„Keine Glyphosat-Zulassung: Ohrfeige für Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU)“ – Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Grüne)

Zum erneuten Scheitern einer Glyphosat-Laufzeitverlängerung in Brüssel gibt Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter aus Schwäbisch Hall/Hohenlohe und Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Text in voller Länge.

Von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter aus Schwäbisch Hall/Hohenlohe und Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Abwarten der ECHA-Einstufung ist grundsätzlich richtig

Es ist gut, dass so viele EU-Staaten Glyphosat und seine angebliche Unbedenklichkeit kritisch hinterfragen. Die Kritik an Risikobewertung und Zulassungsverfahren hat Wirkung gezeigt. Das zeigt sich auch daran, dass die EU-Kommission nur noch eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um maximal 18 Monate erreichen wollte – statt eine Neuzulassung für 15 Jahre, wie sie noch im März 2016 geplant war. Die Kommission hat erkannt, dass es für eine langfristige Entscheidung derzeit keine Basis gibt. Das Abwarten der ECHA-Einstufung ist grundsätzlich richtig. Eine reine Laufzeitverlängerung bis dahin würde allerdings vorerst nichts anderes als ein Weiter-so bedeuten, es würde kein Liter Glyphosat weniger gespritzt.

„Kein Glyphosat mehr in Privatgärten, in Grünanlagen, Parks und auf Spielplätzen“

Wir brauchen jetzt in jedem Fall endlich verbindliche und wirksame Einschränkungen, die den Glyphosateinsatz deutlich reduzieren – unabhängig davon, ob die Kommission die Zulassung zum 30. Juni auslaufen lässt, oder sie im Berufungsausschuss am Ende doch noch eine Mehrheit für die befristete Verlängerung erreicht. Wir fordern: kein Glyphosat mehr in Privatgärten, in Grünanlagen, Parks und auf Spielplätzen, keine Vorerntebehandlung mehr und auch sonst in der Landwirtschaft Glyphosateinsatz nur noch da, wo es kurzfristig anders schwer machbar ist. Bisher will die Kommission nur unverbindlich ein paar wenige Einschränkungen empfehlen. Notfalls müssen die Bundesregierung und die anderen EU-Staaten es selbst in die Hand nehmen und entsprechende Regeln erlassen.

Agrarpolitik im Interesse von Chemiekonzernen

Das jetzt schon dreimalige Scheitern einer EU-Pestizid-Zulassung ist eine Ohrfeige für Agrarminister Schmidt (CSU) und seine Risikobewertungsbehörde, auf deren Empfehlung die bisherige Glyphosat-Zulassung basiert – und die dem Pflanzenvernichter auch dieses Mal wieder einen Persilschein ausgestellt hatte. Schmidts ganze Agrarpolitik im Interesse von Chemiekonzernen und industrieller Landwirtschaft hat die rote Karte gezeigt bekommen. Wir brauchen eine grundsätzlich andere Landwirtschaftspolitik, die sich am Gemeinwohl orientiert.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

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„Flüchtlinge helfen in Braunsbach“ – Fremdenfeindliche Hetze auf facebook

In Deutschland traut man sich wieder über Menschen anderer Abstammung mit Beleidigung und Hetze herzuziehen. Als Anlass genügt auch eine Unwetterkatastrophe. Während Flüchtlinge im, durch eine Sturzflut schwer getroffenen Braunsbach anpacken und helfen, zieht eine braune facebook-Meute über diese her.

Von Cornelius Braitmaier, Firma CBra-Film Kirchberg/Jagst

Beschimpfungen auf facebook

In auffallend miserablem Deutsch schämt man sich nicht, „grüne Deutschenhasser“ und „Musel Pack“ zu posten. Nachdem auch ich als „Vollidiot“ und „uninformiert“ beschimpft wurde, machte ich mir selbst ein Bild vor Ort. Dies ist mein Bericht.

Link zu dem Dokumentarfilm auf Youtube:

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„Die Folgen des Klimawandels erreichen Hohenlohe“ – Podiumsdiskussion „Elektromobilität im Nahverkehr“ findet in Schwäbisch Hall statt

Eine Podiumsdiskussion „Elektromobilität im Nahverkehr“ findet am Dienstag, 14. Juni 2016, um 20 Uhr in der Volkshochschule (VHS) Schwäbisch Hall statt.

Von Peter Aichelin, Verkehrsclub Deutschland e.V., Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe

Hochkarätig besetztes Podium

Auf dem Podium sind vertreten: Ralf Arnold, Geschäftsführer der Abteilung „Automotive“ der Firma Ziehl-Abegg, Ingrid Kühnel, Geschäftsführerin des Kreisverkehr Schwäbisch Hall, Dieter Wolfarth, Sprecher der Kreisverbandes des ADFC. Moderation: Peter Aichelin, Mitglied des Regionalvorstandes des VCD. Veranstalter sind der VCD, Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe und die VHS Schwäbisch Hall.

