„Augenzeuge berichtet über G20-Gipfel in Hamburg“ – Einladung zum Treffen des Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Paul Michel war in der vergangenen Woche bei den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg. Von seinen Erlebnissen berichtet er am Donnerstag, 13. Juli 2017, um 18 Uhr bei der Sitzung des „Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“ in der Gaststätte „Rose“ (Bahnhofstraße) in Schwäbisch Hall.

Vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Informieren und mitdiskutieren

Paul Michel: „Ich war dort von Dienstag bis Sonntag und habe so einiges erlebt, das sich nicht mit dem deckt, was uns politisch Verantwortliche glauben machen wollen. Wer sich informieren und mitdiskutieren will, ist herzlich eingeladen. Schön wäre, wenn Ihr die Information in eurem Bekanntenkreis weiterleiten würdet.“

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.kopfbahnhof-21.de/

https://www.bei-abriss-aufstand.de/

Weitere aktuelle Informationen in Hohenlohe-ungefiltert zum G20-Gipfel in Hamburg:

„Nach dem G20-Gipfel: Publizistisches Trommelfeuer gegen Linke stellt die Wirklichkeit auf den Kopf“ – Kommentar von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=22447

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„Gewalt gegen Personen und Sachen hat nichts mit LINKS zu tun“ – Kommentar von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall

Die Berichterstattung über die Tage des G20-Gipfels in Hamburg und jetzt im Nachgang bringt mich auf die Palme. Es wird suggeriert, dass die gewalttätigen Ausschreitungen im Schanzenviertel von so genanten Linken verübt worden seien. Wer Steine und anderes gegen Menschen wirft, um sie zu verletzen, Läden und Autos brandschatzt und anzündet, der kann sich nimmer den Stempel LINKS aufsetzen.

Kommentar von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Fußballultras vom VfB Stuttgart

Aus anderen Städten – wie Genua usw. – weiß man/frau, dass ZivilpolizistInnen als Provokateure eingeschleust wurden. Fußballultras, beispielweise vom VfB Stuttgart, wurden von JournalistInnen eindeutig identifiziert. Die Hamburger Polizei hat von Beginn an, mit Ankündigung die DemonstrantInnen in Gänze als GegnerInnen betrachtet, die man wegschieben muss, so wie sie auch die versammlungsrechtlichen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts weggeschoben hat. Die politische Führung und die Einsatzleitung der Hamburger Polizei, angeheizt durch den Innensenator und Bundesinnenminister, haben schon im Vorfeld allein auf klare Konfrontation gesetzt.

Damoklesschwert Linksextremismus ziehen

Union und AfD rufen zum Kampf gegen so genannte LinksextremistInnen auf. Heiko Maas von der SPD ruft zu „ROCK GEGEN LINKS“ auf – geht’s noch?! Schön ablenken vom eigenen Versagen und den BürgerInnen zeigen, wer real diese Welt beherrscht und das Damoklesschwert Linksextremismus ziehen. Beim Aufräumen des Schanzenviertels und der Unterstützung der BewohnerInnen wurden diese feinen Damen und Herren nicht gesehen, lediglich zu Fototerminen ließen sie sich blicken. Die Partei DIE LINKE und die Anti-G20 GegnerInnen zeigten und zeigen ihren Protest gewaltfrei.

Gesamte Stadt militärisch abgeschirmt

Für ein paar Gespräche zwischen Trump und Putin wird eine gesamte Stadt in Ausnahmestand versetzt und militärisch abgeschirmt Es wird fein gespeist, während im Schanzenviertel Menschen sich um ihre Existenz sorgen. Milliarden von Steuermitteln werden für einen Gipfel verbraten, der nichtssagende Communiques zum Schluss verlautbart. Fast 80.000 Menschen demonstrierten am Samstag gegen die Politik der Herren Trump, Erdogan, Putin und Frau Merkel, die diese Welt sozial und ökologisch brutal an den Rand der Existenz gebracht hat und deren Kriege Hunger, Not und Flucht verursachen. Das Versammlungsgrundrecht nach Artikel 8 des Grundgesetzes wurde in Hamburg massiv malträtiert und mit Füßen getreten.

