„Nette Geschichtchen vom Herrn Professor – weiter nichts“ – Kommentar zu Helge Peukerts Vortrag über „Das Moneyfest“

Nach dem  Vortrag von Helge Peukert am 6. Februar 2018 in Schwäbisch Hall über „Das Moneyfest“ waren viele ZuhörerInnen, aber besonders die Veranstalter, tief beeindruckt von den Ausführungen des Referenten. Dem Autor des nachfolgenden Textes ging es nicht so. Er wählte für seinen Kommentar die Überschrift „Nette Geschichtchen vom Herrn Professor – weiter nichts“. Veranstalter des Vortrags war die Schwäbisch Haller „Akademie der Weltmarktverlierer“.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall 

Teil 1:  Analyse? Fehlanzeige

Eines muss man ihm lassen, dem Herrn Professor: Er versteht, zu beeindrucken. Das fängt bei seinem Auftritt in Anzug und Krawatte an, der den Eindruck erweckt, dass es bei ihm sehr seriös zugeht. Und das gilt auch für seine Präsentation: Die schier endlose Powerpoint-Präsentation ist gespickt mit Begrifflichkeiten aus dem Fachchinesisch akademischer Ökonomen und flößt dem Laienpublikum offenbar gehörig Respekt vor der geballten Kompetenz des Vortragenden ein. Dazu im Kontrast sein Vortragsstil: Er ist überwiegend gut verständlich, gespickt mit vielen Beispielen, die auch gut und gerne von ATTAC stammen könnten und bei den Anwesenden ein Déjà-vu-Erlebnis auslösten, weil sie die meisten ja schon einmal irgendwo gehört hatten. Und sie wurden vom Professor locker-flockig präsentiert in einer Sprache, die sich angenehm abhob vom Ehrfurcht und Respekt einflößenden Fachjargon der Folien.

Er versteht sich aufs Geschichten-Erzählen

Der Professor hat es mit dem „Narrativ“, einem Begriff, der gegenwärtig auch bei Besprechungen von Managern der höheren und mittleren Ebene und bei Marketingspezialisten Hochkonjunktur hat. Also, der Professor beherrscht die Kunst des „Narrativs“ oder in schlichten Worten ausgedrückt: Er versteht sich aufs Geschichten-Erzählen. Daran ist zunächst einmal gar nichts auszusetzen. Denn man kann den Geschichten folgen im Gegensatz zu Referenten mit akademischem Grad, die ihre Kompetenz durch den Gebrauch eines möglichst kryptischen, mit vermeintlich fachspezifischen Fremdwörtern gespickten Vortrag unter Beweis stellen wollen.

Geschichtchen statt Analyse

Das Problem mit Professor Peukert ist, dass er auch da, wo er vorgibt, zu analysieren, nicht über das Geschichtenerzählen hinauskommt. Ein Beispiel: In seiner Powerpoint-Präsentation unterlegt er seine Behauptung, dass die Verschuldung maßgeblich für das Entstehen der modernen Krisen verantwortlich sei, mit einem Zitat von John Kenneth Galbraith: Alle Krisen haben etwas mit Schulden zu tun, die in der einen oder anderen Weise völlig aus dem Ruder gelaufen sind, im Verhältnis zu den verfügbaren Zahlungsmitteln.“ Dass es für Krisen im Kapitalismus noch eine Reihe ganz anderer Ursachen gibt, erwähnt Peukert nicht. Bei der Krise von 2000/2001 war das Platzen der IT-Blase, die neben dem „Irrationalen Überschwang“ der Spekulation  nicht zuletzt auch viele Züge einer ganz banalen Überproduktionskrise aufwies, die im Kapitalismus im Abstand von sieben bis zehn Jahren aufzutreten pflegt, interessiert den Professor nicht. Das gilt noch in viel stärkerem Maße für die Weltwirtschaftskrise von 1973 bis 1975, die das Ende des Goldenen Nachkriegszeitalters des Kapitalismus und den Umschwung zum Neoliberalismus einläutete. Selbst als Erklärung für die Krise von 2007/2008 ist der alleinige Hinweis auf die Verschuldung mehr als dürftig. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere, dass es damals in der Autoindustrie eine Überproduktionskrise gab, die die drei Autogiganten von Detroit an den Rand des Bankrotts brachte. Es ist an dieser Stelle natürlich nicht angebracht, eine umfassende Analyse der Krise von 2007/2008 zu machen. Aber es sich so einfach zu machen wie Professor Peukert, geht nicht. Bei ihm hat die Liebe zum Narrativen offenbar einen bedeutend höheren Stellenwert als das Bemühen um eine fundierte Analyse.

