„Für die bäuerliche Landwirtschaft, gutes Essen ohne Gift und Gentechnik“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne) zur „Wir haben es satt“-Demo in Berlin

Bei der „Wir haben es satt“-Demo in Berlin war vor einigen Tagen auch der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner in der ersten Reihe dabei. Laut einer Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa) demonstrierten am Samstag etwa 13500 für eine bäuerliche Landwirtschaft und gegen Agrarindustrie.

Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter von Bündnis90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Statement von Harald Ebner zur Demo:

„Wir haben am Samstag in Berlin nicht gegen Bauern demonstriert, sondern zusammen mit vielen Bauern und tausenden Bürgern für die bäuerliche Landwirtschaft, gutes Essen ohne Gift und Gentechnik, eine bessere Agrarpolitik und gegen ein TTIP, das Bauern und Verbraucher gleichermaßen bedroht.“

dpa-Meldung vom 16. Januar 2016 zur Demo:

Tausende demonstrieren für Öko-Landbau – Schmidt: Balance halten

Zur Grünen Woche haben Bauern und Umweltschützer für und gegen die konventionelle Landwirtschaft demonstriert. Der Protest fiel in beiden Fällen aber kleiner aus als gedacht.

Berlin (dpa) – Am Rande der Grünen Wochen haben in Berlin Tausende Menschen gegen konventionelle Landwirtschaft demonstriert. Unter dem Motto «Wir haben es satt» zogen laut Polizei zunächst 5000 Teilnehmer vom Potsdamer Platz zum Bundeskanzleramt. Später erhöhte sich die Zahl der Demonstranten auf bis zu 13 500. Angeführt wurde der Protest von 109 Traktoren, die für eine Zwischenkundgebung am Landwirtschaftsministerium Station machten. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) betonte, intensive Landwirtschaft bleibe unverzichtbar.

(Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Die Veranstalter sprechen von 23.000 Demo-Teilnehmern und 130 Traktoren)

Agrarpolitik zielt nur auf eine Steigerung der Exporte

«Wir machen uns für eine ökologische Landwirtschaft stark, die Agrarindustrie haben wir satt», sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Georg Janßen. «Die aktuelle Agrarpolitik zielt nur auf eine Steigerung der Exporte, dadurch sinken die Preise.» Das bedrohe die Existenz vieler Bauern. Schmidt entgegnete, man müsse bei aller Kritik die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung im Blick behalten. Wer diesen Punkt ausblende, betreibe Realitätsverweigerung, sagte er mit Blick auf die Demonstration gegen Massentierhaltung und Umweltschäden. Dies heiße ja nicht, dass ökologische Aspekte missachtet werden müssten.

Gegen Freihandelsabkommen TTIP

Dem Protest schlossen sich neben Landwirten Vertreter zahlreicher Verbände, Umwelt- und Tierschutzorganisationen an – darunter unter anderem die Jugendgruppe des BUND, die globalisierungskritische Gruppe Attac sowie der Nabu. Sie wandten sich auch gegen das geplante EU-Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, bei dem Kritiker eine Absenkung der Lebensmittelstandards befürchten.

Schmidt: „Agrarfabriken gibt es nicht“

Am Vormittag hatten rund 500 Gegendemonstranten am Washingtonplatz eine Kundgebung gehalten, wie eine Polizeisprecherin sagte. Gemäß dem Motto «Wir machen Euch satt» wehrten sie sich gegen die Kritik von Tierschutzverbänden und Naturschutzorganisationen. «Wir wollen zu einem sachlichen Dialog zurückkehren», sagte Bauer Klaus-Peter Lucht. «Wir haben in Deutschland immer noch eine bäuerliche Landwirtschaft, die angeprangerten Agrarfabriken gibt es nicht.» Schmidt verwies darauf, dass er Vertreter der Demonstranten und der parallelen Kundgebung der Landwirte an einem Tisch zusammengebracht habe. Die Bereitschaft sei deutlich geworden, miteinander zu reden.

Agrarminister-Gipfel über die Welternährung

Zu beiden Demos kamen deutlich weniger Teilnehmer als angekündigt. Die Organisatoren von «Wir machen Euch satt» hatten mit 1500 Demonstranten gerechnet, zum Protestzug durch die Berliner Innenstadt waren sogar 20 000 Menschen angemeldet. Parallel zu den Aktionen berieten im Auswärtigen Amt Regierungsvertreter aus rund 70 Ländern beim Agrarminister-Gipfel über die Welternährung. Dabei ging es vor allem darum, wie Menschen in wachsenden Städten mit Lebensmitteln versorgt werden können.

