„Hohenlohe hat ein gravierendes Problem mit Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit“ –Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Linken im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Vor einigen Tagen gab es einen weiteren Brandanschlag gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Kreis Hohenlohe, diesmal in Neuenstein. Kai Bock, Bundestagskandidat der Linken Schwäbisch Hall/Hohenlohe sagt: „Ich bin entsetzt über diesen weiteren Anschlag und die Häufigkeit rechtsradikaler und fremdenfeindlicher Übergriffe in Hohenlohe. Wir haben hier ein echtes Problem, welches auch dem Ruf des Wirtschaftsstandorts Hohenlohe nicht gut tut.“

Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Linken Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Politik und die BürgerInnen in Hohenlohe müssen aktiv werden

Nachdem wir ein Jahr die rechten Hetzer des Bündnisses „Hohenlohe wacht auf“ in Öhringen hatten, einen Brandanschlag in Pfedelbach und Schmierereien gegen die Öhringer Moschee, muss die Öffentlichkeit, die Politik und die BürgerInnen in Hohenlohe aktiv werden. Wir können nicht zulassen, dass weiterhin ein Klima entsteht, in dem sich Brandstifter offensichtlich als Vollstrecker einer Mehrheit in der Bevölkerung sehen können.

Solidarität und Hilfe statt Gewalt

Als LINKE verurteilen wir die Angriffe gegen Menschen, die vor Krieg und Not geflüchtet sind. Der zunehmenden Gewalt setzen wir Solidarität und Hilfe entgegen. Statt gegen Flüchtlinge aktiv zu werden, müssen die Fluchtursachen angegangen werden. Deutsche Waffenexporte in den Nahen Osten gehören genauso dazu wie Interventionen der NATO-Staaten, die zu Bürgerkrieg und Chaos führen, statt zu humanitärer Hilfe und Demokratie.

Kundgebung von „Öhringen ist bunt“ am Sonntag, 29. Januar 2017

Wir rufen alle BürgerInnen auf sich an der Kundgebung am Sonntag, 29. Januar 2017 von 11.45 Uhr bis 12.15 Uhr auf dem Marktplatz in Öhringen und an weiteren folgenden Veranstaltungen zu beteiligen. Das Bündnis „Öhringen ist bunt“ reagiert damit auf den Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Neuenstein und weitere Vorfälle. Bei der Kundgebung am Sonntag wollen Öhringens Oberbürgermeister Michler und Landrath Neth sprechen. In der Veranstaltungsankündigung heißt es „Für ein solidarisches, friedliches, tolerantes Miteinander in Öhringen und Hohenlohe. Wir wünschen uns ein Zusammenleben auf Basis unseres Grundgesetzes und unserer demokratischen Werte, die für alle gleich gelten.“

Weitere Informationen und Kontakt:

http://die-linke-sha.de/hohenlohe-hat-ein-gravierendes-problem-mit-rechtsradikalismus-und-fremdenfeindlichkeit/#more-6421

 

   Sende Artikel als PDF   

„Mitarbeiter dringend gesucht“ – Mitgliederversammlung der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“, Kreisverband Schwäbisch Hall

Die Kreismitgliederversammlung  Schwäbisch Hall der VVN-BdA findet am Sonntag, 12.Februar 2017, um 10.30 Uhr im  Naturfreundehaus Lemberg bei Schwäbisch Hall statt. Die VVN-BdA ist die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“. 

Von Richard Bayer, Siegfried Hubele, Conny Muletz, Heidi Scharf – „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“, Kreisverband Schwäbisch Hall

Unsere Arbeit wieder verbessern

Schon viel zu lange habt ihr nichts mehr von der VVN-BdA gehört. Nun haben sich einige Mitglieder zusammengesetzt und überlegt wie wir unsere Arbeit wieder verbessern könnten. Wir haben uns einige Gedanken gemacht. Diese Ideen wollen wir mit euch besprechen und natürlich auch eure Vorschläge und Ideen mit aufnehmen. Und wir wollen ein neues Leitungsteam wählen.

Zu unserer Kreismitgliederversammlung laden wir euch recht herzlich ein:

Termin: Sonntag, 12. Februar 2017

Beginn: 10.30 Uhr

Wo: Im Naturfreundehaus Lemberg, Telefon: 0791/6740

(Wer nicht weiß wo das Lemberghaus liegt oder eine Mitfahrgelegenheit braucht, bitte melden)

Als Ablauf schlagen wir vor:

1. Begrüßung

2. Bericht über die letzten Jahre und Diskussion

3. Wahl einer Wahlkommission

4. Wahl eines Leitungsteams sowie Delegierte zur Landes- und Bundeskonferenz

5. Vorstellen von möglichen Themen für das Jahr 2017

6. Referat: Aktuelles in Baden-Württemberg und offene Punkte zum NSU-Prozess, Referentin Janka Kluge, Mitglied im Landesvorstand der VVN-BdA, Nachfragen und Diskussion

7. Aktivitäten und Prioritäten besprechen und festlegen.

8. Wer mag: Gemütliches Zusammensitzen und Essen im Lemberghaus

Wir bitten euch um Rückmeldung, ob ihr an der Kreismitgliederversammlung teilnehmt oder verhindert seid. Entweder telefonisch unter 0791 20413888 oder per Mail an heidischarf672@gmail.com. Gerne könnt ihr auch Interessierte mitbringen.

