„Absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich“ – OB-Wahl in Crailsheim am Sonntag mit zwölf KandidatInnen

26.925 Wahlberechtigte können am Sonntag (12. November 2017) in Crailsheim mitbestimmen, wer nach Rudolf Michl das Amt des Oberbürgermeisters für acht Jahre innehaben soll. Zwei Kandidatinnen und zehn Kandidaten bewerben sich. Die Wahlräume sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Informationen von der Stadtverwaltung Crailsheim

Es funktioniert auch mit dem Personalausweis oder Reisepass

Jeder Wahlberechtigte hat bei der OB-Wahl eine Stimme zu vergeben. Der Wahlraum für die Stimmabgabe ist der Wahlbenachrichtigung zu entnehmen. Diese wurde allen Wahlberechtigten zugestellt und ist zur Wahl mitzubringen. „Aber auch ohne Wahlbenachrichtigung können Sie im Wahllokal wählen, bringen Sie dazu bitte Ihren Personalausweis oder Reisepass mit“, erklärt Ordnungsamtsleiter Christoph Jung. Gewählt werden kann am Sonntag von 8 bis 18 Uhr. Der Stimmzettel wird im Wahlraum ausgehändigt.

„Neuwahl“ wäre am 3. Dezember 2017

Das Wahlergebnis wird sofort nach dem Schließen der Wahlräume ermittelt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen erhalten hat (absolute Mehrheit). Sollte keine Kandidatin oder kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen, finden am Sonntag, 3. Dezember 2017, Neuwahlen statt. Bei der Neuwahl ist die Person gewählt, die die meisten Stimmen erhält. Die absolute Mehrheit muss nicht erreicht werden. Bei Stimmgleichheit entscheidet das Los.

Wahlergebnis auch im Internet

Öffentlich präsentiert wird das Wahlergebnis am Sonntag, 12. November 2017, ab 18 Uhr, im Ratssaal. Die Bevölkerung ist herzlich zur Präsentation eingeladen. Das Wahlergebnis wird auch im Internet auf der Seite www.crailsheim.de veröffentlicht.

Diese Männer und Frauen bewerben sich für das Oberbürgermeister-Amt in Crailsheim: Kommunal- und Wirtschaftsberater Jürgen Loga (52), Geschäftsführer Siegmund Lukoschek (59), Diplom-Betriebswirt (BA) und kaufmännischer Angestellter Sebastian Klunker (43), Unternehmer Alexander F. Kufner (27), Elektroniker Oliver Uhlemann (30), Speditionskauffrau Vanessa Dreschner (32), Politischer Referent und Fraktionssprecher Dr. Christoph Grimmer (32), Senior Consultant Frank Blumenstock (38), Vertriebsleiter Alexander Hofmann (33), Wirtschaftsjurist und Elektronikingenieur Cengiz Yücel (33), Volljurist Ulrich Seel (38) und Handelsfachwirtin Eva Maria Arnold (52).

Weitere Informationen im Internet:

www.crailsheim.de

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„Unkontrollierter Lobbyismus ist schädlich für unsere Gesellschaft“ – Abgeordnetenwatch kritisiert die Anwesenheit eines Energielobbyisten bei den Jamaika-Sondierungen

Der Neid vieler Lobbyisten dürfte Stefan Kapferer dieser Tage gewiss sein. Der Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), darf sich nämlich über die Teilnahme an den laufenden Jamaika-Sondierungen freuen.

Vom Verein abgeordnetenwatch.de

Ein fatales Signal

Als einflussreicher Spitzenlobbyist des wichtigsten Energieverbandes Deutschlands, vertritt Kapferer unter anderem Energieriesen wie RWE, Vattenfall und ExxonMobil. Nun ist er bei den Sondierungen ausgerechnet Teil der Arbeitsgruppe Klima- und Energiepolitik – dem Themengebiet, das seinen Arbeitgeber direkt betrifft. Dass ein Energielobbyist den Verhandlungen zur künftigen Klimapolitik beiwohnt ist ein fatales Signal und zeigt: Teile der Politik tolerieren ungleiche Einflussnahme noch immer.

