„Gewaltsam und willkürlich“ – Klage gegen Polizeieinsatz am 3. Mai 2018 im Flüchtlingslager Ellwangen

Alassa M. erhob am 18. September 2018 Klage beim Verwaltungsgericht Stuttgart wegen des Polizeieinsatzes am 3. Mai 2018 in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen (LEA). Die Klage gegen das Land Baden-Württemberg hat das Aktenzeichen: 1 K 9602/18.

Von der Rechtsanwaltskanzlei Meister&Partner

Nach Italien abgeschoben

Dazu Rechtsanwalt Roland Meister: „Der aus Kamerun stammende Kläger ist einer der profilierten und öffentlich bekannten Sprecher des Anliegens der Flüchtlinge in Ellwangen und Kritiker der seinerzeitigen polizeilichen Großrazzia. Gewaltsam und willkürlich wurde er deshalb am 20.6. 2018 nach Italien abgeschoben. Bereits am 12. Juli  2018 hatte er deshalb beim – dem Bundesinnenminister Seehofer unterstehenden – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Antrag auf Rückholung gestellt. Über diesen ist noch nicht entschieden (Aktenzeichen: 7310707/262). Die Klage richtet sich auch gegen diese Polizeimaßnahme.

Legaler Flüchtlingsprotest

Am 3. Mai 2018 fand in der LEA ein Polizeieinsatz statt, an dem mehr als 500 Polizisten beteiligt waren. Unter anderem elf Flüchtlinge wurden verletzt und allein 40 – nicht verschlossene! – Türen wurden durch die Polizeikräfte beschädigt, die diese rücksichtslos eintraten. Die Polizeirazzia erfolgte als Reaktion auf den verfassungsrechtlich geschützten Flüchtlingsprotest am 30. April 2018 in der LEA gegen die Abschiebung eines Flüchtlings aus Togo.“

Irreführende Unterstellung

Bundesweit verbreitet wurde demgegenüber die irreführende Unterstellung der Landesregierung, der Protest der Flüchtlinge am 30. April 2018 wäre rechtswidrig gewesen und in der LEA Ellwangen habe sich ein „rechtsfreier Raum“ entwickelt.

Grundrecht auf Versammlungsfreiheit

Dazu heißt es, so Meister weiter, in der Klageschrift: „Der Protest von Flüchtlingen gegen eine routinemäßige Dublin-Abschiebung war durch das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gedeckt und zu jedem Zeitpunkt friedlich. … Durch das beklagte Land wurde auf diesen spontanen und durch die Flüchtlinge selbst organisierten Protest reagiert und … deshalb am 3. Mai 2018 eine Strafaktion durchgeführt.“

Keine richterlichen Durchsuchungsbeschlüsse

Für die mit Maßnahmen unmittelbaren Zwangs verbundene nächtliche Großrazzia lagen keine richterlichen Durchsuchungsbeschlüsse vor. Die Klage kommt daher zum Ergebnis: „Die Maßnahmen am 3. Mai 2018 erfolgten ohne Rechtsgrundlage und ohne richterliche Anordnung, waren willkürlich und in krassem Maße unverhältnismäßig. Gefahr im Vollzug oder eine dringende Gefahr für die öffentliche Sicherheit lagen unter keinem Gesichtspunkt vor.“

Bisher keine Stellungnahme des Landes

Das beklagte Land und seine Landesregierung wurden durch Dr. Weis, Vorsitzender Richter der 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Stuttgart zur Stellungnahme aufgefordert. Eine solche liegt bislang nicht vor.

   Sende Artikel als PDF   

„Das Unheimliche im Vertrauten“ – Oliver Susami gibt in Crailsheim Einblicke in seine persönlichen Gedanken zu mystischen Dingen

Der Autor und studierte Soziologe, Fotograf und Journalist Oliver Susami gibt am Donnerstag, 25. Oktober 2018, ab 19 Uhr, in der 7180-Bar in Crailsheim Einblicke in persönliche Gedanken und Texte zum Thema „Das Unheimliche im Vertrauten“. Veranstalter ist der Verein Adieu Tristesse Crailsheim.

Vom Verein Adieu Tristesse Crailsheim

Was ist das überhaupt, das Unheimliche?

