-Berichterstattung deutscher Medien verfolgt, könnte man meinen, in Spanien sei die Normalität wiederhergestellt. Zwar merken Korrespondenten an, der Zentralstaat habe zuletzt ein wenig über die Stränge geschlagen, doch meist wird das damit entschuldigt, dass der Rechtsstaat gegen Gesetzesbrecher verteidigt werden musste. Und in dieser Hinsicht sei Madrid ja durchaus erfolgreich gewesen. Die Autonomieregierung, die die illegale Abspaltung Kataloniens von Spanien betrieb, ist abgesetzt, Regierungschef Puigdemont wird nach seiner Flucht nach Belgien für politisch isoliert erklärt, und am 21. Dezember (2017) wird ein neues Parlament gewählt, bei dem – so der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy – die „schweigende Mehrheit“ den Unabhängigkeitsbefürwortern eine Absage erteilen wird. Hinterher geschoben wird dann meistens noch die Erklärung, der ganze Konflikt komme daher, dass reiche Katalanen nicht bereit seien, ihren Wohlstand mit ärmeren Regionen zu teilen. (…)

Der ganze Artikel in der Kontext:Wochenzeitung vom 15. November 2017:

https://www.kontextwochenzeitung.de/ueberm-kesselrand/346/nur-die-halbe-geschichte-4717.html

Schriftsteller und Journalist

Raul Zelik ist Vertretungsprofessor für Internationale Politik an der Universität Kassel. Als Schriftsteller und Journalist hat er insbesondere zur lateinamerikanischen, baskischen und spanischen Politik veröffentlicht. Zu Katalonien findet man auf seinem Blog grundlegende Informationen.

13 FAQs zu Katalonien, Republik und Unabhängigkeit (Blog 9.10.2017):

https://www.raulzelik.net/baskenland-texte/502-12-faqs-zu-katalonien-republik-und-unabhaengigkeit-blog-9-10-2017

Weitere Informationen im Internet über Raul Zelik:

http://www.taz.de/!5452176/

https://de.wikipedia.org/wiki/Raul_Zelik

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„Jüdisches Leben in Öhringen und Hohenlohe lebendig halten“ – Vortrag in Öhringen über die Geschwister Thalheimer

Einen Vortrag über das Leben und Wirken der Geschwister Bertha und August Thalheimer, Affaltrach, hält Dr. Wolfgang Haible am Sonntag, 19. November 2017, um 15.30 Uhr in der ehemaligen Synagoge, Haus der Jugend, in Öhringen.

Vom Arbeitskreis „Gegen Vergessen – Erinnerung leben“, 4. Jüdische Erinnerungstage in Öhringen

Mitstreiterin Clara Zetkins

Bertha Thalheimer, war unter anderem Mitstreiterin Clara Zetkins und Landtagsabgeordnete in Stuttgart. August Thalheimer war Mitglied der SPD, dann USPD, später Gründungsmitglied der KPD und Reichstagsabgeordneter in der Weimarer Republik.

Für Toleranz und Demokratie

Der Arbeitskreis will die Erinnerung an das jüdische Leben in Öhringen und Hohenlohe lebendig halten. Diese Arbeit schließt das Eintreten für Toleranz und Demokratie unbedingt mit ein. Die ehemalige Synagoge bietet dafür den authentischen Raum. Deshalb sieht sich der Arbeitskreis in der Verpflichtung, das Gebäude für weitere Kulturen und Nationen als Ort des Friedens und als Treffpunkt zu erhalten. Seit vielen Jahren treffen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene hier. Der Arbeitskreis „Ausländische Mitbürger“ gestaltet hier wertvolle Arbeit, die wir unterstützen und fördern wollen. Die interkulturelle und internationale Perspektive ist eine nachhaltige Chance, eine tolerante Meinung in der Großen Kreisstadt Öhringen mitzugestalten.

Unterstützer sind willkommen

Im Sommer 2016 hat sich der Arbeitskreis als Sektion Hohenlohe-Franken dem bundesweiten Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ angeschlossen. Wer Interesse an einer Mitarbeit im Arbeitskreis hat, soll sich melden. Der Arbeitskreis freut sich über jede Art der Unterstützung und Mitarbeit. Für alle Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Über einen Beitrag zur Finanzierung der Kosten freuen sich die Veranstalter.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: ehemaligeSynagoge.Oehr@web.de

Internet: www.gegen-vergessen.de

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„Ex-Juso Cedric Schiele ist jetzt Mitglied des Kreisvorstands der Linken“ – Delegierte und Vorstandsmitglieder in Schwäbisch Hall neu gewählt

DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe wählte vor Kurzem ihren Kreisvorstand und ihre Delegierte zum Landesparteitag am 25./26. November 2017 in Stuttgart neu. Der Kreisvorstand wurde verjüngt. Der Kreistagsabgeordnete Ernst Kern ist nicht mehr dabei.

