„Streiks bei der Bahn berechtigt: Solidarität mit den streikenden GDL-KollegInnen“ – Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Haller Bündnis gegen Stuttgart 21

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht eine Stellungnahme des „Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“ zum Lokführerstreik.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Regelrechte Hetzkampagne

Als Reaktion auf den Streik der Lokführer haben Medien und Regierungsparteien eine regelrechte Hetzkampagne losgetreten. Die BILD-Zeitung versucht den Streik zum nationalen Notstand hoch zu dramatisieren („Leere Gleise, aber Tankstellen geht Sprit aus“). Sie druckt gar die Telefonnummer des GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky und fordert ihre Leser auf, diesem „die Meinung zu geigen.“

Wahrheit bleibt auf der Strecke

Aber die BILD-Zeitung steht nicht alleine. Weite Teile der elektronischen und der Printmedien stoßen ins gleiche Horn. Wie immer, wenn in einer Medienkampagne der Volkszorn mobilisiert werden soll, bleibt auch diesmal die Wahrheit auf der Strecke.

Totschlagargument 1: Die Lokführer sind eine privilegierte Elite

Diese Behauptung hat wenig mit der Realität zu tun, sie dient eher der Stimmungsmache gegen die kleine kämpferische Gewerkschaft GDL. Die Fakten sind wie folgt: Ein Lokführer, 25 Jahre alt, zwei Jahre Berufserfahrung kommt mit Zulagen auf ein Nettoeinkommen zwischen 1438 und 1588 Euro. Ein Lokführer, 40 Jahre alt, zwei Kinder, 17 Jahre Berufserfahrung, kommt auf 1778 bis 1928 Euro netto. Sollen das etwa Superlöhne sein? Dafür fahren sie zu jeder Tages- und Nachtzeit, sonn- und feiertags quer durch die Republik und müssen immer hellwach sein.

Totschlagargument 2: Die Forderungen der GDL sind „völlig überzogen“

Fünf Prozent mehr Lohn und Verkürzung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden von 39 auf 37 Stunden. Das ist mehr als berechtigt angesichts der Löhne und der Arbeitsbedingungen der BahnkollegInnen. Weil die Bahn für den Börsengang spart, hat sie in den vergangenen Jahren den Arbeitsdruck beim Personal drastisch erhöht. Die Überstunden sind gewaltig angewachsen. Im „Schwarzbuch Deutsche Bahn“ berichtet ein Lokführer von 14-Stunden-Schichten, bei denen man vor Ermüdung im Führerstand einschlafe. Vor diesem Hintergrund sind Tarifforderungen über eine Begrenzung der Überstunden auf 50 pro Jahr und eine Reduzierung der maximalen Fahrzeit auf acht Stunden nur zu berechtigt. Das dient im Übrigen nicht nur einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, sondern gerade auch der Sicherheit der Fahrgäste. Überlastete und übermüdete Lokführer gefährden ihr Leben und das der Bahnreisenden. Auch dem schlichtesten Gemüt unter den Fahrgästen sollte es einleuchten, dass sie sich eigentlich über das Bahnmanagement aufregen sollten und nicht über die GDL.

Totschlagargument 3: „Konkurrierende Tarifverträge in einem Betrieb“ sind nicht möglich

Es gibt bei der DB AG in Tausenden von Einzelbetrieben unterschiedliche Tarifverträge. Allein die unterschiedlichen Regelungen für die gut 100000 „normalen“ Lohnabhängigen im Bahnkonzern und für die knapp 40000 Beamten, die es bei der Bahn noch gibt, sind Beweis dafür, dass das Gerede von „Personalarbeit aus einem Guss“ schlicht pure Demagogie ist. Bei den privaten Wettbewerbern der Bahn sind übrigens parallel Tarifverträge von GDL und EVG eher die Regel als die Ausnahme. Es ist also nicht so, dass der Bahn hier etwas Unmögliches zugemutet wird. Sie will das nicht, weil ihr das Mauscheln mit der handzahmen EVG besser ins Kalkül passt.

