„Kriegswahrheit und Friedensparolen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall

Nie war die Diskussion über den globalen Krieg, die militarisierte Globalisierung wichtiger als in diesem Jahr. Durch Rüstungsexporte und NATO-Unterstützung geht von deutschem Boden Krieg aus. Eine Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall findet am Samstag, 31. August 2019, statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Milchmarkt. Die Kundgebung ist um 12 Uhr auf dem Bonhoeffer-Platz.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Verantwortlich: unsere christlich-sozialdemokratische Regierung

Obgleich Artikel 26 des Grundgesetzes klar sagt: 1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen. (2) Zur Kriegführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden Verantwortlich: unsere christlich-sozialdemokratische Regierung.

Primitive imperiale und kapitalistische Motive

Nur ein Beispiel: der mörderische Krieg der US-Saudi-Connection gegen den Jemen, die jemenitische Zivilbevölkerung hat zigtausend Tote, Millionen Flüchtlinge hervorgebracht. Dahinter steckt die US-Saudi-Connection, die unter dem unberechenbaren „Führer“ der Welt einen Iran-Krieg provoziert – aus primitiven imperialen und kapitalistischen Motiven, Öl- und Kriegsprofite.

Hunger, Konflikte und Klimakatastrophe

Der renommierte Nahost-Experte Michael Lüders beschreibt in seinem Bestseller „Armageddon im Orient – Wie die Saudi-Conncection den Iran ins Visier nimmt“ präzise die rücksichtslose Militarisierung der Globalisierung, der katastrophalen Weltwirtschaft, die Hunger, Konflikte und die Klimakatastrophe produziert und damit noch Gewinn macht. Die völkerrechtswidrigen und mörderischen Kriege der USA gegen Vietnam, Irak, Afghanistan usw. zeigen den Charakter westlicher Regierungen, wobei zigtausende Söhne meist ärmerer US-Familien den Tod finden. Und dann „God bless America“.

„Die große Heuchelei“

„Wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ kann man im Propyläenbuch von Jürgen Todenhöfer „Die große Heuchelei“ präzise nachlesen, der Afghanistan, Syrien und Irak bereiste. Eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation. Diese NATO ist keine Wertegemeinschaft, das kann jeder Mensch wissen, denn allein die Rüstungsexporte und Militärausbildung für Soldaten in Diktaturen erzeugen Bürgerkriege, oft beim Kampf für Rohstoffe, die die reiche Welt für ihr Wirtschaftswachstum benötigt – und das Klima dadurch zerstört.

Friedensdemo am 31. August 2019 in Schwäbisch Hall

Mindestens 25 Prozent der CO2-Emissionen stammen vom Militär. Die große G7-Show mit der Mimik der Weltführer dieser Tage kann darüber in keiner Weise hinwegtäuschen. Was mich beunruhigt ist die Apathie weiter Kreise in unserer Gesellschaft, die eigentlich wissen oder wissen können, wie diese Globalisierung aussieht – und es ignorieren oder es sich in ihren Nischen der Kunst oder Religion, des Konsums und der Medien wohl sein lassen. Dabei ruft der Antikriegstag, das Datum markiert den Beginn des zweiten  Deutschen Weltkriegs, alle auf, sich zu engagieren. Allein der Vortrag des Buchautors und Rüstungsexperten Jürgen Grässlin könnte eine Teilnahme an der Friedensdemonstration am 31. August 2019 in Schwäbisch Hall – und damit eine politische Haltung und Empathie begründen.

Friedensdemo und Kundgebung:

Samstag, 31. August 2019 Schwäbisch Hall
Treffpunkt: 11 Uhr / Milchmarkt
Kundgebung: 12 Uhr / Bonhoefferplatz
mit Autor und Friedensaktivist Jürgen Grässlin Alexander Kleiß, Informationsstelle Militarisierung Sadiq Zartila und Samer Hassnou, Freundeskreis Asyl

UnterstützerInnen: 3.-Welt-Laden, attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, Haller Akademie der Weltmarktverlierer, IG Metall Linke Liste, Linksjugend solid, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, SPD Kreisverband, verdi

„Große Gefahr eines Weltkriegs“

Mit der Doomsday Clock warnen internationale AtomwissenschaftlerInnen symbolisch, wie groß das Risiko einer globalen Katastrophe aufgrund eines Atomkrieges ist.
Der Zeiger dieser Atomkriegsuhr musste im Januar 2019 um drei Minuten auf 2 vor 12 vorgerückt werden – die Weltkriegsgefahr ist zurzeit so groß wie zuletzt in den 1950er Jahren.

Atomare Lenkwaffen – die Hemmschwelle sinkt

15.000 Atomwaffen gibt es weltweit. 1.800 davon in höchster Alarmbereitschaft, 180 lagern in Europa, 20 allein in Büchel/ Eifel. US-Präsident Trump hat den INF-Vertrag zur Vernichtung atomarer Mittelstreckenraketen gekündigt, im Gegenzug folgte der Ausstieg Russlands. Die atomare Aufrüstung wird beschleunigt. Bis 2024 sollen atomare Abwurfbomben der US-Armee durch „smarte“ Lenkwaffen ersetzt werden. Die Hemmschwelle für einen Atomkrieg wird dadurch deutlich gesenkt – sie sind winzig, ihr Einsatz ist einfacher, unauffällig und ihr Ziel vermeintlich eingrenzbar.

Investitionen in das Leben!

