„Hungerbrote, Teuerungstafeln und Hungertaler: 1816 – Das Jahr ohne Sommer“– Vortrag in Crailsheim über die verheerenden Folgen einer Naturkatastrophe

1816 ging auch in Crailsheim als das „Jahr ohne Sommer“ in die Annalen ein. Wetterextreme wie schwere Stürme, Überschwemmungen und Fröste auch in den Frühlings- und Sommermonaten zerstörten Ernten, lösten Hungersnöte und Epidemien aus und führten zu sozialen Unruhen. Einen Vortrag zu diesem Thema gibt es am Montag, 28. November 2016, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Globale Klimakatastrophe vor 200 Jahren

Verantwortlich für die Katastrophe war die Eruption des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815 – der heftigste Vulkanausbruch der Neuzeit. In seiner Folge kühlte sich das globale Klima merklich ab und führte zu den beschriebenen Krisenerscheinungen. Der nächste Vortrag von Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein beschäftigt sich am Montag, 28. November 2016, mit dieser globalen Klimakatastrophe vor 200 Jahren und ihren Auswirkungen, an die noch heute auch in unserer Region „Hungerbrote“, Teuerungstafeln und „Hungertaler“ erinnern. Horst Jaeger, Mitarbeiter im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, hat sich intensiv mit den Ereignissen um den Tambora-Ausbruch beschäftigt und stellt in seinem Vortrag die klimatischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Naturkatastrophe auch in unserer Region dar.

Info: Der Vortrag beginnt am Montag, 28. November 2016, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses.

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„Kunstwerke ehemaliger und aktueller Schüler und Lehrer“ – Ausstellung in Crailsheim zum Thema „60 Jahre Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG)“

Zum Jubiläum „60 Jahre Albert-Schweitzer-Gymnasium“ zeigt das Crailsheimer Stadtmuseum im Spital Arbeiten ehemaliger Schülerinnen, Schüler und Lehrer sowie Werke derzeitiger Schülerinnen und Schüler und deren Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Eindrückliches Selbstporträt

Die Auswahl ist vielfältig und spannend: von den gezeichneten Abenteuern der kleinen Maus aus der Grüffelo-Geschichte einer Schülerin (Klasse 9) bis zum „Christus“ des ehemaligen ASGlers und bekannten Künstlers Tim Haberkorn. Neben Illustrationen der international tätigen Zeichnerin und Professorin für Illustration, der ehemaligen ASGlerin Monika Aichele, stehen das eindrücklichen Selbstporträt einer Schülerin (Klasse 10) oder der Blick in die Gesichter von Kinobesuchern, gezeichnet von Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse.

Info: Die Ausstellung ist bis einschließlich Mittwoch, 30. November 2016, im Stadtmuseum zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch, 9 bis 19 Uhr, Samstag, 14 bis 18 Uhr, Sonntag, 11 bis 18 Uhr.

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„Bundestagswahl 2017: Harald Ebner startet auf Platz 8 der Grünen-Landesliste“ – Ergebnisse der Landesdelegiertenkonferenz in Baden-Württemberg

Harald Ebner (Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe) wurde bei der Landesdelegiertenkonferenz der baden-württembergischen Grünen auf Platz 8 der Landesliste für die Bundestagswahl 2017 gewählt. Mit 89,2 Prozent Zustimmung erzielte Ebner das beste Ergebnis unter den aussichtsreichen Listenplätzen. Die Chancen für seinen Wiedereinzug in den Bundestag stehen damit sehr gut.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Es ist Zeit für eine echte Agrarwende“

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen und die Unterstützung, die mir die Delegierten mit diesem großartigen Ergebnis ausgesprochen haben. Das gibt mir Kraft für meine politische Arbeit und den bevorstehenden Wahlkampf. Wir Grüne werden einen lebendigen Wahlkampf gestalten. Es ist Zeit für eine echte Agrarwende. Wir sorgen dafür, dass es besser wird auf dem Land, wir machen’s grün“, so Harald Ebner.