Skandale wie Dieselaffäre verhindern

Damit muss endlich Schluss sein, denn Skandale wie die Dieselaffäre zeigen, wie schädlich unkontrollierter Lobbyismus für unsere Gesellschaft ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.abgeordnetenwatch.de

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„Fragen an die Bundestagsabgeordneten stellen“ – Sechs Vertreter aus der Region Heilbronn-Franken können befragt werden

Am Dienstag, 24. Oktober 2017, kam der Deutsche Bundestag zum ersten Mal seit der Bundestagswahl zusammen: 709 Abgeordnete – so viele wie noch nie zuvor sind im Parlament vertreten. Alle Volksvertreterinnen und Volksvertreter können Sie ab sofort auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de befragen.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hall-Hohenlohe, Heilbronn, Odenwald-Tauber

Hohenlohe-ungefiltert hat die Links zu den sechs Abgeordneten aus den Wahlkreisen Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Heilbronn und Odenwald-Tauber zusammengestellt.

Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Christian von Stetten (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christian-freiherr-von-stetten

Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/harald-ebner

Wahlkreis Odenwald-Tauber

Alois Gerig (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/alois-gerig

Wahlkreis Heilbronn

Josip Juratovic (SPD)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/josip-juratovic

Alexander Throm (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/alexander-throm

Michael Link (FDP)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/michael-link

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„Pflanzengift Glyphosat ist ein Innovationskiller und gefährlich“ – Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Grüne) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Diese Woche ist einiges los in Sachen Glyphosat: Am Mittwoch, 25. Oktober 2017, sollen die EU-Staaten über die Glyphosat-Zulassungsverlängerung abstimmen. Die geschäftsführende Bundesregierung wird sich dabei voraussichtlich erneut enthalten. Schon heute (Dienstag, 24. Oktober 2017) stimmt das Europa-Parlament (EP) über eine Resolution für einen Glyphosat-Ausstieg ab.

Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Monsanto verschleiert Glyphosat-Gefahren

Der Spiegel hat am Wochenende berichtet, mit welchen Methoden Monsanto mögliche Glyphosat-Gefahren verschleiert. Das krebsauslösende Potenzial des Stoffs hat der Konzern demnach nie ernsthaft untersuchen lassen. Grüne sind NICHT  (wie offenbar vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kolportiert wird) an „Gesprächen“ für einen „Plan B“ von Minister Schmidt beteiligt, um Glyphosat zu „retten“. Ein Glyphosat-Ausstieg böte auch für die Landwirtschaft eine ganze Reihe Chancen. Frankreich hat gestern eine Zulassungsverlängerung um drei Jahre ins Gespräch gebracht.

Mehr dazu in den untenstehenden Links:

Frankreich hat gestern (23. Oktober 2017) eine verkürzte Glyphosat-Neuzulassung oder Verlängerung für drei Jahre ins Spiel gebracht. Dazu erklärt Harald Ebner MdB:

„Ich begrüße vor allem, dass Frankreich und vor allem Minister Hulot mit ihrem entschlossenen Nein zu den zehn Jahren Glyphosat-Neuzulassung Bewegung in die Debatte gebracht haben. Grundsätzlich mag ein schrittweiser Ausstiegsplan sinnvoll sein, aktuell sehe ich aber angesichts neuer Berichte über Monsantos Praktiken zur Risikoverschleierung auch für drei weitere Glyphosat-Jahre keine Legitimation. Solange es jetzt keine umfassende unabhängige Untersuchung und Neubewertung des Stoffs gibt, können die EU-Staaten und die EU-Kommission keine Neuzulassung durchwinken. Die geschäftsführende Bundesregierung muss alles dafür tun, dass Glyphosat nicht weiter zugelassen wird.“

Frankreich will befristete Neuzulassung von Glyphosat

http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Frankreich-EU-Agrar-Umwelt-Verbraucher-Frankreich-will-befristete-Neuzulassung-von-Glyphosat;art154664,3567237

https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html

Zu aktuellen Berichten (aktueller SPIEGEL: https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html), wonach Monsanto selbst sich nicht sicher ist, ob der Pflanzenvernichter Glyphosat krebserregend ist, erklärt Harald Ebner, MdB:

