„Als der Staat rot sah – Justizopfer im Kalten Krieg“ – Filmvorführung und Diskussion mit einer Zeitzeugin in Schwäbisch Hall

Hermann Abmayr zeigt seinen Film „Als der Staat rot sah – Justizopfer im Kalten Krieg“ am Donnerstag 2. August 2018, um 19.30 Uhr im „Haus der Bildung“ (VHS) in Schwäbisch Hall, Raum M 1.02. Irene Jung, eine Zeitzeugin dieser Verfolgung von politisch Andersdenkenden, ist zur Diskussion anwesend. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Berufsverbote“ statt.

Von Siegfried Hubele (DGB Schwäbisch Hall) und Heidi Scharf (VVN -BdA Schwäbisch Hall)

Nicht selten ehemalige Nazi-Juristen

Der Kalte Krieg dominierte das Nachkriegsdeutschland. Gegen mehr als 200.000 Menschen wurde ermittelt, fast 10.000 wurden verurteilt. Nicht selten waren es ehemalige Nazi-Juristen, die Urteile sprachen gegen politisch anders Denkende und unbequeme Bürgerinnen und Bürger. Viele von ihnen waren Mitglied der KPD, die 1956 verboten wurde. Oft waren die Beschuldigten Männer und Frauen, die wegen ihrer Gesinnung schon unter Hitler im Gefängnis oder im KZ saßen. Manchmal standen sie in der BRD denselben Richtern gegenüber, die schon unter Adolf Hitler gegen sie „Recht“ sprachen. Aber es gab auch Verurteilungen gegen Familienangehörige, so genannte Verbündete etc..

Weitere Informationen im Internet über Hermann Abmayr:

http://www.autoren-bw.de/autor/1135/hermann-georg-abmayr/

http://www.stuttgart-steht-auf.de/pdf/abmayer1.pdf

Weitere Informationen im Internet über Irene Jung:

http://www.schwaebischhall.de/termine.html?S_Datum=8&S_Jahr=2018&cHash=5b5152aeebe461ad3d1af76a8e9b141e&id=31&Veranstaltung=35476

Weitere Informationen im Internet zum Thema:

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23804

www.berufsverbote.de

http://nordwuerttemberg.dgb.de/termine/++co++29c092e6-79d9-11e8-ade1-52540088cada

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„Mehr Geld ja – Transparenz nein“ – Petition von Abgeordnetenwatch zur Parteispendenfinanzierung unterschreiben

Weitgehend unbemerkt hat der Bundestag gerade die Geldleistungen an die Fraktionen um rund 30 Prozent erhöht und sich damit deutlich über einen Budgetvorschlag des Bundestagspräsidenten hinweggesetzt, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Union und SPD drückten zudem im letzten Moment eine Extra-Erhöhung durch – wegen eines angeblichen „Nachrüstungsbedarfes bei der Digitalisierung und IT-Sicherheit“.

Informationen des Vereins Abgeordnetenwatch

Lobbyistenspenden an Parteien verbieten!

https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen/lobbyistenspenden-parteien-verbieten#pk_campaign=nl20180729

Nacht- und Nebelaktion im Bundestag

Die außergewöhnlich hohe Aufstockung hat einen schalen Beigeschmack. Denn Union und SPD waren es auch, die vor einiger Zeit die öffentliche Kontrolle der Fraktionsfinanzen einschränkten. Die Nacht- und Nebelaktion – bei der übrigens alle damals im Bundestag vertretenen Parteien mitwirkten – war derart gut getarnt, dass sie monatelang niemandem auffiel.

Funktionszulagen meist verfassungswidrig

Die Verwendung der Fraktionsfinanzen ist nicht nur äußerst intransparent, sondern in einigen Fällen auch rechtlich fragwürdig. Denn Abgeordnete im Bundestag und in zahlreichen Landtagen erhalten neben ihren Diäten zum Teil beträchtliche Boni, weil sie einen Posten in der Fraktion innehaben. Diese so genannten Funktionszulagen sind nach Auffassung von Verfassungsrechtlern und Rechnungshöfen in den meisten Fällen verfassungswidrig.

