„Klimanotstand in Schwäbisch Hall“ – Kundgebung und Demonstration „Fridays for Future“ in Schwäbisch Hall

Eine Kundgebung und Demonstration „Klimanotstand in Schwäbisch Hall“ findet am Freitag, 26. Juli 2019, um 12 Uhr vor dem Schwäbisch Haller Rathaus statt. Wichtigste Forderung: „Nach dem Vorbild vieler Städte sind alle zukünftigen Entscheidungen auf ihre Klimafreundlichkeit zu überprüfen.“

Von „Hanna und Rebekka Fridays“, Fridays-for-future-Gruppe Schwäbisch Hall

Petition für einen Klimanotstand

Einiges läuft in Hall schon in die richtige Richtung. Dazu gibt es zum Ferienbeginn eine Petition für einen Klimanotstand und es werden die Stadtverwaltung und alle Fraktionen aufgerufen und eingeladen. Die starke Grünen-Fraktion kann ein Zeichen setzen. Zum Ferienanfang werden nochmals alle eingeladen, diese Petition zu unterschreiben.

Weitere Informationen und Kontakt:

Hanna und Rebekka Fridays

https://fridaysforfuture.de/regionalgruppen/

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„Verkehrspolitik in Schwäbisch Hall“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 lädt zur Diskussionsrunde ein

Während die Stadtwerke Schwäbisch Hall mit ihrer Art der Energieerzeugung eher positiv auffallen, lässt sich das von der Verkehrspolitik in Schwäbisch Hall nicht sagen. Das Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 lädt am Donnerstag, 25. Juli 2019, um 20 Uhr zu einer Diskussionsrunde über die Verkehrspolitik in Schwäbisch Hall in die Gaststätte Rose, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall ein.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Hässliche Bahnhöfe in Hall und Hessental

Die Bahnhöfe in Schwäbisch Hall Stadt und Hessental nehmen in der Rangfolge der hässlichsten Bahnhöfe in der Republik eher Spitzenplätze ein. An beiden Bahnhöfen gibt es seit Jahren keine Toiletten. In Hessental ist der Zugang zu den Gleisen 2 und 3 für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen kaum machbar, in Schwäbisch Hall ist schon seit Jahren der Aufzug defekt und die Stadt tut nichts. Dazu kommt der mindestens 40 Millionen Euro teure Weilertunnel, der außer den betreffenden Baufirmen niemand nützt.

Aktion am Hessentaler Bahnhof

Nachdem die Bürgerinnen und Bürger dies jahrelang hingenommen haben, scheint nun etwas Bewegung in die Sache zu kommen. Das zeigt die rege Beteiligung an der Aktion vom 18. Juli 2019 am Bahnhof Hessental, über die das Haller Tagblatt ganz gut berichtete.

Was getan werden könnte

Wir meinen, dass diese Aktion keine Eintagsfliege gewesen sein sollte. Wir sind der Meinung, dass alle Gruppen, die an dieser Thematik interessiert sind, sich zusammen tun sollten, um möglichst an einem Strang zu ziehen. Wir möchten Euch einladen, gemeinsam darüber zu diskutieren, was getan werden könnte/ sollte und wie unsere Forderungen aussehen könnten.

Kurzinformation:

Diskussionsrunde „Verkehrspolitik in Schwäbisch Hall“, Donnerstag, 25. Juli 2019, um 20 Uhr, Gaststätte Rose, Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße. Veranstalter: Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21.

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„Aktiv gegen Aufrüstung und Krieg“ – Demonstration und Kundgebung in Schwäbisch Hall zum Antikriegstag 2019

„Aktiv gegen Aufrüstung und Krieg“ heißt es am Samstag, 31. August 2019, beim Antikriegstag 2019 in Schwäbisch Hall. Treffpunkt zur Demonstration ist um 11 Uhr am Milchmarkt. Die Kundgebung ist um 12 Uhr am Bonhoefferplatz. Es sprechen der Autor und Friedensaktivist Jürgen Grässlin und Alexander Kleiß von der Informationsstelle Militarisierung sowie Sadiq Zartila und Samer Hassnou vom Freundeskreis Asyl.