Vom Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

Nur noch vier Delegierte

Landessprecherin Heidi Scharf, leitete die Versammlung, die im Restaurant „Rose“ in Schwäbisch Hall stattfand und gab einen Überblick über den Ausgang und die Folgen der Bundestagswahl, über aktuelle Themen innerhalb der Linken und der Bundespolitik. Nach anschließender reger Diskussionsrunde, wurden zunächst die Delegierten und Ersatzdelegierten für den Landesparteitag gewählt. Dies wurde notwendig, da der Kreisverband nunmehr über nur noch vier statt bisher sechs Delegiertensitze, aufgrund des durch viele Eintritte veränderten Delegiertenschlüssels, beim Landesparteitag verfügt. Zu Delegierten wurden gewählt: Heidi Scharf, Kornelia Gernhardt, Kai Bock und Jürgen Czerlinsky.

Platz für Jüngere machen

Im Anschluss wurden die Mitglieder des Kreisvorstands neu gewählt. Der Kreisvorstand hatte sich im Vorfeld darauf geeinigt, den Kreisvorstand auf zwölf Mitglieder zu begrenzen, sechs Männer und sechs Frauen. Schon vor der Wahlrunde gab Kreistagsabgeordneter Ernst Kern bekannt, nicht mehr für den Kreisvorstand zu kandidieren, um „Platz für Jüngere zu machen“, so Kern. Da nur fünf Frauen kandidierten, gehören dem neuen Kreisvorstand nun elf Mitglieder an. Da neun Männer zur Wahl standen, wurde es zum Schluss richtig spannend und auch einige junge Kandidaten setzen sich durch, darunter Cedric Schiele, der seit Kurzem Mitglied der Linken ist und bisher Kreissprecher der SPD-Jugendorganisation in Schwäbisch Hall war. Die neuen Kreisvorstandsmitglieder sind Silvia Ofori, Kornelia Gernhardt, Janja Kuhnhäuser, Jana Gaitzsch, Kamilla Schubart, Kai Bock, David Jäger, Alfons Kuhnhäuser, Cedric Schiele, Jürgen Czerlinsky und Hansjörg Hafner.

Kreisvorstandstreffen offen für alle Mitglieder und Interessierte

Dies ist eine Verjüngung des Kreisvorstands, der als nächstes die Gründung einer SOLID-Jugendgruppe unterstützen möchte. Außerdem wird am 2. Dezember 2017, um 12 Uhr das neue Parteibüro in Schwäbisch Hall, gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti aus Reutlingen, eröffnet. Kreissprecher Kai Bock bedankte sich bei den nicht mehr im Kreisvorstand vertretenen Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit und Heidi Scharf betonte, dass alle Kreisvorstandstreffen offen für alle Mitglieder und Interessierte sind. Zum Abschluss wurde der Termin für das erste Treffen des neuen Kreisvorstands festgelegt, an dem auch über die einzelnen Funktionen innerhalb des Kreisvorstands beraten wird und die Kreissprecher gewählt werden. Dieses Treffen findet am Mittwoch, 22. November 2017, ab 19.30 Uhr, im neuen Parteibüro in der Langen Straße 36, in Schwäbisch Hall statt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Sprecher Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen,

Telefon: 07947/9434088

Mobil: 0172/6910468

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet: www.die-linke-sha.de

Facebook: www.facebook.com/kai.bock.dielinke/

Twitter: @KaiBockDieLinke

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„Selektive Wahrnehmung“ – Kritik von Paul Michel an der Berichterstattung der Südwestpresse über Katalonien

„Katalanische Separatisten wandern in den Knast“ titelt das „Haller Tagblatt“ am 3. November 2017 voll Häme. Am rabiaten Vorgehen der Regierung Rajoy hat der Verfasser des Artikels nichts auszusetzen. Dass alleine schon die Organisation einer Volksabstimmung Anstiftung zum Aufruhr sein soll und mit bis zu 30 Jahren Haft geahndet werden soll, findet er nicht anstößig.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Beim Gesetz haben Francos Statthalter entscheidend mitgewirkt

Es interessiert ihn auch nicht, dass beim Zustandekommen des Gesetzes im Jahr 1978, auf das sich die Verhaftungen stützen, die politischen Statthalter der Franco-Diktatur entscheidend mitgewirkt haben. Und sie sehen über die Tatsache hinweg, dass die PP, die Partei von Ministerpräsident Rajoy, die Nachfolgepartei von Francos Falange-Partei ist.