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„G20-Gipfel in Hamburg: Eine Niederlage für die Demokratie“ – Bundestagskandidat Kai Bock (LINKE) distanziert sich von Gewalt auf beiden Seiten

Der G20-Gipfel in Hamburg hat für die Menschen und die Demokratie nichts Gutes gebracht. Die Ergebnisse sind sehr dürftig, dafür hätte es kein Treffen in Hamburg gebraucht. Man muss auch hinterfragen, ob eine Stadt wie Hamburg überhaupt der richtige Ort für solch eine Veranstaltung ist. Zudem fehlt meines Erachtens die Legitimation dieses G20-Gremiums. Die Vereinten Nationen wären sicher der bessere Ort, um die Probleme dieser Welt zu lösen, da dort auch alle Staaten Mitspracherecht haben.

Von Kai Bock, Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE, Bundestagskandidat im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

„130 Millionen Euro hat dieses Spektakel gekostet“

Keines der Ziele von Merkel wurde erreicht, im Gegenteil, das Ziel einen Kompromisses in Sachen Klimapolitik zu erzielen, ist kläglich gescheitert. Auch das beschlossene Hilfsprogramm für Afrika ist seinen Namen nicht wert. Anstatt den Menschen vor Ort wirklich zu helfen, hilft man lieber der Industrie in Form von „privaten Investoren“, die Menschen und Rohstoffe in Afrika besser auszubeuten. Mindestens 130 Millionen Euro hat dieses Spektakel gekostet. Dieses Geld wäre für den Kampf gegen den Hunger im Afrika sinnvoller ausgegeben gewesen.

Kriminelle Gewalttäter

Erschreckend bleibt auch die Eskalationsstrategie der Polizei in Hamburg, die im Vorfeld des Gipfels schon Recht gebrochen und provoziert hat. Dies rechtfertigt meiner Meinung nach jedoch nicht, das kriminelle Verhalten einiger hundert Straftäter, die Freitag und Samstag marodierend durch Hamburg gezogen sind. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen, Leute, die durch die Straßen ziehen und Autos anzünden, Anwohner und Polizisten angreifen, sind keine Linken, sondern kriminelle Gewalttäter.

Verlierer sind die Menschen und die Demokratie

Die Linke hat zum friedlichen Protest aufgerufen, dem auch über 76000 Menschen gefolgt sind. Das sollte das Zeichen sein, welches von Hamburg ausgeht. Wenn jetzt jedoch die Partei DIE LINKE zum Sündenbock für die Gewalttaten in Hamburg gemacht wird, finde ich das sehr bedenklich und entspricht nicht den Tatsachen. Der große Verlierer dieses G20-Gipfels in Hamburg sind die Menschen und die Demokratie, die dort eine herbe Niederlage einstecken mussten.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Kreissprecher DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Kandidat zur Bundestagswahl 2017 für den Wahlkreis Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

Telefon: 07947/9434088

Mobil: 0172/6910468

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet:

www.die-linke-sha.de

Facebook: www.facebook.com/kai.bock.dielinke/

Twitter: @KaiBockDieLinke

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„Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU) und Umweltministerin Hendricks (SPD) versagen beim Schutz vor Hormongiften“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Zum Beschluss der EU-Kriterien zur Identifizierung von Hormongiften (endokrinen Disruptoren) haben Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik und Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung verfasst. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Erklärung in voller Länge.

Von Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik und Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Widerspricht klar dem Vorsorgeprinzip

„Die beschlossenen Regeln sind alles andere als ein Erfolg für den Schutz vor Hormongiften. Die Kriterien schaffen so hohe Beweislasthürden für ein Verbot, dass kaum einer dieser Stoffe aus dem Verkehr gezogen wird – selbst wenn erwiesen ist, dass sie Schäden verursachen. Das widerspricht klar dem Vorsorgeprinzip und ist ein Geschenk an die Agrarchemie-Konzerne.

Bisheriges EU-Recht wird ausgehebelt

Pestizidwirkstoffe, die auf das Hormonsystem von Schädlingen zielen, sollen sogar automatisch nicht mehr als Hormongifte gelten – auch dann, wenn sie Bienen und anderen Nützlingen schaden. Damit wird das bisherige EU-Recht ausgehebelt, dass besonders gefährliche Pestizidwirkstoffe keine Zulassung mehr bekommen.

