„Fast alles war zerstört“ – Stadt Crailsheim gedenkt am Sonntag, 20. April 2014, der Ereignisse am Kriegsende vor 69 Jahren

Fast 70 Jahre sind vergangen und aus der Trümmerwüste, die Crailsheim 1945 war, ist eine neue Stadt erwachsen, größer und prosperierender als je zuvor in ihrer Geschichte. Dennoch sollte die Katastrophe von 1945 nicht in Vergessenheit geraten.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Erinnerung an Ereignisse wach halten

Am 20. April 1945, kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, wurde Crailsheim nahezu vollständig zerstört. Zum 69. Mal jährt sich dieses schreckliche Ereignis. Mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof gedenkt die Stadt Crailsheim der vielen Opfer.

Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof

Die Kranzniederlegung findet am Sonntag, 20. April 2014, um 17 Uhr auf dem Ehrenfriedhof in Crailsheim statt. Gestaltet von Dekan Dr. Winfried Dalferth und Diakon Werner Branke findet  ein ökumenisches Friedensgebet mit Kranzniederlegung statt. Zu Beginn der Gedenkfeier am Mahnmal des Friedhofs wird um 17 Uhr die Betglocke läuten. Um 17.05 Uhr läuten als Einladung zum Friedensgebet alle vier Glocken der Stadtkirche. Die musikalische Umrahmung gestaltet der Posaunenchor Jagstheim unter der Leitung von Steffen Meiser.
Das Gedenken soll neben der Erinnerung an das Schicksal unserer Heimatstadt auch den vielen Opfern des Krieges gewidmet sein und zukünftige Generationen mahnen.

Vor dem Rathaus sind die Fahnen auf halbmast

Am Sonntag, 20. April 2014 wird die Stadtflagge auf halbmast vor dem Crailsheimer Rathaus gehisst. Gedacht wird so der Bombardierung der Stadt vor 69 Jahren. Ein Blick in die Geschichte soll die Erinnerung an die schwerste Zeit der Stadt und  die dabei ums Leben gekommenen Menschen wachhalten. Gleichzeitig wird als Mahnung aufgezeigt, wohin eine verantwortungslose Politik von Diktatur, übersteigertem Nationalismus und Rassismus führen kann.

Crailsheim hatte eine besondere strategische Bedeutung

Seit 1945 wird die Frage nach den Ursachen der fürchterlichen Katastrophe gestellt, die zwei Drittel des Stadtgebietes, darunter fast die gesamte Innenstadt, in Schutt und Asche legte. Richtig ist: Aufgrund des Kriegsverlaufs nach dem ersten Einmarsch der Amerikaner am 6. April 1945 geriet Crailsheim für einige Tage in eine außergewöhnlich exponierte Lage. Von beiden Seiten, den Deutschen wie den Amerikanern, wurde Crailsheim im Hinblick auf die weiteren militärischen Operationen in Nordwürttemberg, ja in Süddeutschland, eine besondere strategische Bedeutung zugesprochen – was die Heftigkeit der Kämpfe um die Stadt erklärt.

Panzersperren und MG-Nester

Richtig ist auch, dass die deutschen Truppen unter ihrem SS-Kampfkommandanten Hübner und dem Crailsheimer NSDAP-Kreisleiter Otto Hänle nach der Rückeroberung der Stadt am 10./11. April 1945 in großem Umfang Verteidigungsmaßnahmen (Panzersperren, MG-Nester) anordneten und durchsetzten, die von den US-Einheiten nur so gedeutet werden konnten, dass Crailsheim energisch verteidigt werden sollte.

Bürgermeister Fröhlich war getürmt

Schließlich ist auch richtig, dass beim zweiten Vormarsch der Amerikaner am 20. April 1945 weder Bürgermeister Fröhlich noch seine Stellvertreter in der Stadt anwesend waren und die vor der Stadt liegenden US-Einheiten so keinen Verantwortlichen finden konnten, mit dem sie die angebotenen Übergabeverhandlungen führen konnten.