Mit solidarischen Grüßen
Richard Bayer – Siggi Hubele – Conny Muletz – Heidi Scharf

Vorgeschlagene Aktivitäten diskutieren und ergänzen

Folgende Vorschläge für Aktivitäten haben wir schon mal zusammengetragen. Diese sollen bei der Jahreshauptversammlung von allen ergänzt und diskutiert werden, sowie die Prioritäten festleget werden:

– Ausstellung über Berufsverbote mit Veranstaltung und Referenten

– Antifaschistische Stadtrundgänge und Rundfahrt durch den Kreis

– Fahrt nach Heidelberg zum Dokumentationszentrum Sinti und Roma

– Ausfahrt zur Ludendorffgemeinschaft mit Referenten

– Veranstaltung zu den völkischen Grundlagen des deutschen Faschismus

– Gantenwald

– Zunehmende Militarisierung Würth-Airport

– Veranstaltung zur Bundestagswahl – AfD – wer wählt sie und warum (Referent Richard Detje) kurz vor der Bundestagswahl

– Elser-Gedenkfeier

– Aufruf zum Ostermarsch

– 1. Mai – Infostand? Oder verteilen von Infoblättern mit Hinweis auf eine Veranstaltung zum 8. Mai – „Befreiungsparty“

– 1. September: Antikriegstag

– 9. November: Reichspogromnacht

– Rechtsentwicklung in der Region Heilbronn-Franken (Zusammenarbeit mit Antifa Heilbronn und dem Bündnis in Bad Mergentheim)

Weitere Informationen im Internet über die VVN-BdA:

http://www.vvn-bda.de/category/aktuelles/

 

   Sende Artikel als PDF   

„Crailsheim feiert seine Befreiung“ – Eisenbahn sowie die Reformation sind die zentralen Themen des Stadtfeiertags 2017

Crailsheim und seine Eisenbahn sowie die Reformation sind die zentralen Themen des Stadtfeiertags 2017. Bei der Horaffengala am Samstag, 18. Februar 2017, im Hangar steht die Geschichte der Eisenbahn in Crailsheim im Mittelpunkt.

Von der Stadtverwaltung Craisheim

Alle Kinder bekommen Horaffen geschenkt

Beim Heimatgeschichtlichen Abend am Sonntag, 19. Februar 2017, im Ratssaal greift Alexander Busch-Nowak dieses Thema in einem Vortrag auf. Stadtarchivar Folker Förtsch referiert über die Durchsetzung der Reformation in Crailsheim. Am eigentlichen Stadtfeiertag, 22. Februar 2017, dem Mittwoch vor Estomihi, schenkt die Stadt allen Kindern, Jugendliche und Senioren die beliebten Horaffen.

Fackelzug der Bürgerwache

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass zur Feier des Stadtfeiertags verschiedene Veranstaltungen organisiert werden. Ein ökumenischer Gottesdienst, der Heimatgeschichtliche Abend, der Fackelzug der Bürgerwache mit anschließendem Bürgerempfang des Oberbürgermeisters und die Horaffengala im Hangar bereits am Samstag vor dem Stadtfeiertag.

Horaffengala

„Knotenpunkt Crailsheim“ ist das Motto der Horaffengala 2017 am Samstag, 18. Februar 2017, in der Eventlocation Hangar. Die Gala ist Auftakt der Veranstaltungsreihe zum Stadtfeiertag 2017 und eine der Veranstaltungen zum 150. Jubiläum des Eisenbahn in Crailsheim. Die Gäste können sich auf viele Ideen zum Thema Eisenbahn und Knotenpunkt freuen. Ein First-Class-Menü serviert das Team von Karl Hägele. Für den nötigen Schwung am Abend sorgt die Band Route 66. Das Programm gestaltet sich auch 2017 abwechslungsreich mit Tanz, Unterhaltung und Überraschungen. Für den Showteil wurde der belgische Künstler Barto gewonnen. Das Bewegungswunder begeistert mit seiner originellen „verknoteten“ Show. Yosuke Ikeda ist gefeierter Galastar und zurzeit in Europa unterwegs. Der Japaner wird die Gäste mit seiner einmaligen bezaubernden Darbietung in seinen Bann ziehen. Der Künstler Knäcke, bekannt vom Kulturwochenende 2015, unterhält die Gäste während der Pausen mit seiner Pantomime eines Reisenden. Tierisch wird es mit „Paspartout“, wenn der Elefant und Kaspar zusammen auf die Bühne kommen. Der von Maler Gerhard Frank eigens für die Veranstaltung geschaffene Horaff, der das Plakat des Stadtfeiertages 2017 ziert, wird auch in diesem Jahr unter den Gästen verlost. Das Regieteam setzt mit kleinen und großen Überraschungen alles daran, einen erlebnisreichen Abend zu bieten.

