„Für Vielfalt, gegen Rassismus – gegen Pegida“ – Demonstration am heutigen Sonntag in Stuttgart

Eine Demontration „Für Vielfalt, gegen Rassismus – gegen Pegida“ gibt es am Sonntag, 17. Mai 2015, ab 13.30 Uhr, in Stuttgart.

Von Andrea Gregor, Pressesprecherin Deutscher Gewerkschaftsbund, Bezirk Baden-Württemberg

Islamfeindliche Pegida will aufmarschieren

Für Sonntag, 17. Mai 2015, plant die islamfeindliche Pegida ihren zweiten Versuch, in Stuttgart aufzumarschieren. Um diesem ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft entgegenzusetzen, mobilisiert ein breites Bündnis aus bisher 67 Organisationen zu einer „Kundgebung“ für Vielfalt und gegen Rassismus am 17. Mai ab 13:30 Uhr auf der Querspange (Verlängerung der Eberhardstraße zwischen Tübinger Straße und Königstraße). „Wir sehen nicht tatenlos zu, wie extreme rechte Kräfte ihre giftige Ideologie in der Gesellschaft verteilen. Wir sprechen diesen Leuten das Recht ab, Hass zu schüren auf unseren Straßen“, sagte Nikolaus Landgraf, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Baden-Württemberg. „Respekt und Toleranz sind für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften Leitlinien in einer pluralistischen Gesellschaft.“

Starke Gegenproteste

Die von der Schauspielerin und Regisseurin Barbara Stoll moderierte Kundgebung eröffnet Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg e.V.. Anschließend spricht Sara Alterio vom Forum der Kulturen Stuttgart e.V., gefolgt von dem DGB-Landesvorsitzenden Landgraf. Ergänzt wird das Programm durch Musikbeiträge. Die erste Kundgebung der islamfeindlichen Pegida fand im Oktober 2014 in Dresden statt. Schon seit Monaten versucht sich die Bewegung an einer Ausbreitung auf die Großstädte der Bundesrepublik nach Dresdner Vorbild. In den meisten Städten folgten deutlich mehr Menschen dem Aufruf zu Gegenprotesten als den örtlichen Ablegern der Pegida.

Islamhasser Michael Mannheimer angekündigt

Auch in Stuttgart wurden Planungen zu einer Pegida-Kundgebung Anfang Januar 2015 bekannt. Ein breites Bündnis organisierte umgehend eine Gegenkundgebung. Die Stuttgarter Pegida verwarf ihren Plan, die Gegenveranstaltung fand dennoch statt und wurde mit 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 5. Januar 2015 ein voller Erfolg. Am 17. Mai 2015 scheint nun die erste Pegida-Kundgebung in Stuttgart stattzufinden. Als erster Redner ist der Publizist und Islamhasser Michael Mannheimer angekündigt.

Unterstützende Organisationen der Gegendemonstration in Stuttgart (Stand: 12. Mai, 9.45 Uhr):