Die Folgen des Klimawandels erreichen Hohenlohe

Die Unwetter Ende Mai 2016 als direkte Folge des Klimawandels haben uns gezeigt, wie gefährlich unsere Lebensweise geworden ist: Aufgeheizte Luft hat sich mit Wasserdampf aus dem Mittelmeer vollgesaugt und dann direkt über uns im Wortsinn die Schleusen geöffnet. Dabei sind die Wege in eine andere Entwicklung klar erkennbar: So ist durch den Beschluss der Bundesregierung, die Anschaffung von E-Mobilen direkt zu unterstützen, die Elektromobilität wieder mehr ins öffentliche Blickfeld geraten. Doch verhindern Preis, Reichweite und Gewicht noch immer den Durchbruch bei den E-PKWs.

Elektrofahrräder werden immer wichtiger

Ein Bereich, in dem Elektromobilität aber bereits heute problemlos umsetzbar ist, spielt in der öffentlichen Diskussion fast gar keine Rolle: Der Nahverkehr. In den letzten Jahren hat die Anzahl der Elektro-Fahrräder stark zugenommen. Politik und die Verkehrsplanung reagieren darauf bisher kaum. Immerhin ist Schwäbisch Hall inzwischen der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommunen“ beigetreten. Denn inzwischen ist auch in unserer hügeligen Gegend das Fahrrad als Verkehrsmittel immer wichtiger geworden.

Marktführer der Antriebstechnik ist in unserer Region

Auch ein anderer Bereich wird viel zu wenig beachtet: Der Busverkehr mit Elektrobussen. Dabei sitzt der Marktführer der Antriebstechnik in diesem Bereich in der Region. Endlich sind zur Landesgartenschau in Öhringen die ersten E-Linienbusse hier in Betrieb genommen worden. Diese Themen sind Inhalt unserer Podiumsdiskussion „Elektromobilität im Nahverkehr“. Diese findet am Dienstag, 14. Juni 2016, um 20 Uhr in der Volkshochschule (VHS) Schwäbisch Hall statt.

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„Die Bürger bei allen wichtigen Projekten frühzeitig und intensiv einbeziehen“ – Extrablatt (Ausgabe 2) zur Bürgermeisterwahl 2016 in Kirchberg an der Jagst

Drei Ausgaben des Extrablatts zur Bürgermeisterwahl am Sonntag, 12. Juni 2016, in Kirchberg an der Jagst veröffentlicht der Bürgermeisterkandidat Ralf Garmatter. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht alle drei Ausgaben in voller Länge. Dieser Artikel enthält Extrablatt-Ausgabe 2.

Von Bürgermeisterkandidat Ralf Garmatter, Kirchberg an der Jagst

Kein Bau in der Au

Viel Diskussionsstoff lieferte in den vergangenen Monaten der geplante Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrmagazins in Kirchberg-Tal. Die Fronten sind verhärtet. In der „Vorderen Au“ soll es gebaut werden. Viele Bürgerinnen und Bürger sind gegen diesen Standort. Eine Gruppe initiiert deshalb ein Bürgerbegehren „Nein zum Standort des geplanten Feuerwehrmagazins in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal – Ja zu einem Bürgerentscheid“. Alle Bürgerinnen und Bürger – ab 16 Jahren – in der gesamten Gemeinde Kirchberg sollen die Möglichkeit bekommen, über dieses wichtige kommunale Bauwerk und dessen Standort mitzuentscheiden. Das ist gelebte Demokratie.

Erstes Bürgerbegehren

Der Gemeinderat hat am 25. April 2016 beschlossen, ein neues Feuerwehrmagazin am Standort in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal zu bauen. Dagegen wenden sich die Initiatoren des Bürgerbegehrens. Wenn genügend Unterschriften zusammen kommen, kann es in Kirchberg den ersten Bürgerentscheid der 750-jährigen Stadtgeschichte geben. Erfolgreiches Vorbild der jüngsten Vergangenheit ist Schrozberg. Dort haben sich die Wählerinnen und Wähler für den Erhalt ihres Freibades entschieden.

Viele Gründe sprechen gegen den Magazin-Standort

Ein großvolumiger Magazin-Neubau im Gebiet des ehemaligen Jagstlaufs der Vorderen Au behindert den Blick auf das städtebauliche Gesamtensemble der historischen Altstadt von Kirchberg. Uraltes Kulturgut und die Kulturlandschaft werden entwertet und die touristische Attraktivität Kirchbergs wird geschmälert. Die historisch gewachsene Auenlandschaft mit dem Sophienberg im Hintergrund wird durch den Magazin-Neubau stark beeinträchtigt. Durch den Magazin-Neubau in der Vorderen Au werden Flächen unnötig neu versiegelt und der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Außerdem ist die Verkehrsanbindung problematisch. Die steile Ausfahrt vom geplanten Magazin-Neubau auf die Landesstraße 1040 ist unübersichtlich und gefährlich.