Nur ökologisch intakte Welt kann eine sozial gerechte und friedliche Welt sein

In seiner Rede auf dem Parteitag warf Ebner der „Greenwashing-Koalition“ einen „Bankrott“ im Umwelt- und Klimaschutz vor. Zugleich betonte er die besondere Bedeutung dieser Themen gerade in der heutigen Welt: „Umweltpolitik ist keine Nebensache, sondern zentrale Lösung der drängendsten Probleme der Welt. Kriege, Hunger und Flucht werden auch durch Umweltkrisen und Klimawandel ausgelöst. Nur eine ökologisch intakte Welt kann auch eine sozial gerechte und friedliche Welt sein.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Harald Ebners Rede auf dem Parteitag: https://www.youtube.com/watch?v=xGekTn2HQzA

Die komplette frisch gewählte Grünen-Landesliste zur Bundestagswahl 2017: https://www.gruene-bw.de/wahlen/bundestagswahl/landesliste-fuer-den-bundestag/

E-Mail-Adresse von Harald Ebner: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Ergebnisse von Platz 1 bis 16:

1. Kerstin Adreae (Freiburg): 85,2 Prozent
2. Cem Özdemir (Stuttgart I): 87,3 Prozent
3. Sylvia Kotting-Uhl (Karlsruhe): 78,7 Prozent
4. Gerhard Schick (Mannheim): 89,1 Prozent
5. Agnieszka Brugger (Ravensburg): 73,7 Prozent
6. Christian Kühn (Tübingen): 86,8 Prozent
7. Beate Müller-Gemmeke (Reutlingen): 53,9 Prozent
8. Harald Ebner (Schwäbisch Hall-Hohenlohe): 89,2 Prozent
9. Franziska Brantner (Heidelberg): 82,6 Prozent
10. Matthias Gastel (Nürtingen): 85,6 Prozent
11. Anna Christmann (Stuttgart II): 51,7 Prozent
12. Danyal Bayaz (Bruchsal-Schwetzingen): 63,5 Prozent
13. Margit Stumpp (Aalen-Heidenheim): 54,5 Prozent
14. Gerhard Zickenheiner (Lörrach): 52,8 Prozent
15. Charlotte Schneidwind-Hartnagel (Odenwald-Tauber): 44,4 Prozent
16. Marcel Emmerich (Ulm): 50,5 Prozent

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„Bühnentaugliche Kurzgeschichten“ – Dienstälteste Lesebühne Süddeutschlands tritt in Crailsheim auf

Mit schönen Traditionen soll man nicht brechen. Daher freuen wir uns auch in diesem Jahr auf die dienstälteste Lesebühne Süddeutschlands – am Samstag, 26. November 2016, in der 7180-Bar in Crailsheim. Einlass ist um 20 Uhr.

Von Harald Haas, 7180-Bar in Crailsheim

Spagat zwischen Literatur und Unterhaltung

Seit 2001 touren sie durch die Gefilde Baden Württembergs. Derzeit schreiben sieben Autoren und eine Autorin regelmäßig für jährlich zirka 20 Veranstaltungen ihre bühnentauglichen Kurzgeschichten. Die Stuttgarter Zeitung sprach mit Initiator Ingo Klopfer im Rahmen einer Veranstaltung im Februar dieses Jahres: „Wir schreiben für jede Lesebühne neue Kurzgeschichten. Und wir schreiben sie fürs Hören.“ Dabei gelingt der Spagat zwischen Literatur und Unterhaltung zusehends/-hörends. Den musikalisch hörenden Teil bildet dieses Jahr der Allroundentertainer The Fancy Pony aus Kirchberg. Kurzweilige Geschichten treffen auf musikalische Kuriositäten. Der Teppich ist ausgerollt für einen Abend, den man nicht vergisst.

Weitere Informationen im Internet über Lesebühnen:

http://www.maringoverlag.de/IngoKlopfer.html

http://www.falko-hennig.de/buehnen/lese/geschich.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Leseb%C3%BChne

 

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„Medien und Medienanalyse“ / „Meinungsmache“ – Medieninformationen der Nachdenkseiten

Wenn schon Unterstützung für Medienkompetenz, sollten die „Nachdenkseiten“ und ihre Kategorien „Medien und Medienanalyse“ sowie „Meinungsmache“ nicht fehlen.