NS-Regime nahm keine Rücksicht auf die eigene Bevölkerung

Im Endeffekt aber folgte die Kriegszerstörung Crailsheims der Logik eines Regimes, das, nachdem es ganz Europa mit Verwüstung und Tod überzogen hatte, sein eigenes Ende mit allen Mitteln hinauszuzögern suchte und dabei auf die eigene Bevölkerung nicht die geringste Rücksicht nahm – ja sogar, wenn man die zahlreichen Morde betrachtet, die die SS im Raum Crailsheim noch im April 1945 verübte, diesen Krieg in zunehmendem Maße direkt gegen die eigene Bevölkerung richtete.

Erschütterung und Trauer

Die Erschütterung und Trauer, die die fast vollständige Zerstörung ihrer Stadt und die zahlreichen Todesopfer bei den Crailsheimerinnen und Crailsheimern hervorriefen, kann von den Nachgeborenen wohl nur schwer nachempfunden werden.

An der Liebfrauenkapelle blühte ein Baum

Und dennoch: Es gab auch Hoffnungszeichen. In ihrer rückblickenden Beschreibung der Ereignisse des Frühjahrs 1945 schildert Margarete Zeuner, von 1937 bis 1953 Gemeindehelferin an der Crailsheimer Johanneskirche und ab 1961 Oberin der Evangelischen Diakonissenanstalt in Schwäbisch Hall, ihre ersten Eindrücke beim Gang durch die kriegszerstörte Stadt: „Kriegsende. Crailsheim ist schwer getroffen. Die Trauer um die umgekommenen Menschen ist groß. Auch der Verlust von Hab und Gut bringt viel Not. In der Innenstadt ist nur noch ein einziges Haus bewohnbar. […] Wohin der Blick fällt, ringsherum nur Ruinen und Trümmer. Alles ist so niederdrückend, trostlos, hoffnungslos.“ Doch dann eine Überraschung: In der Ruine der Liebfrauenkapelle stößt Margarete Zeuner auf den unbeschädigten Altar samt dem hohen Altarkreuz. „Und noch eine Entdeckung, die unsere Herzen höher schlagen lässt. An der Außenseite des Chors ein üppig blühender Baum! […] Das Leben geht weiter.“

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.crailsheim.de/1742.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3136&cHash=849de44f849e5f9f7eb23c54cd8d9e93

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„SS-Fans in Jagsthausen ohne Kranzabwurfstelle“ – Erfolg eines Artikels in der Kontext:Wochenzeitung

Erfolg! Die SS-Gedenksteine auf dem Anwesen der Götzenburg in Jagsthausen, dem Wohnsitz von Altbundespräsident Roman Herzog, sind weg (Kontext berichtete). Wer die steinerne Erinnerung an die zwei SS-Einheiten entfernt hat und warum, ist nicht bekannt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

SS-Gedenksteine nach bundesweiter Veröffentlichung entfernt

Schriftliche Anfragen beantworteten weder der Schlosseigentümer Götz Freiherr von Berlichingen noch der prominente Schlossbewohner Bundespräsident a. D. Roman Herzog (CDU). Mit großer Wahrscheinlichkeit hängt ihr Verschwinden mit dem Artikel „Schweigen auf der Burg“ in der Kontext:Wochenzeitung zusammen. Fakt ist: Die Gedenksteine für die SS-Divisionen „17. Panzergrenadierdivision Götz von Berlichingen“ und „Panzerdivision Wiking“ wurden kurz nach der Veröffentlichung beseitigt.

