„Kein Plan, wie es nach dem Morden weitergehen soll“ – Spur der Verwüstung von Afganistan, über Irak, Syrien, Gaza bis nach Libyen

Das, was zur Zeit international abläuft, lässt Schlimmes für die Zukunft ahnen. Es wird von den Mächtigen dieser Welt kein lokaler oder regionaler Konflikt ausgelassen, um Konflikt-Gräben zu vertiefen, sofort in ein vorurteilsbeladenes Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen, Kriegshetze salonfähig zu machen – nationalistische und religiöse Fanatiker auf allen Seiten aufzurüsten.

Von Uli Simon, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Vorbereitung für Stopp-TTIP-Aktion in Hall

Wir haben uns verabredet, am Samstag, 9. August 2014, ab 10 Uhr, im Bahnhof Schwäbisch Hall, unsere Stopp-TTIP-Aktion für den 11. Oktober 2014, vorzubereiten. Wir malen ausgesuchte Großbuchstaben auf Einweg-Anzüge. Wer Lust hat, ein wenig kreativ in diesen schwülen Zeiten zu sein, ist herzlich eingeladen.

Doch es wird weiter aufgerüstet

Im Namen der Menschenrechte zieht sich nicht nur eine Spur der Verwüstung von Afganistan, über Irak, Syrien, Gaza bis nach Libyen. Militaristen sind so erbärmlich: sie verantworten Massenmorde und haben keinen Plan, was nach dem Morden passieren soll. Doch es wird weiter interveniert, es wird aufgerüstet, es werden mittelalterliche diktatorische Regime als Bündnispartner hofiert und es wird munter gezündelt – gerade auch in der Ukraine. Dort agieren auf beiden Seiten  höchst obskure Gestalten (siehe www.nachdenkseiten.de). Aber da wird seitens der Leitmedien wie zum Beispiel Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Süddeutsche Zeitung (SZ) in ideologischer Verblendung gar nicht mehr genauer hingeschaut.

Ungleichheit zwischen Arm und Reich immer systematischer betoniert

Zugleich wird die weltweite Ungleichheit zwischen Arm und Reich immer systematischer betoniert und „legalisiert“. So erdreistet sich ein US-Gericht, Argentinien zu einer Milliarden-Zahlung an Hedgefonds zu verurteilen, die sich nach der Argentinien-Fast-Pleite 2002 billigst mit argentinischen Schuldtiteln eingedeckt haben im festen Willen, mit Hilfe einer Klassenjustiz dieses Land noch vollends auszurauben. Der argentinischen Präsidentin wurde dann in der Süddeutschen Zeitung „undiplomatisches Verhalten“ vorgehalten, weil sie sich mit Argentiniens Gläubigern anlegen würde.

„Die Schatten der Schattenjustiz“

In dem selben Leitmedium wird uns dann eine seltsame Dialektik unter der Überschrift „Die Schatten der Schattenjustiz“ dargeboten: Ausgehend von einem skandalösen, von der SZ goutierten „Urteil“ des internationalen Schiedsgerichtshofs in Den Haag – Rußland solle 50 Milliarden US-Dollar „Schadensersatz“ an die ehemaligen Aktionäre des Yukos-Konzerns zahlen – wird dargelegt: „… sie (die Entscheidung der Schiedsrichter) wirft auch ein Schlaglicht auf die Gefahren, die mit der Macht der Schiedsgerichte verbunden sind. Die Dimension des Falls Yukos könnte zum Vorgeschmack auf das werden, was das transatlantische Freihandelsakbommen TTIP zwischen den USA und Europa ermöglichen soll: es gibt Konzernen die Chance, Industriestaaten verstärkt vor Schiedsgerichte zu bringen – so wie man das einst nur mit Bananenrepubliken machen konnte. Vor allem im Handelsabkommen zwischen funktionierenden (!) Rechtsstaaten (!), also etwa (!) zwischen den EU-Mitgliedern und den USA, hat dieses Instrument nichts zu suchen.“ Ach so.