Weitere Informationen im Internet:

– [Demonstration „Wir haben es satt“] (http://dpaq.de/cR90b)

– [Demonstration „Wir machen Euch satt“] (http://dpaq.de/EKkzM)

– [Pressemitteilungen Grüne Woche] (http://dpaq.de/mxKWE)

– [Agrarministergipfel] (http://dpaq.de/lwLCx)

– [Pressetermine Grüne Woche] (http://dpaq.de/Kb887)

– [Lageplan Messegelände] (http://dpaq.de/oJs3e)

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„Politik – Irgendwo in Hohenlohe – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden siebenunddreißigster Teil“

Irgendwo in Hohenlohe – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden siebenunddreißigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXXVII Politik

„Jetzt hast du dich aber clever aus der Affäre gezogen – sag doch, wie hat dir der Fieläckerle als Mann gefallen?.“ Lachend wiederholte Carl seine Frage. Paula aber war weder zu Späßen aufgelegt, noch in der Stimmung, Carl über ihre Vorlieben Rechenschaft abzugeben und meinte bestimmt: „Mir wäre es recht, du würdest mir weiterhin die Zusammenhänge hinter den Kulissen erklären, sonst sind wir morgen noch nicht fertig.“

Zugeständnis

Carl bemerkte erst jetzt, dass sie mittlerweile vollkommen im Schatten saßen – wo
war die Zeit hingegangen? Bald würde es kühl werden. Also blickte er aufmerksam in
Paulas Gesicht und änderte kurzerhand seine Fragerichtung: „Hast du keinen Hunger?“ Paula spürte in der Frage Carls Fürsorge. Insgeheim empfand sie seine Aufmerksamkeit als wohltuend und sah Wärme und Zuneigung aus seinen Augen leuchten. Auch sie hatte die Zeit vergessen. Paula erhob sich mit den Worten: „Wir könnten noch etwas essen gehen, ich habe heute keine Verpflichtungen mehr.“ Schränkte ihr Zugeständnis jedoch sofort wieder ein: „Aber nur unter der Bedingung, dass du weitererzählst“. Carl Eugen seufzte als er sich erhob. Dann schlenderte er still neben Paula her und hing seinen Gedanken nach.

Etwas Herzhaftes

Als sie auf dem Parkplatz angekommen waren, fragte sie nochmals: „Na, was ist? Willst du noch einkehren oder soll ich dich heimbringen?“ Carl überlegte kurz. „Wir könnten uns in Hall beim Türken mit etwas Herzhaftem versorgen und dann bei dir essen, dort wären wir ungestört.“ Er wartete was Paula erwidern würde. Wie würde sie reagieren? War es ihr zu nah? Paula stimmte ohne zu überlegen zu. Sie stiegen in Paulas Wagen und begaben sich auf dem Heimweg.

Bodenseeaffäre

Erst nach einer Weile dämmerte es Paula Engel, dass Carl sie überlistet hatte. So schnell wollte sie ihn eigentlich nicht wieder in ihrer Umgebung haben, er sollte gefälligst zuerst alles gestehen und dann wollte sie sehen, was weiter zwischen ihnen in Frage kommen könnte. Und die Bodenseeaffäre mit der entfernten Cousine war auch noch nicht geklärt. Was bildete er sich eigentlich ein?

An die frische Luft setzen

Sie erinnerte sich an vergangene gemeinsame Zeiten. Carl machte in vertrauenserweckendem Ton irgendeine harmlose Feststellung und setzte ganz nebenbei wohl aber stets ihre Einwilligung voraus. Diese Erkenntnis ärgerte Paula und sie verspürte gute Lust, Carl Eugen, noch lange vor dem Ziel, einfach an die frische
Luft zu setzen. Die Aussicht dann aber keinen Ton mehr von ihm zu vernehmen, ließ sie den aufkeimenden Zorn unterdrücken und sie schaute stur schweigend auf die Straße, die auf diesem Wegstück eine Weile parallel zur A6 verlief.