Von Siegfried Hubele, DGB Schwäbisch Hall

Es ist zwei Minuten vor Zwölf

Mit der Doomsday Clock warnen internationale AtomwissenschaftlerInnen symbolisch, wie groß das Risiko einer globalen Katastrophe aufgrund eines Atomkrieges ist.
Der Zeiger dieser Atomkriegsuhr musste im Januar 2019 um drei Minuten auf zwei vor Zwölf vorgerückt werden – die Weltkriegsgefahr ist zurzeit so groß wie zuletzt in den 1950er Jahren.

Atomare Lenkwaffen – die Hemmschwelle sinkt

15.000 Atomwaffen gibt es weltweit. 1.800 davon in höchster Alarmbereitschaft, 180 lagern in Europa, 20 allein in Büchel/ Eifel. US-Präsident Trump hat den INF-Vertrag zur Vernichtung atomarer Mittelstreckenraketen gekündigt, im Gegenzug folgte der Ausstieg Russlands. Die atomare Aufrüstung wird beschleunigt. Bis 2024 sollen atomare Abwurfbomben der US-Armee durch „smarte“ Lenkwaffen ersetzt werden. Die Hemmschwelle für einen Atomkrieg wird dadurch deutlich gesenkt – sie sind winzig, ihr Einsatz ist einfacher, unauffällig und ihr Ziel vermeintlich eingrenzbar.

Investitionen in das Leben

Wir demonstrieren gegen den Wahnsinn dieser Aufrüstungspolitik in unserem Land
und gegen die unverantwortlichen Ausgaben für immer neue Vernichtungstechnologien.
Statt Kampfflugzeuge, Eurodrohnen, Flugzeugträger und kriegstaugliche Infrastruktur brauchen wir Investitionen in das Leben. Für Bildung, zur Verhinderung der Klimakatastrophe, für sozialen Wohnungsbau, in Schulen, bei der Kinderbetreuung,
in Krankenhäusern, gegen Altersarmut sowie für Entwicklungszusammenarbeit.

Die große Mehrheit der Menschen will Frieden

Er muss errungen und verteidigt werden gegen die kleine Anzahl von Rüstungsgewinnlern, Kriegstreibern und Machtpolitikern. Frieden beginnt hier.

Rüstungsausgaben stoppen, abrüsten statt aufrüsten!

MACH MIT, WERDE AKTIV. WERBE FÜR EINE ANDERE POLITIK.
WIR LASSEN UNS NICHT DURCH FADENSCHEINIGE BEDROHUNGSSZENARIEN
VON MILITÄRS UND REGIERUNGEN DAVON ABBRINGEN: MILITÄR LÖST KEINE PROBLEME.

An die Herrschenden

Auszüge aus einem Text von Eugen Drewermann in der „Zeitung gegen den Krieg“ – Frühjahr 2019

Sie reden vom Frieden und rüsten für den Krieg. Statt mit dem Frieden zu beginnen, rüsten sie für immer neue Kriege, verlegen ihre Panzer und Raketen an die Grenzen Russlands, modernisieren Atomwaffen, machen die ganze Welt zum Schlachtfeld ihrer Drohnenmorde und planen eine EU-Armee mit neuen Jagdkampfbombern und Flugzeugträgern. Dem Frieden dient das alles nicht!

Atomwaffen raus aus Deutschland

Wir schämen uns, dass Deutschland weltweit den vierten Rang im Export von U-Booten und Panzern einnimmt. Wir wissen, dass durch die Steigerung der Militärausgaben auf den NATO-Standard von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts Geld für die Bekämpfung des Elends auf der Welt fehlt. Deshalb glauben wir ihren Worten erst, wenn sie zum Ziel ihrer Politik erklären: Atomwaffen raus aus Deutschland, Schluss mit den geheimen Mordaufträgen der CIA in Ramstein, Schluss mit dem US-Kriegseinsatzkommando AFRICOM in Stuttgart, Senkung der Rüstungsausgaben, Schluss mit Waffenexporten. Das Wort für Frieden lautet: Abrüstung. Die wollen wir. Jetzt, allseits und umfassend!

