„Die strukturelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist tief in unserem Gesellschaftssystem verankert“ – Leserbrief von Christine Österlein

Einen Leserbrief zum Artikel „Keine Bestätigung von Gewalt gegen Kirchberger Flüchtlinge“ im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 25. August 2016 hat Christine Österlein geschrieben. Sie wurde in dem HT-Artikel mehrfach zitiert. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Von Christine Österlein, Kirchberg/Jagst

Männerseilschaften sind stark

Warum Frauen Gewalt nicht anzeigen, ist hinlänglich bekannt. Die strukturelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist tief in unserem Gesellschaftssystem verankert und die Seilschaften der amtierenden Männer stark. Auch in Deutschland, auch im Landkreis Schwäbisch Hall.

Zur Situation in der Flüchtlingsunterkunft im Kirchberger Schloss nur folgendes:

Käme es zur Anzeige und der Mann einer Familie müsste ausziehen, wäre der Rest der Familie ungeschützt Freunden und Verwandten des Mannes aus anderen Unterkünften der Umgebung ausgesetzt. Jeder Besucher von außerhalb kann ungehindert bis in die Zimmer gelangen. Es gibt keinen Wachdienst oder ein Anmeldungsverfahren, wodurch überwacht würde, wer Tag und Nacht in den Unterkünften aus- und eingeht.

Anmerkung für weitere Themen:

Somit geht es den aus dem Krieg geflohenen Frauen genauso schlecht wie einer deutschen Frau, die von ihrem Partner geschlagen oder vergewaltigt wird. Unsere Vorschriften und Rechtsprechung hinken da noch sehr dem eigentlichen Bedarf hinterher, da die entsprechenden entscheidenden Stellen noch mit zu wenigen Frauen besetzt sind.

Frauen und Mädchen verlassen nachts nicht gerne alleine das Haus

Ein Mann wird die beängstigende Lebenswirklichkeit einer Frau innerhalb eines patriarchalen Systems sicher nie ganz begreifen. Auch wenn inzwischen alle wissen, dass Frauen und Mädchen in der Nacht nicht gerne alleine das Haus verlassen. Das ist eine Lebenswirklichkeit, die durch unsere Kirchen kulturell geprägt wurden und durch unsere Rechtsprechungen für Frauen und Kinder ungünstig beeinflusst wird. Das meine ich zum Beispiel mit struktureller Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Es gibt unzählige Beispiele, die das veranschaulichen. Wir haben uns nur daran gewöhnt inzwischen, wie zum Beispiel sexistische Werbung, erniedrigende Pornografie und so weiter.

Mein Thema im Gespräch mit Herrn Zoll (Anmerkung: HT-Redakteur Erwin Zoll) war ein anderes:

Warum stellt das Landratsamt die Traumatisierung der syrischen, afghanischen und kurdischen Flüchtlinge in Frage?

Ich möchte Michaela Huber, eine führende Traumaexpertin, zitieren:

„Menschen sind gestorben, vielleicht hat man es sogar sehen müssen: geliebte Menschen. Und Fremde. Im Krieg, auf der Flucht. Es ging rauh und hart zu. Grob, manchmal verroht. Verdreckt. Immer hatte man Angst; oft konnte man über Wochen kaum schlafen. Man hat gar nichts mehr außer dem, was man am zerschundenen Leib und in einem kleinen Bündel über der Schulter trägt. Gar nichts mehr. Keine Familie, keine Freunde, nicht mehr die vertraute Umgebung. Erst ist man ununterbrochen unterwegs. Weiter, weiter, weiter. Bis man endlich da ist. Und dann?

Warten. Nicht wissen, ob man bleiben kann. Stunden. Tage. Wochen. Monate. Vielleicht Jahre. Papiere. Nummern. Anträge, Anhörungen. Immer wieder muss man über das sprechen, was man am liebsten hinter sich lassen würde: das Grauen. Auf der Pritsche sitzen, nicht arbeiten dürfen, warten. Schlange stehen. Erleben, dass Menschen feindselig sind, weil man „anders“ aussieht. Die Sprache nicht verstehen, und ewig lange warten müssen, bis man im Sprachkurs lernen darf, was hier die Menschen zueinander sagen, in diesem neuen Land, wo man anfangs vielleicht nicht einmal die Straßenschilder lesen kann (…)