Kreativ-Aktion in Schwäbisch Hall

Wir haben uns verabredet, am Samstag, 9. August 2014 im Bahnhof Schwäbisch Hall, ab 10 Uhr, unsere Stopp-TTIP-Aktion am 11. Oktober 2014 vorzubereiten. Wir malen ausgesuchte Großbuchstaben auf Einweg-Anzüge. Wer Lust hat, ein wenig kreativ in diesen schwülen Zeiten zu sein, ist herzlich eingeladen.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.attac-netzwerk.de/schwaebisch-hall/startseite/

   Sende Artikel als PDF   

„Die Stellung der Frau im Judentum“ – Ausstellung im Rabbinatsmuseum Braunsbach

Der diesjährige Europäische Tag der jüdischen Kultur am 14. September 2014 steht unter dem Thema „Die Frau im Judentum“.  Das Rabbinatsmuseum Braunsbach beteiligt sich mit einer Sonderausstellung zu diesem Thema. Die Ausstellung wird am Sonntag, 10. August 2014, um 14 Uhr eröffnet.

Von Elisabeth M. Quirbach, Rabbinatsmuseum Braunsbach, KiRa-Kultur im Rabbinat

Es drohen Verhaftung und empfindliche Strafen

Die Ausstellung befasst sich mit der Frage nach der Stellung der Frau in Familie, Religion und Gesellschaft. Dabei werden die unterschiedlichen Deutungen der Heiligen Schriften des Judentums veranschaulicht. Juristisch gleichgestellt sorgen viele orthodoxe Jüdinnen immer noch allein für eine vielköpfige Familie, während der Mann sich ausschließlich dem Studium der Thora widmet. Jüdinnen ist es verboten, an der Westmauer in Jerusalem in der gleichen Weise zu beten wie die Männer. Verstoßen sie gegen die Vorschriften, drohen ihnen Verhaftung und empfindliche Strafen. Mutige Frauen kämpfen dagegen an.

Film „Mein neues Leben in Jerusalem“

Die Ausstellung öffnet am Sonntag, 10. August 2014, um 14 Uhr. Um 15 Uhr und um 16.30 Uhr wird der Film „Mein neues Leben in Jerusalem“ gezeigt. Er zeigt das Leben von Elishewa, die sich bewusst für ein Leben nach den Regeln des orthodoxen Judentums entschieden hat.

Nähere Informationen und Kontakt:

Telefon: 07906-8512

Internet:

www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de.

   Sende Artikel als PDF   

„Drei furchtbare Bluttage gegen die Anführer“ – AnStifter ehren Aufständische des „Armen Konrad“

Sechs Aufständische des „Armen Konrad“  werden am Samstag, 9. August 2014, um 11 Uhr am antifaschistischen Mahnmal am Stuttgarter Karlsplatz geehrt.

Zugesandt von Adele Sperandio, Stuttgart

Bluttag in Stuttgart

Nach Niederschlagung des Bauernaufstandes 1514 hielt Herzog Ulrich drei furchtbare Bluttage gegen die Anführer ab. Beim dritten Bluttag in Stuttgart wurden Hans Schmeck aus Waldenbuch, Peter Wolf und dessen Sohn Bernhard, Kaspar Schmid und Peter Koch, alle aus Glashütte, und Lägelen-Jörg aus Stuttgart hingerichtet. Veranstalter sind Die Anstifter, Stuttgart und der Wilhelm-Zimmermann-Geschichtsverein Dettingen/Erms. Es reden Günter Randecker und Ebbe Kögel. Im Anschluss besuchen wir noch das Geburtshaus von Wilhelm Zimmermann in der Jakobstraße bei Heinrich Huth.

Bilder von Tasso im Clara-Zetkin-Haus

Um 17 Uhr findet eine Vernissage zur Ausstellung der Bilder von Tasso im Clara-Zetkin-Haus in Stuttgart statt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.die-anstifter.de/

http://www.waldheim-stuttgart.de/index.html

   Sende Artikel als PDF   

„Unsinnsprojekt Stuttgart 21 soll gegen jegliche Vernunft weiter gebaut werden“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen S 21 fährt zu Aktionen in Stuttgart

Die Deutsche  Bahn AG will am Dienstag, 5. August 2014, mit einer Show für die Presse die Baugrube Nr. 16 für den Bahnhofstrog im Stuttgarter Hauptbahnhof eröffnen. Das heißt: Sie will jetzt im Bahnhof, also im jetzt schon abgesperrten Bereich der Gleisanlagen, mit den Grabungsarbeiten anfangen.

