„Die Fünfte Jahreszeit – 175 Jahre Crailsheimer Volksfest“ – Das Buch von Frank Stiefel wird am 1. September 2016 vorgestellt

Mit dem Fränkischen Volksfest wird eine der Kultveranstaltungen Crailsheims in diesem Jahr 175 Jahre alt. Ein guter Anlass, die Historie dieses heutigen Großereignisses, das jährlich die Menschenmassen anzieht, Revue passieren zu lassen und einige Schlaglichter auf die Geschichten rund um das traditionsreiche Fest zu werfen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

160 Seiten „Volksfest pur“

Der Crailsheimer und (natürlich) Volksfest-Fan Frank Stiefel hat sich dieser Aufgabe gestellt und sich in den zurückliegenden Monaten intensiv mit dem Volksfest beschäftigt. Entstanden ist ein attraktiver, großformatiger Buchband, der rechtzeitig zum Jubiläums-Volksfest fertig geworden ist. Unter dem Titel „Die Fünfte Jahreszeit – 175 Jahre Crailsheimer Volksfest“ präsentiert Stiefel „Volksfest pur“ von den Anfängen bis heute.

Informationen und amüsante Geschichten

Auf knapp 160 Seiten, illustriert mit unzähligen historischen und aktuellen Fotos, findet sich ein bunter Strauß von Storys rund um das Crailsheimer Großereignis, vom Laufrad-Rennen bis zum Engelzelt, vom Feuerwerk bis zu den „Macherinnen“ und „Machern“ hinter den Kulissen. Das Buch liefert nicht nur eine Fülle von Informationen, sondern auch viele spannende und amüsante Geschichten und ist deshalb ein Muss für alle Freunde des Volksfestes.

Buchvorstellung im Stadtmuseum im Spital

Die Vorstellung des neuen Volksfestbuches findet am Donnerstag, 1. September 2016, im Crailsheimer Stadtmuseum im Spital statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Alle Crailsheim- und Volksfest-Fans sind herzlich eingeladen.

Info: Das Volksfestbuch von Frank Stiefel ist im Buchhandel sowie bei der Stadt Crailsheim (Bürgerbüro, Stadtarchiv, Stadtmuseum) erhältlich. Verkaufspreis: 20 Euro.

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„Fluchtursache Krieg bekämpfen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall: Interview in Radio StHörfunk mit Anne Rieger vom Bundesweiten Friedensratschlag

Eine Friedensdemonstration unter dem Motto „Fluchtursache Krieg bekämpfen“ findet am Freitag, 2. September 2016, ab 17 Uhr, in Schwäbisch Hall statt. Die grundlegende Forderung der Demonstration ist die Beendigung der Kriegseinsätze der Bundeswehr. Weitere Ziele sind der Stopp der deutschen Waffenexporte sowie das Beenden des Rüstungshaushalts.

Informationen von Radio StHörfunk, Schwäbisch Hall

Waffen gehen meist in konfliktgeplagte arme Länder

Deutschland liegt weltweit an vierter Stelle bei den Waffenexporten. Trotz Ankündigung der Bundesregierung, den Waffenhandel zu minimieren, stieg er in der ersten Hälfte des Jahres 2016 sogar noch an. Ein Großteil der Waffen geht in konfliktgeplagte, meist arme Länder, gerade solche, aus denen Menschen fliehen und etwa in Deutschland Asyl suchen. Der „Bundesweite Friedensratschlag“ macht es sich zur Aufgabe, über genau diese Themen zu sprechen und zu verhandeln. Katharina Schmid sprach für Fokus Südwest mit der stellvertretenden Sprecherin des Bundesweiten Friedensratschlags, Anne Rieger.

Interview mit Anne Rieger zum Nachhören im Internet:

http://www.sthoerfunk.de/blog/post.php?s=2016-07-31-aktivistin-anne-rieger-ladt-zu-friedensdemo-ein

Weitere Informationen zum Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall:

Anti-Kriegs-Tag 2016: Fluchtursachen bekämpfen

Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Demonstration und Kundgebung am Freitag, 2. September 2016, um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. Abschluss am Froschgraben

Es sprechen: Anne Rieger, Bundesausschuss Friedensratschlag und Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Musik: Chaoze One Hip-Hop

Dieser Aufruf der DGB Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe wird unterstützt von: attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, 3.-Welt-Laden, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, verdi (alle Schwäbisch Hall)

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„Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst verweigert gemeinsame Messfahrten“ – Gemeinderat entscheidet heute über die Aufhebung des Bebauungsplans für das zentrale Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst

Über die Zukunft eines geplanten Großprojekts der Feuerwehr entscheidet heute (Donnerstag, 4. August 2016) der  Gemeinderat von Kirchberg an der Jagst. Um 19 Uhr beginnt die öffentliche Gemeinderatssitzung im Dorfgemeinschaftshaus Gaggstatt. Es geht um den Streitpunkt „Zentrales Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal“.

