„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundvierzigster Teil.

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLIV Anstand

… Paula hatte die ganze Nacht unruhig auf dem Ateliersofa verbracht, und war dann zwar spät, aber noch vollkommen unausgeschlafen erwacht. Trotzdem wählte sie nicht lange nach dem Aufstehen Carls private Nummer. Carl Eugen meldete sich gut gelaunt. „Wie kannst du nur am frühen Morgen schon so gut aufgelegt sein?“, fragte Paula grußlos. „Zwei Gründe, erstens rufst du mich an und ich freue mich zweitens auf unser Wiedersehen“, meinte Carl und fragte: „Wie hast du geschlafen meine Liebe?“ „Nichts da, pf, Liebe, ich habe schlecht geschlafen“, erwiderte Paula. „Mir wurde für morgen ein großer Termin abgesagt, also habe ich Zeit. Nur morgens muss ich im Laden bleiben, es kommt um zehn Uhr ein Kunde, um seine Bestellung abzuholen. Danach geht es.“ „Gut“, meinte Carl, „ich komme um elf Uhr zu dir, das Wetter soll gut werden. Je nach Laune könnten wir eine Ausfahrt machen oder es uns in Hall irgendwo gemütlich machen – wenn du einverstanden bist.“

Unermesslicher Ärger

„Seit wann interessiert es dich, ob ich mit irgendetwas einverstanden bin?“, giftete Paula Carl an. Noch nicht lange wach, war sie schon wieder dabei in Rage zu geraten. Außer der obligatorischen Tasse schwarzen Kaffees hatte sie noch nichts zu sich genommen. Dunkle Fetzen der nächtlichen Träume zogen vor ihrem inneren Auge vorbei, sie konnte sich an keine genauen Inhalte erinnern. Jedoch hinterließen die unklaren Bilder einen düsteren Eindruck. Sie hatte bestimmt wegen der gestrigen Gespräche Alpträume bekommen. Carls gute Laune betrachtete sie daher geradezu als Unverschämtheit. In Anbetracht des Leides, das er ihr zugefügt hatte, müsste er eigentlich reuig und bußfertig daherkommen und nicht schon in aller Herrgottsfrühe fröhliche Reden halten. Sie hatte gute Lust sich für morgen gleich wieder zurückzuziehen und den Tag ohne ihn zu verbringen – nur würde sie dann gar nichts erfahren. Und Paula musste sich eingestehen, dass sie nicht nur wissen wollte, was er zu sagen hatte, sondern ihn nur zu gern wieder in ihrer Nähe haben wollte und ihr Ärger wuchs ins Unermessliche.

Unerquickliche Unterhaltung

Sie fragte sich erneut was sie nur an diesem Mann fand? Warum fühlte sie sich ausgerechnet zu ihm so stark hingezogen? „Na, was ist?“, erkundigte sich Carl nach einer Weile. Er ignorierte Paulas schlechte Laune geflissentlich und wartete geduldig ihre beredte Schweigsamkeit ab. Diese miserable Eigenschaft würde sie wohl nie mehr ablegen – in den frühen Morgenstunden war sie einfach ungenießbar. Und er fragte sich insgeheim, ob sie schon gefrühstückt hatte. „Bist du so einverstanden oder möchtest du eine andere Verabredung?“, legte Carl besonders sanft nach. Sein begütigender Tonfall wirkte anscheinend doch beruhigend, denn sie erklärte sich ohne weitere Worte mit seinem Vorschlag für den kommenden Tag einverstanden. „Also gut. Morgen, um elf Uhr bei mir.“ Sie drückte aber sofort die rote Taste an ihrem
tragbaren Telefon und beendete damit die unerquickliche Unterhaltung.

