Kategorie-Archiv: Medien
„Radio StHörfunk feiert 18. Geburtstag“ – Juni-Programm im Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall
Zahlreiche Veranstaltugnen gibt es im Juni 2013 im Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das gesamte Juni-Programm.
Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall
Programm Juni 2013:
FOREVER YOUNG-Party – Freitag, 7. Juni 2013, ab 21 Uhr:
Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
TANZEN IM CLUB ALPHA 60, DJ’ s Sabine, Heiner und Tobias ziehen alle Register, stöbern in allen Schubladen und zaubern daraus einen originellen und fetzigen Sound: Tanzen
Musikwünsche werden natürlich erfüllt. NEIN, wir spielen kein ABBA und auch kein ZZ Top, diesmal wird vermutlich auch kein Abjeez laufen, da der Tobi fremdauflegen geht. Aber Heiner und Sabine machen Musik zum Tanzen.
Konzert: Melodischer Punkrock mit Herz und Attitüde – Samstag 8. Juni 2013, ab 21 Uhr:
Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
MATT VOODOO & BAND + Aftershow, Melodischer Punkrock mit Herz und Attitüde. Der aus Los Angeles stammende Matt Voodoo dürfte vielen als ehemaliger Gitarrist der Berliner Psychobilly Band „Mad Sin“ bekannt sein. Neben diversen Bandprojekten ist der vielseitige Künstler nun mit seinem Soloprojekt unterwegs. Unterstützt wird er hierbei von Daniel Flamm (The Creepshow, Heartbreak Engines, Ski’s Country Trash) am Bass und dem Ex-Ski-King-Drummer Pat West. Als charmantes Trio gelingt es den Musikern, die Melancholie des Blues mit der treibenden Kraft des Punkrock zu verbinden. Das Ganze entlädt sich in einer mitreißenden Liveperformance, die Ihr sicher nicht verpassen wollt. Eintrittspreis: 3 Euro/5 Euro. Danach gibt es noch kreisende Plattenteller, schwingende Tanzbeine und eine gaaanz kurze Nacht.
Mehr Infos im Internet:
http://www.clubalpha60.de/events/event.php?event=2013-06-08-matt-voodoo-band-aftershow
Drum ’n Bass – Abiparty des ABG Michelbach, Freitag 21. Juni 2013, ab 22 Uhr:
Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
Punk Konzert: Im Club Alpha in Schwäbisch Hall geht so richtig die Post ab. Samstag, 22. Juni 2013, ab 21 Uhr:
Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
WASTED YOUTH – HC-Punk aus Schwäbisch Gmünd
NOFNOG (No Fight No Glory) – HC- Punk aus St.Gallen (Schweiz)
KOTZE AM BODEN DER GESELLSCHAFT (KaBdG) – Antifascist-Jogginghosen-Punk aus Esslingen
URBAN BREATH – 0711 Punkrock aus Stuttgart
Party: 18 Jahre Sthörfunk die große Jubiläumsparty – Samstag, 29. Juni 2013, ab 21 Uhr:
Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
Endlich erwachsen! Radio StHörfunk wird 18, aber kein bisschen leiser. Das Radio präsentiert die „Jubeltage 18“ vom 27. bis 29. Juni 2013. Es gibt Kino, Poetry Slam und eine große Jubiläumsparty. Drei Tage, drei Locations und immer Eintritt frei. 18 Jahre Radio StHörfunk: Feiert mit! Hört, macht mit, und unterstützt StHörfunk. Der Club Alpha gratuliert ganz herzlich!
Party: 18 Jahre Sthörfunk die große Jubiläumsparty, Samstag, 29. Juni 2013, ab 21 Uhr, Löwenkeller – Club Alpha 60 – Stuttgarter Straße 7 – 74523 Schwäbisch Hall
Libelle Kollektiv, Das Libelle-Kollektiv gratuliert StHörfunk zum 18ten mit einem Line-Up vom Feinsten. Live- Musik, Dj´s und Videoinstallationen von Künstlern aus der Landeshauptstadt garantieren einen gediegenen und unterhaltsamen Tanzabend. Die StHörfunk-Jubiläumsparty für Euch! Einlass nicht erst ab 18!!!
Line-Up:
ANNAGEMINA (LIVE)
STULLENHEIMER (LIVE)
ILLLUMEN (DJ)
SCHALLTRICK (DJ)
TOKYO TOWER (DJ)
GLÖCKCHEN (VideoArtist)
Die Musik des Libelle-Kollektivs spielt sich außerhalb ausgetretener Pfade ab. Das Zauberwort heißt klangliche Innovation und die ständige Suche nach neuen musikalischen Horizonten. So treffen elektroakustische Experimente auf außergewöhnliche Studiokonstellationen. Die Flügelspannweite von Libelle erstreckt sich von Elektronikklängen bis hin zu analog verzerrten Gitarrenriffs, vom konzentriert eingespielten Schlagzeug über gefühlvollen Gesang bis hin zu ausgetüftelten Beats. Und wir sind gespannt, wo die Libelle an diesem Abend musikalisch noch so überall hinfliegt.
Mehr Infos im Internet zu Libelle auf der Seite www.libelle-music.de
Mehr Infos zu Radio StHörfunk: http://www.sthoerfunk.de/jubilaeum
Programm-Vorschau Juli und August 2013:
Juli 2013:
5. Juli: Forever Young – Die Ü30-Party mit Musik von Abjeez bis zu den Zydepunks.
6. Juli: Elektro – Abend
12. Juli: Konzert mit Keshia, Enraged Minority und Maladroits
August 2013:
2. August: Forever Young – Die Ü30-Party mit Musik von Abjeez bis zu den Zydepunks
23. August: Liedermacherabend im Löwenkeller
Weitere Informationen im Internet:
http://www.facebook.com/pages/Club-Alpha-60-eV/169235273094370
http://www.kinoimschafstall.de/
Kontakt:
Martin Greiner, AK Programm, Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall
Telefon: 0791/6665
E-Mail: ak-programm@clubalpha60.de
Veranstaltungsräume:
– Löwenkeller, Stuttgarter Straße 7, 74523 Schwäbisch Hall
– Kino im Schafstall, Im Lindach 9, 74523 Schwäbisch Hall
„Schülerverkehr wird schneller und sicherer“ – Leserbrief von Oliver Paul zur geplanten Wiedereröffnung des Bahnhaltepunkts Wallhausen
Der neue Bahnhalt Wallhausen stellt laut Bericht des Hohenloher Tagblatts (HT) vom Pfingstsamstag eine Gefahr für die Schulkinder dar. Dieser Ansicht ist der Gelegenheitsgemeinderat Peer Hahn aus Wallhausen.
