„Gedichte von Häftlingen aus deutschen Konzentrationslagern“ – Gruppe Sound Espace gastiert in Braunsbach

Mit dem Programm „Niemalsland“ gastiert die Gruppe Sound Espace am Sonntag, 26. Oktober 2014, um 15 Uhr zu einer Konzertlesung im Rosensteinsaal in der Burgenlandhalle Braunsbach. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Für die Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben. Zur Deckung der Unkosten werden gerne Spenden angenommen. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr ist letztmalig die Sonderausstellung „Frau im Judentum“ im Rabbinatsmuseum Braunsbach zu sehen. Auf dem Gelände der Burgenlandhalle stand die ehemalige Synagoge von Braunsbach.

Vom Rabbinatsmuseum Braunsbach

„Worte sind Taten – Zivilgesellschaftliches Engagement in der Literatur“

Der siebte Literatursommer Baden-Württemberg findet unter dem Motto „Worte sind Taten – Zivilgesellschaftliches Engagement in der Literatur“ statt. In rund 160 Veranstaltungen werden Eintritt für Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, soziale Verantwortung und Toleranz in der Literatur von gestern und heute beleuchtet. In diesem Rahmen kommt die GRUPPE SOUND ESPACE mit ihrem Programm „Niemalsland“ am Sonntag, 26. Oktober 2014, auf Einladung des Rabbinatsmuseums, nach Braunsbach.

Extremerfahrung menschlichen Leidens

Das Programm „Niemalsland“ beschäftigt sich mit einem sehr sperrigen Thema der deutschen Vergangenheit. Es gab in den KZs Gedichte, und entgegen aller anderen Vermutungen gibt es auch nach Auschwitz noch Lyrik über das Unaussprechliche. Die „GRUPPE SOUND ESPACE“ verknüpft solche Texte mit einer Musik, die sich von allem Gewohnten weit entfernt und dem Unglaublichen neue Töne und Sounds an die Seite stellt. Basis des Programms „Niemalsland“ sind Gedichte von Häftlingen aus deutschen Konzentrationslagern. Entstanden in einer Extremerfahrung menschlichen Leidens, sind sie gleichzeitig Zeugnisse der Überwindung dieser Situation durch die Kreativität des einzelnen. Die lyrischen Texte waren für die Betroffenen Überlebenshilfe, sicher aber auch Momentaufnahmen der geistigen Freiheit des Menschen unter entwürdigenden Bedingungen. Sie sind heute ein Mahnruf gegen das Vergessen und Verdrängen des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte.

Verpflichtung für die Zukunft

Gleichzeitig sieht die GRUPPE SOUND ESPACE darin aber auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Ihre moderne, zeitgenössische Musik transportiert die über 70 Jahre alten Texte ins Heute und ins Morgen, stellt ihnen aber auch noch Betrachtungen anderer Menschen zur Seite, die später die historischen Ereignisse lyrisch kommentiert haben. Ein lakonisches Gedicht über das, was man über Adolf Eichmann wissen kann, entstand zum Beispiel erst nach den Nürnberger Prozessen.

Rote Rosen in Dachau

Als Klammer des Programms dient ein Text mit dem Titel „Rote Rosen in Dachau“, eine Toncollage des polnischen Originals steht am Anfang und am Ende der Aufführung. Manche Texte stellen das Unheil offen, schonungslos und teils schockierend dar, lyrisch, bildhaft, verdichtet auf wenige Zeilen. Schließlich handelt es sich um Gedichte, also um viel Dichtes!
Dem stehen aber auch sehr persönliche, intime Zeilen gegenüber, von der zerbrechlichen Schönheit, die nicht nur die Sinne selbst wahrnahmen, sondern die sich auch in der sinnlichen Erinnerung abspielen. In anderen Texten wiederum verschwimmen die Perspektiven, der Zuhörer betritt eine verschwommene Landschaft, die trotzdem schmerzlich scharf ist.