Der Preis hat sich schon mehr als verdoppelt

Die Preissteigerung von ursprünglich geplanten 1,4 Millionen auf inzwischen 2,9 Millionen Euro ist nicht akzeptabel. Mit weiteren Preissteigerungen während der Bauphase ist zu rechnen. Der Gemeinderat der Stadt Kirchberg/Jagst hatte den Grundsatzbeschluss für den Bau eines gemeinsamen Feuerwehrmagazins für den Preis von 1,4 Millionen Euro gefasst. Wenige Wochen später wurden in den Haushaltsplan der Stadt für den Neubau aber Kosten von 2,7 Millionen Euro geschrieben. Durch die erforderliche Tiefgründung mit Hilfe von bis zu zehn Meter tiefen Betonpfählen erhöhten sich die Baukosten bereits vor Baubeginn auf 2,9 Millionen Euro. Das zu dieser Preissteigerung führende Bodengutachten hatte der Bürgermeister den Stadträten acht Monate lang vorenthalten.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst entscheiden

Andere Standorte sind preisgünstiger, weil die aufwändige Tiefgründung entfällt und Auflagen von verschiedenen Behörden wegfallen. Ich unterstütze aktiv das Anliegen, dass alle Wahlberechtigten in Kirchberg und den Teilorten über den Standort des zukünftigen Feuerwehrmagazins abstimmen können. Die Bürgerinnen und Bürger sollen selbst entscheiden.

Für was ich mich noch einsetzen will:

Für einen Jugendbeirat

Damit die jungen Menschen in Kirchberg mehr Mitspracherecht bekommen, werde ich einen Jugendbeirat anregen. Die jungen Menschen sollen den Gemeinderat sowie die Ortschaftsräte in Lendsiedel, Gaggstatt und Hornberg bei allen Themen beraten, die unsere Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde und in den Teilorten betreffen.

Für mehr Bürgerbeteiligung

Bürgerbeteiligung macht die Stadt lebendig. Die Bürger fühlen sich ernst genommen. Es darf nicht so sein, dass die Einwohner lediglich über bereits gefasste Beschlüsse informiert werden. Das ist keine Bürgerbeteiligung. Echte Bürgerbeteiligung bedeutet, dass die Kirchbergerinnen und Kirchberger ihre Vorschläge und ihre Kritik frühzeitig in öffentlichen Veranstaltungen und öffentlichen Arbeitsgremien äußern und ihre Ideen direkt einbringen können. Gute Vorschläge soll die Gemeinde umsetzen.

Bürgerschaftliches Engagement

Nicht nur bei der Arbeit mit Flüchtlingen erbringen die Bürgerinnen und Bürger enorme Leistungen. In den Vereinen, Gruppen und Initiativen wird Vorbildliches geleistet. Die Helferinnen und Helfer dürfen bei ihrer Arbeit nicht alleine gelassen werden. Bei Engpässen und Überlastungen gilt es seitens der Stadt unbürokratisch Hilfe zu leisten. Wo erforderlich, muss auch finanziell und/oder personell unterstützt werden.

Verantwortung übernehmen

Wenn es eine Umweltkatastrophe mit zunächst nicht absehbaren Folgen gibt – wie beim Mühlenbrand in Lobenhausen im August 2015 – muss ein Bürgermeister vor Ort sein. Er muss die Hilfeleistungen mit organisieren und mit aller Kraft die ehrenamtlichen Helfer unterstützen. Es ist zu wenig, zum Pressetermin des Umweltministers in den Hohenlohekreis anzureisen und anschließend wieder zurück in den Urlaub zu fahren. Ein Bürgermeister muss Verantwortung übernehmen. Er muss da sein, wenn Hilfe dringend benötigt wird.

Mehr Transparenz im Gemeinderat

In der Gemeindeordnung von Baden-Württemberg heißt es im Paragraph 35 Absatz 1: „Die Sitzungen des Gemeinderats sind öffentlich. Nichtöffentlich darf nur verhandelt werden, wenn es das öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen einzelner erfordern (…).“

Diese Vorschrift zugrunde gelegt, hat sich der Kirchberger Gemeinderat in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Geheim(de)rat entwickelt. Die nicht-öffentlichen Sitzungen dauern inzwischen länger als die öffentlichen Sitzungen. Die Beschlüsse werden entgegen den Vorschriften der Gemeindeordnung nicht in der nächsten Sitzung, sondern manchmal erst eineinhalb Jahre später veröffentlicht.

Was soll diese Geheimniskrämerei?

In Kirchberg ist es sogar so weit gekommen, dass die öffentlichen Sitzungen von zwei nicht-öffentlichen Sitzungen umrahmt werden. Das heißt: Die Stadträte tagen vor der öffentlichen Sitzung bereits nicht-öffentlich und nach dem öffentlichen Teil geht es noch einmal nicht-öffentlich weiter. Was soll diese Geheimniskrämerei?

In einem Rechtskommentar zur Gemeindeordnung heißt es: „Eine generelle Vorberatung durch den Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung ohne Vorliegen der Kriterien des Paragraph 35, Abs. 1, Satz 2, die dazu führt, dass in der öffentlichen Sitzung keine Sachdiskussion mehr stattfindet, ist mit dem Öffentlichkeitsgrundsatz nicht vereinbar.“ Kommunalpolitik muss für die Bürger nachvollziehbar sein.

Von der Existenz nicht-öffentlicher Sitzungen erfahren die Kirchbergerinnen und Kirchberger schon länger nichts mehr. Seit etwa zwei Jahren werden im städtischen Mitteilungsblatt keine nicht-öffentlichen Sitzungen mehr angekündigt.