Taten mussten folgen

Carl legte den Hörer bedächtig auf die altmodische Gabel seines Telefons und atmete tief durch. Das war geschafft, er freute sich, dass er Paula, sogar wenn sie sich in diesem miserablen Aufwachzustand befand, noch eine Zusage abringen konnte. Er schloss daraus, dass sie ihn wieder gern hatte und das gab ihm ein gutes Gefühl. Voller Schwung und Zufriedenheit mit sich selbst, machte er sich nun daran, weiter an seiner Strategie zu feilen, mit der er Paula Engel endgültig von seinen lauteren Motiven überzeugen wollte. Ausgerüstet mit einer Kanne frischen Melissentee und einem Teller edler Kekse begab er sich wieder in sein Arbeitszimmer. Heute würde er sich darüber klar werden, wie er mit gebotenem Anstand und ohne selbst allzu viele Federn lassen zu müssen, seinen Fehler wiedergutmachen könnte. Damit wollte er morgen vor Paula treten. Es nützte ja nichts, ihr nur die Zusammenhänge zu erklären, um dann alles so stehen zu lassen wie es war. Der gesprochenen Wahrheit mussten Taten folgen, das war Carl Eugen Friedner mittlerweile klar geworden.

Erfüllungsgehilfin

Er überdachte nochmals den Jahre zurückliegenden aufreibenden Streit mit seinem verstorbenen Freund Norbert. Norbert Schneider war zuletzt jovialer Mitarbeiter des Kreditinstitutes bei dem Paula ihre Geschälte abwickelte. Als junger Bankkaufmann hatte sich Norbert Schneider seine Sporen bei der etwa gleichgroßen Konkurrenzbank der Kreisstadt verdient und sich in seiner stetig bergaufgehenden Laufbahn zum Spezialisten in Immobiliengeschäften entwickelt. Besonders ausgefuchst war er im Einschätzen wertvoller historischer Bauten. Sein technischer Sachverstand, gepaart mit einem umfassenden Wissen über diverse Finanzierungsmöglichkeiten, war ihm dabei sehr nützlich. Seine Fürsprache war ausschlaggebend, wenn es darum ging, wer zu welchen Konditionen eine Finanzierung erhalten konnte und wer nicht. Norbert genoss das Ansehen und die Vorteile dieser Vormachtstellung. Zudem war nun auch seine Frau Beate zufrieden, er konnte sie im Stillen an seiner Macht teilhaben lassen. Beate Schneider sonnte sich gern im Wirkungsbereich ihres Gatten. Und gelegentlich, natürlich war sie sich auch des Preises dafür sehr bewusst, setzte sie sich entsprechend der artig ihr vorgetragenen Bittstellung bei ihrem Ehemann als Erfüllungsgehilfin ein.

Dicker Fisch

Norbert vertrat im Gegensatz zu ihm, die simple Einstellung >dem zu geben, der hat<. Dieser Anspruch war im Bankwesen sehr einfach umzusetzen. Entweder hatte man Sicherheiten oder nicht. Diese Logik entbehrte aber nach der Ansicht Carls, letztlich nicht nur jeder Form von Mitmenschlichkeit, sondern führte dazu, dass kleine Betriebe kaum die Chance bekamen, sich über günstige Kredite ihre Existenzgrundlage zu schaffen oder zu erhalten. Nur ganz wenige verfügten über genug Kapital, um gefahrlos investieren zu können. Die anderen mussten eben den wenigen Rest ihres Eigentums auch vollends loswerden oder verkommen lassen. Ohne so genanntes Risikokapital konnte weder erneuert, ausgebaut noch irgendetwas verändert werden. Aus dieser grundsätzlichen Meinungsverschiedenheit erwuchs unvermittelt, bei einem privaten Treffen, eine ziemlich große Auseinandersetzung. Nichtsahnend wie nahe Carl Paula Engel stand, erzählte ihm Norbert eines Tages, was für einen dicken Fisch man direkt am Kocher an der Angel habe…. Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Apple warnt vor hoher Strahlenbelastung durch seine Mobiltelefone“ – Kommentar des ÖDP-Europaabgeordneten Prof. Dr. Klaus Buchner

„Dramatische Wendung bei der Bewertung der Gefahren, die von Handy-Strahlung ausgeht: Einer der größten Hersteller von Mobiltelefonen weltweit, der US-amerikanische Konzern Apple, empfiehlt nun, beim Telefonieren mit dem iPhone 7 ein Headset zu benutzen oder die Freisprechoption zu aktivieren.“ Dies berichtet der ÖDP-Europaabgeordnete Prof. Dr. Klaus Buchner am 8. Dezember 2016.