Wir demonstrieren gegen den Wahnsinn dieser Aufrüstungspolitik in unserem Land
und gegen die unverantwortlichen Ausgaben für immer neue Vernichtungstechnologien.
Statt Kampfflugzeuge, Eurodrohnen, Flugzeugträger und kriegstaugliche Infrastruktur brauchen wir Investitionen in das Leben! Für Bildung, zur Verhinderung der Klimakatastrophe, für sozialen Wohnungsbau, gegen Altersarmut, in Schulen, bei der Kinderbetreuung, in Krankenhäusern sowie für Entwicklungszusammenarbeit.

Die große Mehrheit der Menschen will Frieden

Er muss errungen und verteidigt werden gegen die kleine Anzahl von Rüstungsgewinnlern, Kriegstreibern und Machtpolitikern. Frieden beginnt hier.

Rüstungsausgaben stoppen, abrüsten statt aufrüsten!

MACH MIT, WERDE AKTIV. WERBE FÜR EINE ANDERE POLITIK.
WIR LASSEN UNS NICHT DURCH FADENSCHEINIGE BEDROHUNGSSZENARIEN
VON MILITÄRS UND REGIERUNGEN DAVON ABBRINGEN: MILITÄR LÖST KEINE PROBLEME.

An die Herrschenden
Auszüge aus einem Text von Eugen Drewermann in der „Zeitung gegen den Krieg“ Frühjahr 2019

Sie reden vom Frieden
und rüsten für den Krieg. Statt mit dem Frieden zu beginnen, rüsten sie für immer neue Kriege, verlegen ihre Panzer und Raketen an die Grenzen Russlands, modernisieren Atomwaffen, machen die ganze Welt zum Schlachtfeld ihrer Drohnenmorde und planen eine EU-Armee mit neuen Jagdkampfbombern und Flugzeugträgern. Dem Frieden dient das alles nicht!

Atomwaffen raus aus Deutschland

Wir schämen uns, dass Deutschland weltweit den vierten Rang im Export von U-Booten und Panzern einnimmt. Wir wissen, dass durch die Steigerung der Militärausgaben auf den NATO-Standard von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts Geld für die Bekämpfung des Elends auf der Welt fehlt. Deshalb glauben wir ihren Worten erst, wenn sie zum Ziel ihrer Politik erklären: Atomwaffen raus aus Deutschland, Schluss mit den geheimen Mordaufträgen der CIA in Ramstein, Schluss mit dem US-Kriegseinsatzkommando AFRICOM in Stuttgart, Senkung der Rüstungsausgaben, Schluss mit Waffenexporten. Das Wort für Frieden lautet: Abrüstung. Die wollen wir. Jetzt, allseits und umfassend!

Sie reden von Freiheit

Was sie wollen, ist die Unterwerfung ganzer Völker und Kulturen in Kolonien von Konzern- und Kapitalinteressen, ist der Zugriff auf die Rohstoffe und Märkte durch genehme Regierungen, ist Macht und Einfluss. Auch deshalb wurden seit 2001 unter der Überschrift „Krieg gegen den Terror“ sieben islamische Länder in Bürgerkriege verwickelt und es soll kein Frieden mit Russland geschlossen werden.

Freiheit, wie wir sie wollen

ist das Ende der globalen Ausbeutung und Fremdbestimmung, ist der Respekt auch vor der Andersartigkeit der anderen, ist die Verwendung von mehr als jährlich einer Billion Dollar für das Militär der USA, der NATO und der 27 EU-Staaten für Programme zur wirklichen Verbesserung der Lage in den Ländern auf der Südhalbkugel dieser Erde, für die Bekämpfung der Klimaerwärmung und die Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit. Es gibt niemanden der uns angreift, wenn nicht sie allerorten eingreifen und Waffen liefern würden.

Bedrohen uns Russland und China?

Die beiden Staaten geben zusammen weniger als ein Drittel der 1.000 Milliarden Dollar aus, die die USA, die NATO und die EU-Staaten aufwenden, um die größte Militärmacht auf der Welt zu sein. Ihre Paranoia macht die ganze Welt unsicher und gefährlich!

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

Deutsche Friedensgesellschaft: www.dfg-vk.de

Informationsstelle Militarisierung: www.imi-online.de

Jürgen Grässlin: www.juergengraesslin.com

   Sende Artikel als PDF   

„Wir werden die Unterdrückung des zukunftsgewandten Gedenkens an Ernst Thälmann in Buchenwald nicht hinnehmen“ – Hinweis von Willi Maier aus Schwäbisch Hall auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Weimar

„Wir werden die Unterdrückung des zukunftsgewandten Gedenkens an Ernst Thälmann in Buchenwald nicht hinnehmen“, schreibt Jörg Weidemann, Pressesprecher der Partei MLPD mit Sitz in Gelsenkirchen. Es werde Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht und gegebenenfalls beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, heißt es in der Pressemitteilung der Partei weiter. Hohenlohe-ungefiltert wurden diese Informationen  durch Willi Maier aus Schwäbisch Hall zugesandt.

Jörg Weidemann, Pressesprecher der Partei MLPD

75. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns

Am Samstag, 17. August 2019, erwartet das Internationalistische Bündnis 800 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns im KZ Buchenwald. Überall im Land wird die Gedenkveranstaltung von den unterschiedlichen Bündnispartnern würdevoll vorbereitet.