Sie reden von Freiheit

Was sie wollen, ist die Unterwerfung ganzer Völker und Kulturen in Kolonien von Konzern- und Kapitalinteressen, ist der Zugriff auf die Rohstoffe und Märkte durch genehme Regierungen, ist Macht und Einfluss. Auch deshalb wurden seit 2001 unter der Überschrift „Krieg gegen den Terror“ sieben islamische Länder in Bürgerkriege verwickelt und es soll kein Frieden mit Russland geschlossen werden.

Freiheit, wie wir sie wollen…

ist das Ende der globalen Ausbeutung und Fremdbestimmung, ist der Respekt auch vor der Andersartigkeit der anderen, ist die Verwendung von mehr als jährlich einer Billion Dollar für das Militär der USA, der NATO und der 27 EU-Staaten für Programme zur wirklichen Verbesserung der Lage in den Ländern auf der Südhalbkugel dieser Erde, für die Bekämpfung der Klimaerwärmung und die Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit. Es gibt niemanden der uns angreift, wenn nicht sie allerorten eingreifen und Waffen liefern würden.

Bedrohen uns Russland und China?

Die beiden Staaten geben zusammen weniger als ein Drittel der 1.000 Milliarden Dollar aus, die die USA, die NATO und die EU-Staaten aufwenden, um die größte Militärmacht auf der Welt zu sein. Ihre Paranoia macht die ganze Welt unsicher und gefährlich!

Weitere Informationen und Kontakt:
Deutsche Friedensgesellschaft: www.dfg-vk.de / Informationsstelle Militarisierung: www.imi-online.de / Jürgen Grässlin: www.juergengraesslin.com

UnterstützerInnen: Welt-Laden, attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, Haller Akademie der Weltmarktverlierer, IG Metall Linke Liste, Linksjugend solid, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, SPD-Kreisverband, verdi

IG Metall Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: +49 (0) 791 / 950 28 22

Fax: +49 (0) 791 / 950 28 29

E-Mail: elke.schoeppler@igmetall.de

Internet:

www.igmetall.de

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„Erstes Schnitzel-Event im Kulturbahnhof Gerabronn“ – Eine Veranstaltung des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Zum „Erstes Schnitzel-Event im Kulturbahnhof Gerabronn“ lädt der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg am Sonntag, 28. Juli 2019, ab 11 Uhr ein. Angeboten werden Schnitzel in verschiedenen Variationen, ebenso mehrere Salate. Zusätzlich gibt es noch verschiedene andere Gerichte vom Grill. Kaffee und Kuchen sind während des ganzen Tages zu haben. Die „Bahnhofs-Bar“ rundet das Angebot an Getränken ab.

Von Marc Müller, Vorsitzender des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Barrierefreie Räume

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Die großzügigen und barrierefrei zu erreichenden Räumlichkeiten bieten genügend Platz für alle Besucherinnen und Besucher. Vor zwei Jahren fand zu diesem Termin das Weißwurstessen statt, im vergangenen Jahr das Landauer-Jubiläum mit Gerichten aus früherer Zeit und diesmal startet der Förderverein das Schnitzel-Essen.

Mit Ihrem Besuch unterstützen Sie die Arbeit des Fördervereines:

Hierbei liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf dem Ausbau weiterer Räumlichkeiten im Gerabronner Bahnhof. In Arbeit befinden sich derzeit die neuen Toiletten, das Treppenhaus und der Modelleisenbahnraum. Die Installation der Heizungsanlage soll möglichst noch in diesem Jahr erfolgen. Die Nutzung des Kulturbahnhofes ist mittlerweile auch für Privatveranstaltungen möglich – bei Interesse wenden Sie sich hierzu an den Förderverein.

