„Union und SPD stimmen gegen Murrbahn-Initiative und Hohenlohebahn-Initiative der Grünen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Der von der Grünen-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages gestellte Antrag zur Aufnahme der Ausbaustrecke (ABS) Stuttgart-Backnang-Nürnberg (Murrbahn) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans wurde gestern Abend (23. November 2016) von CDU/CSU und auch von der SPD abgelehnt. Auch Annette Sawade (SPD/Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe) stimmte dagegen.

Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe und Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages

Die Region fährt aufs Abstellgleis

Die Koalitionsfraktionen stimmten damit für einen vorläufigen Verbleib des Ausbaus der Murrbahn im potenziellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Dazu meint Harald Ebner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) aus Schwäbisch Hall-Hohenlohe und Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages: „Der zweigleisige Ausbau der Strecke von Backnang bis Schwäbisch Hall-Hessental hat damit deutlich schlechtere Chancen auf Realisierung in den nächsten 15 Jahren, denn eine abschließende gesamtwirtschaftliche Bewertung des Projekts durch das Bundesverkehrsministerium steht weiter aus. Mit der Entscheidung der Koalition, weder die Murrbahn noch die Hohenlohebahn auszubauen und den verkehrlichen und Mobilitätsanforderungen des 21. Jahrhunderts im Schienenverkehr Rechnung zu tragen, fährt die Region hier direkt aufs Abstellgleis. Besonders enttäuscht bin ich von Annette Sawade, von der ich nach ihren Ankündigungen mehr Einsatz für die Murrbahn erwartet hätte.“

Union und SPD stimmen gegen Hohenlohebahn-Initiative

Der von der Grünen-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages gestellte Antrag zur Aufnahme der Hohenlohebahn in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans wurde gestern Abend durch die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU/CSU abgelehnt. Das bedeutet: die angestrebte Elektrifizierung und der Ausbau der Strecke zwischen Öhringen-Cappel und Schwäbisch Hall-Hessental wird in den kommenden Jahren nicht realisiert. „Für unsere Region ist das verkehrspolitisch ein schlechtes Signal. Denn bei der Strecke handelt es sich um eine überregionale Verknüpfung zwischen den beiden Oberzentren Heilbronn und Nürnberg, deren Bedeutung weit über eine Nahverkehrsfunktion hinausgeht. Der Ausbau der Strecke hätte das Potenzial, die vom Schwerlastverkehr übermäßig in Anspruch genommene A6 zwischen Heilbronn und Nürnberg deutlich zu entlasten. Vor dem Hintergrund der Umwelt- und Klimaziele, zu denen sich der Bund international verpflichtet hat, müsste die Strecke so ausgebaut werden, dass sie für den Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr höhere Kapazitäten erzielen kann. Mit der Ablehnung des Änderungsantrags unterstreicht die Koalition wieder einmal ihre mangelnde Kompetenz, den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, Mobilitätsbedürfnissen der Menschen und Klimaschutz zusammen zu denken.“

Informationen von der Internetseite des Deutschen Bundestags:

https://www.bundestag.de/verkehr#url=L3ByZXNzZS9oaWIvMjAxNjExLy0vNDgxNjM2&mod=mod441242

Antrag der Grünen: „Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen“ zum Herunterladen als PDF-Datei:

Antrag_Gruene_pdf

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„Hungerbrote, Teuerungstafeln und Hungertaler: 1816 – Das Jahr ohne Sommer“– Vortrag in Crailsheim über die verheerenden Folgen einer Naturkatastrophe

1816 ging auch in Crailsheim als das „Jahr ohne Sommer“ in die Annalen ein. Wetterextreme wie schwere Stürme, Überschwemmungen und Fröste auch in den Frühlings- und Sommermonaten zerstörten Ernten, lösten Hungersnöte und Epidemien aus und führten zu sozialen Unruhen. Einen Vortrag zu diesem Thema gibt es am Montag, 28. November 2016, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Globale Klimakatastrophe vor 200 Jahren

Verantwortlich für die Katastrophe war die Eruption des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815 – der heftigste Vulkanausbruch der Neuzeit. In seiner Folge kühlte sich das globale Klima merklich ab und führte zu den beschriebenen Krisenerscheinungen. Der nächste Vortrag von Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein beschäftigt sich am Montag, 28. November 2016, mit dieser globalen Klimakatastrophe vor 200 Jahren und ihren Auswirkungen, an die noch heute auch in unserer Region „Hungerbrote“, Teuerungstafeln und „Hungertaler“ erinnern. Horst Jaeger, Mitarbeiter im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, hat sich intensiv mit den Ereignissen um den Tambora-Ausbruch beschäftigt und stellt in seinem Vortrag die klimatischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Naturkatastrophe auch in unserer Region dar.

