„Gute Arbeit. Soziales Europa“ – Maikundgebung in Schwäbisch Hall

Der 1. Mai 2014 in Schwäbisch Hall beginnt um 10.30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung an der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall. Die Mai-Kundgebung steht unter dem Motto „Gute Arbeit. Soziales Europa“.

Vom DGB-Nordwürttemberg

Hauptredner ist der Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg

Nach der Demonstration durch die Stadt, die traditionell von der Schalmeienkapelle und den brasilianischen Trommeln von Samba Salina begleitet wird, beginnt die DGB-Kundgebung um 11.30 Uhr auf dem Hospitalhof. Siegfried Hubele, der Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Schwäbisch Hall, begrüßt die KundgebungsteilnehmerInnen. Hauptredner ist der Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg Roman Zitzelsberger.

Musik der Gruppe „Guitaristics“

Musikalisch wird die Kundgebung von den „Guitaristics“ begleitet. Die Veranstaltung wird bewirtet. Außerdem gibt es Infostände befreundeter Organisationen.

Insgesamt 14 Kundgebungen des DGB-Nordwürttemberg

Insgesamt veranstaltet der DGB-Nordwürttemberg 14 Kundgebungen zum Maifeiertag der Arbeiterbewegung. Informationen zu allen Veranstaltungen sind auf der Internetseite www.nordwuerttemberg.dgb.de abrufbar.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

 

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„Protest mit Musik gegen Stuttgart 21“ – Konzert in Schwäbisch Hall

Ein Konzert gegen Stuttgart 21 findet am Sonntag, 4. Mai 2014, um 16 Uhr in der Arche des Sonnenhofs Schwäbisch Hall statt. Es singt und spielt der Stuttgart-21-Gegner Thomas Felder. Felder ging im Aufbaugymnsasium Michelbach/Bilz zur Schule und gewann einen Musikwettbewerb in Schwäbisch Hall.

Von Gerhard Bergius, Mühle Gnadental

Als Eulen­spiegel unserer Tage jongliert er mit der Sprache

Thomas Felder gilt als »Inbegriff eines schwäbischen Dichter­sängers« (der nebenbei auch Deutsch und Englisch singt). Seinen Namen findet man im Bio­graphi­schen Lexikon der Welt­musik wie in Schul- und Volks­lieder­büchern. Als Eulen­spiegel unserer Tage jongliert er mit der Sprache auf der Suche nach Hinter­sinn – ernst und heiter, mit Witz und Ironie. Seine Lieder atmen spirituell-bildreiche Poesie, die Staunen macht, aber auch Raum lässt für eigene Inter­pretation. Neben Gitarre, Mund­har­mo­ni­ka und Klavier fetzt er rasende Läufe aus der Dreh­leier, bezaubert mit dem exoti­schen Bambus­sax und verwebt Musik und Wort auf seinem Haupt­instru­ment, der Stimme, zu einem Gesamt­kunst­werk aus Folk-, Blues-, Jazz-, Klassik- und surrealen Dada-Elementen.

Mehrere Preise der Deutschen Schall­platten­kritik

Gerade wegen seines heraus­ragenden regionalen Profils wurde er von inter­nationalen Kultur­instituten bis nach Chile engagiert. Es gibt 15 Alben von ihm, die fast alle in den Top Ten der Lieder-Besten­liste rangierten. Mehrere wurden mit dem Preis der Deutschen Schall­platten­kritik ausgezeichnet. Seit Anbeginn hat sich Thomas Felder auch in die Politik eingemischt. Im Blick auf Frieden, Gerechtig­keit und Bewahrung der Schöpfung ent­stan­den außer­ge­wöhn­li­che Bei­träge, wie niemand sonst sie hätte er­finden können. »Von Wegen«, so heißt sein Programm.

Übrigens:

Die Karriere von Thomas Felder begann vor vielen, vielen Jahren in Schwäbisch Hall. Er ging damals auf das Aufbaugymnasium Michelbach/Bilz und nahm im „Neuen Saal“ an einem Wettbewerb teil, bei dem er den ersten Platz errang.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.muehle-gnadental.de/GMK59.htm

 

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„Geh mal wieder auf die Straße – Protest in Deutschland“ – Vortrag von Paul Michel in Schwäbisch Hall

„Geh mal wieder auf die Straße – Protest in Deutschland“ lautet der Titel eines Vortrags von Paul Michel, der am Dienstag, 29. April 2014, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung (Raum M.1.02) in Schwäbisch Hall stattfindet.

