„Bei 16 Kriegs- und Auslandseinsätzen weltweit ist die Bundeswehr aktuell mit dabei“ – Rede von Thomas Haschke bei der Anti-Kriegsdemonstration in Schwäbisch Hall

Bei der Anti-Kriegsdemonstration am Freitag, 2. September 2016, in Schwäbisch Hall, hat Thomas Haschke eine Rede über die Bundeswehreinsätze im Ausland gehalten. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede in voller Länge.

Von Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Liebe Antikriegsakivistinnen, Friedensbewegte und PassantInnen,
vielen Dank für die Einladung, dass ich heute mit euch hier demonstrieren darf.

Verteidigungsministerium will noch mehr Auslandseinsätze

Bei 16 Kriegs- und Auslandseinsätzen weltweit ist die Bundeswehr aktuell mit dabei, dazu kommen noch in Rahmen von so genannter Ertüchtigung die militärischen Ausbildungen, die Bewaffnung von Staaten oder seit 2014 auch von nicht staatlichen Gruppen, wie den Peschmerga dazu. Nach dem Verteidigungsministerium sollen die Ausbildungseinsätze noch zunehmen, beispielsweise in Libyen. Dies wird auch in dem vor zwei Monaten erschienen Weißbuch der Bundeswehr noch einmal untermauert.

USA habe in Incirlik Atomwaffen stationiert

Die Ausbildungs- und Waffenexportpolitik der Bundesregierung führt dazu, dass zum Beispiel im Syrienkonflikt mit deutschen Waffen gegen deutsche Waffen gekämpft wird. Dies bedeutet Tote auf allen Seiten, Deutschland ist dafür mitverantwortlich. Die Regierung überlegt nun das Mandat für den Luftwaffenstützpunkt in Incirlik in der Türkei nicht zu verlängern, was im Dezember ausläuft. Von diesem Stützpunkt aus fliegt die Luftwaffe Aufklärungsflüge und betankt in der Luft andere NATO Flugzeuge. Zudem hat die USA dort Atomwaffen stationiert. Ein sofortiger Stopp dieses Einsatzes wäre richtig, aber die einzigen Überlegungen, die von den Verteidigungspolitikern der Regierung sind, in welches Land in der Region der Stützpunkt verlagert werden soll. Das ist keine friedliche Außenpolitik, das ist Kriegspolitik! Eine zivile Außenpolitik ist dringend notwendig, diese Milliarden, die in diesen Krieg fließen, auch von Seiten der Bundesrepublik, wären in den Flüchtlingslagern in der Region oder für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik in der BRD und in Europa besser verwendet.

Auslandseinsätze finden keine Mehrheit im Land

Nach Angaben der Bundeswehr von diesem Jahr (2016) waren seit 1992 rechnerisch mehr als 380.000 Soldaten im Auslandseinsatz, tatsächlich werden es noch mehr gewesen sein. Das sind 380.000 zu viel. Auslandseinsätze finden nach den meisten Meinungsumfragen keine Mehrheit im Land und das ist gut so.

Jugendoffiziere dürfen nicht für den Beruf werben

Um mehr Akzeptanz für die militärische Politik zu finden, muss für mehr Nachwuchs geworben werden, dafür gibt es eine Arbeitsteilung zwischen Jugendoffizieren und Karriereberatern. Die Jugendoffiziere sind für die Gewinnung der Köpfe zuständig, das heißt durch Vorträge und andere Angebote an Schulen, Universitäten und Veranstaltungen sollen sie für die Politik und Akzeptanz der Bundeswehr werben. Diese Angebote umfassen neben Einladungen an LehrerInnen und ReferendarInnen für Fortbildungen und Reisen, auch direkte Unterrichtsgestaltungen. So werden einseitig im pädagogischen Mantel Unterrichtsstunden oder gar ganze Wochen mit dem Strategiespiel Politik und Sicherheit kurz Polis angeboten. Um diese Nachwuchs-Zusammenarbeit zu festigen, hat die letzte grün-rote Landesregierung eine neue, nicht bessere Kooperationsvereinbarung 2014, mit der Bundeswehr unterzeichnet. Darin steht zwar, dass die Jugendoffiziere nicht für den Beruf werben dürfen, aber Interessenten senden sie gern zu den Kontaktstellen.

Kooperationsvereinbarung gehört gekündigt!

Ein anderes Beispiel der Zusammenarbeit: Die Jugendoffiziere haben über die Regierungsbezirke des Landes Schulen angeschrieben, um für den Tag der Bundeswehr zu werben, außerdem wurde Interessenten ein Bustransfer angeboten, dies geschieht auch an solchen Events wie den Tag der offenen Kaserne. Nicht überall wo Beutelsbacher Konsens drauf steht, ist er auch drin. Dagegen gilt es auch heute laut Nein zu sagen! Und es bleibt aktuell: diese Kooperationsvereinbarung gehört gekündigt!

„Schulfrei für die Bundeswehr – Lernen für den Frieden“

Leider zeigt die Arbeit der Jugendoffiziere Wirkung, da die Jugendlichen nur die Bundeswehr im Auslandseinsatz kennen. Der Anteil der BefürworterInnen von Auslandseinsätzen ist bei Jugendlichen höher als bei der restlichen Bevölkerung. Hier heißt es aktiv zu werden. Deswegen hat sich vor über sechs Jahren, die Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr – Lernen für den Frieden“. gegründet, unser Ziel war und ist es, die Kooperationsvereinbarung zwischen den baden-württembergischen Kultusministerium und der Bundeswehr abzuschaffen. Seit über sechs Jahren streuen wir Sand in das Rekrutierungsgetriebe der Bundeswehr, auch mit Erfolg, das zeigen die offenen Stellen der Bundeswehr.

Täglich mehr als 160.000 Euro für Nachwuchswerbung

Letztes Jahr erreichten die 400 KarriereberaterInnen der Armee etwa 400.000 Jugendliche. Dafür gab das Verteidigungsministerium allein 23,7 Millionen Euro an Personalkosten aus. Der Werbeetat der Bundeswehr belief sich letztes Jahr auf weitere 35,3 Millionen Euro – Tendenz steigend. Jeden Tag gibt die Bundeswehr mehr als 160.000 Euro für Nachwuchswerbung aus. Soviel muss kein Unternehmen für Nachwuchsgewinnung ausgeben und trotzdem hat die Bundeswehr etwa 8.000 freie Stellen zu ihrer Sollstärke von 185.000 – Tendenz der freien Stellen steigend. Die neuste Ankündigung von Ursula von der Leyen, die Stellen um 15.000 zu erhöhen, wird hoffentlich genauso ins Leere laufen.

Knebelverträge der Bundeswehr

Kein Unternehmen verpflichtet seine ArbeitnehmerInnen mit solchen Knebelverträgen wie die Bundeswehr, wo es Verträge mit einer Laufzeit von zwei bis zu 25 Jahren gibt. Der Jugendliche, der so einen Vertrag unterschreibt, verpflichtet sich auch noch für Auslandseinsätze von mindestens zwölf Monaten.

Kriegsdienstverweigerer gehören alle anerkannt

Der aktive Soldat, der eher aus der Armee ausscheiden will, muss meist eine Kriegsdienstverweigerung abgeben. In den letzten zwei Jahren haben 469 Soldatinnen und Soldaten die Verweigerung abgegeben, aber nur 67 Prozent dieser Gewissensentscheidungen wurden anerkannt. Von 153 entlassenen Offizieren oder Offiziersanwärtern hat der Bund über 5,6 Millionen Euro Ausbildungskosten zurückgefordert. Pro Fall bewegten sich die Kosten zwischen 1.200 Euro und 69.000 Euro. Bei diesen Kosten kann von einer freien Meinungsentscheidung nicht die Rede sein. Kriegsdienstverweigerer gehören alle anerkannt und das auch ohne finanzielle Kosten.

