„19 Windräder sind im Kreis Hall im Bau“ – Werner Krieger aus Gaildorf plädiert in einem Leserbrief für konventionelle Kraftwerke

Wenn wir Windkraft wollen, brauchen wir konventionelle Kraftwerke. Selbst überzeugte Windkraftfans wie der grüne Umwelt- und Energieminister Untersteller müssen zugeben, dass  Kohlekraftwerke „unverzichtbar“ für eine gesicherte Stromversorgung sind. 19 Windräder sind derzeit im Kreis Hall im Bau, ein Kohlekraftwerk ging in Mannheim ans Netz. 

Leserbrief von Werner Krieger, Gaildorf

Die Sonne scheint keine 24 Stunden pro Tag

Auch wenn es zum Schein noch zeitlich relativiert und als letzte Übergangslösung bis zur 100-prozentigen Energiewende propagiert wird. Auch die bayrische Ministerin Ilse Aigner (CSU) ließ kürzlich verlauten, dass sie daran „glaube“, dass die Energiewende gelingen würde. Ja, wahrscheinlich hat sie sogar recht, wenn es den deutschen Ingenieuren gelingt, zu erreichen, dass 24 Stunden lang die Sonne scheint und der Wind unablässig mit über 6 Meter pro Sekunde weht.

Neues Steinkohlekraftwerk in Mannheim eingeweiht

In einem Artikel über die Einweihung des modernen Steinkohlekraftwerks in Mannheim kürt der Autor W. Goldschmitt tatsächlich diese Stadt als Energiestandort Nummer eins in Baden-Württemberg und bescheinigt diesem Kraftwerk mit neuester Technologie eine „Basis für eine umweltschonendere Strom- und Fernwärmeerzeugung“. Zudem ist er der Meinung, dass dieses Kaltreserve-Kraftwerk als Notstromlieferant für ganz Baden-Württemberg an „manchen Wintertagen, wenn die Sonne schwächelt und der Wind nicht weht“ einspringen muss.

Nicht nur gelegentlicher Notstromlieferant

Nur zur Information: Rein rechnerisch bekommen wir von Photovoltaikanlagen (PV) an zirka 7.800 Stunden im Jahr und von Windkraftanlagen an zirka 7.200 Stunden keinen Strom geliefert. Das Jahr hat 8760 Stunden. Das heißt, dass das Kohlekraftwerk nicht nur gelegentlich als Notstromlieferant „helfen“ muss.

Verschleierungstaktik mit „336 Megawatt installierter Leistung“

Ähnlich schöngefärbt spricht die Grünen-Landtagsabgeordnete Muhterem Aras über das Voranschreiten des Windkraftausbaus im Ländle. Auffallend in ihren Ausführungen ist, dass sie sich zahlenmäßig an die installierte Leistung hält. Damit kann man punkten, weil sich das so toll anhört und die tatsächliche ineffiziente Stromproduktion von Windkraftanlagen verschleiert wird. Damit ist auch ein Vergleich mit den ungeliebten Kernkraftwerken möglich. 336 Megawatt (MW) installierte Leistung, „bereitgestellt“ von 121 Windkraftanlagen in Baden-Württemberg, sollen die Stromproduktion eines alten, schon stillgelegten Kernkraftwerks ersetzen. So die Theorie von Frau Aras.

Rund 82 Prozent weniger Strom

Wer nachrechnet, erkennt schnell den Trick. Das Kernkraftwerk lieferte zirka 2.800.000 Megawatt-Stunden (MWh) Strom pro Jahr, die Windkraftanlagen, trotz nahezu gleicher installierter Leistung, liefern aber nur zirka 510.000 MWh Strom pro Jahr. Das sind sage und schreibe rund 82 Prozent weniger! Diese zufällige Stromerzeugung durch Windkraft ist zudem kaum planbar und gefährdet die Netzstabilität. Gänzlich falsch liegt Frau Aras auch bei ihrer Prognose: In absehbarer Zeit würden Windkraftanlagen in Baden-Württemberg Strom mit 1.200 MW installierter Leistung bereitstellen und damit 50 Prozent des Ziels der derzeitigen Landesregierung für 2020 erreichen. Die Landesregierung strebt das Ziel an, zehn Prozent der Stromerzeugung aus Windkraft zu gewinnen. Bei einem Stromverbrauch von 76 TWh in Baden-Württemberg sind das 7,6 TWh. Will man im Jahr 2020 mit dieser 2.400 MW installierten Leistung, 7,6 TWh Strom bekommen, müssten die Windkraftanlagen mit einer Volllaststundenzahl von 3.170 Stunden laufen. Selbst im Bundesdurchschnitt bringen es Windkraftanlagen derzeit aber nur auf zirka 1.547 Volllaststunden.

Schöngeredete Fakten zur Energiewende

Manchmal muss man sich schon fragen, wie viele schöngeredete Fakten zur Energiewende Politikerinnen und Politiker den Bürgern noch weismachen wollen? Oder können sie einfach nicht rechnen?

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„Otto Albrecht – Ein Malerschicksal in Hohenlohe“ und „Rätsel und Wunderwelt im Hohenloher Feuerstein“ – Zwei Ausstellungen in Blaufelden

Gleich zwei neue Ausstellungen gibt es in Blaufelden. Noch bis Sonntag, 4. Oktober 2015, sind im „Spektrum“ die Ausstellungen „Otto Albrecht – Ein Malerschicksal in Hohenlohe“ und „Rätsel und Wunderwelt im Hohenloher Feuerstein“ zu sehen.

Informationen der Gemeinde Blaufelden

Erster Auftrag führte nach Amlishagen

Otto Albrecht wurde am 26. Juli 1881 in Berlin-Kreuzberg geboren und studierte nach seiner Ausbildung als Dekorationsmaler an der Kunstakademie in München. Nach abgeschlossenem Studium folgten Kunstreisen nach Italien und Aufenthalte in der Künstlerkolonie Worpswede. Nach Amlishagen führte ihn im September 1912 ein Auftrag des Schlossbesitzers Heinrich Bürger: für dessen Hochzeit sollte Otto Albrecht den Rittersaal mit Wandgemälden schmücken. Albrecht kam im Gasthaus „Zum Löwen“ unter und verliebte sich prompt in die Wirtstochter Emma Baier, die 1917 seine Ehefrau wurde.

Überzeugter Pazifist starb in KZ-Haft

Otto Albrechts Erlebnisse im Ersten Weltkrieg als Soldat an der russischen Front, machten ihn zu einem überzeugten Pazifisten. Aus seiner tiefsten Abneigung gegen die Nationalsozialisten machte er keinen Hehl. Emma und Otto Albrecht wurden im Frühjahr 1942 in Amlishagen von der Gestapo verhaftet. Emma überlebte die Torturen im Konzentrationslager Ravensbrück. Otto Albrecht selbst kam zunächst in das KZ Dachau und später in das KZ Sachsenhausen, wo er am 14. Februar 1943 im Alter von 62 Jahren starb. Auch die beiden Töchter Elfriede und Gisela wurden verhaftet und wochenlang von der Gestapo verhört. Geblieben ist uns Otto Albrechts Werk. Im Blaufeldener Spektrum sind über 60 Originale zu sehen.

