„Kolonnen von Menschen, die Richtung Gaskammer gingen und in Rauch verwandelt wurden“ – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Rede von Dr. h.c. Anita Lasker-Wallfisch MBE zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – gehalten am 31. Januar 2018 im Deutschen Bundestag.

Informationen zusammengestellt von Hohenlohe-ungefiltert

Link zum Video-Mitschnitt:

http://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7197508#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03MTk3NTA4&mod=mediathek

Link zum Redemanuskript von Anita Lasker-Wallfisch:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw05-nachbericht-gedenkstunde-rede-wallfisch/541710

SWR2-Archivradio: Auschwitz und die Deutschen 16. April 1945 – Bergen-Belsen: Radioansprache der Überlebenden Anita Lasker

Anita Lasker gehörte zu den ersten Menschen, die als Zeitzeugen unmittelbar nach der Befreiung von den Verbrechen in den Konzentrationslagern im Rundfunk berichteten. Bevor sie nach Bergen-Belsen gebracht wurde, gehörte sie dem Mädchenorchester von Auschwitz an. Am 15. April 1945 wurde sie aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit, einen Tag später schilderte sie im deutschen Dienst der BBC, was sie erlebt hatte. Nach dem Krieg wanderte sie nach Großbritannien aus, wo sie das English Chamber Orchestra gründete. Anita Lasker-Wallfisch lebt noch heute in London.

https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/juedisches-leben-02-anita-lasker/-/id=2847740/did=14723804/nid=2847740/mtykve/index.html

Holocaust-Gedenktag | SWR-Porträt von Rednerin Anita Lasker-Wallfisch Die Cellistin von Auschwitz – Kulturthema am 31. Januar 2018 von Thomas Spickhofen

Die Auschwitz-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch hat in diesem Jahr die Rede beim Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag gehalten. Die 92-Jährige war Mitglied des sogenannten Mädchenorchesters des Vernichtungslagers. Die Musiker mussten beim Ein- und Ausmarsch der Arbeitstrupps spielen. Ein Porträt von Thomas Spickhofen.

https://www.swr.de/swr2/kultur-info/anita-lasker-wallfisch-cellistin-auschwitz/-/id=9597116/did=21075486/nid=9597116/1tvm7r0/index.html

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„Wahrnehmung der Ökonomie durch Funktionäre und Agrareliten“ – Leserbrief von Hans A. Graef aus Schwäbisch Hall

Anhand der Debatte zwischen dem Bauernverband und seinen Funktionären und der regionalen Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall kann man erkennen, wie konträr die Wahrnehmungen sind bei der verantwortlichen Elite in der globalisierten Wirtschaft – auch in der Landwirtschaft.

Leserbrief von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Profitable Ausbeutung des Grundwassers durch Nestle

Während Vorstandchefin Guillaume-Grabbisch des größten Nahrungsmittelkonzerns Nestle beim Haller Wirtschaftsgipfel angenehm über die Fortschritte und ihre Mitarbeiter plaudert, referierte Hans Schäppi von Multiwatch (Schweiz) über die profitable Ausbeutung des Grundwassers durch Nestle in armen Ländern, Überzuckerung der Nahrungsmittel, Unterstützung des profitablen Genanbaus, den Milchkapitalismus in Ländern des Südens  und die Verfolgung von Gewerkschaftern dort, wo Nestle das Sagen hat.

Exportsteigerung zu Lasten regionaler Bauern in der armen Welt

Während Rudolf Bühler klar benennt, was jeder wissen kann, dass die konventionelle Produktion zu kapitalistischen Agrarkonzernen, globaler Vernichtung der Kleinbauern, großem Bauernhofsterben, Massentierhaltung, Umweltvergiftung, Wasserproblemen führte, halten die Vertreter der immer kleiner werdenden Bauernschaft fest am destruktiven Strukturwandel, Pestizidproduktion, Glyphosat, Bienensterben und Anbaumethoden, die von der chemischen Industrie in den 1950er- und 1960er-Jahren beeinflusst – und von der EU-Agrarlobby in Brüssel rigoros vollzogen wurden. Mugele und Co. wollen, können es einfach nicht erkennen, dass Exportsteigerung zu Lasten regionaler Bauern in der armen Welt, weiterer Chemieeinsatz zu Lasten von Mensch und Natur und rein marktkapitalistisches Denken zu Gunsten der Agrarkonzerne keine Zukunft bedeuten für die meisten noch existierenden Betriebe.

Glyphosat durch Giftkonzern Monsanto „schöngeforscht“

Am Beispiel Glyphosat kann man das aufzeigen: In einem Vortrag der Akademie Schloss Kirchberg hat der Biochemiker Helmut Burtscher-Schaden bei der Vorstellung seines Buches „Die Akte Glyphosat“ nachgewiesen, wie dieses Pestizid durch den Giftkonzern Monsanto schöngeforscht und schöngeredet wurde, die amerikanische Wissenschaft wurde beeinflusst und „gekauft“ und die Gesundheit von Mensch wurde wie bei der Gentechnik den Gewinninteressen untergeordnet. Die Agrarlobby in Washington und Brüssel sorgte dafür, dass politische Gremien und die wirtschaftsnahen Massenmedien die Wahrheit über Glyphosat nicht zur Kenntnis nehmen wollten (CSU-Agrarminister Schmidt soll ja zur Agrarindustrie wechseln, wie das Handelsblatt vermutete) – so wie hier in der Region, denn kein Bauernverbandsvertreter war bei dem Vortrag.