Dass nur die Hälfte der Flüchtlinge, die zu uns kommen, traumatisiert sein sollen, ist sicher nicht richtig. Es sind vermutlich ALLE traumatisiert, weil sie über lange Zeit in Todesangst und existenzieller Not waren; viele sind es noch lange, auch Jahre nach der Ankunft in dem Land, das ihnen vielleicht – vielleicht! eine neue Heimat sein könnte.“

Link zum HT-Artikel „Keine Bestätigung von Gewalt gegen Kirchberger Flüchtlinge“ im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 25. August 2016:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Keine-Bestaetigung-fuer-Gewalt-gegen-Kirchberger-Fluechtlinge;art1222876,3979014

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„Erinnerung an eine verschwundene Welt“ – Führungen über den Crailsheimer Judenfriedhof – Außerdem: Geführter Stadtspaziergang an einem Sommerabend

Haben Sie Lust auf einen abendlichen Spaziergang zu einigen Crailsheimer Sehenswürdigkeiten? Dann schließen Sie sich am Mittwoch, 31. August 2016, einem zirka 90-minütigen Rundgang durch die Innenstadt an – inklusive Aufstieg auf den Rathausturm. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Marktbrunnen vor dem Rathaus.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Führungen am Europäischen Tag der jüdischen Kultur

Am Sonntag, 4. September 2016, findet der diesjährige Europäische Tag der jüdischen Kultur statt. Wieder beteiligen sich Einrichtungen aus rund 30 Ländern an diesem Tag, der es sich zur Aufgabe macht, die Beiträge des Judentums zur Kultur Europas in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen.

Letzter authentischer Ort jüdischen Lebens in Crailsheim

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligt sich auch der Crailsheimer Stadtführungsservice wieder mit zwei Führungen: Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr der jüdische Friedhof in der Beuerlbacher Straße. Er wurde 1841, also vor genau 175 Jahren, angelegt und muss als letzter authentischer Ort jüdischen Lebens in Crailsheim gelten. Führungen um 11 und um 15 Uhr geben Einblicke in die Geschichte dieses Begräbnisplatzes und die jüdischen Vorstellungen von Tod und Jenseits. Er stellt darüber hinaus einige der Menschen jüdischen Glaubens vor, die dort ihre letzte Ruhestätte fanden. Treffpunkt ist jeweils vor dem jüdischen Friedhof.

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„Kleider, Spielsachen, Haushaltswaren, Bettwäsche, Schuhe, Kinderwagen, Bett- und Tischwäsche, Fahrräder“ – Secondhandladen „Allerlei“ eröffnet in Kirchberg an der Jagst

Der Secondhandladen „Allerlei“ in Kirchberg/Jagst eröffnet am Mittwoch, 24. August 2016, um 16 Uhr. In dem Laden (Lindenstraße 4, hinter dem Edekamarkt) gibt es viele Dinge – von der Kleidung bis zu Haushaltsartikeln. Die Öffnungszeiten sind montags und mittwochs von 16 Uhr bis 18 Uhr.

Vom Ladenteam des Freundeskreises Asyl Kirchberg/Jagst

Weitere HelferInnen sind herzlich willkommen

Kleider, Spielsachen, Haushaltswaren, Bettwäsche, Schuhe, Kinderwägen, Bett- und Tischwäsche, Fahrräder und dergleichen mehr, alles zu niedrigen Preisen sind dort zu finden. Darüber hinaus gibt es ein Café für Gespräche, um Kontakte zu knüpfen und sich kennenzulernen. Außerdem: Nähwerkstatt und Änderungsschneiderei, Kinderspielecke
und Bücherecke. Auf Ihren Besuch freuen sich das Ladenteam vom Freundeskreis Asyl und die mithelfenden Flüchtlinge. Weitere HelferInnen sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Sabine Pohl-Langer, Telefon 07954-275

Petra Thieß, Telefon 07904-940424

Adresse des Secondhandladen „Allerlei“:

Lindenstrasse  4, Kirchberg/Jagst (hinter dem Edeka, Neukauf)

Öffnungszeiten:
montags und mittwochs von 16 Uhr bis 18.00 Uhr

Eröffnung am Mittwoch, 24. August 2016, um 16 Uhr

 