Meine Forderung lautet: In Kirchberg müssen die kommunalpolitischen Debatten wieder öffentlich geführt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, welche Positionen die Gemeinderatsfraktionen und die Stadtverwaltung jeweils vertreten. Nur so können sich alle ein realistisches Bild der Kommunalpolitik und ihrer Akteure machen.

Die Schulden steigen

Die Schulden der Stadt Kirchberg steigen nach Angaben des Landratsamts Schwäbisch Hall in den Jahren bis 2019 von 4,3 Millionen Euro auf bis zu 6,6 Millionen Euro. Das sind Schulden von 1598 Euro je Einwohner. „Ob die Ertragskraft des Verwaltungshaushalts ausreicht, um die geplanten Investitionen wie in der Finanzplanung bis 2019 vorgesehen durchführen zu können, ist fraglich“, schreibt die Kreisbehörde in ihrer Stellungnahme zum Haushalt 2016. Insbesondere sei „jede neu zu schaffende Infrastruktureinrichtung konsequent nach wirtschaftlichen Erwägungen zu planen und umzusetzen. Hierbei sind auch die Folgekosten zu beachten.“

Angesichts dieser düsteren Prognose kann sich Kirchberg keine überteuerten Prestigeobjekte leisten – wie beispielsweise ein Feuerwehrmagazin am falschen und zu kostspieligen Ort.

Sanierung der Schule

Für die Erziehung und Bildung unserer Kinder müssen wir die besten Bedingungen schaffen. Der Rückgang der Schülerzahlen muss gestoppt werden, sonst leidet der Schulstandort Kirchberg. Die August-Ludwig-Schlözer-Schule ist fast 50 Jahre alt. Eine energetische Sanierung ist dringend erforderlich. Sie darf wegen ausufernder Kosten für das geplante Feuerwehrmagazin nicht auf die lange Bank geschoben werden. Zu überlegen wäre ein energiesparendes Heizungskonzept in Zusammenarbeit mit örtlichen und regionalen Energieinitiativen und innovativen Energieanbietern. Bei der Schulsanierung ist außerdem auf einen wirkungsvollen Sonnenschutz auf der Südseite und der Westseite der Schule zu achten.

Sonnenschutz des Mensagebäudes fehlt

In den wärmeren Monaten des Jahres steigt die Zimmertemperatur in den stickigen Räumen der Mensa-Hausaufgabenbetreuung auf viel zu hohe Werte. Im relativ kühlen Sommer 2014 hat die Stadtverwaltung selbst Raumtemperaturen von knapp 30 Grad (29,3) gemessen. Im heißen Jahr 2015 waren die Temperaturen entsprechend höher. Da kann sich beim Lernen kein Kind mehr richtig konzentrieren. Negativ auf das Raumklima wirkt sich neben dem fehlenden Sonnenschutz aus, dass in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung aus Kostengründen auf die Be- und Entlüftung verzichtet wurde.

Die Stadt Kirchberg muss endlich die etwa 320 Unterschriften von Schülereltern ernst nehmen und eine Außenjalousie anbringen. Die vor zwei Jahren gepflanzten Bäume bringen nichts. Deren Schatten erreichen während der Betreuungszeiten in der Mensa nicht einmal das Gebäude. Deshalb können sie auch nicht für eine Abkühlung in den Räumen sorgen.

Kindergärten bestmöglich ausstatten

Die Kinderbetreuung gilt es kindgerecht und elternfreundlich auszubauen. Dazu zählen auch die Ganztagesbetreuung und die Kleinkindbetreuung. Freitagnachmittags sollte es für berufstätige Eltern, für Alleinerziehende und alle anderen Eltern möglich werden, ihre Kinder im Kindergarten betreuen zu lassen.

Belebung der Ortskerne

In einigen Orten gibt es leerstehende Häuser und Baulücken. Diese gilt es zuerst zu nutzen, weil dadurch unnötige Versiegelungen von Flächen und teuere Erschließungen vermieden werden.

Gewerbliche Bauplätze

Die Bauplätze für Gewerbeerweiterungen und Modernisierungen kommen an ihre Grenzen. Es müssen weitere Möglichkeiten der Existenzsicherung für Gewerbetreibende geschaffen werden.

Attraktive Bauplätze schaffen

In den Baugebieten in Kirchberg und Lendsiedel gibt es nur noch wenige freie Plätze. Der Gemeinderat muss die Bürgerinnen und Bürger bei der Schaffung neuer Bau- und Gewerbegebiete intensiv mit einbeziehen.

Bäuerliche Landwirtschaft schaffen

Die Stadt Kirchberg muss alles in ihrer Macht stehende tun, um die bäuerliche Landwirtschaft in Kirchberg und den Teilorten zu erhalten und zu unterstützen. Gewissenhaft arbeitende Bauern sind nicht nur Kultur- und Landschaftspfleger, sondern auch Tierschützer.

Handel und Gewerbe unterstützen

In enger Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden muss die Stadt Kirchberg die Versorgung mit allen Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs sicherstellen. Aktives Stadtmarketing, das den örtlichen Geschäften nutzt, ist dafür erforderlich. Erinnert sei an den guten Brauch: „Dort wo ich wohn’ da kauf’ ich auch.“

Tourismus fördern

Im Bereich des Frankenplatzes soll ein „Stadtinformationsbüro“ eingerichtet werden, wo sich die Besucherinnen und Besucher der Stadt über das touristische Angebot der Stadt, die Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Hotels, Cafés informieren können. Auch Vorbestellungen, Reservierungen und Buchungen sollten dort möglich sein. Eine Integration in ein bereits bestehendes Geschäft wäre ebenfalls denkbar.

