„Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen muss aufhören“ – Drei Redebeiträge von Ralf Garmatter beim HT-Wahlforum in Kirchberg/Jagst

Beim Wahlforum des Hohenloher Tagblatts am Mittwoch, 22. Juni 2016, in der überhitzten Festhalle in Kirchberg/Jagst hatten die fünf anwesenden Bürgermeister-KandidatInnen jeweils sieben Minuten freie Redezeit. Drei Minuten für die Angaben zur Person, drei Minuten zum Thema „Feuerwehrmagazin“ und eine Minute, um den Menschen mitzuteilen, warum gerade sie als Bürgermeister oder Bürgermeisterin gewählt werden sollen. 

Von Ralf Garmatter, Bürgermeisterkandidat in Kirchberg/Jagst

Für einen Spielplatz und einen Bolzplatz demonstriert

Meine Heimatstadt Kirchberg liegt mir sehr am Herzen. Hier lebe ich seit 51 Jahren. Aufgewachsen bin ich in Hornberg. Wir waren als Kinder schon früh politisch aktiv. Bei einer Kinder-Demo vor dem Hornberger Rathaus forderten wir vom damaligen Bügermeister Wendler und dem Gemeinderat Hornberg Anfang der 1970er Jahre einen Spielplatz mit einem Bolzplatz. Beides haben wir danach bekommen.

Parteilos und unabhängig

Heute wohne ich mit meiner Frau und unseren zwei Töchtern im eigenen Haus in Kirchberg am Sandbuck. In vielen Bereichen habe ich mich ehrenamtlich engagiert – auch in der Kommunalpolitik. Ich bin parteilos und unabhängig. Ohne Beeinflussung von außen habe ich mich zur Kandidatur als Bürgermeister entschieden. Meinen Wahlkampf organisiere ich alleine.

Vieles ist anders als es die Gemeindeordnung vorschreibt

Fünf Jahre war ich Stadtrat in Kirchberg. Zwanzig Jahre lang Mitglied im Hornberger Ortschaftsrat. Im Kindergarten Lendsiedel war ich Elternvertreter, anschließend Elternvertreter in der Grundschule. In den vergangenen zwei Jahren habe ich aus Interesse jede öffentliche Gemeinderatssitzung in Kirchberg besucht. Dabei hat mich vieles verwundert. Vieles, das dort anders ist, als es die Gemeindeordnung von Baden-Württemberg vorschreibt.

Journalist und Sozialpädagoge

Ich habe zwei Berufe gelernt. Ich bin ausgebildeter Tageszeitungsredakteur. Davor hatte ich ein Fachhochschulstudium als Sozialpädagoge abgeschlossen. Ich betreibe als Journalist die Internetzeitung Hohenlohe-ungefiltert und arbeite als Sozialpädagoge in einem Kinderheim in Mulfingen. Auf Hohenlohe-ungefiltert gibt es auch aktuelle Informationen zur Bürgermeisterwahl in Kirchberg.

Gute Vorschläge gehören umgesetzt

Der Bürgermeister ist der Teamchef im Rathaus. Er muss alle Mitarbeiter fair behandeln. Wenn er sie gut motiviert und bei Problemen hinter ihnen steht, werden sie Höchstleistungen bringen. Als Bürgermeister werde ich alle Bürger fair und gleich behandeln. Ich werde mir die verschiedenen Meinungen genau anhören. Gute Vorschläge gehören umgesetzt.

Ein entschiedener Gegner von Vetterleswirtschaft

Gleich behandeln werde ich auch alle Mitglieder des Gemeinderats und die Mitglieder der Ortschaftsräte in Lendsiedel, Gaggstatt und Hornberg. Ich bin ein entschiedener Gegner von Vetterleswirtschaft. Wichtig ist: Es müssen sich alle bemühen, ernsthaft daran mitzuarbeiten, dass Kirchberg vorankommt. Dann sind wir ein erfolgreiches Team.

Feuerwehr sollte ihr Schweigegelübde aufgeben

In Kirchberg und den Teilorten gibt es viel Streit. „Sich gegenseitig anzuschweigen“ und hintenherum übereinander zu schimpfen, bringt uns nicht weiter. Auch die Feuerwehr sollte ihr Schweigegelübde beim Thema Feuerwehrmagazin aufheben und mit den Gegnern des Standorts Vordere Au in einen offenen Dialog treten.