Bundeswehr als Ausstellerin ablehnen

Soldat sein ist kein Beruf – Töten lernen, und dazu dient die Ausbildung an Waffen, Kriegsgerät und Kriegslogistik, sollte genauso wie der Beruf des Henkers aussterben. Jedes Jahr gehen hunderttausende Schülerinnen und Schüler auf Bildungsmessen, was auch gut ist, denn auch so erfahren sie mehr über die Möglichkeiten ihrer zukünftigen Berufswelt. Viele der BesucherInnen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt, schon aus kinderrechtlichen Aspekten wäre jede Messeleitung und Schulleitung verpflichtet, die Bundeswehr als Ausstellerin abzulehnen. Nicht nur wir, auch terre des hommes setzt sich dafür ein, dass die UN-Kinderrechtskonversion auch in Deutschland eingehalten wird, die ein Werben für den Beruf des Soldaten an Kindern untersagt. Allein letztes Jahr waren es 1515 Kinder, die bei der Bundeswehr unterschrieben haben, die noch keine 18 Jahre alt waren. Das sind über 7 Prozent der 21.092 neu eingestellten.

Fieses Rumgetrickse der Verantwortlichen

Auch hier in Schwäbisch Hall sind die Bundeswehrrekrutierer aktiv. Am 24. Februar 2015 führte unsere Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ zusammen mit örtlichen Friedensbewegten eine Protestaktion durch. Auf einen offenen Brief, vom örtlichen DGB initiiert, reagierte der Schulleiter Rainer Denz von der Kaufmännischen Schule nicht, lud aber dieses Jahr wieder die Bundeswehr an seine Schule ein. Auf Grund unseres Protestes letztes Jahr tauchte der Termin am 2. März 2016 dieses erst bei den so genannten Nachmeldungen der Messebesuche des Quartalsberichtes des Verteidigungsministeriums auf. Das ist ein fieses Rumgetrickse der Verantwortlichen, um berechtigten Protest zu verhindern, weil der Termin nicht vorher trotz parlamentarischer Anfrage bekannt ist. Die Bundeswehr ist dort verpflichtet die bekannten Termine im Vorfeld zu veröffentlichen. Dies zeigt aber auch, dass unsere Aktion bei den Verantwortlichen der Schule und Bundeswehr angekommen ist. Sorgen wir dafür, dass nächstes Jahr auf der Schulmesse die Armee Hausverbot hat. Mit vielen Angeboten wirbt die Bundeswehr vor allem bei Kindern und Jugendlichen, um neues Personal. Zahlreiche Events für diese Personengruppe führt die Bundeswehr jedes Jahr durch. Zum Beispiel der Jugendpressekongress, das BW Musix in Balingen und das BW-Musix NORD in Heide oder auch am Girls Day, der dieses Jahr am 28. April. stattfand. Die Kosten für diese Events wären in sozialen Bereichen bedeutend besser investiert!

Auch Mädchen werden angeworben

2000 klagte sich Tanja Kreil mit Unterstützung des Bundeswehrverbandes durch alle Instanzen, dass auch Frauen die militärische Laufbahn einschlagen können. Seit 2001 können so auch Frauen an der Waffe arbeiten. Seit Jahren ist die Bundeswehr mit bei den jährlich stattfindenden Girl’s Days dabei. Auch da werden keine Kosten gescheut, um Mädchen anzuwerben. Dazu schreibt die Bundeswehr selbst:

(Zitat) „Rund 140 Dienststellen der Bundeswehr beteiligten sich 2015 mit unterschiedlichen Angeboten. Nutzt also die Chance, die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten der Bundeswehr kennen zu lernen; im letzten Jahr waren es über 6.500 junge Mädchen und Frauen. Kommt also vorbei, allein oder in der Gruppe, und schaut bei der Bundeswehr genau hin, auch in eurer Nähe/Region!“ (Zitat Ende)

Verharmlosung eines Kriegsgeräts

Seit 2001 sind verstärkt Mädchen und Frauen ins Visier der Bundeswehr gekommen. Auf fast allen Hochglanzbroschüren der Bundeswehr lächeln einen Soldatinnen an. Von Diskriminierung, wie im Wehrbericht des Bundestages, steht darin nichts. Aber dafür zum Beispiel in der vorletzten BW Strong, früher Infopost, heißt es „Wer nennt schon einen „Fuchs“ sein eigen? Wie sich das anfühlt, schildert uns in allen Facetten eine ABC-Soldatin. Viel Spaß mit eurem Jugendmagazin.“ Diese Zeitschrift ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Eine größere Verharmlosung eines Kriegsgerätes kann man sich kaum vorstellen.

Bundeswehr steht weder für Freiheit noch für Medaillen

Die Olympischen Spiele sind vorbei. Nicht nur über Korruption des IOC, Enteignung der armen Bevölkerung von Rio, um das so genannte Olympische Dorf und andere Sportstätten zu bauen oder Doping waren im Fernsehen zu sehen, auch lief über fast alle Kanäle die Bundeswehrwerbung „Wir kämpfen für die Freiheit. Und für Medaillen.“ oder „Offizieller Ausbilder von Vorbildern“. Zeitgleich wurden Plakate mit SportsoldatInnen im ganzen Land verklebt. Die Bundeswehr steht weder für Freiheit noch für Medaillen. Erstmals beteiligt sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit an der Werbekampagne: jedes Plakat und Internet-Auftritt zierte auch dessen Logo. In den IOC Statuten steht der Sport für friedliches und gewaltfreies Miteinander, außerdem sollen eine Woche vor Olympia bis zu einer Woche nach Olympia die Waffen schweigen. Wie dies mit einer Armee im Einsatz, wie sich die Bundeswehr selber darstellt, in Einklang zu bringen ist, ist mir rätselhaft.

Anmaßung pur und falsch

Letzte Woche legte die Bundeswehr nach „Danke für 45 Prozent aller deutschen Medaillen“ heißt es jetzt auf den Plakaten. Das ist Anmaßung pur und falsch.  Lediglich 8 der 19 von der Bundeswehr proklamierten Medaillen wurden in Einzelwettbewerben tatsächlich nur von Sportsoldatinnen und -soldaten gewonnen einmal Gold und siebenmal Bronze, bei den Mannschaftssportarten waren auch zivile SportlerInnen dabei. Im Frauenfußball rechnet sich die Armee die Medaille einfach dazu, obwohl die einzige im Aufgebot befundene Armeefußballerin, Simone Laudehr, im ersten Spiel verletzt ausschied.

Geld direkt an Sportler geben

Wir fordern, dass die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und DOSB sofort beendet wird. Sport hat mit Krieg nichts zu tun. Die Bundeswehr hat 127 Sportsoldaten und -soldatinnen zu den Olympischen Spielen geschickt, also gut 30 Prozent der mehr als 420 deutschen Athleten. Für die militärische Sportförderung bei der Bundeswehr gibt der Steuerzahler jährlich sagenhafte 35 Millionen Euro aus. Dieses Geld kann auch ohne den Umweg Bundeswehr den zurzeit 744 geförderten Sportlern zugutekommen. Viele Sportsoldaten haben gar keine andere Möglichkeit ihren Sport professionell auszuführen und begeben sich deshalb in diese Abhängigkeit.

Militärspiele: Nein danke!

„Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst“, prangt immer öfters am Karrierestand der Bundeswehr, mehrere Verfahren gegen AntikriegsaktivistInnen zeigten schon die Lüge dieses Spruches auf: Uns ginge es allen besser, wenn die Bundeswehr nicht kämpfen würde. Nächstes Jahr bekommt die Armee einen Haushalt in Höhe von 36,6 Milliarden Euro, bis 2020 sollen es sogar 40 Milliarden sein. Davon könnten viele soziale Projekte im Land und in der Welt umgesetzt werden. Damit könnte auch nachhaltig gegen die Ursachen von Terrorismus vorgegangen werden, anders als mit Waffenexporten und deutschen Auslandseinsätzen.

Soldaten raus aus den Kasernen und rein ins zivile Leben

Nein, nicht in unserem Namen – ihr kämpft für deutsche Großmachtpolitik, nicht für uns. Wir brauchen auch keine Cyber-Krieger. Darum lasst uns laut sein gegen jedes Militärspektakel. Bundeswehr raus aus Mali, Afghanistan, Syrien und wo sie sonst noch sind. KarriereberaterInnen und Jugendoffiziere raus aus den Klassen, Messen und Universitäten. Soldaten raus aus den Kasernen und rein ins zivile Leben.

Vielen Dank

Weitere Informationen im Internet über die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen:

https://www.dfg-vk.de/

Weitere Informationen im Internet über den Rapper Chaoze One, der bei der Demo in Schwäbisch Hall aufgetreten ist:

http://www.chaozeone.de/

http://www.graswurzel.net/330/chaoze.shtml

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„Kleinbauern sind die modernen Sklaven des weltweiten Kapitals und des kommerziellen Monopolimperialismus“ – Rede von Rudolf Bühler vor der UNO in New York

Eine Rede vor der UNO in New York hat vor kurzem Rudolf Bühler aus Wolpertshausen gehalten. Bühler sprach als Vertreter der Kleinbauern. Anlass war die Vollversammlung Anfang Juli 2016 zum 50. Jahrestag der Charta für Menschenrechte. Bühler, Biobauer aus Wolpertshausen, ist Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und der Stiftung Haus der Bauern. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht Bühlers in Englisch gehaltene Rede in voller Länge.

Rede von Rudolf Bühler, Wolpertshausen, bei der UNO in New York

Excellencies and Delegates,

all Honorable Guests of the UN Debate on Human Rights in the Light of the 50th Universary of the Declaration of Human Rights. I am extremely thankful for the chance to raise the question about the situation of the peasants and small scale farmers in the so called developed countries as well as for the pastoral tribes, peasants and indigenous subsistence farmers in the so called developing countries who are lost and forgotten about their daily struggle. They do have no lobby. Although some work has been already done in the past concerning the rights of seeds and food. These activities are highly appreciated, but they are only within a particular approach and do not cover the situation and needs as a whole which is urgently needed for the struggle of the rural peasants, small scale farmers, subsistence farming family and pastoral tribes concerning its recognition by governmental bodies and international organizations.

Message

The Human Rights Convention is so far not covering the specific situation of smale scale and indigenous farmers, pastoral tribes and their rural societies. They are the forgotten losers in  decades of industrial development and global trade. They are robbed of their common assets as e.g. their autochthone plants and animal breeds which they have developed themselves as their treasures and values over centuries.

We call that bio piracy

Traditional and rare breeds and rare plants are often taken by multinationals as resources for their business cases and manufacturing of valuable and economic feasible products, but the small scale farmers and indigenous people remain robbed without any compensation. But again: these breeds and plants are the common assets of the rural societies which were developed by them over centuries by domestication and natural preservation! These are their assets and the foundation of subsistence farming and serve substantially to the income of their rural societies. As soon as third parties have taken and copied these breed and plants, the multinationals put their patent upon these breeds and plants generating their commercial profit out of the assets and values that belong to peasants and indigenous farming communities. Even the indigenous knowledge of those rural and indigenous societies, passed on orally through generations and centuries, is not covered and not protected by WIPO, the „UN World Intellectual Property Organization“ since it is still not considered as a valuable knowledge by the developed industrial societies. Furthermore free access to land and to the natural resources by peasants and pastoral tribes is often banned and blocked due to political and economical influence and actions.

Loosers in commercial markets

Peasants and small scale farmers and food producers are as well the loosers in commercial markets since they do not get their fair share upon the commercialization of their products along the value chain. The prevailing local, national and global terms of trade and its framework are benefitting the multinational traders and local producers remain poor and in poverty. These attempts against the rural farmer communities, peasants, pastoral tribes and people in rural areas in general, leads to starvation, social discrimination and legal unjustice and effects their human situation more than even weapons and war. Its a silent commercial war against those marginated people. They are in a process of losing their fundamental rights and assets and getting the modern slaves of worldwide monopolized capital and commercial imperialism.

Recommendations

As these peasants, small scale and indigenous farmers, pastoral tribes and people living in rural areas are highly underprivileged and are the victims of the commercial global trade, they have to be enabled with a legal framework to claim their basic rights in order to defend their common assets and their cultural life. This is a highly relevant issue for combatting discrimination and inequalities, strengthening governance and access to justice in order to enable them an active share and participation on the wealth of modern human societies. It is further proved, that rural farmers who are employing natural friendly and organic practices, are factor 4 more efficient in the production of food and agricultural products as the industrial/chemical farming systems. This means, since in future efficiency in sustainable agrarian systems have to be measured and proved upon natural and energy balances as well as external costs and values, these small scale farmers will even play a substantial role in feeding the world and the fight against starvation.

„Convention for the Protection of Peasant’s Rights“

So action has to be taken to realize the protection of the values and agrarian systems of the peasants, small scale farmers, pastoral tribes and indigenous subsistence farmers within rural societies leading to a „Convention for the Protection of Peasant’s Rights“. This will contribute also to the progress on peace, food security and sustainable development of global societies.

Conclusion:

As I am myself  also a rural peasant on our family farm, I am now more than 35 years engaged and committed to rural development projects with small scale farmers and indigenous people in Africa, Asia, Arabic and European countries. My long term experience as agricultural expert gave me a deep insight into rural cultural live and its issues. I experienced quite often the constraints of rural life and the under privileged situation of the rural farmers, pasture tribes, nomadic and landless people. As these rural people and societies have developed over centuries the natural treasures of animal and plant breeds, nowadays their assets are subject to bio piracy and taken as business case by the large international agrochemical companies.

Legal framework for the protection of the peasant’s rights

The poor farmers and rural people are just a lawless standby. Their treasures are taken and robbed just as they would be a free source to anybody. So they are remaining poor, not getting share out of their indigenous values. Other issues are landgrabbing, enviromental pollution and patents on so called wild medicinal plants and the indigenous knowledge upon it. I am convinced that only a legal framework for the protection of the peasant’s rights can solve this worldwide problem. All project work in rural areas will be useless and blamed, if at the end the large international capital takes away the values of whom the farmers and rural people should be benefitted.

„Global Peasant’s Rights Congress“

All stakeholders interested and engaged into those important issues are kindly invited to join and participate in our „Global Peasant’s Rights Congress“ that will take place in Schwäbisch Hall and Kirchberg, Germany, held from 8th-10th of March 2017.

Thank you for your kind attention.

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„Wir stellen die Weichen für die Zukunft: Ländlichen Raum stärken“ – Bahnhofsfest 2016 mit Flohmarkt in Gerabronn

Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg veranstaltet am Samstag, 10. und Sonntag, 11. September 2016 sein Bahnhofsfest in Gerabronn. An beiden Tagen wird von 10 Uhr bis 18 Uhr auf dem Bahnhofsgelände in Gerabronn gefeiert.