Protestkundgebungen in 16 Städten Thüringens

In 16 Städten in Thüringen gab es Protestkundgebungen gegen das Verbot der Gedenkveranstaltung in Buchenwald durch den Stiftungsrat der Gedenkstätte. Der Protest stößt auf breite Sympathie in der Bevölkerung. Im krassen Gegensatz dazu hat das Verwaltungsgericht Weimar mit zwei Skandalurteilen sowohl die Gedenkkundgebung, als auch die Führungen an der Mahnmalsanlage in Buchenwald verboten. Sie sollen nach Weimar, ab von den historischen Stätten, verlegt werden. Die Stadtverwaltung Weimar setzte noch einen drauf und verbot auf Betreiben der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald sogar eine Kranzniederlegung der MLPD an der Thälmann-Gedenktafel. Dies, nachdem am Tag zuvor im Kooperationsgespräch freundlich versichert worden war, der MLPD keine Steine in den Weg legen zu wollen.

„Ultrareaktionärer Stiftungsrat“

Allein schon dieser Vorgang macht deutlich, dass die Unterdrückung ausgehend von höheren Instanzen, vermutlich von der Bundesregierung, insbesondere dem Innenministerium und den Geheimdiensten, betrieben wird. Unterstrichen wird dies auch dadurch, dass aus der Staatskanzlei von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erklärt wird, in dieser Sache nichts ausrichten zu können. Das Gericht bestätigt zunächst, dass nicht das vom Stiftungsrat beanspruchte Hausrecht gelte – sondern das Versammlungsrecht. Sodann macht es sich aber selbst zum Handlanger des ultrareaktionären Stiftungsrates, verlegt die gesamte Veranstaltung nach Weimar und verbietet damit dem Internationalistischen Bündnis das Gedenken in Buchenwald.

„Den Bogen zur Situation heute“

In der vorausgegangenen Erörterung am 14. August 2019 verstieg sich Richter Lenhart zu einem haarsträubenden Verbot, zukunftsweisend Ernst Thälmanns zu gedenken: Herr Timm dürfe sprechen, denn er stelle laut Flyer das Gedenken in den Mittelpunkt. Herr Engel dagegen wolle laut Flyer Bezüge zu heute behandeln, was er als unzulässige parteipolitische Instumentalisierung werte. Diese hanebüchene, abstruse Argumentationslinie findet sich denn auch tatsächlich im Gerichtsbeschluss: Das Gericht rechtfertigt sein Verbot unter anderem ausdrücklich mit einem geplanten Redebeitrag von Stefan Engel als Leiter des theoretischen Organs der MLPD – er wolle doch glatt über die bloße geschichtliche Erinnerung hinaus „den Bogen zur Situation heute“ spannen. „Ernst Thälmann würde sich im Grabe umdrehen,“ so Monika Gärtner-Engel vom ZK der MLPD „wenn in einer Situation, in der neue und alte Faschisten aus ihren Löchern kriechen, verboten wird, Lehren aus dem Hitlerfaschismus für heute und morgen zu ziehen. Damit wird nicht nur das Internationalistische Bündnis mit Fokus auf die MLPD zensiert und unterdrückt, sondern auch das zukunftsweisende Lebenswerk von Ernst Thälmann mit Füßen getreten. Eine unglaubliche Anmaßung, die zugleich die im Grundgesetz proklamierte Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und die Parteienrechte einer zugelassenen Partei selbstherrlich außer Kraft setzt für Positionen, die den Herrschenden nicht genehm sind.“

Kommunisten mit die aktivsten Kämpfer gegen den Faschismus

Das Gericht bemüht für seine haarsträubende Konstruktion Paragraf 15 Absatz 2 Versammlungsgesetz. Doch dieser Paragraf richtet sich ausdrücklich gegen faschistische Aufmärsche an antifaschistischen Gedenkorten. Was dem Ganzen die absurde Krone aufsetzt ist die Behauptung des Gerichts, die Gedenkveranstaltung für Thälmann würde dessen Opferwürde verletzen, weil er „parteipolitisch instrumentalisiert“ würde. Hier wird gar nichts „parteipolitisch“ instrumentalisiert – zumindest nicht von der MLPD. Aber, dass Thälmann nun mal ein revolutionärer Parteipolitiker war, sollte auch dem Gericht nicht entgangen sein. Im Geist des auf dem modernen Antikommunismus beruhenden bürgerlichen Antifaschismus versteigt sich das Verwaltungsgericht noch weiter, dass eine „einseitige Würdigung“ des Kommunisten Ernst Thälmanns einer „Zurücksetzung der anderen Opfer gleich“ käme. Das ist erstens Unsinn, weil natürlich nicht nur Ernst Thälmann, sondern aller Antifaschisten und aller Opfer des Hitlerfaschismus gedacht wird. Zweitens sei daran erinnert, dass der Kern und die erklärte Zielsetzung des Hitlerfaschismus war, den Kommunismus auszurotten. Und drittens waren die Kommunisten mit die aktivsten Kämpfer gegen den Faschismus.