Lobbyistenspenden an Parteien verbieten!

https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen/lobbyistenspenden-parteien-verbieten#pk_campaign=nl20180729

Parteispenden über 50.000 Euro im Jahr 2018

Unterrichtung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages

Veröffentlichung von Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 50.000 Euro übersteigen (§ 25 Abs. 3 Satz 3 Parteiengesetz)

Gemäß § 25 Abs. 3 Satz 2 und 3 des Parteiengesetzes sind Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 50 000 Euro übersteigen, dem Präsidenten des Deutschen Bundestages unverzüglich anzuzeigen und von diesem unter Angabe des Zuwenders zeitnah als Bundestagsdrucksache zu veröffentlichen.

Daneben werden entsprechende Spendenanzeigen unmittelbar im Internet veröffentlicht.

https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2018

Gesetz über die politischen Parteien (Parteiengesetz)

https://www.bundestag.de/blob/189336/5d192027d48c097aa998a2eb8713a060/pg_pdf-data.pdf

Aktuelle Unternehmensspenden (über 50.000 Euro):

Daimler AG an SPD: 100.000 Euro (09.05.2018)
Daimler AG an CDU: 100.000 Euro (07.05.2018)
Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie an FDP: 150.000 Euro (28.12.2017)

Quelle: bundestag.de

Unternehmen spenden große Summen an die Parteien und beeinflussen auf diese Weise Politik in ihrem Sinne.

Doch in einer Demokratie darf politischer Einfluss nicht vom Geld abhängen. Daher müssen Unternehmensspenden an Parteien genau wie in Spanien oder Frankreich verboten werden. Das sahen auch der verstorbene Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und einige Staatsrechtler so.

Außerdem treten wir dafür ein,

dass Obergrenzen für die Spenden von Privatpersonen festgelegt werden. In Frankreich dürfen Einzelpersonen maximal 7.500 Euro im Jahr spenden. Im Rahmen von Wahlkampagnen sind sogar nur 4.600 Euro erlaubt.

dass die Namen von Parteispendern schon bei Beträgen ab 2.000 Euro veröffentlicht werden und nicht erst ab 10.000 Euro. In der Vergangenheit sind immer wieder Fälle bekannt geworden, in denen hohe Summen so gestückelt wurden, dass sie unter der Veröffentlichungsgrenze von 10.000 Euro blieben.

Damit die Spender künftig nicht Schlupflöcher nutzen, müssen auch die Transparenzregeln für das Parteiensponsoring verschärft werden.

Bitte verbreiten Sie folgenden Link:

https://www.abgeordnetenwatch.de/petitionen

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„Von den Nazis als Asoziale und Gewohnheitsverbrecher verfolgt: Bis heute keine Anerkennung für Leid im KZ“ – Petition will NS-Unrecht beseitigen

Zwei Gruppen von Häftlingen in deutschen Konzentrationslagern, von den Nazis als „Asoziale“ und „Gewohnheitsverbrecher“ gebrandmarkt, sind bis heute nicht grundsätzlich als NS-Opfer anerkannt. Eine Petition an den Bundestag soll dies ändern.

ZDF heute journal vom 20. Juli 2018

Link zum ZDF-Film:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/asoziale-in-deutschen-kzs-100.html

Petition unterschreiben – „Anerkennung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“ als Opfer des Nationalsozialismus“: 

https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-anerkennung-von-asozozialen-und-berufsverbrechern-als-opfer-des-nationalsozialismus

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„Was steht im Masterplan Migration des Bundesinnenministeriums“ – Organisation „Frag den Staat“ veröffentlicht im Internet den ganzen Text

Den gesamten Text des so genannten Masterplans des Bundesinnenministeriums hat die Organisation „Frag den Staat“ ins Internet gestellt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Link zum Text.

Informationen von der Internetseite „Frag den Staat“

Einige Unterschiede zum Seehofer-Plan

Hier finden Sie den Volltext des so genannten Masterplans, den das Bundesinnenministerium erstellt hat. Es unterscheidet sich in einigen Punkten von der Vorgängerversion, die Horst Seehofer unter dem Deckblatt der CSU verteilte.

