„Straßenbauprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet“ – Kommentar von Nikolaos Sakellariou (SPD)

Die nun vorliegende Anmeldeliste der Landesregierung für den Bundesverkehrswegeplan ist aus Sicht des Schwäbisch Haller SPD-Landtagsabgeordneten Nikolaos „Nik“ Sakellariou das Ergebnis eines landesweit zugrunde gelegten fachlichen Konzepts mit einem sehr breiten Beteiligungsprozess.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Vier Regionalkonferenzen

Dazu zählten vier Regionalkonferenzen, die es so bei früheren Anmeldungen Baden-Württembergs für den Bundesverkehrswegeplan nicht gegeben hat. „Mit der Anmeldung stärkt das Land einerseits die hoch belasteten transeuropäischen Autobahn-Achsen wie die A 5, A 6, A 8 und andererseits besonders hoch belastete Strecken im Land“, betont Sakellariou.

Infrastruktur im Ländlichen Raum wird gestärkt

Mit der Berücksichtigung von Hauptverbindungsachsen stärke die grün-rote Landesregierung – unabhängig von den reinen Verkehrszahlen – die Infrastruktur im Ländlichen Raum, so zum Beispiel die Verbindungen Tübingen-Ravensburg und Offenburg-Villingen-Schwenningen.

Menschen vom Durchgangsverkehr entlasten

„Außerdem werden durch Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel Ortsumfahrungen mit entsprechenden Entlastungswirkungen gerade auch im Ländlichen Raum Menschen vom Durchgangsverkehr entlastet und die Wirtschaft gestärkt. Dadurch verringern sich Unfallgefahren, Lärm, schlechte Luft und Staus“, begründet der Rechtsanwalt die Maßnahmenliste. „Angesichts dieses fachlich fundierten Prozesses nach objektiven Kriterien ist es ein großer Erfolg, dass die A6 zwischen Weinsberg und Kupferzell sowie Kupferzell und der Landesgrenze, die B14 Ortsumfahrung Michelfeld, die Verlegung der B14/B19 in Schwäbisch Hall sowie die B19 Ortsumfahrung Gaildorf in der Anmeldeliste zum Zuge kamen“, zeigt sich der Abgeordnete erfreut. Er werte dies als großen Erfolg für die betroffenen Städte und Gemeinden Weinsberg, Kupferzell, Schwäbisch Hall, und Gaildorf.

Seitenstreifen für den Verkehr freigeben

Insbesondere der Autobahnabschnitt zwischen Weinsberg und Kupferzell, beziehungsweise der bayrischen Landesgrenze brauche dringend Entlastung, so Sakellariou. Deshalb sei hier als Zwischenlösung auch die Freigabe des Seitenstreifens möglich. Mit den Maßnahmen entlang der B14/B19 in Schwäbisch Hall und Gaildorf sind zudem wichtige regionale Verkehrsachsen in der Liste enthalten, für die sich Sakellariou stark gemacht hatte.

Rund 160 Maßnahmen für etwa 11 Milliarden Euro

Angemeldet werden von Baden-Württemberg beim Bund rund 160 Maßnahmen mit einem voraussichtlichen Finanzvolumen von gut 11 Milliarden Euro. Das stellt nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion den realistischen Bedarf dar. Sie fordert nun den Bund auf, die finanzielle Mittelbereitstellung für den Bundesfernstraßenbau in Baden-Württemberg bedarfsgerecht zu erhöhen, da hier die Belastung auf den Straßen seit Jahren größer ist als anderswo in Deutschland.

Was kann auf die Schiene oder auf Schiffe verlagert werden?

Im Rahmen der Erstellung der Maßnahmenliste sei außerdem genau geprüft worden, ob nicht Alternativen zum jeweiligen Aus- und Neubau in Frage kommen, etwa ein drei- statt ein vierstreifiger Ausbau oder die Freigabe von Seitenstreifen. Auch das Verlagerungspotenzial zur Schiene und zu Wasserstraßen bleibe nicht unberücksichtigt.