Viele Streitthemen

Es gibt noch weitere Streitthemen: Verkauf des Adelheidstifts an den Landkreis, Unterbringung von Flüchtlingen, das Häsele-Gelände, der Parkplatz fürs Schloss, die verschobene Schulsanierung… und so weiter… und so weiter.

An einen Tisch setzen und verhandeln

Möglichst bald müssen sich die zerstrittenen Gruppen an einen Tisch setzen und miteinander einen konstruktiven Weg aushandeln. Bei der Streitschlichtung muss die Stadtverwaltung eine aktive Rolle spielen. Falls es notwendig ist, muss ein professioneller Moderator als Streitschlichter engagiert werden.

Ich freue mich heute Abend auf Ihre Fragen, Ihre Kritik, Ihre Anregungen und Ideen.

Vielen Dank

Redebeitrag von Ralf Garmatter zum geplanten Feuerwehrmagazin:

Ich habe dreimal die Akten zum Feuerwehrmagazin persönlich eingesehen. Das war nicht einfach, weil sich der amtierende Bürgermeister wochenlang geweigert hatte, die Akten herauszugeben. In den Akten findet sich kein einziges Blatt Papier, das belegt, dass der Standort Vordere Au, der einzig zulässige ist.

Kreisbrandmeister wird nur vorgeschoben

Es fand sich keine einzige schriftliche Stellungnahme des Kreisbrandmeisters, der so oft als Totschlagargument gegen einen anderen Standort in Stellung gebracht wird. Ich und viele andere Menschen fragen uns: Warum ist der Kreisbrandmeister nie zu einer öffentlichen Gemeinderatssitzung oder zur Bürgerversammlung gekommen und hat seinen Standpunkt zu den Standorten öffentlich dargelegt? Der Kreisbrandmeister scheint mir nur ein vorgeschobenes Argument zu sein.

Eintreffzeiten sind nicht per Gesetz geregelt

Denn die Dienst- und Fachaufsicht für die gesamte Feuerwehr in Kirchberg und den Teilorten liegt beim Bürgermeister und der Gemeinde. Sie müssen sich natürlich an die geltenden Gesetze halten. Die Eintreffzeiten der Feuerwehr sind aber nicht per Gesetz geregelt. Das Innenministerium teilte mir auf schriftliche Nachfrage mit: „Eine rechtlich verbindliche Vorgabe der Eintreffzeiten seitens des Innenministeriums Baden-Württemberg gibt es nicht. (…) Ein Rechtsanspruch lässt sich hieraus nicht ableiten.“ Das heißt im Klartext: Das Feuerwehrmagazin kann auch an einem anderen Standort gebaut werden.

Feuerwehrmagazin sollte neben den städtischen Bauhof

Mit der städtischen Schule, der Schloss-Schule, den Kindergärten, dem Schloss mit den vielen Flüchtlingen, dem Altenheim, dem Landhotel, den großen Wohngebieten in Kirchberg und Lendsiedel, dem Gewerbegebiet Windshöhe und dem Gewerbegebiet an der Autobahn liegen die meisten besonders wichtigen möglichen Einsatzorte der Feuerwehr näher am Standort des heutigen Feuerwehrmagazins. Dort sollte auch das neue Magazin zusammen mit einem modernisierten Bauhof hinkommen. Auch dann wäre in dem großen Sanierungsgebiet noch genügend Platz für seniorengerechte Wohnbebauung und einen Supermarkt.

Deutlich mehr Einsatzorte näher am alten Magazinstandort

In den vergangenen drei Jahren mussten die Feuerwehrleute der Gesamtfeuerwehr Kirchberg zu insgesamt 73 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken. 46 Einsätze waren im Gebiet Kirchberg und Lendsiedel. 27 Einsätze im Gebiet Gaggstatt und Hornberg. Es gab also deutlich mehr Einsatzorte, die näher am Standort des heutigen Kirchberger Feuerwehrmagazins liegen.