Vergiftung der Sojabauern in Argentinien

Herr Bleher und der Verband hatten nun einen Agrarökonomen eingeladen, der ein Vertreter der akademischen Elite ist, die eng mit der Agrarindustrie kooperiert und sich für die Gentechnik aussprach, die nachweislich in den Ländern Südamerikas zu Monokulturen, Pestizideinsatz, Abhängigkeit von Monsanto, Vernichtung kleinbäuerlicher Strukturen führte. Die Vergiftung der Sojabauern in Argentinien, wo es Krebs und Missbildungen gibt, die Vergiftung der Europäer, bei 50 Porzent findet man Rückstände im Körper usw. Die kritische Wissenschaft und wirtschaftsunabhängige Nicht-Regierungsorganisationen warnen seit Jahrzehnten vor der Kombination Gentechnik-Pestizide. Eingeladen war aber ein Akademiker, der ins eigene Weltbild passt: Professor Qaim (Uni Göttingen) behauptete in einer Studie aus dem Jahr 2012, Gentechnik nütze den Kleinbauern in Indien und könne am Ende sogar das Problem des Welthungers lösen.

Zwei Milliarden Menschen leiden an Unterernährung

Gerade für Indien war die Gentechnik eine Sackgasse und führte in Folge der Saatgutabhängigkeit zu tausendfachem Bauernsterben. Die akademische und Wirtschaftselite behauptet als Hilfsargument für eine gelungene Globalisierung, der Welthunger nehme ab, Qaim spricht von „nur“ elf Prozent, die Globalisierungspositivisten sprechen von 120 Millionen und angeblichen relativen Verbesserungen. Ein zynisches Zahlenspiel, Qaim maßt sich Vernunft an. Unabhängige Fakten sind realer; das Worldfood-Programm nennt 815 Millionen Menschen (statt einer  Milliarde 1990), zwei Milliarden Menschen leiden laut Welthungerhilfe an Unterernährung, 2017 stieg die Zahl der Hungernden wieder an (SZ), jeder siebte  Mensch, also 900 Millionen hungern laut „Spiegel“. Dies bei Nahrungsmittelüberproduktion, Übergewicht und 40 Prozent Wegwurf in den reichen Ländern. Ein marktkapitalistisches Verteilungsproblem also.

Kleinbauern als Weltmarktverlierer

Die komplexen Ursachen der Globalisierung und des damit zusammenhängenden Klimawandels sind bekannt. Zu geringe Anbauflächen für Kleinbauern als Weltmarktverlierer, Landraub durch Investoren, Klimawandel, zu geringe Einkommen, Biosprit statt Menschenweizen, Nahrungsmittelspekulation an der Börse und Soja für Tiere statt für Menschen. Die Aktion „Wir haben es satt! – Agrarwende jetzt“ im Januar 2018 in Berlin mit 30 000 Teilnehmern zeigte durch die Gemeinschaft von Bauern, Verbrauchern und Naturschützern, dass es Wege gibt zu einer bäuerlichen, ökologischeren und sozialeren Landwirtschaft ohne Landgrabbing, Pestizide, Tierquälerei und Naturzerstörung – und für gesunde Lebensmittel für alle.

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„Strategien zur Beseitigung der Armut – Nachhaltige Entwicklung für alle“ – Rudolf Bühlers Rede vor der UN-Kommission für soziale Entwicklung

Rudolf Bühler, Vorsitzender der „Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall“, hat Anfang Februar 2018 in New York eine Rede bei der 56. Vollversammlung des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Vereinten Nationen (ECOSOC) für soziale Entwicklung gehalten. Er sprach zum Thema  „Strategien zur Beseitigung der Armut – Nachhaltige Entwicklung für alle“. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht Bühlers in Englisch gehaltene Rede in voller Länge.

Von Rudolf Bühler, Vorsitzender der „Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall“

Poverty and starvation of the rural people

Excellencies, distinguished Guests, Colleaques, Honorable Head of the 56th Session of the commission for Social Development! On the topic of “Strategies for the eradication of poverty to achieve sustainable development for all”. I want to point out: Globalization and Industrial Development goes along with the degeneration of local and small scale economies, small sale farming and local trade. It has led during the last 40 years to poverty and starvation of the rural people in the North as in the South. The global “Terms of Trade” are dictated by the imperialistic capital and the rich industrial societies, small scale economies and rural societies are the losers of this unjust development. This leads to the “New Social Question”.