Schwerpunkte aus Sicht des Landes definieren

Das Verkehrsministerium werde nun in einem nächsten Schritt die gemeldeten Maßnahmen nach Ihrer Dringlichkeit ordnen, um gegenüber dem Bund die Schwerpunkte aus Sicht des Landes zu definieren. „Das Letztentscheidungsrecht, welche Straße wann gebaut wird, liegt jedoch allein beim Bund“, betont Sakellariou abschließend.
Die Anmeldeliste zum Bundesverkehrswegeplan zum Herunterladen als PDF-Datei:

Anmeldeliste_Bundesverkehrswegeplan

Weitere Informationen und Kontakt:

MINISTERIUM FÜR VERKEHR UND INFRASTRUKTUR Baden Württemberg, Hauptstätter Straße 67, 70178 Stuttgart (VVS: Österreichischer Platz), Behindertengerechte Parkplätze vorhanden.

Telefon 0711-231-3091

Telefax 0711 231-5899

E-Mail: poststelle@mvi.bwl.de

Internet:

www.mvi.baden-wuerttemberg.de

www.service-bw.de

Anmeldung der Straßenbauprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2015:

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) arbeitet an der
Aufstellung eines neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP), der bis 2015 vorgelegt und 2016 im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Bis September 2013 sind die Länder aufgefordert, dem BMVBS mögliche Straßenprojekte zu melden, die im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung durch den Bund bewertet werden sollen.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) hat hierzu ein Landeskonzept erarbeitet und dieses sowie den daraus resultierenden Entwurf einer Maßnahmenliste mit
Projekten, die für eine Meldung an den Bund grundsätzlich in Frage kommen, Mitte März veröffentlicht und den BürgerInnen sowie den Verbänden Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Zusätzlich fanden vier Regionalkonferenzen statt, eine in jedem Regierungsbezirk, bei denen das Landeskonzept vorgestellt wurde und die Gelegenheit zur Diskussion und zur Abgabe einer Stellungnahme bestand.

Ergebnis der Anhörung und eines Gutachtens zu Zwischenlösungen

Insgesamt sind über 350 Stellungnahmen im MVI eingegangen. An den Regionalkonfe-
renzen haben jeweils 150 bis 500 Interessierte teilgenommen. Die im Rahmen der An-
hörung und bei den Regionalkonferenzen eingegangenen Stellungnahmen wurden
ausgewertet. Danach erfolgte eine Prüfung, ob Änderungen am Maßnahmenpool be-
gründet sind. Ergebnis der eine überarbeitete Maßnahmenliste, die zur Bewertung im
Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung an das BMVBS übersandt wird.
Die Anmeldeliste enthält 158 Einzelprojekte (darunter 103 Neubau- und 55 Ausbauprojekte). Der Entwurf der Maßnahmenliste, der im März 2013 veröffentlicht wurde, enthielt 160 Projekte (davon ca. 100 Neubau- und 60 Ausbaumaßnahmen). Die Differenz resultiert aus Veränderungen durch das Anhörungsergebnis, in dessen Folge 8 Neubauprojekte zusätzlich aufgenommen wurden und 5 Projekte (überwiegend Ausbauprojekte) gestrichen wurden und die auf Wunsch des BMVBS teilweise durchgeführte Zusammenfassung von Projekten. So wurden z. B. die beiden Projekte OU Unterkochen und OU Ebnat zu einem Projekt Unterkochen bis Ebnat zusammengefasst.

Zwischenlösungen berücksichtigt

Zudem wurden Ergebnisse eines vom MVI beauftragten Gutachtens zu Zwischenlösungen berücksichtigt, mit dem Ziel der Identifizierung möglicher Einsparpotentiale. Demnach besteht für zirka 70 Kilometer Ausbaulänge an Autobahnen, die im Bedarfsplan 2003 enthalten waren, kein Bedarf für eine Anmeldung. Rund neun Kilometer Ausbaulänge wurden als neues Vorhaben gegenüber dem angehörten Listenentwurf als bedarfsplanrelevant ermittelt. Eine noch weiter vertiefend zu untersuchende Machbarkeit einer Zwischenlösung durch eine tageszeitliche beschränkte Seitenstreifenfreigabe kommt auf einer Länge von zirka 60 Kilometer im Autobahnnetz in Betracht. Bei der Untersuchung von dreistreifigen Ausbaulösungen gegenüber den vierstreifigen Ausbaumaßnahmen ergaben sich durch das Gutachten nur geringfügige Änderungen gegenüber dem angehörten Listenentwurf.