Informationen zugesandt von Hohenlohe-ungefiltert-Leser Andreas Grüb

Die Links zu den entsprechenden Infos der Nachdenkseiten:

Medien und Medienanalyse: http://www.nachdenkseiten.de/?cat=41

Meinungsmache: http://www.nachdenkseiten.de/?cat=121

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„Lügen im Internet erkennen“ – `So geht Medien´: Internetseite der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland

Jeden Tag erscheinen weltweit Millionen neuer Videos, Artikel und Posts im Internet. Doch woher soll man wissen: Stimmt das wirklich, was da zu sehen und zu lesen ist? Oder ist alles nur Fake? Eine Anleitung in drei Schritten.

Informationen der Internetseite „So geht Medien“ von ARD, ZDF und Deutschlandfunk

Unseriöse Quellen erkennen

Das Internet wurde mal als das demokratischste Medium gefeiert. Jeder kann gleichberechtigt Sachen posten, kommentieren, weiter teilen. Doch immer mehr Nachrichten im Internet – Artikel, Bilder oder Videos – sind gefälscht und manipuliert. Trotzdem werden sie häufig völlig unkritisch aufgenommen und millionenfach weiterverbreitet. Zum einen weil es die technischen Fortschritte in der Bildbearbeitung fast unmöglich machen, Veränderungen überhaupt zu erkennen. Zum anderen weil vielen Nutzern die Kriterien fehlen, zwischen seriösen und unseriösen Quellen zu unterscheiden und die Glaubwürdigkeit einer Nachricht zu beurteilen.

Nachrichten in drei Schritten hinterfragen

Doch das ist gefährlich. Fakes, also gefälschte Informationen, sollen nicht nur die mediale Aufmerksamkeit in Form von Klicks und Likes nach oben treiben. Sie sind auch ein Instrument von Cyber-Kriminellen und politischen Hetzern. Dabei könnte jeder Internet-Nutzer mit Hilfe von drei relativ einfachen Schritten die Nachricht hinterfragen:

1. Quellenkritik

2. Fakten-Check

3. Bildrecherche

Also wer steckt dahinter, was wird da behauptet und stimmt das Bild? Für mehr Mündigkeit im Netz und die Rückkehr eines kritischen Bewusstseins!

Link zur Internetseite „So geht Medien“ mit vielen weiteren Informationen und Filmen:

http://www.br.de/sogehtmedien/stimmt-das/luegen-erkennen/un-wahrheiten-luegen-erkennen124.html

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„Die Zwölf Artikel“ – Forderungen der Bauern gegenüber dem Schwäbischen Bund im deutschen Bauernkrieg 1525

Die Zwölf Artikel gehören zu den Forderungen, die die Bauern im deutschen Bauernkrieg 1525 in Memmingen gegenüber dem Schwäbischen Bund erhoben. Sie gelten als die erste Niederschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa, und die zu den Zwölf Artikeln führenden Versammlungen gelten als erste verfassungsgebende Versammlung auf deutschem Boden.

Informationen zusammengestellt von Hohenlohe-ungefiltert

Standorte der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen

http://www.arge-dbkm.de/html/standorte_-_arbeitsgemeinschaf.html

Zwölf Artikel

https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_Artikel

Die Zwölf Artikel gehören zu den Forderungen, die die Bauern im deutschen Bauernkrieg 1525 in Memmingen gegenüber dem Schwäbischen Bund erhoben. Sie gelten als die erste Niederschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa, und die zu den Zwölf Artikeln führenden Versammlungen gelten als erste verfassungsgebende Versammlung auf deutschem Boden.

Geschehnisse:
Am 6. März 1525 trafen sich in Memmingen etwa 50 Vertreter der oberschwäbischen Bauerngruppen (des Baltringer Haufens, des Allgäuer Haufens und des Bodensee-Haufens), um sich über das gemeinsame Auftreten gegenüber dem Schwäbischen Bund zu beraten. Nach schwierigen Verhandlungen verkündeten sie einen Tag später die Christliche Vereinigung der Bauern, auch als oberschwäbische Eidgenossenschaft bezeichnet. Am 15. und am 20. März 1525 trafen sich die Bauern wieder in Memmingen und verabschiedeten nach weiteren Beratungen die Zwölf Artikel und die Bundesordnung.