Informationen zugesandt von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst-Hornberg

Mindestens fünf Millimeter vom Körper entfernt tragen

Außerdem rät der Konzern, das iPhone immer mindestens fünf Millimeter vom Körper entfernt zu tragen. In einer Mitteilung Apples heißt es zu den empfohlenen Maßnahmen: „Dadurch ist gewährleistet, dass die Belastung nicht über den in den Tests ermittelten Werten liegt. Gehäuse mit Metallteilen können die HF (Hochfrequenz)-Leistung des Geräts verändern und dessen Konformität mit den Richtlinien zum Schutz vor HF-Energie in einer Weise beeinträchtigen, die nicht getestet oder zertifiziert wurde.“

Deutlich höhere Strahlenbelastung als ältere Modelle

Damit reagiert Apple auf Messungen, die festgestellt haben, dass die beiden neuesten Produkte aus seinem Haus, das iPhone 7 und das iPhone 7 plus, eine deutlich höhere Strahlenbelastung aufweisen als ältere Modelle. Beide Produkte liegen beim so genannten SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) bei bis zu 1,38.

Dazu Prof. Dr. Klaus Buchner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP):

Lebensqualität ist stark eingeschränkt

„Es ist geradezu sensationell, dass erstmals ein großer Hersteller von Mobiltelefonen vor den Gesundheitsgefahren durch Handy-Strahlung warnt und seine Kunden zum Benutzen eines Headsets aufruft. Bislang wurden Kritiker der Mobilfunk-Strahlung immer als esoterische Spinner abgestempelt. Dabei gibt es längst schon Studien, die die Gefahren von Funkstrahlen belegen. Auch sind Millionen von Menschen in Deutschland elektrosensibel. Ihre Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Dass nun bei einem großen und mächtigen Konzern offenbar ein Umdenken stattfindet, ermöglicht es hoffentlich, über die Probleme, die die massenhafte Verbreitung von Mobiltelefonen mit sich bringen, in aller Offenheit zu sprechen“, so der Europa-Abgeordnete.

Grenzwerte sind in Deutschland viel zu hoch

Prof. Buchner beschäftigt sich seit Jahren mit den Gefahren des Mobilfunks und hält zu diesem Thema auch Vorträge. Der ÖDP-Politiker weist darauf hin, dass die Aussage von Apple, dass man sich im Rahmen der gesetzlichen Grenzwerte bewege, nicht viel aussagt. Denn gerade in Deutschland sind die Grenzwerte im Vergleich zu anderen Ländern viel zu hoch.

Kommentar von Roman Schmitt:

„Headset“ wird wenig helfen, wenn das ganze Land mit Mikrowellen verseucht ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

Apple warnt vor Handy-Strahlung http://www.klausbuchner.eu/blog.html?tx_simpleblog_bloglisting[post]=138&tx_simpleblog_bloglisting[action]=show&tx_simpleblog_bloglisting[controller]=Post&cHash=a93a949a5201c833377fe47ee6a2e113

Mögliche Gesundheitsgefahr: Apple warnt vor hoher Strahlung bei iPhone 7: http://www.rp-online.de/digitales/smartphones/hohe-strahlung-apple-warnt-vor-iphone-7-tipps-gegen-strahlen-belastung-aid-1.6420616

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„Leben in einer neuen Welt“ – Menschen mit Fluchterfahrung zeigen selbst gedrehte Filme in Schwäbisch Hall

Filme aus dem Medienprojekt für Menschen mit Fluchterfahrung werden am Dienstag, 10. Januar 2017, um 18 Uhr im Kino im Schafstall in Schwäbisch Hall präsentiert. Die Mitwirkenden sind anwesend. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch über den Film und das Medienprojekt statt. Der Eintritt ist frei.