Einmalige Hohenloher Feuersteine

Ergänzend zu seinen Bildern werden großformatige mikroskopische Fotos aus dem geheimnisvollen Inneren des Hohenloher Feuersteins gezeigt. Hohenloher Feuersteine sind in ihrer Farben- und Strukturvielfalt weltweit einmalig und voller Rätsel. Aus den unauffälligen Steinknollen werden durch Steinschneid-, Schleif- und Polierexperten wahre Kleinode. Die rund 200 Millionen Jahre alten Halbedelsteine waren zum Beispiel zur Barockzeit im 17./18. Jahrhundert außerordentlich begehrt.

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„Pro Einwohner nimmt Kirchberg/Jagst die meisten Flüchtlinge auf“ – Nachgefragt von Hohenlohe-ungefiltert beim Landratsamt Schwäbisch Hall

Im Landkreis Schwäbisch Hall leben derzeit etwa 1025 Flüchtlinge. 116 davon sind im Stadtgebiet von Kirchberg/Jagst untergebracht. 208 Asylbewerber sind derzeit in Crailsheim und 189 in Schwäbisch Hall untergebracht. Nur: Schwäbisch Hall hat etwa 37.000 Einwohner, Crailsheim zirka 34.000, Kirchberg aber nur etwa 4100.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Einige Kommunen ducken sich weg

In Kirchberg sind im Landkreis Hall pro Einwohner mit Abstand die meisten Flüchtlinge untergebracht. Ähnlich viele Asylbewerber wie in Kirchberg leben nur in der Gemeinde Blaufelden. Dort kommen auf insgesamt etwa 5200 Einwohner 120 Asylbewerber. In Wolpertshausen und Frankenhardt sind es jeweils sechs Asylbewerber, in der Gemeinde Wallhausen fünf. Eine gerechte Verteilung sieht anders aus. Laut Statistik des Landratsamts Schwäbisch Hall vom 22. September 2015 gibt es im Landkreis zahlreiche Kommunen, in denen derzeit überhaupt keine Flüchtlinge leben. Eine berechtigte Forderung von Bürgern und Lokalpolitikern ist eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge auf alle Kommunen des  gesamten Landkreises. Einige Gemeinden und ihre Bürgermeister sollten aufhören, sich bei dem Thema Flüchtlinge wegzuducken, so als ginge sie das alles gar nichts an. Solidarität auch zwischen den Städten und Gemeinden der Region ist jetzt gefragt.

Fragen an das Landratsamt Schwäbisch Hall

Hohenlohe-ungefiltert hat beim Landratsamt Schwäbisch Hall wegen der Situation in Kirchberg nachgefragt. Die Antworten von Steffen Baumgartner vom Haller Landratsamt geben den Stand vom 21. September 2015 wieder.

Hohenlohe-ungefiltert: 1. Wie viele Flüchtlinge leben derzeit im Adelheidstift in Kirchberg an der Jagst?

Landratsamt: 86 Personen

2. Aus welchen Ländern stammen die Flüchtlinge?

Irak, Eritrea, Albanien, Pakistan, Iran, Syrien, Russische Föderation, Georgien, Mazedonien

3. Wie viele Familien leben dort, wie viele Einzelreisende gibt es?

21 Familien/Paare; 17 Einzelpersonen

4. Mit wie vielen Flüchtlingen soll das Adelheidstift in den nächsten Wochen belegt werden?

Bis zu 94 Personen insgesamt

5. Beabsichtigt das Landratsamt Schwäbisch Hall in absehbarer Zeit, das Gasthaus Stern zu pachten/zu mieten?

Bislang nicht; wir gehen dem Hinweis gerne nach.

6. Sind in Kirchberg/Jagst und den Teilorten weitere Flüchtlingsunterkünfte geplant? Wenn ja: Wo und ab wann?

Siehe Antwort 5

7. Gibt es Überlegungen des Landratsamts, in der Erlebnisherberge Kirchberg (ehemalige Jugendherberge) Flüchtlinge unterzubringen? Wenn ja, ab wann und wie viele?

Siehe Antwort 5

8. Wie viele Flüchtlinge leben derzeit im Landkreis Schwäbisch Hall?

1055 (inklusive der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge; Stand 21.09.15)

11. Wie viele sollen es in absehbarer Zeit werden?

Das hängt von den Zugängen ab, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir können hier keine verlässliche Zahl liefern. Es spricht jedoch vieles dafür, dass wir weiterhin monatlich über 200 Flüchtlinge aufnehmen müssen.

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„Schloss Kirchberg/Jagst wurde verkauft“ – Käufer ist die Stiftung „Haus der Bauern“ von Rudolf Bühler aus Wolpertshausen

Das Schloss Kirchberg/Jagst ist nach Recherchen von Hohenlohe-ungefiltert verkauft worden. Der Verkauf wurde am Freitag, 25. September 2015, bei einer Pressekonferenz im Kirchberger Schloss offiziell bekannt gegeben.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

„Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern“

Käufer der weitläufigen Immobilie in der Kirchberger Altstadt ist die „Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern“ sein. Der Kaufpreis ist bisher nicht bekannt. Die Stiftung besitzt am Schwäbisch Haller Marktplatz das „Haus der Bauern“. Die Stiftung hängt eng mit Rudolf Bühler, dem Chef der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall zusammen. Bühler wohnt in Wolpertshausen und ist durch die „Rettung“ des einst vom Aussterben bedrohten Schwäbisch-Hällischen Landschweins weithin bekannt geworden. In Wolpertshausen betreibt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall einen Regionalmarkt und ein Restaurant.

Jahrelang einen Käufer oder Investor gesucht

Die Evangelische Heimstiftung – mit Hauptsitz in Stuttgart – war seit den 1950er Jahren Eigentümer des Kirchberger Schlosses. Die Heimstiftung nutzt nur noch den „Langen Bau“ als Alten- und Pflegeheim für etwa 70 Bewohnerinnen und Bewohner. Zu Spitzenzeiten lebten im ganzen Schloss knapp 250 alte und pflegebedürftige Menschen. Jahrelang suchte die Evangelische Heimstiftung nach einem Käufer oder Investor für die riesige Schloss-Immobilie. Der Sanierungsbedarf ist hoch. Die Kosten dafür sind immens. In den vergangenen Jahren betonten Verantwortliche der Heimstiftung immer wieder, dass ihre Firma die Kosten für eine Schloss-Sanierung nicht selbst tragen könne.