Kommentar von Ralf Garmatter, Gruppe Bürger für Bürgerentscheid

582 gültige Unterschriften für Bürgerbegehren

Der Kirchberger Gemeinderat sah es in seiner Sitzung vom 25. Juli 2016 als notwendig an, den Bebauungsplan aufzuheben, um den Weg für einen eventuellen Bürgerentscheid frei zu machen. Der Bebauungsplan kann in der heutigen Sitzung aufgehoben werden. Ob es für den Antrag der UGL-Fraktion eine Mehrheit im Gremium gibt, ist aber äußerst zweifelhaft. Wenn alle Mitglieder da sind, besteht der Gemeinderat inklusive Bürgermeister aus 21 Personen. In der Juli-Sitzung hatte der Gemeinderat einem Bürgerbegehren die rechtliche Zulässigkeit abgesprochen. 611 Menschen hatten das Bürgerbegehren mit dem Ziel Bürgerentscheid unterschrieben, 582 Unterschriften waren gültig. Nur 231 Unterschriften (7 Prozent der Wahlberechtigten ab 16 Jahren) wären für das Bürgerbegehren notwendig gewesen. Auch Bürgermeister Stefan Ohr stimmte in der Sitzung gegen den Bürgerentscheid, obwohl er vor kurzem im Bürgermeisterwahlkampf mehr Bürgerbeteiligung versprochen hatte. Die Stadt hatte ein Rechtsanwaltsbüro aus Stuttgart beauftragt, ein Rechtsgutachten anzufertigen. In diesem wurde dem Bürgerbegehren die rechtliche Zulässigkeit abgesprochen, weil die Frist für ein Bürgerbegehren und einen Bürgerentscheid verstrichen sei. Ein anderer Auftraggeber hätte von einem Juristen vermutlich ein anderes Rechtsgutachten erhalten. Eins steht jedenfalls fest: Die Anwälte haben ein Beispiel herangezogen, bei dem vom Verwaltungsgericht in einem ähnlich gelagerten Fall für die Zulässigkeit des Bürgerentscheids entschieden worden war (Schlosstreppenurteil Nagold). Das gibt den Initiatoren des Bürgerentscheids Hoffnung für weitere rechtliche Schritte.

Feuerwehrabteilung Kirchberg verweigert gemeinsame Messfahrten

Zu einer soliden Informations- und Datengrundlage trägt die Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst wenig bei. Claus Krüger, 1. Vertrauensmann des Bürgerbegehrens, berichtet: „In den vergangenen Tagen haben wir, die Bürgerinitiative für den Bürgerentscheid zum geplanten Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au, mit verschiedenen Feuerwehrkameraden gesprochen. Dabei wurden immer wieder die Eintreffzeiten bei Feuerwehreinsätzen bei den verschiedenen Standorten (Au, Häsele) angesprochen und unterschiedliche Ansichten dazu festgestellt. Die unterschiedlichen Ansichten können aufgelöst werden, wenn bei den Messfahrten im gleichen Fahrzeug jeweils ein Vertreter der Feuerwehr und ein Vertreter der Bürgerinitiative sitzen und gemeinsam messen. Deswegen haben wir folgenden Vorschlag gemacht: Wir nehmen ein Fahrzeug der Kirchberger Feuerwehr, das für den Ersteinsatz zugelassen ist und fahren die strittigen Messstrecken gemeinsam ab. Die gemeinsam gestoppte Zeit tragen wir in ein Messprotokoll ein und bestätigen die Richtigkeit durch unsere Unterschriften. Dann haben wir Messwerte, die von beiden Seiten akzeptiert werden müssen. Dazu haben wir mit Gesamtkommandant Gerhard Stahl gesprochen. Er gab dafür grünes Licht, sagte aber, dass er keinen Führerschein für die ersteinsatztauglichen Fahrzeuge hat. Er nannte uns zwei Feuerwehrleute, die diese Fahrzeuge fahren können. Michael Busch erklärte sich daraufhin bereit, mit uns zusammen zu fahren. Er regte noch an, dass auch Vertreter der drei  Gemeinderatsfraktionen eingeladen werden sollen, damit auch von dieser Seite her die Messzeiten akzeptiert werden. Später meldete sich Gerhard Stahl und sagte, dass die Feuerwehr jetzt doch nicht fährt. Er persönlich stehe zu seinem Wort, habe aber feuerwehrintern Probleme bekommen, die ihn nun zu diesem Schritt bewegten. Michael Busch hatte nach unserem Gespräch den Kirchberger Abteilungskommandanten Alexander Müller über die geplanten gemeinsamen Messfahrten informiert. Alexander Müller hat bei Gerhard Stahl anrufen, was Gerhard Stahl dann zum Rückzug bewegt hat. In dieser verfahrenen Situation möchten wir Sie, Herr Ohr bitten zu vermitteln und die gemeinsamen Messfahrten doch noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung zu ermöglichen. Sie als Bürgermeister haben die Fachaufsicht über die Feuerwehr und können die Fahrten auch dienstlich anweisen.“

Bürgermeister Ohr: Bürgerinitiative soll „Ablehnung erneuter Testfahrten akzeptieren“

Von Bürgermeister Stefan Ohr erhielt die Bürgerinitiave folgende Antwort: „Die Situation der Eintreffzeiten stellt sich wie folgt dar: Bei einem theoretischen Alleinstandort ehem. Häsele würde unser nördliches Gemeindegebiet außerhalb der Erreichbarkeit von zehn Minuten fallen. Klar verfehlt werden Gaggstatt, Hornberg, Weckelweiler und Mistlau. Beim Standort „Vordere Au“ ist nur Mistlau außerhalb der vorgeschriebenen Eintreffzeit, wofür wir aufgrund der ansonsten optimierten Planung eine Ausnahmegenehmigung erhalten haben. An dieser deutlichen Überlegenheit des Standorts „Vordere Au“ werden weitere Testfahrten nichts ändern. Somit möchte ich Sie bitten die Ablehnung erneuter Testfahrten zu akzeptieren.“

