„Stadt will Fakten schaffen“ – Kommentar von Claus Krüger zum geplanten Bau eines neuen Feuerwehrmagazins in Kirchberg/Jagst

Zu der Zeitungsnotiz im Hohenloher Tagblatt vom 6. Februar 2017 zum geplanten Spatenstich für das umstrittene Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst, gibt Claus Krüger, einer der Vertrauensleute des Bürgerbegehrens, einen Kommentar ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Kommentar in voller Länge.

Von Claus Krüger, Bürgerinitiative für einen Bürgerentscheid, Kirchberg/Jagst

Gemeinde hätte Urteil abwarten sollen

„Zwar sind der erste Spatenstich und der Baubeginn nicht illegal, sie müssen aber doch als zielstrebiger Versuch empfunden werden, Fakten zu schaffen, statt das Ergebnis der Beschwerdeinstanz beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim abzuwarten.“

Bürgerentscheid durchsetzen

Hintergrund: Das Verwaltungsgericht in Stuttgart hat es abgelehnt in einer Eilentscheidung einen Bürgerentscheid zum Standort des Feuerwehrmagazins In der Vorderen Au zuzulassen. Dagegen gingen die Kläger in die zweite Instanz, in das Beschwerdeverfahren, beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim. Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus.

   Sende Artikel als PDF   

„Wegen Flüchtlingshilfe und Brandanschlägen“ – Der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir kommt nach Pfedelbach und Neuenstein

Wegen Gesprächen zur Flüchtlingshilfe und wegen der Brandanschläge besucht der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir am Donnerstag, 23. Februar 2017, die hohenlohischen Orte Pfedelbach und Neuenstein. Cem Özdemir wird dabei von den regionalen Grünen-Abgeordneten Harald Ebner (Bundestag) und Jutta Niemann (Landtag) begleitet.

Vom Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne), Abgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Mit Bürgermeistern und Asylkreisen sprechen

Anlässlich der Brandstiftungen an im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkünften im Hohenlohischen Pfedelbach und Neuenstein möchten sich die Grünen-Abgeordneten einen Eindruck vor Ort verschaffen und mit Bürgermeistern und Asylkreisen ins Gespräch kommen.

Das Programm:

15.30 Uhr: Treffen im Rathaus Pfedelbach, Hauptstraße 17 (von hier aus ist es zirka eine Minute Fußweg zur Brandstelle).

– Presseöffentlicher Besuch der mittlerweile abgerissenen Flüchtlingsunterkunft

– Präsentation des gemeindlichen Konzepts der Asyl- und Flüchtlingsunterbringung und -begleitung

– Statement von Cem Özdemir

– Gespräch mit Bürgermeister Kunkel und dem Asylkreis Pfedelbach über die Stimmung gegenüber Flüchtlingen im Raum Öhringen

17 Uhr: Treffen im Rathaus Neuenstein, Schloßstraße 20.

– Gespräch mit Bürgermeister Nicklas und dem Asylkreis Neuenstein über die Stimmung gegenüber Flüchtlingen im Raum Öhringen und das Engagement der Gemeinde für Flüchtlinge

An beiden Terminen wird auch der Landrat des Hohenlohekreises Dr. Matthias Neth teilnehmen. Die Neuensteiner Gemeinschaftsunterkunft wird im Auftrag des Landkreis Hohenlohe errichtet.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wahlkreisbüro Harald Ebner, Deutscher Bundestag, Sprecher für Gentechnik und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Gelbinger Gasse 87, 74523 Schwäbisch Hall.

Telefon: 0791-978237 31

Fax: 0791-978237 33

E-Mail: harald.ebner.ma03@bundestag.de

   Sende Artikel als PDF   

„Betroffene Flüchtlinge informieren“ – Sammelabschiebung aus Baden-Württemberg in Richtung Balkan am Montag, 6. Februar 2017, geplant

Nur eine Woche nach der letzten Sammelabschiebung aus Baden-Württemberg in Richtung Balkan findet am kommenden Montag, den 6. Februar 2017 erneut eine Massenabschiebung statt. Der Flug geht in den Kosovo (Pristina) und soll laut Homepage von Aktion Bleiberecht (www.aktionbleiberecht.de/) am Montag um 14.50 Uhr vom Baden-Airpark starten.