Totschlagargument 4: Der GDL-Streik richtet sich gegen die Fahrgäste

Alltag im Bahnhof

Der Anteil der Schiene im Personenverkehr liegt bei sieben Prozent, im Güterverkehr bei 14 Prozent. Nach Adam Riese bleiben damit 93 Prozent oder 86 Prozent von „Deutschland“ auf alle Fälle mobil, egal wie lange die GDL streikt. Richtig ist: Jeder Streik schränkt ein; tut auch weh. Doch just das ist Streikzweck. Sonst könnte man Arbeitskämpfe ja gleich bleiben lassen.

Im Übrigen schädigt die Bahn Tag für Tag Millionen Fahrgäste, weil sie zu spät kommt, nicht kommt, keine Sitzplätze anbietet, Bahnhöfe vergammeln lässt, Bahnsteige im Winter nicht von Schnee befreit, Fahrgäste im Sommer wegen kaputter Klimaanlage grillt und im Winter erst gar nicht bahnfahren lässt.

Noch eine Anmerkung zur Konkurrenzgewerkschaft EVG:

Die hat bei den Bahnbeschäftigten in den letzten Jahren wegen ihres Kuschelkurses mit dem Management stark an Ansehen und an Zuspruch verloren. Unter ihrem früheren Vorsitzenden Norbert Hansen entwickelte sich die EVG immer mehr zum verlängerten Arm des Bahnmanagements. Transnet propagierte zusammen mit Ex-Bahnchef  Mehdorn gegen weitverbreitete Skepsis unter den Bahnbeschäftigten den Börsengang der Bahn und war mit dafür verantwortlich, dass systematisch Leiharbeiter als Lokführer eingestellt wurden. Den Vogel schoss Hansen ab, als er mir nix dir nix ganz den Posten des Personalchefs bei der Bahn übernahm und als solcher eine Welle des Personalabbaus lostrat. Eine solche Gewerkschaft braucht sich nicht zu wundern, wenn ihr die Mitglieder davon laufen.

Anstatt jetzt zusammen mit dem Bahnmanagement gegen die streikenden KollegInnen zu hetzen, täte die EVG besser daran, sich auf ihre eigentliche Aufgabe als Interessensvertretung der Beschäftigten zu konzentrieren und für die KollegInnen bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen – gemeinsam mit der GDL!

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„Wenn Medien faktenfrei berichten“ – Kommentar zum aktuellen Streik der Lokführer

Viele Züge fahren nicht mehr. Viele Bahnreisende kommen nicht mehr an ihr Ziel. Viele Güter bleiben in den Bahnhöfen stehen. Das ist der aktuelle Sachstand. Seit gestern (Mittwoch, 5. November 2014) streiken die Lokführer im deutschen Güterverkehr. Heute (Donnerstag, 6. November 2014) legten die Lokführer auch den Personenverkehr auf der Schiene zum großen Teil lahm. Noch bis Montag, 10. November 2014, um 4 Uhr, wollen die Lokführer streiken.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Gründe für den Streik werden meist nicht genannt

Worüber die landläufigen Medien (öffentlich-rechtlich und privat, Zeitung, Hörfunk, Fernsehen) ihre Leserinnen und Leser, ihre Hörerinnen und Hörer, ihre Zuschauerinnen und Zuschauer in den Nachrichtensendungen weitgehend im Unklaren lassen, sind die Gründe, warum die Lokführer überhaupt streiken. Die Forderungen der in der Gewerkschaft „GDL“ organisierten Lokführer werden fast nirgendwo umfassend genannt. Was aber veröffentlicht wird, sind schulmeisterliche Wortmeldungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, des Bahnvorstands sowie empörte Äußerungen von Bahnkunden und kämpferische Aussagen des GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky. Es geht mehr um Befindlichkeiten als um Fakten. Die Berichterstattung und die Kommentierung in vielen Medien zeigt, wie dumpf und unsinnig eine Diskussion wird, wenn nicht gesagt wird, worum es eigentlich geht. Der Gipfel ist aber erreicht, wenn der GDL-Chef massiv bedroht wird – wie bereits geschehen. Er soll sogar Morddrohungen erhalten haben. Spätestens hier ist Schluss mit „empörungslustig“.