Unglaubwürdige Messzeiten

Was hat die Gruppe um den Kirchberger Abteilungskommandanten Alexander Müller zu verbergen, wenn sie sich so vehement gegen gemeinsame (weil objektivere) Messfahrten sträuben, dass sie sogar mit Austritt aus der Feuerwehr drohen? Merkwürdig ist, dass die Messkriterien der Feuerwehr bisher nicht bekannt sind. Weder von wo die Feuerwehrleute abgefahren sind, noch bis wohin sie gefahren sind und mit welcher Geschwindigkeit. Die Messzeiten einer betroffenen Partei halten sicher vor keinem deutschen Gericht stand. Vor allem dann, wenn für den geplanten und von der Feuerwehr favorisierten neuen Standort kürzere Anmarschzeiten der Feuerwehrleute einberechnet werden als für die Alternativstandorte. Und dies, obwohl die Mitglieder der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet Kirchberg/Jagst wohnen und teilweise auswärts arbeiten. Jeder, der in Crailsheim oder Ilshofen arbeitet, ist schneller beim Alternativstandort auf dem ehemaligen Häsele-Gelände als im Tal in der Vorderen Au. Deshalb sind die alten Messzeiten und hochgerechneten alten Zeiten unglaubwürdig.

In anderen Gemeinden sind größere Abweichungen genehmigungsfähig

Zieht man jeweils die dubiose unterschiedlich bemessene Ausrücke- und Anmarschzeit ab, verbleibt sogar bei der bisherigen Feuerwehrmessung die größte Abweichung von den Eintreffzeiten beim Standort Vordere Au. Das Ziel Mistlau wird 1.45 Minuten zu spät erreicht. Beim Standort Häsele prognostiziert die Feuerwehr Fahrzeiten, die beim Beispiel Mistlau lediglich 30 Sekunden zu lange dauern und beim Ziel Hornberg 45 Sekunden. Das sind Zeiten, die in verschiedenen anderen Gemeinden des Landkreises kein Hindernis darstellen.

Links zu entsprechenden Zeitungsartikeln

In Brettheim (Gemeinde Rot am See) wurde vor einigen Wochen ein neues Feuerwehrmagazin eingeweiht. Die dortige Feuerwehr ist auch für den Rot am Seer Ortsteil Buch an der bayerischen Grenze zuständig. Eine Messfahrt hat ergeben, dass es vom neuen Brettheimer Feuerwehrmagazin zur Firma Gartengeräte Ströbel in Buch 6,5 Kilometer sind. Die einfache Fahrzeit beträgt ziemlich genau acht Minuten (drei Minuten zu lange). Eine ähnliche Fahrzeit gibt auch der Falk-Routenplaner für Pkws auf dieser Strecke an. Der Brettheimer Standort wurde von den Behörden auch genehmigt. Abweichungen von den Orientierungswerten bei den Eintreffzeiten gibt es auch in den Gemeinden Oberrot und Sulzbach-Laufen (beide im Landkreis Schwäbisch Hall/Zeitungsartikel des Hohenloher Tagblatts unten als Link).

Bau in der Au teurer als in der Lindenstraße

Vom Parkplatz Kreuzstein in Kirchberg/Jagst zum Ortsschild Weckelweiler sind es nur 2,9 Kilometer (vier Minuten Fahrzeit gemessen), bis zum Lebensmittelladen in Weckelweilter 3,3 Kilometer (viereinhalb Minuten Fahrzeit gemessen) – und Weckelweiler soll nach Angaben der Kirchberger Feuerwehr vom bisherigen Standort des Magazins nicht genehmigungsfähig sein? Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wenn man es mit den Werten Brettheim-Buch vergleicht (acht Minuten einfacher Weg). Deshalb ist davon auszugehen dass der Magazinstandort in der Lindenstraße rechtlich zulässig ist. Wirtschaftlich sinnvoller ist er auf jeden Fall. Ein erfahrener Architekt hat die dortigen Baukosten (ohne Grunderwerb) auf 2,1 Millionen Euro berechnet. Der Bau in der Au kostet nach derzeitigem Stand 2,9 Millionen Euro (ohne Grundstück). Bei dem unsicheren Baugrund in der Au ist mit noch höheren Baukosten zu rechnen.

Dubiose Anmarsch- und Ausrückezeiten der Feuerwehrleute

Bei den bisherigen Messungen und Hochrechnungen in Kirchberg gibt es einige Merkwürdigkeiten. Beispielsweise werden für die verschiedenen potentiellen Magazinstandorte unterschiedliche Anmarsch- und Ausrückezeiten der Feuerwehrleute zu Grunde gelegt. Zu den Fakten: Die Feuerwehr braucht neun Mann zum Ausrücken mit dem ersten Fahrzeug. Diese neun Mann kommen nicht alle aus Gaggstatt oder Hornberg für die der Standort Vordere Au näher wäre. Sie kommen auch aus Kirchberg, Lendsiedel und den Lendsiedler Teilorten – für diese Feuerwehrleute ist der Standort Vordere Au weiter entfernt. Beispielsweise sind auch der Kirchberger Abteilungskommandant und sein Stellvertreter mit ihren Wohnorten und ihren Arbeitsorten näher am Magazin beim Häsele-Gelände in der Lindenstraße. Es ist wie ein Würfelspiel, wer von den Feuerwehrleuten bei einem Ernstfall am schnellsten am Magazin ist. Nur einige Beispiele: Einer sitzt gerade auf dem Klo, ein anderer wickelt gerade das Baby, wieder ein anderer sitzt am Stammtisch im Schützenhaus Dörrmenz usw., ein anderer pflügt gerade einen von seinem Wohnhaus weit entfernten Acker bei Wallhausen und muss zuerst einmal mit seinem Traktor nach Hause kommen bevor er mit dem Auto zum Feuerwehrmagazin nach Kirchberg fahren kann (etc., etc…).