Unjust development

Along the unjust Terms of Trade, small scale farmers and rural societies, who are more than 60 percent of the worlds population, are being robbed about their common assets in terms of landgrabbing, genetic grabbing and knowledge grabbing, considered as attempt upon the “Global Peasants Rights”. We have to come up with strategies and measures to stop and prevent this unjust development. We have to allow the poor societies to share
our wealth and prosperities in a fair way. We have to enable them the share world markets with their valuable resources and products with fair terms along the international value chains.

Fair share on international trade

As global trade monopolists are dictating low prices to the rural farmers and producers, new value chains have to be established and value generation has to reach the ground and small scale producers in favour to benefit the local economies in the South. The goal is to achieve fair share on international trade for the poor and emerging societies and economies, instead of charity projects and to live on alms; but to enable our sisters and brothers in the South to get their fair share in value generation with their own hands work and with their own common and local resources.

„Value Chain Partnerships“

I recommend new „Value Chain Partnerships“ between North and South, East and West where all are benefitting with the equal share. As we have implemented it under the scheme “SEEDS OF HOPE”, as fair partnerships between farmers in the North and farmers in the South. In this case, small scale farmers are still continuing with their
subsistence farming practices for its own consumption and the local markets, but generating also “Cash Crops” with their own hands and from their local natural resources, putting them into value through fair participation on the world markets, especially in Germany and Europe.

Local income opportunities

This access to world markets under fair share of the value chains – along with their local production for local markets – will give those marginated people future and will at the same time prevent economically based migration from the poor countries in the South to
the rich industrial regions in the North. The goal is to provide local income opportunities and sustainable and fair participation on the worlds GDP.

Rudolf Bühler
Chairman
Farmers Association of Schwäbisch Hall /
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.besh.de/neues/infos/

Pressemitteilung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn vom 8. Februar 2018:

Saat der Hoffnung –  Rudolf Bühler referiert über Entwicklungsarbeit und Bauernrechte – Ökologische Landwirtschaft als Zukunftsmarkt

Er ist Bauernführer, Retter des Schwäbisch-Hällischen Landschweins, Entwicklungs-Experte und Dualer Partner der ersten Stunde. Beim Students‘ Executive Talk am 8. Februar 2018 an der DHBW Heilbronn spricht Rudolf Bühler über die Rechte und Nöte der Bauern weltweit – eine Aufgabe, der er sich seit vielen Jahren verschrieben hat.

Von New York nach Heilbronn

Die Uhr tickt rückwärts, fünf Minuten lang, während Rudolf Bühler am 5. Februar
2018 vor den rund 250 Delegierten bei der 56. Vollversammlung des Wirtschafts-
und Sozialausschusses der Vereinten Nationen (ECOSOC) spricht. Die letzten zehn
Sekunden leuchtet die Anzeige rot, kurz danach wird das Mikrofon abgestellt. So
basisdemokratisch, wie die UN ihre Redezeit regelt, funktioniert die gesamte Organisation. „Die Basisdemokratie bei den Vereinten Nationen gefällt mir sehr“, so
Bühler, „jedes Land hat nur eine Stimme, egal, ob Zwergenstaat oder Industrienation. Auch bei uns in der Erzeugergemeinschaft sind wir solidarisch organisiert.“ Seit Juli 2017 hat die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialausschuss der Vereinten Nationen mit Rede- und Antragsrecht. Direkt im Anschluss an seinen Termin in New York reist Rudolf Bühler  nach Heilbronn, um seine Anliegen auch den dual Studierenden zu erläutern. Thema seiner Rede ist sein Projekt „Seeds of Hope“, ein EcoFair-Projekt für Kleinbauern in der so genannten Dritten Welt und Osteuropa.

Eine Volkswirtschaft, die den Menschen dient, anstatt sie auszubeuten

Bühler spricht, wie er agiert: kämpferisch, überzeugt und eloquent. Man merkt, dass der Bauer gleichzeitig studierter Agraringenieur und Soziologe ist und viele Jahre auf dem internationalen Parkett zugebracht hat. Zudem gehört er der 68er-Generation an, also in eine Zeit, in der „die Studenten öfter bei der Demo als bei der Vorlesung waren“, erinnert sich Bühler. In seinem Vortrag verlangt er nicht weniger als eine Neuordnung der Agrarwirtschaft, eine Volkswirtschaft, die den Menschen dient, anstatt sie auszubeuten. Wie man so künftig die Welt ernähren kann, ist schon heute mit Zahlen zu belegen: Zukunftstechnologien muss man an ihrer Klima- und Ressourceneffizienz messen. Dann wird schnell klar, dass die ökologische Landwirtschaft effizienter wirtschaftet als die Chemie- und Agrarindustrie.