Ökumenischer Gottesdienst

Den Gottesdienst zum Stadtfeiertag am Sonntag, 19. Februar 2017, um 9.15 Uhr in der St. Bonifatiuskirche gestalten die neue Dekanin Friederike Wagner und Pfarrer Franz-Josef Konarkowski gemeinsam. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Stadtkapelle Crailsheim unter Leitung von Musikdirektor Franz Matysiak.

Interessantes aus der Stadtgeschichte Crailsheims

Der Heimatgeschichtliche Abend ist am Sonntag, 19. Februar, 2017, um 19 Uhr im Ratssaal. Dort berichtet Stadtarchivar Folker Förtsch über die Durchsetzung der Reformation in Crailsheim. Einen Rückblick auf 150 Jahre Eisenbahn in Crailsheim wagt Alexander Busch-Nowak. Der Abend wird von „Echt hand g‘macht“ umrahmt.

Aufmarsch der Bürgerwache beim Bürgerempfang

Der traditionelle Aufmarsch der Bürgerwache am eigentlichen Stadtfeiertag, 22. Februar 2017, findet um 19.15 Uhr vor dem Rathaus statt. Anschließend lädt Oberbürgermeister Rudolf Michl alle Bürger der Stadt zu einem Bürgerempfang ins Rathaus ein.

Horaffen für alle Kinder und Senioren der Stadt

Eine der schönsten Traditionen anlässlich des Stadtfeiertags ist die Verteilung von Horaffen an die Kinder, Jugendlichen und Senioren der Stadt. Über 10.000 Stück, des leckeren Hefegebäcks, werden in Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen ausgegeben. Eine beliebte Erinnerung an die Belagerung der Stadt und deren Rettung.

Kartenvorverkauf:

Karten für die Veranstaltungen gibt es im Bürgerbüro der Stadt Crailsheim, Telefon 07951/403-0.

Info:
Der Stadtfeiertag geht auf eine Begebenheit zurück, die sich 1380 zugetragen haben soll, bei der die damalige Bürgermeistersfrau die Stadt vor dem Untergang bewahrte. Durch eine List haben die „Horaffen“ die Belagerer aus Dinkelsbühl, Hall und Rothenburg zum friedlichen Abzug bewogen. Der Sage nach soll die mutige Frau den feindlichen Truppen ihren „blanken Allerwertesten“ über die Stadtmauer zugestreckt haben. Gleichzeitig wurde das aus dem letzten Mehl gebackene Horaffengebäck über die Mauer geworfen. Die Reichsstädter zogen entmutigt ab, da deutlich wurde, dass diese Stadt so schnell nicht ausgehungert werden kann. Crailsheim war gerettet. Noch heute erhalten alle Schüler und Kindergartenkinder der Stadt am Stadtfeiertag kostenlos einen Hefe-Horaffen.

   Sende Artikel als PDF   

„Ein Heiliger für alle Fälle“ – Die Sonderausstellung „Der Nikolausaltar von Mistlau“ ist noch bis zum 8. Januar 2017 in Kirchberg/Jagst zu sehen

Es gibt in Deutschland zahlreiche Nikolauskapellen. Eine davon steht in Mistlau bei Kirchberg/Jagst. Kenner schätzen die Kapelle wegen ihrer reichen Ausmalung. In der Kirche war auch ein spätgotischer Altar aus der Zeit um 1500 mit einer Nikolaus-Figur und der Legende von der Errettung der drei Jungfrauen auf einem Flügel. Zu diesem Altar und der Nikolauslegende ist noch bis zum 8. Januar 2017 eine Sonderausstellung im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst zu sehen. Sie trägt den Titel „Der Nikolausaltar von Mistlau“. Hohenlohe-ungefiltert hat Alexander Braun, einen der Ausstellungskuratoren, zu den Besonderheiten der Ausstellung befragt. Die Fragen stellte Ralf Garmatter.

Interview mit Alexander Braun, Ausstellungskurator, Kirchberg/Jagst

Eines der Prunkstücke des Württembergischen Landesmuseums

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Mistlauer Altar Eigentum des Württembergischen Landesmuseums in Stuttgart. Im Alten Schloss in Stuttgart war er bis vor einigen Jahren eines der Prunkstücke der ständigen Ausstellung.

Hohenlohe-ungefiltert: An welchen Tagen ist die Sonderausstellung „Der Nikolausaltar von Mistlau“ im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst noch geöffnet?

Alexander Braun: Am 26. Dezember (2. Weihnachtstag), am 1. Januar 2017 (Neujahr), am 6. Januar (Heilige drei Könige) und am 8. Januar 2017, jeweils von 14 bis 17 Uhr, ist die Ausstellung noch zu erleben.

Gibt es noch einmal eine Führung?