Kultur und Bildung

Junge Menschen sollen nach Erreichen der Volljährigkeit weiterhin gebührenfrei Bücher, CDs, DVDs in der Stadtbücherei ausleihen können, wenn sie sich noch in der Ausbildung, der Schule, im Studium befinden, Hartz-IV-berechtigt oder arbeitslos sind.

Kultur und Kommunikation

Das vielfach ausgezeichnete Kino Klappe muss besser in städtische Kulturangebote einbezogen werden. Die „Klappe – Kino und Bar“ ist ein Juwel unter den Kulturinitiativen unserer Stadt. Sie ist auch ein ganz wichtiger Treffpunkt in unserer Gemeinde. Gleiches gilt für die Dorfwirtschaften in Lendsiedel, Mistlau, Gaggstatt, Diembot und Dörrmenz.

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„Niederschläge fließen zu schnell ab: Agrarlandschaft muss Wasser besser zurückhalten“ – Umweltzentrum Schwäbisch Hall weist auf mögliche Ursachen der Sturzfluten hin

Das kreisweite Umweltzentrum Schwäbisch Hall sieht einen Zusammenhang zwischen der Heftigkeit der Sturzfluten des vergangenen Wochenendes und der veränderten Beschaffenheit der Agrarlandschaft im Einzugsgebiet unserer Flüsse. Man mache es dem Regenwasser viel zu leicht, aus der Landschaft abzufließen. Mit entsprechenden Gegenmaßnahmen ließen sich die Hochwasserspitzen reduzieren und die Schäden vermindern.

Von Martin Zorzi, Umweltzentrum Schwäbisch Hall

Problem: Bolzengerade Profilgräben oder Rohrleitungen

Auch beim Umweltzentrum herrschen Traurigkeit und Entsetzen über die Geschehnisse und Mitgefühl mit den Betroffenen. Dennoch sehe man sich in der Pflicht, auf mögliche Ursachen hinzuweisen. So seien Flurbereinigung und Gewässerausbau im letzten Jahrhundert viel zu lange nach dem Motto erfolgt: Möglichst schnell weg mit den Niederschlägen. Bäche seien begradigt und Feuchtgebiete und Feuchtwiesen als natürliche Speicher entwässert worden. Vor allem habe man aber nahezu jede Geländemulde mit „bolzengeraden“ Profilgräben oder Rohrleitungen versehen, welche das Oberflächenwasser in Windeseile zu den Bächen führen. Außerdem sei die Ackernutzung ausgedehnt und die Schläge größer geworden, gleichzeitig wurden wichtige Landschaftselemente beseitigt. Dort abfließender Regen, der früher an Rainen, Grünwegen und Hecken „ausgebremst“ wurde, kommt auf den großen Feldern nach Beobachtungen der Naturschützer heute „richtig in Fahrt“ und reißt zu allem Übel noch große Mengen an Bodenkrume mit sich – zu erkennen an den dann braun getrübten Bächen. Erreichen solche „Abflusswellen“ aufgrund eines Starkregens unsere Klingen am Rande von Kocher, Bühler und Jagst, entwickeln sie dort eine kaum zu bändigende Kraft – Sturzfluten seien dann die logische Folge. Verstopfen diese wie in Braunsbach zu allem Übel noch eine Rohrleitung, sei die Katastrophe für den Ort kaum zu verhindern.

Gräben und Bäche ökologisch umgestalten

Abhilfe sieht das Umweltzentrum vor allem in einer ökologischen Umgestaltung der Gräben und Bäche sowie der Ausweisung von Gewässerschutzstreifen beziehungsweise einem Grünlandpuffer. Große Ackerblöcke in Hanglage müssten wieder vermehrt mit Rainen, Grünwegen und/oder Gehölzstreifen durchzogen werden, um den Abfluss der Niederschläge zu bremsen. Dies verringere gleichzeitig die Erosion wertvollen Ackerbodens, ebenso werde einer zu starken Austrocknung entgegen gewirkt, wie es Hohenlohe mit der Dürre im letzten Jahr als anderes Extrem erleiden musste.

Nachhaltige Landnutzung statt kurzfristige Ertragsmaximierung

Die Naturschutzverbände setzen nun auf Einsicht seitens der Landwirtschaft, die Gewichtung in der Wirtschaftsweise wieder zu ihrem eigenen Nutzen mehr in Richtung einer nachhaltigen Landnutzung anstatt auf kurzfristige Ertragsmaximierung zu legen.