Wann war Ihnen zuletzt unheimlich zumute? Als Sie in den dunklen Keller stiegen? Als Sie nachts aufwachten und einen winzigen Moment nicht wussten, wo Sie sind? Als Sie Ihr altes Spielzeug betrachteten und sich daran erinnerten, dass diese staubigen Gegenstände für Sie früher lebendige Wesen waren? Was ist das überhaupt, das Unheimliche? Ist es vielleicht das Gegenteil des „Heimlichen“, also das, was versteckt bleiben sollte und dann doch ans Tageslicht tritt? Und was unterscheidet das Gefühl des Unheimlichen von der bloßen Angst?

Passagen aus seinen Romanen und Kurzgeschichten

Diesen Fragen möchte der Autor Oliver Susami nachgehen. Dazu liest er Passagen aus seinen Romanen und Kurzgeschichten, vorzugsweise aus denen, die sich mit dem Übernatürlichen befassen.

„Religion“, „Lebende Tote“ und „Grenzen der Wirklichkeit“

Oliver Susami beschäftigte sich wissenschaftlich u. a. mit den Themen „Religion“, „Lebende Tote“ und „Grenzen der Wirklichkeit“. Er arbeitete als Fotograf und Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Im Jahr 2012 veröffentlichte er im Selbstverlag sein erstes Buch „S3“, es folgten acht weitere Bücher und Kurzgeschichtensammlungen, die sich größtenteils mit dem Unheimlichen und der Frage, ob es etwas gibt, das die uns bekannte Realität übersteigt, beschäftigen. Zuletzt erschien mit „Alles über Frau Dohle“ jedoch ein Roman, der auf Übernatürliches gänzlich verzichtet.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://adieutristesse.org/

http://www.oliversusami.de/

https://www.lovelybooks.de/autor/Oliver-Susami/S3-Spuk-in-der-Bibliothek-Eine-Ann%C3%A4herung-an-das-Unheimliche-991882240-w/

https://creepy-creatures.jimdofree.com/2018/08/18/alles-%C3%BCber-frau-dohle-oliver-susami/

 

   Sende Artikel als PDF   

„Was ist los in Syrien? – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“ – Bildervortrag von Willi Maier in Crailsheim

Einen Bildervortrag zum Thema „Was ist los in Syrien? – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“ hält Willi Maier aus Schwäbisch Hall am Donnerstag, 8. November 2018, um 19 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim.

Von den Veranstaltern

Beim Bau eines Gesundheitszentrums mitgearbeitet

Willi Maier war 2015 in Kobané (Nordsyrien) und hat zusammen mit 177 Freiwilligen beim Bau eines Gesundheitszentrums mitgearbeitet. Seit Fertigstellung wurden dort über 5000 Babys geboren. Seit seinem Aufenthalt in Syrien beschäftigt sich Willi Maier intensiv mit dem Thema und berichtet im Crailsheimer JuZe über die aktuelle Situation.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.medizin-für-rojava.org/zum-gesundheitszentrum/

https://www.kobane-brigade.org/

https://www.youtube.com/watch?v=E37Ua0MM-zY

https://solidaritaet-international.de/index.php?id=802

juze-cr.de/haus/

   Sende Artikel als PDF   

„Tödliche Agrikultur – Wie Monsanto die Welt vergiftet“ – Filmabend in Schwäbisch Hall von Solidarität International

„Tödliche Agrikultur – Wie Monsanto die Welt vergiftet“ lautet ein Filmabend von Solidarität International am Samstag, 3. November 2018, im Haus der Vereine, Schuppach, in Schwäbisch Hall. Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Essen um 18 Uhr. Filmstart ist um 19 Uhr. Für das Essen ist eine Anmeldung nötig (siehe unten).

Von Wilhelm Maier, Solidarität International Schwäbisch Hall

Krebsrate bis zum Dreifachen gestiegen

In Argentinien sind 20 Millionen Hektar mit gentechnisch verändertem Soja bepflanzt. Das Land wird mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden und künstlichem Dünger überflutet. Argentinien hält den weltweiten Rekord, was den Verbrauch an Glyphosat angeht. Heute ist die Krebsrate in den Soja-Anbaugebieten zwei- bis dreimal höher als in der Stadt. Riesige Landesteile sind überschwemmt, weil der Boden die Niederschläge nicht mehr aufnehmen kann. Und was die Lebensmittelindustrie von diesen Feldern in die Supermärkte bringt und exportiert, ist giftig.