Auszüge aus Zeitungsartikeln des Hohenloher Tagblatts zum Thema Feuerwehr und Eintreffzeiten in Gemeinden des Landkreises Schwäbisch Hall:

Über die Feuerwehr Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall) – Artikel vom 29. Januar 2016:

(…) Mehrfach habe sich gezeigt, führte Kommandant Ewald Wurst aus, dass der rasche Einsatz von Bauhofmitarbeitern, die zugleich ausgebildete Feuerwehrkräfte sind, von Vorteil ist. Nicht zuletzt gab das den Ausschlag, den alten Standort für den Neubau, der noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll, beizubehalten. Dank zollte Wurst allen Firmen, die ihre Mitarbeiter für Tageseinsätze freistellen.

Die Bewertung der Leistungsfähigkeit der Gemeindefeuerwehr zeigt durchweg positive Aspekte, auch was die Ausstattung mit Fahrzeugen und Geräten betrifft. Von Vorteil erweist sich ebenso die Zusammenarbeit mit benachbarten Wehren. Die höchstzulässige Eintreffzeit von zehn Minuten für die erste Einsatzeinheit könne bei Schadensereignissen in den Hauptorten sowie bei den größeren Gefahrenpunkten eingehalten werden, so Kommandant Wurst. Durch die weit verzweigte Gemeinde und ihre topografische Lage seien Überschreitungen jedoch nicht immer zu vermeiden. Dies gelte besonders für die Bereiche Wolfenbrück, Marbächle und Marhördt. Selbst durch die interkommunale Zusammenarbeit mit Murrhardt oder Grab ließe sich keine Verbesserung erreichen. Zu guter Letzt wurde Kreisbrandmeister Mors verabschiedet. Er quittiert im Herbst den Dienst.

Link zum ganzen Artikel über die Feuerwehr Oberrot im Hohenloher Tagblatt vom 29. Januar 2016:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Feuerwehren-fusionieren;art5722,3654881

Artikel über die Feuerwehr Sulzbach-Laufen (Landkreis Schwäbisch Hall) vom 24. Januar 2015:

(…) Ein Plan für die Schublade ist es trotzdem nicht. Denn die Feuerwehr hat sich die Mühe gemacht, die Einsatzzeiten für jeden einzelnen Weiler nicht nur hochzurechnen, sondern tatsächlich abzufahren. Mit 40 km/h ist der Test vorgeschrieben, um auch ungünstige Straßenverhältnisse einberechnen zu können. Bei freier Bahn und günstigen Verhältnissen kann die Wehr also durchaus noch schneller sein. Dabei hat die Feuerwehr auch festgestellt, daß vom neuen zentralen Feuerwehrhaus bei Kleinteutschenhof aus sich die Situation in den meisten Fällen verbessert und die geforderten Einsatzzeiten überall eingehalten werden. Für den Bereich Laufen sogar deutlich, denn das wasserführende Fahrzeug ist bisher in Sulzbach untergestellt, weil das Laufener Magazin zu niedrig ist. Die Feuerwehrmänner treffen sich aber zunächst in Laufen, um das Fahrzeug zu holen. Deshalb wird bislang in einigen Weilern die vorgeschriebene Anmarschzeit von zehn Minuten sogar überschritten. Langsamer ist man künftig lediglich an der Sulzbacher Schule, am Seniorenhotel oder in Altschmiedelfeld – doch dabei geht es um Zeiten von einer halben bis anderthalb Minuten. So unterstützt auch der Feuerwehrbedarfsplan das Anliegen der Gemeinde, nur noch ein einziges, zentral gelegenes Feuerwehrmagazin vorzuhalten. Allerdings, so kritisierte Gemeinderat Gerhard Hägele, sind einige Weiler wie Kohlwald oder Krasberg auch vom neuen Magazin aus nur knapp unter oder über fünf Minuten zu erreichen. (…)

Artikel über die Feuerwehr Sulzbach-Laufen im Hohenloher Tagblatt vom 24. Januar 2015:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Wehr-kuenftig-schneller-vor-Ort;art5722,3009846

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„Fluchtursachen bekämpfen“ – Kundgebung und Demo für den Antikriegstag in Schwäbisch Hall gemeinsam vorbereiten

Die AktivistInnen und UnterstützerInnen der Antikriegsdemo am Freitag, 2. September 2016, in Schwäbisch Hall treffen uns nochmals zur weiteren konkreten Vorbereitung der Kundgebung und Demo. Das Treffen findet am Dienstag 2. August 2016, ab 19 Uhr im Anlagencafe/Ackeranlagen in Schwäbisch Hall statt.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall

Themen des Vorbereitungstreffens am 2. August 2016:

Vorstellung des Flyers und Plakats, Ablauf der Demo ( Transparente, Sprechchöre zu unseren Forderungen, Musik, Trommeln ….), Werbung und Mobilisierung, Finanzen.

Nachstehende Bündnispartner Organisationen unterstützen die Demo und Kundgebung der DGB-Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe: attac, club alpha 60, Bündnis 90/Die GRÜNEN, DKP, 3. Welt Laden, DIE LINKE, Freundeskreis Asyl, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, GRÜNE Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, Verdi

Wir laden Euch und weitere AktivistInnen herzlich zum Treffen ein.