Öffentliches Versprechen gebrochen

Die Bundesregierung trägt mit ihrer Zustimmung Mitverantwortung für dieses Versagen. Von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) war ohnehin nichts anderes zu erwarten. Besonders enttäuscht sind wir, dass auch Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) den untauglichen Kriterien zugestimmt hat. Die SPD-Politikerin hat damit ihr öffentliches Versprechen gebrochen, für einen effektiven Schutz von Mensch und Umwelt im Sinne des Vorsorgeprinzips zu sorgen.

EU-Parlament muss für Nachbesserungen sorgen

Der aktuelle Beschluss ändert leider nichts daran, dass Hormongifte weiter Gesundheit und Umwelt in Europa gefährden. Nun ist das Europäische Parlament aufgefordert, den untauglichen Vorschlag von Kommission und Rat zurückzuweisen und für Nachbesserungen zu sorgen, die der Bedrohung durch diese Stoffe gerecht werden.“

Weitere Informationen zum Thema:

Grüne Bundestagsfraktion: Hormongifte gefährden Gesundheit und Umwelt

https://www.gruene-bundestag.de/themen/gesundheit/hormongifte-gefaehrden-gesundheit-und-umwelt-29-05-2017.html

dpa-Meldung zum Beschluss vom 4. Juli 2017:

http://www.finanztreff.de/news/roundup-eu-kommt-bei-schutz-vor-hormonschaedigenden-chemikalien-voran/12245618

ARTE/Vox Pop: Endokrine Disruptoren

http://info.arte.tv/de/endokrine-disruptoren

Pressemitteilung der EU-Kommission vom 4. Juli 2017:

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-1906_en.htm

FAQ der EU-Kommission zum Thema vom 4. Juli 2017:

http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-17-1907_en.htm

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030/227-73028

Fax: 030/227-76025

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

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„G20: Teil der Ursache, nicht Teil der Lösung des Problems“ – Kommentar von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

Der Artikel des „Haller Tagblatts“ vom 3. Juli 2017 zu den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg war wirklich keine Sternstunde des Journalismus. Er war in Stil und Inhalt eher von der Art, wie es sich Putin für sein Land im Vorfeld von regierungskritischen Demonstrationen wünscht.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Einsatz von Pfefferspray

Der Artikel gibt lammfromm Warnungen des Bundeskriminalamts, eine Erklärung von Innenminister De Maziere und eine Stellungnahme der Kanzlerin wieder und zwar „alternativlos“; das heißt, die Meinung der Gegenseite wird den LeserInnen vorenthalten. Das ist Ausgewogenheit a la Putin! Nicht nur das: Es werden auch wichtige Fakten unterschlagen: Beispielsweise, dass die rot-grüne Hamburger Landesregierung für eine 30 Quadratkilometer große Zone die Grundrechte suspendiert und eine demonstrations- und demokratiefreie Zone geschaffen hat. Damit nicht genug. Sie hält ihr Verbot von Protestcamps im Hamburger Stadtpark oder in Altona auch gegen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts aufrecht und räumte unter Einsatz von Pfefferspray Zelte, die von G20-GegnerInnen in Hamburg-Entenwerder aufgebaut wurden.

Regierungsfromme Leitmedien

Dass Zeitungen wie die „Südwest Presse“, die sich vermutlich als Teil der „Qualitätsmedien“ verstehen,  entweder gar nicht oder wenn überhaupt, dann regierungsfromm über die Inhalte berichten, um die es in Hamburg geht, hat leider auch schon eine schlechte Tradition in der BRD. Nicht nur für die Regierung, sondern offenbar auch für große Teile der regierungsfrommen Leitmedien wird im Vorfeld von Gipfeln aus dem Versammlungsrecht ein Versammlungs- und Demonstrations-Verhinderungsrecht.  Auch schon in Zusammenhang mit dem G8-Gipfel in Heiligendamm wurde vor allem über vermeintliche Gewalttäter statt über die auf der Tagesordnung stehenden Inhalte geschrieben.