Leserbrief von Oliver Paul, Ilshofen-Ruppertshofen
Enorme Verbesserung der Verkehrsanbindung
Dass er in diesem Blatt einen so prominenteren „Sendeplatz“ mit reißerischer Überschrift und einem ebensolchen Foto bekommt, verwundert angesichts seiner verdienstvollen Tätigkeiten für das HT nicht. Tatsache hingegen ist, die seit 14 Jahren betriebene Wiedereröffnung des seit 1985 geschlossenen Bahnhalts bringt eine enorme Verbesserung der Verkehrsanbindung von Wallhausen.
Weg zur Bushaltestelle führt auch über die B 290
Der Weg der Schulkinder zum Bahnhalt führt über die stark befahrene B 290. Für die Sicherheit auf dem Schulweg wird eine Fußgängerampel eingerichtet. Auch der bisherige Weg zur Bushaltestelle führt über die B 290. Das hat Herr Hahn wohl leider übersehen. Ach ja. Die Sicherheit am Bahnsteig ist laut Herrn Hahn nicht gewährleistet, da kein Aufsichtspersonal vor Ort ist. Wie ist es denn um die Sicherheit der Schüler an einer Bushaltestelle bestellt, an der im Minutentakt die 40-Tonner vorbei brausen?
Tauberbahn wird gestärkt
Die Wiedereinrichtung des Haltepunktes in Wallhausen nach jahrelanger Diskussion im Gemeinderat, im Landkreis unter den Bürgern und über zwei Jahre nach einem entsprechenden Beschluss des Wallhäuser Gemeinderats jetzt anzuzweifeln ist lächerlich. Sie verhöhnt alle, die sich in den letzten Jahren damit auseinandergesetzt haben. Der neue Haltepunkt wird die Tauberbahn stärken und den Schülerverkehr schneller und sicherer machen.
Der HT-Artikel vom 18. Mai 2013:
Wallhausen – Sorgen um die Schulkinder http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Sorgen-um-die-Schulkinder;art5722,2011380
„Alltägliche Ausgrenzung und Diskriminierung“ – Solidaritätserklärung mit Flüchtlings-Bustour
Der Esslinger Kreisverband der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen“ (VVN-BdA) solidarisierte sich mit der Refugee Liberation Bustour, die am Pfingstsamstag auch im Kreis Esslingen Halt machte (http://thevoiceforum.org/node/3196).
Vom Kreisverband Esslingen der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen“ (VVN-BdA)
Menschenwürdiges Leben für Flüchtlinge
Die Refugee Liberation Bus Tour ist ein Zusammenschluss von Flüchtlingen, die auf ihre menschenunwürdige Situation in Deutschland aufmerksam machen. Die Tour startete am 26. April 2013 und führt seitdem durch mehrere Städte in Baden-Württemberg und Bayern. An den jeweiligen
Sammelunterkünften kommt sie mit den dort untergebrachten Flüchtlingen direkt in Kontakt. Dabei erhalten diese die Chance, als Betroffen vor Ort zu Wort zu kommen und über die alltägliche Ausgrenzung und Diskriminierung, die ihnen hier wiederfährt, zu berichten. Ziel der Aktion ist es, den Alltag in den Unterkünften in der Öffentlichkeit zu skandalisieren und der Forderung nach einem menschenwürdigen Leben für Flüchtlinge Nachdruck zu verleihen.
Stimmungsmache gegen Flüchtlinge von rechtsgerichteten Gruppen und Parteien
Am Samstag, 18. Mai 2013, machte die Tour einen Halt in Esslingen und Göppingen. In Esslingen ist seit einiger Zeit Stimmungsmache gegen Flüchtlinge von rechtsgerichteten Gruppen und Parteien zu beobachten. Im vergangen Jahr wandte sich der Ortsverband der CDU in einer Pressemitteilung gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in Altbach und begründete dies durch deren angebliches „Gefahrenpotential“, vor dem sich die Bürger und Bürgerinnen fürchten würden. Diese Gefahr glaubten im März diesen Jahres in Folge einer tödlichen Auseinandersetzung vor dem Asylbewerberheim in Kirchheim/Teck offenbar Neonazis bestätigt. Dabei griffen sie die von der CDU geschürte Angst der Bevölkerung auf und nutzten diese Steilvorlage, um alle Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren und in Flugblättern als „kriminelle Ausländer“ zu diskreditieren.
Diffamiert und unterdrückt
Auch in Göppingen, dem zweiten Stopp der Tour, scheinen Flüchtlinge wenig willkommen. Am 10. April 2013 schilderte die Neue Württembergische Zeitung, wie der Sozialausschuss bei den einzelnen Städten im Kreis Göppingen regelrecht um die Schaffung neuer Plätze für Asylbewerber betteln muss. Zudem verbreiten dort die selbsternannten „Autonomen Nationalisten Göppingen“, eine der aktivsten Neonazigruppen in Süddeutschland, seit Jahren weitestgehend ungestört ihre fremdenfeindliche Propaganda und schrecken auch nicht vor Gewalt gegen Andersdenkende und MigrantInnen zurück. Gegen sie gerichteter Protest wurde in der Vergangenheit oftmals von Stadt, Polizei und bürgerlichen Parteien, allen voran der CDU, diffamiert und unterdrückt.
Von der Ausländerbehörde verhängtes Hausverbot
Die Refugee Liberation Bus Tour wurde bei ihren bisherigen Zwischenhalten immer wieder mit staatlicher Repression konfrontiert. In Offenburg wurde ein von der Ausländerbehörde verhängtes Hausverbot gegen die AktivistInnen durch Polizeigewalt und mehrere zwischenzeitliche Festnahmen umgesetzt. Auch in Mannheim kam es zu Angriffen durch die Polizei und in Heilbronn sollten Auflagen das Betreten eines Sammellagers verbieten. Die Aktionen der Flüchtlinge scheinen den staatlichen Institutionen und Behörden ein Dorn im Auge zu sein. Die Dokumentation ihres Alltags, der unter anderem das Leben in viel zu kleinen Unterkünften, die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit durch die Residenzpflicht und permanente Kontrollen und Sondergesetze gegen sie umfasst, ist offenbar nicht erwünscht.