Kompletter Text des Bundesinnenministeriums:

https://fragdenstaat.de/blog/2018/sog-masterplan-bmi/

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„Ohne Israel Landauer hätte es keine Nebenbahn Blaufelden-Langenburg gegeben“ – Gedenkveranstaltung im Kulturbahnhof zum 175. Geburtstag des Gerabronner Ehrenbürgers

Eine Gedenkveranstaltung zum 175. Geburtstag von Israel Landauer findet am Sonntag, 29. Juli 2018, ab 10.30 Uhr, im Kulturbahnhof Gerabronn statt. Um 14 Uhr gibt es eine Gedenkstunde im Güterschuppen mit einem Grußwort von Gerabronns Bürgermeister Christian Mauch. Danach folgt der Bildvortrag „Lebensspuren: Israel Landauer“. Landauer ist  Ehrenbürger der Stadt Gerabronn.

Von Marc Müller, Vorsitzender des Fördervereins Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Großer Einsatz für die Nebenbahnstrecke

Israel Landauers Einsatz ermöglichte im Jahr 1900 die Eröffnung der Nebenbahn Blaufelden-Langenburg, an deren Strecke der heutige Kulturbahnhof Gerabronn liegt. Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg arbeitet intensiv daran, dass auf der 1996 stillgelegten Nebenbahnstrecke bald wieder Züge fahren.

Gerichte nach „Schüle-Hohenlohe“-Rezepten

Das Programm beim Festtag zu Ehren von Israel Landauer beginnt um 10:30 Uhr mit einem Weißwurstfrühschoppen, umrahmt von einer öffentlichen Probe der Stadtkapelle Gerabronn. Außerdem gibt es Gerichte nach „Schüle-Hohenlohe“-Rezepten sowie Kaffee und Kuchen. Israel Landauer gehörte die Nährmittelfabrik Schüle in Gerabronn. Vorgestellt wird auch die Neuerscheinung des „Gerabronner Fundstücks 3 – Haferflocken, Erbswurst & Co – Gute Rezepte für Hohenlohe(r). Für die Bewirtung sorgt der Förderverein Nebenbahn.

Ausstellung „Israel Landauer – ein Leben für Gerabronn“

Der Historische Arbeitskreis Gerabronn zeigt die Ausstellung „Israel Landauer – ein Leben für Gerabronn“. Die „Crailsheimer Straßen- und Wirtshausmusik“ sowie der „Gerabronner Drehorgelspieler“ spielen am Nachmittag auf. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Die großzügigen und barrierefrei zu erreichenden Räume bieten bei jeder Wetterlage genügend Platz.

Veranstalter sind der Historische Arbeitskreis Gerabronn, die Stadt Gerabronn und der Förderverein Nebenbahn Blauhelmen-Gerabronn-Langenburg

Weitere Informationen und Kontakt:

www.nebenbahn.info

http://www.nebenbahn.info/wp-content/uploads/2018/06/Plakat_Kulturbahnhofsfest_Landauer_2018.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Blaufelden%E2%80%93Langenburg

Weitere Informationen über das detaillierte Programm der  Gedenkveranstaltung und über Gerabronns Ehrenbürger Israel Landauer zum Herunterladen als PDF-Datei:

Gedenkveranstaltung_Israel_Landauer_Gerabronn_Bahnhof_PDF

 

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„Vergessene Geschichte – Politische Verfolgung seit dem Obrigkeitsstaat, Weimarer Republik, Hitler-Faschismus bis 1945 und heute – Ausstellung in Schwäbisch Hall

Die Ausstellung „Vergessene Geschichte – Politische Verfolgung seit dem Obrigkeitsstaat im 19. Jahrhundert, über die Weimarer Republik, den Hitler-Faschismus bis 1945 und heute“ wird am Montag, 16. Juli 2018, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall eröffnet. Sie wird dort bis 6. August 2018 gezeigt.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

„Freiheit im Beruf – Demokratie im Betrieb!“

Zur Eröffnung spricht Lothar Letsche. Er ist Betreiber der Website www.berufsverbote.de und hat in Baden-Württemberg einiges erlebt, was die Forderung nach „Freiheit im Beruf – Demokratie im Betrieb!“ unterstreicht. Ein Grußwort hält Personalrätin Silvia Bambusch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Gesinnungsprüfung vor dem Referendariat