Alevitische Gemeinde Baden-Württemberg, Allianz für Menschenrechte,
Tier- und Naturschutz, Amadeu Antonio Stiftung, Attac Stuttgart,
Bündnis90/Die Grünen KV Böblingen, Bündnis90/Die Grünen Ludwigsburg,
Bündnis90/Die Grünen OV Böblingen, Bündnis90/Die Grünen Stuttgart,
Bürgerchor Stuttgart, BürgerInnen-Parlament, Deutsch-türkischer
Wirtschaftsdialog, Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart, DFG-VK
Baden-Württemberg, DGB Baden-Württemberg, DGB Jugend Baden-Württemberg,
DGB Stuttgart, DIDF Stuttgart, Die AnStifter, Die Humanisten
Baden-Württemberg, DIE LINKE Baden-Württemberg, DIE LINKE Ludwigsburg,
DIE LINKE Regionalparlament Stuttgart, DIE LINKE Reutlingen, DIE LINKE
Stuttgart, DKP Stuttgart, Evang. Bildungswerk Hospitalhof, Forum
Demokratischer Sozialismus Baden-Württemberg, Forum der Kulturen
Stuttgart, Freundeskreis Asyl Mühlacker, Gegen Vergessen – Für
Demokratie, IG CSD Stuttgart, Initiative 30.09., Initiative Lern- und
Gedenkort Hotel Silber, Jusos Baden-Württemberg, Jusos Rems-Murr, Jusos
Stuttgart, Kings Club, Kommunales Kino Göppingen, KZ-Gegenkstätte
Vaihingen Enz, Landesjugendring Baden-Württemberg, Linksjugend [’solid]
Baden-Württemberg, Linksjugend [’solid] Stuttgart , Mauthausen Komitee
Stuttgart, Miteinander statt Gegeneinander Ulm, NO Pegida in VS, No
Pegida Stuttgart, Ökumenische Aktion Ohne Rüstung Leben, Pax christi
Stuttgart, Pentaton Kulturnetz, Piratenpartei Stuttgart, REVO Stuttgart,
see.feld Werkstatt für Dialog und Entwicklung, SPD Stuttgart, SPD
Stuttgart-Ost, Stadtjugendring Stuttgart, Stadtjugendring Stuttgart,
Stuttgart bleibt BUNT, Stuttgart Ökologisch Sozial, Theaterhaus
Stuttgart, Türkische Gemeinde Baden-Württemberg, Umsonst & Draußen,
ver.di Baden-Württemberg, ver.di Jugend Stuttgart, ver.di Stuttgart,
Verein für Internationale Jugendarbeit, VVN Baden-Württemberg, VVN
Stuttgart, Weissenburg, Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften

Mit freundlichen Grüßen,

Andrea Gregor

Andrea Gregor

Pressesprecherin

Deutscher Gewerkschaftsbund
Bezirk Baden-Württemberg

Lautenschlagerstr. 20

70173 Stuttgart

Telefon: 0711-2028 213

Mobil: 0175-2924287

E-Mail: andrea.gregor@dgb.de <mailto:andrea.gregor@dgb.de>

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Mitglied in einer DGB-Gewerkschaft werden:

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„Allerlei Rechtes im Ländle“ – Vortrag in Schwäbisch Hall über Rechtsextreme in Baden-Württemberg

Einen Vortrag zum Thema „Allerlei Rechtes im Ländle – Rechte in Baden-Württemberg“ hält L. Teidelbaum am Samstag, 16. Mai 2015, um 19 Uhr im club alpha 60 in Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Neonazistische Parallelgesellschaften

Im Südwesten gibt es eine umtriebige und breit aufgegliederte extrem rechte Szene. Diese besteht unter anderem aus Parteien, „Kameradschaften“, Vereinen, Verlagen, Versandhandlungen oder Bands. Diese führen ihr Dasein weitgehend unbeobachtet von der kritischen Öffentlichkeit. In eigenen Subkulturen entstehen neonazistische und zumeist jugendliche Parallelgesellschaften, die einen ausfasernden Rand aufweisen. Von diesen Strukturen gehen tagtäglich Gefahren für Menschen aus, die nicht in das neonazistische Weltbild passen. Als stärkste, extrem rechte Partei versucht die neonazistische NPD eine führende Rolle in der Szene einzunehmen. Immerhin verfügt die NPD in Baden-Württemberg über den mitgliederstärksten Landesverband ihrer Jugendorganisation, die „Jungen Nationaldemokraten“ (JN).

Ganz ohne Angaben des Verfassungsschutzes

Doch wie stehen in der Neonazi-Szene NPD und die so genannten „Freien Kräfte“ zueinander? Neben NPD/JN und Co. versuchen auch Parteien und Organisationen, die sich nicht am historischen Nationalsozialismus orientieren, mit rechtem Populismus Stimmen und Anhänger zu gewinnen. In Baden-Württemberg ist hier besonders die antimuslimische Bewegung zu nennen. Der Vortrag zeigt auf, was es eigentlich für extrem rechte Strukturen in Baden-Württemberg gibt und wo die Gefahren liegen. Er ist eine Einführung in die Organisation und Verfasstheit der braunen Szene in Baden-Württemberg, unterfüttert mit lokalen Beispielen. Der Vortrag basiert auf jahrelanger kritischer Beobachtungs-Tätigkeit und kommt ganz ohne Angaben des Verfassungsschutzes aus.