Gestank nach Schweinegülle

Carl Eugen Friedner spürte Paulas Ungehaltenheit wohl und knüpfte zur Ablenkung im eingeschlagenen Plauderton an: „Weißt du noch, damals, als die Autobahn Richtung Osten nur etwas für den Transitverkehr war und je nach Wetterlage ein furchtbarer Gestank nach Schweinegülle über diesem Teil der Hohenlohe hing?“ Sie gab keine Antwort, presste lediglich die Lippen noch mehr aufeinander. Carl beobachtete sie
aufmerksam aus den Augenwinkeln – Paula faszinierte ihn immer noch. Doch zu solchen Geständnissen durfte er sich jetzt keinesfalls hinreißen lassen, also setzte er in sanftem Plauderton fort: „Außer für die paar wenigen Autos, welche hier auf ihrer Fahrt ins Fränkische vorbeikamen, und dem Gütertransport in sozialistische Länder, gab es ja auch kaum einen Grund die schmale Autobahn auszubauen. Mit dem friedlichen Mauerfall 1989 und der darauffolgenden Öffnung der ehemaligen Sowjetunion hat sich nicht nur für die Autobahnen in Baden-Württemberg einiges getan. Meinst du nicht auch?“

Katz- und Mausspiel

Paula schwieg noch immer. Carl hub erneut an: „Damals war plötzlich alles anders, alle starrten über den nicht mehr existierenden Eisernen Vorhang hinweg, in die sich auflösende DDR, nach Berlin und Moskau. Die lang ersehnte Freiheit war errungen. Darüber ist hier bei uns auf landespolitischer Ebene vieles untergangen, das man hätte besser verfolgen sollen. Fieläckerle und Konsorten* konnten ihre Seilschaften jahrelang ungestört ausbauen, bevor er endlich aufflog.“ Kaum hatte Carl den Namen des einstigen Landeswirtschaftsministers ausgesprochen, wendete sich Paula ihm kurz zu. Carl musste sich ein Grinsen verkneifen, wenn er die Wahrheit ausgewogen dosieren würde, wäre ihm Paulas Aufmerksamkeit also weiterhin sicher. Jetzt konnte er sich völlig entspannen. Ihr kleines Katz- und Mausspiel, ihm hier und da scheinbar beleidigt die Aufmerksamkeit zu entziehen, war ganz und gar harmlos.

Alte Freundschaft

Carl war sich der Konsequenzen für die kommende gemeinsame Zeit trotzdem sehr bewusst – Paula würde sich weiterhin nur mit ihm abgeben, wenn er ihr die gewünschten Informationen lieferte. Nun, genau das hatte er ja vor und zu erzählen gab es viel. Zudem musste er noch herausfinden, was sie in den letzten Jahren
bereits in Erfahrung gebracht hatte. Und vor allem ob sie vielleicht doch noch gegen ihn vorgehen wollte. Aber solange sie ihm zuhörte, konnten sie die Zeit wie in der alten Freundschaft zusammen verbringen und das war nach der langen Zeit des Schweigens doch ein voller Erfolg.

Erhebliche Steuerfreiheiten

Und so holte er von neuem aus: „Wie du vielleicht weißt, strebte ich als junger Mann ja eine Beamtenlaufbahn an. Das ist mir aber bald wieder vergangen. Im Amt wurden alle die braven Kleinen in die Pflicht genommen und die Großen verschafften sich auf ihre Art erhebliche Steuerfreiheiten. Bei gewöhnlichen Steuerschuldnern, wie so kleinen Freiberuflern oder Handwerkern wie dir, musste ich jeden Beleg, jede Angabe zur Erklärung akribisch nachprüfen…“. Fortsetzung folgt.

*Konsorten: Helfershelfer, Spießgesellen

Wem ist auch schon eine Immobilie verloren gegangen?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Wir haben es satt“-Demonstration am 16. Januar 2016 in Berlin – Für bäuerliche Landwirtschaft gegen Agrarindustrie

Die Agrarlobby überzieht das Land mit Megaställen und Großschlachthöfen – und geht arrogant über Widerstand hinweg. Das wollen wir ändern. Lassen Sie uns am Samstag, 16. Januar 2016, mit einer eindrucksvollen Großdemonstration in Berlin zeigen: „Wir haben Agrarindustrie satt!“

Von der Organisation Campact

Für bäuerliche Landwirtschaft

Zehntausende strömten auf die Straßen Berlins, etliche verkleidet als Kühe und Schweine, mit entschlossenen Slogans auf den Lippen – Menschen wie Sie und ich. Als im letzten Jahr um diese Zeit 50.000 die „Wir haben es satt!“-Demonstration zu einem großen Erfolg machten, da war klar: Diese Bewegung für eine bäuerliche Landwirtschaft, für gutes Essen, die hält so schnell nichts auf.