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„Hautkrankheit Krätze in Flüchtlingsunterkünften in Kirchberg/Jagst“ – Informationen des Landratsamts Schwäbisch Hall

„Die Hautkrankheit Krätze ist in Flüchtlingsunterkünften in Kirchberg/Jagst ausgebrochen“, berichtet das Landratsamt Schwäbisch Hall am 22. August 2016. Die ersten Krätze-Fälle tauchten vor etwa einer Woche auf und wurden von einer örtlichen Arztpraxis mit Medikamenten behandelt. Zwischenzeitlich kam es zu weiteren Ansteckungen. In der Flüchtlingsunterkunft im Kirchberger Schloss sind nun mehrere Bewohner betroffen. Auch die Bewohner in der Unterkunft in Gaggstatt sind seit letzter Woche erkrankt.

Vom Landratsamt Schwäbisch Hall

Umfangreiche hygienische Maßnahmen

Das Gesundheitsamt des Landratsamts ist vor Ort im Einsatz und arbeitet mit der örtlichen Arztpraxis bei der Behandlung der Betroffenen zusammen, auch in Kontakt mit dem Freundeskreis Asyl und der Stadtverwaltung. Über die ärztliche Behandlung hinaus wird die personelle Betreuung durch das Amt für Migration des Landratsamts verstärkt. Neben der Bekämpfung des Milbenbefalls mit Medikamenten müssen auch umfangreiche hygienische Maßnahmen umgesetzt werden, insbesondere komplette Zimmerreinigungen, Austausch von Matratzen und Bettwäsche, Wechseln und Waschen der Bekleidung. Die Betroffenen in den Flüchtlingsunterkünften werden weiterhin kontinuierlich über die erforderlichen Hygienemaßnahmen informiert und angeleitet. Putzmittel und Desinfektionsmittel werden vom Landratsamt zur Verfügung gestellt. Das Gesundheitsamt des Landratsamts ist zuversichtlich, dass sich infolge der getroffenen Maßnahmen der Milbenbefall nicht weiter verbreiten wird.

Krätze wird durch engen Hautkontakt übertragen

Krätze (medizinisch: Scabies) ist eine ansteckende Hautkrankheit, die durch Milben verursacht und übertragen wird. Die spezielle Milbenart und deren Exkremente lösen allergische Reaktionen der Haut aus. Starker Juckreiz und Hautausschläge sind die Folge. Daher geht die Bezeichnung „Krätze“ auch auf das Wort „kratzen“ zurück. Die Krätze-Milben befallen nur Menschen und ernähren sich von Zellflüssigkeit in der Haut. Ohne ihren menschlichen Wirt können die Parasiten, zum Beispiel in Textilien oder auf Einrichtungsgegenständen, längstens zwei Tage überleben. Die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome beträgt zirka drei bis sechs Wochen. Die Erkrankung wird durch engen Hautkontakt von Mensch zu Mensch übertragen, zum Beispiel durch gemeinsames Schlafen im Bett oder Kuscheln. Voraussetzung ist ein direkter längerer Haut-zu-Haut-Kontakt von fünf bis zehn Minuten. Händeschütteln, Umarmungen oder Begrüßungsküsse sind laut Landratsamt Schwäbisch Hall ohne Risiko.

Weitere Informationen im Internet gibt es zum Beispiel über das Robert Koch Institut, Bereich Infektionsschutz:

www.rki.de

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2016/Ausgaben/27_16.pdf?__blob=publicationFile

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„Bundestagsabgeordnete kassieren mehr als 18 Millionen Euro nebenher – Millionenbeträge bleiben im Dunkeln“ – Informationen von abgeordnetenwatch.de

Seit der Wahl haben die Bundestagsabgeordneten mindestens 18 Millionen Euro an Nebeneinkünften kassiert, wahrscheinlich aber noch sehr viel mehr. Wegen der intransparenten Veröffentlichungspflichten bleiben nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen Millionenbeträge im Dunkeln. In vielen Fällen ist außerdem unklar, von wem die Parlamentarier Geld erhalten.