Link zum ganzen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/159/ss-fans-ohne-kranzabwurfstelle-2142.html

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„Wir fahren hin!“ – Gemeinsam ab Bahnhof Hessental zum Ostermarsch nach Stuttgart

„Wir fahren hin! Zum Ostermarsch nach Stuttgart“ – Am Samstag 19. April 2014. Abfahrt am Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental ist um 11.02 Uhr. Also 20 Minuten vorher am Bahnsteig sein, dann können wir „Paarungen“ mit dem Baden-Württemberg-Ticket bilden.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

EU und NATO versuchen ihre „Neue Weltordnung“

Der Rückblick auf die beiden Weltkriege, sollten Anlass genug sein, endlich eine Kehrtwendung zu machen. Der Konflikt in und um die Ukraine zeigt uns erneut, dass es allen Seiten um imperiale Einflusssphären geht. EU und NATO versuchen ihre „Neue Weltordnung“ auch mit der Ausweitung ihres militärischen Apparats gen Osten durchzusetzen. Die US-Mächtigen heizen den Konflikt unerträglich an – teils im Widerspruch zum deutschen Kapital. Die russische Oligarchie versucht mit zweifelhaften Methoden dagegen zu halten und spielt ein gefährliches Spiel.

Der Friedensfeind steht im eigenen Land

Derartige Konflikte zwischen Staaten können bei der Gefahr des Untergangs nur in Verhandlungen und im Ausgleich gelöst werden. AntimilitaristInnen und Friedensfreunde müssen deshalb in ihren Ländern auf die Kriegstreiber Einfluß nehmen. Der Friedensfeind steht im eigenen Land.

– Sagt NEIN zum Krieg!

– Gegen die weltweiten Einsätze der Bundeswehr.

– Keine Werbung der Bundeswehr an Schulen, Unis und in Arbeitsämtern.

– Schluss mit dem Rüstungsexport aus der BRD.

– Auflösung des AFRICOM in Stuttgart, von wo aus Drohnenangriffe im Jemen, Sudan und Pakistan geplant und koordiniert werden.

Weitere Informationen zum Ostermarsch 2014 in Stuttgart:

http://www.friedensnetz.de/

http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/008369.html

http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/media/pdf/OSTERMARSCH_2014.pdf

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„Jusos Crailsheim neu gegründet“ – Eigenes Programm mit Jugendthemen für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014

Die Crailsheimer Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD haben vor kurzem die Orts-AG Crailsheim neu gegründet. Damit sind die Jusos Crailsheim die derzeit einzige Orts-AG im Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe.

Von der Juso-AG Crailsheim

Junge Mitglieder hinzugewonnen

Neben der sozialdemokratischen Prominenz aus Stadt, Land und Bund war auch Markus Herrera Torrez, der Vorsitzende der Jusos Baden-Württemberg, anwesend. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Roland Klie betonte in seiner Ansprache, wie viele neue junge Mitglieder die SPD und die Jusos seit dem letzten Jahr in Crailsheim hinzugewonnen hätten.

Jusos sollen Markenzeichen von Crailsheim werden

Hermann Bachmaier, Bundestagsabgeordneter a. D., erinnerte an seine Zeit als erster Juso-Nachkriegsvorsitzender in Crailsheim. Die SPD-Abgeordneten Annette Sawade (Bundestag) und Nik Sakellariou (Landtag) sowie Markus Herrera Torrez äußerten sich höchst erfreut über die Crailsheimer Neugründung. Schließlich brachte Annette Sawade noch die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Juso-AG Crailsheim schon bald ebenso ein Markenzeichen der Stadt werden möge wie das neue alte Autokennzeichen CR.

Jugendthemen im Kommunalwahlkampf mehr Gewicht verleihen

Aktuelles Ziel der Jusos Crailsheim ist es, Jugendthemen im Kommunalwahlkampf mit einem eigenen Programm ein stärkeres Gewicht zu verleihen. Sieben Mitglieder stehen auf der Liste der SPD für die Gemeinderatswahl, immerhin drei kandidieren für den Kreistag.