Diese beiden sind die einzigen der vielen Programme des Bauernkrieges, die gedruckt wurden. Besonders die Zwölf Artikel wurden innerhalb der nächsten zwei Monate mit einer für die damalige Zeit ungeheuren Auflage von insgesamt 25.000 Exemplaren gedruckt und verbreiteten sich in ganz Deutschland. Da die beiden Texte im Laufe des Bauernkrieges nicht weiter entwickelt wurden, spricht der Historiker Peter Blickle von einer „verfassungsgebenden Bauernversammlung“ in Memmingen (…).

Der ganze Text der Zwölf Bauernartikel 1525:

http://stadtarchiv.memmingen.de/918.html

Übertragung aus:

Zwölf Artikel und Bundesordnung der Bauern,
Flugschrift „An die versamlung gemayner pawerschafft“.

Traktate aus dem Bauernkrieg von 1525, übertragen von Christoph Engelhard, mit einer Einführung von Peter Blickle über Memmingens Rang in der Geschichte der Reformation (Materialien zur Memminger Stadtgeschichte, Reihe A Heft 2, hrsg. vom Stadtarchiv Memmingen), Memmingen 2000

Bauernkrieg 1524 bis 1526

„Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ – das war die Parole der Menschen, die 1789 auf die Straße gingen, um das „alte“ Regime zu stürzen. Die Französische Revolution war ein Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung der Menschenrechte für alle. 260 Jahre zuvor waren die Bauern für dieselben Ziele in den Krieg gezogen. Sie wollten ihren Traum von einer gerechten Welt realisieren. Der Versuch sollte in einem blutigen Fiasko enden.
Das Leben der Bauern

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts besteht die Bevölkerung zu 80 Prozent aus Bauern, zu drei Prozent aus Adel, der Rest der Bevölkerung sind Städter. Die größte Bevölkerungsgruppe muss die Last des Staates tragen. Die Bauern finanzieren mit ihren Abgaben den Adel und die Geistlichkeit, sind aber gleichzeitig politisch völlig bedeutungslos. Zu dieser Zeit verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation. Nach 1450 erholt sich die Bevölkerung von der großen Pest, das heißt, die Bevölkerungszahl wächst. Da es aber nicht mehr als vorher zu verteilen gibt, werden die Leute ärmer. Missernten verschärfen noch die Lage. Nutznießer sind die Herren, die weiterhin die hohen Abgaben von den Bauern verlangen (…).

Zum ganzen Text von  Planet Wissen:

http://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/der_bauernkrieg/

Internetseite zum Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“

http://www.panorama-museum.de

Das Panorama-Museum Bad Frankenhausen begrüßt Sie auf seiner Website. Als ein Museum der bildenden Künste präsentiert das Panorama neben seinem Hauptsammlungsgegenstand, dem Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Werner Tübke, wechselnde Ausstellungen, die neben kunsthistorischen Themen vorallem der zeitgenössischen figurativen Kunst von internationalem Rang gewidmet sind.

Im Blaubuch der Bundesregierung wird es als ein „Kultureller Gedächtnisort“ mit besonderer nationaler Bedeutung geführt. Hierzu gehören zwanzig Institutionen in den Neuen Bundesländern.

Am 07. September 2011 wurde das Panorama Museum mit dem „Europäischen Kulturerbe-Siegel“ ausgezeichnet.

Deutscher Bauernkrieg

Jahr 1525 – Die Karte zeigt die Orte der Aufstände im Deutschen Bauernkrieg.

http://www.kinderzeitmaschine.de/neuzeit/kultur/reformation/epoche/reformation/ereignis/deutscher-bauernkrieg.html?ht=6&ut1=113&ut2=87

Die Karte zeigt die Orte der Aufstände im Deutschen Bauernkrieg. Im Süden und in der Mitte Deutschlands brach 1525 ein großer Bauernkrieg aus.

Die Lage der Bauern

Die Bauern litten große wirtschaftliche Not. Nun forderten sie die Milderung ihrer Lasten und die Abschaffung der Frondienste. Damit aber rüttelten sie an der gesamten Gesellschaftsordnung. Sie beriefen sich mit ihren Forderungen auch auf die Lehre Martin Luthers. Seine Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ verstanden sie politisch. Dort heißt es: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.“ Luther selbst hatte das jedoch nur auf den Glauben an Gott, nicht aber auf die Politik bezogen.