Baupreise haben sich erhöht

Für die Projektanmeldung beim BMVBS wurden die Kosten aktuell ermittelt. Das Investitionsvolumen beläuft sich danach auf zirka 11,2 Milliarden Euro. In dieser Summe sind 0,72 Milliarden Euro Investitionskosten für die baureifen Projekte (abzüglich der Maßnahmen Unlingen, Süßen, Ravensburg für die eine Baufreigabe im Jahr 2013 bereits erfolgte) enthalten. Dies ist eine Erhöhung gegenüber dem am 19. März 2013 veröffentlichten Investitionsvolumen von zirka 9,4 Milliarden Euro um 1,8 Milliaden Euro. Die Erhöhung resultiert daraus, dass für die Anmeldung die Kosten auf den Stichtag 1.1.2014 hochgerechnet worden sind. Zum Teil waren bis zum 19. März 2013 nur Kosten aus der ursprünglichen Anmeldung aus dem Jahr 2003 und früher bekannt, die zwischenzeitlich eingetretene allgemeine Baupreisentwicklung war nicht berücksichtigt. Ferner wurde vom Bund eine tiefere Betrachtungsebene bei der Projektanmeldung gefordert. In der Folge konnten kostensteigernde Randbedingungen schon bei der Anmeldung genauer berücksichtigt werden.

Priorisierung ist zwingend erforderlich – Ergebnisse im November 2013

Die Umsetzung aller im Entwurf des Maßnahmenpools enthaltenen Projekte würde bei einer 15-jährigen Laufzeit des neuen BVWP jährliche Mittelzuweisungen an Baden-Württemberg in Höhe von zirka 750 Millionen Euro voraussetzen. In den Jahren 2002 bis 2011
lagen diese Zuweisungen jedoch nur bei durchschnittlich 230 Millionen Euro. Bei einer
durchschnittlichen Mittelzuweisung von 100 Millionen Euro jährlich würde es 111 Jahre, bei 200 Millionen Euro 55 Jahre dauern, um alle Maßnahmen zu realisieren. Der Bund hat im vergangenen Jahr darüber hinaus bereits eine Absenkung der jährlichen Mittel für die kommenden Jahre angekündigt. Vor diesem Hintergrund wird im Sinne einer transparenten und an den finanziellen Rahmenbedingungen orientierten Straßenbaupolitik eine Priorisierung der in der Maßnahmenliste enthaltenen Projekte durchgeführt. Die Bewertung erfolgt nach fünf Kriterien (Verkehrssicherheit, Verkehrsfluss, Wirkung Mensch, Wirkung Umwelt, Kosten). Das Ergebnis der Priorisierung soll im November 2013 vorliegen.

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„Sanierungsstau erfordert gemeinsames Handeln in der Verkehrspolitik“ – Kommentar von Harald Ebner (Grüne)

„Der Sanierungsstau erfordert gemeinsames Handeln in der Verkehrspolitik“, meint der Grünen-bundestagsabgeordnete Harald Ebner. Er kommentier die Vorstellung der Empfehlung der „Bodewig-Kommission“ zur Verkehrsinfrastrukturfinanzierung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz der Länder. Ebner ist stellvertretendes Mitglied im Bundestags-Verkehrsausschuss.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeorndeten Harald Ebner

Sanierungsstau von etwa 38,5 Milliarden Euro

Die Ergebnisse der so genannten Bodewig-Kommission für „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ haben eines ganz deutlich gezeigt: Ein „weiter so“ in der Verkehrspolitik können wir uns nicht mehr leisten! Denn der bis heute angehäufte Sanierungsstau allein bei der Verkehrsinfrastruktur des Bundes erfordert etwa 38,5 Milliarden Euro zusätzliche Investitionen in den nächsten 15 Jahren. Die bisherigen Mittel für den Erhalt waren nicht im Ansatz ausreichend. Ein Paradigmenwechsel in der Infrastrukturfinanzierungspolitik ist daher überfällig.