Worüber Peukert spricht, und worüber nicht

Ein anderes Beispiel ließ bei mir den Verdacht aufkommen, dass bei Peukerts Auswahl der Themen für seine Geschichtchen solche Themen wegfallen, die das politische und ökonomische Regime des Kapitalismus in keinem guten Licht erscheinen lassen. Beispiel: Seine Aussagen zur Einheitswährung Euro und dessen Folgen. Peukert hat natürlich am Euro etwas auszusetzen. Aber was? Das wird nicht so klar. Er erwähnt, dass die Südstaaten Europas die Gelegenheit nutzten, dass sie nach Einführung des Euro die Möglichkeit, Kredite zum Zinssatz von einem Prozent zu bekommen, weidlich ausnutzten (Vor Einführung des Euro mussten sie mindestens acht bis zehn Prozent zahlen). Was  für ihn daraus folgt, verrät der Professor nicht. Kein Thema ist für Peukert, dass die Bundesrepublik Deutschland und deren mächtige Exportindustrie der Hauptprofiteur der Einführung des Euro waren. Nicht nur, dass das Umtauschverhältnis der D-Mark zum Euro für die deutsche Industrie vorteilhaft, für die meisten anderen Volkswirtschaften von Nachteil war; dank freiem Markt und Einheitswährung, entfiel mit der Einführung des Euro für die schwächeren Volkswirtschaften in der EU eine Option, die z.B. Italien früher ausgiebig genutzt hatte: Die Abwertung der eigenen Währung und eventuell die Einführung von Importzöllen, um die eigene Volkswirtschaft zu schützen. Jetzt aber waren sie auf Tod und Verderben der deutschen Exportdampfwalze ausgeliefert. So hatte das, was die Menschen ab 2010 in der südeuropäischen Peripherie erleiden mussten, seine Ursache nicht in der Verschuldung ihrer Länder, sondern in der Entfesselung der ungebremsten Konkurrenz des neoliberalen Kapitalismus, wobei die Lohnabhängigen in den Ländern des Südens die Opfer und die mächtigen kapitalbesitzenden Eliten in der BRD die Gewinner waren.

Finanzblasenforschung

Wer darauf wartete, dass Peukert den Gründen für das Anwachsen des Finanzsektors nachgehen würde oder gar auf eine „genaue Analyse des aktuellen Status Quo“ darlegen würde, wartete vergebens. Deswegen seien hier ein paar Punkte genannt, die aber offenbar für Peukert ohne Belang sind.

1. Die wachsende Ungleichheit:

Als Folge der  neoliberalen Offensive des Kapitals seit Beginn der 1980er Jahre kam es weltweit zu einer drastischen Umverteilung von Vermögen und Einkommen – von unten nach oben. Während Einkommen und Vermögen der Reichen durch die Decke schossen, stagnierten bzw. sanken die Einkommen der Lohnabhängigen. Gleichzeitig schwimmen seither die Reichen im Geld und wissen nicht wohin damit, weil wegen sinkender Einkommen der Mehrheit der Bevölkerung, der Sparpolitik des Staates die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen stagniert bzw. in einzelnen Bereichen sogar rückläufig ist. Die Reichen investieren ihren Reichtum also nicht in Fabriken, sondern tragen ihr Geld auf die Finanzmärkte und investieren in Finanzprodukte wie die Spekulation um Immobilien und Rohstoffe (auch Lebensmittel), Aktien, Anleihen, Derivate. Als Folge ergeben sich spekulative Blasen, die in regelmäßigen Abständen platzen und zu Finanzkrisen führen.

2. Deregulierung und Liberalisierung

Die neoliberale Politik hat in den vergangenen 35 Jahren bis dahin bestehende staatliche Regulierungen des Finanzsektors immer mehr abgebaut und damit das Entstehen eines gewaltigen Netzes neuer internationaler Finanzinstitutionen ermöglicht. Die entfesselten Finanzmärkte haben dabei ihrerseits die Umverteilung von unten nach oben erheblich befördert, indem sie zeitweise Renditen im zweistelligen Bereich zu Gunsten der Vermögensbesitzer ermöglicht haben.

3. Privatisierung

Die Privatisierung vormals öffentlicher Institutionen hat das Anwachsen der Finanzmärkte zusätzlich  befeuert. So sind in den vergangenen 20 Jahren ehemals öffentliche Unternehmen und Dienste sowie Teile der Sozialversicherung zu Anlagefeldern geworden. Beispielsweise fließen mit der Riester-Rente hohe Summen zusätzlich auf die Finanzmärkte, um einen Kapitalstock für künftige Renten aufzubauen. Folglich treten private Versicherungsunternehmen als zusätzliche Nachfrager nach Anlagemöglichkeiten auf und treiben damit die Blasen auf den Finanzmärkten unausweichlich weiter an

Im zweiten Teil des Textes werde ich die „nachhaltigen Lösungsvorschläge“ Peukerts zur Zähmung des Finanzsektors unter die Lupe nehmen (Artikel 2 folgt in Kürze).