Info: Der Vortrag beginnt am Montag, 28. November 2016, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses.

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„Familienzeit beim Weihnachtszauber“ – Einkaufen zur Weihnachtszeit in Schwäbisch Hall

Von Donnerstag, 24. November 2016, bis Mittwoch, 21. Dezember 2016, herrscht „Weihnachtszauber in Schwäbisch Hall“. In diesem Jahr dürfen sich die kleinsten Gäste auf eine besondere Überraschung freuen: Ein großes Lebkuchenhaus mitten auf dem Weihnachtsmarkt wird zum Erlebnisbereich für Kinder.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Backen, basteln, vorlesen, Laterna-Magica-Vorführungen…

Fast täglich gibt es hier Aktionen für die Kinder: Bastelangebote vom Heimbacher Hof finden jeden Montag statt. Hier wird vom Weihnachtsschmuck über Kerzen und Weihnachtssterne alles in liebevoller Handarbeit mit den Kleinen hergestellt. Mittwochs heißt es dann: an die Ausstecherle – fertig – los! Die Weihnachtszauber-Backstube lädt von 14 bis 16 Uhr jede Stunde zum gemeinsamen Backen ein. Donnerstags tauchen die kleinen Gäste in den Vorlesestunden der Stadtbibliothek in märchenhafte Landschaften ein. Ergänzt werden diese wöchentlichen Angebote von allerlei spannenden Aktionen wie zum Beispiel die Laterna-Magica-Vorführungen des Hällisch-Fränkischen Museums am Samstag, 29. November 2016.  Zusätzlich lockt eine Fühl- und Riechstation mit Kinder-Gewinnspiel in das urige Häuschen. Hier können die Kleinen in sechs Fühl- und zehn Riechstationen zeigen, wie gut sie sich mit weihnachtlichen und märchenhaften Düften und Formen auskennen. Am Ende des Weihnachtsmarktes werden aus den eingeworfenen Antwortbögen die Gewinnerinnen und Gewinner gezogen.

Sonderausstellung von Gerhards Marionettentheater

Im Lebkuchenhaus macht das Kinderprogramm auch bei Regen, Schnee oder Wind noch richtig Spaß. Auch die Kinderwelt wird es natürlich wieder geben. Hier warten allerlei Holztiere inmitten des Weihnachtsmarktes auf die kleinen Besucherinnen und Besucher, während die Eltern nebenbei gemütlich einen Glühwein genießen können.
Am Samstag, 10. Dezember 2016, um 11 Uhr eröffnet die Sonderausstellung von Gerhards Marionettentheater im Rathaus-Foyer. An insgesamt neun Tagen sind hier Marionetten und Szenenbilder aus zauberhaften Inszenierungen des Schwäbisch Haller Marionettentheaters ausgestellt. Diese geben einen Einblick in die Welt des Puppenspiels und ziehen die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Eine spannende Ausstellung für die ganze Familie. Die Ausstellung ist vom 10. bis 18. Dezember 2016, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Fahrten mit der Pferdekutsche

Für das richtige Vorweihnachtsgefühl dürfen natürlich auch die Fahrten mit der Pferdekutsche durch das weihnachtliche Schwäbisch Hall nicht fehlen. Diese finden am Samstag, 10. Dezember und Sonntag, 11. Dezember 2016, von 14 bis 19 Uhr statt und beginnen immer am Weihnachtsmarkt. Auch die lebensgroße Krippe, die eigens für den Weihnachtsmarkt angefertigt wurde, ist ein Anziehungspunkt für Groß und Klein. Der Kinderadvent bietet natürlich noch einiges mehr: das Karussell am Grasmarkt hat bereits Tradition und auch die Kinderangebote im Haus der Bildung und im Hällisch-Fränkischen Museum können sich sehen lassen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Alle Programmpunkte und weitere Informationen sind übersichtlich im Programmflyer zusammengefasst. Diesen gibt es bei der Tourist Information, im Einzelhandel und in der Gastronomie in Schwäbisch Hall sowie auf der Website www.schwaebischhall.de zum Herunterladen.