Bahnhofsflohmarkt am 7. September 2019

Bereits jetzt können sich  Standbetreiber für den Bahnhofsflohmarkt am 7. September 2019 anmelden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Marc Müller (Vorsitzender), Crailsheimer Str. 13, 74599 Wallhausen

Telefon: 07955/926390

E-Mail: marc.mueller.wallhausen@web.de

Internet: www.nebenbahn.info

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„Freihandel erzeugt Klimakatastrophe“ – Leserbrief von Hans A. Graef aus Schwäbisch Hall

Einen Leserbrief über die katastrophalen Auswirkungen des Freihandels auf das Weltklima hat Hans A. Graef aus Schwäbisch Hall geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Neoliberaler Konzernkapitalismus

Die Sorgen von Landwirten, Umweltschützern und Verbrauchern über den Freihandel mit lateinamerikanischen Ländern sind mehr als berechtigt, denn der neoliberale Konzernkapitalismus hat schon bisher den Kleinbauern und ärmeren Schichten dieser Länder nur Nachteile gebracht. Ausgerechnet EU-Präsident Juncker, mitverantwortlich für Steuerschlupflöcher in Luxemburg und Vertreter der Wirtschaftslobby, stellt die wahrlich absurde Behauptung auf, dass dieses Abkommen gut für eine nachhaltige Klimapolitik sein soll.

Landraub

Nachweislich ist das Gegenteil der Fall, denn noch mehr Wachstum zugunsten der Großkonzerne und Handelsketten bringt weniger für Bauern und ländliche Bevölkerung in Brasilien – und mehr Transportverkehr mit Klimafolgen. Nicht nur in Brasilien werden indigene Völker in ihrer Existenz bedroht – gerade durch Landraub und Minenkonzerne, die Gewinne exportieren, Umweltschäden produzieren. Dieser Freihandel erzeugt Weltmarktverlierer, geht zu Lasten des Kleingewerbes – regionale Märkte werden schon jetzt in Afrika usw. zerstört, auch durch EU-Billigexporte.

Elend und Hunger

Herr Trautmann hat in zwei bemerkenswerten Leserbriefen die politisch-moralischen Widersprüche des Kapitalismus aufgezeigt, aber die Eliten in Berlin, Brüssel und Hall wollen es einfach nicht begreifen, dass diese Wachstumsökonomie das Klima ruiniert, Elend und Hunger zementiert und eine Doppelmoral ohnegleichen installiert. Aus egoistischen Gründen und Eigeninteresse, das ihre Erkenntnisse und Denkweise determiniert. Mit ihrer Macht, ihren Medien und Soldaten dominieren sie die Globalisierung. Ein fairer und nachhaltiger Handel ist von ihnen nicht zu erwarten, da der radikale Markt alle sozialen und ökologischen Aspekte aus Profitgründen ignoriert.

„Geld regiert die Welt schlecht“

Dies gilt auch bei uns im sozialen und medizinischen Dienstleistungsbereich. Herr Juncker und die Wirtschaftselite sollte sich mal das Youtube-Video von Rezo über seine CDU anschauen, dann könnte er umdenken und verstehen, was die Fridays-for-future- Generation auf die Straße treibt. „Geld regiert die Welt“ schlecht, die Börsen erzeugen unmittelbar Hunger und Kriege – denn Rüstungsexporte steigern die Kurse. Das scheinbare Wirtschaftswachstum und noch mehr Billigflüge und Ferntransporte erzeugen den Klimawandel.

„Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“

Eine ehrliche ökologische Bilanz würde zeigen, dass es bereits heute kein Wachstum gibt, wenn man die zukünftigen Wetterschäden und Folgekosten der Orkane, des Meeresanstiegs, der Plastikverseuchung und Bodenvergiftung einberechnen würde. Das heimlich abgeschlossene Mercosur-Abkommen schadet der Erde. Wir alle sollten aus unseren kulturellen, religiösen, sportlichen, musikalischen oder Konsumnischen herauskriechen und gemeinsam diskutieren, wer die Verantwortung für diese Zukunft hat und wie wir diese anthropologische Krise bewältigen könnten – denn das ökologische Wissen und die ökonomischen Fähigkeiten haben wir. Bereits 1980 verkündeten Plakate der Grünen: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.“

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„Murksprojekt Stuttgart 21: Es wird immer toller!“ – Leserbrief von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

Die Zeitabstände von einer Chaos-Meldung bis zur nächsten beim Bahnprojekt Stuttgart 21 werden immer kürzer. Je weiter der Bau fortschreitet, umso schwerer fällt es den Betreibern von Stuttgart 21, die haarsträubenden Mängel und Unzulänglichkeiten von Stuttgart 21 unter den Teppich zu kehren.