KZ Buchenwald wurde von Häftlingen selbst befreit

Unter ihrer Führung wurde das KZ Buchenwald als einziges KZ in Deutschland von den Häftlingen selbst befreit. Nicht zuletzt war Ernst Thälmann jahrelanger Führer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), der weltweit große Ausstrahlung als unbeugsamer Antifaschist und Revolutionär hatte und bis heute hat. „Wir werden diese Repression nicht akzeptieren und natürlich politisch und rechtlich entschieden dagegen vorgehen – zunächst mit einer Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht, gegebenenfalls bis hin zum Bundesverfassungsgericht. Bliebe ein solches Urteil bestehen, wäre jeder Willkür und Unterdrückung sozialistischer Positionen, der allgemeinen Verweigerung der Parteien- und Grundrechte für die MLPD Tür und Tor geöffnet. Auch deshalb verfechten wir entschieden die Aufhebung dieses Skandalurteils. Alle Kräfte des Internationalistischen Bündnis verstärken die Mobilisierung für die Gedenkfeier. Denn eins ist sicher: an diesem Samstag wird Ernst Thälmann würdig gedacht werden.“

Weitere Informationen und Kontakt:

MLPD Member of ICOR Zentralkomitee, Schmalhorststraße 1c, 45899 Gelsenkirchen

TELEFON: +49(0)209 95194-0

TELEFAX: +49(0)209 9519460

E-MAIL: info@mlpd.de

INTERNET: www.mlpd.de

   Sende Artikel als PDF   

„Unverschämtheiten am laufenden Band“ – Kontext:Wochenzeitung über AfD-Abgeordnete im Stuttgarter Landtag

AfD-Abgeordnete wie Bernd Gögel, Emil Sänze und ihr Ex-Parteifreund Heinrich Fiechtner, leisten sich Unverschämtheiten am laufenden Band. Die anderen Landtagsfraktionen bringt das in die Bredouille. Weil noch immer nicht geklärt ist, wo die Grenze verlaufen muss zwischen kluger Zurückhaltung und dringend notwendigem Protest.

Auszug aus Kontext:Wochenzeitung, Ausgabe 436 vom 7. August 2019

Viel Brüskierendes

Winfried Kretschmann hat lange überlegt, wie er auf die schrille Tonlage von ganz rechts reagieren soll. Eines wollte er auf jeden Fall vermeiden: die Provokationen aufwerten durch eigenes Einschreiten. Im Landtag sitzt der Ministerpräsident traditionell gleich neben dem Rednerpult und damit den Gögels und Baums von der AfD direkt gegenüber. Fast jeden Zwischenruf bekommt er mit, darunter auch solche, die den Stenografen entgehen und deshalb den Weg ins Protokoll nicht finden. Viel Unsinn muss er sich anhören und viel Brüskierendes.

Völkisches Denken

Nur einmal rügt er das „völkische Denken“, aus dem „ein neuer Totalitarismus wachsen kann“. Das lasse sich bei Hannah Arendt nachlesen. Zu Beginn der Sommerpause hat sich der Grüne die „Alternative für Deutschland“ jetzt doch vorgeknöpft. Er spricht von der Mitverantwortung für die Verrohung der Sitten und beklagt, dass „die Reden im Landtag durchzogen sind von dumpfem Nationalismus und plumpen Ressentiments“, dass „Institutionen zutiefst verachtet werden“ und „Maß und Mitte gänzlich verschwunden“ seien. Und Gögel und Sänze und Fiechtner belegen jeden einzelnen Vorwurf in ihren Reaktionen. (…)

Link zum ganzen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/436/aufwachen-6105.html

   Sende Artikel als PDF   

„Heidenheimer NS-Täter und die fehlende Aufarbeitung“ – Vortrag von Dr. Wolfgang Proske und Musik mit Dieter & Dieter

Zum Vortrag „Heidenheimer NS-Täter und die fehlende Aufarbeitung“ laden die DGB-Frauen Heidenheim am Montag, 16. September 2019, um 17.30 Uhr ins Hotel Pöltl, Erchenstraße 14, in Heidenheim ein. Zur Unterhaltung gibt es Musik mit Dieter & Dieter.

Informationen des DGB-Nordwürttemberg

Buchreihe „Täter – Helfer – Trittbrettfahrer“

Vor inzwischen neun Jahren erschien der erste Band der von Dr. Wolfgang Proske herausgegebenen Buchreihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“: NS-Belastete von der Ostalb. Zwischenzeitlich folgten neun weitere Bände mit insgesamt 209 Biografien von NS-Tätern und NS-Mitläufern auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg (siehe: www.ns-belastete.de), und immer wieder war dabei auch von Heidenheim und Umgebung die Rede.

Wie ist der Umgang mit der NS-Vergangeneheit in Heidenheim?

Welche Auswirkungen hat die Buchreihe bisher vor Ort gehabt? Wie geht Heidenheim mit der nationalsozialistischen Vergangenheit um? Gäbe es hier Verbesserungsmöglichkeiten?

Aktiv in der Geschichtswerkstatt Heidenheim

Der Referent Dr. Wolfgang Proske ist Herausgeber der Buchreihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“. Er arbeitete bis Juli 2019 als Lehrer, zuletzt als Geschichtslehrer am Abendgymnasium Ostwürttemberg. Darüber hinaus ist er aktiv in der Geschichtswerkstatt Heidenheim.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://nordwuerttemberg.dgb.de/

https://kugelbergverlag.de/

https://kugelbergverlag.de/ortsregister

https://kugelbergverlag.de/aktuelles

https://geschichtswerkstatt-heidenheim.de/histsp.pdf

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Die Rache des Mainstreams an sich selbst“ – Ein Buch von Dietrich Krauß (Gerabronn, Crailsheim, Stuttgart) über 5 Jahre „Die Anstalt“

