„Bei 16 Kriegs- und Auslandseinsätzen weltweit ist die Bundeswehr aktuell mit dabei“ – Rede von Thomas Haschke bei der Anti-Kriegsdemonstration in Schwäbisch Hall

Bei der Anti-Kriegsdemonstration am Freitag, 2. September 2016, in Schwäbisch Hall, hat Thomas Haschke eine Rede über die Bundeswehreinsätze im Ausland gehalten. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede in voller Länge.

Von Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Liebe Antikriegsakivistinnen, Friedensbewegte und PassantInnen,
vielen Dank für die Einladung, dass ich heute mit euch hier demonstrieren darf.

Verteidigungsministerium will noch mehr Auslandseinsätze

Bei 16 Kriegs- und Auslandseinsätzen weltweit ist die Bundeswehr aktuell mit dabei, dazu kommen noch in Rahmen von so genannter Ertüchtigung die militärischen Ausbildungen, die Bewaffnung von Staaten oder seit 2014 auch von nicht staatlichen Gruppen, wie den Peschmerga dazu. Nach dem Verteidigungsministerium sollen die Ausbildungseinsätze noch zunehmen, beispielsweise in Libyen. Dies wird auch in dem vor zwei Monaten erschienen Weißbuch der Bundeswehr noch einmal untermauert.

USA habe in Incirlik Atomwaffen stationiert

Die Ausbildungs- und Waffenexportpolitik der Bundesregierung führt dazu, dass zum Beispiel im Syrienkonflikt mit deutschen Waffen gegen deutsche Waffen gekämpft wird. Dies bedeutet Tote auf allen Seiten, Deutschland ist dafür mitverantwortlich. Die Regierung überlegt nun das Mandat für den Luftwaffenstützpunkt in Incirlik in der Türkei nicht zu verlängern, was im Dezember ausläuft. Von diesem Stützpunkt aus fliegt die Luftwaffe Aufklärungsflüge und betankt in der Luft andere NATO Flugzeuge. Zudem hat die USA dort Atomwaffen stationiert. Ein sofortiger Stopp dieses Einsatzes wäre richtig, aber die einzigen Überlegungen, die von den Verteidigungspolitikern der Regierung sind, in welches Land in der Region der Stützpunkt verlagert werden soll. Das ist keine friedliche Außenpolitik, das ist Kriegspolitik! Eine zivile Außenpolitik ist dringend notwendig, diese Milliarden, die in diesen Krieg fließen, auch von Seiten der Bundesrepublik, wären in den Flüchtlingslagern in der Region oder für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik in der BRD und in Europa besser verwendet.

Auslandseinsätze finden keine Mehrheit im Land

Nach Angaben der Bundeswehr von diesem Jahr (2016) waren seit 1992 rechnerisch mehr als 380.000 Soldaten im Auslandseinsatz, tatsächlich werden es noch mehr gewesen sein. Das sind 380.000 zu viel. Auslandseinsätze finden nach den meisten Meinungsumfragen keine Mehrheit im Land und das ist gut so.

Jugendoffiziere dürfen nicht für den Beruf werben

Um mehr Akzeptanz für die militärische Politik zu finden, muss für mehr Nachwuchs geworben werden, dafür gibt es eine Arbeitsteilung zwischen Jugendoffizieren und Karriereberatern. Die Jugendoffiziere sind für die Gewinnung der Köpfe zuständig, das heißt durch Vorträge und andere Angebote an Schulen, Universitäten und Veranstaltungen sollen sie für die Politik und Akzeptanz der Bundeswehr werben. Diese Angebote umfassen neben Einladungen an LehrerInnen und ReferendarInnen für Fortbildungen und Reisen, auch direkte Unterrichtsgestaltungen. So werden einseitig im pädagogischen Mantel Unterrichtsstunden oder gar ganze Wochen mit dem Strategiespiel Politik und Sicherheit kurz Polis angeboten. Um diese Nachwuchs-Zusammenarbeit zu festigen, hat die letzte grün-rote Landesregierung eine neue, nicht bessere Kooperationsvereinbarung 2014, mit der Bundeswehr unterzeichnet. Darin steht zwar, dass die Jugendoffiziere nicht für den Beruf werben dürfen, aber Interessenten senden sie gern zu den Kontaktstellen.

Kooperationsvereinbarung gehört gekündigt!

Ein anderes Beispiel der Zusammenarbeit: Die Jugendoffiziere haben über die Regierungsbezirke des Landes Schulen angeschrieben, um für den Tag der Bundeswehr zu werben, außerdem wurde Interessenten ein Bustransfer angeboten, dies geschieht auch an solchen Events wie den Tag der offenen Kaserne. Nicht überall wo Beutelsbacher Konsens drauf steht, ist er auch drin. Dagegen gilt es auch heute laut Nein zu sagen! Und es bleibt aktuell: diese Kooperationsvereinbarung gehört gekündigt!

„Schulfrei für die Bundeswehr – Lernen für den Frieden“

Leider zeigt die Arbeit der Jugendoffiziere Wirkung, da die Jugendlichen nur die Bundeswehr im Auslandseinsatz kennen. Der Anteil der BefürworterInnen von Auslandseinsätzen ist bei Jugendlichen höher als bei der restlichen Bevölkerung. Hier heißt es aktiv zu werden. Deswegen hat sich vor über sechs Jahren, die Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr – Lernen für den Frieden“. gegründet, unser Ziel war und ist es, die Kooperationsvereinbarung zwischen den baden-württembergischen Kultusministerium und der Bundeswehr abzuschaffen. Seit über sechs Jahren streuen wir Sand in das Rekrutierungsgetriebe der Bundeswehr, auch mit Erfolg, das zeigen die offenen Stellen der Bundeswehr.