Erstarken der Unabhängigkeitsbewegung

Ich bin persönlich kein Befürworter von Kleinstaaterei und Abspaltungen, auch nicht im Fall von Katalonien. Aber es gilt die Gründe für das Anwachsen solcher Bewegungen zu verstehen. Es ist die Aufgabe von seriösem Journalismus, zu versuchen, die zugegebenermaßen komplexen Zusammenhänge den LeserInnen verständlich zu machen. Die „Südwestpresse“ tut das nicht. Es wird die Frage ausgespart, ob das Erstarken der  Unabhängigkeitsbewegung in den letzten Jahren mit gewissen Handlungen der Rajoy-Regierung in Madrid zu tun hat. Dabei spielen die Verhinderung von Maßnahmen seitens der PP-Regierung, die Katalonien größere Autonomie gewährt hätten, so wie der Umstand, dass seit 2010 die spanische Zentralregierung eine deutlich schärfere Sparpolitik betrieben hat als die regional bestimmenden Kräfte in Katalonien, eine große Rolle.

In Großbritannien völlig legal

In anderen bürgerlichen Demokratien Europas ist das brutale Vorgehen, das die Regierung Rajoy  gegen Unabhängigkeitsbewegungen im eigenen Land praktiziert, zum Glück nicht die Regel. Selbst die erzreaktionäre konservative Regierung von David Cameron in Großbritannien steckte die Köpfe der schottischen Unabhängigkeitsbewegung nicht in den Knast, sondern ermöglichte das von ihnen gewünschte Referendum. Warum sollte in Spanien ein schweres Verbrechen sein, was in Großbritannien völlig legal ist? In diesem Zusammenhang möchte ich an eine demokratische Selbstverständlichkeit erinnern: Wenn eine deutliche Mehrheit der Menschen in einer Region auf Teufel komm raus sich abspalten will, so kann und sollte mensch natürlich darum eine scharfe politische Debatte führen. Es geht aber nicht, dass dies durch den Einsatz des staatlichen Gewaltapparats verhindert wird.

Unterstützung der Bundesregierung für kroatischen Separatismus

Der für den Artikel verantwortliche Journalist, hält vermutlich, wie die überwiegende Mehrzahl der Politiker in der BRD, „Separatismus“ für einen völlig abwegigen Rückfall in mittelalterliches Denken. Dabei gab es in den letzten Jahrzehnten durchaus Fälle, wo die jeweilige Bundesregierung separatistische Bestrebungen in europäischen Ländern aktiv gefördert hat. Als General Tudjman sich Anfang der 1990er Jahre anschickte, Kroatien aus Jugoslawien abzuspalten, konnte er sich auf die Rückendeckung der damaligen Bundesregierung verlassen. Kohl und Genscher störte es dabei nicht, dass die Partei von Tudjman keinen Hehl aus ihrer Sympathie für das kroatische Ustascha Regime machte, das im Zweiten Weltkrieg (an der Seite von Hitler) wohl bis zu 500.000 Serben und Juden abschlachtete. Der überwiegende Teil der Presse war damals, wie die Bundesregierung eben auch, selbstverständlich für „Separatismus“. Ich vermute, damals hatte die „Südwestpresse“ nicht das Rückgrat, die Unterstützung der Bundesregierung für den kroatischen Separatismus ähnlich scharf zu kritisieren wie heutzutage die katalanische Unabhängigkeitsbewegung.

Regierungsfromme Presse

Warum ist heute die Bundesregierung (und weite Teile der regierungsfrommen Presse) für die Regierung Rajoy und gegen „Separatismus“? Vermutlich nicht zuletzt deshalb, weil Rajoy sich in der „Eurokrise“ als verlässlicher Vollstrecker der von Merkel und Schäuble verordneten Sparpolitik erwiesen hat. Weite Teile der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung (aber nicht Puigdemont) wollen die von Rajoy auf Geheiß von Merkel und Schäuble angerichteten sozialen Verwüstungen wieder rückgängig machen. Die Bundesregierung weiß also vermutlich genau, warum sie Rajoy den Rücken stärkt: Weil er in Spanien ein Garant für eine autoritäre Ordnung ist, mit der sichergestellt wird, dass die kleine reiche korrupte Minderheit weiterhin das Land kontrolliert. Warum Journalisten der „Südwestpresse“ sich so sehr für Rajoy ins Zeug legen, weiß ich nicht. Was ich feststelle, ist Folgendes: Die von ihrer Zeitung praktizierte selektive Wahrnehmung hat nichts mit aufklärerischem Journalismus zu tun.

Tipp von Paul Michel für weitere Informationen über die Situation in Spanien:

Der Journalist und Schriftsteller Raul Zelik gehört wohl zu den besten linken Kennern der Situation in Spanien und Katalonien.  In diesen Tagen kommt von ihm ein Buch heraus mit dem Titel „Spanien – Eine politische Geschichte der Gegenwart“. In seinem Blog hat Raul Zelik Hintergrundinformationen zum Konflikt um Katalonien auffbereitet. Wie nicht anders zu erwarten, erfahren wir von ihm Dinge, über die die Mainstream-Presse schweigt.