Antibiotika-Schwemme

Umso erschreckender ist es, wie die Agrarindustrie weiter Megaställe in Kleinstadt-Größe baut: 80.000 Schweine in Tornitz, 56.000 in Haßleben, 400.000 Hühnerschlachtungen pro Tag in Wietze. Betrieben von Landwirten ohne Land, auf Höfe ohne echte Bauern. Ganz so, als gäbe es keinen breiten Bürger/innen-Protest, als wären uns das Tierleid, die Wasserverschmutzung oder die Antibiotika-Schwemme egal.

Wir haben Agrarindustrie satt!

Die Agrarlobby nimmt uns noch nicht ernst genug. Doch am 16. Januar 2016 haben wir die Chance, sie eines Besseren zu belehren. Dann gehen wir mit zehntausenden Verbraucherinnen und Verbrauchern, Bäuerinnen und Bauern in Berlin auf die Straße und zeigen laut und deutlich: Wir haben Agrarindustrie satt!

Noch HelferInnen gesucht

„Die Agrarwende wird nicht kommen!“, behauptete Agrarlobby-Präsident Joachim Rukwied kürzlich im Spiegel. Beweisen Sie ihm in einigen Tagen: Er liegt falsch. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Bitte schließen Sie sich an! Wir brauchen noch Menschen, die uns vor Ort unter die Arme greifen: die die Demo als Ordner/innen begleiten, Fahnen verteilen oder Spenden sammeln. Außerdem soll es ein starkes Aktionsbild geben: eine riesige Agrarfabrik, vor der als Kühe und Schweine verkleidete Menschen panisch fliehen, bis die Fabrik von den Demonstrant/innen gestoppt wird. Bitte unterstützen Sie uns! Wenn Sie helfen wollen, senden Sie uns bitte eine kurze Mail an aktion@campact.de – dann können wir besser planen.

Ich freue mich sehr darauf, Sie am 16. Januar in Berlin auf der „Wir haben es satt“-Demonstration zu sehen.

Herzliche Grüße
Chris Methmann, Campaigner

Weitere Informationen im Internet:

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

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„Ziel erreicht: Komplette Liste der Lobbyisten, denen CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke Zugang zum Bundestag verschafft haben“ – Informationen des Vereins Abgeordnetenwatch

Eineinhalb Jahre haben wir auf diesen Moment hingearbeitet. Nun können wir sagen: Unser Ziel ist erreicht. Wir präsentieren Ihnen die komplette Liste der Lobbyisten, denen CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke Zugang zum Bundestag verschafft haben.

Gregor Hackmack, Boris Hekele vom Verein Abgeordnetenwatch

Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts

Es ist eine schier unglaubliche Zahl: 1.111 Interessenvertreter konnten jahrelang unentdeckt in den Abgeordnetenbüros ein und aus gehen, im Bundestagsrestaurant, den Fraktionsbüros. Bis zuletzt wollten Bundestagsverwaltung und CDU/CSU unbedingt verhindern, dass wir die Namen dieser Lobbyisten erfahren. Doch nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg auf eine Tagesspiegel-Klage konnten sie die Liste nicht länger geheim halten.

Die Liste der Lobbyisten zum Herunterladen:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste

CDU/CSU wehrte sich gegen die Veröffentlichung

Nun wird deutlich, warum sich die Union als einzige Fraktion beharrlich gegen die Veröffentlichung ihrer Lobbykontakte gewehrt hat. Denn CDU und CSU öffneten unter anderen den folgenden Interessenvertretern die (Hinter)tür zum Bundestag:

– Rüstungskonzernen wie EADS, Krauss-Maffei Wegmann und Diehl Defence, die ihre Waffen mit Bewilligung der Bundesregierung u.a. in Konfliktregionen wie den Nahen Osten verkaufen dürfen.

– Der Frackinglobby um ExxonMobil, Wintershall und Shell, die hinter den Kulissen einen Gesetzentwurf für ein totales Frackingverbot entschärft hat.

– Lobbyagenturen wie die EUTOP International GmbH, deren Geschäftsmodell es ist, zahlungswilligen Unternehmen einen Zugang zu Politikern zu vermitteln.

– Den Stromkonzernen E.ON, EnBW, RWE, Vattenfall u.a., die Subventionen für ihre Kraftwerke durchgesetzt haben und nun die Energiewende verzögern.