Täglich mehr als 160.000 Euro für Nachwuchswerbung

Letztes Jahr erreichten die 400 KarriereberaterInnen der Armee etwa 400.000 Jugendliche. Dafür gab das Verteidigungsministerium allein 23,7 Millionen Euro an Personalkosten aus. Der Werbeetat der Bundeswehr belief sich letztes Jahr auf weitere 35,3 Millionen Euro – Tendenz steigend. Jeden Tag gibt die Bundeswehr mehr als 160.000 Euro für Nachwuchswerbung aus. Soviel muss kein Unternehmen für Nachwuchsgewinnung ausgeben und trotzdem hat die Bundeswehr etwa 8.000 freie Stellen zu ihrer Sollstärke von 185.000 – Tendenz der freien Stellen steigend. Die neuste Ankündigung von Ursula von der Leyen, die Stellen um 15.000 zu erhöhen, wird hoffentlich genauso ins Leere laufen.

Knebelverträge der Bundeswehr

Kein Unternehmen verpflichtet seine ArbeitnehmerInnen mit solchen Knebelverträgen wie die Bundeswehr, wo es Verträge mit einer Laufzeit von zwei bis zu 25 Jahren gibt. Der Jugendliche, der so einen Vertrag unterschreibt, verpflichtet sich auch noch für Auslandseinsätze von mindestens zwölf Monaten.

Kriegsdienstverweigerer gehören alle anerkannt

Der aktive Soldat, der eher aus der Armee ausscheiden will, muss meist eine Kriegsdienstverweigerung abgeben. In den letzten zwei Jahren haben 469 Soldatinnen und Soldaten die Verweigerung abgegeben, aber nur 67 Prozent dieser Gewissensentscheidungen wurden anerkannt. Von 153 entlassenen Offizieren oder Offiziersanwärtern hat der Bund über 5,6 Millionen Euro Ausbildungskosten zurückgefordert. Pro Fall bewegten sich die Kosten zwischen 1.200 Euro und 69.000 Euro. Bei diesen Kosten kann von einer freien Meinungsentscheidung nicht die Rede sein. Kriegsdienstverweigerer gehören alle anerkannt und das auch ohne finanzielle Kosten.

Bundeswehr als Ausstellerin ablehnen

Soldat sein ist kein Beruf – Töten lernen, und dazu dient die Ausbildung an Waffen, Kriegsgerät und Kriegslogistik, sollte genauso wie der Beruf des Henkers aussterben. Jedes Jahr gehen hunderttausende Schülerinnen und Schüler auf Bildungsmessen, was auch gut ist, denn auch so erfahren sie mehr über die Möglichkeiten ihrer zukünftigen Berufswelt. Viele der BesucherInnen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt, schon aus kinderrechtlichen Aspekten wäre jede Messeleitung und Schulleitung verpflichtet, die Bundeswehr als Ausstellerin abzulehnen. Nicht nur wir, auch terre des hommes setzt sich dafür ein, dass die UN-Kinderrechtskonversion auch in Deutschland eingehalten wird, die ein Werben für den Beruf des Soldaten an Kindern untersagt. Allein letztes Jahr waren es 1515 Kinder, die bei der Bundeswehr unterschrieben haben, die noch keine 18 Jahre alt waren. Das sind über 7 Prozent der 21.092 neu eingestellten.

Fieses Rumgetrickse der Verantwortlichen

Auch hier in Schwäbisch Hall sind die Bundeswehrrekrutierer aktiv. Am 24. Februar 2015 führte unsere Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ zusammen mit örtlichen Friedensbewegten eine Protestaktion durch. Auf einen offenen Brief, vom örtlichen DGB initiiert, reagierte der Schulleiter Rainer Denz von der Kaufmännischen Schule nicht, lud aber dieses Jahr wieder die Bundeswehr an seine Schule ein. Auf Grund unseres Protestes letztes Jahr tauchte der Termin am 2. März 2016 dieses erst bei den so genannten Nachmeldungen der Messebesuche des Quartalsberichtes des Verteidigungsministeriums auf. Das ist ein fieses Rumgetrickse der Verantwortlichen, um berechtigten Protest zu verhindern, weil der Termin nicht vorher trotz parlamentarischer Anfrage bekannt ist. Die Bundeswehr ist dort verpflichtet die bekannten Termine im Vorfeld zu veröffentlichen. Dies zeigt aber auch, dass unsere Aktion bei den Verantwortlichen der Schule und Bundeswehr angekommen ist. Sorgen wir dafür, dass nächstes Jahr auf der Schulmesse die Armee Hausverbot hat. Mit vielen Angeboten wirbt die Bundeswehr vor allem bei Kindern und Jugendlichen, um neues Personal. Zahlreiche Events für diese Personengruppe führt die Bundeswehr jedes Jahr durch. Zum Beispiel der Jugendpressekongress, das BW Musix in Balingen und das BW-Musix NORD in Heide oder auch am Girls Day, der dieses Jahr am 28. April. stattfand. Die Kosten für diese Events wären in sozialen Bereichen bedeutend besser investiert!