Informationen des „Freiburger Forum – aktiv gegen Ausgrenzung“, weitergeleitet vom Freundeskreis Asyl Kirchberg/Jagst und dem Evangelischen Pfarramt Kirchberg an der Jagst

Rechtliche Mittel ausschöpfen

Betroffene werden aber wahrscheinlich wieder in der Nacht oder am frühen Morgen von der Polizei abgeholt werden. Sollten Sie Personen aus dem Kosovo kennen, deren Lage (abgelaufener Asylantrag oder andere Mittel wie etwa Härtefallantrag abgelehnt …) so ist, dass sie potenziell von der Abschiebung betroffen sein könnten, wäre es gut die Personen über den Termin zu informieren, eventuell noch zu versuchen, rechtliche Mittel auszuschöpfen oder auch andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Seitdem die Gesetzeslage so ist, dass Betroffene normalerweise nicht mehr über eine Abschiebung informiert werden, kann auch nicht von ihnen verlangt werden, dass sie in der betreffenden Nacht zu Hause bereitstehen. Aktion Bleiberecht infomiert regelmäßg über die anstehenden Abschiebetermine – Internet http://www.aktionbleiberecht.de/

Auf unserer Homepage haben wir hier einige Tipps für Ehrenamtliche im Umgang mit Abschiebungen zusammengetragen:

https://www.freiburger-forum.net/2016/05/aufruf-an-alle-die-sich-fuer-fluechtlinge-engagieren-beteiligt-euch-in-keiner-weise-an-abschiebungen/

Weitere Informationen und Kontakt:

Freiburger Forum – aktiv gegen Ausgrenzung

E-Mail: info@freiburger-forum.net

Internet: www.freiburger-forum.net

Twitter: https://twitter.com/FreiburgerForum

Facebook: www.facebook.com/FreiburgerForum

Newsletter anfordern: E-Mail an admin@freiburger-forum.net

   Sende Artikel als PDF   

„Aktionsbündnis gegen AfD gründen“ – DGB Schwäbisch Hall lädt zum Mitmachen ein

Erschreckend viele Menschen beteiligen sich an fremdenfeindlichen und rassistischen Kundgebungen und Demonstrationen. Die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland dreht sich spürbar nach rechts. Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, wie in Pfedelbach und Neuenstein, gehören zum Alltag in der BRD. Einen wesentlichen Anteil an dieser Stimmung hat die „Alternative für Deutschland (AfD)“.

Vom DGB-Büro Schwäbisch Hall

Wir wollen diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen!

Deshalb laden wir Menschen aus verschiedenen politischen Richtungen, Gruppen, Gewerkschaften, antifaschistische Initiativen und Parteien ein, ein Aktionsbündnis bis zur Bundestagswahl 2017 zu gründen. Geplant ist das erste Treffen am Freitag, 10. Februar 2017, ab 19.30 Uhr im „Kleinen Sitzungsraum“ im Erdgeschoß der Pfarrgasse 3 (Club alpha) in Schwäbisch Hall. Dort wollen wir überlegen und abstimmen, welche konkreten Aktionen wir gemeinsam organisieren. Welche Aufklärungsveranstaltungen wir der Hetze der AfD entgegenstellen können. Bitte leitet die Information  an viele Menschen weiter.

Mit kollegialen Grüßen

Siegfried Hubele, Kreisvorsitzender DGB, Schwäbisch Hall

Silvia Wagner, Gewerkschaftssekretärin, DGB-Bezirk Baden-Württemberg

Weitere Informationen und Kontakt:

DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-950290

Mobil: 0170-8514009

Telefax: 0791-9502932

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

cid:image001.png@01CF2E0F.86B9BBA0

Internet: www.nordwuerttemberg.dgb.de

   Sende Artikel als PDF   

„Alte Gebäude vor der Vernichtung retten“ – Denkmalschutz in Crailsheim am Beispiel von Schwäbisch Hall: Vortrag im Forum in den Arkaden

„Das ganze Haus erforschen, retten, nutzen: Denkmalschutz am Beispiel Schwäbisch Hall“ lautet der Titel eines Vortrags, der am Montag, 30. Januar 2017, um 19.30 Uhr im Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden, stattfindet. Es referiert Albrecht Bedal, der frühere Chef des städtischen Hochbauamtes Schwäbisch Hall und des Hohenloher Freilandmuseums.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Schützenswerte Gebäude