Drei Sprachen, ein Konzept

Die GRUPPE SOUND ESPACE spürt nicht nur den Inhalten, sondern auch den Bildern, Geschichten und vor allem Stimmungen nach und interpretiert sie mit den Mitteln heutiger, experimenteller Musik. In ihren „Klangkonferenzen“ kombinieren die Künstler ruhige, ambienteartige Phrasen mit aufregenden expressionistischen Experimenten. Die ungewöhnlichen Klänge der Musik aus dem 21. Jahrhundert korrespondieren mit den Klang- und Bildqualitäten der lyrischen Texte, Wort und Klang verweben sich dabei zu einem Geflecht aus Musik, Sprache und Geräusch, ergeben so eine Art Hörstück, das sich im freischwebenden Feld zwischen Konzert und Hörspiel befindet. Genauso flirrt die Musik zwischen freier Improvisation, Toncollage und zeitgenössischer ernster Musik.
Wie die Musiker einen eigenartigen Spagat zwischen verschiedenen musikalischen und sprachlichen Ausdrucksformen schaffen, so ist auch der aus drei Worten bestehende Bandname beschaffen: Er vereinigt Wörter aus drei verschiedenen Sprachen, die gemeinsam ein Konzept umreißen.

Die Konzertlesung findet um 15 Uhr in der ehemaligen Synagoge von Braunsbach im Rosensteinsaal in der Burgenlandhalle statt. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Für die Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben. Zur Deckung der Unkosten werden aber gerne Spenden angenommen. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr ist letztmalig die Sonderausstellung „Frau im Judentum“ im Rabbinatsmuseum zu sehen.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de

Telefon: 07906-8512

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„Die Partei AfD: Dichtung und Wahrheit“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„AfD – Dichtung und Wahrheit“ heißt der Titel eines Vortrags von Andreas Kemper am Mittwoch, 15. Oktober 2014, um 20 Uhr im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei.

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Wohlstandschauvinismus, rassistische Ressentiments, Demokratiefeindlichkeit

Mit ihrer Anti-Euro-Propaganda versucht die Alternative für Deutschland (AfD) den Eindruck zu erwecken, als ob sie für die Interessen der „kleinen Leute“, also für soziale Gerechtigkeit eintrete. Der Referent Andreas Kemper kommt bei seiner Analyse zu ganz anderen Ergebnissen. In der Partei der selbst ernannten Leistungsträger der Gesellschaft, die sich in ihren schmucken Einfamilienhäusern aggressiv nach »unten« abgrenzen, geht es um Wohlstandschauvinismus, rassistische Ressentiments, Demokratiefeindlichkeit, Elitegehabe und soziale Kälte. Andreas Kemper will über Führungspersonen und die Geschichte, aber auch über Positionen der AfD aufklären. Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie ein angemessener Umgang mit der AfD vor Ort aussehen kann. Der Referent Andreas Kemper gilt als einer der besten Kenner der AfD und beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Umfeld.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/events/?d=2014-10

 

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„Korrupte Abgeordnete werden endlich bestraft“ – Gesetz muss aber dringend verschärft werden: Neue Petition unterschreiben

„Abgeordnetenbestechung: UN Konvention gegen Korruption ratifiziert – trotzdem Druck erhöhen!“, schreibt Gregor Hackmack von abgeordnetenwatch.de.

Von der Organisation Abgeordnetenwatch

Die schwere Geburt dauerte elf Jahre

Nach über elf Jahren hat der deutsche Bundestag am 2. Oktober 2014 endlich die UN Konvention gegen Korruption ratifiziert.

http://www.n-tv.de/ticker/Bundestag-stimmt-Ratifizierung-von-UN-Konvention-gegen-Korruption-zu-article13679206.html

Ein großer Erfolg!