Kein Bau in der Au

Es gibt meiner Meinung nach keinen vernünftigen Grund, das neue Feuerwehrmagazin in den landschaftlich und kulturell sensiblen Bereich der Au im Tal – vor den Sophienberg hinzubauen. Ein Bau auf dem Häsele-Gelände ist viel billiger als ein Bau in der Au. Beim Häsele-Gelände ist keine teuere Tiefgründung des Fundaments erforderlich, auch viele Behördenauflagen fallen dort weg.

Auf Unterschriftenliste unterschreiben

Deshalb fordere ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, das laufende Bürgerbegehren zu unterstützen. Jeder, der will, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden, wo das Feuerwehrmagazin gebaut wird, sollte auf einer Unterschriftenliste für den Bürgerentscheid unterschreiben. Die Unterschriftenlisten liegen noch diese Woche in Kirchberger Geschäften aus.

Persönliches Schlusswort von Ralf Garmatter beim HT-Wahlforum:

Sprechen Sie mich an

Wählen Sie mich am Sonntag zu Ihrem Bürgermeister von Kirchberg. Dann kann ich gemeinsam mit Ihnen die Dinge umsetzen, die ich heute und in den vier bisher erschienen Extrablättern beschrieben habe.
In den nächsten drei Tagen bin ich im Wahlkampf noch in Kirchberg und fast allen Teilorten unterwegs. Sprechen Sie mich einfach an.

Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen muss aufhören

Als Bürgermeister werde ich dafür sorgen, dass die Bürger früher und besser über wichtige Projekte informiert werden. Ich sorge dafür, dass die Bürger früher an den Entscheidungsprozessen beteiligt werden. Ich sorge dafür, dass die Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen aufhört. Sie, die Bürgerinnen und Bürger, müssen wissen, was im Gemeinderat gespielt wird. Das ist in einer Demokratie lebenswichtig.

Auf einen Gegenkandidaten konzentrieren

Wenn Sie nicht wollen, dass es so weitergeht wie bisher, dann konzentrieren Sie die Stimmen auf einen Gegenkandidaten. Es nützt nichts, wenn alle Gegenkandidaten des Amtsinhabers gleich viele Stimmen haben, es aber nicht für einen Wechsel reicht. Wenn Sie wollen, dass wir alle die genannten Dinge zum Wohle der Stadt Kirchberg umsetzen – dann schenken Sie mir am Sonntag Ihr Vertrauen und geben Sie mir Ihre Stimme.

Vielen Dank.

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„Geld-Adel gerecht besteuern“ – Online-Petition von Campact unterschreiben

Die Bundesregierung plant ein gigantisches Steuerschlupfloch für Superreiche: Erben großer Unternehmen sollen fast vollständig von der Erbschaftssteuer befreit bleiben.

Von der Organisation Campact

Gesetz im Bundesrat verhindern

Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Deutschland würde weiter wachsen. Während dringend benötigtes Geld für Investitionen in Kindergärten und Schulden, intakte Straßen und gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr weiter fehlt. Im Bundesrat können wir das noch verhindern.

Erst ab einem Firmenvermögen von 26 Millionen Euro

Betriebsvermögen – dazu gehören auch große Aktienpakete – werden von der Erbschaftssteuer fast gar nicht erfasst. Das Bundesverfassungsgericht verlangt zu Recht, dass Schluss damit ist. Doch auch der neue Gesetzentwurf der Regierung würde sehr weitgehende Privilegien für vererbte Betriebsvermögen erhalten: 99 Prozent aller Firmenerben sollen von der Erbschaftssteuer in der Regel befreit bleiben. Erst ab einem Firmenvermögen von 26 Millionen Euro würde die Steuer überhaupt einsetzen und auch dann nur zu stark reduzierten Steuersätzen.

Erbschaften und Schenkungen angemessen besteuern

Stimmen Sie dieser neuen Erbschaftssteuer nicht zu, die weder gerecht noch verfassungskonform ist! Erbschaften und Schenkungen von großen Betriebsvermögen müssen angemessen besteuert werden. Ausnahmen sollten auf kleine Familienunternehmen beschränkt sein. Die Erbschaftssteuer muss dazu beitragen, die massive soziale Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern, statt sie weiter zu verschärfen.