Till Macher zum Vorsitzenden gewählt

„Wir wollen dafür sorgen, dass trotz des demographischen Wandels in Crailsheim auch künftig noch Politik für junge Menschen gemacht wird und hoffen auf viele neue Mitglieder“, so Till Macher nach der Veranstaltung, in der er zum Vorsitzenden gewählt wurde. Die stellvertretende Vorsitzende Esma Kavlak versprach, dass die neue AG im Kommunalwahlkampf schon bald weiter auf sich aufmerksam machen werde. Entsprechende Aktionen seien bereits geplant. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Dennis Arendt als Schriftführer sowie Ceylan Bisgin-Yüksel, Frank Hesse und Lemar Akbar als BeisitzerInnen.

Weitere Informationen über die Crailsheimer Juso-AG und Kontaktmöglichkeiten:

E-Mail: jusos@spd-crailsheim.de

Internet:

https://www.facebook.com/JusosCrailsheim

http://www.spd-crailsheim.de/index.php?mod=content&menu=102&page_id=20213

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„Time to say good BAYWA!“ – Von Donnerstag bis Samstag: Feiern, Begegnen, Staunen und Genießen

Zum vierten Mal erlebt das ehemalige WLZ-Gebäude im Alten Postweg Crailsheim eine Metamorphose vom grauen Betongemäuer hin zu einer bunten Kulturstätte. Letztmals in dieser Form lädt der Verein Adieu Tristesse unter dem Motto „goodBAYWA“ von Donnerstag, 10. April 2014, bis Samstag, 12. April 2014, zum Feiern, Begegnen, Staunen und Genießen ein. Das Programm ist vielfältig und ereignisreich. Einlass ist an allen drei Tagen jeweils um 19 Uhr.

Vom Verein Adieu Tristesse Crailsheim

Entertainment-Extremist am Donnerstagabend

Am Donnerstag, 10. April 2014 (Einlass 19 Uhr), entern vier ganz besondere Entertainer mit einer atemberaubenden Comedy- und Actionshow die Bühne, präsentiert in Kooperation mit dem Schnelldruckladen Crailsheim. Mit Konrad Stöckel aka „Fat King Konrad“ ist ein preisgekrönter Comedian, Magier, Kuriositätenkünstler und – wie er selbst es nennt – Entertainment-Extremist zu Gast. Auch im TV ist er kein Unbekannter, tingelt durch den „Nightwash“ über den „Quatsch Comedy Club“ hin zu seiner legendären „Schmidt-Mitternachtsshow“ im Theater auf der Reeperbahn in Hamburg. Der zweite im Bunde an diesem Abend: Das unerklärliche Phänomen Asfalt Hütte! Er garantiert eine bunte Mischung aus Musik, wahnsinnigen Parodien (Udo Lindenberg, Biene Willi, Helge Schneider) und Standup-Comedy. Eine gute Portion englischen Humors darf dabei nicht fehlen. Komplettiert wird dieser wahnwitzige Showabend von den Herren Paulo Pussi, ebenfalls ein musikalisches und komödiantisches Dauerfeuerwerk, und Dennis Schleussner, einem professionellen Jojo-Artisten, dessen Tricks und Kniffe dem gebannten Zuschauer den Atem stocken lassen.

Modernste One-Man-Band auf diesem Planeten

In guter Tradition folgen am Freitag und Samstag dann die musikalischen Leckerbissen. So treten am Freitag, 11. April 2014; (Einlass: 19 Uhr), „Querfälltein“ aus Köln auf. Sie gehören zu einer neuen Generation von Musikern, die die Wurzeln des Rap kennen und sie mit dem Blues ihrer Väter mischen. Der zarte Spross hört auf den Namen Rap’n’Roll. „Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band“ zelebrieren einen heißen Mix aus Jazzrock, Soul und Disco. Sie glitzert, diese Musik, und macht nur genau so viele Noten, die man braucht, um die Besucher auf die Tanzfläche zu pumpen. Den Abschluss an diesem Abend gestaltet Sebastian Arnold. Er ist wahrscheinlich die modernste One-Man-Band auf diesem Planeten, erzeugt seinen Elektrosound nämlich nicht nur mit Keyboards und Synthesizern, sondern steuert die blinkende Klangmaschine gleich mit seinem ganzen Schlagzeug. So entsteht eine einzigartige Clubmusik zwischen Indietronica, Future-Jazz und Postrock – live gespielt, energiegeladen und absolut tanzbar!