Die letzte Führung findet am Sonntag, 8. Januar 2017, um 15 Uhr statt, bei der besonders auf die Nikolaus-Legenden eingegangen wird.

Wie ist die Idee entstanden, in Kirchberg/Jagst den Mistlauer Altar in einer Ausstellung zu zeigen?

Nachdem wir (Museums- und Kulturverein Kirchberg/MKV) erfahren haben, dass aufgrund der Umgestaltung der Dauerausstellung im Landesmuseum Württemberg Stuttgart (LMS) der Altar ins Magazin verbracht worden ist, entstand am Stammtisch die Idee, ihn nach Kirchberg zurückzuholen und in einer Ausstellung über die Nikolauskirche in Mistlau zu präsentieren. Leider mussten wir bei einem Besuch im Stuttgarter Magazin feststellen, dass der Altar nicht transportabel ist. Die Gefahr, dass vor allem die Bildwerke, aber auch der Altarschrein durch leichte Erschütterungen beschädigt würden, war zu groß. Das LMS hat deshalb zunächst jegliche Ausleihe untersagt.

In der Kirchberger Ausstellung stehen aber vier fein gearbeitete Original-Skulpturen des Altars. Wie kommt das?

In mehreren Verhandlungen wurde uns vom LMS die Ausleihe der Nikolausfigur und der drei Reliquienfiguren in Aussicht gestellt. So beschlossen wir, den ganzen Altar mit Hilfe des Schreiners Heiko Blumenstock nachzubauen, zumal wir vom LMS hochauflösende Bilder zur 1×1-Vergrößerung erhielten.

Welche technischen Voraussetzungen mussten geschaffen werden, um die Originale zeigen zu können?

Neben dem Transport durch eine Spezialfirma musste vor allem ein gleichmäßiges Raumklima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) geschaffen werden. Das gelang uns durch die Anschaffung einer Befeuchtungsanlage und mehrerer Messgeräte.

Warum hat es etwa eineinhalb Jahre lang gedauert, um die Ausstellungsstücke vom Landesmuseum für die Ausstellung in Kirchberg zu bekommen?

Zunächst schafften wir es trotz mehrmonatiger Versuche nicht, die geforderten Werte im Ausstellungsraum zu erreichen. Das LMS bestand auf die strikte Einhaltung der zugelassenen Toleranzen. Erst als wir auch die Beleuchtungsanlage verändert haben, erhielten wir eine Woche vor dem Ausleihtermin grünes Licht.

Warum steht noch heute in Mistlau eine kleine Kapelle, die früher einen solch kunstvoll gefertigten Altar besaß? Welche Funktion hatte diese Kapelle zur Zeit als der Altar eingebaut worden war?

Die Nikolauskapelle in Mistlau, die mit einer ehemaligen Klosterklause zusammenhängt, ist wegen ihrer mittelalterlichen Ausmalung an sich schon ein beachtenswertes Denkmal. Dass dort dann (um 1480) ein solch wertvoller Altar aufgestellt wurde, hat unser Interesse zusätzlich geweckt. Durch die Ausstellung wollten wir diese Geschichte vor dem Vergessen bewahren. Trotz intensiver Beschäftigung blieben für uns wichtige Fragen zum Altar, wie auch zur Klause offen.

Was ist das Besondere, das besonders Bemerkenswerte, an den vier ausgestellten Figuren?

Der spätmittelalterliche Altar als Ganzes ist bemerkenswert. Seine hohe künstlerische Qualität wird zum Beispiel an den Figuren deutlich, wenn man die Gesichter genauer betrachtet oder die besondere Sorgfalt, mit der Haare geschnitzt wurden.

Aus welchen Teilen ist der Altar aufgebaut und welche Funktion hat eine Predella?

Zu sehen ist ein Altarschrein mit zwei Seitenflügeln, die auf ihren Außenseiten die bekannte Nikolauslegende von der Rettung dreier Mädchen zeigen. Im Inneren des Schreines befinden sich fünf Heiligenfiguren, im Mittelpunkt Nikolaus. Der Altarschrein steht auf der Predella. Sie ist ein Reliquienschrein. Er dient der Aufnahme der drei Reliquienbüsten. Wir gehen davon aus, dass der Altar aus einer Künstlerwerkstatt in Schwäbisch Hall stammt.

Bis wann stand der Altar in Mistlau? Warum kam er ins Württembergische Landesmuseum nach Stuttgart?

Bis zirka 1865 war der Altarschrein in der Kapelle. Die Predella befand sich auf dem Dachboden, wohl weil sie in der inzwischen evangelisch gewordenen Kirche keine Funktion mehr hatte. Da vom Kirchberg Fürstenhaus kein Geld zu einer notwendigen Restaurierung gegeben wurde, brachte man den ganzen Altar nach Stuttgart.

„Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht g’nug danken kann…“, heißt es in einem Kinderlied. Ist der historische Nikolaus gleichbedeutend mit dem heutigen Weihnachtsmann?