Die Online-Petition von Campact „Geld-Adel gerecht besteuern“ unterschreiben:

https://www.campact.de/Geld-Adel-besteuern

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„Ideen von Kindern und Jugendlichen sind gefragt“ – Jugendforum 2016 in Crailsheim

Ideen von Kindern und Jugendlichen sind beim Jugendforum 2016 in Crailsheim gefragt. Das Jugendforum  findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, von 9 bis 16 Uhr, im „Area 16“ des städtischen Jugendbüros am Volksfestplatz statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Kommunalpolitische Projekte anstoßen

Politik begegnet Bürgern jeden Tag, zum Beispiel in Form einer Diskussion über Einkaufsläden in der Stadt oder über die Gestaltung von Grünanlagen. Das zweite Crailsheimer Jugendforum soll Jugendlichen Raum für solche Diskussionen geben, Chance bieten sich für eigene Interessen und Ideen einzusetzen und das eine oder andere kommunalpolitische Projekt anzustoßen.

„Was soll ich schon ändern?“

Zur Vorbereitung auf das Jugendforum wurden an Crailsheimer Schulen aktuelle Themen von Jugendlichen gesammelt. Zu diesen fanden wiederum so genannte „Werkstattgespräche“ mit verschiedenen Experten statt. Diskutiert wurden unter anderem die Themen „Immer online – freies W-LAN für alle“, „Was soll ich schon ändern? – Jugendbeteiligung in Crailsheim“, „Einkaufsstadt Crailsheim“, „Sportstadt Crailsheim“, „Jugend mobil – Verkehrsinfrastruktur in Crailsheim“ und „Crailsheim soll schöner werden“.

Professionelle Moderation

Die Ergebnisse der Werkstattgespräche und weitere Ideen werden nun im Rahmen des Jugendforums vertieft. Der Tag wird professionell von der Landeszentrale für politische Bildung moderiert. Am Vormittag steht ein so genanntes Speed-Dating mit Oberbürgermeister Rudolf Michl sowie Stadträten und Jugendgemeinderäten auf dem Programm. Am Nachmittag geht es darum, die Ideen des Vormittags nochmals in Workshops zu diskutieren.

Nach dem Jugendforum „dranbleiben“

Danach werden die Ergebnisse des Tages zusammengefasst. Und damit die Themen nach dem Jugendforum nicht einfach in der Schublade verschwinden, wurde eine Facebook-Seite unter der Adresse www.Facebook.com/Jugendforum-Crailsheim.de eingerichtet. Hier können sich alle Interessierten über den Stand der Ergebnisse des Jugendforums informieren, diese weiter diskutieren, beziehungsweise neue Projekte ins Leben rufen. Ziel ist es, eine feste Interessengruppe von Jugendlichen zu bilden, um gemeinsam aktiv an den Wünschen und Vorstellungen der Jugendlichen „dranzubleiben“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schüler benötigen jedoch eine Unterrichtsbefreiung, um am Jugendforum teilnehmen zu können. Diese muss im Vorfeld bei der jeweiligen Schule beantragt werden. Unterstützt wird die Veranstaltung des Jugendbüros von den Crailsheimer Schulen, der Landeszentrale für politische Bildung, dem Jugendgemeinderat, dem Gemeinderat und der Stadt Crailsheim. Kontakt: Katharina Kalteiß, Jugendbüro, Telefon 07951/9595821, E-Mail katharina.kalteiss@crailsheim.de

Ablauf des Jugendforums:

9.00 bis 09.15 Uhr: Beginn und Begrüßung durch Oberbürgermeister Rudolf Michl
9.30 bis 12 Uhr: Speed-Dating mit Stadträten, Jugendgemeinderat und Rudolf Michl: Diskussion von Ideen mit Entscheidungsträgern
12:15 bis 13:30 Uhr: Mittagspause
13:30 bis 15 Uhr: Workshops – Entwicklung von Ideen für die Stadt
15 bis 16 Uhr: Abschlussrunde – Zusammenfassung aller Ergebnisse

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„Kein Bau in der Au: Umstrittenes Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst“ – Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei – Jede/r kann Unterschriften sammeln

Zum geplanten Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal soll es einen Bürgerentscheid geben. Zuvor müssen in einem „Bürgerbegehren“ genügend Unterschriften gesammelt werden. Die Liste ist als PDF-Datei an diesen Artikel angehängt. 