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„Braunsbach? Klimawandel? War da was?“ – Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Sintflutartige Regenfälle richteten in Braunsbach ein Werk der Zerstörung an. Braunsbach war kein Einzelfall: In Schwäbisch Gmünd kamen zwei Menschen auf tragische Weise ums Leben, In Weißbach ertrank ein Mann in seinem Keller. Drei Tage später traf es Niederbayern, wo bisher sechs Menschen zu Tode kamen.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Zusammenhang mit dem Klimawandel

Vielleicht fühlten sich viele Menschen hier in der Region auf einer „Insel der Seligen“. Denn von den in den letzten Jahren nicht gerade seltenen Unwetterkatastrophen blieb die Region Hohenlohe weitgehend verschont. Die Katastrophe von Braunsbach sollte Anlass sein, dass wir die Ursache solch immer häufiger auftretender extremer Wetterphänome ernsthaft zur Kenntnis nehmen: Selbst der Deutsche Wetterdienst sieht bei den gegenwärtig sich häufenden Extremwetterlagen einen Zusammenhang mit dem Klimawandel. Unwetter, schwere zumal, gab es schon immer. Doch inzwischen wird immer offensichtlicher, dass der Klimawandel solche Wetterextreme verschärft. Der Pionier der Klimaforschung in Deutschland, Professor Hartmut Graßl, hatte bereits vor zwei Jahrzehnten vorausgesagt: Nach der Jahrhundertwende würden die Folgen des sich aufheizenden Klimas auch in Europa spürbar werden.

Vorsicht! Klimakiller am Werk!

Politiker der etablierten Parteien liefern bei solchen Gelegenheiten pflichtschuldigst ihre Betroffenheitsrituale ab und versprechen unbürokratische Hilfe. Dass solche Katastrophen mit der von ihnen verantworteten Politik der gesteigerten CO2-Ausschüttung zu tun haben, wird vornehm verschwiegen. Dabei sind wir gerade im Moment Zeugen einer ganze Reihe klimapolitischer Schandtaten. Die Bundesregierung legt gerade bei der Energiewende den Rückwärtsgang ein. Mit ihrer Reform(?) des EEG-Gesetzes würgt sie den Windkraftausbau ab. Klimaschutz wird ad acta gelegt, Strom aus Kohle und Atom weiter privilegiert. Ihre Pläne laufen auf einen weiteren Anstieg des Treibhausgasausstoßes hinaus.

Verkehrspolitisch unsinniges Großprojekt Stuttgart 21

Bundesverkehrsminister Dobrindt von der CSU ist, wie seine Vorgänger, ein leidenschaftlicher Förderer des  Autoverkehrs. Eine Verkehrswende weg vom Auto hin zur Schiene gibt es bei ihm nicht einmal mehr in Sonntagsreden. Sein Bundesverkehrswegeplan garantiert weiterhin verstopfte Autobahnen und eklatante Mängel im Schienenverkehr. Das profitorientierte Staatsunternehmen Deutsche Bahn verplempert sinnlos Milliarden Euro im verkehrspolitisch unsinnigen Großprojekt Stuttgart 21 und boykottiert durch seine  Verzögerungspolitik beim Ausbau der Rheinbahn die positiven Ansätze, die von der Fertigstellung des Gotthardtunnels ausgehen.

Mehr Gedanken über die Ursachen machen

Die Deutsche Bahn redet zwar davon mehr Güter von der Straße auf die Schiene bringen zu wollen, tut aber real das Gegenteil: Sie will jetzt ein Viertel der  Güterbahnhöfe schließen und sorgt somit dafür, dass die Autobahnen und Straßen noch mehr verstopft werden und noch mehr CO2 in die Atmosphäre geblasen wird. Umweltkatastrophen wie die von Braunsbach zeigen, dass es höchste Zeit für eine klimafreundliche Energie- und Verkehrspolitik ist. Die herrschende Politik tut genau das Gegenteil. In der Großen Koalition in Berlin geben die Klimakiller den Ton an. Sie sorgen dafür, dass es in Zukunft noch mehr und noch schlimmere Braunsbachs geben wird. Braunsbach hat uns vor Augen geführt, dass der Klimawandel keine Sache ist, die sich lediglich in weit entfernten Regionen wie Afrika, Südamerika oder Südostasien abspielt. Er zeigt seine zerstörerische Wirkung auch bei uns, im vermeintlich idyllischen Hohenlohe. Es ist an der Zeit, sich auch hierzulande Gedanken zu machen über die Ursachen des Klimawandels.

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„TTIP-Leaks: Tausche riskante Lebensmittel gegen Einheits-Autoblinker? Nein Danke!“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Greenpeace hat geheime Dokumente aus den TTIP-Verhandlungen veröffentlicht, in denen die Positionen der Verhandlungspartner deutlich werden. Damit ist endlich unzweifelhaft klar, was die TTIP-Verhandler selbst niedergeschrieben haben und auch Sigmar Gabriel und Christian Schmidt sehr wohl wissen: dass die erhofften Marktzugänge und Erleichterungen für die europäische Automobilindustrie definitiv und erklärtermaßen nur im Tausch gegen weitgehende Zugeständnisse bei Gentechnik und Co. zu haben sind.

Kommentar von Harald Ebner, Grünen-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

„Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen“

Harald Ebner meint: „Ohne kompletten Neustart der Verhandlungen kommt das Gemeinwohl bei TTIP unter die Räder. Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen.“

Verschleierungstaktik

Dass Gentechnik im Text nicht explizit so genannt, sondern technokratisch-verklausuliert als „Produkte moderner Agrartechnologie“ umschreiben wird, zeigt einmal mehr sehr deutlich, dass es den Verhandelnden auf beiden Seiten sehr daran gelegen ist, die schlimmen Wahrheiten vor den Bürgern zu verschleiern. Doch damit werden sie spätestens nach diesem TTIP-Leak nicht mehr durchkommen.