– Großverlagen wie Axel Springer und Bertelsmann, die dank intensiver Lobbyarbeit das umstrittene Leistungsschutzrecht durchsetzen konnten.

Es muss Konsequenzen haben

Diese und andere Lobbyisten haben in den vergangenen Jahren unerkannt politische Entscheidungen in ihrem Sinne beeinflussen können – auf Einladung aller Fraktionen. Dies ist derart skandalös, dass es nun dringend Konsequenzen geben muss. Wir versprechen Ihnen: Mit dem heutigen Tag ist unsere Arbeit nicht beendet, sondern im Gegenteil: Wir werden nun erst recht dafür sorgen, dass ein verpflichtendes und öffentliches Lobbyregister eingeführt wird, in das sich Lobbyisten mit Angaben zu ihren Auftraggebern, ihren Lobbybudgets und den Treffen mit Abgeordneten eintragen müssen. Und mit Ihrer Unterstützung werden wir auch dies schaffen.

Abgeordnetenwatch unterstützen:

Bitte unterstützen Sie uns dabei und werden Sie Förderin/Förderer von abgeordnetenwatch.de. Dies geht schon ab 5 Euro im Monat.

Lobbyismus im Verborgenen gefährdet unsere Demokratie! Das werden wir nicht zulassen.

Spenden und Förderbeiträge für abgeordnetenwatch.de sind steuerlich absetzbar.

Die Liste der Lobbyisten zum Herunterladen:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste

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„Rechtspopulismus als politische Alternative für Deutschland?“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Rechtspopulismus als politische „Alternative für Deutschland“? lautet der Titel eines Vortrags von Lucius Teidelbaum am Mittwoch, 20. Januar 2016, um 19 Uhr im Club Alpha 60, Stuttgarter Straße 7 in Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Kampagnen

Nach dem Ausscheiden des national-neoliberalen Flügels um Bernd Lucke ist die AfD zur eindeutig rechtspopulistischen Partei geworden. Rechtspopulismus zeichnet sich weniger durch festgelegte Inhalte aus, als vielmehr durch einen spezifischen Stil des ‚Politik-Machens‘. Marcus Buschmüller vom „Antifaschistischen Informations- und Dokumentations-Archiv“ (AIDA) in München spricht vom „kampagnenartige[n] Aufgreifen konfliktreicher gesellschaftlicher Themen“.

Schafft es die AfD in den Landtag von Baden-Württemberg?

Versuche mit Rechtspopulismus auf Stimmenfang zu gehen gab es auch in Deutschland immer wieder. Lange Zeit waren RechtspopulistInnen damit aber nur regional erfolgreich. Mit dem Aufkommen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) besteht nun die Gefahr, dass in Deutschland mit Rechtspopulismus bundesweit erfolgreich Politik gemacht werden könnte. Am 16. März 2016 droht die AfD zudem in den Landtag von Baden-Württemberg einzuziehen.

Entwicklungen und Veränderungen der AfD

In dem Vortrag soll geklärt werden, was Rechtspopulismus ausmacht, wie er bisher aufgetreten ist, unter welchen Bedingungen er erfolgreich ist. Es sollen auch die Entwicklungen und Veränderungen der AfD nachgezeichnet werden.

Kurzinformation:

Vortrag „Rechtspopulismus als politische Alternative für Deutschland?“, Referent Lucius Teidelbaum, Freitag, 20. Januar 2016, um 19 Uhr im Club Alpha 60, Stuttgarter Straße 7 in Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei.

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„Wenn Beate Zschäpe am Ende stirbt – Die Kunst und der NSU-Mordkomplex“ – SWR2-Radiosendung zum Nachhören

„Wenn Beate Zschäpe am Ende stirbt – Die Kunst und der NSU-Mordkomplex“ heißt der Titel eines Radiofeatures des Senders SWR2 vom 4. Januar 2015. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht einige Informationen und den Link der Sendung zum Nachhören im Internet.

Von Thomas Moser, Journalist

Tod in der Gefängniszelle

Am Ende stirbt die Hauptangeklagte durch eine Kugel in ihrer Gefängniszelle. So schließt ein aktuelles Theaterstück über Rechtsterrorismus und den Verfassungsschutz. Natürlich wünsche sie niemandem den Tod, sagt die Regisseurin Christiane Mudra. Doch die Kunst ist frei, sie darf weiterdenken als die Realität und damit neue Perspektiven eröffnen. Gerade wenn ein Schleier über vielem liegt, wie im so monströsen wie ungeklärten NSU-Mordkomplex, der nun zum Stoff geworden ist.