Leserbrief Leserbrief von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Einsturzgefährdete Häuser

In den letzten Wochen wurde bekannt, dass im Stuttgarter Kerner Viertel, das vom Tunnelbau besonders betroffen ist, infolge der Tunnelbohrungen mehrere Häuser starke Risse aufweisen. Bisher ist ein Haus so stark beschädigt, dass es abgerissen werden muss. Report München berichtete über einen weiteren Fassadenschaden, der durch die Tunnelbohrungen ausgelöst wurde: Zwei, je drei bzw. vier Kilogramm schwere  Fassadenteile fielen aus mehreren Metern Höhe auf den Gehweg. Es wäre lebensgefährlich gewesen, wenn diese Platten jemand auf den Kopf bekommen hätte.

Stuttgart 21 – ein Nadelöhr

Jetzt fand der SWR in dem Zielfahrplan, den die Schweizer Beratungsfirma SMA im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellte, das bestätigt, was die GegnerInnen von Stuttgart 21 schon immer gesagt hatten. Der Tiefbahnhof ist mit seinen acht Gleisen zu klein angelegt, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Der jetzt von der Bahn nach Schweizer Vorbild geplante halbstündige Taktverkehr („Deutschland-Takt“) ist am Bahnknoten Stuttgart 21 nicht möglich. Die Zahl der Gleise und der Anfahrtstrecken zum Bahnhof ist dafür schlicht zu gering. Man kann deshalb Stuttgart aus Großstädten wie Darmstadt, Heidelberg, Mainz, Nürnberg oder Zürich nicht wie geplant im Halbstundentakt anfahren. Hinzu kommen verlängerte Wartezeiten beim Umstieg bei Zügen von z.B. von Tübingen nach Karlsruhe, Singen nach Heilbronn oder Zürich nach Würzburg.

Wann sind wir auch „offiziell“ bei zehn Milliarden plus X?

Stuttgart 21 sollte ursprünglich einmal 2,5 Milliarden Euro kosten. Mittlerweile sind die Kosten „offiziell“ auf rund 8,2 Milliarden Euro gestiegen; davon waren 495 Millionen für besondere Notfälle vorgehalten worden.

Am 19. Juni 2019 beschloss der Aufsichtsrat der Bahn, die Notreserven für Stuttgart 21 für die Bestreitung der laufenden Kosten anzuknapsen. Bereits seit längerer Zeit gibt es Berichte über deutliche Kostensteigerungen. Der bahnpolitische Sprecher der Grünen, Mathias Gastel, will Ende 2018 aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, dass weitere Kostensteigerungen für das Mammutprojekt unter Verschluss gehalten werden und bahnintern bereits mit Gesamtkosten von über zehn Milliarden Euro gerechnet wird.

Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die Bahn der Öffentlichkeit gegenüber die nächste Kostensteigerung einräumen muss. Werden es zehn Milliarden, elf Milliarden oder zwölf Milliarden sein? Die Grenze nach Oben ist offen!

Jetzt die Reisleine ziehen! Stuttgart 21 stoppen!

Es ist jetzt an der Zeit, das zu tun, was schon lange hätte getan werden müssen: Stuttgart 21 stoppen. Jeder Tag, den Bahn, Land und Stadt die Entscheidung weiter hinausschieben, bedeutet noch mehr verschwendetes Geld für einen Tiefbahnhof, der weniger leistet als der gegenwärtige Kopfbahnhof.