Weihnachtseinkauf in Schwäbisch Hall

Die Weihnachtszeit steht kurz bevor und damit auch die Zeit des Schenkens. Wie in jedem Jahr machen sich Kundinnen und Kunden auf, um etwas Schönes für ihre Lieben zu finden. In hell erleuchteten Schaufenstern und festlich geschmückten Geschäften können diese sich inspirieren und beraten lassen, um für jede und jeden das Richtige zu finden. Damit der Weihnachtseinkauf noch mehr Spaß macht, werden auch in diesem Jahr wieder bei über 40 Geschäften in der Schwäbisch Haller Innenstadt die Parkgebühren an Adventsfreitagen und -samstagen erstattet. Möglich macht dies eine Kooperation der Stadtwerke Schwäbisch Hall und dem Verein „Schwäbisch Hall aktiv“.

Eine Übersicht über die teilnehmenden Betriebe finden Sie im Internet auf folgender Seite:

http://www.schwaebischhall-aktiv.de

Busfahren im Landkreis kostenlos an Adventssamstagen

Auch das Parkhaus der Bausparkasse steht an den Advents-Samstagen und -Sonntagen zum kostenlosen Parken zur Verfügung. Es gibt auch wieder ein Schmankerl für alle, die nicht mit dem Auto nach Schwäbisch Hall kommen möchten: An allen Advents-Samstagen ist das Busfahren im ganzen Landkreis kostenlos! So sparen Sie Zeit bei der Parkplatzsuche und kommen ohne Stress mit dem Bus zum Weihnachtsbummel. Die Aktion wird vom Verein Schwäbisch Hall aktiv sowie dem Kreisverkehr Schwäbisch Hall und der Stadt Schwäbisch Hall angeboten. 30.000 Fahrgästen nutzten diesen Service im vergangenen Jahr.

Schwäbisch Haller City-Gutschein

In Schwäbisch Hall macht das Bummeln an den Advents-Samstagen nun noch mehr Spaß, denn einige Geschäfte verlängern ihre Öffnungszeiten und haben bis 18 oder gar 20 Uhr geöffnet. So können Sie sich in aller Ruhe in den Läden umschauen und schöne Geschenke finden. Mit dabei sind viele Geschäfte in der Innenstadt und den Handelszentren. Geschäfte, die auch außerhalb der Adventszeit länger geöffnet haben, sind natürlich wie gewohnt für Sie geöffnet. Somit steht einem entspannten Weihnachtsbummel nichts mehr im Weg. Und wer beim Weihnachtseinkauf trotzdem noch unschlüssig ist und nicht weiß, was er zu Weihnachten verschenken soll, der wird in der Tourist-Information fündig. Dort gibt es den Schwäbisch Haller City-Gutschein, der in über 50 Geschäften in der Innenstadt und den Handelszentren eingelöst werden kann.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebischhall-aktiv.de

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„Die Obere Jagstbahn von Goldshöfe bis Crailsheim“ – Vortrag des Eisenbahnhistorikers Wolfgang Bahle in Crailsheim

Ein Vortrag zum Thema „Die Obere Jagstbahn von Goldshöfe bis Crailsheim“ findet am Montag, 14. November 2016, um 19.30 Uhr im Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden statt. Der Eintritt für Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins ist frei. Andere Teilnehmer sind herzlich willkommmen. Eintritt: 5 Euro.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Enormer Entwicklungsschub

Am 15. November 1866, vor genau 150 Jahren, begann mit der Einfahrt des ersten Zuges von Goldshöfe her in den neu errichteten Bahnhof die Eisenbahngeschichte Crailsheims. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz markierte eine wichtige Zäsur in der allgemeinen Entwicklung der Stadt. Crailsheim erlebte dadurch in den folgenden Jahrzehnten einen enormen Schub an gewerblichem Ausbau und Modernisierung.

Eisenbahnhistoriker Wolfgang Bahle aus Ellwangen spricht

Der Vortrag von Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein beschäftigt sich mit diesem für die Stadt historischen Ereignis. Der Eisenbahnhistoriker Wolfgang Bahle aus Ellwangen spricht über die Planung und die Anfänge der Oberen Jagstbahn von Goldshöfe bis Crailsheim.

Welche Ziele gab es?

Beschlossen worden war der Bau einer Eisenbahn von Heilbronn über Schwäbisch Hall, Crailsheim und Ellwangen nach Goldshöfe und weiter nach Aalen und Ulm bereits durch das Gesetz vom 17. November 1858. Warum es vom Grundsatzbeschluss bis zur Eröffnung des Teilstücks der Oberen Jagstbahn dann doch noch acht Jahre dauerte, beschreibt Wolfgang Bahle in seinem Vortrag. Darüber hinaus schildert er die Zielsetzungen, die mit dem Bau der Jagstbahn verbunden waren, und die konkreten Bedingungen der Ausführung der Bauarbeiten.