Christiane Mudra, Wolfgang Schorlau und Beate Maria Wörz

Thomas Moser hat mit den drei Künstlern über ihre Kunst gesprochen, mit der Regisseurin Christiane Mudra, mit dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau und der Plakatkünstlerin Beate Maria Wörz.

Link der Radiosendung im Internet:

„SWR2 Tandem: Wenn Beate Zschäpe am Ende stirbt – Die Kunst und der NSU-Mordkomplex“

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/swr2-tandem-wenn-beate-zschaepe-am-ende-stirbt/-/id=8986864/did=16554258/nid=8986864/bw6119/index.html

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„Satiresendung, Volkshochschule und ein Teil der Gegenöffentlichkeit“ – Interview in Kontext mit Dietrich Krauß, einem der Macher von „Die Anstalt“

Der in Crailsheim aufgewachsene Dietrich Krauß (Jahrgang 1965) sorgt seit 2014 mit Max Uthoff und Claus von Wagner für satirisch-politische Aufklärung im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Krauß ist in „Die Anstalt“ zwar nicht auf der Bühne zu sehen. Doch zusammen mit den Hauptdarstellern Uthoff und von Wagner ist er für die Inhalte und die Texte der Sendung verantwortlich. Die „Kontext:Wochenzeitung“ veröffentlichte vor kurzem ein Interview mit Dietrich Krauß.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Mal Nato-Hure, mal Putin-Pudel

Interview von Josef-Otto Freudenreich

Drei Heilige aus dem Morgenland zerpflücken das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen. Das freut Millionen Menschen – wenn sie „Die Anstalt“ sehen. Dietrich Krauß, einer der Macher, erzählt, wie eine Satiresendung zur Volkshochschule werden konnte. Und für ihn ein Teil der Gegenöffentlichkeit ist.

Herr Krauß, verraten Sie uns doch mal, wie die Ideen für „Die Anstalt“ entstehen.

Dietrich Krauß: Max Uthoff, Claus von Wagner und ich sitzen zusammen an einem Kaffeetisch, haben viele Bücher und Zeitungen gelesen, regen uns gemeinsam auf, spinnen Ideen – und Max hat hoffentlich die Schokolade nicht vergessen.

Und schon treten die drei heiligen Könige aus dem Morgenland auf und zerpflücken das Jahresgutachten der fünf Wirtschaftsweisen.

Krauß: Wir hatten den Blog des Journalisten Norbert Häring – sehr zu empfehlen – vom „Handelsblatt“ gelesen, in dem er das Gutachten auseinandergenommen hat. Das war eine tolle Vorarbeit für unsere Sendung vor Weihnachten. Da treten ja auch Weise auf, also die aus dem Morgenland, und schon stand der Plot für eine Szene. (…)

Das ganze Interview auf der Internetseite von Kontext:

http://www.kontextwochenzeitung.de/medien/247/mal-nato-hure-mal-putin-pudel-3331.html

Blog des Journalisten Norbert Häring vom „Handelsblatt“:

http://norberthaering.de/de/component/search/?searchword=Wirtschaftsweise&searchphrase=all&Itemid=125

Weitere Informationen über Dietrich Krauß:

Dietrich Krauß, 1965 in Gerabronn geboren, ist Doktor der politischen Philosophie, derzeit frei gestellter SWR-Redakteur und arbeitet für „Die Anstalt“ sowie die „heute show“ im ZDF. Zuletzt hat das Trio Krauß, Max Uthoff und Claus von Wagner den Grimme-Preis erhalten. Außerdem ist „Die Anstalt“ für den Deutschen Fernsehpreis 2016 nominiert. Dietrich Krauß ist in Crailsheim aufgewachsen. In den 1980er Jahren ging er zusammen mit Wolfgang Kröper als „Die Märchenprinzen“ auf Kabarett-Tournee.

Begründung für den Grimme-Preis 2015:

http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1982

Internetseite von „Die Anstalt“:

http://www.zdf.de/die-anstalt/die-anstalt-31443710.html

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden sechsunddreißigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich. Der Episoden 36. Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXXVI Tradition

… Carl überlegt kurz wo er am besten beginnen sollte. Setzte sich bequem zurecht und begann Paula dann von Harald Fieläckerle zu erzählen, der schon damals im Bubengymnasium der Kreisstadt neidisch auf ihn war.