Weitere Informationen und Anmeldung:

Samstag, 3. November 2018, 18 Uhr Essen, 19 Uhr Film, Haus der Vereine, Schuppach, in Schwäbisch Hall. Kosten für Essen und Wasser 5 Euro / ermäßigt 4 Euro.

Anmeldung bei Waltraut Bleher, Telefon 07903-7316, E-Mail waltraut.bleher@t-online.de

Anmeldungen sind bis spätestens 31. Oktober 2018 möglich.

Weitere Informationen und Kontakt:

Solidarität International Schwäbisch Hall, c/o Wilhelm Maier, Hopfengarten 3, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-6681

Informationen im Internet:

https://solidaritaet-international.de/index.php?id=816

 

   Sende Artikel als PDF   

„Kein Werben fürs Sterben – Bundeswehr raus aus den Schulen“ – Aktion bei der Berufswahlmesse am Schulzentrum West in Schwäbisch Hall

Zu einer Aktion „Kein Werben fürs Sterben“ ruft der DGB-Kreisvorstand Schwäbisch Hall am Samstag, 20. Oktober 2018, bei der Berufswahlmesse am Schulzentrum West in Schwäbisch Hall auf. Treffpunkt ist um 11 Uhr beim Eingang des Schulzentrums (beim Eisenbahnwaggon).

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Infostand verweigert

„Da uns die Schulleitung keinen Infostand auf der Berufsmesse genehmigt hat, werden wir am Eingang des Schulhofs unser Flugblatt und weiteres Material der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner“ an einem Infostand verteilen.“

Augen auf bei der Berufswahl

Es ist sicherlich hilfreich, dass bei solchen Berufswahlmessen wie hier im Schulzentrum die Möglichkeit besteht, sich über die Zeit nach der Schule zu informieren. Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz oder beim Einstieg in eine weiterführende Schulausbildung!

Kein Werben fürs Sterben

Warum stehen wir heute hier?

Weil wir Aufrüstung und Krieg für keine Lösung von Problemen halten. Und weil deshalb Bundeswehr-Werbeoffiziere nicht an die Schulen gehören. Die deutsche Armee, die schon lange nicht mehr nur zur Landesverteidigung besteht, sucht dringend Rekrutinnen und Rekruten. Ihre Karriereberater weisen den Schülern und Schülerinnen den direkten Weg an die Waffe und somit auch den Weg zu Kriegseinsätzen im Ausland.

Töten oder getötet werden

Die Mehrheit der Deutschen lehnt diese Einsätze ab. Wer sich über eine Ausbildung bei der Bundeswehr mehrere Jahre verpflichtet, muss auch mit Kriegseinsätzen im Ausland rechnen. Auslandseinsätze der Bundeswehr sind kein Abenteuerurlaub. Das bedeutet Kriegshandlungen, also Töten oder getötet werden.

Die Bundeswehr gehört nicht in Schulen und Ausbildungsmessen!

Eigentlich ist der Auftrag der Schule die Erziehung zu einem friedlichen und gewaltfreien Miteinander. Karriereberater der Bundeswehr können nichts zu diesem Bildungsziel beitragen. Dies bemängelt auch die Lehrer-Bildungs- und Forschungsgewerkschaft GEW, die sich klar gegen die Präsenz der Bundeswehr an Schulen ausspricht!

Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention

Auch der „UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes“ hat die Armee Werbung bei Schülerinnen und Schülern bereits angemahnt. Laut den Kinderrechtlern verstößt es gegen die UN-Kinderrechtskonvention, wenn junge Menschen von der Notwendigkeit von Krieg und Militär überzeugt und dafür geworben werden soll. Besonders das Anwerben von 17-Jährigen steht in der Kritik des UN-Ausschusses und auch andere Organisationen wie „terres des hommes“ und UNICEF-Deutschland. Denn die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber!

Wer einmal eingetreten ist kann nicht einfach kündigen.