Geld muss in den Erhalt der Infrastruktur fließen

Der gewaltige Bedarf stellt Bund, Länder und Kommunen vor finanziell kaum zu bewältigende Herausforderungen. Einmal mehr wird deutlich, dass die Haushaltmittel im Verkehrsetat in den nächsten Jahren zwangsläufig vorrangig in den Erhalt unserer bestehenden Infrastruktur fließen müssen. Jeder verantwortungsvolle Politiker in Bund, Land, Stadt und Gemeinde ist gut beraten, dies jetzt zur Kenntnis nehmen, anstatt ständig weiter völlig unrealistische Luftschlösser ohne Aussicht auf Umsetzung zu fordern.

Maut auch auf Nebenstrecken erheben

Der Vorschlag zur Ausweitung der Nutzerfinanzierung für LKWs durch die Erhebung auf Bundes- und Landesstraßen sowie auch auf Gewichtsklassen unter zwölf Tonnen ist zu begrüßen. LKWs belasten unsere Straßen bis zu 60.000mal mehr als ein PKW und müssen damit auch zusätzlich an der Finanzierung beteiligt werden. Mit der Ausweitung der Mauterhebung auf das nachgeordnete Straßennetz kann gleichzeitig auch den jetzt so viel beklagten Ausweichverkehren entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Sprecher für Agrogentechnik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

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„Olivenöl aus Palästina“ – Der Erlös kommt Menschen in einem Flüchtlingslager zugute

Klaus Ehrmann aus Schwäbisch Hall, Referent verschiedener Palästina-Veranstaltungen, hat einen Import für Olivenöl aus Palästina organisiert. Den Erlös von vier Euro pro Liter schickt er an Projekte in Palästina, vor allem an das Flüchtlingslager in Jenin.

Von den Organisatoren

Ernte erfolgt manuell

Olivenöl aus Palästina heute, im Zeichen der nun über 45 Jahre andauernden israelischen
Besetzung Palästinas, ist Olivenöl das einzig nennenswerte Exportprodukt und das Haupteinkommen der Landbevölkerung. Seit der Römerzeit wird in Palästina nachweislich der Rumi-Olivenbaum angebaut. Jahrhunderte alte Bäume sind in den Hügeln und Bergen der Westbank auf kleinsten Terrassen zu finden, jedes Fleckchen Erde wird genützt. Diese müssen von Hand bearbeitet werden. Man sagt, die Bauern behandeln ihre Olivenbäume wie Familienmitglieder. Die Ernte erfolgt manuell und äußerst schonend. Die Oliven werden vor dem Pressen dann meist auch noch von Hand verlesen.

Vermarktungsmöglichkeiten stark eingeschränkt

Aus Angst vor der Verwendung von Dünge- und Spritzmitteln zur Gewinnung von Sprengstoff hat das israelische Militär ein absolutes Verbot für diese Mittel verhängt, was allerdings zur positiven Folge hat, dass die landwirtschaftlichen Produkte Palästinas nahezu „BIO“-Qualität haben. Palästina produziert weit mehr hochwertiges Olivenöl als die eigene Bevölkerung verbraucht. Durch die Besatzungspolitik Israels sind aber die Vermarktungsmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt.

Bauern haben nur begrenzten Zugang zu ihren Feldern

An vielen Stellen der Grenze zu Israel sind die Sperranlagen und eine bis zu neun Meter hohe Mauer weit in das Gebiet der Westbank hineingetrieben. Dies führt dazu, dass die Bauern dort keinen oder nur zeitlich begrenzten Zugang zur ihren Feldern und Olivengärten haben.

Wir unterstützen folgende Einrichtungen:

Caritas-Kinderkrankenhaus in Bethlehem, überkonfessionelles Kinderkrankenhaus, offene und kostengünstige Behandlung für alle Kinder der südlichen Westbank. Wir leiten weiter: Geldspenden sowie Sachspenden wie Kinderschuhe und Spiele.