Wir konnten diese Blockade nur dank Ihrer Unterstützung brechen. „Im August 2012 habe ich diese Petition im Namen von abgeordnetenwatch.de gestartet“, berichtet Gregor Hackmack. Seitdem haben wir kontinuierlich Druck gemacht:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/gesetz-gegen-abgeordnetenbestechung-kommt-die-erfolgs-geschichte-einer-internet

Gesetz muss dringend verschärft werden – Neue Petition unterschreiben

Dieser Erfolg zeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können. Dennoch muss das Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung dringend verschärft werden. Mit einer weiteren Unterschrift erhöhen Sie den Druck:

https://www.abgeordnetenwatch.de/petitions/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt

Nach jahrelanger Verzögerung: Bundestag stimmt Ratifizierung von UN-Konvention gegen Korruption zu, berichtet der Fernsehsender n-tv auf seiner Internetseite.

http://www.n-tv.de

Der Bundestag hat am Donnerstagabend der Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption zugestimmt. Die Übereinkunft aus dem Jahr 2003 verpflichtet die beteiligten Länder, Korruption gegenüber Amtsträgern zu bestrafen und bei deren Bekämpfung auch international…

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„TTIP-CETA-Aktionstag 2014: Sammeln Sie mit! Ziel: Eine Million Unterschriften“ – Demokratie wird durch CETA und TTIP bedroht

Ein TTIP-CETA-Aktionstag findet am Samstag, 11. Oktober 2014, in vielen Orten statt. Wer noch eine eigene Aktion in seinem Ort starten will, soll sich bis spätestens Dienstag, 7. Oktober 2014, um 12 Uhr bei der Organisation Campact melden.

Von der Organisation Campact

Sammeln Sie mit!

Die EU-Kommission hat unsere Europäische Bürgerinitiative abgelehnt – jetzt organisieren wir sie einfach selbst! Und wollen eine Million Unterschriften gegen TTIP und CETA zusammenbekommen. Das klappt, wenn wir am Samstag, 11. Oktober 2014 an hunderten Orten Unterschriften sammeln. CETA ist ein geplantes Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada. CETA gilt als Blaupause für das TTIP-Abkommen zwischen der EU und den USA.

Machen Sie mit!

Über 240 Organisationen aus ganz Europa haben sich zusammengeschlossen, um selbstorganisiert mehr als eine Million Unterschriften gegen TTIP und CETA zu sammeln – vor dem Supermarkt, in der Fußgängerzone, auf dem Marktplatz oder einfach an der nächsten Straßenecke.

Europaweiter Aktionstag am 11. Oktober 2014

Der europaweite Aktionstag ist am 11. Oktober. Damit wir Ihnen das Aktionspaket rechtzeitig schicken können, brauchen wir Ihre Rückmeldung aber schon heute, spätestens bis Dienstag, 7. Oktober 2014, 12 Uhr.

Hier klicken und selbst Sammelaktion organisieren:

https://veranstaltungen.campact.de/#!/containers/aktionstag-unterschriften-fur-ebi-sammeln/events/new

Seien Sie mit dabei – so geht es:

…die Basis-Variante: Sie sammeln am 11. Oktober 2014 alleine, mit der Familie oder zwei oder drei FreundInnen bei Ihnen vor Ort Unterschriften. Sie teilen uns den Ort mit. Wir schicken Ihnen unser kleines Aktionspaket kostenlos zu – mit Unterschriftenlisten, Infoflyern Plakaten zum Umhängen, Klemmbrettern und allen wichtigen Infos.

Selbst eine Sammelaktion organisieren:

…die Plus-Variante: Sie sammeln gemeinsam mit anderen Campact-Aktiven Unterschriften. Sie teilen uns den Ort mit und melden bei Stadt oder Gemeinde einen Infotisch an. Wir laden andere Campact-Aktive bei Ihnen ein, mitzumachen – Sie können eine maximale Zahl von TeilnehmerInnen festlegen. Und wir schicken Ihnen unser großes Aktionspaket kostenlos zu – mit einem zwei Meter hohen, faltbaren Papp-Aufsteller mit dem Logo der Bürgerinitiative, Unterschriftenlisten, Infoflyern, Plakaten zum Umhängen, Klemmbrettern und allen wichtigen Infos.

