„Papst Franziskus fordert radikales kapitalismuskritisches Umdenken“ – Kommentar von attac-Schwäbisch Hall

Früher hätte man es für wenig wahrscheinlich gehalten, dass wir von attac-Schwäbisch Hall einmal längere Auszüge aus dem Apostolischen Schreiben eines Papstes verschicken. Aber die Zeiten sind so!

Von Uli Simon, attac-Schwäbisch Hall

3500 Bankangestellte in Europa mit über einer Million Euro Jahreseinkommen

In einer Art Regierungserklärung fordert Papst Franziskus ein radikales kapitalismuskritisches Umdenken („Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“). Nebenbei bemerkt: es ist auch fast unglaublich, was diese Woche bekannt wurde. Den Bankern in Europa geht es wieder blendend. Es gibt laut Süddeutscher Zeitung 3500 Bankangestellte in Europa, die aktuell über eine Million Euro Jahreseinkommen haben. Alleine 2700 (!) von ihnen arbeiten (oder soll man „manipulieren“ sagen) in der Londoner City – am Libor-Zinssatz, an den Währungskursen, an den Gold- und Silber-Kursen, …

Etwas ist faul in Europa

Es ist wirklich etwas faul in Europa, wenn gleichzeitig ein katholisches Kirchenoberhaupt feststellen muss, dass die Ausgeschlossenen nicht nur durch das Wirtschaftssystem zu “Ausgebeuteten“, sondern schlichtweg zu „Müll, Abfall“ gemacht würden. Und der argentinische Papst zieht daraus die Konsequenzen:

“Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. Das Wachstum in Gerechtigkeit erfordert etwas, das mehr ist als Wirtschaftswachstum, auch wenn es dieses voraussetzt; es verlangt Entscheidungen, Programme, Mechanismen und Prozesse, die ganz spezifisch ausgerichtet sind auf eine bessere Verteilung der Einkünfte, auf die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten und auf eine ganzheitliche Förderung der Armen, die mehr ist, als das bloße Sozialhilfesystem.“

Weitere Informationen im Internet über die Erklärungen von Papst Franziskus:

http://www.handelszeitung.ch/politik/papst-vernichtende-kritik-am-kapitalismus-531980

Das Apostolische Lehrschreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

http://www.vatican.va/holy_father/francesco/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium_ge.html

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„Russische Kinderbuchillustrationen“ – Neue Sonderausstellung im Hällisch-Fränkischen Museum Russische Kinderbuchillustrationen – Bücher und Originalgrafiken aus der Sammlung Irina Stezhka

„Russische Kinderbuchillustrationen – Bücher und Originalgrafiken aus der Sammlung Irina Stezhka“ lautet eine neue Sonderausstellung im Hällisch-Fränkischen Museum. Diese wird am Freitag, 13. Dezember 2013, um 18 Uhr eröffnet. Sie ist von Samstag, 14. Dezember 2013 bis 9. März 2014 zu sehen.

Vom Hällisch-Fränkischen Museum Schwäbisch Hall

Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken

Im Nachgang zu den Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtagen in Schwäbisch Hall präsentiert das Hällisch-Fränkische Museum in seiner neuen Sonderausstellung russische Kinderbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie originale Grafiken russischer Künstlerinnen und Künstler (Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken), die als Vorlage für deren Bebilderung gedient haben. Die gezeigten Objekte stellte dankenswerter Weise Irina Stezhka aus Esslingen zur Verfügung, die seit 30 Jahren illustrierte russische Kinderbücher und die entsprechende Künstlergrafik sammelt.

Deutscher Symbolismus und Jugendstil

Russische Kinderbuchillustrationen haben eine lange Tradition, zu der auch berühmte Künstlerinnen und Künstler wie etwa Elisabeth Böhm, Viktor Vasnetsov oder Ivan Bilibin beitrugen. Sie waren nicht nur Illustratorinnen und Illustratoren, sondern ausgebildete Kunstmalerinnen und Kunstmaler, sodass ihre Arbeiten die unterschiedlichen Strömungen der russischen Kunst widerspiegeln. Sehr viele von ihnen hatten aber auch deutsche Akademien besucht oder waren nach der russischen Revolution nach Deutschland emigriert (Berlin war vor dem Zweiten Weltkrieg zeitweise ein Zentrum der russischen Kinderbuchillustration). Die Werke dieser Künstlerinnen und Künstler sind daher vom deutschen Symbolismus und Jugendstil geprägt, und man erkennt auch bei manchen jüngeren Kunstschaffenden noch den Einfluss des Expressionismus beziehungsweise der Kunst eines Wassily Kandinsky.