Es gibt noch viel mehr Argumente gegen die Bundeswehr-Werbung an Schulen und Messen. Du kannst Dich z.B. auf diesen WEB-Seiten informieren:

http://www.nrw.dfg-vk.de/

http://www.nrw.dfg-vk.de/themen/bundeswehr.html

   Sende Artikel als PDF   

„Hohenlohe oben ohne: Hochspannungsleitung unterirdisch verlegen“ – Online-Petition unterschreiben

Zwischen Kupferzell und Rot am See plant die Netze BW eine neue 110-kV-Hochspannungsleitung. Eine Freileitung ist eine enorme Belastung für Mensch und Natur in Hohenlohe. Für unsere Landschaft und die Menschen MUSS die Leitung – egal auf welchem Streckenabschnitt – unterirdisch verlegt werden. Hierfür brauchen wir Ihre Unterstützung.

Von Ruth Tischer, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Hohenlohe e.V.

Die Risiken

– Gesundheitsschäden durch Elektrosmog bei großer Nähe zu Siedlungen
– Zerstörung der Naherholungsgebiete
– Touristen meiden Hohenlohe
– Verschandelung der unverbauten Natur (Klingen, Flusstäler, Hochebene, Weitblicke)
– Verlust von Immobilienwerten
– Zurückdrängung und Bedrohung von Flora und Fauna
– Zusätzliche Belastung durch die Energiewende

Die Alternative

– Schöne Landschaft, hohe Lebensqualität, Perlen und Kleinode erhalten, Erholung und Muße
– Wertschöpfung vor Ort durch Nutzung und Speicherung der hier gewonnenen Energie, neue Geschäftsmodelle für heimische Unternehmen
– Attraktivität für Familien durch schöne Umgebung, moderne Energiekonzepte, innovative Arbeitsplätze
– Vorzeigeregion – innovativ, enkeltauglich, umweltschonend
– Mensch, Flora, Fauna und Artenvielfalt schützen, Raum geben, wertschätzen und erhalten

Hohenlohe ist lebenswert, liebenswert und soll es auch bleiben!

Hohenlohe OBEN OHNE

Der Gedanke an eine zusätzliche Stromtrasse als Freileitung durch die geliebte Heimat und schöne Perle Hohenlohe, über weite Höhenzüge und tiefe verträumte Täler, die unser Hohenloher Land prägen, durch die noch unverbaute Natur, schmerzt die Hohenloher sehr.
Hohenlohe ist ursprünglich und individuell. Charmant und herzlich. Das Land der Burgen und Schlösser, voller kulturhistorischer Schätze und unberührter Landschaft – dies darf nicht durch eine Freileitung zerstört werden.

Keine Trasse auf die Terrasse

Freileitungstrassen auf der Hochfläche verursachen die stärkste Raumwirkung / Landschaftsschaden. Insbesondere in stärker frequentierten Naherholungsgebieten und Arealen mit starkem Vogelflug, was im Planungsgebiet weitgehend der Fall ist, muss deswegen Erdkabel die Regel sein.

Hohenlohe braucht uns

Teilen Sie diese Aussagen? Spricht es Ihnen aus dem Herzen? Sind Sie für den Erhalt unserer schönen Landschaft und für eine zukunftsorientierte Planung der Energiewirtschaft in Hohenlohe selbst, ohne weitere Verschandelung und Belastung unserer Natur und der Menschen vor Ort ? Mit Ihrer Unterschrift teilen Sie den Entscheidern dies mit und helfen dabei, dass Hohenlohe liebenswert und lebenswert bleibt! Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Hohenlohe e.V. aus Gerabronn

Ruth Tischer, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Hohenlohe e.V

Online-Petition unterschreiben:

https://www.openpetition.de/petition/online/hohenlohe-oben-ohne

Weitere Informationen und Kontakt:

www.hohenlohe-oben-ohne.de

   Sende Artikel als PDF   

„Zwei öffentliche Fachgespräche über insektenfreundliche Landwirtschaft und Gentechnik“ – Der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner (Grüne) moderiert

Zwei „Öffentliche Fachgespräch“ veranstaltet die Bundestagsfraktion der Grünen. „Ausgesummt? Wege zur bienen- und insektenfreundlichen Landwirtschaft“ lautet das Thema am Mittwoch, 10. Oktober 2018, von 17:30 bis 20.30 Uhr im Bundestag in Berlin. Das zweite Fachgespräch findet am 

Von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Öffentliches Fachgespräch Nummer 1:

Langzeituntersuchungen belegen für viele Regionen einen dramatischen Insektenschwund. Diese Entwicklung hat katastrophale Folgen für unsere Ökosysteme und gefährdet auch die Bestäubung von Kulturpflanzen. Die Intensivierung der Landwirtschaft trägt mit hohem Pestizideinsatz, blütenarmen Monokulturen und Überdüngung früher artenreicher Wiesen dabei selbst wesentlich zum Problem bei.