Hohenlohe-ungefiltert liefert die Fakten:

Hohenlohe-ungefiltert will nicht zu den faktenfreien Medien zählen und veröffentlicht deshalb auch die wichtigsten Forderungen der GDL für die in ihr organisierten Bahn-Beschäftigten. Die Informationen stammen aus einem GDL-Infoflyer:

Fünf Forderungen der GDL für das Zugpersonal:

Durch einstimmigen Beschluss der Bundestarifkommission haben wir für die in der GDL organisierten Lokomotivführer (inklusive Lokrangierführer), Zugbegleiter, Bordgastronomen, Instruktoren/Trainer und Disponenten folgende Tarifforderungen erhoben:

1. Fünf Prozent mehr Entgelt plus zwei Erfahrungsstufen in der Tabelle nach 30 und 35
Jahren im Beruf, dotiert mit je 60 Euro,

2. Belastungssenkung mit einer Stunde weniger maximaler Fahrzeit auf dem Triebfahrzeug, nur noch 50 Überstunden im Jahr (Überschreitung nur mit Einverständnis des Beschäftigten) sowie einen 50-prozentigen Zeitzuschlag bei Schichtverlängerungen,

3. eine zweistündige Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden pro Woche,

4. Wertschätzung, in dem eine dem Gewinn des Konzerns entsprechende Mitarbeiterbeteiligung gezahlt wird und

5. zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dürfen maximal fünf Schichten in 120 Stunden (fünf Tagen) verplant werden, müssen freie Wochenenden mindestens von Freitag 22 bis Montag 6 Uhr dauern und darf der Dienst nach dem Urlaub nicht vor sechs Uhr beginnen.

Außerdem fordert die GDL auch für

– Zugbegleiter und Bordgastronomen den Zugbegleiter-TV,

– Zugbegleiter, Bordgastronomen sowie für Disponenten und Ausbilder/Instruktoren den
Betreiberwechsel-TV und einen Tarifabschluss für Auszubildende im Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport.

Die Bild-Zeitung kommentierte den Lokführerstreik auf ihrer Internetseite vom 7. Oktober 2014 folgendermaßen:

„In dem Arbeitskampf geht es vor allem um einen Machtkampf der GDL mit der größeren Bahngewerkschaft EVG. Die GDL will auch für das übrige Personal im Zug verhandeln, etwa für Zugbegleiter und Speisewagen-Mitarbeiter. Die Bahn lehnt das ab. Ferner fordern die Lokführer unter anderem fünf Prozent mehr Geld und eine um zwei Stunden verkürzte Wochenarbeitszeit. Insgesamt entsprechen diese Forderungen laut Rechnung der Bahn aber einer Lohnerhöhung von 15 Prozent.“

Weitere Informationen im Internet zur Tarifauseinandersetzung bei der Bahn:

GDL: http://www.gdl.de/Aktuell/Startseite?from=Main.HomePage

Bahn AG: http://www.bahn.de/p/view/home/info/streik_gdl_102014.shtml?dbkanal_007=L01_S01_D001_KIN0021_streik-detailseite_LZ03

Zwei Links zu interessanten Beiträgen über den aktuellen Bahnstreik:

http://www.deutschlandfunk.de/gdl-streiks-wir-sind-in-die-naehe-von-terroristen-gestellt.694.de.html?dram:article_id=302175

https://www.freitag.de/autoren/niquelouder/die-rolle-der-db-im-bahnstreik

 

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„Streikende Lokführer werden in die Nähe von Terroristen gestellt“ – Links zu zwei Artikeln über den aktuellen Bahnstreik

„Weil es die Hohenloher natürlich auch betrifft und die Propaganda und Desinformation in den so genannten Leitmedien inzwischen unerträglich geworden ist: hier zwei tolle Beiträge zum Bahnstreik. Lesens- und hörenswert!“, schreibt ein Hohenlohe-ungefiltert-Leser.