Von den Veranstaltern

Dabei geht es um den Protest als eine wichtige Kraft politischer Teilhabe: Tag für Tag gehen weltweit tausende Menschen auf die Straße, um Forderungen aller Art Nachdruck zu verleihen. Der Vortrag beleuchtet Protestbewegungen von der 1968er-Revolte bis heute – und fragt nach Bedingungen, unter denen Proteste entstehen und wirken können. Auch und gerade heute.

Kurzinformation:

Ort: Haus der Bildung, Raum M.1.02
Termin: Dienstag, 29. April 2014, um 19.30 Uhr

Weitere Informationen im Internet zum Thema „Proteste in Deutschland“ (und weltweit):

http://www.politische-bildung.de/proteste_deutschland_occupy.html

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„Kommunisten gegen Freihandelsabkommen (TTIP)“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Kommunisten gegen Freihandelsabkommen (TTIP)“ lautet der Titel eines Vortrags am Montag, 28. April 2014, ab 20 Uhr, im Gasthaus „ROSE“ (Nebenzimmer) in Schwäbisch Hall. Es spricht Olaf Harms von der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) zum Freihandelsabkommen „EU–USA“.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

Handelshemmnisse, soziale Standards und Schutzbestimmungen sollen geschleift werden

In Geheimverhandlungen zwischen EU und den USA wird seit Mitte 2013 über ein „Freihandelsabkommen“ (TTIP) verhandelt. „Handelshemmnisse, soziale Standards und Schutzbestimmungen sollen dadurch geschleift werden“, meint die DKP. Die EU und USA versprechen Wachstum, Arbeitsplätze und sinkende Preise. Die Kommunisten der DKP befürchten anderes.

Wasser soll zur Handelsware degradiert werden

Um in der angestrebten Freihandelszone wettbewerbsfähig zu sein, werden die EU-Standards bei Umwelt und Verbraucherschutz an die niedrigeren US-Standards angepasst. Bisher staatliche Dienstleistungen sollen privatisiert werden, damit würde zum Beispiel Wasser statt Naturvorkommen für Alle, zur Handelsware. Mit der Privatisierung dieser Bereiche würde das letzte an sozialer Orientierung, das durch Einflussnahme der Landes-, Kreis-und Stadtparlamente noch gewährleistet werden kann, ausgeschlossen.

Absenkung von Arbeits- und Lohnstandards

Ein transatlantisches Rennen um die Absenkung von Arbeits- und Lohnstandards wären die zwangsweisen Folgen. Mit dem TTIP werde alles angegriffen, was Profiterwartungen der Konzerne schmälert. Was im TTIP festgeschrieben sei, könne künftig durch keine parlamentarische Mehrheit in einem EU-Land mehr geändert werden. Denn: Das TTIP soll ein völkerrechtlicher Vertrag werden. Dazu passe die Vision von Frau Merkel, die von der Schaffung einer „marktkonformen Demokratie“ redet.

Neue Schlacht im weltweiten Wirtschaftskrieg der Kapitalanleger

„Eine neue Schlacht im weltweiten Wirtschaftskrieg der Kapitalanleger wird auf dem Rücken der abhängig Beschäftigten geführt. Das deutsche Monopolkapital erhofft sich Vorteile und Siegeschancen in dieser Auseinandersetzung,“, meint die DKP.

Weitere Informationen zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP):

http://www.dkp-online.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kommunistische_Partei

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„Gute Arbeit. Soziales Europa“ – 1.-Mai-Kundgebung in Schwäbisch Hall

Die Mai-Kundgebung 2014 der DGB-Gewerkschaften findet am Donnerstag, 1. Mai 2014, in Schwäbisch Hall statt. Auftakt ist um 10.30 bei der Agentur für Arbeit in der Bahnhofstraße.

Vom DGB-Nordwürttemberg

Das Programm in Schwäbisch Hall am 1. Mai 2014 sieht wie folgt aus:

10.30 Uhr: Auftakt Agentur für Arbeit (Bahnhofstraße), danach Demonstration mit Samba Salina (brasilianische Trommeln) und der Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall.

11.30 Uhr: Maikundgebung Hospitalhof (Am Spitalbach), Begrüßung: Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall, Mairede: Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter IG Metall Baden-Württemberg, anschließend Maifest, Bewirtung, Musik mit den Guitaristics (moderner Rock und Pop).

Weitere Mai-Kundgebungen in der Region Nordwürttemberg:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/++co++832a9b28-b8e6-11e3-8c33-52540023ef1a

 

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„Wanderausstellung: Die Opfer des NSU“ – Eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)

Eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung und die Aufarbeitung der Verbrechen gibt es in einer Ausstellung im Theaterhaus Stuttgart zu sehen. Die Ausstellung vom 3. Juli bis 1. August 2014 in Schwäbisch Hall zu sehen.