Vom Kino im Schafstall und dem Verein Grenzenlose Freundschaft e.V., Büro für Soziokultur

Eklatante Defizite des Asylverfahrens

Neu hier?! – unter diesem Motto fand im Oktober 2016 in Schwäbisch Hall ein Filmworkshop für Menschen mit Fluchterfahrung statt. Begleitet von der jungen Regisseurin Nora Fingscheidt (Filmakademie Ludwigsburg) und dem Berliner Kameramann Yunus Roy Imer, drehten die TeilnehmerInnen mit professionellem Equipment kurze Filme über ihr Leben in einer neuen Welt. Anders als in anderen Medienprojekten mit Geflüchteten stand hier nicht die persönliche (Flucht-)Geschichte im Fokus, sondern die Orientierung im neuen Lebensumfeld. Vom etwas anderen Rundgang durch Schwäbisch Hall, über die Vorstellung von neuen FreundInnen bis zum kritischen Statement zu eklatanten Defiziten des Asylverfahrens reicht die Bandbreite der Beiträge. Die sieben Filme fügen sich zu einem faszinierenden, kritischen und humorvollen Logbuch des Suchens, Entdeckens und Ankommens.

Kurzinformation: Kino im Schafstall, Im Lindach 9, Schwäbisch Hall. Der Film ist ein  Projekt des Vereins Grenzenlose Freundschaft e.V., Büro für Soziokultur.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.kinoimschafstall.de/#Info

http://www.freundeskreis-asyl-sha.de/wir-ueber-uns/grenzenlose-freundschaft-e-v/

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„Wie darf eine kommunale Berichterstattung aussehen?“ – Stand der gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen der Südwestpresse und der Stadt Crailsheim

Mit dem Thema „Stadtblatt: Diskussion zum aktuellen Stand der (gerichtlichen) Auseinandersetzung mit der Südwestpresse – Antrag der SPD-Fraktion“ befasste sich der Crailsheimer Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 8. Dezember 2016. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung Crailsheim und verweist auf Links zu Artikeln des Hohenloher Tagblatts (Südwestpresse) und einem Fernsehbeitrag des SWR.

Informationen zusammengestellt von Hohenlohe-ungefiltert

Die Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung Crailsheim zum Herunterladen als PDF-Datei:

Sitzungsvorlage_Stadtblatt_Crailsheim_Gemeinderat_12/2016

Link zu Artikeln des Hohenloher Tagblatts über das Crailsheimer Stadtblatt:

Crailsheim – CDU will  Gespräch in Gang bringen (HT-Artikel vom 13. Dezember 2016):

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/cdu-will_-gespraech-in-gang-bringen-14156641.html

Crailsheimer Stadtblatt verstößt gegen den Grundsatz der Staatsfreiheit der Presse (HT-Artikel vom 29. Januar 2016):

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/crailsheimer-stadtblatt-verstoesst-gegen-den-grundsatz-der-staatsfreiheit-der-presse-11813946.html

Link zu einem SWR-Beitrag über das Crailsheimer Stadtblatt vom 27. Januar 2016:

http://swrmediathek.de/player.htm?show=59cb8e50-c531-11e5-bccf-0026b975e0ea

Weitere Informationen zum Stadtblatt Crailsheim:

https://www.crailsheim.de/specials/staedtische-nachrichten/?no_cache=1

Das Stadtblatt ab 2016

Seit 14. Januar 2016 wird das „Stadtblatt“ als Amtsblatt der Stadt Crailsheim immer donnerstags kostenlos an alle Crailsheimer Haushalte verteilt. Berichtet wird vorrangig über die Arbeit des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und ihrer Institutionen sowie deren Hintergründe. Es erscheinen rund 45 Ausgaben pro Jahr.