Von Marc Müller, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Güterschuppen restauriert

Der Samstag (10. September) beginnt mit einem Flohmarkt auf dem Bahnhofsgelände bei schlechtem Wetter im Güterschuppen. Auch die Ausstellung ist geöffnet. Am Sonntag, dem „Tag des offenen Denkmals“, besteht ebenfalls die Möglichkeit, neben der Ausstellungsbesichtigung, die weiteren Fortschritte der Sanierungsmaßnahmen am Bahnhof anzuschauen. Seit einigen Wochen wird der große Güterschuppen restauriert. Er erhält ein neues Dach und wird innen komplett in den alten Stil zurückversetzt. Er soll nach der Fertigstellung künftig als Veranstaltungsraum mit besonderem Ambiente dienen.

Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahn

Die Reaktivierung der zwölf Kilometer langen Nebenbahn von Blaufelden über Gerabronn nach Langenburg ist Ziel des Vereins. Dieses Projekt steht unter dem Motto „Wir stellen die Weichen für die Zukunft“ in Bezug auf die Stärkung des ländlichen Raumes und dem drohenden Bevölkerungsrückgang und dessen mögliche Folgen für die Region. Die Vorgehensweise, die Idee und das Konzept des 2011 gegründeten Vereines, möchten wir allen Interessierten bei dieser Gelegenheit präsentieren. Insbesondere auch den aktuellen Stand bei der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahn. In unserer Ausstellung zeigen wir unsere bisherigen Tätigkeiten in Form einer großen Fotoausstellung. Bestehend aus einer Mischung von früher, von vor wenigen Jahren, heute und einem Ausblick auf Künftiges möchten wir diese Ausstellung interessant gestalten. Für das leibliche Wohl, mit reichhaltigem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ist an beiden Tagen bestens gesorgt.

Wie können Sie beim Flohmarkt mitmachen?

Die angegebenen Uhrzeiten entsprechen den Besuchszeiten des Flohmarkts. Sie sollten morgens eine bis zwei Stunden früher erscheinen, um sich rechtzeitig einen guten Stellplatz zu sichern. So haben Sie auch genügend Zeit, Ihren Stand aufzubauen, bevor die ersten Schnäppchenjäger unterwegs sind. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Auto am Stand: In der Regel können Sie direkt am Auto aufbauen.

Bitte verlassen Sie am Abend Ihren Stellplatz so sauber wie Sie ihn morgens angetroffen haben. Kleinere Abfälle können im bereitgestellten Behälter entsorgt werden. Sämtlicher anfallende Sperrmüll – beschädigte oder verschmutzte Ware – muss wieder von Ihnen mitgenommen werden.

Wie wird die Standgebühr berechnet?

Trödelware: 6 Euro pro Meter. Keine Neuwaren!

Wo können Sie sich anmelden?

Rufen Sie uns an: 07955-926390

Melden Sie sich per E-Mail an:

flohmarkt@nebenbahn.info

Aktuelle Infos im Internet gibt es auf folgender Seite:

www.nebenbahn.info

Weitere Informationen und Kontakt:

Marc Müller (Vorsitzender), Crailsheimer Straße 13, 74599 Wallhausen

Telefon: 07955-926390

E-Mail: marc.mueller.wallhausen@web.de

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„Warum wollen Sie die Überprüfung der Einsatzzeiten zu den beiden Standorten verhindern?“ – Fragen an Bürgermeister Stefan Ohr zum geplanten Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst“

In der Gemeinderatssitzung vom 4. August 2016 hat Claus Krüger, erste Vertrauensperson des Bürgerbegehrens für einen Bürgerentscheid in Kirchberg/Jagst, in der Bürgerfragestunde einige Fragen zum geplanten Feuerwehrmagazin gestellt. Bürgermeister Stefan Ohr versprach, die Fragen schriftlich zu beantworten. Dies ist bis heute 26. August 2016) nicht geschehen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht einen Brief Claus Krügers an Bürgermeister Ohr vom 26. August 2016, in voller Länge.

Von Claus Krüger, Kirchberg/Jagst, Gruppe Bürger für Bürgerentscheid

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ohr,

in der letzten Gemeinderatssitzung stellte ich in der Bürgerfragestunde Fragen. Die schriftliche Beantwortung stellten Sie in Aussicht. In den Tagen nach der Gemeinderatssitzung, in der das Bürgerbegehren zum Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au als unzulässig abgelehnt wurde, habe wir, die
Bürgerinitiative für den Bürgerentscheid, versucht eine Klärung der unterschiedlichen Auffassungen zu den Einsatzzeiten der Feuerwehr herbeizuführen. Dazu wollten wir gemeinsame Messfahrten mit Feuerwehr und Bürgerinitiative durchführen. Die gemeinsam gestoppte Zeit sollte in einem Messprotokoll bestätigt werden. Dies ist uns nicht gelungen. Wir scheiterten am Widerstand der Feuerwehr. In dieser verfahrenen Situation baten wir Sie, zu vermitteln oder auch die Feuerwehr dienstlich anzuweisen.

Sie teilten mir daraufhin mit:

„Beim Standort Häsele würde unser nördliches Gemeindegebiet außerhalb der Erreichbarkeit von zehn Minuten fallen. An der deutlichen Überlegenheit des Standorts „Vordere Au“ werden weitere Testfahrten nichts ändern. Somit möchte ich Sie bitten, die Ablehnung erneuter Testfahrten zu akzeptieren.“ Wir und die Bürger sollen also etwas akzeptieren, was nicht nachvollziehbar, nicht schlüssig und unverständlich ist.

Frage: Warum wollen Sie die Überprüfung der Einsatzzeiten zu den beiden Standorten verhindern?

In der Tabelle „Standortvergleich und Eintreffzeiten“ sind die Ausrück- und Anmarschzeiten beim Häsele mit 6 Minuten benannt und für die Vordere Au mit 5 Minuten. Mit diesem Korrekturfaktor von 1 Minute werden alle weiteren Ergebnisse verfälscht. Ergibt sich nach Ihren Berechnungen noch ein Vorteil von 83 zu 17 Prozent zugunsten der Vorderen Au, dreht sich das Ergebnis, bei gleichen Anrückzeiten von 5 Minuten, auf 75 zu 25 Prozent um zugunsten der Vorderen Au. In nur drei Fällen (Gaggstatt, Hornberg, Weckelweiler) ist die Au besser dran. Alle anderen Fälle (9 an der Zahl) sind
vom Häsele aus besser erreichbar. Dazu beiliegend die Aufstellung in Tabellenform.

Frage: Die bisherigen Anrückzeiten sind vielleicht bekannt. Wir kennen sie nur aus der Behauptung. Ich möchte gerne wissen, wie sie berechnet wurden. Bei einer wirtschaftlichen Lebensdauer des Feuerwehrmagazins von 80 bis 100 Jahren darf man auch die Frage nach den Anrückzeiten stellen.

Frage: Wie werden die Anrückzeiten in 20 Jahren berechnet?

Frage: Dann gibt es in der Tabelle noch Ungereimtheiten und Widersprüche. Diese bitte ich aufzuklären.

Die Einsatzzeit von der Vorderen Au nach Kirchberg ist genauso lang wie nach Lendsiedel (8 Minuten). Vom Häsele, was bekanntermaßen näher an Kirchberg und Lendsiedel liegt, dauert die Fahrt aber 15 Sekunden länger.