Auch Mädchen werden angeworben

2000 klagte sich Tanja Kreil mit Unterstützung des Bundeswehrverbandes durch alle Instanzen, dass auch Frauen die militärische Laufbahn einschlagen können. Seit 2001 können so auch Frauen an der Waffe arbeiten. Seit Jahren ist die Bundeswehr mit bei den jährlich stattfindenden Girl’s Days dabei. Auch da werden keine Kosten gescheut, um Mädchen anzuwerben. Dazu schreibt die Bundeswehr selbst:

(Zitat) „Rund 140 Dienststellen der Bundeswehr beteiligten sich 2015 mit unterschiedlichen Angeboten. Nutzt also die Chance, die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten der Bundeswehr kennen zu lernen; im letzten Jahr waren es über 6.500 junge Mädchen und Frauen. Kommt also vorbei, allein oder in der Gruppe, und schaut bei der Bundeswehr genau hin, auch in eurer Nähe/Region!“ (Zitat Ende)

Verharmlosung eines Kriegsgeräts

Seit 2001 sind verstärkt Mädchen und Frauen ins Visier der Bundeswehr gekommen. Auf fast allen Hochglanzbroschüren der Bundeswehr lächeln einen Soldatinnen an. Von Diskriminierung, wie im Wehrbericht des Bundestages, steht darin nichts. Aber dafür zum Beispiel in der vorletzten BW Strong, früher Infopost, heißt es „Wer nennt schon einen „Fuchs“ sein eigen? Wie sich das anfühlt, schildert uns in allen Facetten eine ABC-Soldatin. Viel Spaß mit eurem Jugendmagazin.“ Diese Zeitschrift ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Eine größere Verharmlosung eines Kriegsgerätes kann man sich kaum vorstellen.

Bundeswehr steht weder für Freiheit noch für Medaillen

Die Olympischen Spiele sind vorbei. Nicht nur über Korruption des IOC, Enteignung der armen Bevölkerung von Rio, um das so genannte Olympische Dorf und andere Sportstätten zu bauen oder Doping waren im Fernsehen zu sehen, auch lief über fast alle Kanäle die Bundeswehrwerbung „Wir kämpfen für die Freiheit. Und für Medaillen.“ oder „Offizieller Ausbilder von Vorbildern“. Zeitgleich wurden Plakate mit SportsoldatInnen im ganzen Land verklebt. Die Bundeswehr steht weder für Freiheit noch für Medaillen. Erstmals beteiligt sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit an der Werbekampagne: jedes Plakat und Internet-Auftritt zierte auch dessen Logo. In den IOC Statuten steht der Sport für friedliches und gewaltfreies Miteinander, außerdem sollen eine Woche vor Olympia bis zu einer Woche nach Olympia die Waffen schweigen. Wie dies mit einer Armee im Einsatz, wie sich die Bundeswehr selber darstellt, in Einklang zu bringen ist, ist mir rätselhaft.

Anmaßung pur und falsch

Letzte Woche legte die Bundeswehr nach „Danke für 45 Prozent aller deutschen Medaillen“ heißt es jetzt auf den Plakaten. Das ist Anmaßung pur und falsch.  Lediglich 8 der 19 von der Bundeswehr proklamierten Medaillen wurden in Einzelwettbewerben tatsächlich nur von Sportsoldatinnen und -soldaten gewonnen einmal Gold und siebenmal Bronze, bei den Mannschaftssportarten waren auch zivile SportlerInnen dabei. Im Frauenfußball rechnet sich die Armee die Medaille einfach dazu, obwohl die einzige im Aufgebot befundene Armeefußballerin, Simone Laudehr, im ersten Spiel verletzt ausschied.

Geld direkt an Sportler geben

Wir fordern, dass die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und DOSB sofort beendet wird. Sport hat mit Krieg nichts zu tun. Die Bundeswehr hat 127 Sportsoldaten und -soldatinnen zu den Olympischen Spielen geschickt, also gut 30 Prozent der mehr als 420 deutschen Athleten. Für die militärische Sportförderung bei der Bundeswehr gibt der Steuerzahler jährlich sagenhafte 35 Millionen Euro aus. Dieses Geld kann auch ohne den Umweg Bundeswehr den zurzeit 744 geförderten Sportlern zugutekommen. Viele Sportsoldaten haben gar keine andere Möglichkeit ihren Sport professionell auszuführen und begeben sich deshalb in diese Abhängigkeit.

Militärspiele: Nein danke!

„Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst“, prangt immer öfters am Karrierestand der Bundeswehr, mehrere Verfahren gegen AntikriegsaktivistInnen zeigten schon die Lüge dieses Spruches auf: Uns ginge es allen besser, wenn die Bundeswehr nicht kämpfen würde. Nächstes Jahr bekommt die Armee einen Haushalt in Höhe von 36,6 Milliarden Euro, bis 2020 sollen es sogar 40 Milliarden sein. Davon könnten viele soziale Projekte im Land und in der Welt umgesetzt werden. Damit könnte auch nachhaltig gegen die Ursachen von Terrorismus vorgegangen werden, anders als mit Waffenexporten und deutschen Auslandseinsätzen.

Soldaten raus aus den Kasernen und rein ins zivile Leben

Nein, nicht in unserem Namen – ihr kämpft für deutsche Großmachtpolitik, nicht für uns. Wir brauchen auch keine Cyber-Krieger. Darum lasst uns laut sein gegen jedes Militärspektakel. Bundeswehr raus aus Mali, Afghanistan, Syrien und wo sie sonst noch sind. KarriereberaterInnen und Jugendoffiziere raus aus den Klassen, Messen und Universitäten. Soldaten raus aus den Kasernen und rein ins zivile Leben.

Vielen Dank

Weitere Informationen im Internet über die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen:

https://www.dfg-vk.de/

Weitere Informationen im Internet über den Rapper Chaoze One, der bei der Demo in Schwäbisch Hall aufgetreten ist:

http://www.chaozeone.de/

http://www.graswurzel.net/330/chaoze.shtml

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„Wir stellen die Weichen für die Zukunft: Ländlichen Raum stärken“ – Bahnhofsfest 2016 mit Flohmarkt in Gerabronn

Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg veranstaltet am Samstag, 10. und Sonntag, 11. September 2016 sein Bahnhofsfest in Gerabronn. An beiden Tagen wird von 10 Uhr bis 18 Uhr auf dem Bahnhofsgelände in Gerabronn gefeiert.