Der Kalte Krieg dominierte das politische Klima in den Nachkriegsjahrzehnten. Die KPD wurde 1956 verboten, es gab Ermittlungen gegen über 200.000 Menschen, 10.000 wurden verurteilt. 1972 folgte der Radikalenerlass, den die Ministerpräsi- dentenkonferenz unter Vorsitz von Bundeskanzler Willy Brandt beschloss. Der Verfassungsschutz durchleuchtete daraufhin 3,5 Millionen Bewerber/innen für den Öffentlichen Dienst. Vor allem Lehrer/innen und Lehrer, aber auch Beschäftigte von Post und weiteren Einrichtungen. In Baden-Württemberg gab es durch den so genannten „Schieß-Erlass“ sogar eine Gesinnungsprüfung vor dem Referendariat. So konnten etliche Studierende nicht einmal ihre Ausbildung beenden. Und heute? Das Land Hessen schickt sich an, Berufsverbote einzuführen und hat in der letzten Innenministerkonferenz versucht, dieses Thema zu platzieren.

Weitere Informationen im Internet zum Thema:

www.berufsverbote.de

http://nordwuerttemberg.dgb.de/termine/++co++29c092e6-79d9-11e8-ade1-52540088cada

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„Als der Staat rot sah – Justizopfer im Kalten Krieg“ – Film- und Diskussionsveranstaltung mit Filmemacher Hermann Abmayr und Zeitzeugin Irene Jung in Schwäbisch Hall

„Als der Staat rot sah – Justizopfer im Kalten Krieg“ lautet der Titel einer Film- und Diskussionsveranstaltung mit Filmemacher Hermann Abmayr und Zeitzeugin Irene Jung in Schwäbisch Hall. Sie findet am Donnerstag, 2. August 2018, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall, Raum M 1.02, statt.

Von den Veranstaltern DGB und VVN-BdA Schwäbisch Hall

Sogar Familienangehörige wurden verurteilt

Der Kalte Krieg dominierte das Nachkriegsdeutschland. Gegen mehr als 200.000 Menschen wurde ermittelt, fast 10.000 wurden verurteilt. Nicht selten waren es ehemalige Nazi-Juristen, die Urteile sprachen gegen politisch anders Denkende und unbequeme Bürgerinnen und Bürger. Viele von ihnen waren Mitglied der KPD, die 1956 verboten wurde. Oft waren die Beschuldigten Männer und Frauen, die wegen ihrer Gesinnung schon unter Hitler im Gefängnis oder im KZ saßen. Manchmal standen sie in der BRD denselben Richtern gegenüber, die schon unter Adolf Hitler gegen sie „Recht“ sprachen. Aber es gab auch Verurteilungen von Familienangehörigen, so genannte Verbündete etc.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/termine/++co++df5d1008-79e2-11e8-ba90-52540088cada

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„Flüchtlingsfrage: Einfache Parolen lösen das Problem nicht“ – Lesetipp von Christian Kümmerer aus Schwäbisch Hall

Es wird ja momentan viel rauf und runter diskutiert in der Flüchtlingsfrage. Auch mir fehlt hier die Idee zu einem großen Wurf und ich pendle zwischen Mitgefühl, aber auch Ohnmacht. Und das, obwohl ich selbst nicht einmal aktiv in der Flüchtlingshilfe engagiert bin.

Von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

Einfache Parolen lösen das Problem nicht

Eins scheint mir aber bei der komplexen Sache deutlich zu werden: mit einfachen Parolen lässt sich die Sache nicht lösen.

Nicht besonders galant

Horst Seehofer macht Wahlkampf, dafür hab´ ich zum Teil ja auch Verständnis, dass er dies jedoch mit Amtstubenkreuzen und auf dem Rücken der Einwanderungsfrage tut, finde ich nicht besonders galant. Ob es christlich sein mag, mögen bitte bessere Christenmenschen als ich es einer bin, beantworten. Auch hinter die Frage, mit welchen Werten, ja welcher Leitkultur, dies in Einklang zu bringen ist, muss ich ein großes Fragezeichen setzen.

Stellungnahme der Seenot-NGO

Da die Seehofers und Söders ihre Sicht auf die Dinge über die Medien oft auf Seite 1 oder zur besten Sendezeit verlautbaren können und dürfen, schicke ich heute mal die Stellungnahme der Seenot-NGO.