„Ist sogar Monsanto selbst sich unsicher, ob Glyphosat krebserregend ist oder nicht? Es ist skandalös, wie Monsanto offenbar mit allen Mitteln verhindert, die Gefahren des Stoffes ernsthaft untersuchen zu lassen. Stattdessen wird verschleiert und unabhängige Forscher werden mit allen Mitteln diskreditiert. Solange es jetzt keine umfassende unabhängige Untersuchung und Neubewertung des Stoffs gibt, können die EU-Staaten und die EU-Kommission keine Neuzulassung durchwinken. Schließlich stützt sich die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Behörden vor allem auf Monsanto-Forschung. Selbst die Bewertung und Aussortierung unabhängiger Forschung wurde von Monsanto geschrieben und von den Behörden zu großen Teil eins zu eins übernommen. Lediglich die Autorenschaft wurde hierbei verheimlicht. Die geschäftsführende Bundesregierung muss alles dafür tun, dass Glyphosat nicht weiter zugelassen wird.“

Harald Ebner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen, nach eigenen Worten Pestizid- und Glyphosat-Experte) zu der Meldung, Grüne seien in Gespräche mit dem BMEL über eine Glyphosat-Zulassung eingebunden:

„Das ist schlicht und einfach Quatsch. Wir Grünen stehen ohne Wenn und Aber gegen Glyphosat. Die noch geschäftsführende Bundesregierung hat für so weitreichende Entscheidungen kein Mandat mehr. Deshalb kann eine Zustimmung nicht in Frage kommen.“

Bundesregierung will Glyphosat-Einsatz retten

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eu-bundesregierung-will-glyphosat-einsatz-retten/20468068.html

Harald Ebner zu Glyphosat/Jamaika/Sondierungen

Harald Ebner MdB (Bündnis 90/Die Grünen, nach eigenen Worten Pestizid- und Glyphosat-Experte):

„Die geschäftsführende Bundesregierung darf jetzt auf keinen Fall noch eben schnell Glyphosat durchwinken, dazu ist diese Entscheidung zu bedeutsam. Minister Schmidt muss sich stattdessen jetzt in Brüssel dafür einsetzen, dass über Glyphosat erst entschieden wird, wenn die neue Bundesregierung steht.

Die Wählerinnen und Wähler erwarten hier zu Recht eine Entscheidung im Interesse von Umwelt und Gesundheit. Diese Entscheidung darf nicht auf einer fragwürdigen Risikobewertung basieren, die faktisch von Monsanto selbst geschrieben wurde. Die Zweifel an der Unbedenklichkeit nehmen weiter zu, wie die Anhörung im Europaparlament deutlich gezeigt hat. Dass auch der CSU-Vertreter ,keine Notwendigkeit‘ für den Glyphosateinsatz sieht, ist ein klares und gutes Signal.

Durch Monsanto-Papers, Behördenplagiat  und etliche weitere Ungereimtheiten, die in den letzten zwei Jahren aufgedeckt wurden, ist die Glyphosat-Risikobewertung komplett entwertet und muss ganz neu aufgerollt werden. Vorher gibt es gar keine belastbare Entscheidungsgrundlage für Neuzulassung oder Verbot.

Für uns Grüne ist die ökologische Agrarwende ein zentrales Anliegen. Das Thema wird selbstverständlich auch in den anstehenden Gesprächen eine Rolle spielen. Das Ergebnis der Bundestagswahl dürfte schließlich allen klargemacht haben, dass ein „Weiter-so“ der falsche Weg ist. Das gilt auch für die Art, wie wir Landwirtschaft betreiben.“

Spiegel: „Drecksforschung“

https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html

Frankreich will befristete Neuzulassung von Glyphosat

http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Frankreich-EU-Agrar-Umwelt-Verbraucher-Frankreich-will-befristete-Neuzulassung-von-Glyphosat;art154664,3567237

BR: Wie „grün“ sind sich die Jamaika-Sondierer?

http://www.br.de/nachrichten/jamaika-landwirtschaft-100.html

FAZ: Glyphosat, angezählt

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-um-herbizid-glyphosat-gegen-ende-15255986.html

Glyphosat sorgt für deutsches Dilemma

http://www.rp-online.de/politik/eu/zulassung-fuer-glyphosat-laeuft-aus-pflanzenschutzmittel-sorgt-fuer-deutsches-dilemma-aid-1.7155347