Erste Aufstände und die Zwölf Artikel

An vielen Orten kam es 1524 zu ersten Erhebungen. Tausende von Bauern sammelten sich. Sie schlossen sich zu so genannten „Haufen“ zusammen. Zunächst versuchten sie durch Verhandlungen zum Ziel zu kommen. In Schwaben verfasste die Bauernschaft im März 1525 Zwölf Artikel. In ihnen wurden zum Beispiel die Milderung der Frondienste, die Beseitigung der Hörigkeit und die Wiederherstellung der Allmende gefordert. Die Zwölf Artikel wurden gedruckt und verbreiteten sich in ganz Deutschland. Sie gelten als erste Niederschrift von Menschenrechten.

Der Schwäbische Bund der Adligen

Die schwäbischen Adligen waren im Schwäbischen Bund zusammengeschlossen. Ihnen wurden die Artikel übergeben. Die aber hatten kein Interesse an Verhandlungen und rückten mit einer Armee von Landsknechten und Reitern gegen die Bauern vor. Die plünderten indes Klöster und Adelssitze und brannten Burgen nieder.

Kämpfe

Die Bauern waren nur mit Dreschflegeln und Sensen bewaffnet. So hatten sie der Armee des Schwäbischen Bundes wenig entgegen zu setzen. Am 4. April 1525 ging die Schlacht bei Leipheim verloren. Am 16. April 1525, dem Ostersonntag, kam es zur Weinsberger Bluttat. Die Bauern töten den Grafen Ludwig von Helfenstein durch Stechen und Prügeln bei einem Spießrutenlauf. Er musste durch eine Menschengasse gehen und wurde von beiden Seiten mit spitzen Zweigen gestochen und verprügelt.
Gegen die Landsknechte (ausgebildete Soldaten, die für Geld kämpften) verloren die Bauern jedoch. Die Anführer wurden hingerichtet, Weinsberg niedergebrannt. Weitere Haufen zogen plündernd umher. Einer von ihnen wurde angeführt von Götz von Berlichingen.

Schlacht bei Frankenhausen

In Thüringen mussten sich die Bauern unter Führung von Thomas Müntzer am 15. Mai 1525 geschlagen geben. Die Schlacht bei Frankenhausen endete mit der Gefangennahme und Hinrichtung von Müntzer. Viele tausend Bauern fanden den Tod in dieser und den anderen Schlachten.

Luther wendet sich gegen die Bauern

Martin Luther hatte sich inzwischen auch gegen die Bauern gewandt, da er die Gewalt gegen Klöster und Adlige verurteilte. Er verlangte in seiner Schrift „Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern“ die Vernichtung der Aufrührer.

Die Folgen

In der Folgezeit wurden die meisten der zerstörten Klöster wieder aufgebaut, während die Mehrzahl der Burgen zerstört blieben und weiter verfielen. Die Anführer der Aufstände wurden hingerichtet, die übrigen Bauern wurden geächtet. Die Ziele der Bauern verwirklichten sich erst mehr als 300 Jahre später in der Märzrevolution von 1848.

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„Nürnberg – grundgesetzfreie Zone?“ – Oberbürgermeister Ulrich Maly verhinderte eine Friedensausstellung

Bei der Linken Literaturmesse, die vom 4. bis 6. November 2016 in Nürnberg stattfand, sollte eine Ausstellung der Arbeiterfotografie mit dem Titel „ÜBERALL ZUERST DEN SCHWÄCHSTEN DIENEN – Walter Herrmann und die Kölner Klagemauer für Frieden, Völkerverständigung und Menschenrecht“ zu sehen sein. Doch die Stadt Nürnberg hat  das verhindert.

Informationen der Neuen Rheinischen Zeitung

„Diese Ausstellung nicht!“

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly soll die Anweisung gegeben haben: „Diese Ausstellung nicht!“ – obwohl er sie nicht gekannt haben kann. Das ist nicht akzeptabel. Das ist grundgesetzwidrig. Die Behörden einer Stadt sind keine Zensurbehörde. „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten… Eine ZENSUR findet nicht statt“, heißt es in Grundgesetz Artikel 5. Es ist kein Geheimnis, welche Kräfte hinter dem Versuch der Verhinderung der Friedensausstellung stehen.