Alte Volksmärchen wiederentdeckt

In der Ausstellung wird der Bogen gespannt von den Anfängen der russischen Kinderbuchillustration am Ende des 19. Jahrhunderts, als in Russland die alten Volksmärchen wiederentdeckt wurden, bis hin zum Ende des 20. Jahrhunderts mit modernen Märchen wie zum Beispiel Nikolai Popovs „Warum?“, das ohne Worte auskommt und nur von den Illustrationen lebt. Bilder und Texte verbinden sich in den Büchern meisterhaft und entführen die Betrachterinnen und Betrachter in Russlands Märchenwelt, in der die Hexe Baba Jaga das Böse verkörpert, Zarensöhne Heldentaten vollbringen und Tiere sprechen können.

Erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Irina Stezhkas Sammlung wurde in Russland schon mehrfach gezeigt. In Deutschland dagegen wird sie in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie bietet Kindern wie Erwachsenen einen Einblick in den reichen Märchenschatz Russlands und in die Kunst der Gestaltung russischer Kinder- und Jugendbücher des 19. und 20. Jahrhunderts.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 13. Dezember 2013, sprechen:

Bettina Wilhelm, Erste Bürgermeisterin der Stadt Schwäbisch Hall, Georg Pornschlegel, Esslingen, EKC Europäischer Kultur Club e. V., Silke Karl M.A., Volontärin am Hällisch-Fränkischen Museum, Dr. Armin Panter, Leiter des Hällisch-Fränkischen Museums. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Julia Krämer mit der Balalaika.

Weitere Informationen und Kontakt:

Die Ausstellung begleitet ein umfangreiches Programm für Kinder und Erwachsene. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.schwaebischhall.de oder beim Besucherservice des Hällisch-Fränkischen Museums unter Telefon 0791/751-289.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.schwaebischhall.de/Haellisch-Fraenk-Museum.283.0.html

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

www.twitter.com/ob_schwaebhall

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„Wir sind verpflichtet Widerstand zu leisten, wenn unsere Demokratie angegriffen wird“ – Petition gegen Vorratsdatenspeicherung unterschreiben

Wir haben es geschafft, dass in den ersten 48 Stunden über 14.000 Bürger die Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung gezeichnet haben. Das ist ein sensationeller Anfang und noch lange nicht das Ende. Das Ziel liegt weiter über den 100.000 Unterschriften und dafür braucht es Deine Unterstützung.

Von der Organisation change.org

Petition weiterverbreiten

Bitte teile den Link https://www.change.org/vds?utm_source=supporter_message&utm_medium=email&utm_campaign=petition_message_notice auf Facebook, Twitter (#VDS) oder Google+, schreibe Medien an, zeige ihnen die Petition und lade deine Facebookfreunde zu unserer „Veranstaltung“ ein (https://www.facebook.com/events/1374673082783686/).

Eine der größten Gefahren für unsere Demokratie

Viele Organisationen haben eine tolle Vorarbeit in den letzten Jahren geleistet und wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir viel Druck aufbauen. Die Vorratsdatenspeicherung ist eine der größten Gefahren für unsere Demokratie und unsere Gesellschaft. Wir sind verpflichtet Widerstand zu leisten, wenn unsere Demokratie angegriffen wird. Wir wehren uns, wir stehen auf, wir zeigen Flagge!

Glück auf!