Von Marc Müller, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Güterschuppen restauriert

Der Samstag (10. September) beginnt mit einem Flohmarkt auf dem Bahnhofsgelände bei schlechtem Wetter im Güterschuppen. Auch die Ausstellung ist geöffnet. Am Sonntag, dem „Tag des offenen Denkmals“, besteht ebenfalls die Möglichkeit, neben der Ausstellungsbesichtigung, die weiteren Fortschritte der Sanierungsmaßnahmen am Bahnhof anzuschauen. Seit einigen Wochen wird der große Güterschuppen restauriert. Er erhält ein neues Dach und wird innen komplett in den alten Stil zurückversetzt. Er soll nach der Fertigstellung künftig als Veranstaltungsraum mit besonderem Ambiente dienen.

Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahn

Die Reaktivierung der zwölf Kilometer langen Nebenbahn von Blaufelden über Gerabronn nach Langenburg ist Ziel des Vereins. Dieses Projekt steht unter dem Motto „Wir stellen die Weichen für die Zukunft“ in Bezug auf die Stärkung des ländlichen Raumes und dem drohenden Bevölkerungsrückgang und dessen mögliche Folgen für die Region. Die Vorgehensweise, die Idee und das Konzept des 2011 gegründeten Vereines, möchten wir allen Interessierten bei dieser Gelegenheit präsentieren. Insbesondere auch den aktuellen Stand bei der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Nebenbahn. In unserer Ausstellung zeigen wir unsere bisherigen Tätigkeiten in Form einer großen Fotoausstellung. Bestehend aus einer Mischung von früher, von vor wenigen Jahren, heute und einem Ausblick auf Künftiges möchten wir diese Ausstellung interessant gestalten. Für das leibliche Wohl, mit reichhaltigem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ist an beiden Tagen bestens gesorgt.

Wie können Sie beim Flohmarkt mitmachen?

Die angegebenen Uhrzeiten entsprechen den Besuchszeiten des Flohmarkts. Sie sollten morgens eine bis zwei Stunden früher erscheinen, um sich rechtzeitig einen guten Stellplatz zu sichern. So haben Sie auch genügend Zeit, Ihren Stand aufzubauen, bevor die ersten Schnäppchenjäger unterwegs sind. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Auto am Stand: In der Regel können Sie direkt am Auto aufbauen.

Bitte verlassen Sie am Abend Ihren Stellplatz so sauber wie Sie ihn morgens angetroffen haben. Kleinere Abfälle können im bereitgestellten Behälter entsorgt werden. Sämtlicher anfallende Sperrmüll – beschädigte oder verschmutzte Ware – muss wieder von Ihnen mitgenommen werden.

Wie wird die Standgebühr berechnet?

Trödelware: 6 Euro pro Meter. Keine Neuwaren!

Wo können Sie sich anmelden?

Rufen Sie uns an: 07955-926390

Melden Sie sich per E-Mail an:

flohmarkt@nebenbahn.info

Aktuelle Infos im Internet gibt es auf folgender Seite:

www.nebenbahn.info

Weitere Informationen und Kontakt:

Marc Müller (Vorsitzender), Crailsheimer Straße 13, 74599 Wallhausen

Telefon: 07955-926390

E-Mail: marc.mueller.wallhausen@web.de

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„Wir haben es im Schloss Kirchberg mit geflohenen Menschen aus Kriegsgebieten zu tun“ – Offener Brief von Christine Österlein an Landrat Gerhard Bauer und Schlosseigentümer Rudolf Bühler

Wegen der Flüchtlingssituation im Schloss Kirchberg/Jagst hat Christine Österlein einen offenen Brief an Landrat Gerhard Bauer und Schlosseigentümer Rudolf Bühler (Stiftung Haus der Bauern) geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Brief in voller Länge. Wegen der besseren Lesbarkeit hat die Redaktion Zwischenüberschriften eingefügt.

Offener Brief von Christine Österlein, Kirchberg/Jagst

Sehr geehrte Herren,

wir haben es im Schloss Kirchberg mit geflohenen Menschen aus Kriegsgebieten zu tun. Diese Menschen befinden sich noch im Krieg, da sie in Kontakt mit Angehörigen und Freunden stehen. Sie sorgen sich um ihre Angehörigen, da täglich weitere Menschen im Kriegsgebiet verschwinden und umkommen.

Statt des Rosenbeetes ein Ruheplatz mit Sand

Ich bitte Sie beide, Herr Landrat Bauer und Herr Bühler, ab sofort um eine gute Zusammenarbeit was die Versorgung der Flüchtlinge im Schloss angeht. Ich bitte darum, dass jetzt endlich im vorderen Innenhof anstatt des Rosenbeetes ein Ruheplatz mit Sand, elektrisch abgesichertem Wasser im Brunnen und einfachen Liegestühlen unter einem Sonnensegel eingerichtet wird. Dann haben die Kinder was zu buddeln und die Erwachsenen können sich ausruhen. Das ist eine einfache, kostengünstige und in zwei bis drei Tagen umsetzbare Lösung. Dadurch könnte ein interkultureller Treffpunkt für Begegnung und Austausch im Schloss entstehen. Die deutsche Sprache lernt sich ja bekanntlich am schnellsten im direkten Kontakt mit deutschsprechenden Mitbürgern. Ich stelle mir eine Art Sommerlounge im Schatten vor. Das muss ja nicht ewig so bleiben, wäre aber endlich ein Antwort auf die turbulente Stimmung im vorderen Innenhof.