Hier der Link zur Internetseite der NGO Mission-Lifeline:

https://mission-lifeline.de/de/presse/offener-brief-an-den-innenminister-wir-retten-leben-wen-retten-sie

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„Werner Ansel: NS-Kreishauptmann in Bilgoraj – von 1948 bis 1972 Landrat des Kreises Crailsheim“ –  Vortrag von Ralf Garmatter und Wolfgang Proske in Crailsheim

Werner Ansel war während des Zweiten Weltkriegs NS-Kreishauptmann in Bilgoraj und Cholm. Die beiden Städte liegen im so genannten Generalgouvernement in Polen (Bezirk Lublin). Von 1948 bis 1972 arbeitete Ansel als Landrat des Kreises Crailsheim. Der Journalist Ralf Garmatter und der Sozialwissenschaftlier Wolfgang Proske berichten am Montag, 10. September 2018, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses über Werner Ansel und das Buchprojekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem Norden des heutigen Baden-Württemberg.“

Von der Redaktion Hohenlohe-ungefiltert

Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zum Mord

Als Landrat von Crailsheim (1948 bis 1972) war Werner Ansel ein anerkannter Verwaltungfachmann. Zeitgenossen beschreiben den promovierten Juristen als diszipliniert und korrekt. Als Ansel Ende Oktober 1939 in die ostpolnische Kreisstadt Bilgoraj kam, war er ein junger Verwaltungsbeamter von 30 Jahren. In der heutigen Crailsheimer Partnerstadt hatte Ansel bis Anfang 1942 den Posten eines Kreishauptmanns inne. Dies entsprach einem Landrat im „Altreich“. Anschließend tat er als Kreishauptmann Dienst im Kreis Cholm, wo im Frühjahr 1942 das Vernichtungslager Sobibor in Betrieb genommen wurde. Der Journalist Ralf Garmatter beschreibt in seinem Vortrag Ansels Werdegang, seine Dienstzeit im „Generalgouvernement“ während des Zweiten Weltkriegs, aber auch seine Nachkriegskarriere. Ebenfalls beleuchtet wird das Ermittlungsverfahren gegen ihn im Jahr 1968 wegen „Beihilfe zum Mord“ 1942.

Buchprojekt „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“

Der Herausgeber Wolfgang Proske stellt das Buchprojekt „Werner Ansel: NS-Kreishauptmann in Bilgoraj – von 1948 bis 1972 Landrat des Kreises Crailsheim“ vor. Neben dem Artikel über Werner Ansel gibt es darin u.a. Aufsätze über Crailsheims NS-Kreisleiter Otto Hänle, Fürst Ernst II. und Prinzessin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg sowie den späteren Bürgermeister Eugen Weber von Eberbach an der Jagst.

Kurzinformation:

Vortrag „Werner Ansel: NS-Kreishauptmann in Bilgoraj – von 1948 bis 1972 Landrat des Kreises Crailsheim“ und Buchprojekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem Norden des heutigen Baden-Württemberg“

Zeit: Montag, 10. September 2018, 19.30 Uhr

Ort: Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden

Eintritt: 5 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.ns-belastete.de

Weitere Informationen im Internet:

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/die-vergessenen-toten-von-treblinka-zum-holocaust-gedenktag-swr2-glauben-2023-01-22-100.html

SWR2 Glauben
Die vergessenen Toten von Treblinka – zum Holocaust-Gedenktag

Von Marta Kupiec

Vernichtungslager Treblinka, Bełżec und Sobibór

In den Tötungslagern der Nationalsozialistischen Aktion „Reinhardt“ starben mehr Menschen als in Auschwitz. Doch in Deutschland ist das kaum bekannt. Nach Kriegsende wurden die Lager Treblinka, Bełżec und Sobibór dem Erdboden gleich gemacht. Als Gedenkorte für den Holocaust sind sie in Deutschland kaum im Bewusstsein und werden selten besucht. Erst 2018 hat die deutsche Regierung die Finanzierung einer modernen Ausstellung in der Gedenkstätte Sobibór übernommen. Nach Treblinka, wo der Bau eines neuen Museums noch ansteht, ist bislang kein Geld geflossen.

Wie wird an die zum größten Teil anonymen Toten vor Ort erinnert? Und welche Konflikte birgt das in sich?

Übernahme von rbbkultur „Lebenswelten“ 24.07.22

Sendung SWR2 Glauben vom Sonntag, 22. Januar 2023, 12:05 Uhr

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/die-vergessenen-toten-von-treblinka-zum-holocaust-gedenktag-swr2-glauben-2023-01-22-100.html

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