Informationen des Vereins Abgeordnetenwatch

Abgeordnetendiät von jährlich rund 112.000 Euro

Bei Politikern ist normalerweise von „Nebeneinkünften“ die Rede, doch tatsächlich kassieren viele Volksvertreter außerhalb des Bundestages sehr viel mehr als mit ihrem Mandat. Nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen liegen die Nebeneinkünfte bei zahlreichen Parlamentariern weit über ihrer Abgeordnetendiät von jährlich rund 112.000 Euro (derzeit 9.327 Euro pro Monat).

Vier Beispiele:

Stephan Harbarth (CDU) kassierte als Anwalt und Vorstandsmitglied der Mannheimer Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz seit der Bundestagswahl mindestens 1.025.000 Euro.

Dagmar Wöhrl (CSU) hat in der laufenden Wahlperiode Nebeneinkünfte in Höhe von mindestens 623.000 Euro gemeldet. Sie sitzt u.a. für die Nürnberger Versicherungsgruppe in mehreren Aufsichtsräten sowie im Verwaltungsrat der Schweizer Privatbank I.Safra Sarasin Ltd.

Peer Steinbrück (SPD) erhielt als Honorarredner und Buchautor bislang mindestens 590.000 Euro. Er will sein Mandat demnächst niederlegen.

Heinz Riesenhuber (CDU) bekam allein im vergangenen Jahr mindestens 250.000 Euro von der Schweizer Beteiligungsfirma HBM Healthcare Investments AG, bei der er Vizepräsident des Verwaltungsrates ist. Insgesamt kassierte Riesenhuber mit seinen Nebentätigkeiten mehr als 477.000 Euro nebenher. (…)

Link zum ganzen Artikel auf abgeordnetenwatch.de:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/nebeneinkuenfte2016

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„Fluchtursache Krieg bekämpfen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall: Interview in Radio StHörfunk mit Anne Rieger vom Bundesweiten Friedensratschlag

Eine Friedensdemonstration unter dem Motto „Fluchtursache Krieg bekämpfen“ findet am Freitag, 2. September 2016, ab 17 Uhr, in Schwäbisch Hall statt. Die grundlegende Forderung der Demonstration ist die Beendigung der Kriegseinsätze der Bundeswehr. Weitere Ziele sind der Stopp der deutschen Waffenexporte sowie das Beenden des Rüstungshaushalts.

Informationen von Radio StHörfunk, Schwäbisch Hall

Waffen gehen meist in konfliktgeplagte arme Länder

Deutschland liegt weltweit an vierter Stelle bei den Waffenexporten. Trotz Ankündigung der Bundesregierung, den Waffenhandel zu minimieren, stieg er in der ersten Hälfte des Jahres 2016 sogar noch an. Ein Großteil der Waffen geht in konfliktgeplagte, meist arme Länder, gerade solche, aus denen Menschen fliehen und etwa in Deutschland Asyl suchen. Der „Bundesweite Friedensratschlag“ macht es sich zur Aufgabe, über genau diese Themen zu sprechen und zu verhandeln. Katharina Schmid sprach für Fokus Südwest mit der stellvertretenden Sprecherin des Bundesweiten Friedensratschlags, Anne Rieger.

Interview mit Anne Rieger zum Nachhören im Internet:

http://www.sthoerfunk.de/blog/post.php?s=2016-07-31-aktivistin-anne-rieger-ladt-zu-friedensdemo-ein

Weitere Informationen zum Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall:

Anti-Kriegs-Tag 2016: Fluchtursachen bekämpfen

Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Demonstration und Kundgebung am Freitag, 2. September 2016, um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. Abschluss am Froschgraben

Es sprechen: Anne Rieger, Bundesausschuss Friedensratschlag und Thomas Haschke, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

Musik: Chaoze One Hip-Hop

Dieser Aufruf der DGB Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe wird unterstützt von: attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, 3.-Welt-Laden, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, IG Metall, IG Metall Jugend, Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, verdi (alle Schwäbisch Hall)

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„Ahoi, Mitbestimmung! Union Busting stoppen, Gegenwehr stärken, Mitbestimmung ausweiten“ – Betriebsrätekonferenz in Berlin

Mitbestimmung ist unverzichtbar, um der Profitlogik der Unternehmen etwas entgegen zu setzen. Sie ist Ausdruck von Demokratie und Solidarität. Die betriebliche Mitbestimmung muss sich den Herausforderungen einer veränderten Arbeitswelt stellen – hier gibt es erheblichen Weiterentwicklungsbedarf.