Professionelle traumatherapeutische Versorgung wäre wichtig

Zudem bitte ich darum, dass alle Flüchtlinge im Schloss auf eine posttraumatische Belastungsstörung hin untersucht werden. Dafür muss eine erfahrene Fachkraft ins Schloss kommen. Es ist unrealistisch, dass die Flüchtlinge aus eigener Kraft zu den entsprechenden Ärzten für diese Atteste gelangen, wie vom Landratsamt vorgesehen. Die Folgekosten steigen in die Höhe, denn die professionelle traumatherapeutische Versorgung in den ersten Zeiten nach dem Trauma sind entscheidend für den Erfolg.

Zu wenige Traumatherapieplätze

Im Landkreis Schwäbisch Hall stehen nicht ausreichend Traumatherapieplätze zur Verfügung und die Anfahrtswege und Wartelisten sind sehr lang. Die Anstellung einer Psychologin oder Ärztin mit Erfahrung mit traumatisierten Flüchtlingen scheint für die Stadt Kirchberg unumgänglich. Auch als Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen, da die Themen, die diese Menschen mitbringen, belastend sind.

Therapeutin einstellen

Herr Bühler, wäre es nicht ein weiteres Zeichen der guten Zusammenarbeit, wenn sie nach Frau Hofmann ab sofort diese Traumatherapeutin einstellen bis ihre Finanzierung geklärt ist?

In Anschlussunterbringung umwandeln

Herr Landrat Bauer, es ist für diese traumatisierten Menschen auch nicht zumutbar nochmals umzuziehen, außer auf eigenen Wunsch hin. Viele hatten so viele Lebensorte in den vergangenen Jahre, dass man gar nicht mitzählen kann. Auch innerhalb Deutschands mussten sie alle paar Monate umsiedeln, aber das wissen Sie ja selbst. Ich bitte daher um die Umwandlung beider Erstunterkünfte im Schloss in Anschlussunterbringungen, damit die Menschen endlich zur Ruhe kommen können. Die Kirchberger Bürger haben ohnehin geäußert, dass sie nicht ständig neue Flüchtlinge verkraften. Könnten die Familien bleiben, würde auch die von den Kirchbergern geleistete Beziehungsarbeit Anerkennung finden und man könnte diese Ressourcen weiterhin nutzen und ausbauen.

Es fehlt an Deutschunterricht für die Eltern

Abschliessend möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Hierarchie in den Familien momentan zusammenbricht und bei der aktuellen Versorgungslage langfristige Folgekosten zu erwarten sind. Wie kam es dazu? Fast keine Eltern sprechen die deutsche Sprache. Die Kinder müssen den Eltern übersetzen und finden sich wesentlich besser in unseren Srukturen zurecht als die Eltern. Grund hierfür ist fehlender Deutschunterricht und Betreuung der Eltern. Es wird Deutschunterricht mit Kinderbetreuung benötigt, da nicht alle Kinder Kindergartenplätze haben. Wir können nicht erwarten, dass die Mütter sich bei der Anzahl von Kindern noch gegenseitig die Kinder hüten. Sie müssen sich endlich von den Strapazen der Fluchtjahre erholen können.

Väter müssen Verantwortung übernehmen

Mit manchen Vätern müsste man kontinuierlich intensiv daran arbeiten, dass sie lernen Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen. Ich habe gemeinsam mit Frau Casanova Konzepte für Projekte diesbezüglich vorgelegt. Interkulturelle Gewaltpräventionskonzepte für alle Frauen und Mädchen brauchen wir in jedem Fall. Ich kann Ihnen gerne Kontakte zu gut laufenden Projekten in der Flüchtlingshilfe vermitteln, um geeignete Mitarbeiterinnen mit Erfahrung zu finden.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Christine Österlein

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„Die strukturelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist tief in unserem Gesellschaftssystem verankert“ – Leserbrief von Christine Österlein

Einen Leserbrief zum Artikel „Keine Bestätigung von Gewalt gegen Kirchberger Flüchtlinge“ im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 25. August 2016 hat Christine Österlein geschrieben. Sie wurde in dem HT-Artikel mehrfach zitiert. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Von Christine Österlein, Kirchberg/Jagst

Männerseilschaften sind stark

Warum Frauen Gewalt nicht anzeigen, ist hinlänglich bekannt. Die strukturelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist tief in unserem Gesellschaftssystem verankert und die Seilschaften der amtierenden Männer stark. Auch in Deutschland, auch im Landkreis Schwäbisch Hall.

Zur Situation in der Flüchtlingsunterkunft im Kirchberger Schloss nur folgendes:

Käme es zur Anzeige und der Mann einer Familie müsste ausziehen, wäre der Rest der Familie ungeschützt Freunden und Verwandten des Mannes aus anderen Unterkünften der Umgebung ausgesetzt. Jeder Besucher von außerhalb kann ungehindert bis in die Zimmer gelangen. Es gibt keinen Wachdienst oder ein Anmeldungsverfahren, wodurch überwacht würde, wer Tag und Nacht in den Unterkünften aus- und eingeht.

Anmerkung für weitere Themen:

Somit geht es den aus dem Krieg geflohenen Frauen genauso schlecht wie einer deutschen Frau, die von ihrem Partner geschlagen oder vergewaltigt wird. Unsere Vorschriften und Rechtsprechung hinken da noch sehr dem eigentlichen Bedarf hinterher, da die entsprechenden entscheidenden Stellen noch mit zu wenigen Frauen besetzt sind.