Informationen zugesandt von einem Hohenlohe-ungefiltert-Leser

Die Links zu zwei Beiträgen über den aktuellen Bahnstreik:

http://www.deutschlandfunk.de/gdl-streiks-wir-sind-in-die-naehe-von-terroristen-gestellt.694.de.html?dram:article_id=302175

https://www.freitag.de/autoren/niquelouder/die-rolle-der-db-im-bahnstreik

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„Deutschland hat das schlechteste Streikrecht Europas“ – Leserbrief von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

„Dem Leserbrief von Paul Michel zur Unterstützung des Streiks der Lokführer kann ich nur zustimmen. Nun arbeitet die Bundesregierung unter Federführung von Andrea Nahles an einem Gesetz zur „Tarifeinheit“ (Haller Tagblatt, 29. Oktober 2014).

Von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

Streiks nur in tariflichen Fragen erlaubt

Tarifeinheit hört sich zunächst mal gut an, aber mit ihrem Entwurf will sie das ohnehin schlechteste Streikrecht in Westeuropa weiter einschränken. Denn in Deutschland sind Streiks nur in tariflichen Fragen erlaubt, nicht aber Solidaritätsstreiks, politische Streiks oder Streiks gegen Betriebsschließungen.

Beschäftigte sollen über Streiks entscheiden, nicht Richter

In einem Betrieb soll nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern gelten. Nahles will, dass künftig Gerichte Streiks von kleineren Gewerkschaften als „unverhältnismäßig“ verbieten können, da sie nicht die Mehrheit der Beschäftigten im Betrieb vertreten. Sollen künftig Richter statt der betroffenen Belegschaften über einen Streik entscheiden können? Es muss das Recht der Arbeiterinnen und Arbeiter sowie der Angestellten sein, sich zu Koalitionen (Gewerkschaften) zusammen zu schließen und auch zu streiken. Wie sich die Kolleginnen und Kollegen organisieren, muss deren Entscheidung bleiben. Wünschenswert in meinen Augen ist dabei das Prinzip „Ein Betrieb, eine Gewerkschaft“. Dieses durchzusetzen ist Sache der Belegschaften selbst.

Für die Kollegen kommen nur Verschlechterungen heraus

Völlig zu Recht lehnen nach einer aktuellen Infratest-Umfrage 55 Prozent der Menschen in Deutschland Einschnitte in die Rechte kämpferischer Gewerkschaften ab. Was Nahles will, ist allzu durchsichtig: Sie will die Belegschaften zur Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung zwingen. Dabei kommen immer nur Verschlechterungen für die Kollegen heraus. Statt das Streikrecht weiter einzuschränken, sollte man die Forderung nach einem vollständigen gesetzlichen Streikrecht aufstellen und auch durchsetzen. Denn die Waffe des Streiks ist nicht nur für wirtschaftliche Ziele (Löhne) geeignet, sondern auch zur Organisierung der Solidarität, zur Einflussnahme auf die Staatsangelegenheiten und zur Rettung der Umwelt.“

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„Verfassungsbeschwerde gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA“ – Petition unterschreiben

Am 25. August 2014 habe ich eine Verfassungsbeschwerde mit Antrag auf einstweilige Anordnung bei dem Bundesverfassungsgericht gegen die Handelsabkommen TTIP und CETA eingereicht. Mein Ziel ist, dass das Bundesverfassungsgericht die Unterzeichnung der Verträge untersagt. Insbesondere bei CETA drängt die Zeit, denn dieses Handelsabkommen mit Kanada, das als Vorbild für TTIP dient, liegt bereits fertig ausgehandelt auf dem Tisch.

Von Marianne Grimmenstein, Lüdenscheid, zugesandt von der Organisation Change.org

Grundrechte werden verletzt

Bitte unterschreiben Sie diese Petition, damit deutlich wird, dass sich tausende von Bürgerinnen und Bürger durch TTIP und CETA in ihren Grundrechten verletzt fühlen.