Absenkung der meist strengeren europäischen Standards geplant

Auch die angestrebte Festlegung auf „internationale Standards“ liegt jetzt klar und deutlich vor Augen. Und die bedeutet fast immer eine Absenkung der meist strengeren europäischen Standards, etwa bei Rückstandsgrenzwerten für Pestizide und bei der Nulltoleranz gegenüber Verunreinigung durch illegale Gentech-Bestandteile.

Das Tempo aus den Verhandlungen nehmen

Angela Merkels Kurs „TTIP jetzt ganz schnell verabschieden“ nach dem Motto „Augen zu und durch“ ist genau die falsche Antwort. Wir müssen jetzt erst recht genau hingucken und prüfen – und dabei Tempo aus den Verhandlungen nehmen, weil der Zug auf dem falschen Gleis unterwegs ist.

Den Bürgern nicht länger Sand in die Augen streuen

Die Dementis von Gabriel, Schmidt und Co., europäische Lebensmittel- und Verbraucherstandard stünden nicht zur Disposition, sind hilflose Versuche, der Öffentlichkeit weiter Sand in die Augen zu streuen. US-Vertreter haben mehrfach geäußert, dass es ohne ein Entgegenkommen der Europäer auf diesem Gebiet kein TTIP geben wird. Und nicht nur die USA, sondern auch die EU macht im vorauseilenden Gehorsam Vorschläge, die zu niedrigeren Standards führen und zukünftige Regulierung erschweren würden. Angesichts der klaren Interessen der USA ist eine Standardabsenkung unter anderem bei Gentechnik, Pestiziden und Fleischerzeugung unvermeidlich, wenn man diese sensiblen Bereiche nicht komplett aus den Verhandlungen ausklammert.

Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen

Immer klarer zeigt sich: Ohne kompletten Neustart bei TTIP kommen Gemeinwohlziele bei TTIP unter die Räder. Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen.

Link zu den von Greenpeace veröffentlichten TTIP-Dokumenten:

https://www.ttip-leaks.org/

Informationen der Grünen-Bundestagsfraktion zum Thema Freihandel:

https://www.gruene-bundestag.de/themen/freihandel.html

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„Glyphosat: Keine faulen Kompromisse mehr“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Zur verschobenen Entscheidung über die Glyphosat-Neuzulassung und die Position der Bundesregierung haben Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender und Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht diese Erklärung in voller Länge.

Kommentar von Harald Ebner, Grünen-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Gesundheitsrisiken nicht klein reden

„Es ist ein Riesenerfolg für Gesundheit und Umwelt, dass die geplante Glyphosat-Neuzulassung (am Donnerstag) schon zum zweiten Mal geplatzt ist. Immer deutlicher wird, dass es bei Glyphosat kein Weiter-So geben darf und wird. Zugleich ist ein Misstrauensvotum gegen die maßgebliche Risikobewertung deutscher Behörden, die Risiken klein reden – und damit auch ein Misstrauensvotum gegen Agrarminister Schmidt (CSU).

Merkel steht noch auf Seiten der Agrarchemiekonzerne

Wichtig ist jetzt, dass Sigmar Gabriel und Barbara Hendricks bei ihrem „Nein“ zu Glyphosat bleiben. Heute (Am Donnerstag) hätte sich der Vertreter von Glyphosat-Befürworter Christian Schmidt damit in Brüssel der Stimme enthalten müssen, wenn tatsächlich abgestimmt worden wäre. Dass sich allerdings Angela Merkel zuvor unverhohlen auf die Seite des Ackergiftes und des CSU-Agrarministers geschlagen, zeigt: Die Interessen der Agrarchemiekonzerne scheinen auch ihr näher zu stehen als die Sorge um Gesundheit und Umwelt.

SPD darf keinem faulen Kompromiss zustimmen

Die SPD muss jetzt weiter entschlossen dagegen halten und dafür sorgen, dass die Bundesregierung auch beim nächsten Mal nicht einem faulen Kompromiss zustimmt. Auch die Kanzlerin, die Union und ihre zuständigen Minister für Landwirtschaft und Gesundheit, Christian Schmidt und Hermann Gröhe, müssen sich endlich zum Vorsorgeprinzip bekennen und sich aktiv gegen die Wiederzulassung von Glyphosat einsetzen.

Expertenstreit und Lobby-Einflussnahme

Wir brauchen ein klares Bekenntnis für den Schutz der Menschen vor gesundheitlichen Risiken. Denn das Gefahrenpotenzial von Glyphosat für Gesundheit, Umwelt und Artenvielfalt ist groß und nicht abschließend geklärt. Der angebliche „Glyphosat-Freispruch der WHO“ des Joint Meeting on Pesitcide Residues hat keine neuen Erkenntnisse geliefert und ist nur ein weiterer Beleg für Expertenstreit und Lobby-Einflussnahme.