Erklärung des Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Murksgeschichte von Stuttgart 21

Neben dem Abriss der Seitenflügel des Bahnhofs und der Parkrodung ist die Öffnung der Baugrube das dritte markante Datum in der Murksgeschichte von Stuttgart 21. Das Unsinnsprojekt soll also wider jegliche Vernunft weiter betrieben werden. Die Gegner von Stuttgart 21  wollen an diesem Tag von 9 bis 12 Uhr zusammen mit vielen BürgerInnen aus der S21-Widerstandsbewegung vor Ort sein. Wir werden als Bürgerbewegung mit einer Banner-Parade gegen diese Eröffnungsshow antreten in Form einer angemeldeten Menschenkette.

An Aktionen in Stuttgart beteiligen

Das „Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ ruft dazu auf, sich an den Aktionen am Dienstag, 5. August 2014, von 9 bis 12 Uhr zu beteiligen. Treffpunkt: Ausgang Klett-Passage (Richtung Park).

Fahrgemeinschaft ab Schwäbisch Hall-Hessental

Wir fahren am Dienstag mit dem Zug um 7:18 Uhr ab Schwäbisch Hall-Hessental nach Stuttgart. Interessierte an Fahrgemeinschaften treffen sich um 7 Uhr am Bahnhof Hessental.

Weitere Informationen und Kontakt:

Paul Michel, Unterlimpurger Straße 32, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/84427

   Sende Artikel als PDF   

„Auf zum 3. Gerabronner Bahnhofsflohmarkt“ – Standplatz jetzt anmelden

„Auf zum 3. Gerabronner Bahnhofsflohmarkt“, heißt es am Samstag, 13. September 2014, von 10 bis 17 Uhr am Gerabronner Bahnhof. Der Flohmarkt bildet den Auftakt zum Bahnhofsfest, das am Sonntag, 14. September 2014, ganztägig stattfindet.

Vom Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg e.V.

Wie können Sie mitmachen?

Die angegebenen Uhrzeiten entsprechen den Besuchszeiten des Flohmarkts. Sie sollten morgens also eine bis zwei Stunden früher erscheinen, um sich rechtzeitig einen guten Stellplatz zu sichern. So haben Sie auch genügend Zeit Ihren Stand aufzubauen, bevor die ersten Schnäppchenjäger unterwegs sind. Auto am Stand: In der Regel können Sie direkt am Auto aufbauen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Müll wieder mitnehmen

Bitte verlassen Sie am Abend Ihren Stellplatz so sauber wie Sie ihn morgens angetroffen haben. Kleinere Abfälle können im bereitgestellten Behälter entsorgt werden. Sämtlich anfallender Sperrmüll – beschädigte oder verschmutzte Ware – muss wieder von Ihnen mitgenommen werden.

Wo können Sie sich anmelden?

Rufen Sie uns an: Telefon 07957-8583

Melden Sie sich Online an – E-Mail: flohmarkt@nebenbahn.info

Wie wird die Standgebühr berechnet?

Trödelware: 6 Euro pro Meter

Keine Neuwaren!

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.nebenbahn.info/

   Sende Artikel als PDF   

„Betriebsrätin Ayse muss bleiben“ – Kundgebung am heutigen Freitag vor dem Arbeitsgericht Heilbronn

H&M ist in der Vergangenheit wiederholt durch betriebsratsfeindliche Aktivitäten aufgefallen. Hierzu zählen Mobbing, Schikanen, Kündigungen oder Amtsenthebungen von Betriebsratsmitgliedern. H&M verhindert und behindert demokratische Strukturen im Betrieb und bekämpft diese, da kritische Meinungsbildung nicht erwünscht ist.

Von ver.di Heilbronn-Neckar-Franken, Fachbereich Handel

Engagierte Gewerkschafterin

Es fällt auf, dass H&M systematisch und methodisch gegen Betriebsräte vorgeht, und sich hierbei von Elementen des „Union Busting“ bedient. Die Betriebsrätin Ayse ist seit 2012 in der H&M-Filiale in der Stadtgalerie Heilbronn beschäftigt. Im August 2013 wurde sie in den erstmals gegründeten Betriebsrat gewählt und seit März 2014 ist sie die Betriebsratsvorsitzende. Sie engagiert sich sehr für ihre KollegInnen. Außerdem beteiligte sich Ayse als engagierte Gewerkschafterin an den erfolgreichen Kämpfen der Gewerkschaft ver.di gegen massive Verschlechterungen des Tarifvertrags.