Gegen Kriminalisierungsversuche und rassistische Polizeigewalt
Dass die Flüchtlinge sich politisch austauschen und organisieren, um sich gegen die Zumutungen zu wehren, denen sie der deutsche Staat tagtäglich aussetzt, soll zur Not auch mit Gewalt verhindert werden. Wir solidarisieren uns hiermit mit den AktivistInnen der Refugee Liberation Bus Tour und allen Flüchtlingen weltweit. Die Forderung nach einem selbstbestimmten, freiheitlichen Leben ist ein Anliegen, für das weiter gekämpft werden muss und wird. Wir verurteilen die Kriminalisierungsversuche und die rassistische Polizeigewalt, mit der gegen die Bus Tour seit ihrem Beginn vorgegangen wird. Den rechten Hetzern, die solcher Unterdrückung den politischen Rückhalt liefern, werden wir uns auch in Zukunft aktiv entgegenstellen.
Refugees Welcome – in Esslingen, Göppingen und überall auf der Welt!
Weitere Informationen und Kontakt:
Thomas Trüten, Kreisvorstand VVN-BdA Esslingen
Internet: http://esslingen.vvn-bda.de/
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
„Der Haalgeist fliegt auf Bücher“ – Kinder- und Jugendliteraturtage Baden-Württemberg in Schwäbisch Hall
Die Kinder- und Jugendliteraturtage Baden-Württemberg in Schwäbisch Hall starten am Mittwoch, 18. September 2013. Das Programm ist vor kurzem erschienen.
Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall
Öffentliche Lesungen
Es wird ein großes Lesefest für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: die 19. Kinder- und Jugendliteraturtage Baden-Württemberg in Schwäbisch Hall starten am Mittwoch, 18. September 2013. Nun liegt der erste Programmflyer mit den öffentlichen Leseterminen vor. Konzipiert wird das Lesefest von einem kleinen Team: Kulturbeauftragte Ute Christine Berger (Projektleitung), Elisabeth Graf und Dorothea Lebrecht von der Stadtbibliothek haben über ein Jahr das Programm geplant und mehr als 30 Kooperationspartner gefunden. Außerdem beteiligen sich 24 Haller Schulen.
Stadtgeschichte Schwäbisch Hall für Kinder
Als unverwechselbar hällisches Maskottchen wurde der Haalgeist auserkoren: er fliegt auf Bücher und verspricht: Lesen begeistert! – als jahrhundertealter Geist muss er es schließlich wissen… Am 18. September 2013 ist der Auftakt des Literaturfestivals mit einer Buchpräsentation: Die druckfrische Stadtgeschichte Schwäbisch Hall für Kinder wird vorgestellt.
Paul Maar, Erhard Dietl und andere Autoren kommen
Es folgen Autorenauftritte von Paul Maar, Erhard Dietl, Ulrike Schweikert, Alexander Steffensmeier, Martin Baltscheit, Jutta Richter. Astrid Frank liest im Reitverein, Ulli Schubert im Fußballclub Steinbach. Grimm-Märchen werden vom Theater Schreiber & Post und von Gerhards Marionettentheater gespielt. Inszenierte Lesungen „Das magische Baumhaus“ und „Ritter Rost“ sowie eine Vampirnacht und Aktionen im Heimbacher Hof sind im Angebot für Kinder bis 12 Jahre.
Poetry Slam, Liebeslyrik-Kreativworkshop, Hörspielworkshop und Schreibwettbewerb
Für junge Menschen ab 13 Jahre ist das Jugendprogramm mit folgenden Autorenlesungen geplant: Comburg-Stipendiat Finn-Ole Heinrich, der auch im Kinderprogramm auftritt, macht den Anfang, es folgen Katarina Bader, Klaus Kordon, Philipp Scharri, Nina Blazon, Inge Barth-Grözinger, Zoran Drvenkar und Ursula Poznanski. Aktives Mitmachen ist gefragt beim Poetry Slam, beim Liebeslyrik-Kreativworkshop, Hörspielworkshop und beim Schreibwettbewerb.
Für die Jugendangebote gibt es eine eigene Facebookseite:
http://www.facebook.com/pages/Kinder-und-Jugendliteraturtage-Baden-W%C3%BCrttemberg-in-Schw%C3%A4bisch-Hall-2013/147541085418846?ref=hl
Hinzu kommen die nichtöffentlichen Lesungen an allen Haller Schulen. Insgesamt kommen rund 25 Autorinnen und Autoren nach Schwäbisch Hall. Dazu viele weitere Mitwirkende. Doch längst nicht alle Angebote sind im ersten Flyer enthalten. Das ausführliche Programmheft mit allen Terminen und Ausstellungen erscheint im Juli 2013. Informationen gibt es im Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Hall.
Autorinnen und Autoren von A-Z:
Lesungen für Kinder:
Martin Auer, Martin Baltscheit (Das Gold des Hasen), Karin Bruder (Asphaltsommer), Timo Brunke (10 Minuten Dings), Erhard Dietl (Olchis), Astrid Frank (Roter Blitz // Pferdebuch), Finn-Ole Heinrich (Maulina / 1. Buch aus einer Trilogie im Hanser-Verlag), Marion Klötzer (Sichel, Salz und Zottelkopf / Stadtgeschichte für Kinder), Iris Lemanczyk (Mein Lehrer kommt im Briefumschlag, Stern über Afrika), Sabine Ludwig (Miss Braitwhistle kommt in Fahrt), Paul Maar (Das Fliegende Kamel // zusammen mit Musikern), Bart Moyeart (Milchstraße // Mut für drei), Astrid Nagel, Jutta Richter (Ich bin hier bloß der Hund), Ulli Schubert (Fussballschule am Meer // Fussballbücher), Ulrike Schweikert (Das Reich der Finsternis / 1. Buch aus einer Fantasy-Trilogie), Alexander Steffensmeier (Die Kuh Lieselotte)
Lesungen für Jugendliche:
Katarina Bader (Jureks Erben), Inge Barth-Grözinger (Geliebte Berthe), Nina Blazon (Ascheherz /// Wolfszeit), Zoran Drvenkar (Der letzte Engel), Tobias Elsässer (Abspringen), Finn-Ole Heinrich (Ich dreh den Kopf, du drehst den Kopf /// Räuberhände), Klaus Kordon (Das Karussell), Dirk Kurbjuweit (Zweier ohne), Ursula Poznanski (Die Verratenen)
Kontakt und Information:
Ute Christine Berger M.A., Kulturbeauftragte Stadt Schwäbisch Hall, (Projektleitung Kinder- und Jugendliteraturtage), Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon 0791-751 620.
