„Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil?“ – Ein Film von Tilman Achtnich und Hermann Abmayr wird in Schwäbisch Hall gezeigt

Publicviewing einmal anders: Herzliche Einladung für Mittwoch, 25. Juni 2014, um 20 Uhr in den Stadt-Bahnhof Schwäbisch Hall. Dort zeigt das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 den Dokumentarfilm „Betriebsstörung – macht die Bahn noch mobil?“

Vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Warum haben wir keine bessere Bahn?

Die Deutsche Bahn ist unpünktlich, überlastet, teuer. Sie hat in den letzten Jahre zahlreiche Strecken stillgelegt und die bestehende Infrastruktur verfallen lassen. Die Doku sucht nach den Hintergründen des Bahnärgers, ist unterwegs mit Pendlern, in überfüllten Zügen, auf maroden Bahnhöfen und befragt Bahnmanager und Politiker: Warum haben wir keine bessere Bahn? Nach dem Film wollen wir gemeinsam in einen Austausch und eine Diskussion einsteigen. Der Eintritt ist frei .

Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil?

Ein Film von Tilman Achtnich und Hermann Abmayr  aus der Reihe  „Die Story im Ersten“:

Die Deutsche Bahn ist unpünktlich, überlastet, teuer. Sie hat in den letzten Jahre zahlreiche Strecken stillgelegt und die bestehende Infrastruktur verfallen lassen. Die Doku sucht nach den Hintergründen des Bahnärgers, ist unterwegs mit Pendlern, in überfüllten Zügen, auf maroden Bahnhöfen und befragt Bahnmanager und Politiker: Warum haben wir hier keine bessere Bahn?

Wann?: Mittwoch, 25. Juni 2014, um 20 Uhr.

Wo?: Bahnhof Schwäbisch Hall.

Veranstalter: „Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“

Link zum Film:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/swr/betriebsstoerung-macht-die-bahn-noch-mobil-100.html

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„CDU und A6: Beratungsresistente Privatautobahn-Anhänger“ – Kritik des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

In punkto Autobahn 6 (A6) hält der Grünen-Bundestagsabgeordnete Harald Ebner die CDU und Christian von Stetten für „beratungsresistente Privatautobahn-Anhänger“. Der Grünen-Abgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe ist stellvertretendes Mitglied im Bundestags-Verkehrsausschuss und befasst sich in seiner Kritik mit dem neuen Bundesrechnungshof-Gutachten zu ÖPP-finanzierten Autobahn-Bauprojekten.

Vom Bundestagsbüro des Abgeordneten Harald Ebner (Bündnis90/Die Grünen)

Zwei Milliarden Euro sinnlos verschwendet

Christian von Stetten und die CDU trommeln weiter nach Kräften für den teuren Privatausbau der A6 (siehe Stetten-Mail, Link unten). Und das ausgerechnet genau jetzt, wo wir es gerade ganz klar und unmissverständlich vom Bundesrechnungshof Schwarz auf Weiß präsentiert bekommen haben, dass noch jeder bisher realisierte ÖPP-Autobahnbau am Ende viel teurer kam als ein staatlicher. Fast zwei Milliarden Euro wurden allein in den fünf untersuchten Projekten vollkommen sinnlos verschwendet. Und zwar trotz aller anderslautenden Kalkulationen und Versprechen im Vorfeld.

Unbezahlbare Privatautobahnpläne

Auch Alexander Dobrindt und Christian von Stetten dürfen diese Erkenntnisse nicht einfach komplett ignorieren und an ihren unbezahlbaren Privatautobahnplänen festhalten. Natürlich müssen unsere Verkehrsprobleme gelöst werden – aber nicht derart kurzsichtig auf Kosten folgender Generationen. Mit nachhaltiger Politik hat ÖPP rein gar nichts zu tun, soviel steht nach dem Bundesrechnungshof-Gutachten fest. Die unbestritten notwendigen Verbesserungen der A6 müssen stattdessen ganz regulär über Verkehrshaushalt und Bundesverkehrswegeplan finanziert werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Stetten-Mail 23|2014 u.a. zu ÖPP-Ausbau der A6
http://www.stetten.info/2014-06-12_stetten-mail.htm