Dabei liegt mit dem Konzept „Umstieg 21“ die Alternative längst auf dem Tisch! Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat bereits vor einiger Zeit mit dem „Umstieg21- Konzept” eine Planungsidee vorgelegt, die eine hervorragende Grundlage für ein Umsteuern bei diesem Projekt darstellt (siehe https://www.umstieg-21.de/assets/files/Broschuere-Umstieg21-web.pdf). Umstieg 21“ hat drei zentrale Vorteile: vier bis fünf Milliarden Euro preiswerter, drei Jahre früher in Betrieb und weitaus leistungsfähiger als S21. Die eingesparten Milliarden könnten für sinnvolle Projekte zur Verbesserung des Schienenverkehrs verwendet werden.

Und die Grünen?

Mit der Regierungsübernahme durch Winfried Kretschmann haben die Grünen sich dazu verpflichtet, das Projekt „konstruktiv zu begleiten“. Die Grünen, die im Raum Stuttgart mittlerweile alle wichtigen politischen Positionen besetzen (Winfried Kretschmann Ministerpräsident, Fitz Kuhn OB Stuttgart plus künftiger Regionalpräsident), nutzen diese Einwirkungsmöglichkeiten ausnahmslos dazu, Stuttgart 21 den Weg frei zu machen. Verkehrsminister Winfried Herrmann, einst einer der engagiertesten Gegner von Stuttgart 21, schimpft zwar manchmal „Stuttgart 21 ist eine Fehlentscheidung“, um dann im nächsten Halbsatz sogleich zu beteuern, dass die Entscheidung für Stuttgart natürlich unumkehrbar ist.

Jetzt brachte Herrmann einen Vorschlag für einen „Kopfbahnhof light“ mit vier zusätzlichen Gleisen als Ergänzung für den zu kleinen Tiefbahnhof in die Diskussion. Weil sein grüner Kumpel, der OB Kuhn, den Gleisbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs bereits für künftige Bebauung verplant hat, soll dieser Rest-Kopfbahnhof nicht die vorhanden Gleise benutzen, sondern ebenfalls vertunnelt werden. Dass das die Kosten für das Gesamtprojekt noch weiter in die Höhe jagt, ist den grünen Cleverles egal. Denn nach ihren Vorstellungen soll ja der Bund für diese Mehrkosten aufkommen. Dass es sich bei diesen Zusatzkosten um Steuergeld handelt und dieses Geld bei anderen dringend benötigten Verkehrsprojekten fehlen würde, kommt den grünen Anhängern des heiligen St. Florian (Motto: „Heiliger St. Florian, schütz unser Haus, zünd andere an“) nicht in den Sinn.

Nicht nur ein schwäbisches Problem

Momentan rührt die Bahn kräftig die Werbetrommel für sich selbst. Sie verspricht mit dem Konzept „Starke Schiene“, im Fernverkehr die Zahl der Passagiere zwischen 2015 und 2030 auf 260 Millionen zu verdoppeln. Die Kapazität des Schienennetzes soll um 30 Prozent steigen, 30 Großstädte sollen dann im Halbstunden-Takt verbunden sein, im Nahverkehr sollen eine Milliarde Fahrgäste pro Jahr zusätzlich gewonnen werden.

Doch das kostet Geld, das die Bahn nicht hat. Bezeichnenderweise ist vom Bahnvorstand nichts dazu zu vernehmen, wie ihre Vorhaben finanziert werden sollen.

Umso wichtiger wäre es, dass das vorhandene Geld nicht für unnütze Projekte wie Stuttgart 21 zum Fenster rausgeworfen wird. Der Weiterbau von Stuttgart 21 bedeutet für alle anderen Bundesländer, dass notwendige Streckensanierungen nicht angepackt werden, Neubestellungen notwendiger Züge unterbleiben, erforderliche Ausweichgleise zum besseren Verkehrsfluss nicht gebaut werden und geplante Wiederinbetriebnahmen stillgelegter Strecken unterbleiben.

Insofern ist Stuttgart 21 nicht nur für die Menschen in Baden-Württemberg ein Thema. Stuttgart 21 ist überall.