Bio-Gewürze ohne Zwischenhandel

Im Anschluss an seine Rede nimmt Bühler die Studenten mit in den Urwald nach Sansibar und Kerala. Dort, im dichten Grün, wachsen Vanillepflanzen direkt neben Kardamom und Pfeffer. Bis zu siebzehn Arten gedeihen nebeneinander, schützen sich gegenseitig vor Schädlingen und machen chemischen Pflanzenschutz überflüssig. Autochthone Arten – einheimische indigene Arten, die seit langem ohne menschlichen Eingriff in einem Gebiet wachsen – bieten nicht nur ein intensives Aroma. Sie sind robust, vital und resistent gegen Schädlinge. Gewürze in dieser Qualität sucht man hier im Handel sonst vergeblich. Daher nützt das Projekt „Seeds of Hope“ beiden Seiten: Bühlers BESH erhält einzigartige Bio-Gewürze für ihre Fleisch- und Wurstprodukte, die Kleinbauern erhalten zu fairen Bedingungen Zutritt zum Weltmarkt und werden von LACON und Demeter zertifiziert. Die Bauern schätzen nicht nur die hohen Preise, die Bühler für die Gewürze zahlt, sondern auch den Erfahrungsaustausch.

Faire Preise für gute Produkte

Ob in Hohenlohe oder Kerala (Indien), Sansibar oder Serbien – der Grundgedanke
und Ablauf ist allen Projekten gleich: Bauern gründen eine solidarisch organisierte Erzeugergemeinschaft, produzieren ein qualitativ hochwertiges Produkt und nehmen zu fairen Preisen an den Wertschöpfungsketten auf dem Weltmarkt teil. „Die digitale Entwicklung hilft uns dabei sehr: Wir sind im ständigen Kontakt mit unseren Partnern im Süden und über E-Commerce können wir direkt bis zu den Endverbrauchern vermarkten“, freut sich Bühler.

Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen

Der Rat des Vielgereisten und langjährigen Entwicklungshelfers an die Studierenden
ist, nach draußen in die Welt zu gehen, andere Kulturen abseits der üblichen Pfade kennen zu lernen und zu erfahren, wie man diesen Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnet. Rechnet sich dieser Aufwand auch finanziell, will einer der Studierenden wissen. Eine gute Frage, findet Bühler. BESH/Ecoland habe sich erfolgreich um eine sogenannte Public-Private-Partnership beim Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beworben. In den ersten drei Jahren werden dabei die Hälfte der Kosten über diese Private Public Partnerships mitfinanziert. Allerdings, so Bühler, gehe das alles trotzdem nicht ohne viel Engagement und Zielstrebigkeit.

Weitere Informationen über die die DHBW Heilbronn:

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist die erste duale, praxisintegrierende Hochschule in Deutschland. Gegründet am 1. März 2009, führt sie das seit über 40 Jahren erfolgreiche duale Prinzip der früheren Berufsakademie Baden-
Württemberg fort. Mit mehr als 34.000 Studierenden und über 145.000 Alumni ist
die DHBW die größte Hochschule des Landes. Die DHBW Heilbronn ist das jüngste Mitglied unter dem Dach der Dualen Hochschule Baden Württemberg. 2010 gegründet, hat sie sich mit ihrem einmaligen Studienangebot zur ersten Adresse für die Lebensmittelbranche entwickelt. Fast 1.300 Studierende sind derzeit in den BWL-Studiengängen Handel, Dienstleistungsmanagement und Food Management eingeschrieben. Als aktiver Gestalter der Wissensstadt Heilbronn befindet sich die DHBW Heilbronn auf dem modernen Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung und verfügt über ein neues Laborzentrum, das DHBW Sensoricum.

Weitere Informationen und Kontakt:

DHBW Heilbronn, Bildungscampus 4, 74076 Heilbronn

Internet: www.heilbronn.dhbw.de

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„Verhinderungsmöglichkeiten des Steinbruchs Bölgental“ und „Bürgerbegehren und Bürgerentscheid“ – Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative in Satteldorf-Gröningen

Eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Satteldorf zu den Themen „Verhinderungsmöglichkeiten des Steinbruchs Bölgental“ sowie „Erläuterung der Verfahren Bürgerbegehren und Bürgerentscheid“ bietet die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ an. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. Februar 2018, ab 19.30 Uhr, in der Turnhalle Satteldorf Gröningen statt.

Von der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Weitere Informationen im Internet zum geplanten Steinbruch-Projekt:

„Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce?“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23299

Satteldorf: Der Zufallsbürger darf mitreden https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-schwaebisch-hall/der-zufallsbuerger-darf-mitreden-24718996.html

Weitere Informationen der Bürgerinitiative und Kontakt:

https://bi-boelgental.de/

 

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„Schulungen, Exkursionen, Effizienzsteigernde Kommunikation und vieles andere mehr“ – Jahresprogramm 2018 der Akademie Schloss Kirchberg – Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern

Das Jahresprogramm 2018 der „Akademie Schloss Kirchberg“ kann im Internet heruntergeladen werden. Die Akademie gehört zur gemeinnützigen Stiftung Haus der Bauern. Veranstaltungsort ist das Schloss in Kirchberg/Jagst. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Link zum Jahresprogramm 2018 und weitere Informationen.