Siehe: www.kinderhilfe-bethlehem.ch

Orthopädische Werkstätten  und Reha-Zentren für behinderte Kinder in den Flüchtlingslagern in Jenin und Nablus

Wir leiten weiter: Geldspenden sowie Sachspenden wie Kinderschuhe und -Spiele
Siehe: www.al-jaleel.org

Unser wirtschaftliches  Konzept:

Die Einfuhr von Produkten aus Nicht-EU-Ländern unterliegt ganz besonderen Regeln und  Beschränkungen, welche am einfachsten und zuverlässigsten auf der Basis eines angemeldeten Gewerbes zu berücksichtigen und abzuwickeln sind. Wir gehen heute, in der Anfangsphase unserer Tätigkeit davon aus, dass wir mit diesem Gewerbe natürlich Überschüsse erwirtschaften. Diese wollen wir nach Abzug aller Kosten den palästinensischen Oliven-Bauern und anderen Projekten in Palästina zukommen lassen. So ist zu erwarten, dass wir pro Liter Olivenöl etwa vier Euro nach Palästina weiterleiten können.

Weitere Informationen und Kontakt:

Importiert von: Klaus Ehrmann, Schulgasse 9, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: palivo@web.de

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„Auch nach der Wahl: Der Protest geht weiter!“ – Heute (Donnerstag) Treffen des „Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“

Das nächste Treffen des „Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“ findet am heutigen Donnerstag, 10. Oktober 2013, um 19.30 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße, in Schwäbisch Hall statt.

Vom „Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“

Thema wird sein:

„Auch nach der Wahl: Der Protest geht weiter!“ Planung weiterer Aktivitäten.

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„Attacke der Gentechnik-Konzerne auf die EU stoppen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Zur Verurteilung der EU-Kommission durch den Generalgerichtshof der Europäischen Union wegen Verzögerung der Anbauzulassung für den Gentech-Mais 1507 des Konzerns Pioneer gibt Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unten stehende Kommentar ab.

Vom Berliner Bundestagsbüro des Abgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Es droht Anbauzulassung für den Genmais 1507

Das Urteil ist eine schlechte Nachricht für die Umwelt und die gentechnikfreie Landwirtschaft in Europa. Denn nun droht nicht nur die Anbauzulassung für den Genmais 1507, sondern auch für fünf weitere Genmaissorten. Da die EU-Kommission keine weiteren Klagen wegen „Verschleppung“ von Zulassungen riskieren will, ist nun die Gefahr groß, dass Brüssel im Eiltempo den Anbau dieser Gentech-Sorten freigibt. Trotz der starken gesellschaftlichen Ablehnung der Agrogentechnik in Europa könnten also schon kommendes Jahr wieder Gentech-Pflanzen auch auf deutschen Äckern wachsen.

Scheinrückzugsmanöver von Monsanto, BASF und Co.

Die Gerichtsentscheidung ist auch ein deutliches Signal für Bäuerinnen und Bauern, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die gentechnikkritische Zivilgesellschaft. Die Scheinrückzugsmanöver von Monsanto, BASF und Co. haben sich damit als Makulatur erwiesen. Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger Europas sich weiter aktiv und engagiert den Markteroberungsplänen der Gentech-Konzerne widersetzen, wird die gentechnikfreie Landwirtschaft auch in Zukunft Bestand haben.