Der Kabarett-Profi und Journalist Dietrich Krauß ist unter die Buchautoren  gegangen. Krauß ist in Gerabronn geboren und in Crailsheim aufgewachsen. Mit Claus von Wagner und Max Uthoff gehört er zum Kernteam der Sendung “Die Anstalt” im ZDF. Er schreibt auch für die “Heute Show”. Zum fünften Geburtstag von „Die Anstalt“ hat Dietrich Krauß ein Buch mit dem Titel „Die Rache des Mainstreams an sich selbst“ veröffentlicht.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Lachen in der Lücke

»Die Anstalt« feiert in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag und hat sich inzwischen als die Institution etabliert, deren Insassen sich um Aufklärung und Durchblick im alltäglichen Wahnsinn von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hervortun. »Die Anstalt« leistet Journalismusersatz und ist politisches Theater – stets mit scharfem und hintergründigem Humor im Dienste der Augen öffnenden Wahrheitsfindung. Zum Geburtstag ist nun ein von Dietrich Krauß – neben Max Uthoff und Claus von Wagner der dritte Kopf hinter der Anstalt – herausgegebenes Buch über die Anstalt erschienen, “Die Rache des Mainstreams an sich selbst“.

Journalismus und Satire

Aus dem Vorwort von Dietrich Krauß: Für die ZuschauerInnen dauert das Satirespiel 45 Minuten plus Nachspielzeit. Diese sichtbare Anstalt ist aber nur ein kleiner Ausschnitt einer anderen, größeren Anstalt, die vor der Sendung, hinter der Kamera und nach der Ausstrahlung stattfindet. Hinter mancher Szene steckt oft ein ganzes Forschungsgebiet, hinter manchem Kurzauftritt eine beeindruckende Biografie. Und manche Pointe musste lange geschliffen werden bevor sie über den Bildschirm funkelt. Das Publikum soll von all dem in der Regel nichts erfahren, denn Satire lebt von Tempo und Zuspitzung. Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es ja Bücher. Oder Festschriften wie diese. Zum Jubiläum öffnet auch diese Anstalt ihre Tore und gewährt Einblicke in ihre Arbeit, in die Debatten und Begegnungen rund um die Sendung: Künstlerkollegen berichten von der Arbeit im Anstaltsensemble. Gäste erzählen die ganze Geschichte zu besonderen Anstaltsmomenten, wie dem Auftritt des Flüchtlingschors oder dem Besuch aus Griechenland. Wissenschaftler erläutern die Anstaltsthemen, wie transatlantische Lobbys und wie sie satirisch verarbeitet wurden. KritikerInnen reflektieren über das Verhältnis von Journalismus und Satire im Allge-meinen und der Anstalt im Besonderen. Und auch die Macher unternehmen den Versuch, zur Abwechslung mal in eigener Sache aufzuklären.

Gecastet wie eine Boy-Band

Vor fünf Jahren wurden sie für die Anstalt »gecastet wie eine Boy-Band«, sagen Claus von Wagner und Max Uthoff. Inzwischen sind beide alte Hasen und haben gemeinsam mit dem dritten Mann bereits vierzig Sendungen zur Welt gebracht. In der Galerie der Lach- und Schießgesellschaft stellen die Macher ihr Baby ins Fenster und erzäh-len davon, wie es ist, Anstalten zu machen: vom lustvollen Schreiben und schmerzhaften Kürzen und warum man das monothematische Mannschaftsspiel dem aufregenden Solodribbling vorzieht. Im Schreibzimmer der Anstalt blicken die beiden zurück auf ihre künstlerischen Anfänge und voraus auf das politische Ende von SPD und Merkel. Der dritte Mann im Team, Herausgeber Dietrich Krauß, versucht sich anschließend in der Kunst kritischer Selbstbeobachtung. Der Journalist und Anstalts-Autor analysiert das schwierige Verhältnis von boomender Satire und kriselndem Journalismus am Beispiel der Anstalt. Dabei sieht er die Sendung nicht als Alternative, sondern als Verstärker von kritischem Journalismus, weil sie im Zusammenhang pointiert darstellen kann, was in der aktuellen Berichterstattung bisweilen unterzugehen droht. (…)

Über den Herausgeber

Dietrich Krauß wuchs auf in Crailsheim, studierte Journalistik in München und promovierte in Politischer Theorie. Er war 20 Jahre Unterhaltungsredakteur beim SWR, arbeitete als Autor für Plusminus und Monitor und produzierte Dokumentationen für die ARD. Seit 2014 ist er Redakteur und Autor der Anstalt beim ZDF und schreibt auch für die Heute Show. Er wurde ausgezeichnet mit dem Grimme Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsjournalismus. Er lebt in Stuttgart und tourte lange Jahre selbst als Kabarettist.

Nachdenkseiten über Dietrich Krauß:

Dr. Dietrich Krauß wurde 1965 in Gerabronn geboren und wuchs in Crailsheim auf. Er studierte Politik und Journalistik in München, Frankfurt und Kiel. 2001 promovierte er in Politischer Philosophie. Gemeinsam mit Wolfgang Kröper bildete er das Kabarett-Duo “Die Märchenprinzen”. Von 1994 an arbeitete er beim SDR und später beim SWR etwa für verschiedene Politmagazine. Heute gehört Krauß mit Claus von Wagner und Max Uthoff zum Kernteam der Sendung “Die Anstalt” im ZDF. Er schreibt auch für die “Heute Show”.