Petition unterschreiben:

https://www.change.org/p/bundesverfassungsgericht-ceta-und-ttip-stoppen?alert_id=obsSWBriWS_Pfnnb%2F38zy6yGgdDy9AR%2BxSy9TE2Wyf2DWfyto4fEes%3D&utm_campaign=159864&utm_medium=email&utm_source=action_alert

EU-Kommission war gar nicht befugt

Die EU Kommission drängt auf eine schnelle Ratifizierung von CETA ohne Beteiligung der nationalen Parlamente. Dabei wäre die EU-Kommission gar nicht befugt gewesen, diese Abkommen auszuhandeln. Die Handelspolitik, für die sie zuständig ist, betrifft nur ausländische Direktinvestitionen (s. Lissabonvertrag), nicht aber Finanzdienstleistungen, die in die Verträge einbezogen worden sind.  Die EU-Kommission ist auch nicht berechtigt, das Föderalismusgebot der EU Verträge einfach zu missachten.

Nur große Konzerne profitieren

Diese Freihandelsabkommen dienen ausschließlich den großen Konzernen, die es in Auftrag gegeben haben, nicht der Bevölkerung – weder hier noch anderswo. Jedem EU-Beamten, der sich mit Finanzthemen beschäftigt, stehen vier Lobbyisten gegenüber. In Brüssel sind über 20.000 Lobbyisten aktiv.

Besser wäre es, globale Probleme zu lösen

Die vereinbarten Schiedsgerichte zum Investitionsschutz in CETA und TTIP sind eine Waffe des Finanzsektors gegen die Selbstverwaltung unserer Gemeinden. Statt einseitig die Interessen von multinationalen Konzernen zu bedienen, sollten internationalen Abkommen globale Probleme wie Klimawandel, Artensterben, Energieversorgung, Biopiraterie und Hungerkrise usw. lösen.

Jetzt wehren

Wenn wir uns jetzt nicht wehren, lassen wir zu, dass wir aus Steuergeldern für die Gewinnerwartungen von Privatpersonen und nicht dem Allgemeinwohl aufkommen müssen. Der totale Markt versetzt der Demokratie den Todesstoß.

Petentin ist Musiklehrerin in Lüdenscheid

Mein Name ist Marianne Grimmenstein. Ich bin Musiklehrerin aus Lüdenscheid und engagiere mich seit Jahren in verschiedenen Bürgerinitiativen zum Beispiel für bundesweite Volksentscheide und den Erhalt unserer Volkshochschule in der Stadtmitte. Ich möchte TTIP und CETA stoppen, weil die Abkommen unsere Gesellschaft und viele soziale und ökologische Errungenschaften bedrohen.

Zustimmung zu den Abkommen CETA und TTIP untersagen

Bitte unterschreiben Sie diese Petition, damit das Bundesverfassungsgericht meine Verfassungsbeschwerde ernsthaft behandelt und der Bundesregierung und anderer Bundesorgane die Zustimmung zu den Abkommen CETA und TTIP untersagt.

Petition unterschreiben:

https://www.change.org/p/bundesverfassungsgericht-ceta-und-ttip-stoppen?alert_id=obsSWBriWS_Pfnnb%2F38zy6yGgdDy9AR%2BxSy9TE2Wyf2DWfyto4fEes%3D&utm_campaign=159864&utm_medium=email&utm_source=action_alert

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„Bad Mergentheim: Fränkische Nachrichten wollen Tauber-Zeitung kaufen“ – Antrag ans Kartellamt gestellt

Die Titelrechte der Tauber-Zeitung in Bad Mergentheim sollen an die Mediengruppe Dr. Haas in Mannheim verkauft werden. Zu diesem Unternehmen gehören auch die Fränkischen Nachrichten, welche die Abonnement-Daten übernehmen soll.