Der Weg von der Vorderen Au bis nach Herboldshausen dauert genauso lang (9 Minuten) wie nach Kleinallmerspann, obwohl mit 2,8 zu 4 Kilometer unterschiedlich lang ist.

In der letzten Sitzung des Gemeinderates hat Robert Schmidt-Denkler das Übel bei der Entscheidung für den Feuerwehrstandort in den vielen nichtöffentlichen Sitzungen benannt.

Frage: Wie viele nichtöffentliche Sitzungen gab es zum Thema Feuerwehrstandort?

Frage: Warum tagte der Gemeinderat dazu nichtöffentlich?

Frage: Wurden die Beschlüsse dazu veröffentlicht?

Frau Dr. Schaupp-Haag, die das Gutachten zur Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens erstellt hat, verlor den so genannten Nagolder Schlosstreppen-Prozess, aus dem sie zitierte, beim VG Mannheim. Es obsiegte die Bürgerinitiative für das Bürgerbegehren.

Frage: Warum wurde diese Anwaltskanzlei mit dem Gutachten zur Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens beauftragt?

Frage: Was hat das Gutachten gekostet?

Frage: Ist es tatsächlich so, dass zuerst der Bebauungsplan Vordere Au aufgehoben werden muss, bevor der Gemeinderat über einen eigenen Antrag zum Bürgerentscheid abstimmt? Oder ist das nur die Meinung der Rechtsanwälte?

Frage: Wurde eine zweite Meinung zu diesem Rechtsverhalt eingeholt?

Für die Beantwortung der Fragen danke ich Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Claus Krüger

Brief von Claus Krüger mit Tabelle der Ausrück- und Anmarschzeiten zum Herunterladen als PDF-Datei:

Fragen_Feuerwehrmagazin_und_Tabelle

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„Fluchtursache Krieg bekämpfen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall: Interview in Radio StHörfunk mit Anne Rieger vom Bundesweiten Friedensratschlag

Eine Friedensdemonstration unter dem Motto „Fluchtursache Krieg bekämpfen“ findet am Freitag, 2. September 2016, ab 17 Uhr, in Schwäbisch Hall statt. Die grundlegende Forderung der Demonstration ist die Beendigung der Kriegseinsätze der Bundeswehr. Weitere Ziele sind der Stopp der deutschen Waffenexporte sowie das Beenden des Rüstungshaushalts.

Informationen von Radio StHörfunk, Schwäbisch Hall

Waffen gehen meist in konfliktgeplagte arme Länder

Deutschland liegt weltweit an vierter Stelle bei den Waffenexporten. Trotz Ankündigung der Bundesregierung, den Waffenhandel zu minimieren, stieg er in der ersten Hälfte des Jahres 2016 sogar noch an. Ein Großteil der Waffen geht in konfliktgeplagte, meist arme Länder, gerade solche, aus denen Menschen fliehen und etwa in Deutschland Asyl suchen. Der „Bundesweite Friedensratschlag“ macht es sich zur Aufgabe, über genau diese Themen zu sprechen und zu verhandeln. Katharina Schmid sprach für Fokus Südwest mit der stellvertretenden Sprecherin des Bundesweiten Friedensratschlags, Anne Rieger.

Interview mit Anne Rieger zum Nachhören im Internet:

http://www.sthoerfunk.de/blog/post.php?s=2016-07-31-aktivistin-anne-rieger-ladt-zu-friedensdemo-ein

Weitere Informationen zum Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall:

Anti-Kriegs-Tag 2016: Fluchtursachen bekämpfen

Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Demonstration und Kundgebung am Freitag, 2. September 2016, um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. Abschluss am Froschgraben

Es sprechen: Anne Rieger, Bundesausschuss Friedensratschlag und Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Musik: Chaoze One Hip-Hop

Dieser Aufruf der DGB Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe wird unterstützt von: attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, 3.-Welt-Laden, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, verdi (alle Schwäbisch Hall)

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„Gemeinderat von Kirchberg/Jagst will die Bürger nicht entscheiden lassen“ – Bebauungsplan für das umstrittene Feuerwehr-Magazin nicht aufgehoben

Der Gemeinderat Kirchberg/Jagst hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. August 2016, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Grundstück nicht zurückgezogen, auf dem das neue Feuerwehrmagazin geplant ist. Lediglich die drei anwesenden Mitglieder der UGL-Fraktion stimmten für die Aufhebung des Bebauungsplans in der Vorderen Au.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Umstrittenes Feuerwehrmagazin in der „Vorderen Au“

Nach Ansicht eines Rechtsanwalts wäre die Aufhebung des Bebauungsplans notwendig gewesen, damit der Gemeinderat  doch noch einen Bürgerentscheid für das umstrittene Feuerwehrmagazin in der „Vorderen Au“ beschließen könne. Ein Bürgerentscheid ist aber mehrheitlich nicht im Sinne des Gemeinderats. Der Gemeinderat Kirchberg besteht einschließlich des stimmberechtigten Bürgermeisters Stefan Ohr aus 21 Personen. Wegen der Urlaubszeit waren einige Stadträte bei der gestrigen Sitzung nicht anwesend. Gefehlt haben auch die beiden UGL-Fraktionsmitglieder Robert Schmid-Denkler und Steffen Böck. Die Fraktion der Unabhängigen Grünen Liste (UGL) besteht aus fünf Mitgliedern, die Aktiven Bürger (AB) sind acht, die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) sieben Mitglieder.

Magazin-Standort-Gegner erwägen Klage vor dem Verwaltungsgericht

Die Gegner des Magazin-Standorts in der Vorderen Au („Bürger für Bürgerentscheid“) erwägen nach derzeitigem Stand eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart. Damit soll erreicht werden, dass wegen des umstrittenen Magazin-Standorts doch noch die Bürgerinnen und Bürger das letzte Wort haben und ein Bürgerentscheid stattfindet. 611 Personen haben das Bürgerbegehren unterschrieben. 582 Unterschriften davon hat die Stadtverwaltung Kirchberg als gültig anerkannt. Damit wurde die notwendige Anzahl von 232 Unterschriften (sieben Prozent der Wahlberechtigten über 16 Jahren) weit übertroffen.

Weitere Informationen in Hohenlohe-ungefiltert zum umstrittenen Feuerwehrmagazin in Kirchberg an der Jagst:

“Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst verweigert gemeinsame Messfahrten” – Gemeinderat entscheidet heute über die Aufhebung des Bebauungsplans für das zentrale Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=20995

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„333. Montagsdemo gegen Stuttgart 21“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnis fährt mit Gruppentickets am Bahnhof Hessental

Mitten im Sommer wird die 333. Montagsdemo am 8. August 2016 als ein politisches Kultur-Festival auf dem Stuttgarter Schlossplatz.gestaltet. Beginn ist um 18 Uhr. Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 fährt gemeinsam zu dieser Jubiläumsdemo nach Stuttgart. „Wir treffen uns um 16 Uhr am Hessentaler Bahnhof, um gemeinsam mit Gruppentickets dort hinzufahren“, schreiben die Veranstalter. Der Zug fährt um 16.14 Uhr in Hessental ab.

Von Klaus Reinhardt, Untermünkheim, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Redner in Stuttgart sind unter anderen folgende Personen:

Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Juristin und Bundesjustizministerin a.D.

Christian Pätzold, Schauspieler (bekannt aus der TV-Serie „SOKO Stuttgart“)

Musik:

– Tangoinpetto: Fetzige argentinische Milongas und fulminante Tangos und Überraschung …

– Gez, Hurphey & Luis: Das Blues-Rock Trio spielt Hits von Dylan, Hendrix und B.B. King. Blues-Rock Klassiker vom Feinsten.