Kurzinformation zum Buch:

„Die Rache des Mainstreams an sich selbst“, 5 Jahre »Die Anstalt« – mit Max Uthoff, Claus von Wagner, Mely Kiyak, Norbert Blüm, HG Butzko, Gabriele Krone-Schmalz und vielen anderen, herausgegeben von Dietrich Krauß, 312 Seiten, Preis 20 Euro, ISBN 9783864892479-1.

Barrierefreier Zugang zur Politik für alle

Die Anstalt ist eine Institution im deutschen Fernsehen: Anlaufstelle für Andersdenkende, Rettungsanker für Rebellen und das Medium für Mainstream-Muffel. Max Uthoff, Claus von Wagner und ihr Redakteur und Mitautor Dietrich Krauß wollen Stimme sein für Unerhörtes und Ungehörtes. Bei der Wahl ihrer Mittel kennt sie keine Tabus: Es gibt knallharte Recherchen mit angeklebten Bärten, Komik im Kollektiv und Tafelunterricht als Unterhaltungsprogramm. Die Sendung mit der Maus für Erwachsene. Die Anstalt-Satire schafft einen barrierefreien Zugang zur Politik für alle. Nach 45 Minuten ist man oft schlecht gelaunt, aber immer gut unterhalten.
Im Buch zum 5. Geburtstag schreiben Macher und Mitstreiter, Fans und Kritiker über das Phänomen Anstalt. Mit Max Uthoff, Claus von Wagner, Dietrich Krauß, Mely Kiyak, Norbert Blüm, Gabriele Krone-Schmalz, Hans Hoff, HG Butzko, Joe Bauer u.v.a.

Weitere Informationen im Internet über „Die Anstalt“, die „Heute Show“ und den „Westend Verlag“:

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt

https://www.zdf.de/comedy/heute-show

https://www.deutschlandfunk.de/heute-show-neo-magazin-royale-und-co-satire-als-neue.2907.de.html?dram:article_id=450994

https://www.westendverlag.de/

Weitere Links im Internet:

Kerem Schamberger:

Uwe Krüger:

Max Uthoff:

Claus von Wagner:

Benaissa:

   Sende Artikel als PDF   

„Der Traum von einem behindertengerechten Elektro-Scooter“ – Spendenaktion für Hartmut Volk aus Kirchberg/Jagst

Vielen Menschen hat der Fotograf und Journalist Hartmut Volk in den vergangenen Jahren geholfen. Jetzt braucht der Mann aus Kirchberg/Jagst selbst Hilfe. Seit einem schweren Schlaganfall 2018 ist er gesundheitlich stark eingeschränkt. Gerne wäre er wieder mobiler, ohne auf einen Fahrer angewiesen zu sein. Sein Traum ist ein vierrädriges Elektromobil mit dem er wieder selbst zum Einkaufen, ins Café oder zum Besuch bei Freunden fahren kann.

Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Auf Spenden angewiesen

Leider fehlt Hartmut Volk das Geld, um sich einen solchen E-Scooter kaufen zu können. Ein gutes gebrauchtes Fahrzeug, das er schon Probe gefahren hat, kostet immer noch 4000 Euro. Das kann er sich finanziell nicht leisten. „Für meine Bedürfnisse wäre es ein ideales Fahrzeug“, sagt er. Das Elektromobil vom Typ Proflex VR 500 F hat einen leistungsstarken Motor, der Steigungen bis zu 16 Prozent meistert. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 15 Kilometer pro Stunde. Mit vollen Akkus kann man 70 Kilometer weit fahren. Die Zuladung liegt bei 180 Kilogramm. Um Hartmut Volk zu helfen, ruft eine Kirchberger Unterstützergruppe zu einer Spendenaktion auf. Gerne untersützt auch der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Kirchberg/Jagst diese Spendenaktion. Der Gewerbeverein stellt dafür unter anderem das Spendenkonto zur Verfügung.

Spendenkonto

Wer Hartmut Volk beim Kauf eines Elektromobils helfen will, kann seine Spende unter dem Stichwort „E-Scooter“ auf folgendes Konto bei der Volksbank Hohenlohe einzahlen: Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Kirchberg/Jagst, IBAN: DE85620918000124729010. Spendenbescheinigungen können aus rechtlichen Gründen leider nicht ausgestellt werden.

Hartmut Volk bei der Probefahrt mit dem E-Scooter.

Dieses Elektromobil möchte er sich gerne kaufen. Hartmut Volk bei der Probefahrt im Kirchberger Schlosspark.

   Sende Artikel als PDF   

„Aktiv gegen Aufrüstung und Krieg“ – Demonstration und Kundgebung in Schwäbisch Hall zum Antikriegstag 2019

„Aktiv gegen Aufrüstung und Krieg“ heißt es am Samstag, 31. August 2019, beim Antikriegstag 2019 in Schwäbisch Hall. Treffpunkt zur Demonstration ist um 11 Uhr am Milchmarkt. Die Kundgebung ist um 12 Uhr am Bonhoefferplatz. Es sprechen der Autor und Friedensaktivist Jürgen Grässlin und Alexander Kleiß von der Informationsstelle Militarisierung sowie Sadiq Zartila und Samer Hassnou vom Freundeskreis Asyl.