„Land will weniger Handystrahlung“ – Leserbrief von Ulrike Hölzel aus Gaildorf
Der Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, Untersteller (Grüne), gibt sich mit seiner Forderung einer Absenkung der Grenzwerte für Mobilfunk fürsorglich. In Baden-Württemberg sollen diese um den Faktor 10 gesenkt werden und damit genau so hoch sein wie in der Schweiz.
Leserbrief von Ulrike Hölzel, Gaildorf
Folgendes Zitat von Untersteller beunruhigt besonders:
„ Auch in der Schweiz wird flächendeckend mobil telefoniert. Wenn niedrigere Grenzwerte den Funkbetrieb nicht beeinträchtigen, gibt es keinen Grund dagegen zu sein.“ Mit dieser Aussage beweist der Umweltminister einmal mehr, dass er sich dieser Technik und der Industrie unterworfen hat und die Bevölkerung für dumm verkauft. Der funktionierende Funkbetrieb steht mit dieser Aussage über dem Schutz der Bevölkerung. Was würde Herr Untersteller denn machen, wenn durch die niederen Grenzwerte nicht im tiefsten Keller telefoniert werden könnte?
Kausalitäten zwischen Strahlenbelastung und Erkrankung
Selbst die industriegefällige WHO hat Mobilfunkstrahlung als potentiell krebserregend eingestuft. Aktuell hat Israel die Einführung der neuesten Technik LTE aus diesen Gründen untersagt und Brüssel ein Handyverbot für Kinder erlassen. Die bestehenden Grenzwerte, weltweit übrigens die höchsten, werden in Deutschland nicht annähernd ausgeschöpft. Wohlweislich sind sie so hoch angesetzt, dass wir selten über 50 Prozent derselben erreichen. Eine Absenkung, wie von Untersteller gefordert, ändert an der bestehenden Situation nichts. Die Menschen, vor allem Kinder, werden weiterhin an Gehirntumoren, Leukämie, Autoimmunstörungen etc. erkranken und die Bevölkerung sich weiterhin weigern längst erkennbaren Kausalitäten zwischen Strahlenbelastung und Erkrankung ins Auge zu sehen.
Selbst bei niedrigster Strahlendosis reagieren unsere Zellen
Bis jetzt wurde noch kein unterer Grenzwert gefunden, der keine Hinweise auf athermische Effekte liefert. Selbst bei niedrigster Strahlendosis reagieren unsere Zellen. Zum Beispiel wurden Störungen des Calcium-Ionen-Mechanismus bei einem millionsten Wert unterhalb des bestehenden Grenzwertes nachgewiesen. Das sollte uns zu denken geben. Die Grenzwerte wurden von einem industrienahen Verein (ICNIRP) ohne demokratische Legitimation erlassen. Um den Grenzwert festzulegen, wurden Leichenteile bestrahlt.
Ausbaustopp und Rückbau der LTE-Technik dringend erforderlich
Statt dem so dringend erforderlichen Ausbaustopp und Rückbau dieser Technik kommt Untersteller, unter dem Deckmantel der Besorgnis, der Industrie mit seinen Forderungen entgegen. Glaubwürdiger wird der Umweltminister Untertan durch diese Forderung nicht; immerhin kann ihm der kopflose Ausbau von Windkraftanlagen nicht schnell genug gehen – und diese werden mit großer Wahrscheinlichkeit mit Radaranlagen ausgestattet. Was das bedeutet dürfte auch dem Unbefangensten seiner Gläubiger klar sein.
„Mobilfunk-Lobbyisten und ihr Einfluss bei Politikern und Ärzten“ – Kritischer Artikel in der Neuen Rheinischen Zeitung
„Mobilfunk: Lobbyisten und ihr Einfluss bei Politikern und Ärzten – Die Rolle des IZMF“ lautet die Überschrift eines aktuellen Artikels von Gudrun Kaufmann in der Neuen Rheinischen Zeitung (NRhZ).
Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Gesundheitliche Bedenken werden beiseite geschoben
Sollten Sie Ihre/n Arzt/Ärztin auf die gesundheitlichen Auswirkungen durch Mobilfunk ansprechen und er/sie antwortet Ihnen, dass keine gesundheitlichen Bedenken zu erwarten seien – das alles könne auf die so genannte „Psychoschiene“ geschoben werden, und es handele sich hierbei nur um „Spekulationen“ und „Mythen“ – fragen Sie ihn, ob er/sie eine Fortbildung bei dem IZMF (Informationszentrum Mobilfunk e.V.) gemacht hat. Warum? (…)
Zum Artikel in der Neuen Rheinischen Zeitung:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18245
Weitere Informationen im Internet über die Autorin Gudrun Kaufmann:
http://www.gudrunkaufmann.de/?%DCber_Mich
Weitere Informationen in Hohenlohe-ungefiltert über das IZMF und seine PR-Kampagnen für den Mobilfunk:
“Verantwortungslose Mobilfunk-Propaganda” – Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr als Moderator einer Info-Veranstaltung völlig überfordert
https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=9740
„Ku Klux Klan ist wieder in Schwäbisch Hall aktiv“ – Informationen des Landeskriminalamts Baden-Württemberg
„In Schwäbisch Hall gibt es einen neuen Ableger des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan (KKK).“ Dies berichtet der Südwestrundfunk (SWR) auf seiner Internetseite. Die Gruppe stehe unter Beobachtung, bestätigte das Landeskriminalamt (LKA) am Samstag dem SWR. „Die Grünen im Stuttgarter Landtag fordern Aufklärung“, so der SWR weiter.
Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Zum SWR-Artikel:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11379962/id303q/index.html
Weitere Informationen zum Ku Klux Klan in Schwäbisch Hall:
http://www.gea.de/nachrichten/politik/lka+chef+ku+klux+klan+im+land+wieder+aktiv.3147667.htm
http://www.bild.de/newsticker-meldungen/home/07-klu-klux-30266882.bild.html
Politisch motivierte Kriminalität: Bilanz 2012
Innenminister Reinhold Gall: „Politisch motivierte Gewalt stark gesunken – aber mehr rechtsextremistische Delikte“
Landtags-Grüne zum Thema Ku Klux Klan:
http://www.gruene-landtag-bw.de/archiv/suche.html
„Den Bossen zeigen, wer das Geld verdient“ – Rede von Katharina Kaupp in Schwäbisch Hall
Eine kämpferische Rede hat Katharina Kaupp, Jugendsekretärin von ver.di im Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken, am 1. Mai 2013 in Schwäbisch Hall gehalten. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede in voller Länge. Die Zwischenüberschriften hat die Redaktion eingefügt.