Im Stil einer Autokanzlerin

Beispiel Klimawandel: Hier fällt auf, dass die  Bundeskanzlerin und ihre Regierung sich zwar in Worten, aber deutlich weniger  in Taten vom bekennenden Klimakiller Donald Trump unterscheiden. Merkel spricht sich zwar nachdrücklich für das Klimaabkommen von Paris aus. Weil aber Papier geduldig ist und das Pariser Abkommen keine Sanktionen gegen Länder vorsieht, die das Abkommen verletzen, ähneln Merkels Taten eher denen eines Donald Trump. Ganz im Stile einer Autokanzlerin verhindert sie in Brüssel schärfere Abgasrichtlinien für CO2-spuckende deutsche Luxuskarossen. Sie redet von Verkehrswende und gleichzeitig tun ihre CSU-Verkehrsminister alles dafür, dass eine Verbesserung der Bahninfrastruktur verhindert wird und noch mehr Verkehr die Straßen verstopft. Was die Energiepolitik betrifft, so hat die Bundesregierung seit 2010 die Energiewende praktisch liquidiert. Stattdessen sorgt sie dafür, dass eine neue Generation der als Dreckschleudern berüchtigten Braunkohlekraftwerke ans Netz geht.

Hähnchenreste zu Dumpingpreisen

Beispiel Afrika: Ein wichtiges Thema der G20-Beratungen in Hamburg soll eine neu zu schaffende „Partnerschaft mit Afrika“ sein. Diese Partnerschaft mit den afrikanischen Staaten soll nach Auffassung von Merkel und Co Wirtschaftswachstum und Stabilität in Afrika schaffen. Der konkrete Umgang der Industriestaaten mit den Ländern Afrikas ist allerdings alles andere als „partnerschaftlich“. Afrikanischen Regierungen werden Freihandelsverträge aufgenötigt, dank derer hochsubventionierte europäische Hähnchenreste zu Dumpingpreisen die Märkte in Ost- und Westafrika überschwemmen. Einheimische Bauern können da nicht mithalten und gehen Pleite. Vor der Küste Senegals fischen hochmoderne internationale Trawler die Fischgründe leer und vernichten die Existenz lokaler Fischer. Multinationale Bergbaukonzerne beuten in Zambia und anderen Ländern die Erzvorkommen aus, ihre riesigen Gewinne transferieren sie praktisch steuerfrei in die Steueroasen dieser Welt. „Global Justice Now“ geht davon aus, dass 2015 die afrikanischen Länder zwar 162 Milliarden Dollar an Krediten und Entwicklungshilfe bekommen haben. Gleichzeitig flossen aber 203 Milliarden Dollar an Gewinnen, Zinszahlungen usw. aus Afrika heraus in die reichen Länder des Nordens. Hier Abhilfe zu schaffen wäre einfach und würde für die Menschen in Afrika spürbare Verbesserungen ihrer Lebensumstände bringen. Aber das von den Regierungen der G20-Ländern zu erwarten, würde bedeuten, den Wunsch zum Vater des Gedankens zu machen.

Denn die sich in Hamburg versammelnden Damen und Herren Regierungschef sind wohl eher Ursache als Teil der Lösung der Probleme.

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„Angeblicher Giftgasangriff entpuppt sich als Fake-News“ – Leserbrief von Wilhelm Maier aus Schwäbsich Hall

Einen Leserbrief mit der Überschrift „Angeblicher Giftgasangriff entpuppt sich als Fake-News“ hat Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

Eine der schlimmsten Nachrichten dieses Jahres

Im Haller Tagblatt (Südwestpresse-Teil) vom 28. Juni 2017 schreibt Martin Gehlen von einem bevorstehenden Giftgasangriff des Assad-Regimes auf die eigene Bevölkerung. Die Situation sei wie im April dieses Jahres, wo dem Assad-Regime ein Giftgasangriff auf das Dorf Khan Sheikun vorgeworfen wurde. Wir erinnern uns: Trump ließ daraufhin einen „Vergeltungsschlag“ gegen einen syrischen Flughafen durchführen. Eine der schlimmsten Nachrichten dieses Jahres hat sich aber als Fake-News herausgestellt. Es gab nie einen Giftgasangriff! Wie der US-amerikanische Enthüllungsjournalist Seymour Hersh in der Welt am Sonntag nachweist, ist die komplette Geschichte vom syrischen Giftgasangriff aufs eigene Volk – wie Trump sagen würde – „Fake-News“.