   Sende Artikel als PDF   

„Eine Performance als Weltpremiere“ – Ausstellung im Gleis 1 in Waldenburg bis 20. März 2018

Eine Performance als Weltpremiere gestaltete am 9. Februar 2018 im Gleis1, dem  Kunstbahnhof Waldenburg, der Komponist und Gitarrist Max Jeschek (Wiesloch) gemeinsam mit dem jungen Visual-Arts-Künstler Alexander Nikolaev und der Malerin Rena Czemmel (Bühl) mit ihren farbfrohen Acrylbildern. Die Ausstellung ist noch bis 20. März 2018 während der Gleis1-Öffungszeiten zu sehen.

Von Ausstellungskurator Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Kosmische Szenen

Rena Czemmel ergänzte die Musikstücke und Videoperformances durch ihre Gemälde und sprachlichen Beiträge, indem sie mit sonorer Stimme meditative Texte oder Astrid Lindgrens „Geschichte über den Frieden“ vortrug. In der Begrüßung erläuterte die Lehrerin und Hypnocoachin im Gespräch mit Kurator Hans A. Graef ihre Inspiration. Wenn sie male, befinde sie sich in einem Zustand der Meditation, die sie befreit und entspannt und es ermöglicht, tiefe Blicke in ihr Inneres zu werfen. So entstehen freudige abstrakte Bilder, aber auch Figuren wie etwa Buddha und kosmische Szenen.

Sternenstaub rieselte auf die Köpfe der Zuschauer

Dann wurde es dunkel, denn die auf mehrere weiße Flächen projizierten visuellen fließenden Bilder aus der „Abteilung für Visuelle Echtzeit“ zogen das Publikum mit kongenial ausgewählten Filmsequenzen und fotografischen Szenarios in ihren Bann. Die individuelle Wahrnehmung – das „Raumproblem“ – wurde durch diese visuellen Illusionen, Fantasiebilder und Kopfprojektionen in eine neue Sphäre gehoben, was dem „visuellen Handwerker“ Alexaner Nikolaev sehr gut gelang. Er gestaltet diese moderne Kunstform erst seit einem Jahr. Sternenstaub rieselte auf die Köpfe der Zuschauer, wie er es formulierte. Aber noch nicht genug, dazu kam noch die Musik von Max Jeschek.

„Aus den Fluten des Atlantiks“

Denn zu allem erklang „aus den Fluten des Atlantiks“ (Jeschek) ein nicht endender Strom aus Melodien, Harmonien, Sounds und Rhythmen, die sich zu immer neuen kraftvollen lebendigen Konglomeraten verdichteten. Es klang, als ob Joe Satriani und Michael Schenker gleichzeitig die Gitarre bearbeiten, denn zu den aktuellen Improvisationen erklang aus dem Off komponierte Studiomusik. Alle Zuhörer und Zuschauer waren hin und weg ob dieser kunstvollen Kooperation, die hier erstmals öffentlich gezeigt wurde. Die Ausstellung ist noch bis 20. März 2018 während der Gleis1-Öffungszeiten zu sehen.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

www.gleis1.net

   Sende Artikel als PDF   

„Schulungen, Exkursionen, Effizienzsteigernde Kommunikation und vieles andere mehr“ – Jahresprogramm 2018 der Akademie Schloss Kirchberg – Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern

Das Jahresprogramm 2018 der „Akademie Schloss Kirchberg“ kann im Internet heruntergeladen werden. Die Akademie gehört zur gemeinnützigen Stiftung Haus der Bauern. Veranstaltungsort ist das Schloss in Kirchberg/Jagst. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Link zum Jahresprogramm 2018 und weitere Informationen.

Von der Akademie Schloss Kirchberg – Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern

Link zum Jahresprogramm 2018:

http://www.schloss-kirchberg-jagst.com/images/2018_Jahresprogramm.pdf

   Sende Artikel als PDF   

„Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce?“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

„Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce?“ lautet die Überschrift eines Leserbriefs von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

An Runden Tischen sollen „besonnene Bürger“ teilnehmen

Das Hohenlohe Tagblatt (HT) berichtete am 6. Februar 2018, über das geplante Verfahren zur „Beteiligung der Öffentlichkeit“ im Verfahren um den Antrag zum Abbau von Muschelkalk in einem Steinbruch bei Bölgental. An diesem „Dialogverfahren“, in Form von „Runden Tischen“, sollen besonnene Bürger (!) aus der gesamten Gemeinde Satteldorf teilnehmen, zufällig ausgewählt, durch ein Meinungsforschungsinstitut. Führungspersonal der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ sowie des Unternehmens Schön & Hippelein seien ausgeschlossen, so stand zu lesen. Interessant was da als so genannte Beteiligung der Öffentlichkeit angepriesen wird.