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„Umstrittenes Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst“ – Bürgerinitiative begründet Widerspruch

Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper hat die Begründung des Widerspruchs zum Bürgerbegehren gegen den Standort des geplanten Feuerwehrmagazins in der Vorderen Au in Kirchberg/Jagst bei der Stadtverwaltung eingereicht.

Pressemitteilung von Claus Krüger, Kirchberg/Jagst-Hornberg

Kein Grund zur Ablehnung

In der umfangreichen Begründung, dass das Bürgerbegehren zulässig ist, führt der Anwalt der Bürgerinitiative „Bürger für Bürgerentscheid“ insbesondere aus, dass sich das Bürgerbegehren nicht gegen den vom Gemeinderat beschlossenen Bebauungsplan richtet. Im Gegensatz zur Argumentation, die von Bürgermeister Stefan Ohr vorgetragen wird und die der Gemeinderat beschlossen hat, sieht die Bürgerinitiative keinen Grund zur Ablehnung.

Können aber kein Müssen

Kernsatz der Widerspruchsbegründung: Der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan in der Vorderen Au hat lediglich die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau eines Feuerwehrmagazins geschaffen. Deswegen muss die Stadt aber nicht bauen. Es ist ein Können aber kein Müssen. Sie darf und kann auch woanders bauen.

Letztlich entscheidet das Verwaltungsgericht über die Zulässigkeit

Das Bürgerbegehren richte sich gegen den Baubeschluss des Gemeinderats zum Bau des Feuerwehrmagazins vom 25. April 2016 in der Vorderen Au. Damit ist das Bürgerbegehen mit der Einreichung von 582 gültigen Unterschriften am 27. Juni 2016 innerhalb der Dreimonatsfrist zulässig. „Letztlich entscheidet das Verwaltungsgericht über die Zulässigkeit“, so Claus Krüger, einer der drei Vertrauensleute des Bürgerbegehrens. Weiter: „Das wird spannend werden. Bei Gericht treffen sich ein Verlierer und ein Gewinner. Unser Anwalt Dr. Eisenhart von Loeper hat in einem ähnlich gelagerten Fall im „Nagolder Schlosstreppenstreit“ einen Bürgerentscheid gewonnen. Verlierer war damals der Anwalt, der jetzt die Stadtverwaltung  gegen die Bürgerinitiative vertritt.“

Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts herbeiführen

Auf die Entscheidung der Stadtverwaltung gibt die Bürgerinitiative nicht viel, wird sie doch nicht anders ausfallen als der Gemeinderatsbeschluss. Weil aber die Stadtverwaltung den Bau des Feuerwehrmagazins für nächstes Jahr vorbereitet, wird Rechtsanwalt Dr. von Loeper in den nächsten Wochen eine Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts herbeiführen.

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„Weckruf für Schmidt: Bienenkiller-Insektizide jetzt stoppen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Zur Forderung eines vollständigen Verbots von bienengiftigen Pestiziden (Neonikotinoide) durch 77 Insektenforscher erklärt Harald Ebner, Fachpolitiker für Pestizide und Mitglied des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft: Dramatische Bestandseinbrüche bei Wildbienen von 95 Prozent und die Warnung so vieler Wissenschaftler vor einer „weitgehend insektenfreien“ Landschaft müssen wir sehr ernst nehmen. Ohne schnelle und wirksame Maßnahmen könnte die Horrorvision eines „stummen Frühlings“ bald Realität sein.

Kommentar von Harald Ebner, Grünen-Bundestagsabgeordneter, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Teilverbote reichen nicht aus

Angesichts der Vielzahl an Studien über Gefahren dieser Stoffe für Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel ist das geforderte umfassende Moratorium für Neonikotinoide konsequent und dringend geboten. Die bisherigen EU-Teilverbote für vier Substanzen reichen offenkundig nicht aus, denn sie haben nicht zu einem Rückgang der Gesamteinsatzmenge dieser Wirkstoffgruppe in Deutschland geführt.