Stadtblattpausen 2016:
Sommerferien: 31. bis 35. Kalenderwoche
Winterferien:   52. Kalenderwoche

Redaktionsschluss:
montags, 19 Uhr, für das Stadtblatt in der gleichen Woche

Herausgeberin:
Stadt Crailsheim
Verantwortlich für den amtlichen und redaktionellen Teil der Stadt Crailsheim:
Michaela Butz, Pressesprecherin
Telefon: 07951/403-1291
stadtblatt@crailsheim.de

Druck, Verlag, Verteilung und Anzeigen:
Krieger Verlag GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 41
74572 Blaufelden
Telefon 07953/9801-0
info@krieger-verlag.de

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„Belegschaft von Stahl CraneSystems in Künzelsau positioniert sich mit Nikoläusen zum Verkauf des Betriebes“ – Vollzug des Verkaufs wird im ersten Quartal 2017 erwartet

Zum Verkauf der Firma Stahl Cranesystems (SCS) in Künzelsau hat die IG Metall anlässlich der Betriebsversammlung eine „Nikolausaktion“ vor dem Betrieb in Künzelsau gestartet. Bei der Betriebsversammlung haben der Betriebsrat und die IG Metall über mögliche Auswirkungen des bevorstehenden Verkaufs an den US-amerikanischen Konzern Columbus McKinnon informiert.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Risiken für bestehende und zukünftige Arbeitsverhältnisse

Ein Betriebsübergang birgt unterschiedliche Risiken für die bestehenden und zukünftigen Arbeitsverhältnisse. Insbesondere tarifliche Vereinbarungen sind davon berührt.

Die Forderungen der Belegschaft und der IG Metall an den zukünftigen Erwerber sind:

– Standortsicherung

– Beschäftigungsgarantie

– Investitionen

– Erhalt und Ausbau der Ausbildung

– Zusagen zu den Tarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie

Die Belegschaft hat durch ihre vorweihnachtliche Aktion ihren Erwartungen Ausdruck verliehen und symbolisch 550 Nikoläuse vor dem Gebäude „positioniert“ – Jeder Nikolaus steht für einen Mitarbeiter. Der Vollzug des Verkaufs wird im ersten Quartal des Jahres 2017 erwartet.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/news/meldung.html?id=79749

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„Der Sozialstaat ist nur als solidarische, gesamtgesellschaftliche Aufgabe zukunftsfähig“ – Delegierte der IG Metall Schwäbisch Hall fordern: „Parität wieder herstellen“

Zur vierteljährlichen Delegiertenversammlung der IG Metall kamen rund 80 Betriebsräte und Vertrauensleute aus den Hohenloher und Schwäbisch Haller Betrieben der Metall-, Holz- und Textilbranche in Kupferzell-Eschental zusammen. Der Fokus der Versammlung lag auf der Zukunft der Krankenversicherung und deren Finanzierung durch die versicherten Arbeitnehmer einerseits und die Arbeitgeber andererseits.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Arbeitgeberbeitrag wurde bei 7,3 Prozent eingefroren

War die Beitragsfinanzierung bis zum Jahr 2005 paritätisch, also jeweils zur Hälfte auf beide Sozialpartnerseiten verteilt, so hat die Bundesregierung seitdem einen Systemwechsel eingeleitet: der Arbeitgeberbeitrag wurde bei 7,3 Prozent eingefroren, die versicherten Arbeitnehmer zahlen den größeren Anteil von damals 8,4 Prozent in das Krankenversicherungssystem. Weitere Ausgaben der Kassen werden über so genannte „Zusatzbeiträge“ alleine von den Versicherten getragen. Prognosen gehen derzeit von einem weiteren Anstieg der Zusatzbeiträge von 1,1 Prozent in 2016 bis zu 1,8 Prozent im Jahr 2018 aus.

Einseitiger Griff in die Taschen der Versicherten

Um dieses Ungleichgewicht aufzuhalten und den arbeitenden Menschen nicht einen noch höheren Anteil aufzubürden, haben die Gewerkschaften im Vorfeld der Bundestagswahl eine Kampagne gestartet. Ziel ist, die Parität wieder herzustellen und die Ausgaben gerecht zu verteilen. „Der Sozialstaat ist nur als solidarische, gesamtgesellschaftliche Aufgabe zukunftsfähig“, gibt Alfons Kuhnhäuser, 2. Bevollmächtigter der IG Metall, den Delegierten mit auf den Weg. 1. Bevollmächtigter Uwe Bauer bemängelte, dass abgesehen von der nicht mehr vorhandenen Parität, die Arbeitgeber auch noch bei der Festlegung der Zusatzbeiträge in den Kassengremien mitbestimmen: „Beim einseitigen Griff in die Taschen der Versicherten reden also die Nutznießer nochmal zu unseren Ungunsten mit.“