https://veranstaltungen.campact.de/#!/containers/aktionstag-unterschriften-fur-ebi-sammeln/events/new

Überall hier planen Menschen schon Sammelaktionen. Wenn Sie keine eigene Aktion organisieren können, zoomen Sie in die Karte bis zu Ihrem Wohnort. Bei den roten Pins suchen Campact-Aktive noch MitsammlerInnen. Klicken Sie einfach auf einen roten Pin, um bei einer Sammelaktion mitzumachen.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.campact.de/ttip-ebi/aktionstag2014/uebersicht/

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„Mensa-Gebäude in Kirchberg/Jagst: Kostenloses Saunieren“ – Kinder und MitarbeiterInnen schmachten schon zweiten Sommer in der Hitze

Während der Bürgerfragestunde hat Ralf Garmatter bei der jüngsten Sitzung des Kirchberger Gemeinderats die mangelhafte Situation beim Mensagebäude der August-Ludwig-Schlözer-Schule in Kirchberg/Jagst angesprochen. Hohenlohe-ungefiltert dokumentiert eine schriftliche Stellungnahme Garmatters in voller Länge.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Merkwürdige Punktlandung

Es gibt Kinder, die nach dem Besuch der Hausaufgabenbetreuung wegen der Hitze im Raum und der stickigen Luft über Unwohlsein und manchmal über Kopfschmerzen klagen. Die von Bürgermeister Ohr während der Gemeinderatssitzung genannten Höchsttemperaturen von 26 Grad Celsius halte ich für unrealistisch. Die 26 Grad sind besonders bemerkenswert, weil dies meines Wissens die geforderte Grenze der Arbeitsstättenverordnung oder einer anderen Verordnung ist. Diese „Punktlandung“ halte ich deshalb für künstlich erzeugt, unwahr und unglaubwürdig. Vor allem auch deshalb, weil im Sommer 2013 Raumtemperaturen von bis zu 35 Grad gemessen wurden. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat wollen sich ganz offensichtlich nur nicht die Blöße geben, dass das Mensagebäude in der aktuellen Ausführung eine Fehlplanung und eine Fehlkonstruktion ist. Wer eine vom Architekten ursprünglich geplante Außenjalousie und eine Belüftung der Hausaufgabenräume wegrationalisiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er sich in den warmen Frühjahrs- und Sommermonaten überhitzte Räume einhandelt. Ein Gebäude zum Preis von 1,4 Millionen Euro sollte aber vor allem für die dort arbeitenden Kinder und Angestellten erträgliche und gesunde Raumtemperaturen und ein gesundes Raumklima haben. Dies ist bisher nicht der Fall.

Heiß und stickig

Wegen der strikten Weigerung von Bürgermeister Stefan Ohr, sich noch einmal mit der Hitzeproblematik im Mensagebäude zu befassen, würde mich einmal das Messprotokoll der Gemeinde für die Pfingstferientage Samstag, 7. Juni, Sonntag, 8. Juni und Montag, 9. Juni 2014 interessieren. Das waren meiner Erinnerung nach sehr warme Tage – und: an diesen Tagen hat der Hausmeister vermutlich morgens nicht gelüftet. Auch während der Schultage kommt sicher auch durch Krankheit oder sonstige Verhinderung des Hausmeisters vor, dass die Mensaräume nicht gelüftet werden. Bei realistischen Messungen muss auch vom „worst case“ ausgegangen werden. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, die städtischen Messprotokolle auch für diese Tage zu erhalten. Zu große Bedeutung möchte ich diesen Protokollen allerdings nicht beimessen. Denn die Messfühler sind nicht einmal in der Nähe der Arbeitsplätze der Kinder angebracht, sondern meines Wissens im Zugluftbereich der Zimmertüren. Dort ist es wahrscheinlich kühler als an den Arbeitsplätzen im Windschatten. An diesen ist es nach meiner eigenen In-Augenschein-Nahme an warmen Tagen heiß und stickig.