Frauen und Mädchen verlassen nachts nicht gerne alleine das Haus

Ein Mann wird die beängstigende Lebenswirklichkeit einer Frau innerhalb eines patriarchalen Systems sicher nie ganz begreifen. Auch wenn inzwischen alle wissen, dass Frauen und Mädchen in der Nacht nicht gerne alleine das Haus verlassen. Das ist eine Lebenswirklichkeit, die durch unsere Kirchen kulturell geprägt wurden und durch unsere Rechtsprechungen für Frauen und Kinder ungünstig beeinflusst wird. Das meine ich zum Beispiel mit struktureller Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Es gibt unzählige Beispiele, die das veranschaulichen. Wir haben uns nur daran gewöhnt inzwischen, wie zum Beispiel sexistische Werbung, erniedrigende Pornografie und so weiter.

Mein Thema im Gespräch mit Herrn Zoll (Anmerkung: HT-Redakteur Erwin Zoll) war ein anderes:

Warum stellt das Landratsamt die Traumatisierung der syrischen, afghanischen und kurdischen Flüchtlinge in Frage?

Ich möchte Michaela Huber, eine führende Traumaexpertin, zitieren:

„Menschen sind gestorben, vielleicht hat man es sogar sehen müssen: geliebte Menschen. Und Fremde. Im Krieg, auf der Flucht. Es ging rauh und hart zu. Grob, manchmal verroht. Verdreckt. Immer hatte man Angst; oft konnte man über Wochen kaum schlafen. Man hat gar nichts mehr außer dem, was man am zerschundenen Leib und in einem kleinen Bündel über der Schulter trägt. Gar nichts mehr. Keine Familie, keine Freunde, nicht mehr die vertraute Umgebung. Erst ist man ununterbrochen unterwegs. Weiter, weiter, weiter. Bis man endlich da ist. Und dann?

Warten. Nicht wissen, ob man bleiben kann. Stunden. Tage. Wochen. Monate. Vielleicht Jahre. Papiere. Nummern. Anträge, Anhörungen. Immer wieder muss man über das sprechen, was man am liebsten hinter sich lassen würde: das Grauen. Auf der Pritsche sitzen, nicht arbeiten dürfen, warten. Schlange stehen. Erleben, dass Menschen feindselig sind, weil man „anders“ aussieht. Die Sprache nicht verstehen, und ewig lange warten müssen, bis man im Sprachkurs lernen darf, was hier die Menschen zueinander sagen, in diesem neuen Land, wo man anfangs vielleicht nicht einmal die Straßenschilder lesen kann (…)

Dass nur die Hälfte der Flüchtlinge, die zu uns kommen, traumatisiert sein sollen, ist sicher nicht richtig. Es sind vermutlich ALLE traumatisiert, weil sie über lange Zeit in Todesangst und existenzieller Not waren; viele sind es noch lange, auch Jahre nach der Ankunft in dem Land, das ihnen vielleicht – vielleicht! eine neue Heimat sein könnte.“

Link zum HT-Artikel „Keine Bestätigung von Gewalt gegen Kirchberger Flüchtlinge“ im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 25. August 2016:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Keine-Bestaetigung-fuer-Gewalt-gegen-Kirchberger-Fluechtlinge;art1222876,3979014

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„Warum wollen Sie die Überprüfung der Einsatzzeiten zu den beiden Standorten verhindern?“ – Fragen an Bürgermeister Stefan Ohr zum geplanten Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst“

In der Gemeinderatssitzung vom 4. August 2016 hat Claus Krüger, erste Vertrauensperson des Bürgerbegehrens für einen Bürgerentscheid in Kirchberg/Jagst, in der Bürgerfragestunde einige Fragen zum geplanten Feuerwehrmagazin gestellt. Bürgermeister Stefan Ohr versprach, die Fragen schriftlich zu beantworten. Dies ist bis heute 26. August 2016) nicht geschehen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht einen Brief Claus Krügers an Bürgermeister Ohr vom 26. August 2016, in voller Länge.

Von Claus Krüger, Kirchberg/Jagst, Gruppe Bürger für Bürgerentscheid

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ohr,

in der letzten Gemeinderatssitzung stellte ich in der Bürgerfragestunde Fragen. Die schriftliche Beantwortung stellten Sie in Aussicht. In den Tagen nach der Gemeinderatssitzung, in der das Bürgerbegehren zum Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au als unzulässig abgelehnt wurde, habe wir, die
Bürgerinitiative für den Bürgerentscheid, versucht eine Klärung der unterschiedlichen Auffassungen zu den Einsatzzeiten der Feuerwehr herbeizuführen. Dazu wollten wir gemeinsame Messfahrten mit Feuerwehr und Bürgerinitiative durchführen. Die gemeinsam gestoppte Zeit sollte in einem Messprotokoll bestätigt werden. Dies ist uns nicht gelungen. Wir scheiterten am Widerstand der Feuerwehr. In dieser verfahrenen Situation baten wir Sie, zu vermitteln oder auch die Feuerwehr dienstlich anzuweisen.

Sie teilten mir daraufhin mit:

„Beim Standort Häsele würde unser nördliches Gemeindegebiet außerhalb der Erreichbarkeit von zehn Minuten fallen. An der deutlichen Überlegenheit des Standorts „Vordere Au“ werden weitere Testfahrten nichts ändern. Somit möchte ich Sie bitten, die Ablehnung erneuter Testfahrten zu akzeptieren.“ Wir und die Bürger sollen also etwas akzeptieren, was nicht nachvollziehbar, nicht schlüssig und unverständlich ist.

Frage: Warum wollen Sie die Überprüfung der Einsatzzeiten zu den beiden Standorten verhindern?