Von Katharina Kaupp, Jugendsekretärin bei ver.di im Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich, heute zu euch sprechen zu dürfen. Als ich die Rede schrieb, saß ich da und dachte, was soll ich sagen?, welche Punkte sind wichtig? und was kannst du weg lassen? Eigentlich kam ich zu dem Ergebnis, alles ist wichtig, für den einen das für die andere das und nichts ist weniger wichtig. Denn in unsrer Welt und Politik urteilen schon viel zu viele Menschen, was wichtig und unwichtig ist. Es kommt auf die Situation und den Blickwinkel an. Alles werde ich heute sicher nicht thematisieren können und manches nur anreißen, aber ich will Anstöße geben und vielleicht auch mal wieder wach rütteln.
Jugend war früher nicht besser
Ich bin Katharina Kaupp die Jugendsekretärin bei ver.di im Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken. Jugend ist träge, Jugend macht nur Party und interessiert sich nicht für Arbeitssituationen und Politik. Früher als ich noch jung war, war das ganz anderes. Das höre ich häufig von älteren Menschen. Ja es war anders, aber sicher war die Jugend damals nicht besser. Und ich halte es auch für absoluten Humbug zu behaupten, dass Jugend nicht kämpferisch wäre oder träge.
Was ist denn die Ausgangslage für die Jugend heutzutage?
Schüler wissen ganz genau, dass man am besten Abitur hat, um eine rosige Zukunft zu haben. In der einem die Wahl frei steht, auszusuchen, welchen Beruf oder welche Berufsrichtung man machen möchte. Bei Realschule wird das schon schwierig und bei Hauptschule bleiben einem nicht mehr viele Wahlmöglichkeiten. Man muss schon froh sein
einen Ausbildungsplatz zu finden.
Gemeinsam stark
Mit so einem Druck klar zu kommen, als junger Mensch in der Orientierungsphase des Lebens ist nicht okay, aber dabei nicht unter zu gehen ist ein Kampf, den junge Menschen jeden Tag führen. Sie lernen es zu kämpfen, aber allein und für sich. In unsere Gesellschaft wird nicht beigebracht, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, dass man gemeinsam stark ist. Und das ist nicht die Schuld der jungen Menschen, nein das ist das Bildungssystem, der Arbeitsmarkt und die Gesellschaft. Und da müssen wir anknüpfen.
10,8 Prozent weniger Gehalt
Viele junge Menschen, sind aber in den Gewerkschaftsjungend bereits aktiv und kämpfen, nach Schule nun weiter für besser Ausbildungsverhältnisse und faire Bezahlung. So auch die Schüler und Schülerinnen des Hohenloher Krankenhauses und Seniorenbetreuung. Die Beschäftigten in Hohenlohe sind gerade in Haustarifverhandlungen und kämpfen, dafür dass der Tarifvertrag öffentlicher Dienst anerkannt wird. Was bedeutet das im Klartext 10,8 Prozent Gehalt fehlen den Beschäftigten in Hohenlohe zu den beispielsweise Beschäftigten der SLK Kliniken. Seit 2005 wurden nur kleine Gehaltserhöhungen bezahlt aber der TVöD nie ganz angewandt. Das muss man sich mal vorstellen, liebe Kolleginnen und Kollegen, 10,8 Prozent weniger als in Krankenhäusern des Öffentlichen Dienstes.
Streik ist in Künzelsau eine neue Erfahrung
Bringen die Beschäftigte, bei der Versorgung der Patienten 10,8 Prozent weniger Leistung, als KollegInnen zum Beispiel im Gesundbrunnen in Heilbronn? Sicher nicht. Deshalb ist es nur richtig, dass die Kolleginnen und Kollegen auf die Straße gehen und um ihr Gehalt kämpfen. Einen ersten kleinen Erfolg, kann man durch die Streiktage bereits am Freitag ernten. Da wird es ein Sondierungsgespräch mit Landrat, Geschäftsführung und Ver.di geben. Ein großer Erfolg ist für die Beschäftigten aber, dass sie Solidarität spüren und sehen, dass man gemeinsam was erreichen kann. Streik ist nämlich in Künzelsau eine ganz neue Erfahrung.
Es geht um eine anständige Ausbildung und eine Übernahme
Mir persönlich macht, es besonders viel Freude mit den Gesundheits- und Krankenpflege-Schülerinnen und Schülern den Streik zu erleben. Da sind junge Menschen, die zum einen 150 Euro mehr Ausbildungsvergütung fordern aber bei ihnen geht es um weit mehr. Es geht um eine anständige Ausbildung und eine Übernahme.
Werden einfach aus dem Unterricht rausgeholt
Liebe Kolleginnen und Kollegen ihr müsst euch vorstellen, dass keiner der Schülerinnen und Schülern in eines der zwei Krankhäuser übernommen wird. Und das obwohl die Personaldecke so knapp ist, dass die aus dem Unterricht einfach raus geholt werden, um im Krankhaus auszuhelfen. Hier werden Azubis als billige Arbeitskräfte angesehen und behandelt und nach der Ausbildung einfach auf die Straße gesetzt. Das ist ein Skandal und eine riesen große Sauerei liebe Kolleginnen und Kollegen.
Auf facebook über aktuellen Stand informieren
Wenn ihr auf dem aktuellen Stand von Verhandlungen und Aktionen sein wollt, schaut auf Facebook, da gibt es eine Hohenloherkrankenhäuser-Seite und drückt gefällt mir. Bleiben wir doch im Gesundheitssektor im DIAK hier in Schwäbisch Hall. Wohlgemerkt einer kirchlichen Einrichtung. Ein praktisches Beispiel aus der DIAK, es gibt Herr A, er arbeitet im Hol- und Bringdienst bei der DIAK und es gibt Frau B, sie arbeitet auch im Hol- und Bringdienst bei der DIAK. Sie arbeiten beide Vollzeit. Der Unterschied ist das Frau B mehrere 100 Euro weniger im Monat hat als Herr A.
So nun frag ich sie wie kann das sein? Ich erklär es Ihnen.