Von der DGB-Region Nordwürttemberg

Ausstellungstermine in der DGB-Region Nordwürttemberg:

24. April bis 2. Mai 2014:

Stuttgart Theaterhaus, Siemensstr. 11, 70469 Stuttgart, Haltestelle Pragsattel U6, U7, U13 und U15, täglich 10:00 bis 20:00 Uhr

Eröffnungsveranstaltung: 24. April 2014, 17:00 Uhr mit DGB-Regionsgeschäftsführer Bernhard Löffler, Silke Ortwein (DGB) und Alexander Schell, Stadtjugendring Stuttgart

Zusätzliche Veranstaltung zum Thema: 27. Mai 2014, 20:15 Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Halle T4, Esther Dischereit, Blumen für Otello – Über die Verbrechen von Jena, Musikalisch begleitete Lesung in deutscher und türkischer Sprache mit Esther Dischereit und DJ İpek İpekçioğlu über die Verbrechen des NSU, was sie angerichtet und welche Lücken sie bei den Hinterbliebenen aufgerissen haben.

10. Mai bis 7. Juni 2014:

Heilbronn, Volkshochschule Heilbronn Deutschhof, Kirchbrunnenstraße 12, 74072 Heilbronn, Montag bis Freitag: 9:00 bis 20:00 Uhr,

Eröffnungsveranstaltung: 15. Mai 2014, 19:00 Uhr mit der Ausstellungsmacherin Birgit Mair

3. Juli bis 1. August 2014:

Schwäbisch Hall, Volkshochschule Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6, 74523 Schwäbisch Hall, Montag bis Donnerstag 9:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr.

Eröffnungsveranstaltung: 3. Juli 2014, 19:00 Uhr mit Janka Kluge, VVN-BdA, Grußwort: Erste Bürgermeisterin Bettina Wilhelm

Zusätzliche Veranstaltung zum Thema: 18. Juli 2014, 19:00 Uhr, Der NSU-Prozess in München, Vortrag und Diskussion mit dem Prozessbeobachter Robert Andreasch (AIDA) in der VHS/Haus der Bildung in Schwäbisch Hall.

Hintergrund der Ausstellung:

Neonazis ermordeten zehn Menschen

In den Jahren 2000 bis 2007 wurden in Deutschland zehn Menschen durch Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) ermordet. Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Die meisten von ihnen hatten seit mehr als fünfzehn Jahren in Deutschland gelebt und gearbeitet. Alle neun Migranten wurden mit derselben Waffe ermordet. Die deutsche Polizistin Michèle Kiesewetter war das letzte Mordopfer des NSU.

Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer

Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der Ermordeten dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfäl-
len, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Hilfeleistungen an den NSU-Kern

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit
dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.

Sie können die Ausstellung mit Ihrer Spende unterstützen:

ISFBB e. V.

Stichwort: Ausstellung Opfer des NSU

Bank für Sozialwirtschaft München

BIC: BFSWDE33MUE

IBAN: DE10 7002 0500 0008 8930 00

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung, die Sie steuerlich geltend machen können.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.opfer-des-nsu.de/Ausstellungsmacher_index3.htm

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„Fast alles war zerstört“ – Stadt Crailsheim gedenkt am Sonntag, 20. April 2014, der Ereignisse am Kriegsende vor 69 Jahren

Fast 70 Jahre sind vergangen und aus der Trümmerwüste, die Crailsheim 1945 war, ist eine neue Stadt erwachsen, größer und prosperierender als je zuvor in ihrer Geschichte. Dennoch sollte die Katastrophe von 1945 nicht in Vergessenheit geraten.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Erinnerung an Ereignisse wach halten

Am 20. April 1945, kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, wurde Crailsheim nahezu vollständig zerstört. Zum 69. Mal jährt sich dieses schreckliche Ereignis. Mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof gedenkt die Stadt Crailsheim der vielen Opfer.

Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof

Die Kranzniederlegung findet am Sonntag, 20. April 2014, um 17 Uhr auf dem Ehrenfriedhof in Crailsheim statt. Gestaltet von Dekan Dr. Winfried Dalferth und Diakon Werner Branke findet  ein ökumenisches Friedensgebet mit Kranzniederlegung statt. Zu Beginn der Gedenkfeier am Mahnmal des Friedhofs wird um 17 Uhr die Betglocke läuten. Um 17.05 Uhr läuten als Einladung zum Friedensgebet alle vier Glocken der Stadtkirche. Die musikalische Umrahmung gestaltet der Posaunenchor Jagstheim unter der Leitung von Steffen Meiser.
Das Gedenken soll neben der Erinnerung an das Schicksal unserer Heimatstadt auch den vielen Opfern des Krieges gewidmet sein und zukünftige Generationen mahnen.