Eine Tagungsstätte soll hinein

Seit einigen Jahren belebt eine Künstlerkolonie das Hauptgebäude von Schloss Kirchberg. Unter den Künstlern befinden sich Profis, ambitionierte Amateure und Kunstliebhaber verschiedenster Stil- und Fachrichtungen. Erst vor einigen Tagen feierten sie mit ihren Gästen eine „Lange Kunstnacht“. Laut Rudolf Bühler sollen die Künstler weiterhin ihre Ateliers im Kirchberger Schloss betreiben können. Auch der  Zugang zum Schloss sowie der Schlosspark sollen für die Öffentlichkeit frei zugänglich bleiben. Die „Stiftung Haus der Bauern“ plant im Schloss Kirchberg eine Tagungsstätte und möglicherweise einen gastronomischen Bereich. Die Kunde vom Verkauf des Schlosses verbreitete sich bereits vor der offiziellen Bekanntgabe wie ein Lauffeuer in der Stadt Kirchberg. Viele sind gespannt wie es mit dem stadtbildprägenden Bauwerk weiter geht.

Weitere Informationen im Internet über das Schloss Kirchberg an der Jagst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Kirchberg_%28Kirchberg_an_der_Jagst%29

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Schlossherr-gesucht-Residenz-bei-Ebay-zum-Verkauf-angeboten;art5722,2783681

Weitere Informationen im Internet über die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall:

http://www.besh.de/

Pressemitteilung der Evangelischen Heimstiftung vom 25. September 2015 (Zwischenüberschriften von Hohenlohe-ungefiltert eingefügt):

Schloss Kirchberg wechselt den Besitzer

Die Evangelische Heimstiftung verkauft Schloss Kirchberg an die gemeinnützige Stiftung „Haus der Bauern“ aus Schwäbisch Hall, welche der Unternehmensgruppe Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall zugehörig ist. Das neue Nutzungskonzept sieht eine Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft vor mit ökologischer Lehre und Forschung, Berufsbildung und Ausbildung. Der im Hauptbau des Schlosses etablierte Künstlerverein „AufgeSCHLOSSen“ kann die Räumlichkeiten im Schloss weiterhin nutzen.

Hauptbau, Marstall und Witwenbau

Die Evangelische Heimstiftung (EHS) als derzeitige Eigentümerin und gemeinnützige Betreiberin von Pflegeeinrichtungen sieht sich mit dem Betrieb eines historischen Barockschlosses auf Dauer überfordert. Ziel war es deshalb, das Schloss Kirchberg auf der Grundlage des 2012 gemeinsam erarbeiteten Zukunftskonzeptes an einen öffentlichen oder privaten Träger zu verkaufen. Der Betrieb des Pflegeheims im Schloss wurde deshalb eingestellt und vollständig auf das angrenzende Fürst-Ludwig-Haus übergeführt. Damit stand das Schloss Kirchberg, bestehend aus Hauptbau, dem Marstall und dem Witwenbau zur freien Disposition.

Enormes Potential

Für die Stadt Kirchberg, den Landkreis Schwäbisch Hall und die Region Hohenlohe hat sich dadurch die großartige Chance eröffnet, eines der bedeutendsten Kulturgüter des Landes für die Öffentlichkeit zu erhalten und dieses mit neuem Leben zu füllen. Das einzigartige Ensemble, die historische Stadt Kirchberg und das wunderbar gelegene Barockschloss, das mit historischen Räumen, einem herrlichen Park und einladenden Innenhöfen aufwarten kann, bietet für die touristische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung von Stadt, Region und Land ein enormes Potential.

Ökologisch ausgerichtete Akademie

Dieses Potential wurde nun von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) erkannt. Nach der Vision der Hohenloher Bauern soll im Schloss Kirchberg eine nationale und internationale landwirtschaftliche und ernährungswissenschaftliche, ökologisch ausgerichtete Akademie entstehen für die perspektivisch auch ein Internatsbetrieb im Witwenbau und möglicherweise ein gastronomisches Angebot im Marstall denkbar wäre. Gedacht ist auch an internationale Projekte der Entwicklungshilfe.

Bauerschule Weckelweiler ist mit im Boot

Die Akademie soll voraussichtlich von einer gemeinnützigen Gesellschaft getragen und betrieben werden, in der sich nicht nur die Erzeugergemeinschaft und die Bauernschule Weckelweiler, sondern auch verschiedene Verbände, wie Demeter, Bioland oder der Bundesverband für ökologischen Landbau und auch das Land Baden-Württemberg engagieren sollen.

Ökologische Modellregion Hohenlohe

„Eine solche ökologisch ausgerichtete Akademie für landwirtschaftliche und ernährungswissenschaftliche Berufe ist längst überfällig“, so Rudolf Bühler, Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Haus der Bauern. „Unsere ökologische Modellregion Hohenlohe wird mit einer solchen Akademie eine große Strahlkraft entwickeln und unseren modernen, nachhaltigen Ansatz in der Landwirtschaft sowie in der Herstellung hochwertiger Lebensmittel weit ins Land und darüber hinaus tragen.“

Heimstiftung: „Zukünftige Nutzung ist ideal“

Die mit dieser Vision verbundene zukünftige Nutzung des Schlosses ist nach Einschätzung der Evangelischen Heimstiftung ideal. „Wir fühlen uns den Bauern in Hohenlohe und ihrer Genossenschaft sehr verbunden. Deshalb ist die Idee für diese Akademie bei uns sofort auf fruchtbaren Boden gefallen“, so Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. „Wir freuen uns, dass wir Schloss Kirchberg an einen regionalen und weit über Hohenlohe hinaus wirkenden Träger verkaufen können.“

„Faires Geschäft“

Nachdem das von der EHS beauftragte Maklerbüro Engel & Völkers seine Verkaufsbemühungen verstärkt hat, gab es einige Interessenten von Privatpersonen bis zu Investoren, die Hotelbetriebe, Sanatorien und ähnliches vorhatten. „Mit den Hohenloher Bauern ist nun eine für alle Seiten herausragende Lösung gefunden worden. Es ist uns deshalb nicht schwer gefallen uns beim Preis zu einigen“, so Schneider, „Es war mir wichtig, dass wir für beide Seiten ein faires Geschäft machen.“ Das bestätigt Rudolf Bühler: „Die Verhandlungen waren hart und zielgerichtet, aber auch fair und vertrauensvoll. Am Ende hat es nur zufriedene Gesichter gegeben.“

Künstler sollen bleiben

Auch für die Künstler, die über ihren Verein „AufgeSCHLOSSen“ seit April 2013 das Schloss von der Evangelischen Heimstiftung gepachtet haben, soll es eine zufriedenstellende Lösung geben. Die EHS wird den Pachtvertag fristgerecht zum 31. Dezember 2015 kündigen, damit die BESH insbesondere die Säle im Schloss für ihre Zwecke mitnutzen kann. Die BESH möchte aber die Belange der Künstler bei der zukünftigen Nutzungskonzeption berücksichtigen und dem Verein einen neuen Pachtvertag zu vergleichbaren Konditionen anbieten.

Die Pressemitteilung auf der Internetseite der Evangelischen Heimstiftung:

http://p117499.typo3server.info/index.php?id=328&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=3759

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Ökokatastrophe in der Jagst – Der Nabu beantwortet die häufigsten Fragen und fordert Konsequenzen

In der Jagst, einem Nebenfluss des Neckar, ist ein katastrophales Massensterben in Gang. Nach dem Brand einer Mühle bei Kirchberg am Sonntag (23. August 2015) ist mit Kunstdünger verseuchtes Löschwasser in den Fluss gelangt und tötete dort viele tausend Fische und andere Tiere.