Spiegel Online: ÖPP-Projekte in Deutschland: Privat gebaute Autobahnen sind teurer
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oepp-privat-finanzierte-autobahnen-sind-teurer-als-staatlich-gebaute-a-974654.html

Handelsblatt: Privater Autobahnbau lohnt sich nicht
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rechnungspruefer-privater-autobahnbau-lohnt-sich-nicht/10030782.html

Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB,  Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030-227-730 28

Fax: 030-227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

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„Beschattung des Kirchberger Mensagebäudes gleicht einem Schildbürgerstreich“ – Schatten der gepflanzten Bäume erreichen in den warmen Tagesstunden die großen Fensterflächen nicht

Einem Schildbürgerstreich gleicht mittlerweile die Beschattung des Mensagebäudes an der August-Ludwig-Schlözer-Schule in Kirchberg/Jagst. Auch der zweite Versuch, die Räume des Gebäudes von außen wirkungsvoll zu beschatten, schlug fehl. Die Stadt Kirchberg als Schulträger müsste sich nun ein drittes Mal mit dem Thema befassen.

Ralf Garmatter, Elternvertreter der Klasse Kc2 der August-Ludwig-Schlözer-Schule Kirchberg/Jagst

Untauglich: Nicht normgerechte UV-Schutzfolie und Säulenhainbuchen

Die UV-Schutzfolie, die im Frühjahr 2013 angebracht wurde, entspricht laut Stadtverwaltung Kirchberg nicht den Vorgaben der Wärmeschutzverordnung. Die Schatten der vor einigen Tagen geplanzten Säulenhainbuchen erreichen die großen Fensterflächen in den warmen Mittagsstunden nicht. Weder um 11 Uhr, noch um 12 Uhr, wurden vor einigen Tagen die nach Süden ausgerichteten großen Fensterflächen von den 16 neu gepflanzten Bäumen beschattet. Rein rechnerisch trifft dies dann auch auf die Zeit von 13 Uhr (die Zeit des höchsten Sonnenstands in der Sommerzeit) bis mindestens 15 Uhr zu. Genau während dieser Zeit essen die Kinder in der Mensa und machen in den Arbeitsräumen ihre Hausaufgaben. Aber nach wie vor gibt es keinen kühlenden Schatten. Die Mittagsbetreuung in dem Gebäude endet derzeit um 15.20 Uhr.

Zustand wird sich in den nächsten Wochen noch verschlechtern

Auch in den kommenden Wochen wird dieser Zustand nicht besser werden. Die Sonne steigt bis zum Sommeranfang noch höher und die Baumschatten werden in den warmen Stunden des Tages noch kürzer. Die Kinder und MitarbeiterInnen der Mittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung und Mensa können nur hoffen, dass es in diesem Jahr und in den nächsten Jahren einen kühlen Spätfrühling und Sommer gibt. Sonst heißt es im Kirchberger Mensagebäude „Schmachten bis zum Umfallen“.

Räume der Hausaufgabenbetreuung sind ohne Lüftung

Erschwerend kommt hinzu, dass die Räume der Hausaufgabenbetreuung, der Schulsozialarbeiterin und des Ruheraums keine eingebaute Lüftung haben. Dies sollte in einem Niedrigenergiehaus wie dem Mensagebäude eigentlich Standard sein. Im vergangenen Jahr wurden in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung Temperaturen von 35 Grad Celsius und mehr gemessen. Viele Kinder konnten sich in der stickigen Hitze bei den Hausaufgaben nicht mehr konzentrieren, kamen total verschwitzt und genervt nach Hause.

Architekt hatte Jalousien geplant, Stadträte strichen sie wieder

Dabei hätte es gute Möglichkeiten der Beschattung gegeben. Der Architekt des 2013 eingeweihten Gebäudes hatte Außenjalousien geplant. Der Kirchberger Gemeinderat hat diese – im Schulterschluss mit der Stadtverwaltung – während der Bauphase kurzerhand wegrationalisiert. In jüngster Zeit hatte sich die Mehrzahl der Elternvertreter der Schule für ein Nachrüsten des Gebäudes mit Außenjalousien ausgesprochen. Für eine „wirkungsvolle Außenbeschattung“ hatten sich bei einer Unterschriftensammlung im November 2013 rund 310 Eltern der Kirchberger Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Mit den Säulenhainbuchen wurde keine „wirkungsvolle Außenbeschattung“ erreicht.