Bundesregierung will Glyphosat-Einsatz retten

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eu-bundesregierung-will-glyphosat-einsatz-retten/20468068.html

Chancen und Risiken des möglichen Glyphosat-Stopps

http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Chancen-und-Risiken-des-moeglichen-Glyphosat-Stopps

Interessante Chancen eines Glyphosat-Ausstiegs:

Der Göttinger Agrar-Experte Steinmann hingegen hält Preissteigerungen bei einem Glyphosat-Stopp für sehr unwahrscheinlich. „Der Markt für Agrarprodukte reagiert auf so etwas nicht.“ Eher sei zu erwarten, dass Lebensmittelhändler auf Glyphosat-freie Produktionsverfahren drängen werden – und das ohne Preisänderungen erreichen wollen. Generell biete ein Glyphosat-Stopp auch große Chancen, betont Steinmann. Glyphosat sei ein Innovationskiller, und das seit Jahrzehnten. „Gegen einen so billigen Standard anzukämpfen – da konnte man nur scheitern.“ Ein Auslaufen der Zulassung führe zu einer aufgefrischten Suche nach Alternativen auch bei der nicht-chemischen Unkrautkontrolle. „Es würde Bedarf, aber auch Raum und Nachfrage für neue Ideen geben“, ist Steinmann überzeugt. Auch Pieper sieht Chancen: Die Diskussion um Glyphosat könne den Start für einen ganz anders aufgestellten Agrarsektor bedeuten“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Pilze sammeln leicht gemacht“ – Neuer Ratgeber kann beim Umweltzentrum bestellt oder in Schwäbisch Hall abgeholt werden

Das Umweltzentrum Schwäbisch Hall gibt Tipps zum Pilze sammeln. Dazu gibt es einen neuen Ratgeber als Gebrauchsanleitung für Pilzsammler. Der Ratgeber kann am Umweltzentrum ab sofort bestellt oder abgeholt werden.

Vom Umweltzentrum Schwäbisch Hall

Regeln beachten

In unseren Wäldern wachsen hunderte verschiedener Pilzarten – in diesem Herbst sogar wieder besonders reichlich. Viele von ihnen  sind infolge zunehmender Witterungsextreme oder auch aufgrund der Eingriffe moderner Forstwirtschaft bedroht. Gleichzeitig hat bei uns die Zahl von Pilzsammlern in den vergangenen Jahrzehnten nach Beobachtungen des kreisweiten Umweltzentrums deutlich zugenommen. Wohl gönnen die Naturschützer jedermann ein Mahl der selbst gefundenen „Waldfrüchte“. Allerdings sollten beim Sammeln gewisse Regeln beachtet werden, um sowohl negative Folgen beim Verzehr, als auch Schäden an der Natur zu vermeiden. Mit seiner neuen Broschüre „Pilze sammeln leicht gemacht“ will das Umweltzentrum hier für Aufklärung sorgen.

Viele Pilzplätze erlöschen

Immer wieder entdecken Pilzberater Giftpilze in Sammlerkörben und lebensgefährliche Vergiftungen machen Schlagzeilen in den Medien. Ein Grund dafür ist, dass im Wald viel zu viele Pilzarten mitgenommen werden. Zuhause angekommen, entstehen dann Zweifel über die Verwertbarkeit der „Beute“ – und ein großer Teil der Pilzfrüchte landet völlig unnütz im Kompost, wo sie leider nicht mehr der Verbreitung der Art dienen können. Eine der Folgen: Mit der Zeit erlöschen viele der geplünderten Pilzplätze – und sowohl Mensch wie auch die Natur haben das Nachsehen.