Von Ralf Garmatter, Kirchberg/Jagst, Gruppe „Bürger für Bürgerentscheid“

Die Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei:

Bürgerbegehren_Feuerwehrmagazin_Kirchberg.PDF

Wer will, kann die Liste herunterladen und selbst in seinem Freundes- und Bekanntenkreis Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern der Gesamtgemeinde Kirchberg/Jagst sammeln. Die unterschriebenen Listen bitte bis spätestens Sonntag, 26. Juni 2016, bei Ralf Garmatter, Am Sandbuck 18, 74592 Kirchberg/Jagst abgeben, in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken.

Übergabe der Unterschriftenlisten im Gemeinderat geplant

Die unterschriebenen Listen sollen bei der nächsten Sitzung des Gemeinderats am Montag, 27. Juni 2016, übergeben werden. Die Unterschriftenlisten liegen auch in einigen Kirchberger Geschäften, Restaurants und Cafés aus. Die Unterzeichner des Bürgerbegehrens sind dafür, dass in Kirchberg ein Bürgerentscheid durchgeführt wird, bei dem diese Frage beantwortet werden soll: „Sind Sie gegen den Standort des Feuerwehrmagazins in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal?“ Neben den Argumenten gegen den Standort in der Au, wie Störung der Sicht auf die historische Altstadt, Flächenversiegelung, hohe Kosten wegen Tiefgründung im Schwemmland, geht es auch um die demokratische Entscheidung durch die Bürger der Stadt, also ein Stück direkte Demokratie.

Je mehr Unterschriften, desto besser

Das Thema ist in der Bevölkerung umstritten. Ein Bürgerentscheid, egal mit welchem Ausgang, würde dazu beitragen wieder Frieden in der Gemeinde einkehren zu lassen. 232 Unterschriften müssen die Aktiven der Gruppe „Bürger für Bürgerentscheid“ in der Gemeinde Kirchberg sammeln. Das sind sieben Prozent der 3310 Wahlberechtigten ab 16 Jahren. Unterschreiben können alle EU-Bürger, die mindestens 16 Jahre alt sind und ihren Erstwohnsitz in der Gemeinde Kirchberg haben. Je mehr Unterschriften gesammelt werden, umso größer ist der politische Druck. Kommen genügend Unterschriften zusammen, muss der Gemeinderat formell prüfen, ob der Bürgerentscheid zulässig ist. Sollte der Gemeinderat den Bürgerentscheid ablehnen, haben die Initiatoren die Möglichkeit vor dem Verwaltungsgericht dagegen zu klagen.

Die Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei:

Bürgerbegehren_Feuerwehrmagazin_Kirchberg.PDF

Die Unterschriftenliste herunterladen und bei Freunden und Bekannten Unterschriften sammeln. Die unterschriebenen Listen bitte bis spätestens Sonntag, 26. Juni 2016, bei Ralf Garmatter, Am Sandbuck 18, 74592 Kirchberg/Jagst abgeben, in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken.

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„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ – Diskussionsveranstaltung in Schwäbisch Hall

„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ lautet der Titel einer Diskussionsrunde am Dienstag, 21. Juni 2016, um 18 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall. Das Schwäbisch Haller „Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ lädt dazu aus aktuellem Anlass ein.

Von Paul Michel vom Schwäbisch Haller „Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“

Kostentricksereien und Schönwettermeldungen

Die vom Bahnvorstand im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn  vom 15.Juni eingeräumten Probleme sind allenfals die Spitze des Eisbergs. Real ist von Kostensteigerungen von 6,5 auf 9,8 Milliarden Euro auszugehen und auch der Zeitpunkt der Fertigstellung dürfte deutlich später als 2023 sein. Dennoch zeigen die jüngsten Eingeständnisse der Bahn, dass das mühsam vom Bahnvorstand errichtete Konstrukt von Kostentricksereien und Schönwettermeldungen brüchig wird.

Kurzinformation:

„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ lautet der Titel einer Diskussionsrunde am Dienstag, 21. Juni 2016, um 18 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall

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„Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst: Aus fünf werden sechs“ – KandidatInnen-Feld vergrößert sich beim zweiten Wahldurchgang

Sechs KandidatInnen treten beim zweiten Durchgang der Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst an. Die Wahl findet am Sonntag, 26. Juni 2016, statt. Beim zweiten Durchgang reicht die einfache Mehrheit. Das heißt: Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt.