Tobias

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„Nörgelnder Nikolaus“ – Vorlesestunde in der Stadtbibliothek Schwäbisch Hall

Ein nörgelnder Nikolaus steht im Mittelpunkt der Vorlesestunde, zu der die Stadtbibliothek Schwäbisch Hall am Mittwoch, 4. Dezember 2013, um 15 Uhr einlädt.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Nico liest dem Nikollaus die Leviten

Christa Glück vom Freundeskreis der Stadtbibliothek liest dann das Buch „Nico geht zum Nikolaus“ vor. Es erzählt von Nico, der schlechte Erinnerungen an den Nikolausbesuch vom letzten Jahr hat: Der Mann im roten Mantel hat richtig an ihm herumgenörgelt, und das passt Nico ganz und gar nicht. Daher besucht Nico ihn diesmal in seinem Haus im Wald und sagt ihm, was er besser machen soll. Kinder ab 5 Jahren sind willkommen und treffen sich um 15 Uhr in der Kinderbibliothek im 3. Obergeschoss der Stadtbibliothke Schwäbisch Hall.

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„In Schwäbisch Hall: US-Botschafter Emerson zur NSA-Ausspähaffäre befragen“ – Leserbrief von Christian Kümmerer

In der Samstagsausgabe des Haller Tagblatts (23. November 2013) frohlockte der Veranstalter des Schwäbisch Haller „Weltmarkführergipfels“, Herr Dr. Döring, – ich zitiere – in „lokal-patriotisch-schwäbischer Euphorie“ dass der derzeitige US-Botschafter, John B. Emerson zugesagt habe, das Treffen zu besuchen.

Leserbrief von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

Firmen mit innovativen Produkten wollen nicht ausgespäht werden

Ich für meinen Teil fände es sehr patriotisch, wenn man Herr Emerson in Sachen NSA-Ausspähaffäre befragen würde. Gerade unter freiheitlich demokratischer Sicht wäre es mir ein großes Anliegen, hier Klarheit zu bekommen. Diese ist, da bin ich völlig konträr zu den Einschätzungen des Herrn Pofalla von der CDU, überhaupt nicht aufgeklärt. Ich könnte mir überdies gut vorstellen, dass eine Aufklärung auch im Sinne der auf dem Treffen vertretenen Mittelständler sein könnte. Sind doch gerade Firmen mit innovativen Produkten nicht daran interessiert, dass ihre Forschungsergebnisse ausgespäht werden. Herr Döring wendet aber offensichtlich andere Begriffsdefinitionen an.

Genmanipuliertes Saatgut, chlorbehandeltes Hähnchenfleisch und hormonbehandeltes Schweinefleisch

Herr Emerson, so die weiteren Informationen, möchte auf dem Podium für das Transatlatische Freihandelsabkommen (TTIP) werben. Das TTIP wird derzeit in geheimen Verhandlungen zwischen der EU und den USA ausgehandelt. Hierbei ist die mangelnde Transparenz noch das geringste Übel. Es besteht das Risiko, dass Verbraucherschutzrechte eingeschränkt werden und genmanipuliertes Saatgut, chlorbehandeltes Hähnchenfleisch und hormonbehandeltes Schweinefleisch Zugang zum europäischen Märkten bekommen sollen. Darauf habe ich, ehrlich gesagt, gar keinen Appetit.

Die EU ist kein rechtsfreier Raum

Am Schlimmsten finde ich jedoch die massive Aushöhlung von demokratischen Mitgestaltungsrechten durch die Klausel, dass Firmen eine internationale Schiedsgerichtsstelle anrufen können, wenn sie sich benachteiligt fühlen. Dieser Passus wurde bei Investitionsprogrammen mit Drittweltländern angewandt, um Investoren vor Enteignung durch Staatsmächte zu schützen. Wir, die EU, sind aber kein rechtsfreier Raum.

Strafzahlungen an die Firma müssten von unseren Steuern bezahlt werden

Hier ein Beispiel wie das funktionieren könnte: Nehmen wir an die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg verböte per Gesetzgebung das Fracking. Käme nun eine US-Firma auf Idee, doch hierzulande Fracking anwenden zu wollen, so könnte sie in diesem Fall Regresspflichten an dieser Schiedsstelle gegenüber dem Land stellen, weil ihr geplante Gewinne durch die Lappen gehen. In diesem Fall, die Vergangenheit hat gezeigt, dass in vielen Verfahren den klagenden Parteien Recht gegeben wurde, müssten die Strafzahlungen an die Firma von unseren Steuern bezahlt werden. Wir hätten zwar das Fracking abgewendet, aber es würden uns Gelder für notwendige Infrastrukturmaßnahmen fehlen. Auch aus diesem Grund hege ich Zweifel, dass das geplante Abkommen große Beschäftigungsimpulse und bessere Absatzbedingungen bei auf dem Kongress vertretenen Betrieben auslösen wird.