In der Tabelle „Standortvergleich und Eintreffzeiten“ sind die Ausrück- und Anmarschzeiten beim Häsele mit 6 Minuten benannt und für die Vordere Au mit 5 Minuten. Mit diesem Korrekturfaktor von 1 Minute werden alle weiteren Ergebnisse verfälscht. Ergibt sich nach Ihren Berechnungen noch ein Vorteil von 83 zu 17 Prozent zugunsten der Vorderen Au, dreht sich das Ergebnis, bei gleichen Anrückzeiten von 5 Minuten, auf 75 zu 25 Prozent um zugunsten der Vorderen Au. In nur drei Fällen (Gaggstatt, Hornberg, Weckelweiler) ist die Au besser dran. Alle anderen Fälle (9 an der Zahl) sind
vom Häsele aus besser erreichbar. Dazu beiliegend die Aufstellung in Tabellenform.

Frage: Die bisherigen Anrückzeiten sind vielleicht bekannt. Wir kennen sie nur aus der Behauptung. Ich möchte gerne wissen, wie sie berechnet wurden. Bei einer wirtschaftlichen Lebensdauer des Feuerwehrmagazins von 80 bis 100 Jahren darf man auch die Frage nach den Anrückzeiten stellen.

Frage: Wie werden die Anrückzeiten in 20 Jahren berechnet?

Frage: Dann gibt es in der Tabelle noch Ungereimtheiten und Widersprüche. Diese bitte ich aufzuklären.

Die Einsatzzeit von der Vorderen Au nach Kirchberg ist genauso lang wie nach Lendsiedel (8 Minuten). Vom Häsele, was bekanntermaßen näher an Kirchberg und Lendsiedel liegt, dauert die Fahrt aber 15 Sekunden länger.

Der Weg von der Vorderen Au bis nach Herboldshausen dauert genauso lang (9 Minuten) wie nach Kleinallmerspann, obwohl mit 2,8 zu 4 Kilometer unterschiedlich lang ist.

In der letzten Sitzung des Gemeinderates hat Robert Schmidt-Denkler das Übel bei der Entscheidung für den Feuerwehrstandort in den vielen nichtöffentlichen Sitzungen benannt.

Frage: Wie viele nichtöffentliche Sitzungen gab es zum Thema Feuerwehrstandort?

Frage: Warum tagte der Gemeinderat dazu nichtöffentlich?

Frage: Wurden die Beschlüsse dazu veröffentlicht?

Frau Dr. Schaupp-Haag, die das Gutachten zur Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens erstellt hat, verlor den so genannten Nagolder Schlosstreppen-Prozess, aus dem sie zitierte, beim VG Mannheim. Es obsiegte die Bürgerinitiative für das Bürgerbegehren.

Frage: Warum wurde diese Anwaltskanzlei mit dem Gutachten zur Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens beauftragt?

Frage: Was hat das Gutachten gekostet?

Frage: Ist es tatsächlich so, dass zuerst der Bebauungsplan Vordere Au aufgehoben werden muss, bevor der Gemeinderat über einen eigenen Antrag zum Bürgerentscheid abstimmt? Oder ist das nur die Meinung der Rechtsanwälte?

Frage: Wurde eine zweite Meinung zu diesem Rechtsverhalt eingeholt?

Für die Beantwortung der Fragen danke ich Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Claus Krüger

Brief von Claus Krüger mit Tabelle der Ausrück- und Anmarschzeiten zum Herunterladen als PDF-Datei:

Fragen_Feuerwehrmagazin_und_Tabelle

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„Erinnerung an eine verschwundene Welt“ – Führungen über den Crailsheimer Judenfriedhof – Außerdem: Geführter Stadtspaziergang an einem Sommerabend

Haben Sie Lust auf einen abendlichen Spaziergang zu einigen Crailsheimer Sehenswürdigkeiten? Dann schließen Sie sich am Mittwoch, 31. August 2016, einem zirka 90-minütigen Rundgang durch die Innenstadt an – inklusive Aufstieg auf den Rathausturm. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Marktbrunnen vor dem Rathaus.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Führungen am Europäischen Tag der jüdischen Kultur

Am Sonntag, 4. September 2016, findet der diesjährige Europäische Tag der jüdischen Kultur statt. Wieder beteiligen sich Einrichtungen aus rund 30 Ländern an diesem Tag, der es sich zur Aufgabe macht, die Beiträge des Judentums zur Kultur Europas in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen.

Letzter authentischer Ort jüdischen Lebens in Crailsheim

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligt sich auch der Crailsheimer Stadtführungsservice wieder mit zwei Führungen: Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr der jüdische Friedhof in der Beuerlbacher Straße. Er wurde 1841, also vor genau 175 Jahren, angelegt und muss als letzter authentischer Ort jüdischen Lebens in Crailsheim gelten. Führungen um 11 und um 15 Uhr geben Einblicke in die Geschichte dieses Begräbnisplatzes und die jüdischen Vorstellungen von Tod und Jenseits. Er stellt darüber hinaus einige der Menschen jüdischen Glaubens vor, die dort ihre letzte Ruhestätte fanden. Treffpunkt ist jeweils vor dem jüdischen Friedhof.

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„Bundestagsabgeordnete kassieren mehr als 18 Millionen Euro nebenher – Millionenbeträge bleiben im Dunkeln“ – Informationen von abgeordnetenwatch.de

Seit der Wahl haben die Bundestagsabgeordneten mindestens 18 Millionen Euro an Nebeneinkünften kassiert, wahrscheinlich aber noch sehr viel mehr. Wegen der intransparenten Veröffentlichungspflichten bleiben nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen Millionenbeträge im Dunkeln. In vielen Fällen ist außerdem unklar, von wem die Parlamentarier Geld erhalten.

Informationen des Vereins Abgeordnetenwatch

Abgeordnetendiät von jährlich rund 112.000 Euro

Bei Politikern ist normalerweise von „Nebeneinkünften“ die Rede, doch tatsächlich kassieren viele Volksvertreter außerhalb des Bundestages sehr viel mehr als mit ihrem Mandat. Nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen liegen die Nebeneinkünfte bei zahlreichen Parlamentariern weit über ihrer Abgeordnetendiät von jährlich rund 112.000 Euro (derzeit 9.327 Euro pro Monat).