Es kann noch Jahre dauern

Besser als die aktuelle Variante mit den untauglichen Bäumen wären auch dichte, hochwachsende Büsche gewesen, die dann die Fenster auch tatsächlich beschattet hätten. Die Säulenhainbuchen bringen für die großen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen, in absehbarer Zeit nichts. Es kann noch Jahre dauern, bis die Bäume groß genug sind, um die Fensterflächen wenigstens teilweise zu beschatten. Wenn die Bäume ausgewachsen sind, ragen sie weit über das Gebäude hinaus und beschatten voraussichtlich nur noch das Flachdach des langgestreckten Gebäudes. Im Herbst werfen sie ihre Blätter auf das Flachdach, wo die Blätter liegen bleiben und verrotten.

Elternbeiratsvorsitzende sind mitverantwortlich für die Misere

Mitverantwortlich für die Misere sind auch die beiden Elternbeiratsvorsitzenden der Schule. Sie hätten bei der Stadtverwaltung, der Schulleitung und dem Gemeinderat klar Stellung für die beste Lösung beziehen müssen. Für die meisten Elternvertreter der Schulklassen war dies die Lösung mit den Außenjalousien. Eine Fachfirma aus der näheren Umgebung hatte dafür bereits ein günstiges Angebot in Höhe von rund 13.000 Euro gemacht.

Bäume müssen noch jahrelang gegossen werden

Von den nun geplanzten Bäumen wurde den anderen Elternvertretern vor der Abstimmung im Gemeinderat offiziell gar nichts mitgeteilt. Die Elternbeiratsvorsitzenden machten einen klassischen Alleingang. Sie haben sich – ohne Rücksprache mit den anderen Elternvertretern – gegenüber der Stadtverwaltung mit der derzeitigen Variante einverstanden erklärt. Mit der fatalen Folge, dass die beiden Elternbeiratsvorsitzenden die untaugliche Variante mit zu verantworten haben. Sie ist jedenfalls keine Lösung. Die Bäume nützen aktuell nichts und müssen noch jahrelang gepflegt und gegossen werden. Rechnet man die Kosten für die UV-Schutzfolie, die Gutachten und die Bäume samt Pflegekosten zusammen, wäre die Außenjalousie sicher nicht nur die weitaus wirkungsvollere, sondern auch die preisgünstigere Variante gewesen.

Nicht bis zum ersten Kreislaufkollaps warten

Zweimal wurde die Chance vertan, in der Kirchberger Schulmensa erträgliche Raumtemperaturen zu schaffen. Die Leidtragenden sind die Kinder und die MensamitarbeiterInnen. Die Mensabeschattung an der Kirchberger GHR-Schule ist inzwischen ein Schildbürgerstreich. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Kirchberg nicht wartet, bis das erste Kind oder die erste Mitarbeiterin oder der erste Mitarbeiter wegen der Hitze kollabiert. Das Problem ist bekannt und könnte für die Stadt Kirchberg im Schadensfall möglicherweise sehr teuer werden. Die Stadt Kirchberg und die Schulleitung müssen ihrer Fürsorgepflicht für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht werden. Schnelles Handeln ist nun dringend erforderlich.

Das Internetlexikon Wikipedia über die Fürsorgepflicht:

Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers bezeichnet die Pflicht, zum Wohlergehen der Mitarbeiter Sorge zu tragen.