Informationen des Umweltschutzverbands NABU

Der NABU beantwortet häufig gestellte Fragen zur Umweltkatasrophe in der Jagst (Stand: 27. August 2015):

Wie schlimm ist es?

Bereits nach zwei Tagen waren vier Tonnen toter Fische geborgen worden. Tendenz: schnell steigend. Die Jagst ist von Kirchberg flussabwärts praktisch fischfrei, denn die Konzentration des Giftes ist so hoch, dass kaum Fische überleben konnten. Stellenweise wurden zu Anfang Werte gemessen, die 100 Mal höher waren, als der Wert, ab dem die Konzentration für Fische tödlich wirkt.

Neben den Fischen trifft die Vergiftung die gesamte Tierwelt im und am Fluss: Von Insektenlarven, Bachflohkrebse, Schnecken und Würmern bis hin zum Eisvogel und anderen Tieren, die sich von Fischen ernähren. Ihnen ist bis auf weiteres die komplette Nahrungsgrundlage entzogen. Dass das Unglück ausgerechnet die Jagst trifft, ist besonders tragisch: Sie war bislang in einem ökologisch guten Zustand, weshalb auch viele Natura 2000- und Naturschutzgebiete dort eingerichtet wurden.

Welche Giftstoffe sind verantwortlich?

Mit dem Löschwasser sind große Mengen landwirtschaftlichen Kunstdüngers in die Jagst gespült worden. Dieser wurde in der ehemaligen Mühle in größerer Menge gelagert. Sobald der Kunstdünger ins Flusswasser gerät, beginnen chemische Reaktionen – abhängig von unterschiedlichen Faktoren wie Temperatur und ph-Wert. Dabei entstehen verschiedene Stoffe, so zum Beispiel Ammoniak, das für Fische äußerst giftig ist.

[Aktualisierung vom 02.09.2015: Bislang teilten die Behörden mit, dass es sich bei dem Kunstdünger um Ammoniumnitrat handelte. Das hatten wir an dieser Stelle so weitergegeben. Inzwischen gibt es neuere Meldungen, dass es sich stattdessen um Kalkammonsulfat gehandelt haben soll. Die Auswirkungen wären in beiden Fällen sehr ähnlich.]

Sind Menschen gefährdet?

Für Menschen geht nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gefahr aus. Die Behörden haben ein Trink- und Bade-Verbot für die Jagst erlassen. Daran muss man sich auf jeden Fall halten. Es wird voraussichtlich in den kommenden Wochen relativ zügig wieder aufgehoben werden können.

Was wird derzeit getan, um den Schaden zu begrenzen? Und ist das sinnvoll?

Es wird versucht, belastetes Wasser aus der Jagst abzupumpen. Dieses Wasser kann entweder in Kläranlagen aufbereitet oder auf Feldern ausgebracht werden. Eine weitere Maßnahme ist, das belastete Wasser zu verdünnen, etwa mit sauberem Wasser aus dem Kocher. Dieses Vorgehen kann den natürlichen Verdünnungsprozess unterstützen und helfen, die Konzentrationen schneller zu senken.

Zudem wird versucht, Sauerstoff ins Gewässer zu bringen. Da die Jagst derzeit wenig Wasser führt und dieses relativ warm ist, ist der Sauerstoffgehalt im Wasser niedrig. Mehr Sauerstoff beschleunigt zum einen das Bakterienwachstum, das wiederum den Abbau der Giftstoffe fördert. Zum anderen unterstützt der Sauerstoff die überlebenden Fische und anderen Tiere direkt. Deshalb kann auch diese Maßnahme dabei helfen, den Schaden zu begrenzen.

Das belastete Wasser wird auf Felder gepumpt. Vergiftet das nun die Äcker?

Nein. Da der im Wasser gelöste Kunstdünger sowieso auf Äcker der Region hätte ausgebracht werden sollen, entsteht kein zusätzlicher Schaden. Die verheerende Giftwirkung entfaltet der Stoff in Gewässern.

Wann erreicht das belastete Wasser den Neckar?

Das hängt sehr stark von der Fließgeschwindigkeit ab, die nicht konstant ist. Daher kann noch niemand vorhersehen, wann das giftige Wasser den Neckar erreicht. Aufgrund der derzeitigen Fließgeschwindigkeit gehen die Fachleute davon aus, dass das Wasser Anfang der kommenden Woche (31.8.15) den Neckar erreicht. Es besteht Hoffnung, dass die Giftwelle bis dahin so weit verdünnt ist, dass es im Neckar zu keinem Massensterben kommen wird – sicherlich aber zu einer ernsten Belastung des Ökosystems.

Wann wird sich der Zustand der Jagst normalisiert haben?

Das belastete Wasser fließt relativ zügig ab. Am Unfallort selbst ist die Belastung mittlerweile deutlich abgeklungen, wenn auch bei weitem noch nicht verschwunden. Das giftige Wasser fließt weiter flussabwärts. Unklar ist, ob sich dauerhaft Giftstoffe etwa in der Sohle absetzen. Die Giftwelle lässt einen fast tierfreien Fluss zurück. Dieser wird in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren wieder besiedelt werden. Bis jedoch der Fischreichtum und das übrige tierische Leben wieder so vielfältig und stabil sind wie vor dem Unfall, werden voraussichtlich fünf bis zehn Jahre vergehen.

Welche Konsequenzen fordert der NABU?

Die Möglichkeiten, die Schäden jetzt noch zu minimieren, sind leider sehr begrenzt. Umso wichtiger ist, dass in den kommenden Wochen intensiv erforscht wird, wie es zu diesem Unglück kommen konnte, ob Fehler gemacht wurden und ob gegebenenfalls Vorschriften geändert werden müssen. So ist es nach derzeitigem Stand für den NABU schwer nachvollziehbar, wieso derart gewässergefährdende Stoffe so nah an einem Fluss gelagert werden dürfen. Die Ursachen des Unglücks müssen restlos aufgeklärt werden, um die richtigen Konsequenzen daraus ziehen zu können. Dafür setzt sich der NABU bei den Behörden intensiv ein.

Danke für Notfall-Hilfe!

Allen Helferinnen und Helfern – vor allem den vielen hundert Feuerwehrleuten sowie den Mitgliedern von Fischereivereinen und Naturschutzgruppen – dankt der NABU für den großen Einsatz, den sie in dieser akuten Notsituation erbringen.

Weitere Informationen im Internet:

https://baden-wuerttemberg.nabu.de/natur-und-landschaft/gewaesser/19411.html

Jagst: LNV und NABU fordern Konsequenzen

Behörden waren anfangs überfordert

Bei Landesnaturschutzverband (LNV) und NABU herrscht Entsetzen über das Ausmaß der Umweltkatastrophe an der Jagst. NABU und LNV fordern strengere Auflagen und Kontrollen bei der Lagerung gewässertoxischer Stoffe und einen Maßnahmenplan für die ökologische Gesundung der Jagst.