Gesteuertes Auswahlverfahren

Erste Zweifel weckt bereits das Auswahlverfahren der Teilnehmer. Bei der Auswahl der Zufallsbürger soll wohl dem Zufall nachgeholfen werden, damit nicht zufällig Führungspersonal der BI mit am Tisch sitzt. Wie glaubwürdig ist ein derart gesteuertes „zufälliges“ Auswahlverfahren?

Von kritischen Punkten soll abgelenkt werden

An den Runden Tischen diskutieren dann Zufallsbürger mit Experten. Genau betrachtet sitzen Laien Fachleuten gegenüber, dürfen laienhafte Fragen stellen und bekommen garantiert immer die passende Antwort dazu geliefert. Geschulte Fachleute verstehen es in der Regel sehr gut, mit entsprechend formulierten Antworten von kritischen Punkten abzulenken, oder Laien mit Fachbegriffen und Details völlig an die Wand zu reden, so dass diese Laien angesichts der ihnen damit demonstrierten Unwissenheit, gerne entweder den Mund halten oder alles glauben, was ihnen erzählt wird. Man kann sich ausmalen, welche Ergebnisse da am Ende stehen werden.

Ein von Schön & Hippelein bezahlter Kommunikationsexperte

Wer sind diese Experten? Wer wählt diese aus? Von wem werden diese bezahlt? Vielleicht ist ja ein Dr. Fahlbusch darunter, ausgewiesener Experte für Gesteinsabbau und Chefplaner des Steinbruchs Bölgental? Der Herr agierte bereits „erfolgreich“ als Gutachter in Wollmershausen, man befrage dazu die dort vom Steinbruch Kernmühle geschädigten Bürger! Und dann soll ein vom Unternehmen bezahlter Kommunikationsexperte diesen Dialog, selbstverständlich völlig neutral, leiten. Wessen Interessen sollen da wohl verfolgt werden? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Unternehmen diktiert die Form der Beteiligung

Die Ergebnisse des Dialogverfahrens sollen ohne jegliche Verbindlichkeit für das Unternehmen bleiben, betonte Herr Ulmer bereits vor geraumer Zeit gegenüber der BI. Sie dienen also nur zur Optimierung der Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat, der in der Sache selbst nichts zu entscheiden hat. Was soll dann das Ganze? In diesem Zusammenhang kritisch, muss man auch die Rolle der beteiligten Verwaltungsebenen sehen. Wäre den Verantwortlichen, im Landratsamt und Rathaus Satteldorf, ernsthaft an einer transparenten Beteiligung der Betroffenen gelegen, würden sie sich nicht vom Unternehmen die Form der Beteiligung diktieren und bezahlen lassen!

Ziel: Dem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz verschaffen

Letztlich dient dieses Dialogverfahren in aller erster Linie dazu, einem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz zu verschaffen, den Widerstand dagegen zu schwächen und damit die Möglichkeit des Scheiterns des Abbauvorhabens zu minimieren.

Bürgerinitiative veranstaltet Informationsabend am Donnerstag, 22. Februar 2018, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Gröningen – Verhinderungsmöglichkeiten des Steinbruchs Bölgental-Gröningen:

Das nun gesteigerte öffentliche Interesse, rund um das Abbauvorhaben, müssen wir für unser Vorhaben unbedingt nutzen. Aus diesem Grund planen wir eine weitere eigene Informationsveranstaltung, diesmal in der Turnhalle in Gröningen. Das Ziel der Veranstaltung wird sein, die Bevölkerung über die Möglichkeit der Verhinderung eines Steinbruchs zu informieren und natürlich dabei auch das Verfahren „Bürgerbegehren und Bürgerentscheid“ zu erklären. Bei beiden Punkten gibt es nach wie vor, entweder Skepsis bezüglich der Möglichkeit zur Verhinderung, oder Unwissenheit bezüglich des Verfahrens.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://bi-boelgental.de/

Link zum Artikel im Hohenlohe Tagblatt vom 6. Februar 2018:

Satteldorf: Der Zufallsbürger darf mitreden https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-schwaebisch-hall/der-zufallsbuerger-darf-mitreden-24718996.html

   Sende Artikel als PDF   

„Rettungsdienst in Baden-Württemberg: 900 Gemeinden sind unterversorgt“ – Unterversorgt sind auch mehrere Gemeinden im Altkreis Crailsheim

In Baden-Württemberg sind bei medizinischen Notfällen 900 Gemeinden unterversorgt. Das betrifft potentiell rund acht Millionen Menschen. Das zeigt eine SWR-Analyse aller Rettungsdienst-Einsätze im Jahr 2016. Unterversorgt sind auch mehrere Städte und Gemeinden im Altkreis Crailsheim.