Vom Radiosender SWR 4

Mitarbeiter in einer Personalversammlung informiert

Der bisherige Eigentümer der Tauber-Zeitung, die „Neue Pressegesellschaft“ in Ulm, hat vor kurzem einen entsprechenden Antrag zum Verkauf beim Bundeskartellamt eingereicht und die Mitarbeiter in einer Personalversammlung in Bad Mergentheim informiert. Die Tauber-Zeitung soll in der Mediengruppe Dr. Haas in eigener Verantwortung unter ihrem Titel weiter erscheinen. Für die 21 Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden. Die Tauber-Zeitung verkauft derzeit täglich rund 5.300 Exemplare.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/heilbronn/tauber-zeitung-wird-verkauft/-/id=1562/nid=1562/did=14398814/lykofx/

Neue Pressegesellschaft Ulm verkauft die Tauber-Zeitung

Die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (NPG), Herausgeberin der Südwest Presse in Ulm, will die Tauber-Zeitung (TZ) in Bad Mergentheim aufgeben. Dazu möchte sie die Titelrechte sowie die Abonnement-Daten der Tauber-Zeitung an die Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH verkaufen. Ein entsprechender Antrag ist dem Bundeskartellamt zugeleitet worden.

Informationen der Südwest Presse Ulm

Bestreben sei es, die Tauber-Zeitung als eigenständigen Titel bestehen zu lassen, heißt es aus der NPG. Der zur Mediengruppe Dr. Haas GmbH gehörende Zeitungsverlag Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH wolle den Titel Tauber-Zeitung in eigener Verantwortung anschließend fortführen.

Mit einer verkauften Auflage von 5262 Exemplaren (IVW II/2014) erscheint die Tauber-Zeitung vornehmlich in einem Teilgebiet des Main-Tauber-Kreises – dem Raum Tauberbischofsheim und dem Altkreis Bad Mergentheim. Dort sind auch die Fränkischen Nachrichten mit ihren beiden Lokalausgaben Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim vertreten. Für die 21 TZ-Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Pressegesellschaft-verkauft-die-Tauber-Zeitung;art4325,2860701

Dr. Haas-Gruppe will im Main-Tauber-Kreis expandieren

Marktstellung ausbauen

Die Mediengruppe Dr. Haas, in der unter anderem der „Mannheimer Morgen“, die „Schwetzinger Zeitung“, der „Bergsträßer Anzeiger“ und die „Fränkischen Nachrichten“ erscheinen, will die Titelrechte und die Abonnement-Daten der „Tauber-Zeitung“ übernehmen.

Informationen der Fränkischen Nachrichten

Die Neue Pressegesellschaft in Ulm, Herausgeberin der „Südwest Presse“, teilte mit, dass sie die anhaltend defizitäre „Tauber-Zeitung“ aufgeben will. Ein entsprechender Antrag sei an das Bundeskartellamt geschickt worden.

TZ mit verkaufter Auflage von 5262 Exemplaren

Wie die Pressegesellschaft aus Ulm weiter erläutert, sei es das Bestreben, die „Tauber-Zeitung“ als eigenständigen Titel bestehen zu lassen. Die zur Dr. Haas-Mediengruppe gehörenden „Fränkischen Nachrichten“ wollen den Titel in eigener Verantwortung fortführen. Für die 21 Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden.
Mit einer verkauften Auflage von 5262 Exemplaren erscheint die „Tauber-Zeitung“ rund um Bad Mergentheim. Dort sind auch die „Fränkischen Nachrichten“ mit einer Lokalausgabe vertreten.

http://www.fnweb.de/nachrichten/marktstellungausbauen-1.1942183

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„Orgelbauer Laukhuff Weikersheim: Erfolgreicher Abschluss des Insolvenzverfahrens steht bevor“ – Neue Produkte sollen verstärkt entwickelt werden

Bei der Neuausrichtung unseres Unternehmens haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht: In Kürze wird das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Danach kann die Aug. Laukhuff GmbH & Co.KG wieder vollumfänglich selbstständig handeln.