Sonne und Mond im eigenen Universum

„Trotz meiner ländlichen Herkunft setzte ich mich mit Hilfe meiner preisgünstigen Gebrauchtbücherhandlung schnell durch und war überall recht beliebt. Die Zwillingsbrüder Harald und Michael waren halt rechte Gscheidle*. Und wenn der eine es nicht wusste, half ihm eben der andere – als Paar waren sie schon immer unschlagbar. Doch hatten sie einen sehr unterschiedlichen Charakter. Hermann war gegenüber Harald devot, ordnete sich stets unter, trug dem Harald die Schultasche nach, egal wohin dieser ging. Wenn sich jemand darüber lustig machte, stolzierte der Erstere hocherhobenen Hauptes, heftig gestikulierend mit Spazierstock voraus, und der Andere folgte ihm, beide Schultaschen schleppend, schweigend nach. Sie taten einfach so als ginge das keinen von beiden etwas an. Sie waren wie Sonne und Mond im eigenen Universum“.

Perfektes Gespann

Carl Eugen Friedner wendete sich während seiner Erzählung kaum zu Paula um, oder schaute sie gar an. Er streifte sie höchstens noch mit einem Seitenblick, seine Augen schienen das Weite zu suchen als ob dort die ganze Geschichte am Horizont abzulesen wäre. „Nur mit dem Rechnen hatte es keiner von den beiden Fieläckerles. Da wurde eben von überall her nachgeholfen, die Lehrer drückten hier und da ein Auge zu. Man legte bei den Brüdern großen Wert auf ihre Leistungen in den humanistischen Fächern. Sich aufplustern, glorreiche Reden schwingen und recht blumig schreiben, das konnte der Harald schon immer gut. Der stillere Michael war mehr für die Gründlichkeit der anzufertigenden schriftlichen Aufgaben zuständig. Durch sein umfassendes Wissen war es ihm möglich, die alten Dichter und Denker im passenden Moment auch in langen Versen herzuzitieren. Damit stellte er sich bei den Pädagogen ins rechte Licht und half so auch Harald öfters aus der Bredouille*. Er war analytischer als Harald und konnte komplexe Zusammenhänge klar darstellen und sich in endlosen Abhandlungen darüber auslassen. Fürs Abitur langte es dem perfekten Gespann dann irgendwie und später beim Studium waren Zahlen für keinen mehr wichtig.

Zurück in die Provinz

Die Haus- und Prüfungsarbeiten der Studienzeit in der altehrwürdigen Philosophenstadt am Neckar, schrieb vermutlich der Michael und der Harald bestand die mündlichen Prüfungen. Das Studium erfolgreich abgeschlossen haben sie beide. Erst danach trennten sich ihre beruflichen Wege. Michael schlug eine Laufbahn an der Universität ein und Harald kam als Lehrer zurück in die Provinz. Hier, im damals strukturschwachen Teil des Landes, war es ein Leichtes in der Politik mitzumischen. Im heimischen Landkreis kletterte er im Nu innerhalb der Partei, Pöstchen um Pöstchen annehmend, hinauf in Richtung Landesvorstand. Er hatte den richtigen Riecher, wusste mit wem im traditionell schwarzgelben Südwesten eine politische Karriere am schnellsten durchzuziehen war. Solche wie der Fieläckerle kamen überall voran und wurden gewählt. Seine schon in der Schulzeit legendären Fähigkeiten, sich gut zu positionieren, sicher aufzutreten und Leute um sich zu scharen, kamen ihm auch hier zugute. Ebenso wie er mit starken Worten in langen unterhaltsamen Reden nichts Konkretes zu sagen vermochte, dabei aber verbindlich wirkte – dies alles nützte er im politischen Alltag als wirksames Werkzeug.

Rattenfänger

Obwohl er sicherlich immer noch nicht rechnen konnte, fand Fieläckerle gerade im Bereich der Wirtschaftspolitik besondere Anerkennung. Das war mir zwar immer schleierhaft, aber vielleicht hilft es ja schon, die Nase nicht nur hoch erhoben, sondern stets vorne dran zu haben. Allen großen und kleinen Gewerbetreibenden möglichst viel Gewinn und Erfolg zu versprechen, den Freiberuflern zuzusichern, ihnen keine weiteren Bürden aufzuzwingen und schon klappt es mit dem Gewähltwerden. Trotzdem muss man sehen, dass er Frauen sowie Männer mit seinem guten Aussehen und seinem Charme gewann und stets perfekt und gepflegt auftrat.“ Mit einem Mal neigte Carl seinen Kopf zur Seite, blinzelte Paula mit den Augen an und fragte: “Und? Du als Frau, sag doch mal, was hat der Fieläckerle so besonderes an sich, dass die Leute ihm wie einem Rattenfänger nachgelaufen sind?“