Warum werden von Stuttgart aus nach völkerrechtlichen Gesichtspunkten bedenkliche US-Drohneneinsätze gesteuert?

Eine weitere Frage an den Botschafter käme mir noch in den Sinn: Ich würde mir von ihm gerne erklären lassen, warum von Stuttgart aus nach völkerrechtlichen Gesichtspunkten bedenkliche US-Drohneneinsätze gesteuert werden. Und ob man dies nicht auch ohne Blutvergießen auf diplomatischen Wegen regeln könnte. All dies wäre dann auch aus meiner Sicht ein Ober-Hammer für den Kongress und die Stadt.

Unbequeme Fragen stellen

Ich sehe ein, dass „die USA“ unsere Freunde sind, aber gerade unter guten Freunden sollten auch unbequeme Fragen erlaubt sein.

Artikel im Haller Tagblatt:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/US-Botschafter-kommt-nach-Hall;art4325,2319536

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„Verdacht der Vorenthaltung und Unterschlagung von Arbeitsentgelten“ – Durchsuchung beim Schwarzwälder Boten

Bewaffnete Zollbeamte filzten Anfang Oktober 2013 Geschäftsräume der Schwarzwälder Bote-Mediengruppe in Oberndorf am Neckar. Beschlagnahmt wurden neben Akten und Computern auch eine scharfe Waffe mit Munition.
Informationen der Kontext:Wochenzeitung
Leser erfuhren von ihrer Zeitung nichts
Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht der Vorenthaltung und Unterschlagung von Arbeitsentgelten der Zeitungsausträger. Die Leser des Schwabo erfuhren von der Fahndungsmaßnahme nichts.
Zum Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:
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„Verdacht der Vorenthaltung und Unterschlagung von Arbeitsentgelten“ – Durchsuchung beim Schwarzwälder Boten

Bewaffnete Zollbeamte filzten Anfang Oktober 2013 Geschäftsräume der Schwarzwälder Bote-Mediengruppe in Oberndorf am Neckar. Beschlagnahmt wurden neben Akten und Computern auch eine scharfe Waffe mit Munition.

Informationen der Kontext:Wochenzeitung

Leser erfuhren von ihrer Zeitung nichts

Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht der Vorenthaltung und Unterschlagung von Arbeitsentgelten der Zeitungsausträger. Die Leser des Schwabo erfuhren von der Fahndungsmaßnahme nichts.

Zum Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

http://www.kontextwochenzeitung.de/macht-markt/137/durchsuchung-in-oberndorf-1840.html

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„Netzwerke der Neonazis zerschlagen, Verfassungsschutz auflösen“ – Demonstration am Samstag in Schwäbisch Hall

47  antifaschistische und antirassistische Initiativen, Gruppen und Parteien haben den Aufruf zur Kampagne „Naziterror und Rassismus bekämpfen! Verfassungsschutz auflösen!“ unterstützt und zu einer landesweit beachteten Demo am 2. November 2013 in Heilbronn mobilisiert. Am Samstag, 16. November 2013 rufen die Unterstützer zu einer weiteren Kampagnen-Demo nach Schwäbisch Hall auf. Beginn: „Eventplatz“ in Hall gegenüber dem „Bonhoeffer-Platz“ im Kocher-Quartier bei der VR-Bank.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

Unfähige deutsche Geheimdienste

„Die deutschen Geheimdienste haben sich nicht nur als unfähig erwiesen, faschistische und rassistische Strukturen und das von ihnen ausgehende Gewaltpotential richtig einzuschätzen und zu bekämpfen. Sie sind zudem in einem Ausmaß mit Teilen der Nazi-Szene und den NSU-Mördern verstrickt, dass teilweise von einer Komplizenschaft gesprochen werden kann.“