„H.K. and the incredibly hairy shaga“

Am Samstag, 12. April 2014 (Einlass: 19 Uhr), geht es dann gerade so weiter. „Joasihno“, die im letzten Jahr erfolgreich mit „The Notwist“ durch Europa getourt sind, verweben eine Vielzahl von Einflüssen von Weltmusik bis Minimal und zurück in einen elektro-akustischen Klangteppich, welcher auch hypnotische Maschen beinhaltet. Beatbox-Blues vom Feinsten bieten die „Heymoonshaker“. Begonnen haben sie als Straßenkünstler in Neuseeland, heute zeigen sie ihre Liebe zu Roots-Musik, Dubstep und Blues auf den Bühnen dieser Welt. Fette Beats und durchgeknallte Freaks, das sind „She’s All That“. Ein Quartett in spacigen Overalls und Altherrengesichtsgummimasken bieten kompromisslose Electronica, üppig unterfüttert mit tighten Drums und gnadenlos fetten Gitarren. Seinen Ausklang findet der Abend und somit das Wochenende mit den „tanzBar“- DJs „H.K. and the incredibly hairy shaga“.

Kreative Spielwiese „We love Fantasy“ im ersten Stock

Das erste Stockwerk steht wieder ganz im Zeichen der heimatlichen Kunst und wird unter dem Motto „We love Fantasy“ zur kreativen Spielwiese erklärt. Hier kann man sich unter anderem sein T-Shirt bedrucken oder auch selbst Teil der Ausstellung werden.

Feiert mit uns die „good old BayWa“, wie es sich gehört!

Einlass ist jeweils um 19.00 Uhr.

Karten im Vorverkauf:

Tickets im Vorverkauf gibt’s hier: 7180-Bar, Biotop, Jugendzentrum Crailsheim, Schnelldruckladen!

Weitere Informationen im Internet über den Verein Adieu Tristesse Crailsheim:

http://adieutristesse.org/der-verein/

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„Eier bemalen, Zuckerhasen gießen, Hefeteighasen backen“ – Osterwerkstatt im Hohenloher Freilandmuseum

Im Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen können die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 13. April 2014, von 11 bis 16 Uhr, bei der „Osterwerkstatt“ ihre Osterdekoration selbst gestalten und herstellen.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Eier werden bemalt, geritzt…

Ostereier können mit Naturfarben gefärbt werden, ganz so, wie es unsere Groß- und Urgroßeltern bereits gemacht haben. Beim Filzen und bei Wachsarbeiten darf ebenso mitgemacht werden. Von 11 bis 16 Uhr wird darüber hinaus gezeigt, wie Eier unterschiedlich bemalt, geritzt oder auf eine andere Art und Weise verziert werden können. Ebenso entsteht „Österliches“ aus Holz, Ton, Glas, Stoff und Heu, Zuckerhasen werden gegossen und im Holzbackofen Hefeteighasen gebacken.