Informatives Faltblatt

Das von Mitarbeitern des Umweltzentrums kreativ gestaltete informative Faltblatt gibt dem Pilzfreund deswegen eine Art „Gebrauchsanleitung“ an die Hand, wie er sowohl zu seinem eigenen, wie auch zum Wohl der Natur, handeln soll. Der Ratgeber kann beim Umweltzentrum ab sofort bestellt oder abgeholt werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 85, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: umweltzentrumSHA@web.de

Telefon: 0791-55967

Internet:

http://www.umweltzentrum-schwaebisch-hall.de/

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„Fipronil ist noch lange nicht vom Tisch: Kein Insektengift im Essen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Der Skandal um Fipronil-Eier ebbte im August schnell wieder ab, nachdem einige Chargen mit dem Insektengift belasteter Frischier aus dem Verkehr gezogen worden waren. Dabei ist die Sache noch längst nicht ausgestanden. Ein Stall in Künzelsau ist wegen Fipronilbelastung noch immer geschlossen. Und jetzt wurde bekannt, dass die Bundesregierung schon seit Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit eihaltige Fertigprodukte auf Fipronil testet – mit besorgniserregenden Ergebnissen.

Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Insektengift auch in Backwaren, Eierlikör und vielen anderen Produkten

„Dass auch Fertigprodukte betroffen sind, liegt auf der Hand“, erklärt der Grüne Bundestagsabgeordnete und Agrarpolitiker Harald Ebner, „deshalb müssen sie selbstverständlich geprüft werden. Aber das heimlich zu machen und die Ergebnisse für sich zu behalten, ist schlicht verantwortungslos.“ Statt Verbraucherinnen und Verbraucher zu warnen, dass das Insektengift Fipronil auch in Backwaren, Eierlikör und vielen anderen verarbeiteten Produkten gefunden wurde und die belasteten Waren zurückzurufen, wurden Behörden laut Medienberichten angehalten, nicht so genau hinzusehen und vor allem nichts über ihre Funde zu verraten.

Belastete Produkte müssen raus aus den Regalen

„Hat die Bundesregierung versucht, die Gift-Eier im August 2017 so schnell wie möglich unter den Tisch zu kehren, damit sie im Wahlkampf keine Rolle spielen? Das muss jetzt schleunigst aufgeklärt werden“, fordert Harald Ebner, „und die Ergebnisse der amtlichen Eier-Geheimmission müssen jetzt sofort veröffentlicht werden. Belastete Produkte müssen raus aus den Regalen, und Verbraucherinnen müssen die Möglichkeit haben, bereits gekaufte Waren zurückzugeben, auch wenn die Belastung unterhalb von Grenzwerten liegt. Niemand will Fipronil im Essen.

Fahrlässig Vertrauen zerstört

Schon im August, als der Skandal um Fipronil-Eier erstmals publik wurde, hat die Bundesregierung eine schlechte Figur gemacht. Abwiegeln und Herunterspielen, statt rasche Aufklärung und echte Verbraucherschutzmaßnahmen war schon damals die Devise. Harald Ebner: „Wer so agiert, zerstört fahrlässig das Vertrauen der Menschen in Politik und staatliche Institutionen.“

Hintergrundinformationen:

SZ: Insektengift Fipronil auch in Eierlikör und Backwaren

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eier-skandal-pflanzengift-fipronil-auch-in-eierlikoer-und-backwaren-1.3700701

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030/227-73028

Fax: 030/227-76025

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Wir überleben nur, wenn wir besser werden“ – Link zu einem Artikel in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ über Lokaljournalismus

Unser Autor leitet eine kleine Zeitung im Wendland. Er liebt Lokaljournalismus und verzweifelt an dessen Zustand. Ein Aufruf für einen besseren Journalismus auf dem Land

Artikel von Benjamin Piel in DIE ZEIT vom 12. Oktober 2017

„Die Welt ist nicht gerecht“

Der Lokaljournalismus sei ein bedrohtes Kulturgut, hat die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) kürzlich geschrieben. „Wäre die Welt gerecht“, urteilte die Autorin, „müsste Lokaljournalismus ein Weltkulturerbe der Unesco sein.“ Das ist natürlich Unsinn. Wäre die Welt gerecht, dann gäbe es keine miesen Lokalteile mehr und der Lokaljournalismus wäre in einem besseren Zustand. Die Welt ist aber nicht gerecht und deshalb sind viele Lokalausgaben minderwertig und der Lokaljournalismus in der Krise.