Örtliche Bundestagsabgeordnete erhalten Unterschriftenpaket

Unter dem Motto „Die Parität wieder herstellen“ wurden auch unter den Mitgliedern der IG Metall Schwäbisch Hall über 1.400 Unterschriften gesammelt. Uwe Bauer, 1. Bevollmächtigter, wird das Unterschriftenpaket den örtlichen Bundestagsabgeordneten persönlich überreichen. Eine weitere Aktion in diesem Zusammenhang hat die IG Metall Jugend gestartet und mit einer symbolischen Waage das Ungleichgewicht bildlich dargestellt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/news/meldung.html?id=79739

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„Edward Snowden vor dem NSA-Untersuchungsausschuss als Zeugen hören“ – WikiLeaks bezeichnet die Mehrheit des Untersuchungsausschusses als feige

WikiLeaks veröffentlichte am 1. Dezember 2016 über 90gb Dokumente, die Aufschluss über die Arbeit des 1. Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zu den Überwachungstätigkeiten des deutschen Geheimdienstes BND und seiner Zusammenarbeit mit der amerikanischen NSA sowie dessen privat-wirtschaftlichen Auftragnehmern geben. Die Dokumente stammen aus verschiedenen Bundesbehörden, nicht nur dem BND und dem Bundesamt für Verfassungsschutz, und gingen dem Untersuchungsausschuss im vergangenen Jahr im Rahmen von Anfragen der Ausschussmitglieder an die Dienste zu.

Informationen von der Organisation WikiLeaks

Taktiken der Nachrichtendienste werden deutlich

In den 2420 Akten sind neben den Auskünften auch schriftliche Korrespondenz zwischen dem Bundeskanzleramt, den Diensten und Ausschussmitgliedern sowie Hintergrundberichterstattung aus verschiedenen Medien enthalten, die offenbar teilweise als Anstoss für weitere Anfragen dienten. Der Korpus umfasst unter anderem 125 Dokumente aus dem BND, 33 aus dem BfV sowie 72 aus dem Bundesamt für Informationssicherheit. Die Dokumente verdeutlichen Taktiken der Nachrichtendienste im Rahmen der parlamentarischen Untersuchung und geben Einblick in die Vorgänge im Ausschuss selbst. Aus Teilantworten und Klauseln geht hervor, mit welchen Arbeitserschwernissen die beteiligten Abgeordneten konfrontiert sind.

Liste der Selektoren werden immer noch vorenthalten

Ebenso liefern die Dokumente eine grobe Skizze der Aufklärungskooperationen zwischen befreundeten Geheimdiensten sowie Dienstleistungsbeschreibungen zu privaten Firmen ausgelagerten Tätigkeiten, die darauf schließen lassen, wie Geheimdienste arbeiten. Die Antworten der Zuständigen im BND sind oft ausweichend. So geht es in einem der Dokumente um die Anforderung einer detaillierten Auflistung jener privaten US-Firmen, die auch in Deutschland aktiv sind. Noch immer wird dem NSAUA die Liste jener Selektoren vorenthalten, die der BND im Rahmen einer Amtshilfe im Namen der USA ausspäht. Es wird befürchtet, die Herausgabe würde die deutsch-amerikanischen Beziehungen belasten.

Anlasslose Massenüberwachung

Während erste Erkenntnisse über die Geheimdienst-Kooperation durch die Arbeit des Ausschusses bereits aufgedeckt werden konnten (siehe auch die WikiLeaks-Veröffentlichungen von Transkripten aus dem Vorjahr), bieten die nun neu veröffentlichten Primärquellen eine weitere Grundlage für die Analyse und journalistische Aufarbeitung des Skandals. Unter anderem enthält die Sammlung frühe schriftliche Vereinbarungen zwischen BND und NSA, die interne Prozesse der Zusammenarbeit zeigen. So haben Mitarbeiter des BND Code zu XKeyscore beigetragen, und wurden in der Anwendung dieses Programms zur Analyse von Datensätzen aus der anlasslosen Massenüberwachung geschult.