Frischer Blooz und rustikales Vesper

Zur Stärkung gibt es frischen Blooz aus dem Holzbackofen und im Weinbauerndorf ist die „Besenwirtschaft“ geöffnet. Sie lädt zum Verkosten regionaler Weine und rustikalem Vesper ein.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.wackershofen.de/freilandmuseum/cms/front_content.php?idcat=53&lang=1

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„Die SS-Gedenksteine in Jagsthausen wurden entfernt“ – Folge eines Artikels in der Kontext:Wochenzeitung

Die Gedenksteine in Jagsthausen für die SS-Einheiten „17. Panzergrenadierdivision Götz von Berlichingen“ und „Panzerdivision Wiking“ gibt es nicht mehr. Bis vor wenigen Wochen standen sie noch auf einem frei zugänglichen Grundstück der Götzenburg Jagsthausen. Nun sind die Steine  entfernt worden.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Es gibt keine Kranzabwurfstelle mehr für SS-Fans

Wahrscheinlich hängt dies mit einem Artikel in der Kontext:Wochenzeitung aus Stuttgart vom 22. Januar 2014 zusammen. Fakt ist: Die SS-Gedenksteine wurden kurz nach der Veröffentlichung des Kontext-Artikels weg gemacht. Auf dem Schlossgelände in Jagsthausen gibt es keine Kranzabwurfstelle für SS-Fans mehr – und das ist gut so.

Hier ein Textausschnitt des Artikels in der Kontext:Wochenzeitung vom 22. Januar 2014:

Roman Herzog (79), ehemaliger Bundespräsident, ist es zu verdanken, dass der 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus wurde. Zweimal hat der CDU-Politiker selbst die Gedenkrede im Deutschen Bundestag gehalten. Beide Male fand der Jurist deutliche Worte. Zu den SS-Gedenksteinen vor seiner Bürotür fehlen sie ihm.

Von Kontext:Wochenzeitung

Feigheit ist das Letzte, was ich von meinem Volk erleben möchte

Roman Herzog 1999: „Ich habe es schon des Öfteren gesagt und wiederhole es hier bewusst: Für mich ist jeder Versuch, die Verbrechen des Nationalsozialismus aus der geschichtlichen Erinnerung auszublenden, letztlich nur eine besondere Form intellektueller Feigheit, und Feigheit ist das Letzte, was ich von meinem Volk erleben möchte.“

Um den Bundespräsidenten a. D. ist es in den vergangenen Jahren still geworden. Seit einiger Zeit lebt er im Schloss Jagsthausen (Landkreis Heilbronn), der Burg des legendären Götz von Berlichingen (1480 bis 1562). Laut „Bild“-Zeitung vom 5. November 2013 wohnt Roman Herzog dort mit seiner zweiten Frau, Alexandra Freifrau von Berlichingen (71), die er 2001 heiratete. Seine erste Frau Christiane war 2000 an einem Krebsleiden gestorben.

In der Götzenburg in Jagsthausen hat Herzog ein Arbeitszimmer, in Heilbronn sein offizielles Büro als ehemaliger Bundespräsident. Kaum 100 Meter von Herzogs Jagsthausener Arbeitszimmer entfernt stehen zwei große Gedenksteine für militärische Einheiten. Ende November 2013 war der eine mit einem frischen Kranz, der andere mit einem frischen Blumengesteck geschmückt. Alltag in Deutschland im November, könnte man meinen: Die Menschen gedenken ihrer toten Familienangehörigen.

Die Inschriften der beiden Gedenksteine verheimlichen aber mehr, als sie preisgeben. Das könnte so gewollt sein. Hinter den Inschriften „Unseren Kameraden – 17. PZ. GREN. DIV. ‚GÖTZ VON BERLICHINGEN'“ und „Den Gefallenen der PZ. DIV. WIKING – Errichtet von ihren Pionieren“ verbergen sich zwei Divisionen der Waffen-SS, die im Zweiten Weltkrieg an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt waren. Darüber will in Jagsthausen aber keiner sprechen. Niemand will sagen, wer die Steine aufgestellt hat und wer dort alljährlich im November frischen Blumenschmuck ablegt.