Recherche des Südwestrundfunks SWR

Ist Ihre Gemeinde unterversorgt? – Link zur SWR-Internetseite:

https://www.swr.de/hilfeimnotfall/bei-mir-zu-hause/hilfe__im__notfall/-/id=21042590/did=20787740/nid=21042590/11iyy26/index.html

Weitere Informationen auf der SWR-Internetseite:

https://www.swr.de/swraktuell/bw-hilfe-im-notfall-notarzt-notfallrettung/-/id=396/did=20965982/nid=396/t0wo4p/

Medizinisch wünschenswert wäre, dass der Rettungsdienst innerhalb von zehn Minuten nach dem Notruf eintrifft. Aus der SWR-Analyse geht hervor: Bei jedem dritten Notfall-Einsatz waren Rettungskräfte später vor Ort, und das sehr unterschiedlich verteilt im Land. Jeder fünfte Baden-Württemberger hatte 2016 sogar nur eine 50-Prozent-Chance, dass der Rettungsdienst zehn Minuten nach dem Notruf vor Ort war.

Recherche-Projekt „Hilfe im Notfall“

10 oder 15 Minuten?

Notärzte und Fachleute fordern seit Jahren, dass der Rettungsdienst bei schweren Unfällen und Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall innerhalb von zehn Minuten am Notfallort sein soll. Im Landesrettungsdienstgesetz steht aber eine Frist von bis zu 15 Minuten. So wird der Rettungsdienst auch strukturell geplant. Selbst daran gemessen sind über 20 Prozent der Bevölkerung unterversorgt. Denn in vielen Gemeinden trifft der Rettungswagen zu oft später als eine Viertelstunde ein.

Für die Recherche hat der SWR mehrere tausend Rettungsdienstdaten ausgewertet, die bisher nicht öffentlich zugänglich waren.

Wie gut sind Sie im Notfall versorgt?

Wer den Notruf 112 wählt, rechnet mit schneller Hilfe. Erfahren Sie hier, wie es bei Ihnen im Ort um die Notfallversorgung steht:

Kirchberg an der Jagst ist unterdurchschnittlich versorgt:

https://www.swr.de/hilfeimnotfall/bei-mir-zu-hause/hilfe__im__notfall/-/id=21042590/did=20787740/nid=21042590/11iyy26/index.html?search=Kirchberg+an+der+Jagst

Einsätze in Kirchberg an der Jagst

Der Rettungswagen ist 2016 mit Blaulicht und Sirene zu 241 Einsätzen, der Notarzt zu 99 Einsätzen nach Kirchberg an der Jagst ausgerückt. Aus diesen Einsätzen ergibt sich das folgende Modell. Bitte beachten Sie: Die Berechnung zeigt keine Vorhersage, wie schnell der Rettungsdienst im Einzelfall ist. Die tatsächlichen Einsatzzeiten können 2018 deutlich abweichen und sowohl kürzer als auch länger sein.

Eintreffzeit: Wie lange braucht der Rettungswagen nach Kirchberg an der Jagst?

2016 geht ein Notruf in der zuständigen Leitstelle ein: Innerhalb von 2:01 Minuten wird nun der Rettungsdienst in der Wache alarmiert (Erstbearbeitungs- und Alarmierungszeit).

Danach brauchen die Retter im Mittel 1:12 Minuten, bis sie tatsächlich mit dem Rettungswagen losfahren (Ausrückzeit).

Die Fahrt des Rettungswagen nach Kirchberg an der Jagst dauert bis zu 10:18 Minuten (Fahrzeit im Mittel). Bei jedem zweiten Notfall braucht der Rettungswagen sogar bis zu 16:27 Minuten, bei jedem 20. Fall noch länger.
Die Notfälle im Ort wurden damit 2016 in 78.4 Prozent der Fälle so rechtzeitig versorgt, dass der Einsatz zur Erfüllung der gesetzlichen Hilfsfrist bzw. Hilfeleistungsfrist[1] beitrug.