Realistisch sind Temperaturen von über 30 Grad

An zwei Vormittagen im Juli 2014, um jeweils etwa 11 Uhr, habe ich persönlich an einem Schülerarbeitsplatz im Raum der Hausaufgabenbetreuung jeweils 29,1 und 29,4 Grad Celsius im Schatten gemessen. Um 14 Uhr Sommerzeit (13 Uhr Normalzeit MEZ) ist es mit Sicherheit noch einige Grad wärmer, da auch die Außentemperatur bis dahin noch steigt. Weil auch noch zahlreiche Kinder und einige Betreuer den Raum zusätzlich aufheizen, gehe ich realistischerweise von Raumtemperaturen über 30 Grad aus.
An warmen Tagen sind die Innentemperaturen im Mensagebäude oft höher als die Außentemperaturen. Die Sonne heizt den Raum stark auf. Da es keine Be- und Entlüftung in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung und der Mittagsbetreuung gibt, kann die Warmluft nicht wieder nach draußen geblasen werden. Bei Niedrigenergiehäusern wie dem Mensagebäude ist eine kontrollierte Be- und Entlüftung Standard. Diese fehlt in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung und der Mittagsbetreuung. Im Sommer ist vor allem die Entlüftung wichtig, um die warme Luft nach außen zu transportieren.

Leichte Verbesserung durch morgendliches Lüften

Im vergangenen Jahr haben wir Eltern in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius gemessen. Leicht verbessert haben sich die Raumtemperaturen seit diesem Jahr (2014) durch das frühmorgendliche Lüften der Räume durch den Hausmeister. Das bringt in der Spitze am Mittag und frühen Nachmittag etwa zwei bis drei Grad Celsius weniger.

Falschaussage des Bürgermeisters

Falsch ist Bürgermeister Ohrs Aussage, dass der Schatten der im Frühjahr 2014 gepflanzten Bäume in den Monaten Mai, Juni, Juli und August die Fensterflächen des Mensagebäudes erreicht. Während der Nutzungszeiten der Mensa durch die Kinder (von zirka 10 Uhr bis 15.20 Uhr) wird von den Bäumen in den genannten Monaten kein Quadratzentimeter der riesigen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen beschattet. Die Sonne scheint herein – durch die Bäume ungehindert.
Bei einem prognostizierten Höhenwachstum der Bäume von 30 bis 40 Zentimeter pro Jahr werden die Baumschatten die Fensterflächen auch im nächsten Jahr und im übernächsten Jahr nicht erreichen. Voraussichtlich auch im Jahr darauf noch nicht. Danach nur völlig unzureichend, da es extrem schlank wachsende Bäume sind. Wenn die Bäume ihre Endhöhe von acht bis zehn Metern erreicht haben, sind sie auf den unteren Metern immer noch extrem schmal (fast nur die Stammstärke) und werfen nur einen etwa stammbreiten Schatten auf die Fensterfläche. Im oberen Bereich fällt der Schatten dann auf das Gebäudedach, wo er keinen Nutzen bringt. Auf den Fensterflächen wäre der Schatten dringend erforderlich.
Sinnvoll wären Jalousien oder Sonnensegel – sie spenden vom ersten Tag an den gewünschten Schatten.

Bäume brachten bisher überhaupt keinen Effekt

Fazit 1: Die mehrere tausend Euro teueren Bäume an der Schulmensa haben zur wirkungsvollen Beschattung der großen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen null Prozent Effekt gebracht. In dieser Hinsicht war die Investition hinausgeworfenes Geld. Leider will Bürgermeister Ohr das sich und dem Gemeinderat nicht eingestehen.

Zu bedenken ist auch, dass die für mehrere tausend Euro angebrachte UV-Schutzfolie von Beginn an nicht den Vorschriften (der entsprechenden Norm) entsprach und bis heute nicht entspricht. Außerdem lässt der Wirkungsgrad der UV-Schutzfolie jedes Jahr weiter nach. Von einem Handwerker habe ich erfahren, dass die Folie alle fünf Jahre ausgetauscht werden müsse. Der Handwerker hat an seinem Privathaus eine UV-Schutzfolie und zusätzlich eine Jalousie.