Nörgeliger Einfaltspinsel

Paula gab ihm keine Antwort, sie lauschte aufmerksam Carls Worten. Für Politik hatte sie sich nie groß interessiert und Fieläckerle war nicht der Typ Mann, den sie ansprechend fand. Sie kannte ihn nur als öffentliche Figur. Paula Engel erinnerte sich aber gut an den Skandal, der ihn letztlich zum Rückzug aus der Landespolitik zwang. Sie legte ihre Stirn in Falten: „Waren wegen dem Skandal damals nicht auch Querelen auf Bundesebene in der liberalen Partei?“ Es wurde schließlich in der Bürgerschaft der Kocherstadt genau verfolgt und diskutiert, was die Abgeordneten in der Landeshauptstadt und anderenorts trieben. “Hat der Fieläckerle damals nicht dem weltgewandten und smarten Balduin Knaller Konkurrenz machen wollen?“ Paula lachte bei der Vorstellung des bieder erscheinenden Fieläckerle. „Zum Außenminister hätte es dem nörgeligen Einfaltspinsel sowieso nie gelangt.“…. Fortsetzung folgt.

Anmerkungen:

*Gscheidle: gescheiter Mensch, kann für ehrliche Bewunderung stehen oder abwertend anstatt „Neunmalklug“ eingesetzt werden.

*Bredouille: sehr unangenehme Situation aus der es eigentlich kaum einen Ausweg
gibt.

Wer hat auch eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Kretschmann läuft… und ignoriert Volkes Stimme“ – Leserbrief von Guy M.Y.Ph. Franquinet zur Schädlichkeit von Windkraftanlagen

Einen Leserbrief zu den Wanderungen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) hat Guy M.Y.Ph. Franquinet aus Crailsheim geschrieben. Die Lokalpresse hatte laut Franquinet eine Veröffentlichung abgelehnt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Guy M.Y.Ph. Franquinet, Crailsheim

Haus und Hof aus gesundheitlichen Gründen verlassen

Wer die Berichterstattung in den Medien über Kretschmanns Wanderschaft verfolgt, muss wohl den Eindruck  bekommen, dass er ein freundlicher und netter Ministerpräsident (MP) ist, der sich gerne unter das Volk begibt, so auch im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 14. August 2015, Kretschmann läuft …. und viele laufen mit. Er versprach immer das Ohr am Volk zu haben. Das ist alles so lange wahr, wie man mit diesem MP einer Meinung ist. Leidet man unter seiner Regierung, sieht es ganz anders  aus. Aus seinem Munde, muss es als Hohn klingen, wenn er sagt, dass Windräder doch nichts Schlimmes sind, vor allen wenn man sein Haus und Hof aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste.

Naturzerstörung mit Genehmigung der Landesregierung

Scheinbar liest er die Untersuchungen, die auch in seinem Auftrag durchgeführt wurden, nicht. Auch neueste Untersuchungen über den für viele Menschen schädlichen Infraschall erkennt er nicht an. Als er dann bei der Übergabe von 1500 Unterschriften noch sagt, man hätte diese besser an die Genehmigungsbehörde abgegeben, zeigt er wie feige er ist, für die von ihm verantwortete Politik gerade zu stehen. Ein solch stark gezeigtes Desinteresse für die Nöte der Bevölkerung hat sich hier wohl noch nie ein Ministerpräsident geleistet. Der Eindruck, den er hinterlässt ist einer von tiefster Enttäuschung und Unverständnis. Sein Ohr ist für viele Hohenloher total verstopft. Einen größeren Unterschied zwischen Anschein und Wirklichkeit kann man sich kaum vorstellen, für viele Bürger ist daher das Maß voll. Wer sich zuvor für den Schutz der Natur stark macht und dann anschließend als Regierungspartei dessen Zerstörung anordnet (600 Windräder bei uns) muss wohl damit rechnen. Ein MP der sich bei der Annahme von Bürgerunterschriften hinter seiner eigenen unteren Behörde versteckt, verhält sich skandalös. Weiß Kretschmann nicht mehr, dass er von den Bürgern gewählt wurde?

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