Von der Bundestagsfraktion DIE LINKE

Mehr Partizipation und Selbstgestaltungsmöglichkeiten

Die zunehmende direkte Behinderung von Betriebsratsarbeit, Outsourcing, Leiharbeit, Werkverträge, psychische Belastungen, Vermarktlichung und Finanzmarktsteuerung machen einen Neuanfang notwendig. Mehr Partizipation und Selbstgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten sind gefragt. Betriebsräte müssen Räume zur Verständigung zur Verfügung stellen, aber auch weiterhin gegenüber dem Arbeitgeber die Interessen der Beschäftigten durchsetzen. Grund genug für uns, unsere Betriebsrätekonferenz ganz diesem Thema zu widmen. Wir wollen uns mit Euch darüber austauschen, wie die Situation konkret vor Ort aussieht und wie Mitbestimmung sinnvoll erweitert werden muss, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.

Wann: Freitag, 25. November 2016, von 11 bis 17 Uhr

Wo: Deutscher Bundestag, Berlin

Ahoi, Mitbestimmung! Union Busting stoppen – Gegenwehr stärken – Mitbestimmung ausweiten

11 Uhr: Begrüßung „Anforderungen an eine kämpferische Mitbestimmung“, Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE im Deutschen Bundestag

11.15 Uhr: Grußwort von Michaela Rosenberger, Vorsitzende NGG (angefragt)

11:35 Uhr: „Mitbestimmung unter Dauerbeschuss: Gespaltene Belegschaften, Tarifflucht und Union Busting – Problemanalyse und Anforderungen an die Politik“

Expertenrunde mit Publikumsbeteiligung/Berichte aus den Betrieben

Prof. Wolfgang Däubler, Rechtsanwalt (angefragt), Karin Burth, Arbeitsrechtsanwältin und KollegInnen aus den Betrieben

13:30 Uhr: Mittagspause

14:15 Uhr: „Betriebsräte in der Defensive: Angriffe auf betriebliche Mitbestimmung als Nebenprodukt unser veränderten Betriebslandschaft?“ Politische Gesamteinordnung mit anschließender Diskussion, Bernd Riexinger, Vorsitzender DIE LINKE.

15:30 Uhr: Kaffeepause

15:45 Uhr: „Rückenwind für Betriebsräte: Mehr erreichen durch mehr Mitbestimmung!“ Pläne der Linksfraktion zur Erweiterung des Mitbestimmungsbegriffs, Interaktives Panel mit Konferenzteilnehmern, Jutta Krellmann, MdB, Gewerkschaftspolitische Sprecherin & Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung

16:45 Uhr: Resümee und zukünftige Interventionen der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Klaus Ernst, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

17 Uhr: Ende der Veranstaltung

Die Freistellung ist nach §37.7 BetrVG zu gewähren (IIB24-2213S-46/16). Eine Einladung mit Anmeldeformular schicken wir Euch rechtzeitig zu. Wir würden uns freuen, viele von Euch am 25. November 2016 begrüßen zu können.

Mit solidarischen Grüßen,

Karen Balke-Esposito

Weitere Informationen und Kontakt:

Karen Balke-Esposito, Mitarbeiterin für Gewerkschaften Kontaktstelle, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: +4930/227-55540

Telefax +4930/227-56183

E-Mail: karen.balke@linksfraktion.de <mailto:karen.balke@linksfraktion.de>

Internet: http://www.linksfraktion.de

Links wirkt: Sozial. Gerecht. Friedlich.

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„Gemeinderat von Kirchberg/Jagst will die Bürger nicht entscheiden lassen“ – Bebauungsplan für das umstrittene Feuerwehr-Magazin nicht aufgehoben

Der Gemeinderat Kirchberg/Jagst hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. August 2016, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Grundstück nicht zurückgezogen, auf dem das neue Feuerwehrmagazin geplant ist. Lediglich die drei anwesenden Mitglieder der UGL-Fraktion stimmten für die Aufhebung des Bebauungsplans in der Vorderen Au.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Umstrittenes Feuerwehrmagazin in der „Vorderen Au“