Seit einiger Zeit ist das Thema Denkmalschutz auch in Crailsheim auf der Tagesordnung. Aktuell entsteht am Stadtarchiv eine fundierte Dokumentation der in der Innenstadt noch vorhandenen schützenswerten Gebäude. Andere Städte der Umgebung, die über eine weithin geschlossene historische Bausubstanz verfügen, sind hier schon sehr viel weiter und können unter Umständen zur Orientierung dienen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der nächste Vortrag von Stadtarchiv und Crailsheimer Historischem Verein am Montag, 30. Januar 2017, um 19.30 Uhr mit der Situation des Denkmalschutzes in Schwäbisch Hall. Unter dem Titel „Das „ganze Haus“ erforschen, retten, nutzen“ referiert der frühere Chef des städtischen Hochbauamtes Schwäbisch Hall und des Hohenloher Freilandmuseums Albrecht Bedal. Die Veranstaltung findet im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses statt.

Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig

Historische Häuser sind die besten Urkunden, um uns heute von der Lebensart und den Wohnvorstellungen unserer Vorfahren authentisch berichten zu können. Diese Bauzeugen wirken unmittelbar. Wir müssen die in ihnen steckenden Informationen zur Geschichte nur lesen lernen. Die große Anzahl erhaltener historisch wertvoller Gebäude in Schwäbisch Hall ermöglicht uns einen beispielhaften Einblick in die früheren Lebensverhältnisse nicht nur der Haller Bürger, sondern allgemein der städtischen Wohnkultur in Süddeutschland. Nach der Erforschung steht aber auch die Rettung der alten Gebäude vor der Vernichtung an, die ohne Öffentlichkeitsarbeit nicht zu bewerkstelligen ist. Nutzungskonzepte, Vorstellungen über die zukünftigen Aufgaben der Gebäude in der Kommune und ihre Bedeutung für die Allgemeinheit müssen diskutiert und vermittelt, das Interesse am historischen Bauerbe geweckt und gefestigt werden. Nicht allein die Erhaltung von Fassaden kann dabei das Ziel sein, sondern die Bedeutung des „ganzen Hauses“ mit all seinen Geschichtswerten sollte im Mittelpunkt stehen. Auch hier konnte Schwäbisch Hall mit gutem Beispiel vorangehen.

Kurzinformation:

Vortrag „Das ganze Haus erforschen, retten, nutzen: Denkmalschutz am Beispiel Schwäbisch Hall“ von Albrecht Bedal am Montag, 30. Januar 2017, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses.

   Sende Artikel als PDF   

„Demokratie einfach machen – ein Update für die Politik“ – Buch von Gregor Hackmack, Demokratieaktivist und Mitbegründer der Plattform „abgeordnetenwatch.de“

Was tun gegen Politikverdrossenheit in der Bevölkerung? Gregor Hackmack fordert eine neue politische Kultur: Mehr Transparenz, klarere Regeln für Parteispenden und Lobbyismus und mehr Mitbestimmung. Allerdings bestehen jetzt schon viele Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung von Politik – man muss sie nur kennen. Darüber hat er ein Buch mit dem Titel „Demokratie einfach machen – Ein Update für unsere Politik“ geschrieben.

Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung

Aktiv in die Politik einmischen

Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich von der parlamentarischen Demokratie nicht mehr ausreichend vertreten. Gregor Hackmack, Demokratieaktivist und Mitbegründer der Plattform „abgeordnetenwatch.de“, analysiert die Gründe für diesen Vertrauensverlust. Er plädiert für eine transparentere politische Kultur mit klareren Regeln in Bezug auf Parteispenden und Lobbyismus. Hackmack fordert mehr direkte Demokratie, liefert aber auch handfeste Hilfestellungen, um Politik im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten aktiv mitzugestalten. So erklärt das Buch unter anderem, wie ein Bürgerbegehren zustande kommt oder wie man nach dem Informationsfreiheitsgesetz Anfragen an Behörden stellt. Hackmack zeigt, dass sich auch abseits der Wahlurne jede und jeder in die Politik einmischen kann.

Kurzinformation:

„Demokratie einfach machen – ein Update für die Politik“ von Gregor Hackmack, 156 Seiten, Preis: 4,50 Euro.