Betriebsrat soll zum Schweigen gebracht werden

Zu den Erfolgen des Betriebsrats der H&M Filiale zählen sowohl Entfristungen mehrerer befristeter KollegInnen als auch soziale Arbeitszeitregelungen, vor allem für die beschäftigten Mütter in der Filiale. Die vielen und vor allem großen Erfolge des Betriebsrats innerhalb kürzester Zeit, scheinen H&M sehr zu stören, weshalb der Betriebsrat durch die Entlassung seiner Vorsitzenden erheblich geschwächt und zum Schweigen gebracht werden soll.

Einstweilige Verfügung

Aus diesem Grund ruft die Gewerkschaft ver.di, Arbeitnehmer aller Branchen und alle Bürger auf, dieses skandalöse Verhalten von H&M aufs Schärfste zu verurteilen und sich der Beedigung des Arbeitsverhältnisses der Betriebsratsvorsitzenden der Heilbronner Filiale
von Hennes & Mauritz entgegenzustellen. Am heutigen Freitag, 25. Juli 2014, findet um 15 Uhr eine Verhandlung vor dem Heilbronner Arbeitsgericht statt, um festzustellen, dass das befristete Arbeitsverhältnis der Betriebsrätin nicht durch Ablauf der Befristung geendet hat. Zudem versucht die Arbeitnehmervertreterin mit Unterstützung von ver.di einen Weiterbeschäftigungsanspruch per einstweiliger Verfügung durchzusetzen, um ihr Amt als
Betriebsrat weiterhin wahrnehmen zu können.

Kommt alle am Freitag zum Arbeitsgericht nach Heilbronn!

Die Kundgebung vor der Arbeitsgericht Heilbronn beginnt um 14 Uhr. Die öffentliche Gerichtsverhandlung findet ab 15 Uhr statt. Ayse muss bleiben!

Am Freitag, 25. Juli 2014:

Auf nach Heilbronn zum Arbeitsgericht! Paulinenstraße 18. Kundgebung ab 14 Uhr. Gerichtsverhandlung ab 15 Uhr. Deine Unterstützung zählt!

Weitere Informationen und Kontakt:

ver.di Heilbronn-Neckar-Franken, Fachbereich Handel, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Internet:

http://heilbronn.verdi.de/ueber-uns/fachbereiche/++co++4a80462a-a374-11e2-b5a0-52540059119e

 

   Sende Artikel als PDF   

„New Orleans-Jazz, fernöstliche Melodien und funky Beats“ – Maddis’son Brass Band spielt im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Ein Konzert mit der Maddis’son Brass Band aus Freiburg findet am Mittwoch, 6. August 2014, ab 21.30 Uhr im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall statt.

Vom AK Programm des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Ska, Balkan und Funk

Die Maddis’son Brass Band zeichnet sich durch ihren eigenen Stil und ihren unverwechselbaren Sound aus. Dabei werden alle Genres, wie zum Beispiel Ska, Balkan und Funk mit ins Programm genommen, jedoch immer mit der eigenen Maddis’son-Brass-Note versehen. Der Maddis’son-Brass-Sound, ein Mix aus New Orleans-Jazz, fernöstlichen Melodien und funky Beats ist unverkennbar und ausdrucksstark. Mit Spaß und charismatischer Bühnenpräsenz bringen die zehn Musiker Jung und Alt zum Tanzen.

Die Hompage der Kapelle:

http://www.mbb-music.de/

Die Homepage des Club Alpha 60:

http://www.clubalpha60.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Live-Musik mit Eddy Donco“ – Sommerfest in Ebertsbronn bei Niederstetten

Ein Sommerfest bei Live-Musik mit „Eddy Donco“ findet am Samstag, 2. August 2014, ab 20 Uhr in Niederstetten-Ebertsbronn statt. Es gibt ein Büfett und Speisen vom Grill im Garten von Claus Mönikheim (Hausnummer 2). Bei schlechtem Wetter im Keller des Kelter- und Weinbaumuseums Wermutshausen.