Weiter massive Risiken für Bienen

Auf EU-Ebene wurden zwar kürzlich drei Wirkstoffe der bienengiftigen Neonicotinoide im Freiland verboten. Studien zeigen jedoch, dass noch erlaubte Gifte wie Thiacloprid und neue ähnlich wirkende Substanzen ebenfalls massive Risiken für Bienen und andere Bestäuber bergen. Auch eine klare Kursänderung in der Agrarpolitik insgesamt ist bislang nicht in Sicht. Im Eckpunktepapier der Bundesregierung für ein Aktionsprogramm Insektenschutz fehlen wirksame Hebel wie eine umfassende Pestizidreduktionsstrategie oder die Umschichtung von Agrargeldern zugunsten bienenfreundlicher Bewirtschaftungsformen.

Wir wollen mit Fachleuten und interessierten BürgerInnen u.a. zu folgenden Fragen diskutieren:

– Was ist der aktuelle Erkenntnisstand zum Insektensterben und seinen Ursachen?

– Was wissen wir über Risiken noch erlaubter Neonicotinoide und verwandter Substanzen?

– Wie sieht eine bestäuberfreundliche Landwirtschaft aus und wie muss die Agrarförderung gestaltet werden, damit Insektenschutz für Landwirte attraktiv ist?

Die Grünen-Abgeordneten Harald Ebner, Steffi Lemke und Friedrich Ostendorff wollen mit Fachleuten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern u.a. zu folgenden Fragen diskutieren:

• Was ist der aktuelle Erkenntnisstand zum Insektensterben und seinen Ursachen?

• Was wissen wir über Risiken noch erlaubter Neonikotinoide (Insektizide) und verwandter Substanzen?

• Wie sieht eine bestäuberfreundliche Landwirtschaft aus und wie muss die Agrarförderung gestaltet werden, damit Insektenschutz für Landwirte attraktiv ist?

Anmeldung (unbedingt erforderlich!) und Programm unter:

https://www.gruene-bundestag.de/no_cache/termin/ausgesummt-wege-zur-bienen-und-insektenfreundlichen-landwirtschaft.html

 

ÖFFENTLICHES FACHGESPRÄCH Nummer 2:

Nachhaltig ackern mit Gentechnik 2.0? – Der aktuelle Hype um CRISPR und Co. kritisch hinterfragt

Wann: Montag, 15. Oktober 2018, von 16:30 Uhr bis 18:45 Uhr

Wo: Berlin, Bundestag

Mehr zum Inhalt des Öffentlichen Fachgesprächs:

Nach dem EuGH-Urteil: Welche Anforderungen oder Herausforderungen ergeben sich für die Zulassung und Risikoprüfung neuer Gentechnik? Für Sicherung von Transparenz und Kennzeichnung von mit neuen Techniken gewonnenen Organismen in Europa?

Was steckt in der Forschungspipeline?

Sind mögliche Antworten auf aktuelle agrarwissenschaftliche Fragen und eine nachhaltige Weiterentwicklung der Landwirtschaft darunter?

Darum geht’s:

Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Juli 2018 ist die juristische Einordnung der neuen molekularbiologischen Verfahren klar: sie sind gentechnische Methoden, und fallen deshalb unter den Rechtsrahmen der EU für Gentechnik. Das hat auf der einen Seite Rechtssicherheit geschaffen, lässt aber trotzdem noch Fragen offen. Wir wollen uns deshalb bei diesem Fachgespräch damit auseinandersetzen, welche Anforderungen oder Herausforderungen sich für die Zulassung und Risikoprüfung neuer Gentechnik sowie insbesondere die Sicherung der Transparenz und Kennzeichnung von mit neuen Techniken gewonnenen Organismen in Europa ergeben.