Erstellung von Studien nicht länger allein den antragstellenden Konzernen überlassen

Obwohl Pioneer bereits 2007 erstmals geklagt hatte, konnte sich die Europäische Kommission bisher nicht zu einer umfassenden Reform des Zulassungsverfahrens für gentechnisch veränderte Organismen durchringen. Eine wichtige Voraussetzung für eine unabhängige Risikobewertung wäre es, die Erstellung von Studien nicht länger allein den antragstellenden Konzernen zu überlassen. Das zeigt auch der aktuelle Fall: Die bisherige Einschätzung der EU-Risikobewertungsbehörde EFSA, der Genmais 1507 sei unbedenklich, beruht auf fragwürdigen Annahmen in den Antragsunterlagen und ignoriert Gefahren für Nichtzielorganismen wie Schmetterlinge. Bis heute existieren keine Langzeitstudien zu ökologischen Risiken oder Studien, die nicht im Auftrag von Pioneer erstellt wurden. Hinzu kommt, dass die EFSA eine positive Risikobewertung für den Gentech-Mais abgab, obwohl Pioneer sich bis auf den heutigen Tag weigert, sowohl bei seinen Antragsunterlagen als auch bei seinen notwendigen Schutzmaßnahmen für Nichtzielorganismen nachzubessern, wie von der EU-Kommission gefordert.

Risikoeinschätzung revidieren

Die EFSA muss nun ihre Hausaufgaben machen und auf Basis der bislang unberücksichtigten wissenschaftlichen Erkenntnisse ihre Risikoeinschätzung revidieren.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Sprecher für Agrogentechnik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Stuttgart 21 ist überall“ – Film in Schwäbisch Hall zum Jahrestag des „Schwarzen Donnerstags“

Anlässlich des dritten Jahrestags des „Schwarzen Donnerstags“ am 30. September, als der damalige CDU-Ministerpräsident Stefan Mappus den Schlosspark in Stuttgart brutal räumen ließ, zeigt das „Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ den Film „Stuttgart 21 ist überall“. Er ist am Donnerstag, 26. September 2013, um 19 Uhr im Bahnhof Schwäbisch Hall zu sehen.

Vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Welche Interessen stecken hinter dem Projekt Stuttgart 21?

Der Film untersucht, welche Interessen hinter dem Projekt Stuttgart 21 stecken und zeigt die Parallelen zu anderen Großprojekten wie zum Beispiel der Hochgeschwindigkeitsstrecke TAV im Susatal in Italien.

Montagsdemonstration zum „Schwarzen Donnerstag“

Außerdem ruft das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis auf zur Teilnahme an der Montagsdemonstration zum „Schwarzen Donnerstag“ am Montag, 30. September 2013, 18 Uhr, Hauptbahnhof Stuttgart. Treffpunkt des Teilnehmer aus dem Raum Schwäbisch Hall: Bahnhof Hessental, um 16 Uhr.

Weitere Informationen:

http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/138881/stuttgart-21-ist-ueberall?p=all

http://www.nabu.de/themen/verkehr/verkehrspolitikprojekte/12800.html

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„Uhu: Der König der Nacht ist wieder da“ – Vortrag von Reiner Hanselmann im Landhotel Kirchberg/Jagst

Einst war der Uhu fast ausgerottet. Nun kehrt er zurück. Doch sein Lebensraum schrumpft. Einen Powerpoint-Vortrag über den „König der Nacht“ bietet der NABU-Kirchberg/Jagst am Dienstag, 10. September 2013, um 20 Uhr im Landhotel Kirchberg an.

Von Bruno Fischer und Ulrich Hartlieb, NABU-Kirchberg/Jagst

Vorkommen im Landkreis Schwäbisch Hall

Es referiert Reiner Hanselmann aus Braunsbach-Orlach über „Uhu-, Wanderfalken- und Kolkrabenschutz im Nordosten Baden-Württembergs“. Nur wenige Vögel sind so breit im Bewusstsein der Bevölkerung verwurzelt wie Uhu, Wanderfalke und Kolkrabe. Reiner Hanselmann von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Leben dieser Tiere und kennt deren Vorkommen im Landkreis Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.nabu-kreis-sha.de/kirchberg/aktuelles.html

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/2005-deruhu/02781.html

http://www.ag-wanderfalken.de/

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„Das andere Wahlhearing: Gehört werden oder mitentscheiden?“ – Die Positionen der SpitzenkandidatInnen zur Bundestagswahl 2013

„Demokratie-Forum Hambacher Schloss“ Das andere Wahlhearing: „Gehört werden oder mitentscheiden? – Die Positionen der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten zur Bundestagswahl“ findet am Mittwoch, 11. September 2013, um 19 Uhr im Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße statt.