Die Soldaten dieser SS-Einheiten waren im Krieg nicht zimperlich. In der Zentralen Stelle der Landesjustizanstalten zur Verfolgung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg sind „insgesamt 16 Aktenbände recherchierbar, die Ermittlungen gegen Angehörige der SS-Divisionen ‚Götz von Berlichingen‘ und ‚Wiking‘ zum Gegenstand haben“. Im Buch „Soldaten – Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“ von Sönke Neitzel und Harald Welzer (2011 erschienen) werden die beiden SS-Divisionen „Götz von Berlichingen“ und „Wiking“ als äußerst brutal dargestellt. (…)

Link zum ganzen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/147/schweigen-auf-der-burg-1977.html

 

 

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„Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn – Kapitalismuskritik von rechts: Der Fall Silvio Gesell“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn – Kapitalismuskritik von rechts: Der Fall Silvio Gesell“ lautet der Titel eines Vortrags am Donnerstag, 10.  April 2014, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall im Löwenkeller des Club Alpha 60, Stuttgarter Straße. Es spricht der Buchautor Peter Bierl aus München.

Vom Club Alpha 60 und der Rosa Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Gebremster Kleinkapitalismus

Die Perspektive einer lokal oder regionalen Ökonomie mit fairen Preisen und Löhnen, eine Art gebremster Kleinkapitalismus, ist in der Linken, in der Umweltbewegung und unter Globalisierungskritikern verbreitet. Silvio Gesell (1862-1930) ist unter jenen Menschen,  auf der Regionalgeld- und Tauschringe-Projekte als Alternative zum real existierenden Kapitalismus setzen, als Theoretiker nach wie vor eine wichtige Bezugsperson. Gesell führte alle Übel dieser Welt darauf zurück, dass Geld wertbeständig sei und Geldbesitzer darum Geld horten, um Zinsen zu erpressen. Er wollte ein „rostendes“ Geld oder Schwundgeld ausgeben, das regelmäßig an Wert verliert, so dass es nicht lohnt, es zu horten.

Schnittstellen zum Antisemitismus

In dem Vortrag wird Peter Bierl das Regionalgeld und die Tauschringe, samt der Ideologie von Silvio Gesell, kritisch durchleuchten und den Schnittstellen zum Antisemitismus nachgehen.

Kurzinformation zur Veranstaltung und zum Buch von Peter Bierl:

Der Referent Peter Bierl, freier Journalist aus München, ist Autor des Buches „Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn. Kapitalismuskritik von rechts – Der Fall Silvio Gesell“, das im Herbst 2012 im Konkret-Verlag erschienen ist.

Termin:

Donnerstag: 10. April 2014, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall, Löwenkeller des Club Alpha 60 in der Stuttgarter Straße.

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60, Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg

Internet:

http://testseite.clubalpha60.de/

http://www.konkret-verlage.de/klv/

 

 

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„Schicksale in Hohenlohe“ – Saisonstart im Rabbinatsmuseum Braunsbach mit einer Lesung des Autors Titus Simon

„Schicksale in Hohenlohe“ lautet der Titel einer Veranstaltung im Rabbinatsmuseum Braunsbach. Mit einer Lesung von Professor Titus Simon aus seinem Roman „Hundsgeschrei“ startet das Rabbinatsmuseum am Sonntag, 13. April 2014, um 15.30 Uhr in die neue Saison.

Von Elisabeth M. Quirbach, Rabbinatsmuseum Braunsbach

Von Braunsbach nach Riga deportiert

Musikalisch begleitet wird der Autor von Erik Beisswenger, der unter anderem Texte von Alfred Haushofer vertont hat. In der vielschichtigen Erzählung verwebt Titus Simon in einer raffinierten Weise die Schicksale dreier hohenlohischer Familien. Im Mittelpunkt steht dabei Jakob Winter, der als Kind in Braunsbach die Israelitische Schule besucht, bevor er nach Riga deportiert wird. Dort überlebt er und kehrt mit den US-amerikanischen Truppen als Befreier nach Deutschland  zurück. Hier verzweifelt er an der Nachkriegswirklichkeit.