Informationen des NABU vom 27. August 2015

Maßnahmenplan für ökologische Gesundung gefordert

Es sei zu befürchten, dass der sehr hohe Artenreichtum dieses baden-württembergischen Naturschutzjuwels – mit zahlreichen Schutzgebieten dekoriert – auf absehbare Zeit verloren sei. NABU und LNV fordern strengere Auflagen und Kontrollen bei der Lagerung gewässertoxischer Stoffe und einen Maßnahmenplan für die ökologische Gesundung der Jagst.

Hilfsbereitschaft ist beeindruckend

Beeindruckt sind die beiden Naturschutzverbände von der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Was die Freiwilligen von Feuerwehren, Fischereivereinen und Naturschutzgruppen hier leisten, ist absolut beeindruckend. Für diesen großen Einsatz danken wir im Namen der Natur ganz herzlich“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann.

Behörden ließen wertvolle Zeit verstreichen

Von den Behörden indes habe man den Eindruck, dass sie insbesondere zu Beginn der Gewässerkatastrophe überfordert waren. Weil lange unklar war, welche Maßnahmen die richtigen sind, ging wertvolle Zeit verloren. „Wir stellen daher die Frage, ob man sich bei Katastrophen- und Brandschutzübungen zu sehr auf Schadensfälle im Verkehrs- und Siedlungsbereich konzentriert hat und daher auf solche Umweltkatastrophen zu wenig vorbereitet ist“, sagt der LNV-Vorsitzende Gerhard Bronner. Das gelte es für die Zukunft nachzubessern. Inzwischen läuft der Großeinsatz nach Einschätzung von LNV und NABU zufriedenstellend. Es gebe Hoffnung, dass wenigstens der Unterlauf der Jagst sowie der Neckar geringeren Schaden erleide.

NABU und LNV fordern Konsequenzen:

LNV und NABU legen größten Wert darauf, dass aus den gesamten Ereignissen Konsequenzen gezogen werden. „Die der Katastrophe zugrunde liegenden Vorgänge müssen in völliger Offenheit analysiert werden“, fordern Bronner und Baumann. Dies beginne bereits bei der Bau- und Betriebsgenehmigung des Lagergebäudes und bei der Frage, welche Informationen über Gefahrgut und Wasserableitung auf dem Betriebsgelände der Feuerwehr beim Einsatz vorlagen.

Regelmäßige Kontrolle gewährleisten

Da es zum einen landesweit zahlreiche ähnliche Konstellationen gibt, wo an Flüssen liegende Mühlen auch Handel mit Dünger und Pflanzenschutzmitteln betreiben, es zum anderen in Mühlen relativ häufig brennt, müsse auch grundsätzlich über die Lagerung von hoch gewässertoxischen Stoffen in Flussnähe nachgedacht werden. Zur Diskussion stehe ein grundsätzliches Verbot der Lagerung in Gewässernähe oder eine besonders abgeschirmte, völlig brandsichere Lagerung, wie sie heute schon für bestimmte Pflanzenschutzmittel gilt. Im Übrigen gelte diese Problematik auch für Landwirtschaftsbetriebe, die größere Vorräte solcher Dünger in Gewässernähe lagern. Die regelmäßige Kontrolle der ordnungsgemäßen Lagerung, der Brandschutzeinrichtungen und der Oberflächenentwässerung für Dünger- und Gefahrstofflagerstätten müsse gewährleistet sein.

Selbstheilungskraft des Gewässersystems stärken

LNV und NABU fordern, sich bereits jetzt Gedanken zu machen, wie dem Ökosystem Jagst am besten geholfen werden kann. „Bevor man darüber nachdenkt, Fische einzusetzen, müssen die Kleinstlebewesen als Basis der Nahrungskette aus Seitengewässern und Oberlauf der Jagst wieder einwandern sowie die natürliche Zuwanderung von Fischen gefördert werden“, sagen Bronner und Baumann. Die Zuflüsse zur Jagst und ihr Oberlauf spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Wiederbesiedlung. „Ziel muss es sein, die Selbstheilungskraft des Gewässersystems zu stärken“, betonen die Vorsitzenden. Mit einem Monitoring müsse die Entwicklung überwacht werden. LNV und NABU sehen dazu das Regierungspräsidium in der Pflicht, die Koordination für einen solchen Maßnahmenplan zu übernehmen und bieten ihre Mitwirkung an.

Weitere Informationen im Internet:

https://baden-wuerttemberg.nabu.de/natur-und-landschaft/gewaesser/19412.html

Weitere Informationen zur Ökokatastrophe in der Jagst von der Internetseite des Umweltschutzverbands Greenpeace:

Giftiges Löschwasser in der Jagst bedroht Lebensräume in Flüssen im Südwesten Deutschlands. Verseuchtes Wasser macht den Nebenfluss des Neckars zur Todesfalle für Tausende Fische. Behörden warnen vor Kanufahren und Baden, Angler kritisieren das Krisenmanagement.

Von der Deutschen Presseagentur (Stand: 25. August 2015)

Schon tausende tote Tiere

Kirchberg an der Jagst (dpa) – Löscharbeiten bei einem Mühlenbrand in Baden-Württemberg haben eine Umweltkatastrophe ausgelöst. Über das Löschwasser wurde giftiges Ammonium in den Fluss Jagst gespült, der in den Neckar mündet. Fischvereine holten schon tausende tote Tiere aus dem Wasser. Das Landratsamt Schwäbisch Hall bemüht sich laut einer Sprecherin darum, die Giftkonzentration zu verringern. «Das ist eine ökologische Katastrophe. Das ist das Aus für die Lebewesen in der Jagst», sagte sie am Dienstag. Aus Sicht von Achim Thoma vom Angelsportverein Jagst Langenburg hat die Behörde viel zu spät reagiert. Er sieht das gesamte Ökosystem in Gefahr. Wie weit sich das Gift im Wasser noch verbreitet, ist nicht absehbar.

Sauberes Wasser hineinspritzen

Bei dem Großbrand in der Nacht zum Sonntag in Kirchberg an der Jagst war auch ein Gebäude betroffen, in dem größere Mengen Düngemittel lagerten. Darin ist Ammonium enthalten. Trotz Vorsichtsmaßnahmen der Feuerwehr gelangte verunreinigtes Löschwasser in die Jagst. Eine Behördensprecherin erklärte, die Feuerwehr erhöhe den Sauerstoffgehalt im Fluss durch Zuspritzen sauberen Wassers. Das solle den Schadstoffabbau beschleunigen. Andererseits werde belastetes Wasser an einem Wehr in Langenburg in eine Kläranlage gepumpt. Landwirte transportierten verseuchtes Wasser ab und verteilten es auf Feldern. Ein Speicherbecken wurde geöffnet, um Frischwasser in die Jagst zu leiten.