– Capella Rebella: Die bunte Demoband begleitet mit musikalischer Energie und Spielfreude die Demonstrationen gegen Stuttgart 21.

Es gibt weiterhin viele Gründe den Protest aufrecht zuhalten. Die Kosten werden inzwischen mit zehn Milliarden Euro veranschlagt, wie es erst vor kurzem auch der Bundesrechnungshof kalkuliert hat. Sie scheinen weiter ins Uferlose zu steigen. Tragen wir den Protest also weiter. Es gibt inzwischen auch detaillierte Ausarbeitungen für einen Umstieg 21. Es ist wichtig dran zu bleiben und Flagge zu zeigen.

Wir treffen uns um 16 Uhr (eine Viertelstunde vor der Abfahrt des Zuges) am Hessentaler Bahnhof, um gemeinsam mit Gruppentickets dort hinzufahren. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen.

Die Petition für „Umstieg 21“ unterzeichnen:

http://www.umstieg-21.de/aktuelles/campact-petition-fuer-umstieg21.html

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„Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst verweigert gemeinsame Messfahrten“ – Gemeinderat entscheidet heute über die Aufhebung des Bebauungsplans für das zentrale Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst

Über die Zukunft eines geplanten Großprojekts der Feuerwehr entscheidet heute (Donnerstag, 4. August 2016) der  Gemeinderat von Kirchberg an der Jagst. Um 19 Uhr beginnt die öffentliche Gemeinderatssitzung im Dorfgemeinschaftshaus Gaggstatt. Es geht um den Streitpunkt „Zentrales Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal“.

Kommentar von Ralf Garmatter, Gruppe Bürger für Bürgerentscheid

582 gültige Unterschriften für Bürgerbegehren

Der Kirchberger Gemeinderat sah es in seiner Sitzung vom 25. Juli 2016 als notwendig an, den Bebauungsplan aufzuheben, um den Weg für einen eventuellen Bürgerentscheid frei zu machen. Der Bebauungsplan kann in der heutigen Sitzung aufgehoben werden. Ob es für den Antrag der UGL-Fraktion eine Mehrheit im Gremium gibt, ist aber äußerst zweifelhaft. Wenn alle Mitglieder da sind, besteht der Gemeinderat inklusive Bürgermeister aus 21 Personen. In der Juli-Sitzung hatte der Gemeinderat einem Bürgerbegehren die rechtliche Zulässigkeit abgesprochen. 611 Menschen hatten das Bürgerbegehren mit dem Ziel Bürgerentscheid unterschrieben, 582 Unterschriften waren gültig. Nur 231 Unterschriften (7 Prozent der Wahlberechtigten ab 16 Jahren) wären für das Bürgerbegehren notwendig gewesen. Auch Bürgermeister Stefan Ohr stimmte in der Sitzung gegen den Bürgerentscheid, obwohl er vor kurzem im Bürgermeisterwahlkampf mehr Bürgerbeteiligung versprochen hatte. Die Stadt hatte ein Rechtsanwaltsbüro aus Stuttgart beauftragt, ein Rechtsgutachten anzufertigen. In diesem wurde dem Bürgerbegehren die rechtliche Zulässigkeit abgesprochen, weil die Frist für ein Bürgerbegehren und einen Bürgerentscheid verstrichen sei. Ein anderer Auftraggeber hätte von einem Juristen vermutlich ein anderes Rechtsgutachten erhalten. Eins steht jedenfalls fest: Die Anwälte haben ein Beispiel herangezogen, bei dem vom Verwaltungsgericht in einem ähnlich gelagerten Fall für die Zulässigkeit des Bürgerentscheids entschieden worden war (Schlosstreppenurteil Nagold). Das gibt den Initiatoren des Bürgerentscheids Hoffnung für weitere rechtliche Schritte.

Feuerwehrabteilung Kirchberg verweigert gemeinsame Messfahrten

Zu einer soliden Informations- und Datengrundlage trägt die Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst wenig bei. Claus Krüger, 1. Vertrauensmann des Bürgerbegehrens, berichtet: „In den vergangenen Tagen haben wir, die Bürgerinitiative für den Bürgerentscheid zum geplanten Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au, mit verschiedenen Feuerwehrkameraden gesprochen. Dabei wurden immer wieder die Eintreffzeiten bei Feuerwehreinsätzen bei den verschiedenen Standorten (Au, Häsele) angesprochen und unterschiedliche Ansichten dazu festgestellt. Die unterschiedlichen Ansichten können aufgelöst werden, wenn bei den Messfahrten im gleichen Fahrzeug jeweils ein Vertreter der Feuerwehr und ein Vertreter der Bürgerinitiative sitzen und gemeinsam messen. Deswegen haben wir folgenden Vorschlag gemacht: Wir nehmen ein Fahrzeug der Kirchberger Feuerwehr, das für den Ersteinsatz zugelassen ist und fahren die strittigen Messstrecken gemeinsam ab. Die gemeinsam gestoppte Zeit tragen wir in ein Messprotokoll ein und bestätigen die Richtigkeit durch unsere Unterschriften. Dann haben wir Messwerte, die von beiden Seiten akzeptiert werden müssen. Dazu haben wir mit Gesamtkommandant Gerhard Stahl gesprochen. Er gab dafür grünes Licht, sagte aber, dass er keinen Führerschein für die ersteinsatztauglichen Fahrzeuge hat. Er nannte uns zwei Feuerwehrleute, die diese Fahrzeuge fahren können. Michael Busch erklärte sich daraufhin bereit, mit uns zusammen zu fahren. Er regte noch an, dass auch Vertreter der drei  Gemeinderatsfraktionen eingeladen werden sollen, damit auch von dieser Seite her die Messzeiten akzeptiert werden. Später meldete sich Gerhard Stahl und sagte, dass die Feuerwehr jetzt doch nicht fährt. Er persönlich stehe zu seinem Wort, habe aber feuerwehrintern Probleme bekommen, die ihn nun zu diesem Schritt bewegten. Michael Busch hatte nach unserem Gespräch den Kirchberger Abteilungskommandanten Alexander Müller über die geplanten gemeinsamen Messfahrten informiert. Alexander Müller hat bei Gerhard Stahl anrufen, was Gerhard Stahl dann zum Rückzug bewegt hat. In dieser verfahrenen Situation möchten wir Sie, Herr Ohr bitten zu vermitteln und die gemeinsamen Messfahrten doch noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung zu ermöglichen. Sie als Bürgermeister haben die Fachaufsicht über die Feuerwehr und können die Fahrten auch dienstlich anweisen.“

Bürgermeister Ohr: Bürgerinitiative soll „Ablehnung erneuter Testfahrten akzeptieren“

Von Bürgermeister Stefan Ohr erhielt die Bürgerinitiave folgende Antwort: „Die Situation der Eintreffzeiten stellt sich wie folgt dar: Bei einem theoretischen Alleinstandort ehem. Häsele würde unser nördliches Gemeindegebiet außerhalb der Erreichbarkeit von zehn Minuten fallen. Klar verfehlt werden Gaggstatt, Hornberg, Weckelweiler und Mistlau. Beim Standort „Vordere Au“ ist nur Mistlau außerhalb der vorgeschriebenen Eintreffzeit, wofür wir aufgrund der ansonsten optimierten Planung eine Ausnahmegenehmigung erhalten haben. An dieser deutlichen Überlegenheit des Standorts „Vordere Au“ werden weitere Testfahrten nichts ändern. Somit möchte ich Sie bitten die Ablehnung erneuter Testfahrten zu akzeptieren.“