Negativpreis „Schwarzer Pinsel“ an Christian Schmidt (CSU)

Die Bundesregierung sieht dennoch keinen Handlungsbedarf und macht sich mit dem Verweis auf die EU einen schlanken Fuß, wie die Antwort auf unsere Kleine Anfrage (Drs. 18/9766) zu diesen Insektiziden zeigt. Auch das von den Wissenschaftlern geforderte Langzeit-Monitoring für Wildbienen hat die Bundesregierung trotz einer früheren Zusage bis heute nicht umgesetzt. Mit Symbolpolitik wie Bienen-Apps und Bienenkonferenzen am laufenden Band wird Landwirtschaftsminister Christian Schmidt die wilden Verwandten der Biene Maja jedenfalls nicht retten können. Die Verleihung des Negativpreises „Schwarzer Pinsel“ an Schmidt durch den Berufsimkerverband DBIB zeigt, wie schlecht das Zeugnis für den Landwirtschaftsminister bei der Bienenpolitik ausfällt.

Schneller Ausstieg aus den Neonikotinoiden notwendig

Als Chef des Pestizidministeriums muss Schmidt jetzt endlich entsprechend dem Vorsorgeprinzip handeln und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit anweisen, die Zulassungen für alle Anwendungen dieser Wirkstoffe umgehend zu widerrufen. Frankreich hat bereits beschlossen, diese Gifte ab 2018 komplett zu verbieten. Parallel muss sich Deutschland auch auf EU-Ebene für einen schnellen Ausstieg aus den Neonikotinoiden stark machen.

Hintergrundinformationen:

77 Insektenforscher haben im Rahmen der 12. Jahrestagung der Hymenopterologen im Oktober 2016 in Stuttgart eine Resolution an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit der Forderung eines Verbots bzw. Moratoriums für die Insektizidwirkstoffgruppe der Neonikotinoide verabschiedet – Link: https://idw-online.de/de/attachmentdata51416.pdf

Pressemitteilung der Universität Hohenheim und des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart im Internet:

https://idw-online.de/de/attachmentdata51416.pdf

Kleine Anfrage/Antwort zu Neonikotinoiden von Harald Ebner und anderen Mitgliedern der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/097/1809766.pdf

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

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„Stuttgart 21 – umnutzen: Auswege aus der Sackgasse“ – Ingenieur Klaus Gebhard stellt in Schwäbisch Hall das Konzept „Umstieg 21“ vor

„Stuttgart 21 – umnutzen: Auswege aus der Sackgasse“ ist das Thema einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 10. November 2016, um 19 Uhr in der Gaststätte „Rose“, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall. Der Diplom-Ingenieur Klaus Gebhard  ist einer der Entwickler von „Umstieg 21“.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Hochmodern umgestalteten Kopfbahnhof bauen

Stuttgart 21 ist offensichtlich weniger leistungsfähig als der bestehende Kopfbahnhof. Dafür erweist er sich finanziell als Fass ohne Boden. Die Kostenprognose beträgt heute schon zirka zehn Milliarden Euro, die zum Großteil nicht finanziert sind. Entgegen aller Behauptungen der S21-Betreiber ist ein Ausstieg aus Stuttgart 21 nicht nur nötig, sondern auch möglich. Architekten und Ingenieure des Stuttgarter Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 haben ein Konzept „Umstieg 21“ erarbeitet. Mit „Umstieg 21“ liegt ein vollständig ausgearbeiteter Vorschlag für einen zukunftsweisenden Verkehrsknotenpunkt vor: Ein Großteil des bisher für den Tiefbahnhof Gebauten wird ideenreich umgenutzt für einen hochmodern umgestalteten Kopfbahnhof: eingebunden in den ICE-Deutschlandtakt, vernetzt mit anderen Verkehrsmitteln.

Einer der Entwickler von „Umstieg 21“

Der Dipl. Ing. Klaus Gebhard ist einer der Entwickler von „Umstieg 21“. Er stellt das Konzept am Donnerstag, 10. November 2016, ab 19 Uhr, in der Gaststätte „Rose“, Bahnhofstraße, in Schwäbisch Hall vor. Organisiert wird die Veranstaltung vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21.

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„Genmanipulation in der Landwirtschaft: Ein Bauer packt aus“ – Milchbauer verlor seinen Hof und musste ins Gefängnis

Einen Offenen Brief hat Roman Schmitt nach eigenen Angaben an die Bauernschule Hohenlohe und die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall geschickt. In dem Brief weist Roman Schmitt auf die Gefahren der Landwirte beim Verwenden von gentechnisch verändertem Futter hin. Genfutter habe den Landwirtschaftsmeister Gottfried Glöckner am Ende seinen Hof gekostet und ihn ins Gefängnis gebracht.