Vor dem Rathaus sind die Fahnen auf halbmast

Am Sonntag, 20. April 2014 wird die Stadtflagge auf halbmast vor dem Crailsheimer Rathaus gehisst. Gedacht wird so der Bombardierung der Stadt vor 69 Jahren. Ein Blick in die Geschichte soll die Erinnerung an die schwerste Zeit der Stadt und  die dabei ums Leben gekommenen Menschen wachhalten. Gleichzeitig wird als Mahnung aufgezeigt, wohin eine verantwortungslose Politik von Diktatur, übersteigertem Nationalismus und Rassismus führen kann.

Crailsheim hatte eine besondere strategische Bedeutung

Seit 1945 wird die Frage nach den Ursachen der fürchterlichen Katastrophe gestellt, die zwei Drittel des Stadtgebietes, darunter fast die gesamte Innenstadt, in Schutt und Asche legte. Richtig ist: Aufgrund des Kriegsverlaufs nach dem ersten Einmarsch der Amerikaner am 6. April 1945 geriet Crailsheim für einige Tage in eine außergewöhnlich exponierte Lage. Von beiden Seiten, den Deutschen wie den Amerikanern, wurde Crailsheim im Hinblick auf die weiteren militärischen Operationen in Nordwürttemberg, ja in Süddeutschland, eine besondere strategische Bedeutung zugesprochen – was die Heftigkeit der Kämpfe um die Stadt erklärt.

Panzersperren und MG-Nester

Richtig ist auch, dass die deutschen Truppen unter ihrem SS-Kampfkommandanten Hübner und dem Crailsheimer NSDAP-Kreisleiter Otto Hänle nach der Rückeroberung der Stadt am 10./11. April 1945 in großem Umfang Verteidigungsmaßnahmen (Panzersperren, MG-Nester) anordneten und durchsetzten, die von den US-Einheiten nur so gedeutet werden konnten, dass Crailsheim energisch verteidigt werden sollte.

Bürgermeister Fröhlich war getürmt

Schließlich ist auch richtig, dass beim zweiten Vormarsch der Amerikaner am 20. April 1945 weder Bürgermeister Fröhlich noch seine Stellvertreter in der Stadt anwesend waren und die vor der Stadt liegenden US-Einheiten so keinen Verantwortlichen finden konnten, mit dem sie die angebotenen Übergabeverhandlungen führen konnten.

NS-Regime nahm keine Rücksicht auf die eigene Bevölkerung

Im Endeffekt aber folgte die Kriegszerstörung Crailsheims der Logik eines Regimes, das, nachdem es ganz Europa mit Verwüstung und Tod überzogen hatte, sein eigenes Ende mit allen Mitteln hinauszuzögern suchte und dabei auf die eigene Bevölkerung nicht die geringste Rücksicht nahm – ja sogar, wenn man die zahlreichen Morde betrachtet, die die SS im Raum Crailsheim noch im April 1945 verübte, diesen Krieg in zunehmendem Maße direkt gegen die eigene Bevölkerung richtete.

Erschütterung und Trauer

Die Erschütterung und Trauer, die die fast vollständige Zerstörung ihrer Stadt und die zahlreichen Todesopfer bei den Crailsheimerinnen und Crailsheimern hervorriefen, kann von den Nachgeborenen wohl nur schwer nachempfunden werden.

An der Liebfrauenkapelle blühte ein Baum

Und dennoch: Es gab auch Hoffnungszeichen. In ihrer rückblickenden Beschreibung der Ereignisse des Frühjahrs 1945 schildert Margarete Zeuner, von 1937 bis 1953 Gemeindehelferin an der Crailsheimer Johanneskirche und ab 1961 Oberin der Evangelischen Diakonissenanstalt in Schwäbisch Hall, ihre ersten Eindrücke beim Gang durch die kriegszerstörte Stadt: „Kriegsende. Crailsheim ist schwer getroffen. Die Trauer um die umgekommenen Menschen ist groß. Auch der Verlust von Hab und Gut bringt viel Not. In der Innenstadt ist nur noch ein einziges Haus bewohnbar. […] Wohin der Blick fällt, ringsherum nur Ruinen und Trümmer. Alles ist so niederdrückend, trostlos, hoffnungslos.“ Doch dann eine Überraschung: In der Ruine der Liebfrauenkapelle stößt Margarete Zeuner auf den unbeschädigten Altar samt dem hohen Altarkreuz. „Und noch eine Entdeckung, die unsere Herzen höher schlagen lässt. An der Außenseite des Chors ein üppig blühender Baum! […] Das Leben geht weiter.“