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„Bisher keine Streik-Ankündigung der Gewerkschaft ver.di“ – Streiks an Kindertageseinrichtungen der Stadt Crailsheim

Die Gewerkschaft ver.di hat ab dem 8. Mai 2015 unbefristete Streiks der Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen angekündigt. Dass hiervon in der Woche, 11. bis 15. Mai 2015, städtische Einrichtungen in Crailsheim betroffen sind, ist unwahrscheinlich.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Keine Ankündigungen von ver.di

Stand Freitag, 8. Mai 2015, 12 Uhr, liegen der Stadtverwaltung Crailsheim keine entsprechenden Informationen von ver.di vor. In der Regel werden Streiktage der Verwaltung ein bis zwei Tage zuvor von der Gewerkschaft mitgeteilt und es werden Notgruppen eingerichtet. Die Organisation der Gruppen wird zwischen den betroffenen Eltern und den jeweiligen Kita-Leitungen geklärt.

Drei Einrichtungen wurden bisher bestreikt

Sollten städtische Kindertagesstätten in der kommenden Woche bestreikt werden, wird die Stadt die Eltern möglichst frühzeitig informieren und entsprechende Notgruppen einrichten. Am Freitag, 8. Mai 2015, mussten keine Crailsheimer Einrichtungen geschlossen bleiben. Bestreikt wurden drei Einrichtungen: das Kinderhaus Ingersheim, das Kinderhaus Sonnenschein und die Kinderkrippe Hirtenwiesen. Die Notgruppen konnten in den betroffenen Einrichtungen selbst eingerichtet werden, sodass die Kinder im vertrauten Umfeld betreut wurden. Die Stadtverwaltung bedauert die mit dem Streik verbundenen Einschränkungen.

Weitere Informationen im Internet über den Kita-Streik:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/verdi-urabstimmung-unbefristeter-kita-streik-beginnt-am-freitag/11735898.html

http://www.verdi.de/

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„Walter F. Leyh will für die SPD Hohenlohe in den Landtag“ – Kandidatur angekündigt

Walter F. Leyh aus Schrozberg (SPD) hat seine Kandidatur für die Landtagswahl 2016 im Wahlkreis 21 – Hohenlohe angekündigt. Walter F. Leyh wird sich ebenso wie Hans-Jürgen Saknus aus Künzelsau am 15. Mai 2015 bei der Wahlkreismitgliederversammlung der SPD Hohenlohe als Landtagskandidat zur Wahl stellen. Als Ersatzbewerberin kandidiert die Kreisvorsitzende Caroline Vermeulen aus Öhringen.

Von Stefan Oetzel, SPD-Regionalzentrum Aalen

Wahlkreismitgliederversammlung in Kupferzell-Eschental

Die Wahlkreismitgliederversammlung der SPD findet am Freitag, 15. Mai 2015, um 19 Uhr im Landhotel Günzburg, Hauptstraße 1, in Kupferzell-Eschental statt. Die Bewerber haben dort die Gelegenheit, sich umfassend vorzustellen.

Walter F. Leyh aus Schrozberg erklärt:

Ländlicher Raum braucht mehr Gewicht in Stuttgart

„Hohenlohe, insbesondere die Hohenlohe SPD des Wahlkreises 21, braucht endlich eine direkte Stimme in Stuttgart. Auch kann es dem Wahlkreis und unserer Region/Raumschaft nur zu Gute kommen, mehrere Stimmen in Stuttgart zu haben. (…) Ich stehe für eine inklusive Politik, für die Umsetzung der UN-BRK und die politische und gesellschaftliche Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger gerne ein. Demokratie geht alle an. Schon allein deshalb sollte auch und insbesondere politische Teilhabe für alle ermöglicht und umgesetzt werden. Der ländliche Raum und seine Menschen und besonderen Anforderungen und Notwendigkeiten müssen in der Politik weitaus stärker berücksichtigt werden als dies bisher der Fall ist und war.“

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„NSU waren nicht nur drei Einzeltäter: Martina Renner geht von einem Neonazi-Netzwerk aus“ – Zwei Vorträge in Schwäbisch Hall

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, finden in Schwäbisch Hall im Mai 2015, zwei weitere Abendveranstaltungen statt.