Von der Akademie Schloss Kirchberg – Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern

Link zum Jahresprogramm 2018:

http://www.schloss-kirchberg-jagst.com/images/2018_Jahresprogramm.pdf

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„Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce?“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

„Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce?“ lautet die Überschrift eines Leserbriefs von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

An Runden Tischen sollen „besonnene Bürger“ teilnehmen

Das Hohenlohe Tagblatt (HT) berichtete am 6. Februar 2018, über das geplante Verfahren zur „Beteiligung der Öffentlichkeit“ im Verfahren um den Antrag zum Abbau von Muschelkalk in einem Steinbruch bei Bölgental. An diesem „Dialogverfahren“, in Form von „Runden Tischen“, sollen besonnene Bürger (!) aus der gesamten Gemeinde Satteldorf teilnehmen, zufällig ausgewählt, durch ein Meinungsforschungsinstitut. Führungspersonal der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ sowie des Unternehmens Schön & Hippelein seien ausgeschlossen, so stand zu lesen. Interessant was da als so genannte Beteiligung der Öffentlichkeit angepriesen wird.

Gesteuertes Auswahlverfahren

Erste Zweifel weckt bereits das Auswahlverfahren der Teilnehmer. Bei der Auswahl der Zufallsbürger soll wohl dem Zufall nachgeholfen werden, damit nicht zufällig Führungspersonal der BI mit am Tisch sitzt. Wie glaubwürdig ist ein derart gesteuertes „zufälliges“ Auswahlverfahren?

Von kritischen Punkten soll abgelenkt werden

An den Runden Tischen diskutieren dann Zufallsbürger mit Experten. Genau betrachtet sitzen Laien Fachleuten gegenüber, dürfen laienhafte Fragen stellen und bekommen garantiert immer die passende Antwort dazu geliefert. Geschulte Fachleute verstehen es in der Regel sehr gut, mit entsprechend formulierten Antworten von kritischen Punkten abzulenken, oder Laien mit Fachbegriffen und Details völlig an die Wand zu reden, so dass diese Laien angesichts der ihnen damit demonstrierten Unwissenheit, gerne entweder den Mund halten oder alles glauben, was ihnen erzählt wird. Man kann sich ausmalen, welche Ergebnisse da am Ende stehen werden.

Ein von Schön & Hippelein bezahlter Kommunikationsexperte

Wer sind diese Experten? Wer wählt diese aus? Von wem werden diese bezahlt? Vielleicht ist ja ein Dr. Fahlbusch darunter, ausgewiesener Experte für Gesteinsabbau und Chefplaner des Steinbruchs Bölgental? Der Herr agierte bereits „erfolgreich“ als Gutachter in Wollmershausen, man befrage dazu die dort vom Steinbruch Kernmühle geschädigten Bürger! Und dann soll ein vom Unternehmen bezahlter Kommunikationsexperte diesen Dialog, selbstverständlich völlig neutral, leiten. Wessen Interessen sollen da wohl verfolgt werden? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Unternehmen diktiert die Form der Beteiligung

Die Ergebnisse des Dialogverfahrens sollen ohne jegliche Verbindlichkeit für das Unternehmen bleiben, betonte Herr Ulmer bereits vor geraumer Zeit gegenüber der BI. Sie dienen also nur zur Optimierung der Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat, der in der Sache selbst nichts zu entscheiden hat. Was soll dann das Ganze? In diesem Zusammenhang kritisch, muss man auch die Rolle der beteiligten Verwaltungsebenen sehen. Wäre den Verantwortlichen, im Landratsamt und Rathaus Satteldorf, ernsthaft an einer transparenten Beteiligung der Betroffenen gelegen, würden sie sich nicht vom Unternehmen die Form der Beteiligung diktieren und bezahlen lassen!

Ziel: Dem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz verschaffen

Letztlich dient dieses Dialogverfahren in aller erster Linie dazu, einem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz zu verschaffen, den Widerstand dagegen zu schwächen und damit die Möglichkeit des Scheiterns des Abbauvorhabens zu minimieren.

Bürgerinitiative veranstaltet Informationsabend am Donnerstag, 22. Februar 2018, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Gröningen – Verhinderungsmöglichkeiten des Steinbruchs Bölgental-Gröningen:

Das nun gesteigerte öffentliche Interesse, rund um das Abbauvorhaben, müssen wir für unser Vorhaben unbedingt nutzen. Aus diesem Grund planen wir eine weitere eigene Informationsveranstaltung, diesmal in der Turnhalle in Gröningen. Das Ziel der Veranstaltung wird sein, die Bevölkerung über die Möglichkeit der Verhinderung eines Steinbruchs zu informieren und natürlich dabei auch das Verfahren „Bürgerbegehren und Bürgerentscheid“ zu erklären. Bei beiden Punkten gibt es nach wie vor, entweder Skepsis bezüglich der Möglichkeit zur Verhinderung, oder Unwissenheit bezüglich des Verfahrens.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://bi-boelgental.de/

Link zum Artikel im Hohenlohe Tagblatt vom 6. Februar 2018:

Satteldorf: Der Zufallsbürger darf mitreden https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-schwaebisch-hall/der-zufallsbuerger-darf-mitreden-24718996.html

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„Rettungsdienst in Baden-Württemberg: 900 Gemeinden sind unterversorgt“ – Unterversorgt sind auch mehrere Gemeinden im Altkreis Crailsheim

In Baden-Württemberg sind bei medizinischen Notfällen 900 Gemeinden unterversorgt. Das betrifft potentiell rund acht Millionen Menschen. Das zeigt eine SWR-Analyse aller Rettungsdienst-Einsätze im Jahr 2016. Unterversorgt sind auch mehrere Städte und Gemeinden im Altkreis Crailsheim.