Folgender Flyer-Inhalt ist geplant:

Anti-Kriegs-Tag 2016

Fluchtursachen bekämpfen

Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Demonstration und Kundgebung am Freitag, 2. September 2016, 17 Uhr Marktplatz Schwäbisch Hall. Abschluss am Froschgraben

Es sprechen: Anne Rieger, Bundesausschuss Friedensratschlag und Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Musik: Chaoze One Hip-Hop

Dieser Aufruf der DGB Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe wird unterstützt von: attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, 3.-Welt-Laden, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, verdi (alle Schwäbisch Hall)

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„Flüchtlingssituation in Kirchberg/Jagst: An der Grenze der Belastbarkeit“ – Aktuelle Informationen des Südwestrundfunks (SWR)

Über 300 Flüchtlinge leben in Kirchberg an der Jagst. Weitere sollen folgen. Zu viel, sagt die Kirchberger Verwaltung und will jetzt eine Lösung finden. In Kirchberg ging es am Donnerstag (28. Juli 2016) an einem Runden Tisch um die Flüchtlingssituation in der Kommune, in der rund 4.300 Einwohner und über 300 Asylsuchende leben.

Informationen des Südwestrundfunks (SWR)

Kindergärten, Schulen, Vereine und Ehrenamtliche brauchen Hilfe

Damit sind, laut der Kirchberger Verwaltung, vor allem die Kindergärten und Schulen, aber auch Vereine und Ehrenamtliche an der Grenze des Machbaren angekommen. Denn unter den Flüchtlingen sind vor allem viele Familien mit Kindern jeden Alters (…).

(Anmerkung der Redaktion Hohenlohe-ungefiltert: Wenn alle Unterkünfte in der Gemeinde Kirchberg/Jagst belegt sind, können es bis zu 400 Flüchtlinge werden.)

Link zum ganzen Artikel des Südwestrundfunks vom 28. Juli 2016:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/heilbronn/fluechtlingssituation-in-kirchberg-an-der-grenze-der-belastbarkeit/-/id=1562/did=17862752/nid=1562/1x0zsxt/index.html

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zweiundvierzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zweiundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLII Liegenschaften

… „doch diese Sparkassenbrüder zerlegen wir heute Nacht nicht mehr. Also bis bald meine Liebe.“ Sie waren vor Carls Haus angekommen, Paula stellte den Wagen ab und blickte stumm vor sich hin. Carl war nun wirklich erschöpft und wollte sich zwar kurz, jedoch mit einer liebevollen Geste von Paula verabschieden. Paula aber blieb regungslos am Steuer sitzen bis er ausgestiegen war. Erst als er von außen durch die Türöffnung einen fragenden Blick auf sie warf, wurde ihr bewusst, dass es für heute Abschied nehmen hieß. „Ich rufe dir an so wie ich wieder länger Zeit habe,“ war alles was Paula herausbrachte. Dann drehte sie den Schlüssel im Zündschloss und startete den Motor. Carl meinte kurz: „Ich warte – gute Nacht, Paula,“ schloss die Wagentüre und ging seines Weges zur Eingangstür.

War das nur Theater?

Paula wendete ihr Auto und fuhr dann zügig los. Sie war überhaupt nicht müde, sie spürte deutlich ihre innere Unruhe und war aufgekratzt. In ihrem Kopf drehten sich immer noch die gleichen unbeantworteten Fragen. Warum hatte er sie damals verraten? Wie konnte er ausgerechnet sie so furchtbar hintergehen? Und weshalb sollte sie ihm gerade jetzt trauen? Vielleicht redete er nur so viel und so nett auf sie ein, um seinen Kopf zu retten, täuschte sie abermals, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden? Er hatte sie so bodenlos gemein verraten, sie kam einfach nicht darüber weg. Und dabei fühlte sie sich in seiner Nähe wieder genauso wohl wie vor Jahren, ja sie genoss, die netten Worte, seine rücksichtsvolle Art und die Liebenswürdigkeit mit der er sie umgab. War das nur Theater? Sie fühlte sich hilflos, wie konnte sie diesem Mann denn jetzt vertrauen? Und wie sollte sie ihm verzeihen? Kein anderer Mensch hatte sie jemals so tief verletzt wie Carl Eugen Friedner es damals vermochte. Sie hatte ihm grenzenlos vertraut und er stand ihr nicht bei, gerade als sie ihn am meisten brauchte.

Gunst der Stunde

Ihre Gedanken wanderten zurück zur Gerichtsverhandlung in der Carl so unglaublich versagt hatte. Paula Engel musste durch diesen verlorenen Prozess, ausgerechnet Vorderschein das Vorkaufsrecht auf große Teile ihres Erbes einräumen. Dieser hatte ihr, wenn sie in Zahlungsnot war, immer wieder großzügig angeboten, für unbezahlte Rechnungen mit einem kleinen Gefallen entgegenkommen zu wollen und ihr so auf das geerbte Gebäude ein Vorkaufsrecht abgeschwatzt. Sie hatte nichtsahnend was dies eines Tages bedeuten könnte und völlig überfordert von der desolaten finanziellen Situation einfach zugestimmt. Sie unterschrieb ein Vertragswerk auf dessen Einhaltung Vorderschein dann bald danach pochte. Zur gleichen Zeit verweigerte ihr die Bank unerwartet die Einräumung eines kurzfristigen Kredites und Vorderschein nutzte die Gunst der Stunde für sich aus. Paula war jedoch nicht gewillt, sich auch nur irgendetwas von ihrem geerbten Haus abnehmen zu lassen. Und es schien als ob auch Carl, tatkräftig wie immer, ihr gegen Vorderschein beistehen würde und er widersprach in ihrem Auftrag einer Vertragserfüllung.