Herr A hat einen Arbeitsvertrag bei der Mutter bei der DIAK direkt und wird hier nach dem Tarifvertrag Gesundheitswesen bezahlt. Frau B arbeitet bei der Mutter, hat aber einen Arbeitsvertrag über DIAK Dienstleistungs GmbH. Diese Dienstleistungs GmbH gehört zu 51 Prozent der Mutter DIAK und zu 49 Prozent einer Gebäudereinigungsfirma. Deshalb wird Frau B nach Tarifvertrag der Gebäudereinigungsbranche bezahlt. Stellen sie sich vor sie machen die gleiche Arbeit am gleichen Arbeitsplatz, bekommen die gleichen Anweisungen aber bekommen mehrere 100 Euro im Monat weniger. Da muss einem der Kamm schwellen liebe Kolleginnen und Kollegen.
Kirchliche Einrichtung zockt Menschen ab
Hier betreibt eine kirchliche Einrichtung bewusst Lohndumping, zockt Menschen ab und haut sie wissentlich übers Ohr. Vielleicht müssen die Predigen sonntags in der Kirche umgeschrieben werden: Es würde sich dann ungefähr so anhören: Geht raus und zockt euch gegenseitig ab wo es nur geht. Betrügt und belügt euch, so kommt ihr weiter im Leben. Ihr findet das hört sich scheiße an, ich auch, aber dann bitte liebe Kirche haltet euch auch an moralische Vorgaben und misst euch an euren eigen Maßstäbe.
Die Bosse bauen nicht die Autos
Kämpfen muss sicher auch die Metallbranche, seit heute Nacht ist die Friedenspflicht vorbei. Liebe Kolleginnen und Kollegen. Die Forderung ist bei 5,5 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung auf zwölf Monate. Das ist alles andere als eine übertriebene Forderung, bei einer starken Wirtschaft und stabilen Gewinnen in der Branche. Doch irgendwie vergessen die Wirtschaftsbosse, dass nicht sie die Autos bauen und auch nicht sie die Maschinen bedienen. Sie sind es nicht die in Schichtmodellen in der Nacht, an Feiertagen und
Wochenenden arbeiten. Nein das seid ihr liebe Kolleginnen und Kollegen. Und euch mit einen Angebot von 1,9 Prozent abspeisen zu wollen, ist eine Frechheit.
Zeigen, wer das Geld verdient
Deshalb ist es wohl wieder an der Zeit, den Bossen zu zeigen, wer das Geld verdient. Ich wünsche euch eine kämpferische und erfolgreiche Tarifrunde liebe Kolleginnen und Kollegen der IG-Metall.
Unter fünf Euro pro Stunde
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe die Krankenhäuser und die Metall-Industrie angesprochen, eine Branche liegt mir nun noch besonders am Herzen. Wir alle haben fast täglich mit den Menschen zu tun. Das sind die Beschäftigten im Einzelhandel. Die Tarifrunde Einzel – und Großhandel hat auch begonnen und auch da wird es wohl nicht kampflos gehen. Die Arbeitgeberverbände im Einzelhandel kündigten Anfang dieses Jahres fast alle tarifvertraglichen Regelungen mit ver.di, dies betrifft alle Entgelt- und Manteltarifverträge. Dies betrifft meist Frauen, häufig nur in Teilzeit oder auf 400 Euro-Basis. Es gibt mittlerweile im Einzelhandel mehr Teilzeitbeschäftigte als
Vollzeitbeschäftigte. Die Prekarisierung ist im Handel besonders stark und man kann es deutlich spüren, so arbeiten zwölf Prozent, das sind zirka 300.000 Beschäftigte für unter fünf Euro in der Stunde.
Wo sollen die Leute das Geld zum Wohnen hernehmen?
Wenn ich überlege, dass ich in Heilbronn für meine Wohnung zehn Euro pro Quadratmeter bezahlt habe, frage ich mich, wo sollen die Menschen wohnen, die im Einzelhandel arbeiten? Unsre Forderungen für die Tarifrunde sind deshalb klar: Einen Euro mehr pro Stunde, 90 Euro monatlich mehr pro Ausbildungsjahr. Und das sofortige Wieder-in-Kraft-setzen des Manteltarifvertrags ohne Verschlechterung versteht sich.
Nicht in bestreikten Geschäften einkaufen
Liebe Kolleginnen und Kollegen ihr könnt euch vorstellen, dass in einer solchen Prekarisierung die Angst vor Arbeitsplatzverlust groß ist und die Einschüchterungen vielseitig. Deshalb ist es gerade hier die Solidarität von uns allen so wichtig. Kolleginnen und Kollegen. Geht nicht in bestreikte Geschäfte einkaufen, die mit ein paar Streikbrechern geöffnet sind oder über Werksvertragler geöffnet werden. Nur gemeinsam sind wir stark, lasst uns dies leben und erlebbar machen.
Agentur für Arbeit fördert Lohndumping
Gerade deshalb ist die jüngste Aussage der Job-Agentur gegen über den ehemaligen Schleckerbeschäftigte mehr als eine bodenlose Sauerei liebe Kolleginnen und Kollegen. Da sagt doch die Job-Agentur dass die überdurchschnittlich gute Bezahlung der Schleckerbeschäftigten das Problem wäre, dass sie so schwer vermittelbar wären. Liebe Kolleginnen und Kollegen die Schleckerbeschäftigen wurden nach jahrelanger Auseinandersetzungen nach dem Baden-Württembergischen Einzelhandelstarifvertrag bezahlt. Wenn nun behauptet wird das wäre überdurchschnittlich gut und schuld an schlechten Vermittlungschancen, fördert die Agentur für Arbeit Lohndumping und das ist ein Skandal. Aber viel schwerwiegender ist wie sich die ehemaligen Schleckerfrauen fühlen müssen, die ihren Job verloren haben, bald von Hartz 4 abhängig sind und nun auch noch in der Öffentlichkeit als „selber schuld“ an der Misere dargestellt werden. Das ist mehr als dreist vor den Tarifauseinandersetzungen im Handel so eine Frechheit zu verbreiten. Da soll gespalten werden und Stimmung gemacht werden.
Junge perspektivlose Generation
Wir lassen uns aber nicht spalten und stehen solidarisch zusammen, Branchen übergreifend, deshalb stehen wir heute hier auch als DGB liebe Kolleginnen und Kollegen das ist unsere Stärke. Als Zusammenschluss ist man stärker, das ist meine tiefe Überzeugung. Nun stellt sich die Frage: Gilt das auch für Europa? Ich sage ja jedoch nur, wenn man fair mit einander umgeht, Lobbyisten sich raus halten und es keine selbsternannten Euroretter gibt. Wenn wir heute auf die EU schauen ist die Katastrophe groß, in Spanien und Griechenland ist jeder Vierte ohne Arbeit, unter den Jugendlichen ist jeder Zweite ohne Arbeit. Was ist das für ein Pulverfass auf dem man sitzt, wenn man eine junge perspektivlose Generation sich einfach ihrem Schicksal überlässt.