Recherche des Südwestrundfunks SWR

Ist Ihre Gemeinde unterversorgt? – Link zur SWR-Internetseite:

https://www.swr.de/hilfeimnotfall/bei-mir-zu-hause/hilfe__im__notfall/-/id=21042590/did=20787740/nid=21042590/11iyy26/index.html

Weitere Informationen auf der SWR-Internetseite:

https://www.swr.de/swraktuell/bw-hilfe-im-notfall-notarzt-notfallrettung/-/id=396/did=20965982/nid=396/t0wo4p/

Medizinisch wünschenswert wäre, dass der Rettungsdienst innerhalb von zehn Minuten nach dem Notruf eintrifft. Aus der SWR-Analyse geht hervor: Bei jedem dritten Notfall-Einsatz waren Rettungskräfte später vor Ort, und das sehr unterschiedlich verteilt im Land. Jeder fünfte Baden-Württemberger hatte 2016 sogar nur eine 50-Prozent-Chance, dass der Rettungsdienst zehn Minuten nach dem Notruf vor Ort war.

Recherche-Projekt „Hilfe im Notfall“

10 oder 15 Minuten?

Notärzte und Fachleute fordern seit Jahren, dass der Rettungsdienst bei schweren Unfällen und Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall innerhalb von zehn Minuten am Notfallort sein soll. Im Landesrettungsdienstgesetz steht aber eine Frist von bis zu 15 Minuten. So wird der Rettungsdienst auch strukturell geplant. Selbst daran gemessen sind über 20 Prozent der Bevölkerung unterversorgt. Denn in vielen Gemeinden trifft der Rettungswagen zu oft später als eine Viertelstunde ein.

Für die Recherche hat der SWR mehrere tausend Rettungsdienstdaten ausgewertet, die bisher nicht öffentlich zugänglich waren.

Wie gut sind Sie im Notfall versorgt?

Wer den Notruf 112 wählt, rechnet mit schneller Hilfe. Erfahren Sie hier, wie es bei Ihnen im Ort um die Notfallversorgung steht:

Kirchberg an der Jagst ist unterdurchschnittlich versorgt:

https://www.swr.de/hilfeimnotfall/bei-mir-zu-hause/hilfe__im__notfall/-/id=21042590/did=20787740/nid=21042590/11iyy26/index.html?search=Kirchberg+an+der+Jagst

Einsätze in Kirchberg an der Jagst

Der Rettungswagen ist 2016 mit Blaulicht und Sirene zu 241 Einsätzen, der Notarzt zu 99 Einsätzen nach Kirchberg an der Jagst ausgerückt. Aus diesen Einsätzen ergibt sich das folgende Modell. Bitte beachten Sie: Die Berechnung zeigt keine Vorhersage, wie schnell der Rettungsdienst im Einzelfall ist. Die tatsächlichen Einsatzzeiten können 2018 deutlich abweichen und sowohl kürzer als auch länger sein.

Eintreffzeit: Wie lange braucht der Rettungswagen nach Kirchberg an der Jagst?

2016 geht ein Notruf in der zuständigen Leitstelle ein: Innerhalb von 2:01 Minuten wird nun der Rettungsdienst in der Wache alarmiert (Erstbearbeitungs- und Alarmierungszeit).

Danach brauchen die Retter im Mittel 1:12 Minuten, bis sie tatsächlich mit dem Rettungswagen losfahren (Ausrückzeit).

Die Fahrt des Rettungswagen nach Kirchberg an der Jagst dauert bis zu 10:18 Minuten (Fahrzeit im Mittel). Bei jedem zweiten Notfall braucht der Rettungswagen sogar bis zu 16:27 Minuten, bei jedem 20. Fall noch länger.
Die Notfälle im Ort wurden damit 2016 in 78.4 Prozent der Fälle so rechtzeitig versorgt, dass der Einsatz zur Erfüllung der gesetzlichen Hilfsfrist bzw. Hilfeleistungsfrist[1] beitrug.

Aus medizinischer Sicht sollten nach einem Notruf aber nicht mehr als 10 Minuten vergehen, bis professionelle Hilfe bei einem dringenden Notfall eintrifft. Innerhalb dieser medizinisch wünschenswerten Eintreffzeit schafft es der Rettungswagen zu 21.6 Prozent der Einsätze. Kirchberg an der Jagst ist damit unterversorgt.
Der Notarzt, der in der Regel nach dem Rettungswagen eintrifft, erreicht Kirchberg an der Jagst rechnerisch in 5.8 Prozent der Fälle innerhalb der medizinisch wünschenswerten Eintreffzeit.

Anmerkung zu dieser Gemeinde:

[1] Der Zielerreichungsgrad für einen Ort in Baden-Württemberg wurde durch mathematische Simulation ermittelt. Der Zielerreichungsgrad für einen Ort in Rheinland-Pfalz entstammt der Statistik des Innenministeriums.