Fürsorgepflicht im Arbeitsrecht

In Deutschland ergibt sich die Fürsorgepflicht aus §§ 617 bis 619 BGB als Nebenpflicht aus dem Arbeitsverhältnis, die aus weiteren Gesetzen ergänzt wird (z.B. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für den Handlungsgehilfen, § 62 HGB). Der Arbeitgeber ist danach gehalten, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die jeden Beschäftigten vor Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit schützen. Hierzu bestehen bereits eine Reihe von gesetzlichen Schutzvorschriften, etwa die Arbeitsstättenverordnung, das Arbeitsschutzgesetz, das Arbeitssicherheitsgesetz (…)

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„Gentechnik: Merkels Ausstiegs-Betrug“ – Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter der Grünen, zur heutigen Abstimmung (Donnerstag) im Parlament

Angela Merkel bleibt Gentechnik-Anhängerin. Nur hat sie jetzt auch – reichlich spät – begriffen, dass das absolut nicht mehrheitsfähig ist. Darum inszenieren Merkel und ihre Koalition jetzt dreist den ganz großen Gentechnik-Ausstiegs-Betrug.

Kommentar von Harald Ebner, Gentechnikexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

CDU/SPD unterstützt Plan der Gentechnikindustrie

Was heute (Donnerstag, 22. Mai 2014, zirka 18.30 Uhr) von den Koalitionsfraktionen beschlossen werden soll, entspricht exakt dem Plan der Gentechnikindustrie, der uns vorliegt. Die vorgeschlagenen neuen EU-Regelungen, die jetzt offiziell auch die deutsche Regierungskoalition unterstützt, werden ganz schnell viel mehr Gentech-Zulassungen in Europa bringen.

Souveräne Staaten würden zu Bittstellern gegenüber Konzernen

Denn, so der Plan von Monsanto und Co.: Wer im eigenen Land Gentech-Anbau verbieten will, soll sich dafür den grundsätzlichen Gen-Zulassungen für die ganze EU nicht mehr widersetzen. Souveräne Staaten würden zu Bittstellern gegenüber Konzernen.

Merkel macht sich zur willigen Lobby-Erfüllungsgehilfin

Die Industrie will um jeden Preis den „Zulassungsstau“ von Gentech-Pflanzen in der EU auflösen. Dafür ist sie gerne zu dem kleinen Schein-Zugeständnis nationaler Ausnahmeregelungen bereit. Die bekennende Gentechfreundin Merkel macht sich zur willigen Lobby-Erfüllungsgehilfin und ist dafür bereit, die Bürgerinnen und Bürger arglistig zu täuschen.

Bundesregierung müsste sich für Gentechnikfreiheit einsetzen

Wer echte Gentechnikfreiheit will, muss sie für ganz Europa durchsetzen. Die Chancen dafür stehen so gut wie nie, die Bundesregierung müsste sich allerdings entschlossen dafür einsetzen.

HINTERGRUND/TERMIN:

Debatte und namentliche Abstimmung zu Gentechnik heute (22.05.2014) ab etwa 18:30 Uhr im Bundestag

Live auf http://www.bundestag.de/, dort auch unter „Debatten“ ein laufend aktualisierter Zeitplan

Ab heute Abend als Videoaufzeichnung abrufbar unter http://www.bundestag.de/mediathek/?instance=m187&mview=plenarsitzungen&action=plenarsitzungen&categorie=Plenarsitzung

Koalitionsantrag ist äußerst dünn

Heute stehen im Bundestag zwei Anträge zum Thema Gentechnik auf der Tagesordnung: Einer von der Opposition und – schnell nachgeschoben – einer der Koalitionsfraktionen. Der Koalitionsantrag wird von SPD und CSU in den höchsten Tönen gelobt, ist aus unserer Sicht aber äußerst dünn (beide Anträge im Anhang) und entspricht letzten Endes dem Plan der Gentechnikindustrie. Die zentralen Forderungen für echte Gentechnikfreiheit stehen nur im Antrag von Grünen und Linken.

Es wird namentlich abgestimmt

Über beide Anträge wird namentlich abgestimmt. Dieses Mal auf Initiative der Koalitionsfraktionen. Über die Motive können wir nur spekulieren: Sollen die eigenen Reihen diszipliniert werden? Oder gar die Opposition als Verhinderer von Gentechnik-Verboten dargestellt werden?