Von Hohenlohe-ungefiltert

Daniela Roesner zieht ihre Bewerbung zurück

Der Gemeindewahlausschuss der Stadt Kirchberg hat heute Abend (Mittwoch, 15. Juni 2015, um 19 Uhr) folgende Kandidaten zugelassen (Reihenfolge nach Eingang der Bewerbung):

Ralf Garmatter (Journalist), Stefan Ohr (Bürgermeister), Michael König (Architekt), Ulrike Rehfeld (Industriekauffrau und Wirtschaftsassistentin), Martin Blessing (Forstamtmann) und Sandra Bonnemeier (Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH)).

Fünf KandidatInnen im ersten Wahldurchgang

Ralf Garmatter (23,7 Prozent), Stefan Ohr (38,8), Michael König (1,7) und Ulrike Rehfeld (14,4) waren bereits im ersten Wahldurchgang angetreten (Die Wahlergebnisse stehen in Klammern). Daniela Roesner, die im ersten Wahldurchgang 11,6 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen hatte, zog heute (Mittwoch, 15. Juni 2016) ihre Bewerbung für den zweiten Wahlgang zurück. Beim ersten Durchgang am 12. Juni 2016 waren fünf KandidatInnen zur Wahl gestanden. Keiner hatte über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erreicht. Deshalb wurde der zweite Wahldurchgang erforderlich. Beim zweiten Durchgang reicht die einfache Mehrheit. Das heißt: Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt.

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„Kreisweiter GEO-Tag der Artenvielfalt“ – Natur entdecken rund um die Erlebnisherberge in Kirchberg/Jagst

Nachdem im vergangenen Jahr die Begeisterung der Teilnehmer groß war, veranstalten das kreisweite Umweltzentrum und der NABU-Kreisverband am Sonntag, 19. Juni 2016, erneut einen „GEO-Tag der Artenvielfalt“. Treffpunkt ist um 9 Uhr und um 13.45 Uhr an der Erlebnisherberge in Kirchberg/Jagst.

Vom Umweltzentrum Schwäbisch Hall und dem NABU-Kreisverband

Mittagsgericht aus ökologischem Landbau

Naturbegeisterte können wieder zusammen mit Artenkennern und Biologen die Natur erforschen und dabei manche seltenen Blume oder eigenartiges Tier entdecken. Veran­stal­tungsort ist wieder das Areal um die Erlebnisherberge in Kirchberg/Jagst. Angeboten werden vormittags und nachmittgas sechs verschiedene Exkursionen, sowie ein Kinderprogramm (für Schüler ab 6 Jahre), ferner bietet die Erlebnisherberge ein Mittagsgericht aus ökologischem Landbau an.

Spiele und ein Waldbäumequiz

Die Veranstalter haben wieder mehrere erfahrene Biologen und Experten engagiert, denen die Teilnehmer beim professionellen Bestimmen der Arten assistieren können. Vormittags ab 9 Uhr werden Exkursionen zu Vögeln, Feld- und Wiesenflora und Käfern angeboten, nachmittags ab 13.45 Uhr zu Pilzen, Tagfaltern und Wildbienen. Danach erwarten die Kinder Spiele und ein Waldbäumequiz mit schönen Preisen. Am Lagerfeuer gibt es abschließend “Würstle“ und Stockbrot. Alle Teilnehmer erhalten auf Wunsch eine Urkunde.

Größte Feldforschungsaktion Europas

Die Ergebnisse der „Arteninventur“ werden übrigens dokumentiert, an die GEO-Zentrale gesandt und wissenschaftlich verwertet. Jeder Teilnehmer am GEO-Tag kann somit nicht nur viel lernen, sondern auch einen wertvollen Beitrag für unsere Natur leisten. Der GEO-Tag der Artenvielfalt ist die größte Feldforschungsaktion Europas. Im vergangenen Jahren haben über 35.000 Menschen mit über 570 Projekten in ganz Deutschland und den Nachbarländern teilgenommen. Bei den Aktionen werden regelmäßig verschollen geglaubte Arten wiederentdeckt. Ziel des GEO-Tags der Artenvielfalt ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität auch in unserer unmittelbaren Umwelt zu schärfen. Der Kirchberger Jagsttalabschnitt eignet sich aufgrund seiner Biotopvielfalt besonders gut als Ausgangspunkt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Telefon: 0791-55967