Wasser fließt nur langsam

Dennoch fließe kontaminiertes Wasser flussabwärts, sagte die Sprecherin. In rund einer Woche könnte es die Neckarmündung erreichen. Mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 Metern pro Stunde sei der Fluss dieser Tage vergleichsweise ruhig. Das Landratsamt im benachbarten Hohenlohekreis rechnete für den Abend damit, dass belastetes Wasser in seinem Zuständigkeitsbereich ankommt. Die Freiwilligen Feuerwehren stünden zur Belüftung bereit.

Kritischen Wert 200-fach überschritten

Je nach Fischart sei eine Ammonium-Konzentration von 0,5 bis 1 Milligramm pro Liter für die Tiere tödlich, hatte das Landratsamt Schwäbisch Hall mitgeteilt. Der kritische Wert wurde nach früheren Angaben anfangs an einigen Stellen bis zum 200-Fachen überschritten. Am Dienstag habe eine Probe in der Schadstoffblase 23 Milligramm pro Liter ergeben, sagte die Sprecherin. «Das ist zwar deutlich weniger – aber natürlich immer noch viel zu viel.»

„Krisenmanagement des Landratsamts ist sehr schlecht“

Die Sprecherin räumte ein, die Behörde sei anfangs davon ausgegangen, die Maßnahmen zur Verdünnung des Wassers griffen schneller. Der Angelvereinsvorsitzende Thoma sagte: «Das Krisenmanagement des Landratsamts ist sehr schlecht.» Die einzige wirksame Maßnahme sei es, die Jagst komplett zu sperren und das Wasser abzupumpen.

Großer Schaden an der Natur

«Das ist ein ökologisches Desaster», sagte Thoma. Zum einen seien in der Jagst geschützte Fischarten wie Mühlkoppe, Schneider und Nase beheimatet. Zum anderen seien von der Vergiftung auch andere Lebewesen betroffen wie etwa unmittelbar Bachflohkrebse oder infolge des Fischsterbens auch der Eisvogel. «Der frisst lebende Fische. Nun werden ganze Populationen abziehen», sagte Thoma. «Es werden viele Jahre nötig sein, um das Ökosystem wieder aufzubauen.»

Fische in die Tierkörperbeseitigungsanlage

Wie hoch der Schaden und die Kosten für den Einsatz sind, lässt sich derzeit weder aus Sicht von Thoma noch vonseiten der Behörde beziffern. Allein in Kirchberg habe der Fischverein schon sechs bis acht Tonnen tote Fische aus dem Wasser geholt, sagte Thoma. In Langenburg würden es schätzungsweise ebenso viele. Die Kadaver sollen laut Landratsamt in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt werden. Hunderte Helfer sind im Einsatz.

Nicht baden, fischen und kein Wasser entnehmen

Das Landratsamt im benachbarten Heilbronn machte auf Gefahren auch für Menschen aufmerksam und riet dringend davon ab, in der Jagst zu baden, zu fischen, Wasser zu entnehmen oder Kanu zu fahren. Die Warnung gilt bis Montag. Das Feuer in dem Mühlenbetrieb hat einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet. Die Brandursache war am Dienstag zunächst unklar.

Info zu Kunstdünger:

Ammonium (NH4+) ist eine ionisierte, positiv geladene Form der Chemikalie Ammoniak (NH3), das wiederum eine gasförmige Verbindung von Stickstoff (N) und Wasserstoff (H) ist. In Verbindung mit anderen Stoffen bildet Ammonium laut Gesellschaft deutscher Chemiker feste Salze. Diese sind typischer Bestandteil in Düngemitteln.

Weitere Informationen auf der Internetseite von Greenpeace: 

https://www.greenpeace-magazin.de/tickerarchiv/giftiges-loeschwasser-bedroht-lebensraeume-fluessen-suedwesten-von-nico-andel-und-marco

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„Informationspflicht der Medien und die Rolle des Kabaretts“ – Erstes Crailsheimer Stadtgespräch mit Grimme-Preisträger Dietrich Krauß

Im Oktober 2015 startet die Stadt Crailsheim ein neues Veranstaltungsformat. Die Reihe „Crailsheimer Stadtgespräch“ greift aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen auf. Auftakt der Talkrunde ist am Freitag, 9. Oktober 2015, um 19.30 Uhr mit dem Grimme-Preisträger Dietrich Krauß.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Öffentliches Diskussionsforum

Das Crailsheimer Stadtgespräch beleuchtet kritisch, liefert Hintergrundinformationen, die in der Berichterstattung der Hauptmedien zu kurz kommen und bietet so ein öffentliches Diskussionsforum. Transportiert werden die Inhalte in Gesprächsabenden mit überregional bekannten Fachleuten, aber auch mit Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Kultur. Zunächst sind zwei Veranstaltungen pro Jahr geplant. Veranstalter sind das Stadtarchiv, das Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung und die Crailsheimer Volkshochschule.

Öffentliche Medienkritik nimmt zu

Die Auftaktveranstaltung am Freitag, 9. Oktober um 19.30 Uhr im Ratssaal präsentiert eine in Crailsheim gut bekannte Persönlichkeit: Erster Gast des „Crailsheimer Stadtgesprächs“ ist der in Gerabronn geborene und in Crailsheim aufgewachsene diesjährige Grimme-Preisträger Dietrich Krauß. Als Fernseh-Journalist für Wirtschafts- und Politikmagazine einerseits und als Autor von kritischen Kabarett-Sendungen wie die „heute-show“ oder „Die Anstalt“ andererseits steht Krauß an der Schnittstelle zwischen Nachrichtensendung und Kabarett. Im Gespräch mit ihm geht es unter anderem um die zunehmende öffentliche Medienkritik, die Informationspflicht der Medien und die Rolle des Kabaretts. In den 1980er und 1990er Jahren trat Dietrich Krauß zusammen mit Wolfgang Kröper als Kabarett-Duo „Die Märchenprinzen“ auf.

Nahostexperte Michael Lüders im April 2016 zu Gast

Beim zweiten Stadtgespräch am 22. April 2016 wird der Nahostexperte und Publizist Michael Lüders zu Gast sein.

Info: Das Stadtgespräch mit Dietrich Krauß findet am Freitag, 9. Oktober 2015, um 19.30 Uhr im Ratssaal des Crailsheimer Rathauses statt. Der Eintritt kostet 5 Euro; Karten im Vorverkauf gibt es im Bürgerbüro des Rathauses (ab sofort) beziehungsweise Online-Kartenreservierung unter www.vhs-crailsheim.de.

Weitere Informationen im Internet über Dietrich Krauß:

Fernsehjournalist Dietrich Krauß aus Crailsheim für kritische Wirtschaftsberichterstattung ausgezeichnet https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=5119

Die Begründung des Grimme-Preises für Dietrich Krauß und seine beiden Kollegen von „Die Anstalt“ http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1982

Kassensturz nach der Wahl http://www.nachdenkseiten.de/?p=4261#h12

Vertrauenskrise der Medien – Die Kritik an den Medien ist unberechtigt? Alles in Ordnung? http://www.nachdenkseiten.de/?p=25544#more-25544

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„Vergiftete Geschenke – Wie die EU Afrika in die Armut treibt“ – Dokumentarfilm läuft in Schwäbisch Hall

Die Initiative „UmFairteilen“ Schwäbisch Hall und der Dritte Welt Laden zeigen den Dokumentarfilm „Vergiftete Geschenke – Wie die EU Afrika in die Armut treibt“. Der Film läuft am Freitag, 25. September 2015, um 20 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall (1. Stock), Salinenstraße 6 bis 10.