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Energiewende – aber richtig!“ – Bundesvorsitzender der Naturfreunde spricht in Schwäbisch Hall

„Energiewende – aber richtig!“ lautet der Titel einer Veranstaltung am Montag, 19. Mai 2014, um 19 Uhr in der Kultbucht, Theatersaal in Schwäbisch Hall, Haalstraße 9. Es spricht der Bundesvorsitzende der Naturfreunde, Michael Müller. Eine Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Schwäbisch Hall zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der AG der Naturfreunde Nikolaos Sakellariou.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Wege zu nachhaltigem Wirtschaften

Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär a. D., spricht zum Thema „zukunftsfähige und nachhaltige kommunale Energiepolitik – was können wir in Schwäbisch Hall tun“. Michael Müller ist Vorsitzender des Umweltverbandes Naturfreunde Deutschland. Von 2005 bis 2009 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als Sachverständiger gehört Michael Müller seit Januar 2011 der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft an.

Kurzinformation:

Michael Müller ist seit 2014 Co-Vorsitzender der Kommission auf Bundesebene, die Kriterien für ein atomares Endlager festlegen soll. Zu dem Vortrag eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Montag, 19. Mai 2014, um 19 Uhr in die Kultbucht, Theatersaal nach Schwäbisch Hall, Haalstraße 9.

Weitere Informationen und Kontakt:

Nikolaos „Nik“ Sakellariou MdL, Wahlkreisbüro, Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-8875

Fax: 0791-7941

E-Mail:

wahlkreisbuero.nik@t-online.de

nik.sakellariou@t-online.de

Internet:

www.nikolaos-sakellariou.de

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„Zukünftige Generationen sind dem Klimawandel hilflos ausgeliefert“ – Rede von Gerhard Kreutz bei der Mai-Kundgebung in Schwäbisch Hall

Eine Rede beim Maifest 2014 der Gewerkschaften in Schwäbisch Hall hat Gerhard Kreutz, Vorsitzender der Energie-Initiative Kirchberg gehalten. Kreutz informierte als Sprecher des „Bündnis gegen TTIP Schwäbisch Hall“. TTIP ist die Abkürzung für Transatlantic Trade and Investment Partnerschip.

Von Gerhard Kreutz als Sprecher des Bündnisses gegen TTIP Schwäbisch Hall

Die Zeit der billigen Ressourcen ist vorbei

Hohenlohe-ungefiltert dokumentiert die von Gerhard Kreutz zugesandten Stichworte seiner  Rede, die er am 1. Mai 2014 in Schwäbisch Hall gehalten hat.

1.  Energie: Zentrales Thema der Menschheit

a) Verknappung der Ressourcen (laut Energy Watch Group):

Peak-Oil (2008)

Peak-Gas (2020)

Peak-Kohle (2020)

Die Zeit der billigen Ressourcen ist vorbei.

b) Klimawandel:

2-Grad- Ziel bereits unerreichbar, 3-4,5 Grad wahrscheinlich Kipp-Punkte erreicht, d. h. Prozesse laufen unaufhaltsam ab, z. B. Meererwärmung und Eisschmelze

Zukünftige Generationen sind dem hilflos ausgeliefert.

100.000 Jahre Menschheitsgeschichte auf der Basis regenerativer Energie; danach rund 300 Jahre fossile Energiewirtschaft, danach Erneuerbare Energie:

Ein Wimpernschlag der menschlichen Zivilisation richtet die Lebensgrundlagen zugrunde.

c) Kriege um Ressourcen:

Alle größeren Konflikte drehen sich um (Energie-)Ressourcen, aktuell Sudan, auch Ukraine
Zukunft: Polarregionen

Die Menschheit steht vor epochalen Entscheidungen:

Ein „Weiter so“ darf es um keinen Preis geben.

2. Ausweg aus der Energiekrise: 100 Prozent Erneuerbare Energien

a) Beendigung der Abhängigkeit von Importen

Aktuelle Kosten: zirka 85 Milliarden Euro pro Jahr

Beispiel aktuell: Russland

b) Marktführerschaft in Zukunftstechnologien, auch Effizienz

c) Arbeitsplätze

380.000 Jobs im Bereich Erneuerbare Energien

aktuell: Jobverluste, z. B. Solarindustrie: 50.000

Die Bundesregierung gefährdet derzeit all dies durch eine Politik zugunsten der Großkonzerne, gegen die Interessen der Bürger.