Von der VVN-Schwäbisch Hall, Club alpha 60, DKP, LINKE und MLPD

240 Straftaten mit NSU-Bezug seit November 2011

Am Montag, 4. Mai 2015, ab 20 Uhr, in der „Kultbucht/Altes Schlachthaus“ spricht Martina Renner, Bundestagsabgeordnete der Partei die LINKE. Martina Renner ist aktive Antifaschistin und hat an herausragender Stelle im Thüringer „NSU“-Untersuchungsausschuss gearbeitet. 240 Straftaten mit NSU-Bezug seit November 2011 gehen aus einer Antwort der Bundesregierung an Renner hervor. So hätten in Dortmund auf einer Kundgebung der Partei „Die Rechte“ Neonazis den Mord an Mehmet Kubasik durch den „NSU“ begrüßt. Martina Renner teilt nicht die Meinung, dass der „NSU“ drei Einzeltäter waren, sie geht von einem aktiven neonazistischen Netzwerk aus. Martina Renner setzt sich auch kritisch mit der Ermittlungsarbeit der baden-württembergischen Polizei und dem NSU-Untersuchungsausschuss in Stuttgart auseinander.

„Wurden wir 1945 befreit?“ – Vortrag am 5. Mai 2015:

Am Dienstag 5. Mai 2015, ab 20 Uhr, ebenfalls in der Kultbucht/ Altes Schlachthaus, spricht der streitbare Journalist und Historiker Otto Köhler aus Hamburg. Thema: Wurden wir 1945 befreit? Vom Griff nach der Weltmacht zur neuen Verantwortungsergreifung – deutsche Kontinuitäten. „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung“, meinte vor dreißig Jahren Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner berühmten Rede. Empörung und Widerspruch löste er bei denen aus, für die die Niederlage der Wehrmacht eine Katastrophe war und der Sieg der Anti-Hitlerkoalition ein Verhängnis.

Wo darf ein deutscher Soldat heute stehen?

Brach aber 1945 eine neue Zeitrechnung, die „Stunde Null“ aus? Waren die deutschen Eliten, die 1914 nach der Weltmacht griffen und 1939 mit neuer militärischer Macht ganz Europa unter ihrer Führung vereinten, für immer geschlagen? Oder kennt die neue Berliner Republik auf diesem Planeten längst keinen Platz mehr, auf dem der deutsche Soldat nicht stehen darf – und muss.

Die Veranstaltungsreihe wird von der VVN-Schwäbisch Hall, Club alpha 60, DKP, LINKE und MLPD, organisiert.

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„TTIP – die Waffe im Wirtschaftskrieg?“ – Vortrag in Schwäbisch Hall von attac-Mitgründer Peter Wahl

Mit dem Thema „TTIP – die Waffe im Wirtschaftskrieg?“ beschäftigt sich dieattac-Gruppe Schwäbisch Hall am Donnerstag, 7. Mai 2015, um 20 Uhr im Theatersaal des Alten Schlachthauses. Peter Wahl, attac-Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von WEED Berlin spricht über die geostrategische Bedeutung von TTIP.

Von Uli Simon, Uli Gierschner und Christian Kümmerer, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Mitorganisator der Proteste gegen den G8- Gipfel 2007 in Heiligendamm

Über die geostrategische Bedeutung der geplanten „Transatlantischen Handels- und Investitions-Partnerschaft“ (TTIP) zwischen EU und USA spricht: Peter Wahl, Vorstandsvorsitzender von WEED („World, Economy, Ecology, Developement“), Berlin, attac-Gründer, Mitorganisator der Proteste gegen den G8- Gipfel 2007 in Heiligendamm.