Von der Initiative „UmFairteilen“ Schwäbisch Hall und dem Haller Dritte Welt Laden

Fluchtgründe werden produziert

Ein Dokumentarfilm von Ralph Quinke, der ursprünglich auf SPIEGEL TV ausgestrahlt wurde. Der Film zeigt, wie die EU mit ihrer Freihandelspolitik in vielen Ländern Afrikas die lokale Wirtschaft zerstört, die Lebensgrundlagen der Menschen vernichtet und somit Fluchtgründe produziert.

Kaum einheimische Lebensmittel

„Wer im Senegal einkauft, findet auf den Märkten kaum einheimisches Obst und Gemüse: Die Tomaten kommen aus Italien, die Kartoffeln und Zwiebeln aus Holland. In den Geschäften ist es ähnlich: Dort steht Trockenmilch, importiert aus Europa. In Afrika, wo 85 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft und Viehzucht leben, können lokale Milchproduzenten ihre Milch nicht mehr verkaufen, weil die importierte Trockenmilch erheblich billiger ist. Der Grund liegt in der Subventionspolitik der EU. Auch die Fischer Afrikas leiden darunter. Einst fuhren sie hinaus aufs Meer und kamen zurück mit reicher Beute. Doch heute gibt es kaum noch etwas zu fangen. Die Gewässer vor Mauretanien und dem Senegal sind leergefischt von großen Fabrikschiffen, die von Europa, Russland oder Japan aus in See stechen.“

Termin: Freitag 25. September 2015, um 20 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall  (1. Stock), Salinenstraße 6 bis 10.

 

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„Nach Öko-Katastrophe in der Jagst: Kosten für Rettungseinsätze sind hoch“ – Aktuelle SWR4-Radiosendung zum Nachhören

Nach der Öko-Katastrophe in der Jagst wird eine erste Bilanz gezogen. Die Kosten für die Rettungseinsätze sind hoch. Zwei Wochen lang war das Jagsttal bundesweit in den Schlagzeilen. Chemisch verunreinigtes Löschwasser war bei Kirchberg-Lobenhausen in den Fluss gelangt – die Schadensbekämpfung war teuer.

Informationen vom Radiosender SWR4, Frankenradio Heilbronn

Viele ehrenamtliche Helfer

Hunderte Helfer waren Ende August 2015 tagelang im Einsatz. Bei einem Großbrand in Kirchberg (Kreis Schwäbisch Hall) war mit chemischem Düngemittel verunreinigtes Löschwasser in die Jagst gelaufen. Freiwillige Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und viele ehrenamtliche Bürger halfen, den Schaden einzudämmen. Flussarme wurden abgetrennt, Frischwasser zugeführt, tote Fische geborgen. Das hat viel Geld gekostet.

Hoher sechs- bis siebenstelliger Bereich

Im Kreis Heilbronn wurde jetzt nachgerechnet. Endgültige Zahlen gibt es noch nicht. aber der Betrag dürfte im „hohen sechs- bis siebenstelligen Bereich“ liegen, meint Landrat Detlef Piepenburg. Allein an der Mündung der Jagst in den Neckar waren 300 Mann im Einsatz. (…)

Den ganzen Radiobeitrag von SWR4 nachhören: 

http://www.swr.de/swr4/bw/region-aktuell/heilbronn/nach-oeko-katastrophe-in-der-jagst-kosten-fuer-rettungseinsaetze-sind-hoch/-/id=258308/did=16163116/nid=258308/1qe5nvs/index.html

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„Es lag keine Katastrophe im Sinne des Katastrophenschutzgesetzes vor“ – Fragen an das Landratsamt Schwäbisch Hall wegen des Tiersterbens in der Jagst

Wegen des Tiersterbens in der Jagst nach dem Mühlenbrand in Kirchberg-Lobenhausen hat Hohenlohe-ungefiltert beim Landratsamt Schwäbisch Hall nachgefragt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Fragen und die Antworten in voller Länge. Für das Landratsamt Hall hat Bürgerreferentin Christina Ilg am 14. September 2015 geantwortet. Die Fragen stellte Ralf Garmatter.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hohenlohe-ungefiltert: 1. Warum wird von einer Fachfirma (Firma Schön) derzeit noch  Flüssigkeit von der Mühle in Lobenhausen abgepumpt?

Landratsamt Schwäbisch Hall: Es werden Reinigungsarbeiten durchgeführt bei denen Reinigungswasser anfällt.

2. Um was für ein Wasser handelt es sich?

Reinigungswasser mit Resten von Düngemittel verunreinigt.

3. Mit was und wie stark ist das Wasser verunreinigt?

Ergebnisse liegen noch nicht vor.

4. Wo lagert dieses Wasser derzeit in der Mühle?

Die Reinigungsarbeiten sind im Wesentlichen abgeschlossen. Es wird kein Reinigungswasser mehr gelagert. Das bei der Reinigung anfallende Wasser wurde aus dem Löschwasserrückhaltebecken und der Waagengrube entnommen.

5. Wohin wird das Wasser gebracht?

Das Wasser wird in einer Güllegrube bis zur Entsorgung zwischengelagert.

6. Wohin wird insbesondere das Wasser gebracht, das die Stadt Kirchberg mit einem Traktor und einem Wasserfass/Güllefass von der Brandstelle abtransportiert?

Zur Kläranlage der Stadt Crailsheim in ein Becken, das für den Regelbetrieb der Kläranlage nicht benötigt wird (während dem Brand und am nächsten Tag).

7. Wie sieht das Löschwasserrückhaltebecken in Lobenhausen aus? Bei einer Inaugenscheinnahme gestern habe ich kein derartiges Becken gesehen.

Das Rückhaltebecken ist zweigeteilt. Die Teilung erfolgt durch ein Bohlenschott. In dem alten Kanal bis zur ehemaligen Turbine wurden Boden und Seitenwände betoniert. Der zweite Teil ist gemauert. Das Rückhaltebecken ist nur vom Mühlengebäude aus zugänglich.

8. Gilt der alte Kanal als Rückhaltebecken? Wenn ja: Ist dieser am Grund und an den Seiten wasserdicht?

Der Mühlenbesitzer bezeichnet den ehemaligen Mühlkanal als Rückhaltebecken. Dieser ist zweigeteilt, die Teilung erfolgt durch ein Bohlenschott. Im alten Kanal bis zur ehemaligen Turbine wurden Boden und Seitenwände betoniert. Der zweite Teil ist gemauert. Nach der Genehmigungssituation war keine Löschwasserrückhaltung notwendig, weil nach dem Bauantrag keine wassergefährdenden Stoffe wie zum Beispiel Düngemittel gelagert werden sollten.