Die Welt der Hehler, Schieber und Schwarzhändler

Die spannende Erzählung führt auch in die Welt der zahlreichen Hehler, Schieber und Schwarzhändler, die bis zur Währungsreform zwischen Murr und Kocher ihre Geschäfte machten. Mit großer historischer Genauigkeit wird ein breites Panorama des Lebens  in der Region vom Ersten Weltkrieg bis in die fünfziger Jahre entfaltet. Der Autor trägt neben Szenen, die in unserer Region spielen, Passagen vor, die an die Deportation der Hohenloher Juden in den Jahren 1941 und 1942 erinnern.  Er berichtet auch von der schwierigen Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Das Museum ist ab 14 Uhr geöffnet

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 13. April 2014, um 15.30 Uhr im Rabbinatsmuseum Braunsbach statt. Das Museum ist ab 14 Uhr geöffnet. Eintrittskarten zum Preis von 8 Euro sind an der Tageskasse erhältlich. Platzreservierungen sind unter Telefon 07906-8512 oder rabbinatsmuseum@braunsbach.de  möglich.

Weitere Informationen und Kontakt:

Telefon: 07906-8512

Internet: www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de

Informationen des Silberburg-Verlags zum Roman „Hundsgeschrei“ von Titus Simon:

Der deutsche Jude Jakob Winter, jüngster Sohn einer Fabrikantenfamilie aus Hohenlohe, wird ausgerechnet am 20. April des Jahres 1922 geboren. Zur Zeit der Nazi- Diktatur wächst er heran, sein Leben, wie das seiner Familie, wird bestimmt von den immer unerträglicher werdenden Schikanen und Demütigungen der örtlichen Repräsentanten des Regimes, aber auch der so genannten »anständigen« Bürger.

Aus dem Ghetto Riga geflohen

Der Roman begleitet Jakob durch die Abgründe der damaligen Zeit, ins Ghetto nach Riga, aus dem er unter abenteuerlichen Umständen fliehen kann, danach in die lettischen Wälder und an Kriegsschauplätze in Italien, Frankreich und Belgien. Mit den US-amerikanischen Truppen kehrt er als Befreier nach Deutschland zurück, findet dort aber keine Heimat mehr. Zerrissen zwischen seiner Herkunft und dem Drang, dem Land der Täter für immer den Rücken zu kehren, kann er sich auch nicht zwischen den beiden Frauen entscheiden, denen er auf seiner Odyssee immer wieder begegnet.

Schaustellerfamilie Schürbel und Hohenloher Bauernfamilie Lang

Der Roman erzählt nicht nur von Jakob Winter, sondern auch von der Schaustellerfamilie Schürbel und der Hohenloher Bauernfamilie Lang. Mit großer historischer Genauigkeit wird ein breites Panorama des Lebens in der Region vom Ersten Weltkrieg bis in die Fünfzigerjahre gezeichnet.

Kurzinformation zum Buch:

Titus Simon, Hundsgeschrei, Roman, Silberburg-Verlag, Preis 14,90 Euro, 544 Seiten, Format 12 x 19 cm, kartoniert, ISBN 978-3-8425-1239-9

Über den Autor Titus Simon:

Professor Dr. Titus Simon, geboren 1954 in Backnang, verheiratet, drei erwachsene Kinder, studierte Rechtswissenschaften, Sozialarbeit, Pädagogik und Journalistik. Er arbeitete zwischen 1975 und 1992 mit jugendlichen Gewalttätern, in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. 1992 bis 1996 hatte er die Professur »Jugend und Gewalt« an der Fachhochschule Wiesbaden inne, 1996 wurde er an die Hochschule Magdeburg-Stendal berufen. Er lebt heute als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall).

Internet:

http://www.silberburg.de/index.php?3131-2014-04-13_15-30-00-1239

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