Deutsche Landwirtschaft muss nachhaltiger und umweltverträglicher werden

Wenn Bauernverbandspräsident Rukwied von einer eindeutigen Bewertung und Unbedenklichkeit spricht, ist das unverantwortlich und kurzsichtig. Selbst Landwirtschaftsminister Schmidt erkennt an, dass die deutsche Landwirtschaft nachhaltiger und umweltverträglicher werden muss. Auch er weiß: Die Menschen in Deutschland wollen kein Gift im Essen – egal, ob die Schwelle zur gesundheitlichen Bedenklichkeit ein paar Mikrogramm höher oder tiefer angesetzt wird.

Gift nicht durch Gift ersetzen

Es ist an der Zeit, dass sich etwas ändert an der zunehmend industrialisierten Art und Weise, wie in Deutschland Landwirtschaft betrieben wird. Der Verzicht auf Glyphosat wäre eine Chance, hier endlich entschlossen umzusteuern – und Gift nicht durch Gift zu ersetzen, sondern mit guter ackerbaulicher Praxis. Dafür brauchen wir kompetente, innovative Bäuerinnen und Bauern – und einen Bauernverband, der endlich mitzieht statt bremst.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Der Personenkult geht weiter“ – Leserbrief von Guy M.Y.Ph. Franquinet aus Crailsheim über Ministerpräsident Kretschmann und die Medien

Einen Leserbrief zum Artikel „Ich habe ein gutes Gefühl“ des Hohenloher Tagblatts (HT) von Freitag 15. April 2016, hat Guy M.Y.Ph. Franquinet aus Crailsheim geschrieben. Der Autor ist unter anderem Inhaber einer Schmieröl-Handelsfirma “Lubricating Dutchman” mit Sitz in Crailsheim. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Guy M.Y.Ph. Franquinet, Crailsheim

Kretschmann leidet unter Realitätsverlust

Ich kann mich nicht erinnern, noch während Koalitionsverhandlungen einen solch einseitigen Artikel in einer „sich selbst unabhängig nennenden“ Tageszeitung gelesen zu haben. Die Südwestpresse und Herr Kretschmann scheinen nicht verstanden zu haben, dass die Grün/Rote Regierung abgewählt wurde. Kein Schimmer von Selbsterkenntnis oder Nachdenklichkeit. Die Grün/Rote Politik dürfte nicht zurückgedreht werden? Welch Unsinn. Kretschmann leidet unter Realitätsverlust, denn Grün/Rot wurde abgewählt, weil die Mehrheit der Bevölkerung mit seiner Politik nicht einig war, mag er persönlich noch so beliebt sein.

Unkritische Medien

Die Medien, allen voran unsere Südwestpresse, haben in fünf Jahren keine Möglichkeit gefunden, Kretschmann zu kritisieren, obwohl der Ministerpräsident oft genug die Menschen bei seinen Besuchen ignoriert oder sogar angeblafft hat. Trotzdem geht der Personenkult weiter. Es wird für mich persönlich immer schwieriger, eine solche Tageszeitung zu akzeptieren und ihr Glauben zu schenken. Mir liegen interne Papiere zu einem „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte“ vor, die von einer Arbeitsgruppe unter grüner Führung erarbeitet, beziehungsweise beschlossen wurden. Dieses Papier erlaubt einen Einblick in das Denken der Grünen. Es ist schon sehr verdächtig, dass diese Horrorpläne wie ein Staatsgeheimnis gehütet werden. Danach sollen wir künftig, worüber wir bisher froh waren verschont zu bleiben, als etwas völlig Normales und Gutes akzeptieren. Das erreicht man nur, wenn man den Menschen dazu erzieht, selbst nicht mehr zu denken. Von dieser Hirnwäsche sind dann nicht nur unsere Kinder, sondern zum Beispiel auch Pädagogen betroffen.

Menschen mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen respektieren

Natürlich müssen wir Menschen mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen respektieren aber es ist und bleibt immer unsere Freiheit um das nicht normal zu finden. Die No-Sex-Toilette, die in allen öffentlichen Gebäuden eingerichtet werden soll (für Menschen, die nicht wissen ob sie Männlein oder Weiblein sind) ist von vorneherein schon überflüssig, weil sie entgegengesetzt wirkt und stigmatisieren kann. Heute sind schon viele Eltern nicht einverstanden mit dem „modernen“ Sexualunterricht und empfinden diesen als kinderfeindlich und indoktrinierend. Wer sich mit diesen Plänen auseinandersetzt und erfährt, was die Grünen planen, kann sich denken was auf uns zukommt. Ich jedenfalls habe absolut kein gutes Gefühl.

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert und weitere Informationen im Internet:

Der „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte“ ist im Internet nachzulesen.

Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte: http://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/menschen/offenheit-und-akzeptanz/aktionsplan-fuer-akzeptanz-gleiche-rechte/

Südwestpresse-Artikel: Winfried Kretschmann: „Ich habe ein gutes Gefühl“ vom 15. April 2016:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Ministerpraesident-Kretschmann-Ich-habe-ein-gutes-Gefuehl;art4319,3785210

Weitere Informationen im Internet über die Firma Lubricating Dutchman:

http://www2.ld-oil.de/deutsch/philosophie/frameset.htm

 

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