Wie weit ist die Forschung?

Wir wollen außerdem mit Ihnen diskutieren, was in der Forschungspipeline ist, und Einschätzungen dazu vorstellen, ob die Organismen, die schon da sind, oder an denen geforscht wird, für aktuelle agrarwissenschaftliche Fragen und eine nachhaltige Weiterentwicklung der Landwirtschaft Antworten liefern.

Das Fachgespräch wird in Kooperation mit Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament veranstaltet.

Mehr Infos, Programm, ReferentInnen und Anmeldung (unbedingt erforderlich!) unter:

https://www.gruene-bundestag.de/no_cache/termin/nachhaltig-ackern-mit-gentechnik-20-der-aktuelle-hype-um-crisp-und-co-kritisch-hinterfragt.html

Weitere Informationen und Kontakt:

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet:

www.harald-ebner.de

Rechte von Kleinbauern in aller Welt stärken:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/042/1904215.pdf

   Sende Artikel als PDF   

„Freihandelsdiktate und Rohstoffplünderung“ – Vortrag von Dr. Boniface Mabanza in Schwäbisch Hall

„Freihandelsdiktate und Rohstoffplünderung“ lautet der Titel eines Vortrags von Dr. Boniface Mabanza am Dienstag, 16. Oktober 2018, um 20 Uhr im Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall, Spitalmühlenstraße 13/2. 

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

EU-Politik als Entwicklungsbremse für Afrika

Mehr als acht Milliarden Euro will die EU in den kommenden Jahren in Afrika investieren. Aber wohin fließt das Geld? Und wie ist es um die konkrete Wirtschaftspolitik der Politik der EU gegenüber den Ländern Afrikas bestellt? Was bewirken die Freihandelsabkommen der EU ? Und wie ist es zu erklären, dass Afrika unendlich reich an Rohstoffen ist, aber in den rohstoffreichsten Ländern Afrikas 69 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut leben?

Wie könnte eine Entwicklung in Afrika aussehen, die dem Wohl der Menschen und nicht der Mehrung des Profits internationaler Konzerne dient?

Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

Referent Boniface Mabanza arbeitet bei der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg. Dr. Boniface Mabanza beschäftigt sich intensiv mit entwicklungspolitischen Themen. Er wurde 2015 mit dem Dorothee-Sölle-Preis für konsequenten Einsatz für afrikanische Perspektiven in Europa ausgezeichnet.

 

VeranstalterInnen: Ver.di OV Schwäbisch Hall, AK Programm des Club Alpha 60, Dritte Welt Laden, GEW Kreisverband Schwäbisch Hall, ATTAC, Freundeskreis Afrika, Evangelisches Kreisbildungswerk, IG Metall Schwäbisch Hall, DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall, Freundeskreis Asyl, Rosa-Luxemburg Stiftung.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Akademie der Weltmarktführer will 2019 wieder in Hall tagen“ – Attac-Gruppe Schwäbisch Hall trifft sich im Umweltzentrum

Die Kreisgruppe von ATTAC Schwäbisch Hall trifft sich zu ihrer Oktober-Versammlung  am Donnerstag, 4. Oktober 2018, ab 20 Uhr, im Umweltzentrum, Gelbinger Gasse 85 in Schwäbisch Hall.

Von der Attac-Gruppe Schwäbisch Hall

„Der Brexit und die EU“

Auf der Tagesordnung stehen die Organisation des Vortrags „Der Brexit und die EU“ von Stefan Lindner (Berlin) im Rahmen von „very british“ am 6. November 2018, um 19.30 Uhr im Haller Bahnhof sowie des Jahrestreffens der Akademie der Weltmarktführer im Februar 2019. Im Vordergrund steht die Vorbereitung des Vortrags „Freihandelsdiktate und Rohstoffplünderung – EU-Politik als Entwicklungsbremse für Afrika“ von Dr. Bonifaz Mabanza (Heidelberg), den ein breites Haller Bündnis am Dienstag, 16. Oktober 2018, um 19.30 im Club Alpha in Schwäbisch Hall veranstaltet.

Kontakt per E-Mail:

graischy@gmx.de.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.clubalpha60.de/

   Sende Artikel als PDF