Informationen der Firma Laukhuff, Weikersheim

Insolvenzplan einstimmig zugestimmt

Am 20. Oktober 2014 haben unsere Gläubiger dem vorgelegten Insolvenzplan einstimmig zugestimmt. Nach einer zweiwöchigen Einspruchsfrist und nach Befriedigung aller Gläubigeransprüche wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. Ungeachtet dessen setzen wir Umstrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen weiter konsequent um. Erste Restrukturierungen sind bereits abgeschlossen, weitere werden folgen. Durch die Summe dieser Maßnahmen werden wir die Produktivität unserer Werkstatt erhöhen und können somit mit konkurrenzfähigen Preisen wieder am Markt aktiv mitwirken. Auch Veränderungen in Arbeitsorganisation und -ablauf tragen dazu bei, die Kosten zu senken und unser Unternehmen für die Zukunft aufzustellen.

Vollsortiment bieten

Bei der Neuaufstellung unseres Unternehmens haben wir großen Wert darauf gelegt, unseren Kunden auch weiterhin ein Vollsortiment bieten zu können. Zudem rücken wir die Entwicklung neuer Produkte wieder mehr in den Mittelpunkt. Parallel dazu halten wir die Fertigungsqualität gleichbleibend hoch. Auch unseren Service und unseren Kundensupport bauen wir weiter aus und erhöhen die Kundennähe mit einem aktiven weltweiten Vertrieb.

Geduld und Unterstützung

Wir möchten allen unseren Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Gesellschaftern herzlich danken für das große Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben. Nur dank der Treue unserer Kunden und Lieferanten, des Rückhalts unserer Gesellschafter sowie der Geduld und Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, den Wandel erfolgreich zu gestalten. Gemeinsam werden die Geschäftsleitung und Belegschaft der Aug. Laukhuff GmbH & Co.KG alles dafür tun, damit unser Traditionsunternehmen auch weiterhin der verlässliche Partner für Orgelbauer sowie Flügel- und Pianohersteller weltweit ist.

Herzliche Grüße

Magnus Windelen, Geschäftsführer der Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG

Weitere Informationen und Kontakt:

Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG, Geschäftsführer: Magnus Windelen, August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim

Telefon: +49 7934 91600

Telefax: +49 7934 616

E-Mail: info@laukhuff.de

Internet:

http://www.laukhuff.de/geschichte.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Aug._Laukhuff

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„Sozialticket im Kreis Heilbronn soll zum Jahreswechsel 2014/2015 kommen“ – Die Linke meint: „Was lange währt, wird endlich gut“

„Was lange währt, wird endlich gut“, könnte man zur Einführung des Mobilitätstickets (Sozialticket) im Stadt- und Landkreis Heilbronn zum Jahreswechsel 2014/2015 sagen. Einstimmig hat der Kreistag Heilbronn die Einführung des Mobilitätsticket für Hilfeempfänger nach dem Sozialgesetzbuch II und XII angenommen.

Von Florian Vollert und Johannes Müllerschön, Fraktion DIE LINKE im Heilbronner Kreistag

Gehen von keinem Defizit aus

Die Einführung ist an das E-Ticket des HNV (Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr) gekoppelt und wird ab dem 1. Januar 2015 zu beziehen sein. Das Ticket ist eine Variante des Sahnetickets, das bereits im laufenden Jahr vom Seniorenticket zu einem Ticket für alle ausgebaut wurde. Es kostet 44,50 Euro pro Monat und beginnt unter der Woche um 8 Uhr morgens. Beim neuen Mobilitätsticket bezahlen die Hilfeempfänger 20 Euro, für den Rest von 24,50 Euro garantiert der Landkreis eine Defizitabdeckung für den HNV. Wir gehen allerdings von keinem Defizit aus.

Sozial ausgegrenzt

Wir freuen uns, dass alle Kreisräte für das Ticket gestimmt haben und sich die Verwaltung gegenüber den Verkehrsunternehmen für die Einführung eingesetzt hat. Als Kreisräte der LINKEN wurden wir bei der Kreistagsitzung am 20. Oktober 2014 von einer Hartz-4-Bezieherin aus einer Landkreisgemeinde begleitet. Bei der Anfahrt erzählte sie uns von ihren Schwierigkeiten, da selbst Fahrten zu Bewerbungsgesprächen eigentlich zu teuer sind (erstattet wird das Fahrtgeld erst später). Als geselliger Mensch leide sie auch unter der sozialen Ausgrenzung, da das Geld für Mobilität fehlt. Auf der Heimfahrt war sie erleichtert bei der Aussicht auf ein baldiges Mobilitätsticket.