Hinweis durch einen US-Regierungsberater

Seymour Hersh ist Pulitzerpreisträger und hat sich unter anderem mit Enthüllungen über das Massaker im vietnamesischen My Lai und über die Folter durch US-Soldaten im Gefängnis Abu Ghreib in Bagdad einen Namen gemacht. Er weist durch ein Gespräch mit einem US-Regierungsberater nach, dass ein syrischer Jagdbomber am 4. April 2017 eine konventionelle 500-Pfund-Bombe über einem Treffpunkt islamistischer Faschisten ausgeklinkt hatte. Dabei hätte die schwere Detonation im Keller gelagerte landwirtschaftliche Chemikalien zur Explosion gebracht.

Düngemittel und Desinfektionsmittel

Der Bericht des besagten US-Regierungsberaters wird durch ein internes Papier des US-Militärs – ein „Battle Damage Assessment“ – gestützt, aus dem Hersh zitiert. Die US-Armee stellt darin fest, dass es keinen Giftgasangriff gab, sondern dass die Giftwolke, die über Cham Scheichun waberte, aus den explodierten Stoffen – darunter Düngemittel und Desinfektionsmittel entstand. Der Giftgasangriff war eine daraus entwickelte Falschmeldung (Fake News) der syrischen Assad-Gegner. Erhärtet wird das durch Aussagen seitens des US-Geheimdienstes CIA, der nach der Attacke erklärte: „Wir haben keinen Beweis dafür, dass Syrien Sarin hatte oder einsetzte.“ Und es geht noch weiter: Die USA wussten über die damalige Verbindung mit den russischen Streitkräften von dem bevorstehenden konventionellen Angriff der Syrer auf den Djihadisten-Treff.

Trump blies zur Attacke

Im Rahmen des gegenseitigen Informationsaustauschs, um Zusammenstöße zu vermeiden, hatte das russische Militär die US-Amerikaner über die Aktion seines Verbündeten Assad unterrichtet. Der US-Regierung war also zu jedem Zeitpunkt klar, dass es keinen Giftgasangriff des Assad-Regimes gegeben hatte. Trotzdem blies Präsident Trump zur Attacke.

Opfer für imperialistische Kriegspropaganda missbraucht

Mir geht es hier nicht um eine „Reinwaschung“ des russischen Statthalters und Diktators Baschar al-Assad. Es geht darum, dass Trump bewusst das furchtbare Schicksal der Opfer in Chan Scheichun für seine imperialistische Kriegspropaganda missbraucht hat. Denn nun geistern schon wieder Meldungen von einem angeblich bevorstehenden syrischen Giftgasangriff durch die bürgerlichen Massenmedien. Es gilt also sehr wachsam zu sein. Am Beispiel Trump sieht man, dass der Imperialismus seit einiger Zeit übergegangen ist zu einer Politik der äußersten Reaktion und Aggression. Das hat eine neue Qualität. Die Gefahr einer Konfrontation mit Russland und eines Weltkrieges sind gestiegen. Die Südwestpresse trägt leider nicht zu einer nüchternen Betrachtung der Situation bei, sondern verbreitet die falsche Version der amerikanischen Regierung.“

Link zu dem Artikel in der Südwestpresse:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/giftgas_-usa-warnen-assad-regime-15318170.html

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„Murrbahn endlich zweigleisig ausbauen“ – Offener Brief der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade an den Parlamentarischen Staatssekretär Norbert Barthle (CDU)

Wegen des Zugunfalls zwischen Gaildorf-West und Hall-Hessental hat die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade (SPD) einen „Offenen Brief“ an den Parlamentarischen Staatssekretär Norbert Barthle (CDU) im Bundesverkehrsministerium (BMVI) geschrieben. Annette Sawade fordert nach eigenen Angaben „seit langem einen zweigleisigen Ausbau der Strecke, dessen Vorzüge in der jetzigen Situation voll zum Tragen kämen. Leider hat das BMVI bereits zwei angesetzte Konferenztermine zur Murrbahn verschoben.“