Von Katharina Singer, Südwestrundfunk (SWR)

Demokratie-Forum vom Hambacher Schloss

Das Demokratie-Forum wird vom Hambacher Schloss mit Unterstützung des SWR vier Mal im Jahr angeboten. Das kritische Bürgerforum mit verantwortlichen RepräsentantInnen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft will den Diskurs zu zentralen gesellschaftspolitischen Fragen im Geist des „Hambacher Festes“ weitertragen.

Moderation: Professor Dr. Thomas Leif, 2+LEIF, SWR (http://www.2plusleif.de)

DiskutantInnen:

– Andrea Nahles, MdB, SPD-Generalsekretärin, Berlin

– Professorin Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin, CDU, MdB, Berlin

– Dr. Volker Wissing, MdB, FDP, Berlin

– Alexander Ulrich, MdB, Die Linke, Berlin

– Tabea Rößner, MdB , Die Grünen, Berlin

– Vincent Thenhart, Piratenpartei Rheinlandpfalz, Neustadt

EXTRA: Kompetente Experten aus der Wissenschaft unterstützen die Analyse, Bewertung und Einordnung der Antworten.

Dabei sind:

– Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler, Uni Duisburg-Essen

– Prof. Dr. Gerd Mielke, Universität Mainz

– SchülerInnen der Sozialkundekurse von Simone Hoff (Werner-Heisenerg-Gymnasium, Bad Dürkheim) und Norbert Lindemann (Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, Neustadt an der Weinstraße) werden in der Diskussion als Erstwähler Fragen und bedeutsame Anliegen mit den KandidatenInnen für Rheinland-Pfalz diskutieren.

Folgende Fragen stehen unter anderem zur Diskussion:

1. Wie kann staatliches Handeln in derFinanzpolitik gestaltet werden, um nicht allein das Vertrauen der Finanzmärkte, sondern das der Bürger in Banken und deren Manager zurückzugewinnen?

2. Können wir in Deutschland weiterhin auf stabile wirtschaftliche Verhältnisse setzen, wenn andere EU-Staaten zeitgleich an immensen Einschnitten in öffentliche Haushalte und schwacher ökonomischer Entwicklung leiden?

3. Welche Reformen bringen die Staaten inder Europäischen Union wieder auf einen zukunftsfähigen Kurs und welche Rolle spielt Deutschland dabei?

4. Warum wird die Kluft zwischen arm undreich in Deutschland noch größer? Welche Ideen gibt es, um der zunehmenden Einkommens- und Vermögensspreizung entgegenzuwirken?

5. Welche Veränderungen müssen in der Arbeitsmarktpolitik vorgenommen werden?

6. Was verstehen Sie unter „sozialerGerechtigkeit“? Worin unterscheidet sich Ihr Verständnis darin, zu dem der anderen KandidatenInnen?

7. Welche Reformen müssen dringend in der kommenden Legislaturperiode angegangen werden?

Direkt nach der Diskussion:

Ein Markenzeichen des Demokratie-Forums ist ein Weinempfang (ab zirka 21 Uhr). Alle Podiumsteilnehmer stehen nach der Diskussion zu intensiven, persönlichen Gesprächen auf dem Hambacher Schloss bereit. Winzerinnen des Vinissima e.V. begleiten die offene Runde mit herausragenden Weinen.

Der SWR dokumentiert die Demokratieforen. Die aktuellen und früheren Aufzeichnungen können sie im Internet anschauen:

www.swr.de/demokratieforum anschauen.

Weitere Informationen:

http://www.hambacher-schloss.de/index.php

www.swr.de/demokratieforum

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„Dampflok hält in Gerabronn“ – Bahnhofsfest am 7. und 8. September 2013 in Gerabronn

Sein zweites Bahnhofsfest veranstaltet der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg am Samstag, 7. und Sonntag, 8. September 2013, in Gerabronn – jeweils von 10 bis 18 Uhr auf dem Bahnhofsgelände in Gerabronn. Am Sonntag, gegen 11.30 Uhr, wird der erste Zug in Gerabronn erwatet.