Offener Brief von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst-Hornberg

Sehr geehrte Damen und Herren, vielleicht interessiert Sie dieser Vortrag:

http://quer-denken.tv/genmanipulation-in-der-landwirtschaft-ein-bauer-packt-aus/

Unbekannte Krankheiten und Symptome

Gottfried Glöckner war einst Milchbauer, noch 1997 war er begeistert von der Entwicklung neuer Technologien, gerade der Einsatz von genmanipuliertem Mais zur Verfütterung schien traumhaft. Seine Pflanzen wuchsen schnell und gesund, die Ernteerträge waren gut. Die Begeisterung für genmanipulierte Tiernahrung verflog jedoch schnell. Gottfried Glöckner musste schon bald feststellen, dass seine Milchkühe auffallend viele, dem Milchbauer bis dato unbekannte Krankheiten und Symptome zeigten. Dies war der Beginn einer Odyssee, die Gottfried Glöckner am Ende seinen Hof kostete und ihn ins Gefängnis brachte.

Gleichgültigkeit der Politik und Landwirtschaftskammern

Gottfried Glöckner gibt jedoch nicht auf, er ist weiterhin mutig – beinahe im Alleingang gegen schmutzige Machenschaften, Vertuschungen und Lügen der Politik und landwirtschaftlicher Kammern im Einsatz. Offensichtlich werden trotz zahlreicher vorliegender Studien oder von Glöckner selbst beauftragter Untersuchungen die Gesundheit der Tiere und Bürger gleichgültig aufs Spiel gesetzt.

Link zum Vortrag des Landwirtschaftsmeisters Gottfried Glöckner:

http://quer-denken.tv/genmanipulation-in-der-landwirtschaft-ein-bauer-packt-aus/

Weitere Informationen im Internet über Gentechnik von Gottfried Glöckner:

http://www.gottfried-gloeckner.com/

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„Zahlreiche Fahrräder, ein Druckluft-Meißel-Hammer, eine Spielanlage und vieles Andere mehr kommen unter den Hammer“ – Fundsachenversteigerung im Baubetriebshof Crailsheim

Eine Fundsachenversteigerung findet am Samstag, 29. Oktober 2016, ab 10 Uhr im städtischen Baubetriebshof Crailsheim statt. Neben Fundsachen werden auch Geräte und Maschinen des Baubetriebshof versteigert. Von 9.30 Uhr bis 10 Uhr kann das Versteigerungsgut besichtigt werden. Um 10 Uhr erfolgt die Versteigerung. Es muss bar bezahlt werden.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Was darf’s denn sein? I-Pod oder Elektro-Zahnbürste?

Folgende Fundsachen kommen zum Gebot: Rund 26 Fahrräder aller Art, zwei Altkleidercontainer, eine Hornhautmaschine mit Ersatzrollen (originalverpackt), eine Elektro-Zahnbürste (originalverpackt), ein I-Pod, eine Sonnenbrille, Schmuck und Bekleidungsstücke.

 Wie wär’s mit Klappstühlen, Rutschen oder einer Wippe?

Der Baubetriebshof hat dieses Jahr einen Druckluft-Meißel-Hammer, mehrere Klappstühle (Holz), vier große Blumentöpfe aus Ton, vier Blumentröge, zwei Rutschen, eine Wippe, zwei Ruhebänke, Kunststoffpfähle und eine Spielanlage mit Turm im Angebot.

Außerdem werden folgende defekte Geräte abgegeben:

Zwei Akku-Schrauber, ein Honda-Stromerzeuger, ein Yamaha Kantenschneider für Gras, ein Airless-Spritzgerät Marke Wagner, ein Lack Absauggerät mit Schlauch und eine Höcker Polytechnik-Späne-Absaugung. Von den Schulen sind mehrere Stühle und Tische zur Versteigerung bereitgestellt worden. Außerdem gibt der Fachbereich Kultur aus seinem Deko-Lager noch folgende Sachen ab: zwei nostalgische Nikoläuse, eine Dekopalme, vier große Flechtkörbe, ein alter Servierwagen, eine Discokugel, ein Nikolaus mit leuchtender Leiter und eine alte Holztruhe.
Zudem werden – nachdem die Landesgartenschau in Öhringen beendet ist – die von den Crailsheimer Kindergärten bemalten Stelen angeboten, die bisher für die Gartenschau geworben haben. Die bunte Bereicherung für jeden Garten wird in Fünfer-Bündeln angeboten.

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