Aus medizinischer Sicht sollten nach einem Notruf aber nicht mehr als 10 Minuten vergehen, bis professionelle Hilfe bei einem dringenden Notfall eintrifft. Innerhalb dieser medizinisch wünschenswerten Eintreffzeit schafft es der Rettungswagen zu 21.6 Prozent der Einsätze. Kirchberg an der Jagst ist damit unterversorgt.
Der Notarzt, der in der Regel nach dem Rettungswagen eintrifft, erreicht Kirchberg an der Jagst rechnerisch in 5.8 Prozent der Fälle innerhalb der medizinisch wünschenswerten Eintreffzeit.

Anmerkung zu dieser Gemeinde:

[1] Der Zielerreichungsgrad für einen Ort in Baden-Württemberg wurde durch mathematische Simulation ermittelt. Der Zielerreichungsgrad für einen Ort in Rheinland-Pfalz entstammt der Statistik des Innenministeriums.

Versorgungszeit beim Notfall

Rettungsdienst und gegebenenfalls Notarzt versorgen den Patienten zunächst an Ort und Stelle soweit, dass er stabil und transportfähig ist. Diese Erstversorgung kann deshalb unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. In vielen Fällen dauert es zwischen 15 und 25 Minuten.

Transportzeit zur Klinik

Aus medizinischer Sicht sollten nach einem Notruf nicht mehr als 60 Minuten vergehen, bis der Notfallpatient in der Klinik eingeliefert wird. Daher ist es entscheidend, wie weit vom Notfallort das nächste geeignete Krankenhaus entfernt ist. Von Kirchberg an der Jagst aus liegt die nächste Notaufnahme 17.6 km entfernt. Die Transportzeit zur Klinik beträgt bei guter Verkehrslage durchschnittlich 14:29 Minuten.
Bei kritischen Notfällen soll der Rettungsdienst eine Spezialklinik anfahren.
Distanz von Kirchberg an der Jagst zur jeweiligen Spezialklinik:

Schlaganfall: 29.5 Kilometer
Herzinfarkt: 29.5 Kilometer
Polytrauma: 17.6 Kilometer

Hinweis: Beide Bundesländer haben keine aussagekräftigen Kliniklisten aus notfallmedizinischer Sicht, aus denen das Leistungsspektrum von Notaufnahmen oder Spezialkliniken von Patienten des Rettungsdienstes eindeutig hervorgeht.

Über den Rettungsdienstbereich

Kirchberg an der Jagst liegt im Rettungsdienstbereich Schwäbisch Hall.

 

Angaben des Bereichsausschusses:

Der Bereichsausschuss hat dem SWR im Dezember 2017 folgende Informationen zukommen lassen:

Seit Oktober 2016 ist in Crailsheim West ein zusätzlicher Rettungswagen an werktagen im 10-Stunden-Dienst.
Seit Januar 2017 gibt es in Schwäbisch Hall West eine neue Rettungswache mit einem 24-Stunden-Rettungswagen.
Seit Januar 2017 ist in Schwäbisch Hall an der Auwiesenstraße ein 24-Stunden-Rettungswagen und ein Rettungswagen im Tagdienst stationiert.
Ab Januar 2018 ist in Crailsheim am Klinikum ein zusätzlicher Notarzt im Tagdienst. Ein Notarztstandort mit 24-Stunden-Dienst wird an die Rettungswache Crailsheim verlegt.
Ab Januar 2018 ist in Schwäbisch Hall am Klinikum DIAK ein zusätzlicher Notarzt im Tagdienst. Ein Notarztstandort mit 24-Stunden-Dienst wird an die Rettungswache Schwäbisch Hall West verlegt.
Die Frage, in welchen Gemeinden Probleme erkannt wurden, blieb unbeantwortet.

   Sende Artikel als PDF   

„17 globale Nachhaltigkeitsziele in der Region umsetzen“ – Verein „Nachhaltige Entwicklung SDGs e. V“ wird in Kirchberg/Jagst gegründet

Die Gründungsversammlung des Vereins „Nachhaltige Entwicklung SDGs e.V“ findet am Montag, 19. Februar 2018, um 19.30 Uhr im Landhotel Kirchberg/Jagst statt. Ziel des Vereins ist, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossen wurden und für alle Nationen verbindlich sind, in der Region umzusetzen.

Von Gerhard Kreutz, Kirchberg/Jagst

Über die Nachhaltigkeitsziele wird informiert

Heide Öchslen aus Schwäbisch Hall, Eine-Welt-Regionalpromotorin für die Region, stellt sich für den Vorsitz zur Wahl und informiert über die Nachhaltigkeitsziele. Des Weiteren stehen zur Wahl: Krisztina Andre´ aus München (2. Vorsitzende), zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und Ai-Kieu Do aus Ilshofen (jetzt Nürnberg) als Kassiererin, zuständig für Social Media (Blogs und Youtube-Videos). Cornelius Braitmaier aus Kirchberg ist im Team für die mediale Verbreitung zuständig, Manuel Kreutz kümmert sich um die Homepage und IT.