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.crailsheim.de/1742.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3136&cHash=849de44f849e5f9f7eb23c54cd8d9e93

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„Amsel, Zilpzalp, Distelfink und Wacholderdrossel“ – Vogelkundliche Führungen im Hohenloher Freilandmuseum

Eine vogelkundliche Führung gibt es am Ostersonntag, 20. April 2014, um 9 Uhr im Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen. Treffpunkt ist an der Museumskasse. Eine weitere vogelkundliche Führung findet am Sonntag, 27. April 2014, um 9 Uhr statt.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Zufluchtsort für über 40 Vogelarten

Bei einer Entdeckungsreise durch das Museumsgelände mit seinen historischen Gebäuden, den Obstgärten, Bäumen, Hecken, Feldern, Wiesen und Gewässern können eine Vielzahl einheimischer Vögel beobachtet werden. Das Freilandmuseum ist zu einem Zufluchtsort für
über 40 Vogelarten geworden, die andernorts nur schwer so gute Lebensbedingungen finden, von der Amsel bis zum Zilpzalp, vom Distelfink bis zur Wacholderdrossel.

Fernglas mitbringen

Ausgehend vom Hören sollen nach Möglichkeit sehr viele der vorhandenen heimischen Vogelarten vorgestellt werden. Treffpunkt ist um 9 Uhr das Eingangsgebäude des Freilandmuseums. Für die Führung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von zwei Euro erhoben. Die Teilnehmer werden gebeten, ein Fernglas mitzubringen.

„Führung für Alle“ um 14 Uhr

Ebenfalls am Ostersonntag lädt das Freilandmuseum zu einer „Führung für Alle“ ein. Dabei bekommen die Teilnehmer einen interessanten Einblick in die Gebäude und Themen des Freilandmuseums. Die Führung beginnt um 14 Uhr an der Museumskasse. Zusätzlich zum Eintritt wird dafür um einen Unkostenbeitrag von zwei Euro gebeten. Dieses Angebot richtet sich an Einzelbesucher und Familien.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.wackershofen.de/freilandmuseum/cms/front_content.php?idart=57

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„Wir fahren hin!“ – Gemeinsam ab Bahnhof Hessental zum Ostermarsch nach Stuttgart

„Wir fahren hin! Zum Ostermarsch nach Stuttgart“ – Am Samstag 19. April 2014. Abfahrt am Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental ist um 11.02 Uhr. Also 20 Minuten vorher am Bahnsteig sein, dann können wir „Paarungen“ mit dem Baden-Württemberg-Ticket bilden.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

EU und NATO versuchen ihre „Neue Weltordnung“

Der Rückblick auf die beiden Weltkriege, sollten Anlass genug sein, endlich eine Kehrtwendung zu machen. Der Konflikt in und um die Ukraine zeigt uns erneut, dass es allen Seiten um imperiale Einflusssphären geht. EU und NATO versuchen ihre „Neue Weltordnung“ auch mit der Ausweitung ihres militärischen Apparats gen Osten durchzusetzen. Die US-Mächtigen heizen den Konflikt unerträglich an – teils im Widerspruch zum deutschen Kapital. Die russische Oligarchie versucht mit zweifelhaften Methoden dagegen zu halten und spielt ein gefährliches Spiel.

Der Friedensfeind steht im eigenen Land

Derartige Konflikte zwischen Staaten können bei der Gefahr des Untergangs nur in Verhandlungen und im Ausgleich gelöst werden. AntimilitaristInnen und Friedensfreunde müssen deshalb in ihren Ländern auf die Kriegstreiber Einfluß nehmen. Der Friedensfeind steht im eigenen Land.

– Sagt NEIN zum Krieg!

– Gegen die weltweiten Einsätze der Bundeswehr.

– Keine Werbung der Bundeswehr an Schulen, Unis und in Arbeitsämtern.

– Schluss mit dem Rüstungsexport aus der BRD.

– Auflösung des AFRICOM in Stuttgart, von wo aus Drohnenangriffe im Jemen, Sudan und Pakistan geplant und koordiniert werden.

Weitere Informationen zum Ostermarsch 2014 in Stuttgart:

http://www.friedensnetz.de/

http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/008369.html

http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/media/pdf/OSTERMARSCH_2014.pdf

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