Am eigenen Dienstherrn vorbeigearbeitet

Dokumentiert ist auch, wie die Dienste an ihren eigenen Dienstherren vorbeiarbeiten. Bei einem Audit/Besuch der bundesdeutschen Datenschutzbehörde beim BND wurden dem Auditor seitens des BND schriftliche Vermerke vorenthalten und erst freigegeben, nachdem sie durch den BND selbst geprüft worden waren.

Überwachung von US-Stützpunkten aus

Der 1. Untersuchungsausschuss in der auslaufenden Legislaturperiode wurde 2014 nach den Snowden-Enthüllungen eingerichtet, der mit seinen Leaks nachweisen konnte, dass die NSA nicht nur die gesamte Welt ausspioniert, sondern im Rahmen von Kooperationen mit anderen Geheimdiensten kooperierte, um das Spähhverbot gegen deren eigene Bevölkerung zu umgehen. Anrainerstaaten waren im Service inbegriffen. Eins dieser Länder mit befreundeten Geheimdiensten ist Deutschland, das seit der Befreiung durch die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg in Militär-und Geheimdienstfragen eng mit den USA zusammenarbeitet. Über US-Stützpunkte in Deutschland und mit Hilfe des BND konnten so sowohl deutsche Bürger als auch europäische Institutionen überwacht werden.

Parlamentarische Untersuchung ist nötig

WikiLeaks hat durch die Veröffentlichung von Unterlagen, die einen Lauschangriff auf Kanzlerin Angela Merkel sowie weiterer hochrangiger Mitarbeiter, EU-Offizielle und Frankreich belegen, dazu beigetragen, die Notwendigkeit einer parlamentarischen Untersuchung deutlich zu machen.

Klärungsbedarf besteht weiterhin:

– Die Kooperationsvereinbarungen zwischen den Diensten und Ausgestaltung geheimdienstlicher Massnahmen sind für weite Teile der Bevölkerung ebenso obskur wie für große Teile des Parlaments.

– Alle öffentliche Entrüstung hat bisher nicht dazu geführt, Edward Snowden vor dem Ausschuss als Zeugen zu hören –  aus Angst vor den politischen Konsequenzen.

– Zufolge eines Beschlusses des Bundesgerichtshofes vom 21. November nach einer Beschwerde durch die Oppositionsfraktionen der Grünen und Linken soll die Bundesregierung nun Amtshilfe leisten und dem Whistleblower freies Geleit zusichern, damit er vor dem Ausschuss aussagen kann. Diese Empfehlung ist aber nicht bindend, und CDU/CSU sowie die SPD haben durch Vertagung des Tagespunktes im Ausschuss direkt nach dem Urteil bewiesen, dass sie auf Zeit spielen und Snowden gar nicht vorladen wollen.

Vorauseilender Gehorsam gegenüber den USA

Julian Assange sagte: „Dieses wesentliche Beweismaterial belegt, dass der Untersuchungsausschuss die Snowden-Dokumente zwar verwendet hat, aber zu feige ist, um eine Zeugenaussage von Snowden in Berlin zu ermöglichen. Deutschland kann innerhalb der EU keine Führungsrolle übernehmen, wenn seine eigenen parlamentarischen Gremien im vorauseilendem Gehorsam gegenüber den USA agieren.“

Weitere Informationen und Kontakt:

https://wikileaks.org/bnd-inquiry/index.de.html

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„Längst überfälliges Ende von Stuttgart 21 beschleunigen“ –  Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 fährt gemeinsam zur 350. Montagsdemonstration

Zur 350. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 fährt das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 am Montag, 12. Dezember 2016, um 16.14 Uhr gemeinsam ab Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental. Die Demo in Stuttgart beginnt um 18 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Auf der Kundgebung sprechen:

– Volker Lösch (Theaterregisseur), mitreißender Redner auf zahlreichen Kundgebungen gegen Stuttgart 21

– Winfried Wolf (Journalist, Verkehrsexperte), seit der ersten Stunde Gegner von Stuttgart 21

– Arnulf Rating (Kabarettist, u.a. „Die drei Tornados“), der Stuttgart 21 mit der Waffe des Humors zu Leibe rückt.