9. Warum liegen noch Feuerwehrschläuche im Mühlkanal? Welche Funktion haben diese?

Das Sickerwasser aus der Böschung wird auf der Wiese verteilt.

10. Wann wurde die zerstörte Halle und wurden die Silos in Lobenhausen genehmigt und gebaut?

Der Neubau einer Lagerhalle für landwirtschaftliche Produkte, drei Silos für Getreide, ein Silo für Holzpellets wurden am 30. Mai 2012 genehmigt. Wann mit dem Bau begonnen wurde ist nicht bekannt.

11. Wer hat die Gebäude und Bauwerke formell abgenommen?

Eine Abnahme des Gebäudes ist nicht erfolgt, weil nicht alle Unterlagen für die Abnahme vorlagen.

12. Wer war die genehmigende Behörde?

Das Landratsamt Schwäbisch Hall.

13. Durften wassergefährdende Stoffe gelagert werden? Wenn ja: Wie viel?

Nein.

14. Welche Stoffe gelten als wassergefährdend – zählt Kunstdünger auch dazu?

Kunstdünger ist ein wassergefährdender Stoff.

15. Warum wurde in der Brandnacht und auch an den Tagen direkt danach
kein Katastrophenalarm ausgelöst?

Weil keine Katastrophe im Sinne des Katastrophenschutzgesetzes vorlag.

16. Welche/r Funktionsträger des Landratsamts war/en in der Brandnacht in Lobenhausen vor Ort?

Der Kreisbrandmeister.

17. Wer hatte in der Brandnacht und wer in den Tagen danach die Kommandogewalt bezüglich der Löscharbeiten, der Katastrophenbekämpfung und der Schadstoffbeseitigung?

In der Brandnacht der Feuerwehrkommandant von Kirchberg, danach der Krisenstab im Landratsamt.

18. Nach welchen Kriterien werden die Gutachter (Biologen etc.) ausgewählt, die die Jagst untersuchen?

Ein externer Gewässerbiologe mit Erfahrungen auf dem Gebiet der WRRL (EU-Wasserrahmenrichtlinie) und bereits erfolgter Beauftragung zur Beprobung und Bewertung der biologischen Gewässergüte anhand der Wirbellosen durch die LUBW wurde ausgesucht.

19. Warum schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung, dass die Jagst ökologisch nicht geschädigt sei?

Diese Aussage bezieht sich auf die am Gewässergrund lebende so genannte benthische Fauna, das Makrozoobenthos. Dieser kommt eine besondere ökologische Bedeutung hinsichtlich der Nahrungskette im Gewässer zu. Die Fischfauna ist gutachterlich nicht untersucht worden. Dies wird aber auch in der Pressemitteilung näher erläutert. Link zur Pressemitteilung des Landratsamts: http://www.lrasha.de/index.php?id=290?&no_cache=1&publish[id]=392845&publish[start]= 

20. Gilt ein massives Fischsterben noch kilometerweit unterhalb der Brandstelle nicht als ökologischer Schaden?

Siehe dazu Antwort auf Frage 19.

21. Wie sind die aktuellen Schadstoffwerte in der Jagst?

Zur Beantwortung siehe Pressemitteilungen auf der Homepage des Landratsamts Schwäbisch Hall. http://www.lrasha.de/index.php?id=290?&no_cache=1&publish[id]=393231&publish[start]=

22. Lagern sich Schadstoffe in den Pflanzen ab?

Die Jagst ist bekannt für die hohe Anzahl an Wasserpflanzen. Diese als auch die Gruppe der Algen nehmen zur Produktion Nitrat und Ammonium als gelöste Stickstoffverbindungen auf. Eine Einlagerung in Form einer Anreicherung ist nicht anzunehmen, da diese Stoffe nicht als komplexe Herbizide oder Schwermetalle vorliegen.

23. Lagern sich Schadstoffe in den überlebenden Kleinlebewesen ab, die dann später von Fischen, Vögeln etc. gefressen werden?

Von einer nachteiligen Wirkung in der Nahrungskette ist nicht auszugehen, da keine Schwermetalle oder komplexe Herbizide eingetragen wurden. Eine schädigende Anreicherung war aufgrund der Vitalität der untersuchten Wirbellosenfauna im Gewässersohlen-Substrat nicht erkennbar. Die Schubbelastung mit kurzen Zeiten in der Nähe zur Brandstelle und von einem bis zwei Tagen mit verdünnter Konzentration weiter unterhalb in der Jagst hat kein akutes Schadbild des Makrozoobenthos an den untersuchten Probestellen ergeben, das aufgrund der hohen Konzentration in der Wasserfahne zunächst anzunehmen war. Ein tot aufgefundener Eisvogel im Bereich Kirchberg wird derzeit toxikologisch untersucht. Dabei wird auch die Todesursache geklärt. Weitere Untersuchungen zur Fischfauna und zum Makrozoobenthos sind durch die LUBW und weitere Stellen vorgesehen.

24. Warum geht das Landratsamt von Brandstiftung oder einem fahrlässigen Fremdverschulden aus? Welche konkreten Indizien gibt es dafür?

Wird polizeilich ermittelt.

25. Wurden Spuren von Brandbeschleuniger oder anderes gefunden?

Wir verweisen auf die laufenden polizeilichen Ermittlungen.

26. Hat es in der Brandnacht ein Fest/eine Party in, an oder um die Lobenhausener Mühle herum gegeben?

Wir verweisen auf die laufenden polizeilichen Ermittlungen.

27. Warum wird gegen den Mühlenbesitzer ermittelt?

Wir verweisen auf die laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Weitere Informationen im Internet zum Stichwort Katastrophenschutzgesetz:

Auswahl von Rechtsvorschriften des Bundes zum Bevölkerungsschutz:

http://www.bbk.bund.de/DE/Service/Fachinformationsstelle/RechtundVorschriften/Rechtsgrundlagen/Bund/bund_node.html

Dokumente und Publikationen zum Thema Europäische Union und Katastrophenschutz:

http://www.bbk.bund.de/DE/Service/Fachinformationsstelle/RechtundVorschriften/Rechtsgrundlagen/EuropaeischeUnion/europaeischeunion_node.html

Katastrophenschutz im Land Baden-Württemberg:

http://www.bbk.bund.de/DE/Service/Fachinformationsstelle/RechtundVorschriften/Rechtsgrundlagen/Bundeslaender/BW/BW.html;jsessionid=1AEB0A1C90688C3911472A7C766950AD.1_cid320?nn=1898896

Vorschriften und Richtlinien:

http://www.bbk.bund.de/DE/Service/Fachinformationsstelle/RechtundVorschriften/VorschriftenundRichtlinien/vorschriftenundrichtlinien_node.html

Rechtsgrundlagen:

http://www.bbk.bund.de/DE/Service/Fachinformationsstelle/RechtundVorschriften/Rechtsgrundlagen/rechtsgrundlagen_node.html

Weitere Informationen im Internet zum Landratsamt Schwäbisch Hall:

http://www.lrasha.de

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