Offener Brief Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Norbert Barthle,

der bedauernswerte Michelbacher Zugunfall mit Entgleisung am vergangenen Donnerstag zwischen Gaildorf-West und Hall-Hessental, hat erneut gezeigt, wie wichtig der zweigleisige Ausbau der Strecke ist. So ist nun der gesamte Verkehr auf der Strecke lahmgelegt. Bei zwei Gleisen könnte man hier Abhilfe schaffen. Deshalb ist es umso bedauerlicher, dass die sogenannte Murrtalkonferenz erneut verschoben wurde. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf. Deshalb sollten die Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit dringend vorangetrieben werden, damit hier endlich Planungssicherheit erreicht werden kann. Darüber hinaus
ist das vorgeschlagene verkehrliche Konzept kritisch zu überprüfen. Außerdem ist die Organisation des Ersatzverkehres sehr verbes-
serungswürdig. Ich konnte mich selbst am gestrigen Montag davon überzeugen.

Fahrgastinformation mangelhaft

Die Bahn APP teilt mit, dass der erste Zug um 7:17 Uhr fährt, die vorherigen fielen aus. In Gaildorf eingetroffen, fährt ein Zug nach Stuttgart um 7:02 Uhr. Der Bahnangestellte kann keine Auskunft geben, die bereitgestellte S-Bahn „führe wahrscheinlich“ nach Stuttgart. Das tut sie auch, allerdings mit entsprechender Verspätung, da die Busse niemals innerhalb von zehn Minuten von Hessental nach Gaildorf gelangen können. Auch nach anderen Presseberichten sollte hier eine bessere Fahrgastinformation geschaffen werden. Einmal an den PKW verlorene Fahrgäste sind nur schwer wieder zurückzugewinnen. Das steht unseren Klimaschutzzielen entgegen, die auch durch mehr Personenverkehr auf der Schiene erreicht werden sollen. Die DB Regio, die die Strecke betreibt, sollte dringend die Fahrgastinformation verbessern und die An- und Abfahrtszeiten von Bus und Bahn aufeinander abstimmen. Es geht zum einen um die treuen Berufspendler, zum anderen aber auch um die zahlreichen Touristen, die z.B. Schwäbisch Hall zu den Festspielen besuchen wollen. Ein gleichlautendes Schreiben sende ich an Herrn Minister Hermann und an die zuständige DB Regio über den Bevollmächtigten der DB AG für Baden-Württemberg Herrn Hantel.

Mit freundlichen Grüßen,

Annette Sawade, MdB

Künzelsau, den 20. Juni 2017

Bezug: Ihr Schreiben

Anlagen: keine

Weitere Informationen und Kontakt:

Annette Sawade, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Paul-Löbe-Haus, Raum 5.331

Telefon: +49 30 227-71210

Fax: +49 30 227-76501

E-Mail: annette.sawade@bundestag.de

Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: +49 7940 9829 947

Fax: +49 7940 9824 604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Weitere Informationen zu Annette Sawade (SPD):

Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzende des Unterausschusses Kommunales, Stellvertretende Sprecherin der AG Petitionen der SPD-Bundestagsfraktion, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, Mitglied im Petitionsausschuss, Mitglied im Unterausschuss Kommunales, Stellvertretendes Mitglied des Finanzausschusses

Internet:

http://www.abgeordnetenwatch.de/annette_sawade-575-50117—abstimmungsverhalten-all.html#parlamentarische_arbeit

https://www.bundestag.de/abgeordnete18/biografien/S/sawade_annette/259054

http://www.annette-sawade.de/ueber-mich/

Weitere Informationen im Internet zu Norbert Barthle (CDU):

http://www.abgeordnetenwatch.de/norbert_barthle-778-78013—abstimmungsverhalten-all.html#parlamentarische_arbeit

https://www.bundestag.de/abgeordnete18/biografien/B/barthle_norbert/258146

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2015/012-dobrindt-barthle.html

http://barthle-mdb.de/

 

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„Kapitalismus im Wandel der Zeit: Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Im Rahmen der geistigen Einstimmung auf den G-20-Gipfel, der am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfindet, gibt es in Schwäbisch Hall eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, die sich mit einem wichtigen Aspekt des globalierten Kapitalismus auseinandersetzt, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. „Kapitalismus im Wandel der Zeit. Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ lautet der Titel eines Vortrags am Montag 26. Juni 2017, um 20 Uhr in den Räumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall. Impulsreferat: Paul Michel.