Armer Kater

Vorderschein hingegen, dachte gar nicht daran von dem lukrativen Vertrag zurückzutreten und so kam es zum Rechtsstreit vor dem Landgericht der Neckarstadt im Unterland. Mit dem verlorenen Prozess kamen dann, zusätzlich zu allen anderen Belastungen, auch noch die kompletten Kosten der gerichtlichen Auseinandersetzung auf sie zu. Paula Engel saß in der Falle. Es war eine schier ausweglose Situation in die sie sich getrieben sah. Zwar griff damals noch kurzfristig ihr Onkel Ewald in das Geschehen ein, aber letztlich kam sie trotzdem um einen erheblichen Teil ihres Erbes. Diese Niederlage konnte sie Carl einfach nicht verzeihen! Nein, und nochmals nein! Sie würde nicht ruhen bis diese Schmach aus der Welt geschafft war. Carl würde dafür bezahlen müssen. Tränen der Wut und Enttäuschung liefen ihr übers Gesicht. Zum Glück waren die Straßen leer, denn die Heulerei nahm ihr die Sicht. Vorsichtig lenkte sie den Wagen durch die einsame Nacht. Vor ihren Ladenräumen angekommen, stieg sie aus, schloss den Wagen ab und begrüßte zuerst den süßen Kater Muller, der erwartungsvoll auf der Treppe zum Eingang saß. Muller miaute sie vorwurfsvoll an, als wolle er sagen: „Du wirst mir untreu, erst bringst du einen fremden Mann mit hierher, dann lasst ihr mir nichts von euren guten Dingen zum Fressen übrig und nun bist du auch noch so lange weg und ich armer Kater muss alleine sein, hungern und frieren.“

Trost

Sie nahm den miauenden Muller auf den Arm und ging mit ihm ins Haus. Muller war ihr zugelaufen. Nachdem ihr roter betagter Kater Heinrich gestorben war, hatte sie sich eigentlich keine neue Katze anschaffen wollen, aber Muller war einfach irgendwann frech durch die vorhandenen Katzentürchen spaziert, setzte sich unbekümmert auf ihren Schreibtisch und ließ sich ausgiebig streicheln. Muller hatte etwas weiter oben in der Stadt ein sehr gutes Zuhause. Der Filou war aber so rank und schlank, dass man ihn stets für halb verhungert halten würde, wenn man nicht ganz genau wüsste, wie er sich ansonsten munter durch alle Gassen bis hinunter an den Kocher fraß. Er tat recht lieb, schmeichelte einem um die Beine, schmuste und schnurrte recht laut, wie man es von einem Katzenmann erwartete. Zum Schlafen legte er sich manchmal zu Paula aufs Sofa oder rollte sich auf ihrem Schoß zusammen. Oft fand sie ihn aber auf seinem Stammplatz, wo er sich friedlich schlafend, von den Anstrengungen des städtischen Katzenlebens erholte. Paula fand bei ihm in den Jahren des langen Schweigens Trost und hatte gleichzeitig die Freiheit, sich nicht ganz und gar für ihn verantwortlich fühlen zu müssen.

Grübeln

Nachdem sie für den Kater eine Dose geöffnet und die feine Pastete in sein Tellerchen gefüllt hatte, ließ sie die Türe zum Katzenfressplatz offen, um ihm beim Vertilgen seiner Portion zuzuschauen. Er würde nachher sicherlich noch zu ihr kommen, um sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Paula setzte sich in ihren gemütlichen Ohrensessel und begann erneut zu grübeln. Sie kam mit ihren, sich immer um dasselbe Thema kreisenden Fragen, ohne Carl aber zu keinem gescheiten Ergebnis. Das lange Gespräch hatte sie doch mehr angestrengt als sie es vor sich selber zugeben wollte. Sie öffnete das Fenster zur Kocherseite hin, legte sich auf ihr Lieblingssofa, breitete eine Decke über sich und bevor Paula die Lindenblätter im Wind rauschen hören konnte, sank sie in einen unruhigen Schlaf…. Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Den ausufernden Lobbyismus bändigen“ – Abgeordnetenwatch und LobbyControl präsentieren Gesetzentwurf für ein verbindliches Lobbyregister

Es wird vermutlich nicht lange dauern, bis uns ein heftiger Gegenwind von den Hauptstadtlobbyisten ins Gesicht weht: Sie werden Stimmung gegen unseren Gesetzentwurf für ein verbindliches Lobbyregister machen, den wir in dieser Woche fertiggestellt haben und nun veröffentlichen. Mit unserem Gesetzentwurf wollen wir den ausufernden Lobbyismus bändigen – und das passt vielen der 5.000 bis 7.000 Lobbyisten allein in Berlin überhaupt nicht.

Vom Verein Abgeordnetenwatch

Forderungen überprüfen und ergänzen

Die Forderung nach einem verbindlichen Lobbyregister ist nicht neu. Doch bislang gab es keinen Vorschlag, wie ein Gesetz aussehen könnte – doch das wollten wir nicht länger hinnehmen. Zusammen mit der Organisation LobbyControl haben wir einen Gesetzentwurf erarbeitet, den wir nun öffentlich gemacht haben. So können unsere Forderungen von allen Interessierten überprüft und gegebenenfalls ergänzt oder verbessert werden. Im Herbst werden wir den dann fertigen Entwurf an die Bundestagsfraktionen übergeben und für dessen Umsetzung werben.