Bessere Auslastung

Begonnen hatte das gemeinsame Streiten für ein Sozialticket 2012 mit dem Heilbronner Sozialforum. Nach ersten kühlen Reaktionen, gerade auch beim HNV, konnte mit guten Argumenten und entsprechenden Veranstaltungen für die neue “Kundengruppe” geworben werden. Denn, wie Erfahrungen in Köln zeigten, entstehen durch ein Mobilitätsticket/Sozialticket keine zusätzlichen Kosten, dafür eine bessere Auslastung.

Die Linke als Streiterin fürs Sozialticket

DIE LINKE war von Anfang an eine Streiterin für das Sozialticket und arbeitet im Sozialforum für eine Verbreitung der Idee. Entsprechende Aktivitäten im Kreistag können auf der Homepage der Kreistagsfraktion nachgelesen werden: http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/?s=sozialticket

Noch kein Sozialticket in Hohenlohe und Schwäbisch Hall

Der Hohenlohekreis und der Landkreis Schwäbisch Hall, ebenfalls Gesellschafter in dem HNV, werden vorerst kein Mobiltitätsticket einführen. DIE LINKE in Hohelohe hatte bereits im Mai 2014 auf die Vorzüge des Tickets in einer Veranstaltung in Öhringen hingewiesen und forderte die Einführung eines Sozialtickets im ganzen HNV-Bereich: http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/die-linke-fordert-sozialticket-im-gesamten-hnv-bereich/

Weitere Informationen und Kontakt:

Florian Vollert und Johannes Müllerschön / Fraktion DIE LINKE im Heilbronner Kreistag

http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/?s=sozialticket

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„Den Menschen schnell eine Perspektive geben“ – Jusos Schwäbisch Hall-Hohenlohe sprechen über Flüchtlingspolitik

Der Juso-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe hat sich bei seiner jüngsten Sitzung mit der Situation der Flüchtlinge in Baden-Württemberg beschäftigt. Der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou informierte die Jusos über die Aktivitäten und Anstrengungen der Landesregierung.

Vom Juso-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Flüchtlingen helfen

„Uns Jusos ist es sehr wichtig, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um den Flüchtlingen zu helfen und menschenwürdige Bedingungen in den Flüchtlingsheimen zu schaffen. Wir begrüßen gleichzeitig die Neuregelung vom Bund, die es Asylbewerben ermöglicht, nach drei Monaten eine Beschäftigung auszuüben. Wir freuen uns, dass durch diese Neuregelung der Regierung den Flüchtlingen ein regegelter Alltag nach bereits wenigen Wochen ermöglicht werden kann“, so der Juso-Kreisvorsitzende Christian Gaus.

Ein eigenes Bild machen

Orkan Enül, Sprecher für Asyl- und Flüchtlingspolitik im Juso-Kreisvorstand und Stadtrat in Ingelfingen, hat eine Flüchtlingsunterkunft in Künzelsau besucht und mit den Flüchtlingen gesprochen: „Uns ist es wichtig, dass wir nicht über die Menschen, sondern mit ihnen sprechen und uns ein eigenes Bild machen“, so Enül. „Wir freuen uns, dass die Hilfsbereitschaft und das Verständnis vor Ort für die Flüchtlinge sehr groß ist“, so Enül weiter. Der Juso-Kreisvorsitzende Christian Gaus meint: „Die Politik ist nun am Zug den Menschen schnell eine Perspektive zu geben. Wir wollen ihnen eine freundliche und angenehme Umgebung bieten und sie nicht durch lange bürokratische Prozesse hinhalten.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen  und Jungsozialisten in der SPD,
Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe (Juso Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe), Vorsitzender Christian Gaus, Gartenstraße 4, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: christiangaus@web.de

Internet: www.facebook.com/JusosSHOK

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