Eitelkeit ist fehl am Platz

Fazit 2: Weil die Baumpflanzung nichts gebracht hat, ist die derzeitige Situation am Mensagebäude ähnlich schlecht wie vor der Unterschriftenaktion im vergangenen Herbst (2013). Damals unterschrieben 310 Eltern der Schulkinder für eine wirkungsvolle Verbesserung der Temperaturen im Kirchberger Mensagebäude. Nur minimal verbessert wurde die Situation durch das frühmorgendliche Lüften durch den Hausmeister. Dadurch sinkt die Raumtemperatur morgens um wenige Grad und erreicht deshalb in der Spitze nicht ganz die Temperaturen des Vorjahres (2013) von 35 Grad. Der Kirchberger Gemeinderat und die Stadtverwaltung müssen endlich über ihren Schatten springen, um doch noch eine wirkungsvolle Verbesserung in den Räumen der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung zu erreichen. Eitelkeit von Amtsträgern ist das Letzte was den von der sommerlichen Hitze betroffenen Kindern und MitarbeiterInnen in der Mensa weiter hilft. Eine Außenjalousie oder Sonnensegel und eine kontrollierte Be- und Entlüftung der Arbeitsräume würde mehr nützen.

Was ist erst bei einem heißen Jahr 2015?

Zu bedenken ist auch, dass wir in diesem Sommer nur wenige heiße Tage während der Schulzeit hatten. Die heißesten Tage waren meiner Erinnerung nach vor allem während der Pfingstferien. Da musste – Gott sei’s gedankt – kein Kind in die Mittagsbetreuung und keines in die Hausaufgabenbetreuung. Doch wie sieht es aus, wenn das Frühjahr und der Sommer 2015 extrem warm werden? Sauna in der Mensa?

In einigen Klassenzimmern ist es sogar noch heißer als in der Mensa

Zum Schluss will ich die Kirchberger Stadtverwaltung und den Gemeinderat bereits jetzt darauf hinweisen, dass in den kommenden Jahren die Sanierung der Kirchberger Schulgebäude ansteht. Die städtischen Beamten und die gewählten Stadträte sollten dabei vor allem auch daran denken, dass in den nach Süden ausgerichteten Räumen heute schon extrem hohe Temperaturen herrschen. Laut Aussage eines Schulmitarbeiters oder einer Schulmitarbeiterin ist es dort im Sommer derzeit sogar noch heißer als in den Mensaräumen der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung.

Gegen den Dämmungswahn

Beim Bau oder der Sanierung von Gebäuden darf es nicht immer nur um die Energieeinsparung in der Heizperiode gehen. Dies allein ist kurzsichtig. Bei dem aktuellen Dämmungswahn bei Bauwerken ist zu bedenken, dass man im Sommer die heiße Raumluft nicht mehr nach außen bekommt, wenn es keine kontrollierte Be- und Entlüftung gibt.  Klimaanlagen sind nicht zu empfehlen. Viele Menschen reagieren darauf mit Erkältungskrankheiten oder anderen Atemwegserkrankungen. In den Schulräumen muss bereits in der Planung an eine wirkungsvolle Beschattung der Fensterflächen gedacht werden. Am besten geeignet halte ich bewegliche Außenjalousien, die von den Lehrern von innen per Knopfdruck mit einem Elektromotor bedient werden können. Dazu noch eine gute Be- und Entlüftung müsste reichen, um den Kindern ein konzentriertes Lernen bei erträglichen Temperaturen zu ermöglichen.

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„Haller zeigen ihre Stadt“ – DIAK-Chef Lenke führt über das Krankenhausgelände im Wandel

Die VHS-Reihe „Haller zeigen ihre Stadt“ geht in eine neue Runde: Wieder lädt ein prominenter Einwohner zu einem einmaligen persönlichen Rundgang durch die Kocherstadt ein. Der Rundgang führt am Montag, 6. Oktober 2014, um 16 Uhr über das Gelände des Schwäbisch Haller Krankenhauses (DIAK).

Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall (VHS)

Warum stehen welche Veränderungen an?

„Mit Blick auf die beeindruckenden Baumaßnahmen und Wandlungsprozesse am DIAK-Gelände wird es im Herbstsemester der DIAK-Vorstandsvorsitzende Pfarrer Hans-Joachim Lenke sein“, sagt VHS-Fachbereichsleiter Marcel Miara. Hans-Joachim Lenke stellt neben seinen persönlichen Lieblingsorten auch die aktuellen Großbaumaßnahmen vor. Er gewährt Einblicke in die Geschichte, Gegenwart und vor allem in die Zukunft des Diakonieklinikums Schwäbisch Hall: Was wandelt sich wo, und warum stehen welche Veränderungen an?

Anmeldung erforderlich:

Da nur 25 Plätze zur Verfügung stehen, ist eine Anmeldung bei der VHS Schwäbisch Hall unbedingt erforderlich:

Telefon: 0791-97066-0

E-Mail: info@vhs-sha.de

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„Wie Unternehmen die Parteien unerkannt mit Millionen sponsern“ – Informationen von der Organistation Abgeordnetenwatch

Gerade einmal vier Großspenden seit Januar: Für die Parteien könnte es das schlechteste Jahr seit langem werden. Doch Unternehmen und Lobbyverbände haben ihre Geldflüsse an die Parteien nicht etwa eingestellt, sondern in ein Schattenreich verlagert: Für Anzeigen in Parteizeitungen zahlen sie beispielsweise derart horrende Preise, dass selbst der SPIEGEL neidisch wird. Bei diesen Sponsoringeinnahmen geht es um Millionensummen – von wem sie stammen, bleibt der Öffentlichkeit verborgen.

Informationen zugesandt von einem Hohenlohe-ungefiltert-Leser

Weitere Informationen zum Thema Parteiensponsoring:

„Wie Unternehmen die Parteien unerkannt mit Millionen sponsern“: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-09-18/wie-unternehmen-die-parteien-unerkannt-mit-millionensummen-sponsern

Lesen Sie außerdem zu diesem Thema (Artikel vom 1. August 2014):

„Deutschland ignoriert erneut Transparenzvorgaben des Europarates bei der Parteienfinanzierung“: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-09-18/wie-unternehmen-die-parteien-unerkannt-mit-millionensummen-sponsern

Weitere Informationen und Kontakt:

Klaus Reinhardt, Dahlienweg 11, 74547 Untermünkheim

Telefon: 07906/427036

Wachstum: Jeder spricht von Wachstum. Warum wir es brauchen, obwohl es uns zerstört.

Lese mehr auf der Internetseite www.Wo-ist-unser-Geld.de

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„Die Methode Bahn: Preise rauf, Angebote runter“ – Film von Hermann Abmayr läuft in Schwäbisch Hall

„Die Methode Bahn: Preise rauf, Angebote runter“ heißt ein Film von Hermann Abmayr. Er läuft am Donnerstag 25. September 2014, um 20 Uhr im Bahnhof Schwäbisch Hall.

Vom Schwäbisch Haller Bündnis gegen Stuttgart 21

Zählt der Versorgungsauftrag nicht mehr?

Die Fahrpreise steigen, die Leistungen der Bahn nicht: weniger Personal, weniger Fernverbindungen. Viele Bahnhöfe gehören dringend modernisiert. Zählen nur Profite, und nicht mehr der Versorgungsauftrag?