Kostendebatte:

Aktuell: EEG- Umlage für Strom = 20 Euro pro Haushalt im Jahr, aber: Gesamtkosten für Strom, Heizung und Mobilität: zirka 350 Euro.

Verschwiegen wird:

Größte industrielle Pleite der Geschichte (Quelle: WDR, April 2014) durch die Atomwirtschaft: 1 Billion Euro Gesamtkosten.

Das entspricht einer Million Arbeitsplätzen, finanziert mit jeweils einer Million Euro. Wir werden belogen und betrogen und sollen auch noch entmutigt werden.

3. TTIP gegen die Energiewende

a) Import von Fracking-Gas und Teersand-Öl

Fracking ist der letzte Versuch der Fossilwirtschfaft, den Förderrückgang der herkömmlichen Öl- und Gasvorkommen zu verhindern.

Umweltbilanz mindestens so schlecht wie Kohle!

Fracking-Gas: Freihandelsabkommen beinhaltet Genehmigung für Flüssiggas aus Fracking

Teersand-Öl aus Kanada: EU-Richtlinienentwurf stellt es gleich mit herkömmlichen Treibstoffen.

b) Sonderklagerechte von Konzernen gegen Staaten

Beispiel: Kanada-Konzern Lone Pine Resourcen verklagt Provinz Quebec wegen Fracking- Moratorium, Streitwert 250 Millionen US-Dollar

Vattenfall verklagte die BRD und damit Hamburg auf 1,4, Milliarden Euro wegen Umweltauflagen

Künftig Klagen wegen entgangener Gewinne.

c) Geheime Verhandlungen und Schiedsgerichte

Verhandlungsorte z. B. Hotels, Konzerninteressen statt Gemeinwohl, Preisgabe von Umwelt- und Sozialstandards

Geheimverhandlungen statt Transparenz und Offenheit:

Ein Frontalangriff auf die Energiewende und die Demokratie. Holen wir diesen beispiellosen Vorgang ans Licht der Öffentlichkeit.

4. Vom Sinn der Arbeit

a) Beispiele für Arbeit an der Zerstörung:

– Ölschiefer-Abbau in Alberta

– Ölgewinnung im Nigerdelta

– Kohlehafen im Great-Barrier-Reaf

– Berge absprengen für Kohle in den Appalachen

– Fracking in den USA

– Kohlebergbau in Garzweiler und in der Lausitz

Arbeit an der Zerstörung der Erde und der Zukunft = Arbeit an der Zerstörung der Seele

b) Arbeit für Erneuerbare Energien:

– Klima in Balance

– Weniger Kriege

– Entschärfung des Wasserproblems

– Entschärfung der Ernährungsproblematik

– Verbesserung der Weltgesundheit

Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine bessere Welt und sinnstiftende Arbeit

5. Macht und Gegenkräfte

Fossile Energiewirtschaft = Größte Macht auf Erden (Konzerne, Banken, Versicherungen, Wissenschaftler, Politiker) unterstützt von Teilen der Medien

Die Gegenkraft liegt bei uns!

– unserem Mut

– unserer Kreativität

– unserem Gemeinschaftssinn

– unserer Spiritualität

– unseren Herzen

Vision einer friedlichen, gerechten, ökologischen Welt. Wir sind das Volk.

Weitere Informationen im Internet zum Thema:

www.power-shift.de

Informationen zum Bündnis Schwäbisch Hall gegen TTIP:

Zum Bündnis gegen das Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA gehören unter anderen folgende Schwäbisch Haller Gruppen und Initiativen: attac Schwäbishc Hall, Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe, BUND, Mehr Demokratie wagen e.V., Radio Sthoerfunk, Umweltzentrum Schwäbisch Hall, verdi Ortsverein Schwäbisch Hall.

Das Aktionsbündnis plant eine eigene Homepage.