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„Alle Dörfer bleiben!“ – Solidaritätsaktion in Schwäbisch Hall zu den Anti-Kohle-Demonstrationen im Rheinland

Eine Soli-­Aktion zu den Anti-Kohle-Demonstrationen im Rheinland findet am Samstag, 22. Juni 2019, um 11 Uhr an der Treppe der St. Michaelskirche in Schwäbisch Hall statt. Auch wir fordern „Alle Dörfer bleiben!“

Von Christian Kümmerer, Untermünkheim

Gelbe Klamotten anziehen

In gelben Klamotten wollen wir am Samstag ein Gruppenfoto aufnehmen. Nix Gelbes zum Anziehen? Macht nix, komm einfach mit einem gelben Hut, Tuch, oder ähnlichem. Das Foto soll dann auf der Homepage des Aktionsbündnis „Alle Dörfer bleiben!“ als Unterstützerbild veröffentlicht werden. Macht mit!

Bei offenen Fragen eine E-Mail an folgende Adresse schicken: miba00@riseup.net

ANTI-KOHLE-PROTESTE IM JUNI 2019 IM RHEINLAND: WIR SIND SOLIDARISCH!

Think global, act local!

Schwäbisch Hall zeigt lokal mit gutem Beispiel, wie eine erneuerbare und nachhaltige Energieversorgung funktionieren kann. Lasst uns trotzdem und gerade deswegen global denken und uns zeitgleich mit denen solidarisieren, die für Klimagerechtigkeit und den Kohleausstieg kämpfen.

WANN? Am Samstag, 22. Juni 2019, um 11 Uhr

WO? Treppe am Marktplatz in Schwäbisch Hall

WAS? Soli-Erklärung mit anschließendem Foto

WIE? Kommt in gelbem T-Shirt entsprechend der Soli-Aktion des Bündnisses „Alle Dörfer bleiben“.

Zügiger Kohleausstieg

Ein zügiger Kohleausstieg in Deutschland ist eine der Voraussetzungen dafür, dass das Pariser Klimaabkommen eingehalten wird. Zwanzig weitere Jahre Kohle-Verbrennung sind mit diesem Abkommen nicht vereinbar. Wir fordern, dass der Hambacher Wald und die derzeit noch bedrohten Dörfer erhalten bleiben.

„Ende Gelände“ – Friedlicher Protest gegen die Kohle

Wir können es angesichts der drohenden Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen. „Ende Gelände“ ist ein aufrüttelndes Signal zum Ausstieg aus einer zerstörerischen Technologie und für den globalen Erhalt der Umwelt. Die Aktion ist ein Ausdruck der Solidarität mit den Menschen, die schon heute gegen die Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen kämpfen müssen und mit allen, die weltweit für eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten eintreten. Daher erklären wir uns solidarisch mit allen Menschen in ihrem friedlichen Protest gegen die Kohle.

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„Dringend notwendiger Gewässerschutz in Hohenlohe“ – Christine Österlein fordert in ihrem Leserbrief „regionale Unabhängigkeit“

Unsere Gewässer, Quellen und Brunnen in Hohenlohe sind sehr stark belastet. Das liegt daran, dass die Hohenloher Hochebene durch ihre Topographie prädestiniert ist für die Agrarwirtschaft.

Leserbrief von Christine Österlein

Wasserqualität leidet

Intensive landwirtschaftliche Nutzung, Bearbeitung der Felder durch schweres Gerät, das die Böden verdichtet und den lockeren Humus mit seinen Kleinstlebewesen zerstört, Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Insektenvernichtungsspritzmitteln und Düngemitteln, Gülleausfuhr durch die Grossmastbetriebe – all das führt dazu, dass unsere Wasserqualität leidet.

Abstand zu Gewässern einhalten

Da ich eine begeisterte Schwimmerin bin und täglich in ein Gewässer hüpfe, sehe und schmecke ich wann gespritzt oder Gülle geführt wurde. Wenn Gülle geführt wird, wird meist nicht viel Abstand zu den Gewässern eingehalten und das Wasser schäumt und stinkt anschließend, dass man nicht mehr rein kann.