„Didi White“, alias Dietmar Braunfels, ist der Kopf der UNSKKK

Seit 2001 ist der rassistische Ku-Klux-Klan in Schwäbisch Hall aktiv. Unter anderen Bezeichnungen existiert er heute noch in einem Teilort von Hall. „Didi White“, alias Dietmar Braunfels, ist der Kopf des „United Northern and Southern knights of the KKK (UNSKKK) Der Klan ist offenkundig rassistisch und antisemitisch ausgerichtet. Die Klan-Mitglieder haben Kontakte in andere Bundesländer und zur „Blood and Honour“-Bewegung. Spitzel des Verfassungsschutzes waren in die Gründung des Klans involviert. Gelder die dabei flossen, werden in der rechten Szene immer auch für ihre „politische Arbeit“ eingesetzt. Auch Zschäpe, Bönhardt und Mundlos hatten Kontakte zum Klan, wie viele andere Neonazis.

Ein KKK-Polizist stammt aus Schwäbisch Hall

Auf den Burgruinen um Hall (Geyersburg und Limpurg) fanden die rituellen Aufnahmezermonien in den Klan statt. Mindestens ein Polizist, der Mitglied im Klan war, kommt aus Schwäbisch Hall. Er wurde von seinem als Neonazi bekannten Bruder für den Klan geworben. Zwei weitere Mitglieder des Klans leben in der Gegend um Hall. Teile der VS-Akten zum KKK und seinen Aktivitäten in der Rassisten-Szene, wurden 2012 vom Verfassungsschutz selbst vernichtet!

Informationen über verwundeten Polizisten gingen an NPD-Funktionär aus Crailsheim

Eine Ex-Spitzel des VS (Deckname „Krokus“, eine Frau aus der Gegend um Schwäbisch Hall) berichtete ihrem Führungsbeamten des VS, dass Beate Zschäpe Kontakte zum NPD-Funktionär Mathias Brodbeck hatte, mit dem sie sich auch 2006 in Ilshofen bei Schwäbisch Hall getroffen hätte. Dabei wären auch Kontakte nach Wolpertshausen zu einer weiteren NPD-Aktivistin zustande gekommen. Die Ex-VS-Mitarbeiterin berichtete auch, dass nach dem Mord an der Polizistin Kiesewetter in Heilbronn eine „Ausspäh-Aktion“ der Neonazis auf ihren lebensgefährlich verletzten Kollegen stattgefunden hätte. Die Fäden dazu seien im Landkreis Schwäbisch Hall zusammengelaufen. Dabei seien Informationen über den Gesundheitszustand des Polizisten an einen polizeibekannten Neonazi und NPD-Funktionär aus Crailsheim weitergeleitet worden.

„Netzwerke“ der Neonazis reichen bis in die Provinz

267 Namen von potentiellen Mordopfern in 16 Städten wurden bei den Ermittlungen zu den NSU-Morden festgestellt. Dazu Skizzen, Lagepläne und biographische Details von ausgespähten Personen. Die Morde des NSU waren keine Aktionen von „Einzeltätern“. Die „Netzwerke“ der Neonazis reichen bis in die Provinz, wo sie glauben, Rückzugsräume für ihre mörderischen Aktivitäten zu haben.

Forderungen der Kampagne offensiv und selbstbestimmt vertreten

Deshalb am Samstag, 16. November 2013 auf nach Schwäbisch Hall, um unsere Forderungen der Kampagne offensiv und selbstbestimmt zu vertreten:

Konsequente Aufklärung der Verstrickung von Geheimdiensten und Polizeibehörden in die  Naziszene. Einrichtung eines NSU-Untersuchungsausschusses auch in Baden-Württemberg.
Für einen aktiven Antifaschismus. Verfassungsschutz auflösen!