Unglaubwürdige Messzeiten

Was hat die Gruppe um den Kirchberger Abteilungskommandanten Alexander Müller zu verbergen, wenn sie sich so vehement gegen gemeinsame (weil objektivere) Messfahrten sträuben, dass sie sogar mit Austritt aus der Feuerwehr drohen? Merkwürdig ist, dass die Messkriterien der Feuerwehr bisher nicht bekannt sind. Weder von wo die Feuerwehrleute abgefahren sind, noch bis wohin sie gefahren sind und mit welcher Geschwindigkeit. Die Messzeiten einer betroffenen Partei halten sicher vor keinem deutschen Gericht stand. Vor allem dann, wenn für den geplanten und von der Feuerwehr favorisierten neuen Standort kürzere Anmarschzeiten der Feuerwehrleute einberechnet werden als für die Alternativstandorte. Und dies, obwohl die Mitglieder der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet Kirchberg/Jagst wohnen und teilweise auswärts arbeiten. Jeder, der in Crailsheim oder Ilshofen arbeitet, ist schneller beim Alternativstandort auf dem ehemaligen Häsele-Gelände als im Tal in der Vorderen Au. Deshalb sind die alten Messzeiten und hochgerechneten alten Zeiten unglaubwürdig.

In anderen Gemeinden sind größere Abweichungen genehmigungsfähig

Zieht man jeweils die dubiose unterschiedlich bemessene Ausrücke- und Anmarschzeit ab, verbleibt sogar bei der bisherigen Feuerwehrmessung die größte Abweichung von den Eintreffzeiten beim Standort Vordere Au. Das Ziel Mistlau wird 1.45 Minuten zu spät erreicht. Beim Standort Häsele prognostiziert die Feuerwehr Fahrzeiten, die beim Beispiel Mistlau lediglich 30 Sekunden zu lange dauern und beim Ziel Hornberg 45 Sekunden. Das sind Zeiten, die in verschiedenen anderen Gemeinden des Landkreises kein Hindernis darstellen.

Links zu entsprechenden Zeitungsartikeln

In Brettheim (Gemeinde Rot am See) wurde vor einigen Wochen ein neues Feuerwehrmagazin eingeweiht. Die dortige Feuerwehr ist auch für den Rot am Seer Ortsteil Buch an der bayerischen Grenze zuständig. Eine Messfahrt hat ergeben, dass es vom neuen Brettheimer Feuerwehrmagazin zur Firma Gartengeräte Ströbel in Buch 6,5 Kilometer sind. Die einfache Fahrzeit beträgt ziemlich genau acht Minuten (drei Minuten zu lange). Eine ähnliche Fahrzeit gibt auch der Falk-Routenplaner für Pkws auf dieser Strecke an. Der Brettheimer Standort wurde von den Behörden auch genehmigt. Abweichungen von den Orientierungswerten bei den Eintreffzeiten gibt es auch in den Gemeinden Oberrot und Sulzbach-Laufen (beide im Landkreis Schwäbisch Hall/Zeitungsartikel des Hohenloher Tagblatts unten als Link).

Bau in der Au teurer als in der Lindenstraße

Vom Parkplatz Kreuzstein in Kirchberg/Jagst zum Ortsschild Weckelweiler sind es nur 2,9 Kilometer (vier Minuten Fahrzeit gemessen), bis zum Lebensmittelladen in Weckelweilter 3,3 Kilometer (viereinhalb Minuten Fahrzeit gemessen) – und Weckelweiler soll nach Angaben der Kirchberger Feuerwehr vom bisherigen Standort des Magazins nicht genehmigungsfähig sein? Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wenn man es mit den Werten Brettheim-Buch vergleicht (acht Minuten einfacher Weg). Deshalb ist davon auszugehen dass der Magazinstandort in der Lindenstraße rechtlich zulässig ist. Wirtschaftlich sinnvoller ist er auf jeden Fall. Ein erfahrener Architekt hat die dortigen Baukosten (ohne Grunderwerb) auf 2,1 Millionen Euro berechnet. Der Bau in der Au kostet nach derzeitigem Stand 2,9 Millionen Euro (ohne Grundstück). Bei dem unsicheren Baugrund in der Au ist mit noch höheren Baukosten zu rechnen.

Dubiose Anmarsch- und Ausrückezeiten der Feuerwehrleute

Bei den bisherigen Messungen und Hochrechnungen in Kirchberg gibt es einige Merkwürdigkeiten. Beispielsweise werden für die verschiedenen potentiellen Magazinstandorte unterschiedliche Anmarsch- und Ausrückezeiten der Feuerwehrleute zu Grunde gelegt. Zu den Fakten: Die Feuerwehr braucht neun Mann zum Ausrücken mit dem ersten Fahrzeug. Diese neun Mann kommen nicht alle aus Gaggstatt oder Hornberg für die der Standort Vordere Au näher wäre. Sie kommen auch aus Kirchberg, Lendsiedel und den Lendsiedler Teilorten – für diese Feuerwehrleute ist der Standort Vordere Au weiter entfernt. Beispielsweise sind auch der Kirchberger Abteilungskommandant und sein Stellvertreter mit ihren Wohnorten und ihren Arbeitsorten näher am Magazin beim Häsele-Gelände in der Lindenstraße. Es ist wie ein Würfelspiel, wer von den Feuerwehrleuten bei einem Ernstfall am schnellsten am Magazin ist. Nur einige Beispiele: Einer sitzt gerade auf dem Klo, ein anderer wickelt gerade das Baby, wieder ein anderer sitzt am Stammtisch im Schützenhaus Dörrmenz usw., ein anderer pflügt gerade einen von seinem Wohnhaus weit entfernten Acker bei Wallhausen und muss zuerst einmal mit seinem Traktor nach Hause kommen bevor er mit dem Auto zum Feuerwehrmagazin nach Kirchberg fahren kann (etc., etc…).

Auszüge aus Zeitungsartikeln des Hohenloher Tagblatts zum Thema Feuerwehr und Eintreffzeiten in Gemeinden des Landkreises Schwäbisch Hall:

Über die Feuerwehr Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall) – Artikel vom 29. Januar 2016:

(…) Mehrfach habe sich gezeigt, führte Kommandant Ewald Wurst aus, dass der rasche Einsatz von Bauhofmitarbeitern, die zugleich ausgebildete Feuerwehrkräfte sind, von Vorteil ist. Nicht zuletzt gab das den Ausschlag, den alten Standort für den Neubau, der noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll, beizubehalten. Dank zollte Wurst allen Firmen, die ihre Mitarbeiter für Tageseinsätze freistellen.

Die Bewertung der Leistungsfähigkeit der Gemeindefeuerwehr zeigt durchweg positive Aspekte, auch was die Ausstattung mit Fahrzeugen und Geräten betrifft. Von Vorteil erweist sich ebenso die Zusammenarbeit mit benachbarten Wehren. Die höchstzulässige Eintreffzeit von zehn Minuten für die erste Einsatzeinheit könne bei Schadensereignissen in den Hauptorten sowie bei den größeren Gefahrenpunkten eingehalten werden, so Kommandant Wurst. Durch die weit verzweigte Gemeinde und ihre topografische Lage seien Überschreitungen jedoch nicht immer zu vermeiden. Dies gelte besonders für die Bereiche Wolfenbrück, Marbächle und Marhördt. Selbst durch die interkommunale Zusammenarbeit mit Murrhardt oder Grab ließe sich keine Verbesserung erreichen. Zu guter Letzt wurde Kreisbrandmeister Mors verabschiedet. Er quittiert im Herbst den Dienst.