Internet:

http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/209054/demokratie-einfach-machen

 

   Sende Artikel als PDF   

„Schinken, Wurst und Schweinefleisch – Der Weg zum Erfolg von Hohenloher Auswanderern in Großbritannien“ – Vortrag in Kirchberg/Jagst zur Kultur- und Sozialgeschichte

Unter dem Titel „Schinken, Wurst und Schweinefleisch – Der Weg zum Erfolg von Hohenloher Auswanderern in Großbritannien“ berichtet Karl-Heinz Wüstner aus Ilshofen über junge Männer und Frauen, auch aus Kirchberg, Lendsiedel und Umgebung, die im 19. Jahrhundert aus purer Not nach England auswanderten und als Metzger und in der Gastronomie schnell Fuß fassen konnten.

Vom Museums- und Kulturverein (MKV) Kirchberg/Jagst

Thema aktuelle Bezüge zu unserer Zeit

Der Vortrag findet am Donnerstag, 26. Januar 2017, um 20 Uhr, im Sandelschen Museum Kirchberg/Jagst statt. Es ist der erste Vortrag der Volkshochschule (VHS) und des Museums- und Kulturverein (MKV) Kirchberg/Jagst in diesem Jahr. „Es ist ein Thema, das durchaus Bezüge zu unserer Zeit aufweist“, schreibt der MKV-Vorsitzende Friedrich König in der Veranstaltungsankündigung. „Wer sich für Kultur- und Sozialgeschichte interessiert, ist zu diesem Vortrag herzlich eingeladen.

   Sende Artikel als PDF   

„Es ist rechtswidrig und gefährdet streng geschützte Vogelarten wie Rotmilan und Baumfalke“ – NABU und LNV reichen Eilantrag gegen Windrad in Braunsbach ein

Der Landesnaturschutzverbandes (LNV) und Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg haben Mitte Dezember einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingereicht, um die Genehmigung für die Inbetriebnahme eines bereits errichteten Windrades in Braunsbach im Kreis Schwäbisch Hall auszusetzen.

Gemeinsame Pressemitteilung von Landesnaturschutzverband (LNV) und NABU Baden-Württemberg

Absolut inakzeptabel und unverantwortlich

Grund dafür ist, dass die Anlage mitten in den Brutrevieren von vier streng geschützten, windkraftsensiblen Greifvogelarten steht – unter anderem in einem Dichtezentrum des Rotmilans, wo besonders viele dieser Vögel brüten. „Wir haben bereits im April 2016 Widerspruch gegen das Windrad eingelegt. Die Behörden haben bislang nicht darauf reagiert und den Bau zugelassen. Das ist absolut inakzeptabel und unverantwortlich gegenüber dem Vorhabenträger und gegenüber der Natur“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle. „Wir erwarten, dass das Gericht nun eingreift und die Anlage nicht in Betrieb gehen darf.“

Bereits vor neun Monaten eindringlich hingewiesen

In Dichtezentren des Rotmilans dürfen die Behörden keine Anlagen genehmigen, wenn diese den Mindestabstand von einem Kilometer zu einem Brutplatz des Rotmilans unterschreiten und der Vogel den Anlagenstandort regelmäßig zur Nahrungssuche befliegt. „Das ist hier nachweislich der Fall. Die Genehmigung für dieses Windrad hätte nicht erteilt werden dürfen. Darauf haben wir bereits vor neun Monaten eindringlich hingewiesen“, sagt Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV). „Gerade hier bei uns in Baden-Württemberg ist der Schutz des Rotmilans besonders wichtig, weil 10 bis 17 Prozent seines Weltbestands im Land brüten. Wir haben deshalb eine globale Verantwortung für diese Vogelart.“ Dass das Windrad das Tötungsrisiko signifikant erhöht, hat der NABU Schwäbisch Hall durch eigene Studien nachgewiesen.