Nächste Termine:

Samstag, 16. Mai 2015, 11 Uhr: Demonstration in Marbach unter dem Motto: „Wer TTIP sät, wird Gentechnik ernten!“

Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr: attac-Plenum Schwäbisch Hall, Umweltzentrum, Gelbinger Gasse 85

Kontakt:

Christian Kümmerer, Telefon 0791-9780187, Uli Simon, 07907-2509, Uli Gierschner, 07904-568

TTIP: „die ökonomische NATO“, Hillary Clinton, 2013, mögliche US-Präsidentschaftskandidatin 2016

Am 7. Juni 2015 treffen sich die Mächtigen der westlichen Welt zum G7-Gipfel im bayrischen Schloss Elmau.

P.S.: Große Demonstration in Berlin gegen TTIP am Samstag, 10. Oktober 2015.

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„Kampf um Leukershausen“ – Vortrag in Crailsheim

„Kampf um Leukershausen“ lautet der Titel eines Vortrags am Montag, 4. Mai 2015, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses. Roland Hofmann berichtet über die Situation in Leukershausen und stellt den Ort als eine „Bühne für herrschaftliche Machtansprüche“ vor.

Vom Crailsheimer Historischen Verein

Mehrere Grundherren gleichzeitig

Vormoderne Territorien, wie die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, zu der 400 Jahre lang auch Crailsheim gehörte, verfügten über kein geschlossenes Staatsgebiet, wie wir es heute gewohnt sind. Vielmehr besaßen oft mehrere Grundherren gleichzeitig Besitz und Rechte an Höfen oder Grundstücken in den Dörfern. Nicht selten kam es dabei zu Auseinandersetzungen.

Schriftliche Drohungen aus Dinkelsbühl

So war es auch im Fall von Leukershausen. Dort stritten sich Ansbach und Dinkelsbühl über 300 Jahre um einzelne Rechte und die Gerichtsbarkeit. Dinkelsbühl hatte im Ort das Kirchenpatronat sowie die Baulast an Kirche, Pfarr- und Schulhaus, aber gegen die Ansprüche der Markgrafen von Ansbach hatte die Reichsstadt außer schriftlichen Drohungen nichts aufzubieten. Dabei ging es in einzelnen Fällen auch handgreiflich zur Sache, wobei die Markgrafen dabei meist von Crailsheim aus durch den dortigen Kastner oder Stadtvogt in die Konflikte eingriffen.

Kurzinformation:

Vortrag „Kampf um Leukershausen“ am Montag, 4. Mai 2015, 19.30 Uhr, Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden, 5 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei.

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„Die Arbeit der Zukunft gestalten wir“ – Kundgebungen am 1. Mai 2015 in Schwäbisch Hall und weiteren Orten der Region Nordwürttemberg

„Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!“, lautet das Motto der 1.-Mai-Demonstrationen und -Kundgebungen 2015 in Schwäbisch Hall und an anderen Orten der Region Nordwürttemberg.

Vom DGB-Nordwürttemberg

Folgender Ablauf ist in Schwäbisch Hall geplant:

10.30 Uhr: Auftakt bei der Agentur für Arbeit (Bahnhofstraße), danach Demonstration mit Samba Salina (brasilianische Trommeln) und der Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall.

11.30 Uhr: Maikundgebung im Hospitalhof (Am Spitalbach).
Siegfried Hubele – Begrüßung, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall mit einem Sketch zur Privatisierung im Gesundheitswesen.
Frank Hawel – Mairede, Gewerkschaftssekretär ver.di-Bezirk Stuttgart, anschließend Maifest. Musik mit Alakart (Klezmer, Balkan, Alpenland-Volkmusik).