Link zum ganzen Artikel über die Feuerwehr Oberrot im Hohenloher Tagblatt vom 29. Januar 2016:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Feuerwehren-fusionieren;art5722,3654881

Artikel über die Feuerwehr Sulzbach-Laufen (Landkreis Schwäbisch Hall) vom 24. Januar 2015:

(…) Ein Plan für die Schublade ist es trotzdem nicht. Denn die Feuerwehr hat sich die Mühe gemacht, die Einsatzzeiten für jeden einzelnen Weiler nicht nur hochzurechnen, sondern tatsächlich abzufahren. Mit 40 km/h ist der Test vorgeschrieben, um auch ungünstige Straßenverhältnisse einberechnen zu können. Bei freier Bahn und günstigen Verhältnissen kann die Wehr also durchaus noch schneller sein. Dabei hat die Feuerwehr auch festgestellt, daß vom neuen zentralen Feuerwehrhaus bei Kleinteutschenhof aus sich die Situation in den meisten Fällen verbessert und die geforderten Einsatzzeiten überall eingehalten werden. Für den Bereich Laufen sogar deutlich, denn das wasserführende Fahrzeug ist bisher in Sulzbach untergestellt, weil das Laufener Magazin zu niedrig ist. Die Feuerwehrmänner treffen sich aber zunächst in Laufen, um das Fahrzeug zu holen. Deshalb wird bislang in einigen Weilern die vorgeschriebene Anmarschzeit von zehn Minuten sogar überschritten. Langsamer ist man künftig lediglich an der Sulzbacher Schule, am Seniorenhotel oder in Altschmiedelfeld – doch dabei geht es um Zeiten von einer halben bis anderthalb Minuten. So unterstützt auch der Feuerwehrbedarfsplan das Anliegen der Gemeinde, nur noch ein einziges, zentral gelegenes Feuerwehrmagazin vorzuhalten. Allerdings, so kritisierte Gemeinderat Gerhard Hägele, sind einige Weiler wie Kohlwald oder Krasberg auch vom neuen Magazin aus nur knapp unter oder über fünf Minuten zu erreichen. (…)

Artikel über die Feuerwehr Sulzbach-Laufen im Hohenloher Tagblatt vom 24. Januar 2015:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Wehr-kuenftig-schneller-vor-Ort;art5722,3009846

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„Der Zug zum Ausflug“ – Touristische Angebote der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart–Nürnberg

Die Interessengemeinschaft (IG) Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg hat am 21. Juli 2016 den neu erstellten Flyer „Der Zug zum Ausflug“ am Bahnhof Schwäbisch Gmünd präsentiert. Er soll Gäste und Bewohner der Region begeistern, mit dem Zug auch die touristischen Ziele in den anderen Städten zu besuchen und zu erleben. Der Flyer stellt dazu übersichtlich die schönsten touristischen Ziele entlang der Intercity-Linie Stuttgart-Nürnberg dar.

Von der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart–Nürnberg

Ausflugstipps mit Anreiseinformationen

Für jede der Städte mit IC-Halt werden in dem Flyer zwei bis drei Museen und Highlights beworben, die bequem mit dem IC erreicht werden können. Für die Ausflugstipps sind ergänzend Anreiseinformationen innerhalb der jeweiligen Stadt und Kontaktdaten der Touristeninformationen enthalten. Auch landschaftlich reizvolle Rad- und Wanderwege, zu denen eine Anreise mit dem Intercity möglich ist, sind auf eigenen Seiten zusammengefasst. Landrat Pavel, als Sprecher der Interessengemeinschaft, verwies auf die interessanten Möglichkeiten, mit dem Zug Radtouren mit unterschiedlichen Anfangs- und Endpunkten zu planen – gerade auch für alle, die während den Sommerferien in der Heimat bleiben.

Junge Leute fürs Zugfahren begeistern

Dr. Seidemann, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft, betonte die Vorzüge des Zugfahrens: „Bei einem Tagesausflug zum Beispiel von Schwäbisch Gmünd nach Crailsheim spart man sich nicht nur eine halbe Stunde Fahrzeit, sondern kann auch die touristischen Ziele, wie z.B. die Brauerei Engel, deutlich entspannter genießen.“ Landrat Pavel ergänzt: „Und wenn man als ganze Familie einen Ausflug in den Himmelsgarten in Schwäbisch Gmünd unternimmt, kann man bereits die Reisezeit gemeinsam für Spiele nutzen und auch die junge Generation wird für das Zugfahren begeistert.“

Bewusstsein stärken

Die Veröffentlichung des Flyers stellt einen weiteren Baustein der Arbeiten der Interessengemeinschaft dar. Sie wird damit ihrem Anspruch gerecht, den Schienenverkehr im Korridor zu unterstützen und in der Bevölkerung das Bewusstsein für dieses hervorragende Verkehrsangebot zu stärken. Der Flyer wird in den Touristeninformationen und Reisezentren entlang der Strecke ab sofort ausgelegt.

Der Flyer ist als Download auf folgender Internetseite verfügbar:

http://www.ostwuerttemberg.org/fileadmin/user_upload/regionalverband/pdf/160627_ig_schienenkorridor_flyer_gesamt.pdf

Weitere Informationen über die Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg:

Fördern und Fordern – Die Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart Nürnberg

Die Interessengemeinschaft Stuttgart-Nürnberg hat sich im Jahr 2013 gegründet, den Schienenpersonenfernverkehr zwischen Stuttgart und Nürnberg zu fördern. Ziele der Interessengemeinschaft sind die Weiterentwicklung der IC-Verbindung zwischen Stuttgart und Nürnberg, auch vor dem Hintergrund der 2017 in Betrieb gehenden ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt, mit der die Erreichbarkeit von Mitteldeutschland und Berlin deutlich verbessert wird.

IC-Verkehre mit dem regionalen ÖV-Angebot besser verknüpfen

Neben dem Fordern steht auch das Fördern bei der Arbeit der Interessengemeinschaft im Vordergrund. Dazu arbeiten die Partner in der Interessengemeinschaft nicht allein an der Interessensvertretung in Richtung Bund, Länder und der DB AG, sondern möchten auch mehr Fahrgäste für die Nutzung der IC-Linie begeistern. Dazu sollen Kooperationen im Bereich Tourismus, in der Außendarstellung, aber auch in der Verbesserung der Verknüpfung der IC-Verkehre mit dem regionalen ÖV-Angebot und Car-Sharing Angeboten erreicht werden.

Carsharing-Angebote

Inzwischen konnten Carsharing-Angebote zur weiterführenden Mobilität an allen IC-Halten etabliert werden und die Städte haben in vielen Orten das Bahnhofsumfeld attraktiv neu gestaltet. Die Diskussionen zu einem Ausbau zum Stundentakt der Fernverkehrslinie im vergangenen Jahr wurden aktiv und sachkundig begleitet, wie auch die Diskussionen zum Bundesverkehrswegeplan. Auch bestehen Kooperationen mit anderen Interessenverbänden, wie an der Gäubahn und Nürnberg-Bayreuth/Cheb.

Partner der Interessengemeinschaft:

Städte: Stuttgart, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen, Crailsheim, Ansbach, Nürnberg
Landkreise: Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Kreis Schwäbisch Hall, Kreis Ansbach
Regionen: Verband Region Stuttgart, Regionalverband Ostwürttemberg, Regionalverband Heilbronn-Franken Metropolregion Nürnberg
IHKs: IHK Stuttgart, IHK Ostwürttemberg, IHK Heilbronn-Franken, IHK Nürnberg für Mittelfranken

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