Wasser mehr schätzen

Wieso schätzen wir unser Wasser so wenig? Weil es aus der Leitung kommt? Sicher wird in Regionen, in denen das Wasser noch direkt an der Quelle oder aus dem Brunnen geholt wird, mehr darauf geachtet was man in den Boden gibt. Denn alles sickert irgendwann nach unten ins Grundwasser. Nicht abbaubare toxische chemische Substanzen im schlimmsten Fall.

„Regionale Unabhängigkeit“

Wie gehen wir damit um? Vieles, vor allem auch in der Landwirtschaft wird zentral durch die EU gesteuert und übergeht uns damit komplett. Wir sind aber diejenigen, die hier leben und auch noch an die denken müssen, die nach uns kommen. Ich sehe nur eine einzige Lösung: regionale Unabhängigkeit in allen Bereichen, die unsere Region betreffen und regionale alleinige Entscheidungsgewalt. Es gab früher mal die Initiative Freie Rebublik Hohenlohe. Wer war der oder die UrheberIn davon und warum ist das im Sande verlaufen?

 

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„Klimawandel, Globalisierung und Digitalisierung“ – Mit Bussen der IG Metall kostenlos zur Kundgebung #FairWandel nach Berlin

Die IG Metall Schwäbisch Hall ruft zur Kundgebung #FairWandel am Samstag, 29. Juni 2019, in Berlin auf. Ab Crailsheim, Schwäbisch Hall, Künzelsau und Öhringen fahren kostenlose Busse zur Demo nach Berlin.  Anmeldungen sind bei der IG Metall in Schwäbisch Hall, Telefon 0791-950280 oder online unter www.igmetall.de/fairwandel möglich.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Zukunft der nächsten Generation

Die Uhr tickt: Deutschland steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Klimawandel, Globalisierung und Digitalisierung lösen gewaltige Veränderungen aus. In den Betrieben kommt dieser Druck immer stärker an. „Wir wollen, dass die Veränderungen fair ablaufen. Aus technologischem Fortschritt muss sozialer und ökologischer Fortschritt werden. Es geht um sichere und zukunftsfähige Beschäftigung. Und es geht um die Zukunft der nächsten Generationen“, sagt Alfons Kuhnhäuser von der IG Metall in Schwäbisch Hall. Deshalb ruft die IG Metall zur Kundgebung am Samstag, 29. Juni am Brandenburger Tor in Berlin auf. Unter dem Motto #FairWandel will die Gewerkschaft ein deutliches Zeichen setzten für einen sozialen, ökologischen und demokratischen Wandel.

Zur Berlin-Fahrt anmelden

Ab Crailsheim, Schwäbisch Hall, Künzelsau und Öhringen fahren kostenlose Busse zur Demo nach Berlin. Anmeldungen sind bei der IG Metall in Schwäbisch Hall unter der Telefonnummer 0791-950280 oder auf der Internetseite www.igmetall.de/fairwandel möglich.

Wann und wo?
Die Demonstration findet am Samstag, 29. Juni 2019, vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt. Das Kulturprogramm startet um 11 Uhr, die Hauptkundgebung um 13 Uhr.

Wer spricht?
Jörg Hofmann (Erster Vorsitzender der IG Metall), Olaf Tschimpke (Präsident des NABU), Jasmin Gebhardt (Jugend- und Auszubildendenvertreterin Schaeffler Technologies), Ulrich Lilie (Präsident der Diakonie), Verena Bentele (Präsidentin des VDK).

Wer tritt auf?
Das Kulturprogramm bestreiten: Berlin Boom Orchestra (11 Uhr), Silly (12.45 Uhr), Joris (13.45 Uhr), Clueso (14.30 Uhr) Culcha Candela (15.15 Uhr).

Weitere Informationen und Kontakt:

Elke Schöppler, IG Metall Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: +49 (0) 791 / 950 28 22

Fax: +49 (0) 791 / 950 28 29

E-Mail: elke.schoeppler@igmetall.de

Internet:

https://www.igmetall-berlin.de/aktuelles/fairwandel/fairwandel-jetzt-die-transformation-gestalten/

www.igmetall.de

www.facebook.com/igmetall

www.twitter.com/IGMetall

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