Das können Sie jetzt tun:

– Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Gesetzentwurf kritisch prüfen und kommentieren – so kann er noch besser werden.

– Falls Sie bislang nicht dazu gekommen sind: Zeichnen und verbreiten Sie unsere Petition für echte Lobbytransparenz.

Petition unterschreiben: https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen/schluss-mit-geheimem-lobbyismus#pk_campaign=nl20160724

– Auch wenn Sie keine Zeit haben um am Gesetzentwurf mitzuarbeiten, können Sie uns zur Seite stehen: Werden Sie ab 5 Euro im Monat Förderin/Förderer von abgeordnetenwatch.de und unterstützen Sie unsere Arbeit. Aktuell stehen 3.351 Förderinnen und Förderern doppelt so vielen Lobbyisten in Berlin gegenüber. Lassen Sie uns das ändern! Falls Sie unsere Arbeit bereits regelmäßig unterstützen, können Sie uns hier zusätzlich mit einer einmaligen Spende unterstützen.

Mit herzlichen Grüßen von abgeordnetenwatch.de – Weil Transparenz Vertrauen schafft

Weitere Informationen und Kontakt:

Parlamentwatch e.V., Mittelweg 12, 20148 Hamburg

Telefon: 040 – 317 69 10 – 26

E-Mail: info@abgeordnetenwatch.de

Parlamentwatch e.V. hat seinen Sitz in Hamburg, eingetragen beim Amtsgericht Hamburg VR 19479, vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder sind Boris Hekele und Gregor Hackmack.

Spendenkonto: Parlamentwatch e.V., Kto.: 2011 120 000, BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank, IBAN DE03430609672011120000, BIC GENODEM1GLS

Als gemeinnütziger Verein stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Petition unterschreiben: https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen/schluss-mit-geheimem-lobbyismus#pk_campaign=nl20160724

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„Der Zug zum Ausflug“ – Touristische Angebote der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart–Nürnberg

Die Interessengemeinschaft (IG) Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg hat am 21. Juli 2016 den neu erstellten Flyer „Der Zug zum Ausflug“ am Bahnhof Schwäbisch Gmünd präsentiert. Er soll Gäste und Bewohner der Region begeistern, mit dem Zug auch die touristischen Ziele in den anderen Städten zu besuchen und zu erleben. Der Flyer stellt dazu übersichtlich die schönsten touristischen Ziele entlang der Intercity-Linie Stuttgart-Nürnberg dar.

Von der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart–Nürnberg

Ausflugstipps mit Anreiseinformationen

Für jede der Städte mit IC-Halt werden in dem Flyer zwei bis drei Museen und Highlights beworben, die bequem mit dem IC erreicht werden können. Für die Ausflugstipps sind ergänzend Anreiseinformationen innerhalb der jeweiligen Stadt und Kontaktdaten der Touristeninformationen enthalten. Auch landschaftlich reizvolle Rad- und Wanderwege, zu denen eine Anreise mit dem Intercity möglich ist, sind auf eigenen Seiten zusammengefasst. Landrat Pavel, als Sprecher der Interessengemeinschaft, verwies auf die interessanten Möglichkeiten, mit dem Zug Radtouren mit unterschiedlichen Anfangs- und Endpunkten zu planen – gerade auch für alle, die während den Sommerferien in der Heimat bleiben.

Junge Leute fürs Zugfahren begeistern

Dr. Seidemann, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft, betonte die Vorzüge des Zugfahrens: „Bei einem Tagesausflug zum Beispiel von Schwäbisch Gmünd nach Crailsheim spart man sich nicht nur eine halbe Stunde Fahrzeit, sondern kann auch die touristischen Ziele, wie z.B. die Brauerei Engel, deutlich entspannter genießen.“ Landrat Pavel ergänzt: „Und wenn man als ganze Familie einen Ausflug in den Himmelsgarten in Schwäbisch Gmünd unternimmt, kann man bereits die Reisezeit gemeinsam für Spiele nutzen und auch die junge Generation wird für das Zugfahren begeistert.“

Bewusstsein stärken

Die Veröffentlichung des Flyers stellt einen weiteren Baustein der Arbeiten der Interessengemeinschaft dar. Sie wird damit ihrem Anspruch gerecht, den Schienenverkehr im Korridor zu unterstützen und in der Bevölkerung das Bewusstsein für dieses hervorragende Verkehrsangebot zu stärken. Der Flyer wird in den Touristeninformationen und Reisezentren entlang der Strecke ab sofort ausgelegt.

Der Flyer ist als Download auf folgender Internetseite verfügbar:

http://www.ostwuerttemberg.org/fileadmin/user_upload/regionalverband/pdf/160627_ig_schienenkorridor_flyer_gesamt.pdf

Weitere Informationen über die Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg:

Fördern und Fordern – Die Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart Nürnberg

Die Interessengemeinschaft Stuttgart-Nürnberg hat sich im Jahr 2013 gegründet, den Schienenpersonenfernverkehr zwischen Stuttgart und Nürnberg zu fördern. Ziele der Interessengemeinschaft sind die Weiterentwicklung der IC-Verbindung zwischen Stuttgart und Nürnberg, auch vor dem Hintergrund der 2017 in Betrieb gehenden ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt, mit der die Erreichbarkeit von Mitteldeutschland und Berlin deutlich verbessert wird.