Versorgungszeit beim Notfall

Rettungsdienst und gegebenenfalls Notarzt versorgen den Patienten zunächst an Ort und Stelle soweit, dass er stabil und transportfähig ist. Diese Erstversorgung kann deshalb unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. In vielen Fällen dauert es zwischen 15 und 25 Minuten.

Transportzeit zur Klinik

Aus medizinischer Sicht sollten nach einem Notruf nicht mehr als 60 Minuten vergehen, bis der Notfallpatient in der Klinik eingeliefert wird. Daher ist es entscheidend, wie weit vom Notfallort das nächste geeignete Krankenhaus entfernt ist. Von Kirchberg an der Jagst aus liegt die nächste Notaufnahme 17.6 km entfernt. Die Transportzeit zur Klinik beträgt bei guter Verkehrslage durchschnittlich 14:29 Minuten.
Bei kritischen Notfällen soll der Rettungsdienst eine Spezialklinik anfahren.
Distanz von Kirchberg an der Jagst zur jeweiligen Spezialklinik:

Schlaganfall: 29.5 Kilometer
Herzinfarkt: 29.5 Kilometer
Polytrauma: 17.6 Kilometer

Hinweis: Beide Bundesländer haben keine aussagekräftigen Kliniklisten aus notfallmedizinischer Sicht, aus denen das Leistungsspektrum von Notaufnahmen oder Spezialkliniken von Patienten des Rettungsdienstes eindeutig hervorgeht.

Über den Rettungsdienstbereich

Kirchberg an der Jagst liegt im Rettungsdienstbereich Schwäbisch Hall.

 

Angaben des Bereichsausschusses:

Der Bereichsausschuss hat dem SWR im Dezember 2017 folgende Informationen zukommen lassen:

Seit Oktober 2016 ist in Crailsheim West ein zusätzlicher Rettungswagen an werktagen im 10-Stunden-Dienst.
Seit Januar 2017 gibt es in Schwäbisch Hall West eine neue Rettungswache mit einem 24-Stunden-Rettungswagen.
Seit Januar 2017 ist in Schwäbisch Hall an der Auwiesenstraße ein 24-Stunden-Rettungswagen und ein Rettungswagen im Tagdienst stationiert.
Ab Januar 2018 ist in Crailsheim am Klinikum ein zusätzlicher Notarzt im Tagdienst. Ein Notarztstandort mit 24-Stunden-Dienst wird an die Rettungswache Crailsheim verlegt.
Ab Januar 2018 ist in Schwäbisch Hall am Klinikum DIAK ein zusätzlicher Notarzt im Tagdienst. Ein Notarztstandort mit 24-Stunden-Dienst wird an die Rettungswache Schwäbisch Hall West verlegt.
Die Frage, in welchen Gemeinden Probleme erkannt wurden, blieb unbeantwortet.

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„17 globale Nachhaltigkeitsziele in der Region umsetzen“ – Verein „Nachhaltige Entwicklung SDGs e. V“ wird in Kirchberg/Jagst gegründet

Die Gründungsversammlung des Vereins „Nachhaltige Entwicklung SDGs e.V“ findet am Montag, 19. Februar 2018, um 19.30 Uhr im Landhotel Kirchberg/Jagst statt. Ziel des Vereins ist, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossen wurden und für alle Nationen verbindlich sind, in der Region umzusetzen.

Von Gerhard Kreutz, Kirchberg/Jagst

Über die Nachhaltigkeitsziele wird informiert

Heide Öchslen aus Schwäbisch Hall, Eine-Welt-Regionalpromotorin für die Region, stellt sich für den Vorsitz zur Wahl und informiert über die Nachhaltigkeitsziele. Des Weiteren stehen zur Wahl: Krisztina Andre´ aus München (2. Vorsitzende), zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und Ai-Kieu Do aus Ilshofen (jetzt Nürnberg) als Kassiererin, zuständig für Social Media (Blogs und Youtube-Videos). Cornelius Braitmaier aus Kirchberg ist im Team für die mediale Verbreitung zuständig, Manuel Kreutz kümmert sich um die Homepage und IT.

„School of Change“

Gerhard Kreutz stellt das Projekt „School of Change“ vor, das junge Menschen mit Berufsausbildung bzw. Studium nach Kirchberg bringen soll und die in regionalen Einsatzstellen konkret an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele arbeiten und dazu detaillierte Konzepte und Strategien entwerfen.

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Nachhaltige Entwicklung SDGs  e.V. in Gründung, Gerhard Kreutz, Panoramaweg 15, 74592 Kirchberg/Jagst

Telefon 07954/1220

Informationen im Internet über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen:

http://www.un.org/depts/german/gv-70/a70-l1.pdf

https://17ziele.de/

https://www.destatis.de/DE/UeberUns/UnsereAufgaben/InternationaleKooperation/Agenda2030/SDG_lang.html

https://www.cbm.de/unsere-arbeit/themen/2030-Agenda-fuer-nachhaltige-Entwicklung-494389.html

https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/politik-veraendern/sustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit/

 

 

 

 

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„Das Totschlagargument: Arbeitsplatzverlust droht“ – Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Gefährdet der Widerstand der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ gegen den geplanten Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental den Bestand des Unternehmens Schön & Hippelein und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten des Unternehmens?