Von Siegfried Hubele, DGB Schwäbisch Hall

Es ist zwei Minuten vor Zwölf

Mit der Doomsday Clock warnen internationale AtomwissenschaftlerInnen symbolisch, wie groß das Risiko einer globalen Katastrophe aufgrund eines Atomkrieges ist.
Der Zeiger dieser Atomkriegsuhr musste im Januar 2019 um drei Minuten auf zwei vor Zwölf vorgerückt werden – die Weltkriegsgefahr ist zurzeit so groß wie zuletzt in den 1950er Jahren.

Atomare Lenkwaffen – die Hemmschwelle sinkt

15.000 Atomwaffen gibt es weltweit. 1.800 davon in höchster Alarmbereitschaft, 180 lagern in Europa, 20 allein in Büchel/ Eifel. US-Präsident Trump hat den INF-Vertrag zur Vernichtung atomarer Mittelstreckenraketen gekündigt, im Gegenzug folgte der Ausstieg Russlands. Die atomare Aufrüstung wird beschleunigt. Bis 2024 sollen atomare Abwurfbomben der US-Armee durch „smarte“ Lenkwaffen ersetzt werden. Die Hemmschwelle für einen Atomkrieg wird dadurch deutlich gesenkt – sie sind winzig, ihr Einsatz ist einfacher, unauffällig und ihr Ziel vermeintlich eingrenzbar.

Investitionen in das Leben

Wir demonstrieren gegen den Wahnsinn dieser Aufrüstungspolitik in unserem Land
und gegen die unverantwortlichen Ausgaben für immer neue Vernichtungstechnologien.
Statt Kampfflugzeuge, Eurodrohnen, Flugzeugträger und kriegstaugliche Infrastruktur brauchen wir Investitionen in das Leben. Für Bildung, zur Verhinderung der Klimakatastrophe, für sozialen Wohnungsbau, in Schulen, bei der Kinderbetreuung,
in Krankenhäusern, gegen Altersarmut sowie für Entwicklungszusammenarbeit.

Die große Mehrheit der Menschen will Frieden

Er muss errungen und verteidigt werden gegen die kleine Anzahl von Rüstungsgewinnlern, Kriegstreibern und Machtpolitikern. Frieden beginnt hier.

Rüstungsausgaben stoppen, abrüsten statt aufrüsten!

MACH MIT, WERDE AKTIV. WERBE FÜR EINE ANDERE POLITIK.
WIR LASSEN UNS NICHT DURCH FADENSCHEINIGE BEDROHUNGSSZENARIEN
VON MILITÄRS UND REGIERUNGEN DAVON ABBRINGEN: MILITÄR LÖST KEINE PROBLEME.

An die Herrschenden

Auszüge aus einem Text von Eugen Drewermann in der „Zeitung gegen den Krieg“ – Frühjahr 2019

Sie reden vom Frieden und rüsten für den Krieg. Statt mit dem Frieden zu beginnen, rüsten sie für immer neue Kriege, verlegen ihre Panzer und Raketen an die Grenzen Russlands, modernisieren Atomwaffen, machen die ganze Welt zum Schlachtfeld ihrer Drohnenmorde und planen eine EU-Armee mit neuen Jagdkampfbombern und Flugzeugträgern. Dem Frieden dient das alles nicht!

Atomwaffen raus aus Deutschland

Wir schämen uns, dass Deutschland weltweit den vierten Rang im Export von U-Booten und Panzern einnimmt. Wir wissen, dass durch die Steigerung der Militärausgaben auf den NATO-Standard von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts Geld für die Bekämpfung des Elends auf der Welt fehlt. Deshalb glauben wir ihren Worten erst, wenn sie zum Ziel ihrer Politik erklären: Atomwaffen raus aus Deutschland, Schluss mit den geheimen Mordaufträgen der CIA in Ramstein, Schluss mit dem US-Kriegseinsatzkommando AFRICOM in Stuttgart, Senkung der Rüstungsausgaben, Schluss mit Waffenexporten. Das Wort für Frieden lautet: Abrüstung. Die wollen wir. Jetzt, allseits und umfassend!

Sie reden von Freiheit

Was sie wollen, ist die Unterwerfung ganzer Völker und Kulturen in Kolonien von Konzern- und Kapitalinteressen, ist der Zugriff auf die Rohstoffe und Märkte durch genehme Regierungen, ist Macht und Einfluss. Auch deshalb wurden seit 2001 unter der Überschrift „Krieg gegen den Terror“ sieben islamische Länder in Bürgerkriege verwickelt und es soll kein Frieden mit Russland geschlossen werden.

Freiheit, wie wir sie wollen…

ist das Ende der globalen Ausbeutung und Fremdbestimmung, ist der Respekt auch vor der Andersartigkeit der anderen, ist die Verwendung von mehr als jährlich einer Billion Dollar für das Militär der USA, der NATO und der 27 EU-Staaten für Programme zur wirklichen Verbesserung der Lage in den Ländern auf der Südhalbkugel dieser Erde, für die Bekämpfung der Klimaerwärmung und die Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit. Es gibt niemanden der uns angreift, wenn nicht sie allerorten eingreifen und Waffen liefern würden.

Bedrohen uns Russland und China?

Die beiden Staaten geben zusammen weniger als ein Drittel der 1.000 Milliarden Dollar aus, die die USA, die NATO und die EU-Staaten aufwenden, um die größte Militärmacht auf der Welt zu sein. Ihre Paranoia macht die ganze Welt unsicher und gefährlich!