Nein, der Bischof Nikolaus von Myra ist nach christlichem Denken ein „Heiliger“ aus dem 3. Jahrhundert. In zahlreichen Legenden wurde sein Leben überliefert und seine Verehrung wuchs in der gesamten christlichen Welt. Es entstand schließlich das Idealbild eines Heiligen, der von Geburt an ein bescheidenes und gottesfürchtiges Leben führte, als Bischof seine Gemeinde wie ein guter Hirte pflegte, und die Menschen großzügig und hilfsbereit förderte und gegen alle feindlichen Mächte verteidigte.

Ab dem Mittelalter wurden an seinem Todestag, dem 6. Dezember, arme Kinder beschenkt. Diese Tradition wurde schließlich auf einen Weihnachtsmann übertragen. Aber die religiöse Dimension des Nikolauskultes ging damit zunehmend verloren. Der heutige Weihnachtsmann ist zu einem lieblichen Werbeträger der Konsumgüterindustrie mutiert.

In der Ausstellung dargestellt wird die Legende von der Rettung der drei Mädchen. Welche tiefere Bedeutung hat diese Geschichte?

Die Ursprungslegende beschreibt, wie Nikolaus, bevor er zum Bischof erwählt wurde, einen verarmten Vater davor bewahrte, seine Töchter zu verkaufen oder in die Prostitution geben zu müssen: Nikolaus schenkte jedem Mädchen einen Goldklumpen und rettete so deren Unschuld. Ich denke, diese Legende spricht für sich selbst. Nikolaus ist eben ein „Heiliger für alle Fälle“, in denen Menschen in Not geraten, das machte seine große Beliebtheit aus.

Was geschieht mit dem Altar-Nachbau nach der Ausstellung?

Wir überlegen, ob und wo wir in Kirchberg den nachgebauten Altar und andere Teile der Ausstellung weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Wir sind zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden werden.

Welche weiterführende Literatur über den Mistlauer Altar, die Kapelle und die Nikolausgeschichte können Sie empfehlen? Wo gibt es die Bücher zu kaufen?

Im Sandelschen Museum können mehrere Bücher erworben werden:

Rosemarie Wolf und Ulrich Fröhner, beide in Kirchberg lebend, haben sich unabhängig voneinander seit mehreren Jahren mit der Nikolauskirche und dem Mistlauer Altar beschäftigt und ihre Ergebnisse jeweils in Buchform vorgelegt.
Als weitere Empfehlung verweise ich auf  Eva Haustein-Bartsch „Nikolaus- ein Heiliger für alle Fälle“. Dieser Katalog des Ikonen-Museums Recklinghausen diente mir als wichtige Quelle zum Verständnis des Nikolauskultes. Außerdem möchte auf das Werk von Roman Mensing „Nikolaus von Myra“ hinweisen. Er gilt als Papst der deutschen Nikolausforschung.

Weitere Informationen und Kontakt:

St. Nikolaus – Der Mythos und der Mistlauer Altar – Sonderausstellung im Sandelschen Museum

http://www.kirchberg-jagst.de/data/ausDemRathaus.php?id=492128

   Sende Artikel als PDF   

„Leben in einer neuen Welt“ – Menschen mit Fluchterfahrung zeigen selbst gedrehte Filme in Schwäbisch Hall

Filme aus dem Medienprojekt für Menschen mit Fluchterfahrung werden am Dienstag, 10. Januar 2017, um 18 Uhr im Kino im Schafstall in Schwäbisch Hall präsentiert. Die Mitwirkenden sind anwesend. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch über den Film und das Medienprojekt statt. Der Eintritt ist frei.

Vom Kino im Schafstall und dem Verein Grenzenlose Freundschaft e.V., Büro für Soziokultur

Eklatante Defizite des Asylverfahrens

Neu hier?! – unter diesem Motto fand im Oktober 2016 in Schwäbisch Hall ein Filmworkshop für Menschen mit Fluchterfahrung statt. Begleitet von der jungen Regisseurin Nora Fingscheidt (Filmakademie Ludwigsburg) und dem Berliner Kameramann Yunus Roy Imer, drehten die TeilnehmerInnen mit professionellem Equipment kurze Filme über ihr Leben in einer neuen Welt. Anders als in anderen Medienprojekten mit Geflüchteten stand hier nicht die persönliche (Flucht-)Geschichte im Fokus, sondern die Orientierung im neuen Lebensumfeld. Vom etwas anderen Rundgang durch Schwäbisch Hall, über die Vorstellung von neuen FreundInnen bis zum kritischen Statement zu eklatanten Defiziten des Asylverfahrens reicht die Bandbreite der Beiträge. Die sieben Filme fügen sich zu einem faszinierenden, kritischen und humorvollen Logbuch des Suchens, Entdeckens und Ankommens.