Von Claus Mönikheim, Niederstetten-Ebertsbronn

Handgemachte Musik

Eine kleine Bühne, einen Stuhl und seine Gitarre, mehr braucht Eddy Donco in Ebertsbronn nicht, um mit seiner Musik zu begeistern. Eddy Donco ist mit Herz und Seele Musiker. Der Liedermacher ist seit Jahren mit handgemachter Musik in Großbritannien und Deutschland unterwegs. Zu seinem Repertoire gehören bekannte Songs aus Großbritannien, Irland und den USA. Diese interpretiert er auf eine interessante und manchmal  eigenwillige Weise,
die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Weitere Informationen und Kontakt:

Claus Mönikheim, Ebertsbronn Nr. 2, 97996 Niederstetten, Telefon: 07932-7716, E-Mail: clausmoenikheim@gmx.de

   Sende Artikel als PDF   

„Der NSU Prozess“ – Vortrag von Robert Andreasch in Schwäbisch Hall

Im Rahmen der Ausstellung „Die Opfer des NSU …“, die noch bis zum 1. August 2014 im Haus der Bildung (VHS) Schwäbisch Hall zu sehen ist, findet am Freitag, 18. Juli 2014, ein Vortrag über den Münchner NSU-Prozess statt. Beginn ist um 19 Uhr im Haus der Bildung/VHS. Es spricht Robert Andreasch von A.I.D.A./NSU-Watch, der als ständiger Beobachter den Münchner NSU-Prozess verfolgt. Veranstalter sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB-Kreis Schwäbisch hall ) und die Volkshochschule Schwäbisch Hall.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Beobachtung des Strafprozesses gegen Beate Zschäpe

Robert Andreasch ist ein Kenner der „Rechten Szene“ und seit Beginn des Münchner NSU-Prozesses regelmäßiger Beobachter beim Oberlandesgericht München. Robert Andreasch arbeitet bei AIDA München (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle) und für die unabhängige Prozessbeobachtungsstelle „NSU-watch“. Die Initiative „NSU-Watch“ wurde 2014 mit dem „Alternativen Medienpreis“ bedacht. Der Kern der Arbeit von NSU-watch ist die Beobachtung des Strafprozesses gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben Holger G., und Carsten Sch..

Verhandlungstage werden protokolliert und veröffentlicht

Die Verhandlungstage in München werden voll umfänglich protokolliert und stehen auch auf türkisch auf der Internet-Plattform von NSU-watch zur Verfügung. Ihr Wert ist die Detailliertheit und die Beschränkung auf Fakten. Das hört sich sehr „trocken“ an – aber die Texte haben es in sich.

Neonazi-Anwältin Nicole Schneiders aus  Hohenlohe

Andreasch berichtet in seinem Vortrag nicht nur über die „Erinnerungslücken“ der Angeklagten, sofern sie nicht schweigen wie Beate Zschäpe, sondern auch über Hintergründe von Zeugen aus dem rechten Umfeld oder von V-Leuten die sich in widersprüchliche Aussagen verstricken. Andreasch spricht auch über „Randerscheinungen“ beim Münchner NSU-Prozess – als Neonazis des so genannten“Freien Netz Süd“ zu Prozessauftakt ungehindert Flugblätter um das Gerichtsgebäude verteilten und „Freiheit“ für den Neonazi Ralf Wohlleben forderten. Von den Morden und Anschlägen des NSU distanzierten sie sich nicht. Einiges zu berichten gibt es auch über die Neonazi-Anwältin, Nicole Schneiders aus  Hohenlohe, die selbst eine braune Vergangenheit hat.

Über den NSU-Prozess diskutieren

Die Besucher erwartet ein spannender und sachkundiger Vortrag, mit der Möglichkeit mit dem Referenten über den NSU-Komplex zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am Freitag, 18. Juli 2014, ab 19 Uhr, im Haus der Bildung/VHS Schwäbisch Hall statt. Veranstalter sind der DGB-Kreis Schwäbisch Hall und die VHS.

Weitere Informationen im Internet über Robert Andreasch und die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (A.I.D.A.) sowie die Plattform NSU-watch:

http://www.aida-archiv.de/

http://www.aida-archiv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4607:der-alternative-medienpreis-geht-an-nsu-watch&catid=50:aida-e-v&Itemid=1353

http://www.freie-radios.net/41934

   Sende Artikel als PDF