Nach Ansicht eines Rechtsanwalts wäre die Aufhebung des Bebauungsplans notwendig gewesen, damit der Gemeinderat  doch noch einen Bürgerentscheid für das umstrittene Feuerwehrmagazin in der „Vorderen Au“ beschließen könne. Ein Bürgerentscheid ist aber mehrheitlich nicht im Sinne des Gemeinderats. Der Gemeinderat Kirchberg besteht einschließlich des stimmberechtigten Bürgermeisters Stefan Ohr aus 21 Personen. Wegen der Urlaubszeit waren einige Stadträte bei der gestrigen Sitzung nicht anwesend. Gefehlt haben auch die beiden UGL-Fraktionsmitglieder Robert Schmid-Denkler und Steffen Böck. Die Fraktion der Unabhängigen Grünen Liste (UGL) besteht aus fünf Mitgliedern, die Aktiven Bürger (AB) sind acht, die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) sieben Mitglieder.

Magazin-Standort-Gegner erwägen Klage vor dem Verwaltungsgericht

Die Gegner des Magazin-Standorts in der Vorderen Au („Bürger für Bürgerentscheid“) erwägen nach derzeitigem Stand eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart. Damit soll erreicht werden, dass wegen des umstrittenen Magazin-Standorts doch noch die Bürgerinnen und Bürger das letzte Wort haben und ein Bürgerentscheid stattfindet. 611 Personen haben das Bürgerbegehren unterschrieben. 582 Unterschriften davon hat die Stadtverwaltung Kirchberg als gültig anerkannt. Damit wurde die notwendige Anzahl von 232 Unterschriften (sieben Prozent der Wahlberechtigten über 16 Jahren) weit übertroffen.

Weitere Informationen in Hohenlohe-ungefiltert zum umstrittenen Feuerwehrmagazin in Kirchberg an der Jagst:

“Feuerwehrabteilung Kirchberg/Jagst verweigert gemeinsame Messfahrten” – Gemeinderat entscheidet heute über die Aufhebung des Bebauungsplans für das zentrale Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=20995

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„333. Montagsdemo gegen Stuttgart 21“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnis fährt mit Gruppentickets am Bahnhof Hessental

Mitten im Sommer wird die 333. Montagsdemo am 8. August 2016 als ein politisches Kultur-Festival auf dem Stuttgarter Schlossplatz.gestaltet. Beginn ist um 18 Uhr. Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 fährt gemeinsam zu dieser Jubiläumsdemo nach Stuttgart. „Wir treffen uns um 16 Uhr am Hessentaler Bahnhof, um gemeinsam mit Gruppentickets dort hinzufahren“, schreiben die Veranstalter. Der Zug fährt um 16.14 Uhr in Hessental ab.

Von Klaus Reinhardt, Untermünkheim, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Redner in Stuttgart sind unter anderen folgende Personen:

Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Juristin und Bundesjustizministerin a.D.

Christian Pätzold, Schauspieler (bekannt aus der TV-Serie „SOKO Stuttgart“)

Musik:

– Tangoinpetto: Fetzige argentinische Milongas und fulminante Tangos und Überraschung …

– Gez, Hurphey & Luis: Das Blues-Rock Trio spielt Hits von Dylan, Hendrix und B.B. King. Blues-Rock Klassiker vom Feinsten.

– Capella Rebella: Die bunte Demoband begleitet mit musikalischer Energie und Spielfreude die Demonstrationen gegen Stuttgart 21.

Es gibt weiterhin viele Gründe den Protest aufrecht zuhalten. Die Kosten werden inzwischen mit zehn Milliarden Euro veranschlagt, wie es erst vor kurzem auch der Bundesrechnungshof kalkuliert hat. Sie scheinen weiter ins Uferlose zu steigen. Tragen wir den Protest also weiter. Es gibt inzwischen auch detaillierte Ausarbeitungen für einen Umstieg 21. Es ist wichtig dran zu bleiben und Flagge zu zeigen.

Wir treffen uns um 16 Uhr (eine Viertelstunde vor der Abfahrt des Zuges) am Hessentaler Bahnhof, um gemeinsam mit Gruppentickets dort hinzufahren. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen.

Die Petition für „Umstieg 21“ unterzeichnen:

http://www.umstieg-21.de/aktuelles/campact-petition-fuer-umstieg21.html

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