Kurzinformation: Kino im Schafstall, Im Lindach 9, Schwäbisch Hall. Der Film ist ein  Projekt des Vereins Grenzenlose Freundschaft e.V., Büro für Soziokultur.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.kinoimschafstall.de/#Info

http://www.freundeskreis-asyl-sha.de/wir-ueber-uns/grenzenlose-freundschaft-e-v/

   Sende Artikel als PDF   

„Wie darf eine kommunale Berichterstattung aussehen?“ – Stand der gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen der Südwestpresse und der Stadt Crailsheim

Mit dem Thema „Stadtblatt: Diskussion zum aktuellen Stand der (gerichtlichen) Auseinandersetzung mit der Südwestpresse – Antrag der SPD-Fraktion“ befasste sich der Crailsheimer Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 8. Dezember 2016. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung Crailsheim und verweist auf Links zu Artikeln des Hohenloher Tagblatts (Südwestpresse) und einem Fernsehbeitrag des SWR.

Informationen zusammengestellt von Hohenlohe-ungefiltert

Die Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung Crailsheim zum Herunterladen als PDF-Datei:

Sitzungsvorlage_Stadtblatt_Crailsheim_Gemeinderat_12/2016

Link zu Artikeln des Hohenloher Tagblatts über das Crailsheimer Stadtblatt:

Crailsheim – CDU will  Gespräch in Gang bringen (HT-Artikel vom 13. Dezember 2016):

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/cdu-will_-gespraech-in-gang-bringen-14156641.html

Crailsheimer Stadtblatt verstößt gegen den Grundsatz der Staatsfreiheit der Presse (HT-Artikel vom 29. Januar 2016):

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/crailsheimer-stadtblatt-verstoesst-gegen-den-grundsatz-der-staatsfreiheit-der-presse-11813946.html

Link zu einem SWR-Beitrag über das Crailsheimer Stadtblatt vom 27. Januar 2016:

http://swrmediathek.de/player.htm?show=59cb8e50-c531-11e5-bccf-0026b975e0ea

Weitere Informationen zum Stadtblatt Crailsheim:

https://www.crailsheim.de/specials/staedtische-nachrichten/?no_cache=1

Das Stadtblatt ab 2016

Seit 14. Januar 2016 wird das „Stadtblatt“ als Amtsblatt der Stadt Crailsheim immer donnerstags kostenlos an alle Crailsheimer Haushalte verteilt. Berichtet wird vorrangig über die Arbeit des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und ihrer Institutionen sowie deren Hintergründe. Es erscheinen rund 45 Ausgaben pro Jahr.

Stadtblattpausen 2016:
Sommerferien: 31. bis 35. Kalenderwoche
Winterferien:   52. Kalenderwoche

Redaktionsschluss:
montags, 19 Uhr, für das Stadtblatt in der gleichen Woche

Herausgeberin:
Stadt Crailsheim
Verantwortlich für den amtlichen und redaktionellen Teil der Stadt Crailsheim:
Michaela Butz, Pressesprecherin
Telefon: 07951/403-1291
stadtblatt@crailsheim.de

Druck, Verlag, Verteilung und Anzeigen:
Krieger Verlag GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 41
74572 Blaufelden
Telefon 07953/9801-0
info@krieger-verlag.de

   Sende Artikel als PDF   

Nebenbahn Blaufelden-Langenburg: „Keine Option verplanen“ – Kommentar der SPD-Bundestagsabgeordneten Annette Sawade

Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich der Vorsitzende des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg, Marc Müller, der Sprecher der Geschäftsleitung der Westfrankenbahn Denis Kollai, Blaufeldens Bürgermeisterin Petra Weber und die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade in Blaufelden.

Kommentar der SPD-Bundestagsabgeordneten Annette Sawade, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Ergebnis der Machbarkeitsstudie liegt noch nicht vor

„Mir war es wichtig, einen Austausch der Verantwortlichen von Gemeinde, Nebenbahnverein und von Seiten der Deutschen Bahn auf den Weg zu bringen. So sind alle auf dem gleichen Stand und können die nächsten Schritte besprechen und koordinieren“, berichtete Annette Sawade zum Ziel des Treffens. Grund des Treffens war die geplante „Durchschaltung“ des Bahnhofs Blaufelden, die einen Verkehr auf der Nebenbahn von Blaufelden nach Langenburg sehr schwierig bis unmöglich machen würde. „Gerade haben wir eine durch LEADER geförderte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die das Potenzial der Nebenbahn erörtern soll. Wenn der Bahnhof Blaufelden durchgeschaltet werden würde, wären wir quasi vor vollendete Tatsachen gestellt“, so Marc Müller, Vorsitzender des Nebenbahnvereins. Diese Befürchtungen zerstreute vorerst der Sprecher der Westfrankenbahn, Denis Kollai. Klar sei, dass man die Strecke insgesamt, wie auch den Bahnhof modernisieren werde. Jedoch werde man mit Bezug auf Blaufelden, von wo aus die Nebenbahn „ausfädelt“, mit dem Nebenbahnverein im Gespräch bleiben, um sich keine Optionen zu „verplanen“.