Zweifelhafte Geschäfte mit dem Nahverkehr

Während in Groß- und Prestigeprojekte viel Geld gesteckt wird, senkt die Bahn den Service. Tausende Bahnhöfe wurden geschlossen. Die Bahn spart verantwortungslos zu Lasten der BahnfahrerInnen. Der im Südwestrundfunkt (SWR) ausgestrahlte Beitrag von Hermann Abmayr bringt zahllose Beispiele aus Baden-Württemberg. Mit dabei ist natürlich auch der Bahnhof in Hessental. Es werden neue Verletzungen von Sicherheitsbestimmungen aufgedeckt wie im Fall von Karlsruhe-Blankenloch, wo 2013 ein Gleisabschnitt locker auf dem Schienenbett lag und provisorisch mit zwei Holzkeilen unterlegt wurde. Der Film macht zweifelhafte Geschäfte mit dem Nahverkehr publik und rechnet vor, dass das Land Baden-Württemberg der Deutschen Bahn für den Schienennahverkehr deutlich zu viel bezahlt. Es geht um rund eine Milliarde Euro. Der SWR beruft sich dabei auf vier Quellen, auf den bisher geheimen Nahverkehrsvertrag von 2003, auf einen Informanten bei der Bahn, eine interne Berechnung der Landesregierung und eine Berechnung des Verkehrsclubs Deutschland – Ein Film, der geradezu zum Handeln anregt.

Kurzinformation:

Donnerstag, 25. September 2014, um 20 Uhr im Bahnhof Schwäbisch Hall.

VeranstalterInnen: Schwäbisch Haller Bündnis gegen Stuttgart 21, Bund Naturschutz, Verkehrsclub Deutschland (VCD),  Bürgerforum Schwäbisch Hall, Naturfreunde Schwäbisch Hall

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„Geschacher auf dem Rücken von Flüchtlingen“ – Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Das verschärfte Asylgesetz hat die große Koalition nun doch durch den Bundesrat bekommen. Es reichte, weil die Grünen in der baden-württembergischen Landesregierung umgefallen sind.

Leserbrief von Jochen Dürr, Sprecher der VVN-BdA-Kreisvereinigung Schwäbisch Hall

„Mit Zugeständnissen gekauft“

Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina sollen als „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft werden. Sinti und Roma aus diesen drei Ländern haben keine Chance mehr, ein reguläres Asylverfahren zu durchlaufen und werden zügig zurückgeschoben. Wie kam es dazu?! Ministerpräsident Kretschmann und seine grüne „Truppe“ wurden „gekauft“ mit „Zugeständnissen“ bei der Residenzpflicht, dem Sachleistungsprinzip im Asylbewerberleistungsgesetz und der Vorrangprüfung bei der Arbeitssuche.

Schlimme Schicksale der Sinti und Roma

Für mich stellt sich die Frage, warum das Baden-Württemberg nicht schon längst selber gemacht?! Diese können die Bundesländer auch selber schon ändern, wenn es gewollt wäre. Einige dieser „Zugeständnisse“ laufen nach meiner Beurteilung völlig ins Leere, weil auch geduldete Flüchtlinge nicht einbezogen werden. Die Schicksale der Sinti und Roma
… ihre Not, ihre Ängste … sie sind egal oder werden zumindest hingenommen.

Denkzettel bei der Landtagswahl 2016

Mit diesem Beschluss ist innerhalb der Festung Europa Deutschland noch schwieriger zu erreichen. Es ist ein übles Geschacher auf dem Rücken von Flüchtlingen, es ist unwürdig und beschämend. Der staatsmännische Dank vom SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Claus Schmiedel, ist nicht sehr verwunderlich. Die SPD hat ja im Jahre 1992 das faktische Asylrecht aus dem Grundgesetz gekickt und hat damals – das sollte nie vergessen werden – dem Druck des braunen Mobs gegen Asylbewerberheime wie in Rostock-Lichtenhagen nachgegeben. Die Zustimmung von Grün-Rot ist ein Offenbarungseid, dass sich auch die Flüchtlingsräte vor Ort und in Baden-Würtemberg nicht auf die Politik verlassen können. Der Wahlzettel zur Landtagswahl im Jahre 2016 in Baden-Württemberg sollte zum Denkzettel werden … nicht vergessen, liebe WählerInnen!

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