„School of Change“

Gerhard Kreutz stellt das Projekt „School of Change“ vor, das junge Menschen mit Berufsausbildung bzw. Studium nach Kirchberg bringen soll und die in regionalen Einsatzstellen konkret an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele arbeiten und dazu detaillierte Konzepte und Strategien entwerfen.

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Nachhaltige Entwicklung SDGs  e.V. in Gründung, Gerhard Kreutz, Panoramaweg 15, 74592 Kirchberg/Jagst

Telefon 07954/1220

Informationen im Internet über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen:

http://www.un.org/depts/german/gv-70/a70-l1.pdf

https://17ziele.de/

https://www.destatis.de/DE/UeberUns/UnsereAufgaben/InternationaleKooperation/Agenda2030/SDG_lang.html

https://www.cbm.de/unsere-arbeit/themen/2030-Agenda-fuer-nachhaltige-Entwicklung-494389.html

https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/politik-veraendern/sustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit/

 

 

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Widerstand der Roten Hilfe gegen den NS-Terror“ – Vortrag in Crailsheim-Ingersheim zum 100. Geburtstag von Hans Scholl

Das Stadtarchiv Crailsheim und der Arbeitskreis Weiße Rose laden am Donnerstag, 22. Februar 2018, um 20 Uhr zu einem Vortrag in die Geschwister-Scholl-Schule in Crailsheim-Ingersheim ein. Silke Makowski referiert über die „Rote Hilfe Deutschlands“. Anlass des Vortrags ist der 100. Geburtstag von Hans Scholl, der in Ingersheim (heute Teilort von Crailsheim) zur Welt kam. 

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ende 1932 fast eine Million Mitglieder

Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Nach dem Verbot durch die Nazis im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen wurden mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld.

Viele Frauen waren in der Roten Hilfe aktiv

Im antifaschistischen Untergrund waren auffallend viele Frauen aktiv, die nach den Verhaftungen prominenter – meist männlicher – RHD-Mitglieder zentrale Funktionen in der Organisation übernahmen, aber auch „unauffällige“ Hintergrundarbeit leisteten.
Selbst nach der offiziellen Auflösung der Roten Hilfe Deutschlands im Jahr 1938 führten dezentrale Strukturen die Unterstützung für die Verfolgten fort. Mit dem Vortrag von Silke Makowski vom Hans-Litten-Archiv soll der heute fast vergessene Widerstand der Roten Hilfe gegen den NS-Terror in Erinnerung gerufen werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/projekte/weisse-rose-erinnerung/

https://www.stadtarchiv-crailsheim.de/projekte/weisse-rose-erinnerung/scholl-grimminger-sammlung/

http://weisse-rose-crailsheim.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Das Totschlagargument: Arbeitsplatzverlust droht“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Gefährdet der Widerstand der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ gegen den geplanten Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental den Bestand des Unternehmens Schön & Hippelein und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten des Unternehmens?

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Oft haben die Unternehmen mit dem Argument Erfolg

Ein beliebtes Argument, das Unternehmer zur Durchsetzung ihrer Interessen oder zur Abwehr regulierender Vorschriften und Gesetze anwenden, lautet: „Das bedroht – gefährdet – kostet – Arbeitsplätze in unserem Unternehmen.“ Und in der Regel haben sie mit dem Einsatz dieses Arguments auch Erfolg, in Politik und Verwaltung sowieso, welche/r Politiker/in oder Bürgermeister/in will schon in den Verdacht geraten, Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen zu sein. Dieses Argument verfängt aber auch leicht beim Bürger, kann doch der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes zu einer die eigene Existenz bedrohenden Situation eskalieren, dies gilt ganz besonders seit den Segnungen der Agenda 2010.

Widerstand soll delegitimiert werden

Arbeitsplatzverlust, das Totschlagargument schlechthin, jede weitere Diskussion, jeder weitere Widerstand soll damit delegitimiert werden und seien diese noch so berechtigt. Solches passiert ständig, bundesweit, landesweit und regional vor der eigenen Haustüre ebenso. So geschehen erst vor wenigen Tagen, während der öffentlichen Gemeinderatssitzung der Gemeinde Satteldorf, in der Vorstellung der Planungen zu obig genanntem Steinbruch und in der sich anschließenden Fragerunde. Höchste Zeit also, sich mit diesem Argument näher auseinander zu setzen.