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„Von Stetten verrät den Mittelstand“ – Leserbrief zur Energiepolitik

Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Novellierung des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) behindert massiv den dringend benötigten Ausbau der Erneuerbaren und verunsichert ganze Branchen. Wenn die Erzeuger von sauberem Strom künftig ihre Kunden selbst suchen müssen und ab 2017 nur noch Ausschreibungen gewollt sind statt Einspeisevergütungen zu gewähren, sind Bürgerenergie-Beteiligungen kaum noch möglich.

Leserbrief von Gerhard Kreutz, Vorsitzender der Energieinitiative Kirchberg an der Jagst

Bundesregierung spielt das Spiel der Großkonzerne

Rund die Hälfte aller Investitionen in Erneuerbare Energien wurden von Bürgern und Land- wirten getätigt, und damit wird klar, dass die Bundesregierung das Spiel der Großkonzerne und momentan der Kohleverstromung spielt – von Klimaschutz ist längst keine Rede mehr.
Die Energiewende ruhte bislang vor allem auf den Schultern von kleinen und mittelständi- schen Unternehmen, die bis letztes Jahr rund 380.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Mittlerweile hat die Solarindustrie rund 50.000 Jobs verloren, obwohl es sich hierbei um eine der Zukunftstechnologien weltweit handelt.

Wo bleibt Christian von Stetten?

Das hätte doch den Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung der CDU, den Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten, auf den Plan rufen müssen, denn auch in der Region macht sich diese verheerende Entwicklung bemerkbar. Er selbst hätte seinen Solarpark wohl nicht errichten können, wenn die vom EEG ausgelöste Innovationskraft nicht für mittlerweile konkurrenzfähige Installationskosten gesorgt hätte.

Getriebehersteller und Kranproduzenten profitieren

Seine Forderung für Windkraftanlagen, einen Abstand von zehnmal Anlagenhöhe (also rund zwei Kilometer) einzuhalten, würde den Ausbau in Baden-Württemberg fast vollständig zum Erliegen bringen. Damit wäre auch die Windbranche im Land betroffen, die mittlerweile rund 25.000 Jobs  zu verzeichnen hat – von Getriebeherstellern bis zu Kranproduzenten (www.unendlich-viel-energie.de).

Von Stetten verhindert eine zukunftsfähige Energieversorgung

Gut erinnerlich ist das (berechtigte) Geschrei, als vor einigen Jahren 30.000 Arbeitsplätze bei Schlecker verloren gingen. Denselben politischen Einsatz würde man sich jetzt für die Erneuerbaren Energien wünschen. Somit lassen sich die Äußerungen von Stettens als verlogen klassifizieren. Er verrät gerade den Mittelstand, für den er sich kraft Amtes einzusetzen hätte. Er duldet weiterhin, dass die Erneuerbaren Energien einen schlechten Ruf in der Bevölkerung bekommen und verhindert durch diese Politik eine zukunftsfähige Energieversorgung.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.energie-initiative.de/

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„Protest mit Musik gegen Stuttgart 21“ – Konzert in Schwäbisch Hall

Ein Konzert gegen Stuttgart 21 findet am Sonntag, 4. Mai 2014, um 16 Uhr in der Arche des Sonnenhofs Schwäbisch Hall statt. Es singt und spielt der Stuttgart-21-Gegner Thomas Felder. Felder ging im Aufbaugymnsasium Michelbach/Bilz zur Schule und gewann einen Musikwettbewerb in Schwäbisch Hall.

Von Gerhard Bergius, Mühle Gnadental

Als Eulen­spiegel unserer Tage jongliert er mit der Sprache

Thomas Felder gilt als »Inbegriff eines schwäbischen Dichter­sängers« (der nebenbei auch Deutsch und Englisch singt). Seinen Namen findet man im Bio­graphi­schen Lexikon der Welt­musik wie in Schul- und Volks­lieder­büchern. Als Eulen­spiegel unserer Tage jongliert er mit der Sprache auf der Suche nach Hinter­sinn – ernst und heiter, mit Witz und Ironie. Seine Lieder atmen spirituell-bildreiche Poesie, die Staunen macht, aber auch Raum lässt für eigene Inter­pretation. Neben Gitarre, Mund­har­mo­ni­ka und Klavier fetzt er rasende Läufe aus der Dreh­leier, bezaubert mit dem exoti­schen Bambus­sax und verwebt Musik und Wort auf seinem Haupt­instru­ment, der Stimme, zu einem Gesamt­kunst­werk aus Folk-, Blues-, Jazz-, Klassik- und surrealen Dada-Elementen.