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Oft haben die Unternehmen mit dem Argument Erfolg

Ein beliebtes Argument, das Unternehmer zur Durchsetzung ihrer Interessen oder zur Abwehr regulierender Vorschriften und Gesetze anwenden, lautet: „Das bedroht – gefährdet – kostet – Arbeitsplätze in unserem Unternehmen.“ Und in der Regel haben sie mit dem Einsatz dieses Arguments auch Erfolg, in Politik und Verwaltung sowieso, welche/r Politiker/in oder Bürgermeister/in will schon in den Verdacht geraten, Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen zu sein. Dieses Argument verfängt aber auch leicht beim Bürger, kann doch der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes zu einer die eigene Existenz bedrohenden Situation eskalieren, dies gilt ganz besonders seit den Segnungen der Agenda 2010.

Widerstand soll delegitimiert werden

Arbeitsplatzverlust, das Totschlagargument schlechthin, jede weitere Diskussion, jeder weitere Widerstand soll damit delegitimiert werden und seien diese noch so berechtigt. Solches passiert ständig, bundesweit, landesweit und regional vor der eigenen Haustüre ebenso. So geschehen erst vor wenigen Tagen, während der öffentlichen Gemeinderatssitzung der Gemeinde Satteldorf, in der Vorstellung der Planungen zu obig genanntem Steinbruch und in der sich anschließenden Fragerunde. Höchste Zeit also, sich mit diesem Argument näher auseinander zu setzen.

Unternehmen müssen Verantwortung tragen

Zu allererst tragen Unternehmen die Verantwortung für die Schaffung, den Erhalt oder den Wegfall von Arbeitsplätzen. Die unternehmerische Entscheidung, zu investieren, z.B. in ein neues Produkt, die Modernisierung oder Erweiterung der Produktion, die Eröffnung eines neuen Standortes, bestimmt über Wohl und Wehe der Arbeitsplätze der Beschäftigten. Ist diese Investition erfolgreich, sichert dieser Erfolg Arbeitsplätze. Entpuppt sich diese Investition dagegen als nicht erfolgreich, gefährdet dies Arbeitsplätze.

Suggestive Aussagen

Genauso verhält es sich auch bei der Entscheidung des Unternehmens Schön & Hippelein, das Gebiet zwischen Gröningen und Bölgental als Standort für einen weiteren Steinbruch ausgewählt zu haben. Das Unternehmen sichere mit diesem Projekt seine Zukunft, so war dem Vortrag des Geschäftsführers zu entnehmen und damit den Bestand von 80 Arbeitsplätzen. Mit nennenswertem Widerstand der betroffenen Bevölkerung wurde dabei wohl nicht gerechnet und somit droht nun die Gefahr, dass das Vorhaben scheitert. Mit entsprechend formulierten Aussagen wird nun suggeriert, die Bürgerinitiative gefährde mit ihrer Ablehnung des Projekts Arbeitsplätze und trage letztendlich die Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen, sollte sie erfolgreich sein.

Perfide Verdrehung

So geartete Aussagen kann man nur als perfide Verdrehung von Ursache und Wirkung bezeichnen. Die Standortentscheidung des Unternehmens ist die Ursache, der Widerstand gegen eine Bedrohung, aufgrund dieser Entscheidung, ist die Wirkung und nicht umgekehrt.

Bürger sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht

Die betroffenen Bürger fürchten ebenfalls um ihre Existenz und sehen ihre Gesundheit und Lebensqualität massiv bedroht. Sie haben sich darum in einer Bürgerinitiative organisiert, um dieser Bedrohung gemeinsam entgegen zu treten. Dieser Widerstand ist genauso legitim wie das Vorhaben des Unternehmens. Damit kommt es nun zum Konflikt, in dem beide Seiten bestrebt sind, ihre Interessen durchzusetzen, Ausgang – derzeit ungewiss. Der Widerstand der Bürgerinitiative kann scheitern, aber genauso kann auch das Vorhaben des Unternehmens scheitern. Dann aber, ist das Unternehmen verantwortlich für einen eventuell drohenden Arbeitsplatzverlust, es hat wohl, so zumindest der bisherige Eindruck, keinen Plan B für den Fall, dass sich die Standortwahl als unternehmerische Fehlentscheidung entpuppt, weil eben nicht durchsetzbar.

Unternehmens Schön & Hippelein muss Verantwortung übernehmen

Die Bürgerinitiative verbittet sich derartige Aussagen und verweist entschieden darauf, dass die Verantwortung für den Bestand der Arbeitsplätze bei der Geschäftsführung des Unternehmens Schön & Hippelein liegt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ e.V.

Die Bürgerinitiative im Internet: 

https://bi-boelgental.de/

Die Firma Schön & Hippelein im Internet:

http://www.schoen-hippelein.de/index.php?id=geschichte

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