– Joe Bauer, früher Kolumnist bei den Stuttgarter Nachrichten, bekannt für seine scharfsinnigen Beobachtungen rund um Stuttgart 21

Fahrgemeinschaften ab Bahnhof Hessental:

Den musikalischen Rahmen bietet die Band „Lenkungskreis Jazz“, so zu sagen Stammgäste bei Kundgebungen gegen Stuttgart 21. Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ruft die Bürgerinnen und Bürger im Raum Schwäbisch Hall dazu auf, mit der Teilnahme an der Demonstration das längst überfällige Ende von Stuttgart 21 zu beschleunigen. Wir fahren gemeinsam in Fahrgemeinschaften von Schwäbisch Hall-Hessental nach Stuttgart. Treffpunkt: 16 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental. Abfahrt des Zuges: 16:14 Uhr, Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental.

Weitere Informationen im Internet über das Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.kopfbahnhof-21.de/

S21 könnte Dauersanierungsfall werden http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/swr-recherche-zu-stuttgart-21-tunnelbau-s21-koennte-dauersanierungsfall-werden/-/id=1622/did=18589948/nid=1622/199xqfm/

Kosten-Explosion bei S21 http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/hintergrund-chronologie-der-kosten-explosion-bei-s21/-/id=1622/did=11787024/nid=1622/im3vzl/index.html

Der Hauptbahnhof – ein Depressionsbunker http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.joe-bauer-in-der-stadt-stuttgart-der-hauptbahnhof-ein-depressionsbunker.dc172dd8-dab8-4ff8-91b3-ad6d3d8b4c62.html

http://www.flaneursalon.de/de/portrait.php

 

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„Für die Schule ein Armutszeugnis“ – Leserbrief von Ulrike Hölzel über das Evangelische Schulzentrum Michelbach/Bilz

„Das ist nichts für Weicheier“ ist die süffisante Überschrift zu dem Artikel im Haller Tagblatt über die Gründung der Unicorns Academy zwischen den Haller Unicorns und dem  Evangelischen Schulzentrum Michelbach/Bilz. Eine abwertende Aussage an all diejenigen, die sich dieser umstrittenen amerikanischen Sportart nicht verbunden fühlen und auch an die Eltern, die mit einem unguten Gefühl diese weitere Veränderung am evangelischen Schulzentrum verfolgen.

Leserbrief von Ulrike Hölzel, Michelbach/Bilz

Bisher künstlerische und geistige Schwerpunkte

Weicheier sind per Definition Schwächlinge; Menschen, die von Ängsten geplagt sind oder faul und bequem. Was veranlasst die Autoren zu einer solchen Äußerung? Ist das als Präventivmaßnahme zu bewerten, um im Vorfeld bestimmte Schülergruppierungen gleich auf den zukünftigen Schwerpunkt dieser Schule einzuschießen? Einer Schule, die sich bisher den künstlerischen und geistigen Schwerpunkten verschrieben hatte und dies auch bestmöglich umsetzte. Sind jetzt diese Schüler, die dem ursprünglichen Profil treu bleiben Weicheier?

Jetzt unbehindert WLAN installiert

In einer Welt in der Kälte, Konkurrenz und fehlende Empathie erschreckende Ausmaße annehmen, mag dieses Konzept der Vermarktung zwar passen, für eine Schule aber, die sich dem christlichen Grundsatz, der Ethik und den damit verbundenen geistigen Werten verpflichtet fühlt, ist das ein Armutszeugnis. Aber es passt: Nach dem Weggang des ehemaligen Schulleiters wurde jetzt unbehindert WLAN installiert, allen Weicheiern, die gesundheitliche Probleme durch diese Technik erleiden zum Trotz. Frei nach dem Motto „Gelobt sei was hart macht“.

Artikel „Das ist nichts für Weicheier“ im Haller Tagblatt vom 11. November 2016 zum Herunterladen als PDF-Datei:

Nichts_fuer_Weicheier_Haller_Tagblatt.pdf

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