Behörden sind verantwortlich

Inzwischen ist die Anlage errichtet und könnte in Betrieb gehen. „Die Behörden haben wider besseres Wissen zugeschaut, wie das Windrad gebaut wurde. Sie hatten genug Zeit, um das Projekt rechtzeitig zu stoppen. Passiert ist nichts. Wenn jetzt die Anlage wieder abgebaut werden muss, tragen alleine die Genehmigungsbehörden dafür die Verantwortung, also das Landratsamt Schwäbisch Hall und das Regierungspräsidium Stuttgart“, sagen Bronner und Enssle. „Wir bedauern diese unschöne Entwicklung sehr und hoffen, dass jetzt niemand das alte Lied anstimmt, wonach Rotmilane und wir Naturschutzverbände die Energiewende behindern würden. Diesen Schuh müssen sich in diesem Fall die Behörden anziehen.“

Mangelhafte Gutachten müssten konsequent zurückgewiesen werden

NABU und LNV weisen darauf hin, dass es für die Akzeptanz der Energiewende von fundamentaler Bedeutung ist, dass die Genehmigungsbehörden Richtlinien und Vorgaben der Landesregierung konsequent befolgen. Mangelhafte Gutachten müssten konsequent zurückgewiesen werden. Es sei Aufgabe des Landes, seine Behörden für diese oftmals nicht einfachen Aufgaben mit ausreichend Kompetenz und personellen Ressourcen auszustatten, sagten die Verbandschefs.

Vier streng geschützte Greifvogelarten

Bereits die Errichtung des Windrades in Braunsbach hatte nach Beobachtungen des NABU negative Auswirkungen: 2016 brüteten bei Baubeginn noch vier streng geschützte Greifvogelarten in einem Umkreis von 600 Metern um die Baustelle der Windkraftanlage: Rotmilan, Schwarzmilan, Baumfalke und Wespenbussard. Alle Bruten wurden im Laufe der Saison wieder aufgegeben. Im Fall des Wespenbussards war bereits ein geschlüpfter Jungvogel im Horst. Der NABU Schwäbisch Hall geht davon aus, dass dieser Totalausfall auf Störungen durch den Baubetrieb zurückzuführen ist – auch wenn sich das nicht beweisen lässt.

Das Gericht wird voraussichtlich in den nächsten Wochen über den Eilantrag entscheiden.

Hintergrund:

Rotmilan-Dichtezentren

Als Dichtezentren werden in Baden-Württemberg Gebiete mit hoher Rotmilan-Siedlungsdichte bezeichnet. Konkret trifft das zu, wenn um einen geplanten Windradstandort mindestens  vier Brutpaare in einem Umkreis von 3300 Metern nachgewiesen werden. Sie dienen dem Schutz der Quellpopulationen, von denen aus diese Vögel auch andere Regionen besiedeln können. Für den Gesamtbestand sind sie von fundamentaler Bedeutung, um Verluste außerhalb der Dichtezentren ausgleichen zu können, wo Rotmilane weniger streng geschützt sind. Die Genehmigungsbehörden müssen ein solches Dichtezentrum beachten und dürfen dort keine Anlagen genehmigen, wenn diese den Mindestabstand von einem Kilometer zu einem Brutplatz des Rotmilans unterschreiten und der Vogel den Anlagenstandort regelmäßig zur Nahrungssuche befliegt.

   Sende Artikel als PDF   

„Klassenkämpferische Organisationen und Einzelpersonen arbeiten mit“ – Treffen der „Wählerinitiative Internationalistische Liste/MLPD Schwäbisch Hall“

Das nächste Treffen der „Wählerinitiative Internationalistische Liste/MLPD Schwäbisch Hall“ ist am Dienstag, 14. Februar 2017, um 19.30 Uhr in der Gaststätte Rose in Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 9. Einen Infostand gab es am Samstag, 21. Januar 2017, von 10 Uhr bis 12 Uhr, auf dem  Milchmarkt in Schwäbisch Hall.

Von Veronika Maier, „Wählerinitiative Internationalistische Liste/MLPD Schwäbisch Hall“

Internationalistische Liste/MLPD bei der Bundestagswahl 2017

Anläßlich der Bundestagswahl 2017 wurde am 2. Oktober 2016 von 500 Teilnehmern ein Internationalistisches Bündnis
gegründet. Antifaschistische, klassenkämpferische, internationalistische und revolutionäre Organisationen und Einzelpersonen arbeiten mit. Zur Bundestagswahl 2017 wird es als Internationalistische Liste/MLPD antreten. Jeder, dem ein solches Bündnis am Herzen liegt, kann mitmachen, auch diejenigen, die nicht oder noch nicht wahlberechtigt sind.

Kurzinformation:

Das nächste Treffen der Wählerinitiative ist am Dienstag, 14. Februar 2017, um 19.30 Uhr,
Gaststätte Rose, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 9.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.mlpd.de/partei/mlpd-vorort/s/schwabisch-hall

 

   Sende Artikel als PDF