Friedensbotschaft auf einer Karte der Klagemauer hinterlassen

Der Ankündigungstext lautet: „Walter Herrmann ist tot, doch seine Idee lebt – allen Anfeindungen zum Trotz. Es begann vor 25 Jahren, im Januar 1991, mit dem so genannten Golfkrieg, als die USA den Irak überfielen. Seitdem waren die Passanten aufgefordert, ihre Friedensbotschaft auf einer Karte der Klagemauer zu hinterlassen. So ist ein interaktives Friedenskunstwerk von Weltrang entstanden – und gleichzeitig ein Mahnmal der Demokratie und Meinungsfreiheit.“

Appell an den Nürnberger Oberbürgermeister

Der Bundesverband Arbeiterfotografie und die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung appellierten an den Oberbürgermeister: Geben Sie grünes Licht für eine Ausstellung des Friedens. Sie sind kein Zensor. Sie plädieren für eine „Stadtpolitik im Dialog“. Und Ihr besonderer Einsatz gilt auch der Wahrung der Menschenrechte: Im Oktober 2004 unterzeichnete die Stadt Nürnberg die Europäische Charta für den Schutz der Menschenrechte. Von daher wäre es vollständig unvorstellbar, wenn Sie das Gegenteil praktizieren. Ihre bisherige Position ist nur damit erklärbar, dass Sie falsch informiert worden sind. Sehen Sie sich die Ausstellung an. Das wird Sie überzeugen. Und kommen Sie zur Linken Literaturmesse. Die Autoren der Ausstellung sind zum Dialog mit Ihnen bereit.

Link zum vollständigen Artikel in der Neuen Rheinischen Zeitung:

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23265

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„Genmanipulation in der Landwirtschaft: Ein Bauer packt aus“ – Milchbauer verlor seinen Hof und musste ins Gefängnis

Einen Offenen Brief hat Roman Schmitt nach eigenen Angaben an die Bauernschule Hohenlohe und die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall geschickt. In dem Brief weist Roman Schmitt auf die Gefahren der Landwirte beim Verwenden von gentechnisch verändertem Futter hin. Genfutter habe den Landwirtschaftsmeister Gottfried Glöckner am Ende seinen Hof gekostet und ihn ins Gefängnis gebracht.

Offener Brief von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst-Hornberg

Sehr geehrte Damen und Herren, vielleicht interessiert Sie dieser Vortrag:

http://quer-denken.tv/genmanipulation-in-der-landwirtschaft-ein-bauer-packt-aus/

Unbekannte Krankheiten und Symptome

Gottfried Glöckner war einst Milchbauer, noch 1997 war er begeistert von der Entwicklung neuer Technologien, gerade der Einsatz von genmanipuliertem Mais zur Verfütterung schien traumhaft. Seine Pflanzen wuchsen schnell und gesund, die Ernteerträge waren gut. Die Begeisterung für genmanipulierte Tiernahrung verflog jedoch schnell. Gottfried Glöckner musste schon bald feststellen, dass seine Milchkühe auffallend viele, dem Milchbauer bis dato unbekannte Krankheiten und Symptome zeigten. Dies war der Beginn einer Odyssee, die Gottfried Glöckner am Ende seinen Hof kostete und ihn ins Gefängnis brachte.

Gleichgültigkeit der Politik und Landwirtschaftskammern

Gottfried Glöckner gibt jedoch nicht auf, er ist weiterhin mutig – beinahe im Alleingang gegen schmutzige Machenschaften, Vertuschungen und Lügen der Politik und landwirtschaftlicher Kammern im Einsatz. Offensichtlich werden trotz zahlreicher vorliegender Studien oder von Glöckner selbst beauftragter Untersuchungen die Gesundheit der Tiere und Bürger gleichgültig aufs Spiel gesetzt.

Link zum Vortrag des Landwirtschaftsmeisters Gottfried Glöckner:

http://quer-denken.tv/genmanipulation-in-der-landwirtschaft-ein-bauer-packt-aus/

Weitere Informationen im Internet über Gentechnik von Gottfried Glöckner:

http://www.gottfried-gloeckner.com/

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