Deutschland verhält sich skrupellos
In den Krisenstaaten wird der Sozialstaat angegriffen. Die Rente und das Arbeitslosengeld werden gekürzt, es gibt Zwei-Klassen-Medizin. In Spanien verkaufen Frauen ihre Eizellen und lassen sich extrem mit Hormonen puschen, damit möglichst viele zum Verkauf dabei raus kommen, ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit. Trotz dem ganzen bereits jetzt existierenden Elend verlangt Deutschland ohne Skrupel immer mehr Einsparungen von Griechenland.
Ich frage mich wie ein Staat Einnahmen bekommen soll, wenn niemand mehr Steuern zahlt?
Es ist wichtig und richtig, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in Griechenland, Spanien und Portugal auf die Straße gehen und kämpfen. Die aktuelle Meldung ist, dass 15.000 griechische Beamte aus dem Dienst entlassen werden sollen. Auch dies ist wieder eine Folge des Diktats aus Deutschland. Das darf man sich nicht bieten lassen. Diese Abwehrkämpfe haben unsere Solidarität. Den Kampf kämpfen sie auch für uns, denn wenn in Südeuropa die Arbeitskosten sinken ist es eine Frage der Zeit bis dies auch bei uns der Fall ist und wir um konkurrenzfähig zu bleiben, ebenfalls Lohn- und Gehaltseinbußen haben werden. Auch hier lassen wir uns nicht spalten.
Rassistische Hassberichte
Dennoch verfolge ich mit Sorge die rassistischen Hass Berichte von Möchtegern-Zeitungen, die leider aber Meinungen bilden. Dagegen müssen wir mit aller Macht ankämpfen und aufklären. Es kann nicht sein, dass unsre griechischen und spanischen Kollegen als
faul bezeichnet und verhöhnt werden. Wir sind ein buntes Europa. Und solche dummen ausländerfeindlichen Berichte, geben den Nährboden für die braune Propagandascheiße.
Ich wurde wie eine Schwerverbrecherin geräumt
Auch heute versucht die braune Nazibrut in Dortmund, Frankfurt, Würzburg, Erfurt und Berlin zu marschieren. Viele Kolleginnen und Kollegen sind dort vor Ort und versuchen dies zu verhindern. Wir senden euch solidarische Grüße und wünschen euch Erfolg beim Blockieren. Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch ich habe am 1. Mai 2011 in Heilbronn versucht die Nazis zu blockieren. Leider ist uns das nicht gelungen, und ich wurde wie eine Schwerverbrecherin geräumt und den ganzen Tag in Gewahrsam genommen. Ich habe mich auf die Straße gesetzt den Polizeibeamten freundlich aber bestimmt mitgeteilt, dass ich den Platz nicht verlassen werde, da ich hier friedlich sitze und die Straßen uns gehören und nicht den Nazis. Der erste Mai ist unser Tag. Besonders getroffen hat mich, dass wir Wochen davor kriminalisiert wurden. Junge Menschen wurden eingeschüchtert, Junge Menschen, von denen es immer heißt, sie wären ja so politikverdrossen. Sie zeigen Zivilcourage, die aber alles andere als belohnt wurde.
Nazis werden von Polizei geschützt
Morgen ist es 80 Jahre her dass die Gewerkschaftshäuser gestürmt wurden, und Kolleginnen und Kollegen von uns umgebracht wurden. Und heute 80 Jahre danach ist es möglich dass in unsrem Land in fünf Städten Nazis marschieren dürfen. Geschützt von der Polizei. Wie kann das sein?
Tatmotive wurden bei den NSU-Opfern gesucht
Das Stichwort NSU und Polizisten Michelle Kiesewetter sowie Ku-Klux-Klan dürfte hier mittlerweile jedem ein Begriff sein. Es macht mich wütend und sprachlos zu gleich, wie die Behörden und die Justiz in diesem Land arbeiten. In unsrem Land ist es möglich das 3 Nazis über Jahre mordend durch das Land ziehen und kein Verfassungsschutz oder keine Polizei stoppt sie. Nein man kommt noch nicht mal auf die Idee, dass es fremdenfeindliche Motive sein konnten. Stattdessen sucht man nach Tatmotiven bei den Opfern selbst.
Niemand informierte die Öffentlichkeit über den Ku-Klux-Klan in Hall
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich verfolge mit Sprachlosigkeit die immer neuen Vorfälle im NSU-Fall. Nun kann man denken „gut, da ist viel schief gelaufen, aber jetzt wo doch alle Parteien und zuständige Behörden versprochen haben, alles aufzuklären, nun bekommen wir die Wahrheit oder? Nein im Gegenteil. Es wird immer absurder. Da kommt ans Licht, dass der rassistische Geheimbund Ku-Klux-Klan von 2000 bis 2003 hier in Schwäbisch Hall seinen Sitz hatte. Da gab es in Schwäbisch Hall mehrere Nazi-Demos und Aktionen, und niemand hielt für nötig die Öffentlichkeit über die Existenz des Klans in Kenntnis zu setzen.
Polizisten rassistisch aufgefallen
Teile des Nationalsozialistischem Untergrund kurz NSU haben Kontakt zu Mitgliedern des Klans gehabt. Aber auch das reicht nicht, nein zwei ehemalige Mitglieder sind Polizisten. Die auch noch Jahre danach wegen rassistischen Aktionen auffällig waren. Sie wurden in der Freizeit mit Thor-Steinar Kleidung gesehen, ganz eindeutig Nazikleidung. Sie haben in ihrer Freizeit eine Schlägerei mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund angezettelt. Aber nein dies alles hatte keine Konsequenz.
Kiesewetters Stiefvater wollte gleiches Gasthaus pachten wie Wohlleben
Genau diese zwei Polizisten sind in der Böblinger Einheit, in der auch die ermordetete Polizistin aus Heilbronn Michelle Kisewetter war. Der Verantwortliche der Böblinger Einheit an dem Mordtag von Michelle Kiesewetter, war zufällig genau einer des ehemaligen Ku-Klux-Klans. Michelle Kiesewetters Stiefvater wollte das gleiche Gasthaus pachten, das dann der NSU-Helfer Ralf Wohlleben pachtete.