Raul Zeliks „13 FAQs zu Katalonien, Republik und Unabhängigkeit“ im Internet:

https://www.raulzelik.net/baskenland-texte/502-12-faqs-zu-katalonien-republik-und-unabhaengigkeit-blog-9-10-2017

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„Die Jagd nach Ackerland in der EU – Eine Bedrohung für bäuerliche Familienbetriebe“ – Vortrag und Diskussion in der Akademie Schloss Kirchberg/Jagst

„Die Jagd nach Ackerland in der EU – eine Bedrohung für bäuerliche Familienbetriebe“ lautet das Thema eines Informationsabends am Donnerstag, 16. November 2017, ab 19 Uhr, im Schloss Kirchberg/Jagst (Rittersaal). Es spricht Maria Noichl, Europaparlamentarierin (SPD) aus Bayern. Sie hat einen Initiativbericht über die Landkonzentration auf dem hiesigen Kontinent verfasst.

Von der Stiftung Haus der Bauern, Kirchberg/Jagst

Vortrag, Diskussion und Stehimbiss

In dem Bericht kommt die Sozialdemokratin aus Rosenheim (Bayern) zu dem Schluss, dass „Landgrabbing“ mittlerweile auch in Europa angekommen ist. Der Bericht wurde vom Europäischen Parlament angenommen und wird nun zur Bearbeitung an die Europäische Kommission weitergegeben. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung stellt Maria Noichl ab 19 Uhr im Rittersaal vor. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde und einen Stehimbiss. Der Eintritt für die Abendveranstaltung beträgt fünf Euro.

Programm:

19 Uhr: Begrüßung  und  Einführung  in  den  landwirtschaftlichen Grundstücksverkehr durch Dr. Rudolf Buntzel, Studienleiter, Stiftung Haus der Bauern

19.15 Uhr: Aktueller Stand der Konzentration von Agrarland in der  EU:  Wie  kann  Landwirten  der  Zugang  zu  Land erleichtert  werden? Referentin: Maria  Noichl  MdE, Allianz der Sozialdemokraten, Rosenheim

20 Uhr: Aussprache

20.35 Uhr: Schlusswort

20.45 Uhr: Stehimbiss mit Brezel und Getränken

Teilnahmegebühr: Fünf Euro. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Folgen der Landkonzentration in Europa

Ein Initiativbericht des Agrarausschusses des Europaparlaments über das Ausmaß und die Folgen der
Landkonzentration in Europa stellt Erschreckendes fest: Das berühmt-berüchtigte Landgrabbing, das man aus
Afrika, Lateinamerika und Teilen Asiens kennt, ist auch schon längst in Europa angekommen.
3,1 Prozent der  Agrarbetriebe  kontrollierten 2013  52,2 Prozent der  landwirtschaftlich genutzten Fläche, und  76,2 Prozent der Betriebe verfügen lediglich über 11,2 Prozent des Agrarlandes. Ganz neue Akteure, die mit der herkömmlichen Landwirtschaft nichts zu tun haben, investieren in Ackerland aus spekulativen Zwecken, um Großfarmen zu errichten und das schnelle Geld zu machen. Dieser Trend läuft dem europäischen Modell einer nachhaltigen, multifunktionalen und überwiegend von Familienbetrieben geprägten Landwirtschaft zuwider. Da Ackerland nicht vermehrbar ist, geht die neue Art der Besitznahme auf Kosten der kleinteiligen Agrarstruktur, der vielseitigen Beschäftigung, der Einstiegsmöglichkeiten für Junglandwirte und alternativer Ansätze der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft.

EU-Kommission muss Lösungsschritte einleiten

Die  EU-Abgeordnete Maria Noichl aus Bayern war mit dem Bericht beauftragt und legte ihn dem Parlament vor. Am 17. April 2017 wurde der Bericht mit überwiegender Mehrheit im Europaparlament angenommen. Nun ist es an der EU-Kommission, die vorgeschlagenen Lösungsschritte einzuleiten.

Autorin spricht im Schloss Kirchberg/Jagst

Die  Berichterstatterin und Autorin des Berichts spricht in der Akademie Schloss Kirchberg am Donnerstag, 16. November 2017, um 19 Uhr. „Die Jagd nach Ackerland in der EU – Eine Bedrohung für bäuerliche Familienbetriebe“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Gemeinnützige Stiftung „Haus der Bauern

Internet:

www.hdb-stiftung.com

http://www.schloss-kirchberg-jagst.com/index.php/akademie-schloss-kirchberg/seite-2

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