Unternehmen müssen Verantwortung tragen

Zu allererst tragen Unternehmen die Verantwortung für die Schaffung, den Erhalt oder den Wegfall von Arbeitsplätzen. Die unternehmerische Entscheidung, zu investieren, z.B. in ein neues Produkt, die Modernisierung oder Erweiterung der Produktion, die Eröffnung eines neuen Standortes, bestimmt über Wohl und Wehe der Arbeitsplätze der Beschäftigten. Ist diese Investition erfolgreich, sichert dieser Erfolg Arbeitsplätze. Entpuppt sich diese Investition dagegen als nicht erfolgreich, gefährdet dies Arbeitsplätze.

Suggestive Aussagen

Genauso verhält es sich auch bei der Entscheidung des Unternehmens Schön & Hippelein, das Gebiet zwischen Gröningen und Bölgental als Standort für einen weiteren Steinbruch ausgewählt zu haben. Das Unternehmen sichere mit diesem Projekt seine Zukunft, so war dem Vortrag des Geschäftsführers zu entnehmen und damit den Bestand von 80 Arbeitsplätzen. Mit nennenswertem Widerstand der betroffenen Bevölkerung wurde dabei wohl nicht gerechnet und somit droht nun die Gefahr, dass das Vorhaben scheitert. Mit entsprechend formulierten Aussagen wird nun suggeriert, die Bürgerinitiative gefährde mit ihrer Ablehnung des Projekts Arbeitsplätze und trage letztendlich die Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen, sollte sie erfolgreich sein.

Perfide Verdrehung

So geartete Aussagen kann man nur als perfide Verdrehung von Ursache und Wirkung bezeichnen. Die Standortentscheidung des Unternehmens ist die Ursache, der Widerstand gegen eine Bedrohung, aufgrund dieser Entscheidung, ist die Wirkung und nicht umgekehrt.

Bürger sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht

Die betroffenen Bürger fürchten ebenfalls um ihre Existenz und sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht. Sie haben sich darum in einer Bürgerinitiative organisiert, um dieser Bedrohung gemeinsam entgegen zu treten. Dieser Widerstand ist genauso legitim wie das Vorhaben des Unternehmens. Damit kommt es nun zum Konflikt, in dem beide Seiten bestrebt sind, ihre Interessen durchzusetzen, Ausgang – derzeit ungewiss. Der Widerstand der Bürgerinitiative kann scheitern, aber genauso kann auch das Vorhaben des Unternehmens scheitern. Dann aber, ist das Unternehmen verantwortlich für einen eventuell drohenden Arbeitsplatzverlust, es hat wohl, so zumindest der bisherige Eindruck, keinen Plan B für den Fall, dass sich die Standortwahl als unternehmerische Fehlentscheidung entpuppt, weil eben nicht durchsetzbar.

Unternehmens Schön & Hippelein muss Verantwortung übernehmen

Die Bürgerinitiative verbittet sich derartige Aussagen und verweist entschieden darauf, dass die Verantwortung für den Bestand der Arbeitsplätze bei der Geschäftsführung des Unternehmens Schön & Hippelein liegt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ e.V.

Die Bürgerinitiative im Internet: 

https://bi-boelgental.de/

Die Firma Schön & Hippelein im Internet:

http://www.schoen-hippelein.de/index.php?id=geschichte

   Sende Artikel als PDF   

„55,29 Prozent der Wählerstimmen geholt“ – Martin Blessing ist neuer Bürgermeister von Ilshofen

Der Förster Martin Blessing (46) aus Kirchberg/Jagst ist im ersten Wahlgang zum neuen  Bürgermeister von Ilshofen gewählt worden. Bei der Wahl am Sonntag, 4. Februar 2018, holte er 55,29 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Diplom-Verwaltungswirtin Kristina Nolde (30) erreichte 42,66 Prozent.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Wahlbeteiligung lag bei 63,3 Prozent

Die Kandidatin Fridi Miller holte 0,35 Prozent der Wählerstimmen. Jürgen Rogowski wählten fünf Personen (0,16 Prozent). 49 Stimmen (1,54 Prozent) entfielen auf „Sonstige“. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,3 Prozent.

Link zum detaillierten Wahlergebnis in den einzelnen Wahlbezirken:

http://www.ilshofen.de/data/stadtnachrichten.php?id=784347

Link zur Homepage von Martin Blessing:

https://martin-blessing.net/person.php

Link zur Internet- und Facebook-Seite von Kristina Nolde:

http://www.kristina-nolde.de

https://de-de.facebook.com/Nolde.kristina/

Artikel über Kristina Nolde im Mitteilungsblatt der Stadt Waldenburg:

https://www.waldenburg-hohenlohe.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Blaettle/Kaemmerei_wieder_besetzt.pdf

 

   Sende Artikel als PDF