Weitere Informationen und Kontakt:
Deutsche Friedensgesellschaft: www.dfg-vk.de / Informationsstelle Militarisierung: www.imi-online.de / Jürgen Grässlin: www.juergengraesslin.com

UnterstützerInnen: Welt-Laden, attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, Haller Akademie der Weltmarktverlierer, IG Metall Linke Liste, Linksjugend solid, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, SPD-Kreisverband, verdi

IG Metall Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: +49 (0) 791 / 950 28 22

Fax: +49 (0) 791 / 950 28 29

E-Mail: elke.schoeppler@igmetall.de

Internet:

www.igmetall.de

www.facebook.com/igmetall

www.twitter.com/IGMetall

   Sende Artikel als PDF   

„Auf den Spuren derer von Hohenlohe“ – Text der Info-Tafel in Hohlach, wo die Stammburg stand

Mit „Auf den Spuren derer von Hohenlohe“ ist der Text auf der Info-Tafel in der kleinen Ortschaft Hohlach bei Uffenheim überschrieben. Sie steht wenige Meter von der evangelischen Kirche in Hohlach entfernt. In Hohlach soll die Stammburg des Adelsgeschlechts „von Hohenlohe“ gestanden haben.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hügelgräber aus der Bronzezeit

Wie Bodenfunde belegen, siedelten in dieser Gegend schon in der jüngeren Steinzeit (4. bis 2. Jahrtausend vor Christi Geburt / v. Chr.) Menschen. Aus der Bronzezeit stammende Hügelgräber (2000 bis 800 v. Chr.) können südöstlich von Hohlach im Amt-Holz besichtigt werden.

„Kraft von Hohenlöe“

Das Adelsgeschlecht derer von Hohenlohe geht zurück auf Herzog Eberhard von Franken und wurde 897 n. Chr. mit „Kraft von Hohenlöe“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Enkel des Kraft von Hohenlöe, Gottfried und Konrad, pflanzten das Geschlecht in zwei mächtigen Linien fort. Konrads Sohn Hermann wurde 999 n. Chr. Besitzer von Hohlach und Brauneck.

Stammburg 1234 zerstört

Das Geschlecht von Hohenlohe stellte von 807 bis 1036 n. Chr. die Gaugrafen des Gollachgaus mit Sitz in Hohlach. Bis zur Zerstörung der Stammburg in Hönloch / Hohenloch (frühere Ortsnamen von Hohlach) im Jahr 1234 n. Chr. war sie im Besitz derer von Hohenlohe.

„Hohenlohe“ kommt von „Hohenloch“

Im frühen Mittelalter war es üblich, dass der Ortsadel den Namen des Ortes führte. Der Name Hohenlohe entwickelte sich aus dem früheren Ortsnamen Hohenloch. Die etwa um das Jahr 1000 errichtete Burg der Gaugrafen von Hohenlohe, die 1234 wieder zerstört wurde, stand in unmittelbarer Nähe der heutigen Markgrafen-Kirche.

   Sende Artikel als PDF   

„Woher kommt die Gelbwesten-Bewegung?“ – Vortrag und Diskussion in Schwäbisch Hall mit Willi Hajek, Aktivist im französischen Marseille

Antworten auf die Frage „Woher kommt die Gelbwesten-Bewegung?“ gibt Willi Hajek, Aktivist im französischen Marseille und Mitglied im „Europäischen Netzwerk BasisgewerkschafterInnen“ bei seinem Vortrag am Freitag, 7. Juni 2019, um 19.30 Uhr im club alpha 60, Spitalmühlenstrasse 13/2, in Schwäbisch Hall.

Informationen des Club Alpha 60 und des DGB-Kreisverbands Schwäbisch Hall

Gewalttätige Polizeieinsätze

Seit Monaten protestieren viele Menschen in Frankreich gegen Steuererhöhungen, teure Mieten, für höhere Mindestlöhne und gegen eine sozial ungerechte Regierungspolitik, die als Politik für Reiche empfunden wird. Die Bewegung der „Gilets jaunes“ lässt sich keinen traditionellen Organisationen zuordnen und bezieht ihre Stärke aus der Verbindung unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen, die sich vor Ort selbstständig für ihre Interessen zusammenschließen. Mittlerweile beteiligen sich immer mehr Gewerkschaftsmitglieder an den Protesten der „Gelbwesten“. Der französische Staat reagiert mit gewalttätigen Polizeieinsätzen, Verfolgung einzelner AktivistInnen und massenhaften Festnahmen.

Selbstorganisierte Proteste

Wir wollen an diesem Abend ergründen, was die „Gelbwesten“ in Frankreich auszeichnet. Welche Probleme treten dabei auf , z.B. auch mit Rechten. Wie verhalten sich politische Gruppen und Gewerkschaften zu den selbstorganisierten Protesten? Können wir etwas daraus lernen, für eine Bewegung auch in unseren Städten gegen prekäre Beschäftigung, überteuerte Mieten …

Kurzinformation:

Vortrag „Woher kommt die Gelbwesten-Bewegung?“ am Freitag, 7. Juni 2019, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstrasse 13/2, 74523 Schwäbisch Hall

Eine Veranstaltung des DGB-Kreisverbandes Schwäbisch Hall und des AK Programm des Club Alpha 60.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://nordwuerttemberg.dgb.de/termine/++co++cda82ed8-7bdf-11e9-aee1-52540088cada

https://www.clubalpha60.de/

   Sende Artikel als PDF