Schienen-Nahverkehr vor Ort stärken

So zog die SPD-Verkehrspolitikerin Annette Sawade ein positives Fazit des Gesprächs: „Alle Handelnden vor Ort wollen am gleichen Strang ziehen und den Schienen-Nahverkehr vor Ort stärken. Für mich ist es ein gutes Zeichen, dass alle gewillt sind, im Vorfeld der Machbarkeitsstudie keine Option zu verbauen – ob dann ein Angebot auf der Nebenbahn eines Tages möglich sein kann, entscheidet der nächste Schritt.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Annette Sawade, Mitglied des Deutschen Bundestages, Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 / 982 9947

Fax: 07940 / 982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

Weitere Informationen über den Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg:

http://www.nebenbahn.info/ 

   Sende Artikel als PDF   

„Edward Snowden vor dem NSA-Untersuchungsausschuss als Zeugen hören“ – WikiLeaks bezeichnet die Mehrheit des Untersuchungsausschusses als feige

WikiLeaks veröffentlichte am 1. Dezember 2016 über 90gb Dokumente, die Aufschluss über die Arbeit des 1. Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zu den Überwachungstätigkeiten des deutschen Geheimdienstes BND und seiner Zusammenarbeit mit der amerikanischen NSA sowie dessen privat-wirtschaftlichen Auftragnehmern geben. Die Dokumente stammen aus verschiedenen Bundesbehörden, nicht nur dem BND und dem Bundesamt für Verfassungsschutz, und gingen dem Untersuchungsausschuss im vergangenen Jahr im Rahmen von Anfragen der Ausschussmitglieder an die Dienste zu.

Informationen von der Organisation WikiLeaks

Taktiken der Nachrichtendienste werden deutlich

In den 2420 Akten sind neben den Auskünften auch schriftliche Korrespondenz zwischen dem Bundeskanzleramt, den Diensten und Ausschussmitgliedern sowie Hintergrundberichterstattung aus verschiedenen Medien enthalten, die offenbar teilweise als Anstoss für weitere Anfragen dienten. Der Korpus umfasst unter anderem 125 Dokumente aus dem BND, 33 aus dem BfV sowie 72 aus dem Bundesamt für Informationssicherheit. Die Dokumente verdeutlichen Taktiken der Nachrichtendienste im Rahmen der parlamentarischen Untersuchung und geben Einblick in die Vorgänge im Ausschuss selbst. Aus Teilantworten und Klauseln geht hervor, mit welchen Arbeitserschwernissen die beteiligten Abgeordneten konfrontiert sind.

Liste der Selektoren werden immer noch vorenthalten

Ebenso liefern die Dokumente eine grobe Skizze der Aufklärungskooperationen zwischen befreundeten Geheimdiensten sowie Dienstleistungsbeschreibungen zu privaten Firmen ausgelagerten Tätigkeiten, die darauf schließen lassen, wie Geheimdienste arbeiten. Die Antworten der Zuständigen im BND sind oft ausweichend. So geht es in einem der Dokumente um die Anforderung einer detaillierten Auflistung jener privaten US-Firmen, die auch in Deutschland aktiv sind. Noch immer wird dem NSAUA die Liste jener Selektoren vorenthalten, die der BND im Rahmen einer Amtshilfe im Namen der USA ausspäht. Es wird befürchtet, die Herausgabe würde die deutsch-amerikanischen Beziehungen belasten.

Anlasslose Massenüberwachung

Während erste Erkenntnisse über die Geheimdienst-Kooperation durch die Arbeit des Ausschusses bereits aufgedeckt werden konnten (siehe auch die WikiLeaks-Veröffentlichungen von Transkripten aus dem Vorjahr), bieten die nun neu veröffentlichten Primärquellen eine weitere Grundlage für die Analyse und journalistische Aufarbeitung des Skandals. Unter anderem enthält die Sammlung frühe schriftliche Vereinbarungen zwischen BND und NSA, die interne Prozesse der Zusammenarbeit zeigen. So haben Mitarbeiter des BND Code zu XKeyscore beigetragen, und wurden in der Anwendung dieses Programms zur Analyse von Datensätzen aus der anlasslosen Massenüberwachung geschult.

Am eigenen Dienstherrn vorbeigearbeitet

Dokumentiert ist auch, wie die Dienste an ihren eigenen Dienstherren vorbeiarbeiten. Bei einem Audit/Besuch der bundesdeutschen Datenschutzbehörde beim BND wurden dem Auditor seitens des BND schriftliche Vermerke vorenthalten und erst freigegeben, nachdem sie durch den BND selbst geprüft worden waren.

Überwachung von US-Stützpunkten aus

Der 1. Untersuchungsausschuss in der auslaufenden Legislaturperiode wurde 2014 nach den Snowden-Enthüllungen eingerichtet, der mit seinen Leaks nachweisen konnte, dass die NSA nicht nur die gesamte Welt ausspioniert, sondern im Rahmen von Kooperationen mit anderen Geheimdiensten kooperierte, um das Spähhverbot gegen deren eigene Bevölkerung zu umgehen. Anrainerstaaten waren im Service inbegriffen. Eins dieser Länder mit befreundeten Geheimdiensten ist Deutschland, das seit der Befreiung durch die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg in Militär-und Geheimdienstfragen eng mit den USA zusammenarbeitet. Über US-Stützpunkte in Deutschland und mit Hilfe des BND konnten so sowohl deutsche Bürger als auch europäische Institutionen überwacht werden.