E-Mail: umweltzentrumSHA@web.de oder

Das Umweltzentrum Schwäbisch Hall ist ein Zusammenschluss folgender Verbände und Gruppierungen (Stand März 2016): Aktive Bürger Michel­feld; Arbeitsgruppen Hall u. CR des Landes­natur­schutz­ver­ban­des; Angel­sport- bzw. Fischerei­vereine Brettachtal, Crailsheim, Eckartshausen, Honhardt, Kirch­berg u. Un­ter­sontheim; AG Gesunde Lebensweise Schw. Hall; Bäuerliche EZG Schwäb. Hall; Be­zirksverein f. Bienenzucht Gaildorf; Bürgerforum Brennnessel Mainhardt; BUND-Gruppen Crailsheim, Franken­hardt u. Schw. Hall; Bundesverband Kanu; Energie-Initiative Kirchberg; Förderkreis Regionaler Streuobst­bau (FÖS); Hei­mat­­vogel­schutz Langenburg; EZG Hohenloher Höfe; Imkerverein Main­hardter Wald; Jäger­ver­eini­gungen Crails­heim und Schwäb. Hall; Jugendzentrum Crails­heim e.V.; NABU-Gruppen Crailsheim, Gaildorf, Gerabronn, Ilsho­fen, Kirchberg, Main­hardt, Rot am See u. Schwäb. Hall; Schutzgemeinschaft Deutscher Wald; TV Naturfreunde Ortsgr. Schwäb. Hall; SAV-Haupt­verein sowie Ortsgr. Crailsheim, Gaildorf,  Main­hardt, Satteldorf u. Schwäb. Hall; Tier­­schutz­verein Crailsheim;  Umweltstiftung BI Westernach; VCD-Kreisverband Schwäb. Hall; Verein für Spe­läologie Hohen­l.-Fran­ken.

Vorstand: 1. Vorsitzender Manfred Mächnich, Kirchberg;  2. Vorsitzender: Helmut Fischer, Mainhardt; Bankver­bindung: IBAN 45622500300000199227, KSK SHA-CR BIC: Solades1SHA;  Geschäfts­stellen-Leiter: Diplom-Biologe Martin Zorzi; Geschäftszeiten:, Mo 9-12, Di + Mi 9-16, Do 13:30-17 Uhr sowie nach Vereinbarung.

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„Wie ist die Unterbringungssituation für Flüchtlinge im Landkreis Schwäbisch Hall?“ – Treffen des Kreises „Helfen statt Hetzen“

Das nächste Treffen des Kreises „Helfen statt Hetzen“ ist am Montag, 13. Juni 2016, um 19 Uhr im Haus der Schwäbisch Haller Volkshochschule (Raum N 1.07).

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall, Arbeitskreis „Helfen statt Hetzen“

Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung:

– Rückblick auf die Veranstaltung mit Bernd Mesovic

– Das Landratsamt und die Flüchtlinge: Wie ist die Unterbringungssituation im Landkreis Schwäbisch Hall?

– Weitere eigene Aktivitäten

– 3. September 2016: Bundesweite Demo gegen die AfD in Berlin. Ein Thema für uns?

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„Die Gegner an einen Tisch bringen“ – Wahlaufruf von Ralf Garmatter zur Bürgermeisterwahl 2016 in Kirchberg/Jagst

Einen Wahlaufruf hat Ralf Garmatter zur Bürgermeisterwahl in Kirchberg an der Jagst verfasst. Garmatter ist einer von fünf Kandidaten bei der Kirchberger Bürgermeisterwahl am Sonntag, 12. Juni 2016. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Wahlaufruf von Ralf Garmatter in voller Länge.

Von Ralf Garmatter, Bürgermeisterkandidat in Kirchberg/Jagst

Professionellen Streitschlichter hinzuziehen

Was mir persönlich am meisten am Herzen liegt ist folgendes: Ich will als Bürgermeister alles Erdenkliche dafür tun, um den Streit in der Gemeinde zu schlichten. Dabei bin ich auf die Bereitschaft aller Beteiligten angewiesen. Ich will versuchen, die Gegner an einen Tisch zu bringen. Wenn nötig, würde ich einen professionellen Streitschlichter als Moderator hinzuziehen.