Lokaljournalismus gehört nicht ins Museum

Es gibt nicht guten und schlechten Journalismus. Entweder ist es Journalismus oder es ist keiner. An zu vielen Orten in Deutschland ist das, was in der Zeitung steht, irgendetwas mit Wörtern, aber kein Journalismus. Der Lokaljournalismus gehört auch nicht ins Weltkulturerbe und nicht ins Museum. Er gehört als Zeitung auf den Frühstückstisch, auf die Smartphones der Pendler, auf die Computer der Bürger. (…)

Link zum ganzen Zeit-Artikel „Medien: Wir überleben nur, wenn wir besser werden“:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/lokaljournalismus-wendland-plaedoyer-d17/komplettansicht

Link zum NZZ-Artikel „Medienkritik: Lokaljournalismus, ein Weltkulturerbe“:

https://nzzas.nzz.ch/notizen/medienkritik-lokaljournalismus-ein-weltkulturerbe-ld.1306245

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„Die Angst geht um an der Falkenstrasse“ – Link zu einem Artikel in der Schweizer Wochenzeitung „WOZ“ über den „radikalen Umbau“ bei der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ)

Bei der «Neuen Zürcher Zeitung» findet ein radikaler Umbau von oben statt. Erstmals sprechen prominente frühere MitarbeiterInnen der Zeitung: Unter Chefredaktor Eric Gujer herrschten ein Klima der Angst und ein ideologisch verengter Kurs.

Von Kaspar Surber, WOZ-Artikel vom 12. Oktober 2017

„Dafür muss man kämpfen!“

«Kladderadatsch» im NZZ-Gebäude an der Falkenstrasse: «Dass die Schweiz ein Weltblatt geschaffen hat, ist ein kleines Wunder. Dafür muss man kämpfen!», sagt Sieglinde Geisel, ehemalige NZZ-Kulturkritikerin.

Personal wird ausgewechselt

Die Umwälzung zeigt sich im Impressum. Nimmt man ein Verzeichnis der MitarbeiterInnen vom Frühling 2015, als Eric Gujer Chefredaktor wurde, und eines vom Herbst 2017, wird deutlich: Bei der «Neuen Zürcher Zeitung» wird gerade das Personal ausgewechselt. In nur zweieinhalb Jahren hat rund die Hälfte der Inlandredaktion die Zeitung verlassen, das Gleiche gilt für das Feuilleton. Bei einigen Personalwechseln handelt es sich um Pensionierungen, bei der Grosszahl aber um Entlassungen oder Kündigungen durch die MitarbeiterInnen. Die letzte prominente Entlassung im Feuilleton war die von Uwe Justus Wenzel, der während mehr als zwanzig Jahren für die Geisteswissenschaften zuständig war, auf der Inlandredaktion kündigte Simon Gemperli, unter anderem zuständig für die Aussen- und die Europapolitik. Er hatte als einer der Ersten vor der SVP-Durchsetzungsinitiative gewarnt.

Was ist nur los bei der NZZ, bei der die Zeichnungsberechtigung als Redaktionsmitglied bisher so etwas wie eine Anstellung auf Lebenszeit bedeutet hat? (…)

Link zum ganzen WOZ-Artikel „Die Angst geht um an der Falkenstrasse“:

https://www.woz.ch/-81a3

Weitere Informationen im Internet über die Schweizer Wochenzeitung „WOZ“:

„Die WOZ setzt auf Qualität und hat damit Erfolg“

https://www.srf.ch/news/schweiz/die-woz-setzt-auf-qualitaet-und-hat-damit-erfolg

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„Alle 5 Sekunden…“ – Die Initiative Umfairteilen wird bei der langen Kunstnacht in Schwäbisch Hall aktiv „sobald es dunkelt“

Die Initiative Umfairteilen präsentiert bei der elften langen Kunstnacht Schwäbisch Hall „Nachtkunst“ am Samstag, 14. Oktober 2017, das Thema „Alle 5 Sekunden…“.

Von Rolf Läpple, Initiative Umfairteilen Schwäbisch Hall

Beim Haus der Bildung

„Sobald es dunkelt“ treten die Initiatoren beim Haus der Bildung im Kocherquartier Schwäbisch Hall in Aktion. Die elfte Lange Kunstnacht Schwäbisch Hall läuft am Samstag, 14. Oktober 2017, von 18 bis 24 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Programm der Langen Kunstnacht Schwäbisch Hall im Internet:

http://www.schwaebischhall.de/kulturstadt/kunst/11-lange-kunstnacht/

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