Mehrere Preise der Deutschen Schall­platten­kritik

Gerade wegen seines heraus­ragenden regionalen Profils wurde er von inter­nationalen Kultur­instituten bis nach Chile engagiert. Es gibt 15 Alben von ihm, die fast alle in den Top Ten der Lieder-Besten­liste rangierten. Mehrere wurden mit dem Preis der Deutschen Schall­platten­kritik ausgezeichnet. Seit Anbeginn hat sich Thomas Felder auch in die Politik eingemischt. Im Blick auf Frieden, Gerechtig­keit und Bewahrung der Schöpfung ent­stan­den außer­ge­wöhn­li­che Bei­träge, wie niemand sonst sie hätte er­finden können. »Von Wegen«, so heißt sein Programm.

Übrigens:

Die Karriere von Thomas Felder begann vor vielen, vielen Jahren in Schwäbisch Hall. Er ging damals auf das Aufbaugymnasium Michelbach/Bilz und nahm im „Neuen Saal“ an einem Wettbewerb teil, bei dem er den ersten Platz errang.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.muehle-gnadental.de/GMK59.htm

 

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„Letzte Chance: Merkel muss Gen-Honig stoppen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Leider hat das Europaparlament die Chance verpasst, die Menschen vor nicht erkennbarem Gen-Honig in den Einkaufsregalen zu schützen.

Von Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

Gentech-Pollen im Honig von „Zutat“ zum „natürlichen Bestandteil“ umdefiniert

Offenbar haben nicht genügend Abgeordnete die weitreichenden Konsequenzen dieser auf den ersten Blick harmlos und auch zunächst logisch erscheinenden Umdefinition des Gentech-Pollens im Honig von „Zutat“ zum „natürlichen Bestandteil“ erkannt und sind der Empfehlung des Umweltausschusses gefolgt, der im März 2014 mit knapper Mehrheit eine Zustimmung zur geänderten Honigrichtlinie empfohlen hatte.

Merkels klammheimlicher Pro-Gentech-Kurs

Wie kann aber Gentech-Pollen, also ein Teil einer patentierten Pflanze, ein natürlicher Bestandteil von Honig sein? Die Verbraucherinnen und Verbraucher werden auf solche Tricksereien nicht hereinfallen. Die Bundesregierung hat jetzt noch eine allerletzte Chance, den ungekennzeichneten Gen-Honig zu stoppen. Denn die Neuregelung bedarf noch der Zustimmung des EU-Ministerrats. Hier muss die Kanzlerin nach dem Merkel-Mais-Debakel endlich einen mutigen Einsatz für die Gentechnikfreiheit Europas im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zeigen und die Zustimmung verweigern. Denn die Menschen haben Angela Merkels bisherigen klammheimlichen Pro-Gentech-Kurs im Interesse der Konzerne durchschaut und lassen sich keinen Gen-Honig aufs Brot schmieren.

Hintergrund:

Die geänderte EU-Honigrichtlinie hebelt gezielt das Honig-Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2011 aus, nach dem Honig, der Pollen von Gentech-Pflanzen enthält, entsprechend gekennzeichnet werden muss. Würde die neue Honigrichtlinie in Kraft treten, könnte selbst kanadischer Honig mit 100 Prozent Genraps-Pollen ohne Kennzeichnung verkauft werden. Die dahinter stehenden Interessen sind besonders durchsichtig: Nach dem Honig-Urteil brach der Import von kanadischem Honig in die EU dramatisch ein und liegt in Deutschland nur noch knapp über Null, wie die Bundesregierung auf Anfrage mitteilte.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet:

www.harald-ebner.de

 

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