Von Marc Müller aus Wallhausen, Vorsitzender des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Dampflok hält in Gerabronn

Der Samstag beginnt um 10 Uhr mit einem Flohmarkt auf dem Bahnhofsgelände. Die Ausstellung ist dabei geöffnet. Am Sonntag, dem „Tag des offenen Denkmals“, erreicht erstmals seit 1996 ein Zug der DBK (Dampfbahn-Kochertal Historische Bahn e.V.) den Bahnhof Gerabronn. Ermöglicht wird dies durch die Westfrankenbahn, die DB-Netz AG, die Rhein-Sieg-Eisenbahn sowie die DBK, die dieses Projekt mit unterstützen.

„Wir stellen die Weichen für die Zukunft“

Die Reaktivierung der zwölf Kilometer langen Nebenbahn von Blaufelden über Gerabronn nach Langenburg ist Ziel des Vereins. Dieses Projekt steht unter dem Motto „Wir stellen die Weichen für die Zukunft“ in Bezug auf die Stärkung des ländlichen Raumes und dem drohenden Bevölkerungsrückgang und dessen mögliche Folgen für die Region.

Radwege an Jagst und Tauber miteinander verbinden

Die Vorgehensweise, die Idee und das Konzept des im Jahr 2011 gegründeten Vereins, möchten wir allen Interessierten bei dieser Gelegenheit präsentieren. Als Grundlage für die Reaktivierung müssen entsprechende Strukturen geschaffen werden. Dies ist die Aufgabe des Fördervereines. Sonderzugfahrten, auch im historischen Stil, sowie Radwanderzüge, die das Jagst- und Taubertal miteinander verbinden können, sowie die Anbindung der Gemeinden an den Schienenpersonennahverkehr sind die Säulen, die dieses Projekt künftig tragen sollen.

Weiter auf Spenden angewiesen

Allerdings sind wir zur Finanzierung der vorbereitenden Maßnahmen weiterhin auf Spendengelder angewiesen. Des Weiteren sind die Erhaltung und Sanierung der zugehörigen Gebäude Bestandteil des Konzeptes.

Große Fotoausstellung

In unserer Ausstellung zeigen wir unsere bisherigen Tätigkeiten in Form einer großen Fotoausstellung. Bestehend aus einer Mischung von früher, von vor wenigen Jahren, heute und einem Ausblick auf Künftiges möchten wir diese Ausstellung interessant für Sie gestalten.

Detailgetreue Modellbahnanlage

Für das leibliche Wohl, mit reichhaltigem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ist an beiden Tagen bestens gesorgt. Eine detailgetreue Modellbahnanlage ist ebenfalls zu bestaunen.

Original Gerabronner-Bahnhofs-Mirabellen-Marmelade

Unter anderem können Sie mit dem Erwerb von selbstgemachter Original-Gerabronner-Bahnhofs-Mirabellen-Marmelade oder dem Buch zur Geschichte der Nebenbahn von Willi Glasbrenner den Verein unterstützen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Marc Müller (Vorsitzender), Crailsheimer Straße 13, 74599 Wallhausen

Telefon: 07955/926390

Internet:

www.nebenbahn.info

Programm am Samstag, 7. September 2013, von 10 bis 18:00 Uhr:

– Flohmarkt auf dem Bahnhofsgelände

Mittagessen (Gegrilltes, Eintopf), Kaffee und Kuchen

– Wir zeigen die Vorgehensweise zur Reaktivierung der Nebenbahn

– Fotoausstellung

– Tätigkeiten des Fördervereins

– Ausstellung einer Modellbahnanlage

Programm am Sonntag, 8. September 2013, von 10 bis 18 Uhr:

– Gegen 11.30 Uhr wird der erste Zug in Gerabronn erwartet

– Mittagessen (Gegrilltes, Eintopf), Kaffee und Kuchen im Festzelt

– Wir zeigen die Vorgehensweise zur Reaktivierung der Nebenbahn

– Fotoausstellung

– Ausstellung einer Modellbahnanlage

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