Von der Internationalen sozialistischen Organisation (ISO)

Systematisch benachteiligt

Zur Zeit des Kolonialismus importierten die kapitalistischen Industriestaaten landwirtschaftliche Produkte und Bodenschätze zu Billigpreisen und exportierten Konsumgüter in die Kolonien. Der Handel zwischen den europäischen Mutterländern und so genannten unterentwickelten Ländern war so strukturiert, dass die unterentwickelten Länder zum Nutzen der imperialistischen Länder systematisch benachteiligt wurden.

„Globale Wertschöpfungsketten“

Heute, im Jahr 2017, wird die Mehrzahl der Konsumgüter, der Bekleidung, der Schuhe, der Fernseher, Handys und Computer im globalen Süden gefertigt – im Rahmen globaler Netzwerke, für die sich der Begriff „globale Wertschöpfungsketten“ eingebürgert hat. 2010 lebten 541 Millionen IndustriearbeiterInnen in Ländern des globalen Südens – das sind 79 Prozent.

– Wie funktionieren „globale Wertschöpfungsketten“?

– Muss nun der Westen nach Chinas Pfeife tanzen?

– Sind für die ArbeiterInnen in China und Bangladesh goldene Zeiten ausgebrochen?

– Und was heißt das für uns in den Ländern des Nordens?

Kurzinformation:

Vortrag „Kapitalismus im Wandel der Zeit. Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ am Montag 26. Juni 2017, um 20 Uhr, in den Räumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall. Eine Veranstaltung der „Internationalen sozialistischen Organisation“ (ISO).

Weitere Informationen im Internet über die Internationale sozialistische Organisation (ISO) und den Club Alpha 60:

http://intersoz.org/

http://www.clubalpha60.de/

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„Syrien ist erst durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden“ – Vortrag von Karin Leukefeld in Schwäbisch Hall

„Syrien ist erst durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden. Chancen einer friedlichen Lösung eines ursprünglich lokalen Konflikts wurden vertan“, sagt Karin Leukefeld. Die freie Journalistin ist derzeit die einzige deutsche Korrespondentin im Kriegsgebiet in Syrien. Sie berichtet am Montag, 29. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall von ihrer Arbeit.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Kritik an einseitiger Berichterstattung über Syrien

Karin Leukefeld berichtet seit dem Jahr 2000 als freie Journalistin aus dem Nahen und Mittleren Osten. Sie ist die einzige
deutsche Korrespondentin im Kriegsgebiet in Syrien. In Schwäbisch Hall berichtet sie über „Syrien zwischen den Fronten“. Im Vortrag befasst sich Karin Leukefeld mit der Vorgeschichte des mörderischen Krieges in Syrien und mit der Lage der syrischen Bevölkerung, die mehrheitlich eine laizistische Staatsform beibehalten will. Sie berichtet über die Hintergründe der „Rebellen“, die unter verschiedenen Label kämpfen und morden. Als „Nusra“ oder „Islamischer Staat“, als „Freie syrische Armee“. Sie spricht über vertane Chancen einer friedlichen Lösung eines ursprünglich lokalen Konflikts, der durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden ist. Karin Leukefeld thematisiert auch die Rolle von Staaten wie Saudi Arabien, Katar, Türkei, USA, Russland und anderen in diesem Krieg. Leukefeld kritisiert die einseitige Berichterstattung über Syrien. Sie ist Ethnologin, Islam- und Politikwissenschaftlerin.

Kurzinformation:

Vortrag und Diskussion „Syrien zwischen den Fronten“ mit Karin Leukefeld, Ethnologin, Islam- und Politikwissenschaftlerin. Montag, 29. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen im Internet über die Referentin Karin Leukefeld:

https://leukefeld.net/

https://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Leukefeld

https://www.perlentaucher.de/buch/karin-leukefeld/flaechenbrand.html

https://www.jungewelt.de/artikel/311312.kontrollierte-destabilisierung.html

https://www.jungewelt.de/artikel/311313.auf-amman-ist-verlass.html

http://www.nordrhein-westfalen.freidenker.org/frankfurter-solidaritaetskomitee-fuer-syrien/

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27340

 

 

 

 

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