Ablauf der Demo am Samstag, 16. November 2013 in Schwäbisch Hall:

Auftakt um 11 Uhr: „Eventplatz“ gegenüber „Bonhoeffer-Platz“ im Kocher-Quartier/ VR-Bank

Hauptrednerin: Martina Renner-LINKE/Thüringen, Ombudsfrau im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags und Bundestagsabgeordnete der LINKEN

Demo durch die Innenstadt von Schwäbisch Hall:

1. Zwischenkundgebung/Haalplatz: „ Naziumtriebe in Hohenlohe/Franken“       (Antifaschistische Aktion Heilbronn)

2. Zwischenkundgebung/Grasmarkt: „Der tägliche Faschismus“ (Bahar P.)

Schlusskundgebung/Froschgraben: „Der Verfassungsschutz und seine braune Vergangenheit“ (Klaus Mausner, Sprecher der DKP-Baden-Württemberg, vom Berufsverbot betroffener Lehrer)

Ab 15 Uhr gibt es eine VolxKüche im Club alpha 60 in der Stuttgarter Strasse. Anschließend Musikprogramm (http://www.clubalpha60.de/events/event.php?event=2013-11-16-naziterror-und-rassismus-bekaempfen)

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/events/event.php?event=2013-11-16-naziterror-und-rassismus-bekaempfen

Auch der DGB-Kreisvorstand Schwäbisch Hall unterstützt den IG Metall-Aufruf zur Demo.

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„Wie ticken Jugendliche?“ – Vortrag von Peter Martin Thomas im Rahmen von „40 Jahre Heimbacher Hof“

„Wie ticken Jugendliche? Wie sehen die aktuellen Lebenswelten der 14- bis 17-Jährigen in Deutschland aus? Was denken, fühlen und lernen sie? Wie gestalten sie ihren Alltag? Wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung?“ Dies sind Fragestellungen eines Fachvortrags am Dienstag, 12. November 2013, um 19.30 Uhr in Schwäbisch Hall, Haus der Bildung, Raum S.3.04 (Musiksaal). Es spricht Peter Martin Thomas. Die Veranstaltung findet im Rahmen von „40 Jahre Heimbacher Hof“ statt.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Ergebnis von fast zwei Jahrzehnten sozialwissenschaftlicher Forschung

Peter Martin Thomas ist Co-Autor der „Sinus-Studie“, einem Milieu-Modell, das sieben jugendliche Lebenswelten identifiziert. Diese Milieustudie ist das Ergebnis von fast zwei Jahrzehnten sozialwissenschaftlicher Forschung. Das Zielgruppenmodell orientiert sich an der Lebensweltanalyse unserer Gesellschaft. Neu daran ist, dass die Studie Menschen zusammenfasst, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln, das heißt, die ähnliche Wertprioritäten, soziale Lagen und Lebensstile haben. Sie rückt also den ganzen Menschen und das gesamte Bezugssystem seiner Lebenswelt ganzheitlich ins Blickfeld.

Unterschiede von Lebensstilen

Die Unterschiede von Lebensstilen sind für die Alltagswirklichkeit von Jugendlichen vielfach bedeutsamer als der Unterschied der Wohngegend, der Höhe des Taschengeldes oder der Häufigkeit der Urlaubsreisen. Und gerade hier liegt das Spannende der Studie, das Peter Martin Thomas in seinem Vortrag herausarbeiten und an vielen praktischen, lebensnahen Beispielen verdeutlichen wird.

Jugendlichen zu Hause befragt

So wurden beispielsweise alle befragten Jugendlichen zu Hause aufgesucht, die Einrichtung ihres Zimmers, ihre Musik- und Bücherauswahl dokumentiert, ihre Phantasien, Sehnsüchte und Tagträume abgefragt. Genauso wie ihre Einstellung zu Arbeit, Freizeit, Politik, Familie, ihre Vorstellung von privatem Glück.

Collagen und Texte der Jugendlichen

All das wird thematisiert, aber nicht abstrakt theoretisch, sondern in der gleichen konkreten und direkten Unmittelbarkeit, wie sich Jugendliche in ihren Kulturen selbst ausdrücken. Zu sehen sind unter anderem Collagen und Texte der Jugendlichen, wie sie wohnen, wie sie sich kleiden. Genau das richtige Thema für alle Interessierten, für alle Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, die sich öfters mal fragen: Wie ticken diese heutigen Jugendlichen eigentlich?

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/751-245

Fax: 0791/751-466

E-Mail: Robert.Gruner@schwaebischhall.de
Internet:
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