IC-Verkehre mit dem regionalen ÖV-Angebot besser verknüpfen

Neben dem Fordern steht auch das Fördern bei der Arbeit der Interessengemeinschaft im Vordergrund. Dazu arbeiten die Partner in der Interessengemeinschaft nicht allein an der Interessensvertretung in Richtung Bund, Länder und der DB AG, sondern möchten auch mehr Fahrgäste für die Nutzung der IC-Linie begeistern. Dazu sollen Kooperationen im Bereich Tourismus, in der Außendarstellung, aber auch in der Verbesserung der Verknüpfung der IC-Verkehre mit dem regionalen ÖV-Angebot und Car-Sharing Angeboten erreicht werden.

Carsharing-Angebote

Inzwischen konnten Carsharing-Angebote zur weiterführenden Mobilität an allen IC-Halten etabliert werden und die Städte haben in vielen Orten das Bahnhofsumfeld attraktiv neu gestaltet. Die Diskussionen zu einem Ausbau zum Stundentakt der Fernverkehrslinie im vergangenen Jahr wurden aktiv und sachkundig begleitet, wie auch die Diskussionen zum Bundesverkehrswegeplan. Auch bestehen Kooperationen mit anderen Interessenverbänden, wie an der Gäubahn und Nürnberg-Bayreuth/Cheb.

Partner der Interessengemeinschaft:

Städte: Stuttgart, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen, Crailsheim, Ansbach, Nürnberg
Landkreise: Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Kreis Schwäbisch Hall, Kreis Ansbach
Regionen: Verband Region Stuttgart, Regionalverband Ostwürttemberg, Regionalverband Heilbronn-Franken Metropolregion Nürnberg
IHKs: IHK Stuttgart, IHK Ostwürttemberg, IHK Heilbronn-Franken, IHK Nürnberg für Mittelfranken

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„Sofortiger Bau- und Vergabestopp für Stuttgart 21 – Stattdessen Umstieg auf die kostengünstigere Modernisierung des Kopfbahnhofs“ – Offener Brief des Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Wegen der vorhersehbar gewesenen Kostensteigerungen beim Immobilienprojekt „Stuttgart 21“ hat das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 einen „Offenen Brief“ an den Bundestagsabgeordneten Harald Ebner und die Landtagsabgeordnete Jutta Niemann (beide Grüne) geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den „Offenen Brief“ in voller Länge.

Offener Brief des Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 

Lieber Harald Ebner, liebe Jutta Niemann,

sicherlich habt auch Ihr vernommen, dass jetzt auch der Bundessrechnungshof davon ausgeht, dass Stuttgart 21 mindestens zehn Milliarden Euro kosten wird. Damit gibt es keine Zweifel mehr: Stuttgart 21 ist nicht nur verkehrspolitisch unsinnig. Es ist auch absolut unwirtschaftlich.

Wir meinen: Für dieses verkehrspolitisch nutzlose Projekt darf kein weiteres Steuergeld verschwendet werden!

Nicht plausibel ist für uns die Forderung Eures Parteifreundes, Verkehrsminister Herrmann, wonach die entstehenden Mehrkosten für Stuttgart 21 aus dem Bundeshaushalt gedeckt werden sollen. Jeder Euro, der in Stuttgart 21 fließt, ist Steuergeld, egal ob er aus dem Bundeshaushalt oder Landeshaushalt kommt. Wir meinen: Die öffentlichen Kassen dürfen nicht für die Mehrkosten von Stuttgart 21 bluten. Das wäre eine Verschleuderung von Steuermitteln, die etwa für Schulen, Krankenhäuser, sozialen Wohnungsbau oder Infrastruktur dringend benötigt werden.

Nicht nachvollziehbar erscheint uns angesichts der jüngst bekannt gewordenen skandalösen Kostensteigerungen der Verweis auf das Ergebnis des Volksentscheids als Argument für den Weiterbau von Stuttgart 21. Ihr wisst so gut wie wir, dass Grundlage des Volksentscheids ein Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro für Stuttgart 21 war. Nun da S21 offenkundig mindestens zehn Milliarden Euro (oder mehr) kostet, sind die Voraussetzungen, unter denen der Volksentscheid stattfand, nicht mehr gegeben. Wir haben eine neue Situation, die neue Entscheidungen verlangt.

Unserer Meinung nach kann diese Entscheidung nur lauten:

– Baustopp für Stuttgart 21

– Kündigung der Verträge von Stadt Stuttgart und Land Baden Württemberg mit der Deutschen Bahn zum Bau von Stuttgart 21

Das renommierte Planungsbüro Vieregg-Rössler hat nachgewiesen, dass ein Ausstieg aus Stuttgart 21 und ein Umstieg auf einen modernisierten Kopfbahnhof fünf Milliarden Euro billiger wäre als der Weiterbau von S21. Eine „Plan-B-Gruppe“ der Gegner von Stuttgart 21 arbeitet daran, wie die bereits begonnenen Baustellen umgenutzt werden können zum Beispiel für einen Busbahnhof, Carsharing-Parkplätze oder Fahrradstellplätze.

Wir meinen, dass Ihr als gewählte VolksvertreterInnen die Aufgabe habt, dafür Sorge zu tragen, dass die Gelder der SteuerzahlerInnen kostensparend für verkehrspolitisch sinnvolle Projekte verwendet werden. Wir erwarten von Euch, dass Ihr Euch gegenüber der Landesregierung und der Stadt Stuttgart klar öffentlich positioniert für die einzig sinnvolle und längst überfällige Lösung:

– Sofortiger Bau- und Vergabestopp für Stuttgart 21

– Umstieg auf das kostengünstigere Alternativkonzept einer Modernisierung des Kopfbahnhofes.

In Erwartung einer baldigen Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

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