Bürger sollen mitgestalten können

Als Bürgermeister werde ich die Bürger bei allen Projekten so früh wie möglich informieren und sie auch in die öffentliche Diskussion einbeziehen – so frühzeitig, dass sie noch die Möglichkeit haben, mit zu gestalten. Das verhindert unnötige Streitigkeiten und Frustration schon im Ansatz. Menschen früh und umfassend zu informieren habe ich in meinem Beruf als Journalist gelernt.

Ich stehe auf der Seite der Bürger

Ich werden den Bürgerinnen und Bürgern aufmerksam zuhören, ihre Anliegen ernst nehmen und mich vorbehaltlos für sie einsetzen. Als Ihr Bürgermeister sehe ich mich auf der Seite der Kirchberger Bürger und nicht primär auf der Seite der Bürokratie. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Kirchberg eine gute Zukunft hat. Wenn Sie mir und uns diese gemeinsame Aufgabe zutrauen, freue ich mich am Sonntag über ihre Stimme.

Weitere Informationen von Ralf Garmatter zur Bürgermeisterwahl in Kirchberg/Jagst:

Schulden steigen auf 6,6 Millionen Euro

In seiner Stellungnahme zum Kirchberger Gemeindehaushalt 2016 wies das Landratsamt Hall auf die brisante Finanzlage in Kirchberg hin. Die Schulden steigen bis 2019 von 4,3 Millionen auf bis zu 6,6 Millionen Euro. Das macht 1598 Euro Schulden pro Einwohner. Der Schuldenstand ist ähnlich schlecht wie vor acht Jahren. Die Stadt Kirchberg kann sich deshalb keine überteuerten Prestigeobjekte leisten.

Teuere Investitionen bei Kläranlage und Erlebnisherberge notwendig

Die Kirchberger Kläranlage ist dringend sanierungsbedürftig. Vor allem die Maschinen sind in die Jahre gekommen. Auch die Betonbecken können nach der langen Betriebsdauer rissig werden. Eine grundlegende Sanierung kostet je nach Intensität der Sanierung zwischen einer Million und drei Millionen Euro. Bei der Erlebnisherberge, die sich im Eigentum der Stadt Kirchberg befindet, geht es nach Angaben eines Architekten um dringend notwendige Instandsetzungsmaßnahmen in Höhe von rund 750.000 Euro. Dieses Geld ist in den Finanzplanungen der Stadt Kirchberg nicht enthalten. Dieser jahrelange Investitionsstau verschärft künftig die dramatische Finanzsituation noch mehr. Wir steuern auf eine Zwangsverwaltung der Gemeindefinanzen zu.

Bürgermeister versucht die Wähler zu täuschen

Eine bemerkenswerte Aussage machte der noch amtierende Bürgermeister Stefan Ohr bei seiner Rede am Montag, 6. Juni 2016, in der Kirchberger Festhalle. Das Hohenloher Tagblatt hat ihn in seiner Ausgabe vom 8. Juni zitiert: (…) „Klar bekannte sich Ohr zum Bau des Feuerwehrmagazins in der Au. Nur dort könnten die Eintreffzeiten eingehalten werden. Bei allen Alternativstandorten müsse ein zweites Magazin gebaut werden. Dies habe die Fachaufsicht bestätigt, deshalb habe der Gemeinderat vorausschauend den Baubeschluss in der vorderen Au gefasst. Das ist und bleibt der richtige Weg“, betonte Ohr.“ (…)

Ralf Garmatter hat am 8. Juni 2016 beim Innenministerium Baden-Württemberg nachgefragt und eine überraschende Antwort bekommen: „Die Fach- und Dienstaufsicht der Gemeindefeuerwehr liegt beim Bürgermeister.“ Daraus folgt, dass sich Bürgermeister Stefan Ohr als Fachaufsicht seinen eigenen Weg bestätigt hat. Nicht richtig ist außerdem, dass bei allen anderen Alternativstandorten ein zweites Magazin gebaut werden muss.

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