Informationen im Internet über weitere Mai-Kundgebungen in der Region Heilbronn-Franken und Kontakt:

DGB Region Nordwürttemberg, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: 07131-8888010

Internet: www.nordwuerttemberg.dgb.de

Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit 2015:

Seit 125 Jahren demonstrieren die Gewerkschaften am 1. Mai für die Rechte der arbeitenden Menschen. Wir haben viel erreicht – und noch viel vor. Wir haben den Mindestlohn von 8,50 Euro durchgesetzt, der seit Januar gilt und mit dem Rentenpaket mehr soziale Gerechtigkeit erreicht. Doch das ist nicht genug. Wir stellen uns den neuen Fragen. Denn die Arbeitswelt ändert sich rasant, mit neuen Chancen, aber auch neuen Unsicherheiten. Wir wollen diesen Wandel gemeinsam angehen – für mehr gute Arbeit, damit alle etwas davon haben.

Gute Arbeit für eine gute Zukunft!

Wir wollen die Arbeit der Zukunft gestalten!

Wollt Ihr Euch ein gutes Leben aufbauen – und nicht nur für die Arbeit leben?

Wollt Ihr, dass das Lohndumping aufhört und der gesetzliche Mindestlohn ohne Ausnahme gilt?

Wollt Ihr sichere Arbeitsplätze, statt Leiharbeit, Werkverträge oder Minijobs?

Wollt Ihr flexibler arbeiten und mehr Zeit fürs Privatleben, ohne dass Ihr jederzeit verfügbar sein müsst?

Wollt Ihr, dass mehr auf Eure Gesundheit geachtet wird und der Arbeitsstress ein Ende hat?

Wollt Ihr mehr Unterstützung, um Euch weiterentwickeln und auch Neues wagen zu können?

Wollt Ihr, dass Ihr fit bis zur Rente arbeiten könnt – und die Rente auch wirklich zum Leben reicht?

Wollt Ihr im Betrieb mehr mitbestimmen, wie die Arbeit von heute und morgen aussieht?

Wollt Ihr, dass es endlich selbstverständlich wird, dass Frauen gleich viel verdienen wie Männer?

Wollt Ihr eine bessere Bildung und Ausbildung für Eure Kinder, bezahlbare Energie, Kitas und Schwimmbäder?

Wollt Ihr, dass Arbeitslose nicht in Hartz IV abstürzen und Millionen Menschen in Armut leben müssen?

Wollt Ihr, dass die oberen Zehntausend einen angemessenen Beitrag für unser Gemeinwohl leisten?

Wollt Ihr eine offene und solidarische Gesellschaft, die Nazis und Rassisten keine Chance gibt?

Wollt Ihr in einem friedlichen und sozialen Europa leben?

Wenn Ihr die Arbeit der Zukunft gestalten wollt – macht mit!

Die deutschen Gewerkschaften rufen auf: Hinaus zum 1. Mai 2015!

Wir wollen Gute Arbeit, sozialen Fortschritt und keinen Stillstand. Wir wollen soziale Gerechtigkeit und kein Zurück zur neoliberalen Klientelpolitik! Das gilt für alle Parteien. Sie sollen uns hören und sehen!

Weitere Informationen im Internet:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/++co++0ac61cda-e2bf-11e4-b75b-52540023ef1a

http://www.dgb.de/

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„Nach einer USA-Reise: Grünen-Abgeordneter Harald Ebner berichtet Aktuelles über TTIP“ – Attac-Gruppe Schwäbisch Hall lädt zur Diskussion ein

Die nächste öffentliche Veranstaltung der Attac-Gruppe Schwäbisch Hall findet am Dienstag, 28. April 2015, um 20 Uhr im Schlachtsaal des Alten Schlachthauses in Schwäbisch Hall statt. Der grüne Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Harald Ebner, berichtet über seine USA-Reise mit dem Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU) und über aktuelle Diskussionen in Berlin über Gentechnik im Zusammenhang mit TTIP.

Von Uli Simon, Uli Gierschner, Christian Kümmerer von der Attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Zweite TTIP-Veranstaltung am 7. Mai 2015

In einer zweiten Veranstaltung referiert Peter Wahl am Donnerstag, 7. Mai 2015, um 20 Uhr über die geopolitische, strategische Bedeutung von TTIP. Dabei geht es auch um den G7-Gipfel auf Schloß Elmau in Oberbayern. Dieser Vortrag findet ebenfalls im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall statt.

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