Parlamentarische Untersuchung ist nötig

WikiLeaks hat durch die Veröffentlichung von Unterlagen, die einen Lauschangriff auf Kanzlerin Angela Merkel sowie weiterer hochrangiger Mitarbeiter, EU-Offizielle und Frankreich belegen, dazu beigetragen, die Notwendigkeit einer parlamentarischen Untersuchung deutlich zu machen.

Klärungsbedarf besteht weiterhin:

– Die Kooperationsvereinbarungen zwischen den Diensten und Ausgestaltung geheimdienstlicher Massnahmen sind für weite Teile der Bevölkerung ebenso obskur wie für große Teile des Parlaments.

– Alle öffentliche Entrüstung hat bisher nicht dazu geführt, Edward Snowden vor dem Ausschuss als Zeugen zu hören –  aus Angst vor den politischen Konsequenzen.

– Zufolge eines Beschlusses des Bundesgerichtshofes vom 21. November nach einer Beschwerde durch die Oppositionsfraktionen der Grünen und Linken soll die Bundesregierung nun Amtshilfe leisten und dem Whistleblower freies Geleit zusichern, damit er vor dem Ausschuss aussagen kann. Diese Empfehlung ist aber nicht bindend, und CDU/CSU sowie die SPD haben durch Vertagung des Tagespunktes im Ausschuss direkt nach dem Urteil bewiesen, dass sie auf Zeit spielen und Snowden gar nicht vorladen wollen.

Vorauseilender Gehorsam gegenüber den USA

Julian Assange sagte: „Dieses wesentliche Beweismaterial belegt, dass der Untersuchungsausschuss die Snowden-Dokumente zwar verwendet hat, aber zu feige ist, um eine Zeugenaussage von Snowden in Berlin zu ermöglichen. Deutschland kann innerhalb der EU keine Führungsrolle übernehmen, wenn seine eigenen parlamentarischen Gremien im vorauseilendem Gehorsam gegenüber den USA agieren.“

Weitere Informationen und Kontakt:

https://wikileaks.org/bnd-inquiry/index.de.html

   Sende Artikel als PDF   

„Längst überfälliges Ende von Stuttgart 21 beschleunigen“ –  Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 fährt gemeinsam zur 350. Montagsdemonstration

Zur 350. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 fährt das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 am Montag, 12. Dezember 2016, um 16.14 Uhr gemeinsam ab Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental. Die Demo in Stuttgart beginnt um 18 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Auf der Kundgebung sprechen:

– Volker Lösch (Theaterregisseur), mitreißender Redner auf zahlreichen Kundgebungen gegen Stuttgart 21

– Winfried Wolf (Journalist, Verkehrsexperte), seit der ersten Stunde Gegner von Stuttgart 21

– Arnulf Rating (Kabarettist, u.a. „Die drei Tornados“), der Stuttgart 21 mit der Waffe des Humors zu Leibe rückt.

– Joe Bauer, früher Kolumnist bei den Stuttgarter Nachrichten, bekannt für seine scharfsinnigen Beobachtungen rund um Stuttgart 21

Fahrgemeinschaften ab Bahnhof Hessental:

Den musikalischen Rahmen bietet die Band „Lenkungskreis Jazz“, so zu sagen Stammgäste bei Kundgebungen gegen Stuttgart 21. Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ruft die Bürgerinnen und Bürger im Raum Schwäbisch Hall dazu auf, mit der Teilnahme an der Demonstration das längst überfällige Ende von Stuttgart 21 zu beschleunigen. Wir fahren gemeinsam in Fahrgemeinschaften von Schwäbisch Hall-Hessental nach Stuttgart. Treffpunkt: 16 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental. Abfahrt des Zuges: 16:14 Uhr, Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental.

Weitere Informationen im Internet über das Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.kopfbahnhof-21.de/

S21 könnte Dauersanierungsfall werden http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/swr-recherche-zu-stuttgart-21-tunnelbau-s21-koennte-dauersanierungsfall-werden/-/id=1622/did=18589948/nid=1622/199xqfm/

Kosten-Explosion bei S21 http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/hintergrund-chronologie-der-kosten-explosion-bei-s21/-/id=1622/did=11787024/nid=1622/im3vzl/index.html

Der Hauptbahnhof – ein Depressionsbunker http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.joe-bauer-in-der-stadt-stuttgart-der-hauptbahnhof-ein-depressionsbunker.dc172dd8-dab8-4ff8-91b3-ad6d3d8b4c62.html

http://www.flaneursalon.de/de/portrait.php

 

   Sende Artikel als PDF