Vier Beispiele:

Stephan Harbarth (CDU) kassierte als Anwalt und Vorstandsmitglied der Mannheimer Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz seit der Bundestagswahl mindestens 1.025.000 Euro.

Dagmar Wöhrl (CSU) hat in der laufenden Wahlperiode Nebeneinkünfte in Höhe von mindestens 623.000 Euro gemeldet. Sie sitzt u.a. für die Nürnberger Versicherungsgruppe in mehreren Aufsichtsräten sowie im Verwaltungsrat der Schweizer Privatbank I.Safra Sarasin Ltd.

Peer Steinbrück (SPD) erhielt als Honorarredner und Buchautor bislang mindestens 590.000 Euro. Er will sein Mandat demnächst niederlegen.

Heinz Riesenhuber (CDU) bekam allein im vergangenen Jahr mindestens 250.000 Euro von der Schweizer Beteiligungsfirma HBM Healthcare Investments AG, bei der er Vizepräsident des Verwaltungsrates ist. Insgesamt kassierte Riesenhuber mit seinen Nebentätigkeiten mehr als 477.000 Euro nebenher. (…)

Link zum ganzen Artikel auf abgeordnetenwatch.de:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/nebeneinkuenfte2016

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„Die Fünfte Jahreszeit – 175 Jahre Crailsheimer Volksfest“ – Das Buch von Frank Stiefel wird am 1. September 2016 vorgestellt

Mit dem Fränkischen Volksfest wird eine der Kultveranstaltungen Crailsheims in diesem Jahr 175 Jahre alt. Ein guter Anlass, die Historie dieses heutigen Großereignisses, das jährlich die Menschenmassen anzieht, Revue passieren zu lassen und einige Schlaglichter auf die Geschichten rund um das traditionsreiche Fest zu werfen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

160 Seiten „Volksfest pur“

Der Crailsheimer und (natürlich) Volksfest-Fan Frank Stiefel hat sich dieser Aufgabe gestellt und sich in den zurückliegenden Monaten intensiv mit dem Volksfest beschäftigt. Entstanden ist ein attraktiver, großformatiger Buchband, der rechtzeitig zum Jubiläums-Volksfest fertig geworden ist. Unter dem Titel „Die Fünfte Jahreszeit – 175 Jahre Crailsheimer Volksfest“ präsentiert Stiefel „Volksfest pur“ von den Anfängen bis heute.

Informationen und amüsante Geschichten

Auf knapp 160 Seiten, illustriert mit unzähligen historischen und aktuellen Fotos, findet sich ein bunter Strauß von Storys rund um das Crailsheimer Großereignis, vom Laufrad-Rennen bis zum Engelzelt, vom Feuerwerk bis zu den „Macherinnen“ und „Machern“ hinter den Kulissen. Das Buch liefert nicht nur eine Fülle von Informationen, sondern auch viele spannende und amüsante Geschichten und ist deshalb ein Muss für alle Freunde des Volksfestes.

Buchvorstellung im Stadtmuseum im Spital

Die Vorstellung des neuen Volksfestbuches findet am Donnerstag, 1. September 2016, im Crailsheimer Stadtmuseum im Spital statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Alle Crailsheim- und Volksfest-Fans sind herzlich eingeladen.

Info: Das Volksfestbuch von Frank Stiefel ist im Buchhandel sowie bei der Stadt Crailsheim (Bürgerbüro, Stadtarchiv, Stadtmuseum) erhältlich. Verkaufspreis: 20 Euro.

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„Fluchtursache Krieg bekämpfen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall: Interview in Radio StHörfunk mit Anne Rieger vom Bundesweiten Friedensratschlag

Eine Friedensdemonstration unter dem Motto „Fluchtursache Krieg bekämpfen“ findet am Freitag, 2. September 2016, ab 17 Uhr, in Schwäbisch Hall statt. Die grundlegende Forderung der Demonstration ist die Beendigung der Kriegseinsätze der Bundeswehr. Weitere Ziele sind der Stopp der deutschen Waffenexporte sowie das Beenden des Rüstungshaushalts.

Informationen von Radio StHörfunk, Schwäbisch Hall

Waffen gehen meist in konfliktgeplagte arme Länder

Deutschland liegt weltweit an vierter Stelle bei den Waffenexporten. Trotz Ankündigung der Bundesregierung, den Waffenhandel zu minimieren, stieg er in der ersten Hälfte des Jahres 2016 sogar noch an. Ein Großteil der Waffen geht in konfliktgeplagte, meist arme Länder, gerade solche, aus denen Menschen fliehen und etwa in Deutschland Asyl suchen. Der „Bundesweite Friedensratschlag“ macht es sich zur Aufgabe, über genau diese Themen zu sprechen und zu verhandeln. Katharina Schmid sprach für Fokus Südwest mit der stellvertretenden Sprecherin des Bundesweiten Friedensratschlags, Anne Rieger.

Interview mit Anne Rieger zum Nachhören im Internet:

http://www.sthoerfunk.de/blog/post.php?s=2016-07-31-aktivistin-anne-rieger-ladt-zu-friedensdemo-ein

Weitere Informationen zum Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall:

Anti-Kriegs-Tag 2016: Fluchtursachen bekämpfen

Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Demonstration und Kundgebung am Freitag, 2. September 2016, um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. Abschluss am Froschgraben

Es sprechen: Anne Rieger, Bundesausschuss Friedensratschlag und Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Musik: Chaoze One Hip-Hop

Dieser Aufruf der DGB Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe wird unterstützt von: attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, 3.-Welt-Laden, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, verdi (alle Schwäbisch Hall)

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