Für wie blöd hält uns der Staat eigentlich?
So viele Schnittpunkten mit dem NSU und dann soll Frau Kiesewetter ein Zufallsopfer sein. Sorry aber manchmal frag ich mich, für wie blöd hält uns dieser Staat eigentlich? Aber man versucht nicht aufzuklären, stattdessen vernichtet man aus Versehen Akten. Es ist schon so unglaublich, dass dies so passieren kann. Wenn man die Geschichte erfunden hätte und als Kriminalroman versuchen würde zu veröffentlichen, die Verleger würden wegen Unglaubwürdigkeit das Buch zurück geben. Dafür würde man keinen Verlag finden.
Rassisten dürfen keine Verantwortung übertragen bekommen
Lasst uns diese Schweinerei nicht hin nehmen. Es kann nicht sein, dass öffentlich bekennende Rassisten im Polizeidienst stehen. Dass rassistisches Verhalten keine Konsequenzen nach sich ziehen und Rassisten sogar Verantwortung in unsren Polizeibehörden übertragen bekommen. Die Morde des NSU müssen endlich schonungslos und ehrlich aufgeklärt werden.
„Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“
Gestern wurde veröffentlich, dass die Straftaten von Rechten im letzten Jahr deutlich angestiegen sind. Dann kümmert euch um die wahren Verbrecher und hört auf, Menschen zu verfolgen, die Zivilcourage zeigen und sich dafür ein setzen: „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus.“
Endlich anfangen umzuverteilen
Wir möchten in einem sozialen Europa und einem sozialen Deutschland leben. Das kann funktionieren, wenn wir endlich anfangen umzuverteilen. Wir haben Gelder für Banken, 40 Milliarden Euro haben wir in die Banken gesteckt, 40 Milliarden Euro die Zahl kann ich mir schon bildlich gar nicht vorstellen. Und ich verrat‘ Ihnen was, ich bin gelernte Bankkauffrau. Aber auch die Kolleginnen und Kollegen in den Banken, die ihr kennt, bei denen ihr euer Geld einzahlt, die sind daran auch nicht schuld. Es sind Zocker, die mit Geld spielen als ob es nichts wert ist. Große Manager, die den Zweck einer Bank vergessen haben und den Sparer und Kreditnehmer als lästige Arbeit ansehen. Damit muss endlich Schluss sein.
Nettovermögen in Deutschland: 9 Billionen Euro
Es muss eine Umfairteilung her von oben nach unten. Es kann nicht sein, dass Reiche immer reicher werden und Arme immer ärmer. Das gesamte Nettovermögen in Deutschland der privaten Haushalte in Deutschland beträgt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes über 9 Billionen Euro das sind also über 9.000 Milliarden. Das sind pro Person weit über 100.000 Euro, nach Abzug aller Schulden, die jeder von euch besitzt. Ob Frau, Mann oder Kind. Na, herzlichen Glückwunsch sag ich da nur. Doch leider ich muss euch enttäuschen, das ist ein Durchschnittswert. Und ihr wisst ja wie das ist mit Durchschnittswerten: Wenn ihr mit den Füßen im Eiswasser steht und euch die Hände an der Ofenplatte verbrennt, dann ist euch im Durchschnitt auch schön warm. Mit dem Vermögen ist das so ähnlich. Die Hälfte der Bevölkerung besitzt so gut wie kein Vermögen. Aber weniger als ein Prozent der Bevölkerung, die Millionäre, haben etwa ein Drittel des Vermögens, umgerechnet sind das drei Billionen Euro.
Vermögenssteuer muss her
Da ist es nur gerecht zusagen es muss eine Vermögenssteuer her. Hier geht es nicht darum, dem Schwaben sei Häusle oder seinen Bausparvertrag weg zu nehmen. Ich sag auch immer zu meiner Oma, „Dir machetse nix, koi Sorg.“ Ich weiß nicht, ob sie mir glaubt, aber ich geb‘ nicht auf – bis zum 22. September hab ich noch ein bissle Zeit. Jedoch reicht es in meinen Augen nicht aus, dass wir Steuern erhöhen. Wir müssen auch die Kontrollen verstärken. Und endlich die Straffreiheit bei Selbstanzeige abschaffen. Wo gibt es denn sowas. Versuchen sie mal ein Päckchen Kaugummi zu klauen, rennen weg und merken „Scheiße die Polizei ist mir auf den Fersen, dann rennen sie ins nächste Revier und zeigen sich wegen Diebstahl selbst an. Was meinen sie was passiert – Streitwert 1,09 EUR. Ich würde es nicht ausprobieren. Haben sie jedoch Millionen zum Hinterziehen können sie das Spiel machen, ganz ohne Konsequenzen. Wie heißt es so schön „Geld regiert die Welt“.
Hoeneß hat 82 Millionen Menschen bestohlen
Liebe reichen Steuerhinterzieher, lieber Herr Hoeneß, wahrscheinlich wird es sie nie erreichen, aber ich muss es trotzdem los werden, „Sie sind hinterhältige abgebrühte Verbrecher und nichts anderes.“ Sie haben 82 Millionen Menschen bestohlen, geht’s noch? Und noch ein kleines Geheimnis hab‘ ich für sie, es zahlen viele Menschen Steuern, ich auch, und es tut nicht weh, ganz ehrlich: man überlebt es.
Prüft, wer eure Interessen wirklich vertritt
Jede und jeder hat die Qual der Wahl. Am 22. September ist es wieder so weit. Jeder kann genau hinschauen. Heute haben wir gelernt nicht überall wo christlich drauf steht, ist was Christliches-moralisches drin. Als Frau möchte ich auch zu bedenken geben, dass Frauen an der Macht nicht gleichzusetzen sind mit Frauenpolitik. Wir brauchen Veränderungen, sei es faire Löhne, gesetzliche Reglungen wie Mindestlöhne, Verbot von Leiharbeit, wir brauchen eine Quote für Frauen in Führungspositionen. Hartz-4 muss abgeschafft werden. Ach, ich könnte Stunden so weiter machen. Jeder von uns hat für sich wichtige Punkte, prüft, wer eure Interessen wirklich vertritt. Und lasst uns nicht müde werden im Kämpfen für eine faire Zukunft. Ich freue mich, den Kampf mit euch zu führen. Ich wünsche euch einen schönen 1. Mai, danke.